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Title:
INTERNAL COMBUSTION ENGINE ASSEMBLY WITH SIMPLIFIED DESIGN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/108308
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an internal combustion engine assembly comprising an electric power module (5), an intake pipe (2), and a plurality of electric components (11; 12; 13; 14; 15; 16) which are arranged directly on the intake pipe (2). The electric components arranged on the intake pipe (2) are electrically supplied by means of the electric power module (5).

Inventors:
DAEUBEL RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/078450
Publication Date:
June 29, 2017
Filing Date:
November 22, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F02D41/20; F02M35/104
Foreign References:
DE69432912T22004-03-18
DE69307269T21997-08-07
EP0084099A21983-07-27
US20010045206A12001-11-29
Other References:
None
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Claims:
Brennkraftmaschinenanordnung umfassend:

- ein elektrisches Leistungsmodul (5),

- ein Saugrohr (2),

- eine Vielzahl von elektrischen Bauteilen (1 1 ; 12; 13; 14; 15; 16), welche direkt am Saugrohr (2) angeordnet sind,

- wobei eine elektrische Versorgung der am Saugrohr (2) angeordneten elektrischen Bauteile mittels des elektrischen Leistungsmoduls (5) erfolgt.

Anordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Leistungsmodul (5) eine elektrische Versorgung auch von elektrischen Bauteilen übernimmt, welche an einer Brennkraftmaschine (10) angeordnet sind.

Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Leistungsmodul (5) eine elektrische Versorgung aller elektrischen Bauteile der Brennkraftmaschinenanordnung übernimmt.

Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Leistungsmodul (5) ausschließlich elektrische Bauelemente zur elektrischen Leistungsversorgung umfasst.

Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Leistungsmodul (5) direkt am Saugrohr (2) angeordnet ist oder dass das elektrische Leistungsmodul (5) in das Saugrohr (2) integriert ist.

Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend ein Steuermodul (6), welches eingerichtet ist, ausschließlich eine

Datenverarbeitung der mittels des elektrischen Leistungsmodul (5) versorgten elektrischen Bauteile zu übernehmen.

7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Leistungsmodul (5) eine in das Saugrohr (2) integrierte elektrische Leitung (3, 4) direkt kontaktiert. 8. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das elektrische Leistungsmodul (5) einen elektrischen Anschluss für eine Stromversorgung und einen elektrischen Anschluss für einen Zündschalter (8) umfasst.

Description:
Titel

Brennkraftmaschinenanordnunq mit vereinfachtem Aufbau

Stand der Technik Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschinenanordnung mit einem verbesserten Aufbau, insbesondere mit einem verbesserten elektrischen

Leistungsmodul.

Brennkraftmaschinen sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Mit zunehmendem Fortschritt in der Technik werden dabei an Brennkraftmaschinen immer mehr elektrische und elektronische Bauelemente, wie z. B. Lüfter, Pumpen, Generatoren oder andere

Nebenaggregate verbaut. Ferner sind auch weitere elektrische Bauteile, wie z. B. Ventile, Injektoren, Drosselklappen, Zündeinrichtungen oder andere

Entflammeinrichtungen sowie eine weitere Vielzahl von elektrisch antreibbaren

Aktoren und Sensoren vorhanden. Zur Steuerung wird hierzu üblicherweise ein komplexes Motorsteuergerät verwendet, welches neben elektrischen

Leistungsbauteilen auch ausschließlich Steuerungs- und Regelungsbauteile aufweist. Dies führt jedoch zu einer Vielzahl von Kontaktstellen und elektrischen Leitungen, wodurch eine Komplexität eines Kabelbaumes der

Brennkraftmaschine und damit auch entsprechende Kosten sich erhöhen. Je nach Hersteller der Brennkraftmaschinen dominieren hier individuelle Lösungen, was die Kosten für derartige Motorsteuergeräte nach oben treibt. Offenbarung der Erfindung

Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschinenanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass eine signifikante Vereinfachung eines elektrischen Aufbaus zur Versorgung von elektrischen Bauteilen einer Brennkraftmaschine möglich ist. Erfindungsgemäße können hierbei kostengünstige Lösungen unabhängig von der Art der

Brennkraftmaschine (Otto- oder Dieselprinzip, Saugrohreinspritzung oder Direkteinspritzung) bereitgestellt werden. Auch eine Zylinderanzahl der

Brennkraftmaschine oder eine Art eines Injektors (mit Magnetantrieb oder mit Piezoantrieb) sowie eine Verwendung von Turboladern können problemlos und kostengünstig realisiert werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Brennkraftmaschinenanordnung ein elektrisches Leistungsmodul sowie ein Saugrohr und eine Vielzahl von elektrischen Bauteilen umfasst. Die Vielzahl von elektrischen Bauteilen sind insbesondere am Saugrohr angeordnet. Das elektrische Leistungsmodul übernimmt dabei vollständig eine elektrische

Versorgung der am Saugrohr angeordneten elektrischen Bauteile. Somit kann eine elektrische Versorgung von elektrischen Bauteilen signifikant vereinfacht werden. Besonders bevorzugt werden dabei die elektrischen Bauteile über in das Saugrohr integrierte, elektrische Leistungen versorgt. Vorzugsweise ist dabei eine gemeinsame Masseleitung vorgesehen. Das Saugrohr ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und wird mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt, sodass beispielsweise die elektrischen Leitungen als Einlegeteile während des

Spritzgussverfahrens verwendet werden können. Erfindungsgemäß werden unter dem Begriff „elektrisches Bauteil" dabei elektrische Aktoren und Sensoren wie auch Anschlussstecker, beispielsweise zur elektrischen Verbindung von weiteren elektrischen Bauteilen, die an der Brennkraftmaschine angeordnet sind, wie z. B. eine Zündspule oder Einspritzventile oder dergleichen, verstanden.

Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.

Besonders bevorzugt übernimmt das elektrische Leistungsmodul auch eine elektrische Versorgung von elektrischen Bauteilen, welche an einer

Brennkraftmaschine angeordnet sind. Besonders bevorzugt übernimmt das elektrische Leistungsmodul dabei eine elektrische Versorgung aller elektrischen Bauteile der Brennkraftmaschinenanordnung, unabhängig von ihrem Einbauort. Dadurch kann ein besonders einfacher und kompakter Aufbau realisiert werden und insbesondere ein Kabelbaum signifikant vereinfacht werden. Hierdurch können große Kosteneinsparpotenziale erreicht werden.

Besonders bevorzugt ist das elektrische Leistungsmodul derart aufgebaut, dass ausschließlich elektrische Bauteile zur Leistungsversorgung im elektrischen Leistungsmodul vorgesehen sind. Somit sind keine Bauelemente vorgesehen, welche ausschließlich Regelungs- und/oder Steuervorgänge beziehungsweise Datenverarbeitungsvorgänge ausführen. Besonders bevorzugt ist das elektrische Leistungsmodul direkt am Saugrohr angeordnet. Alternativ ist das elektrische Leistungsmodul in das Saugrohr integriert. Besonders bevorzugt wird dabei während des Spritzvorgangs bei der Herstellung des Saugrohrs ein Gehäuse des elektrischen Leistungsmoduls mitsamt dem Saugrohr gespritzt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst die Brennkraftmaschine ferner ein Steuermodul, welches eingerichtet ist, ausschließlich eine Ansteuerung beziehungsweise Datenverarbeitung der in der

Saugrohr integrierten Bauteile und besonders bevorzugt aller an der

Brennkraftmaschinenanordnung vorgesehenen Bauteile auszuführen. Das Steuermodul weist dabei keine elektrischen Leistungsbauteile auf. Somit können Schutzmaßnahmen hinsichtlich einer möglichen elektromagnetischen

Verträglichkeit im Steuermodul signifikant reduziert werden. Dadurch können die

Kosten des Steuermoduls sehr gering gehalten werden.

Das Saugrohr umfasst vorzugsweise eine erste elektrische Leitung,

insbesondere eine Massenleitung, und wenigstens eine zweite elektrische Leitung, welche in das Saugrohr integriert sind. Besonders bevorzugt weist jedes elektrische Bauteil im Saugrohr eine eigene zweite elektrische Leitung auf. Durch die Integration der Leitungen in das Saugrohr ist ein Kabelbaum für die am Saugrohr vorgesehenen elektrischen Bauteile nicht notwendig. Weiter bevorzugt kontaktiert das elektrische Leistungsmodul die erste und/oder zweite Leitung direkt. Hierdurch können Steckerkontakte zwischen elektrischem Leistungsmodul und den jeweiligen elektrischen Leitungen vermieden werden, sodass ein Aufbau einfach und kostengünstiger und insbesondere auch kompakter ermöglicht wird.

Das elektrische Leistungsmodul weist vorzugsweise einen elektrischen

Anschluss für eine Stromversorgung und einen Anschluss für einen Zündschalter auf. Ferner kann auch ein weiterer Anschluss für ein zusätzliches Bordnetz, z. B. 48 V-Bordnetz vorgesehen werden.

Für einen besonders kompakten Aufbau ist das Steuermodul bevorzugt unmittelbar benachbart zum elektrischen Leistungsmodul angeordnet. Besonders bevorzugt ist dabei ein Direktkontakt zwischen Steuermodul und elektrischem Leistungsmodul vorgesehen. Dadurch können kabelbasierte Verbindungen zwischen Steuermodul und elektrischem Leistungsmodul vermieden werden. Auch sind keine Stecker oder dergleichen notwendig.

Alternativ sind das elektrische Leistungsmodul und das Steuermodul über eine Datenverbindung mit einer Vielzahl einzelner Leitungen verbunden, welche mittels eines einzigen Steckers mit dem Steuermodul kontaktiert ist. Dadurch muss lediglich ein Steckkontakt zwischen Steuermodul und elektrischem

Leistungsmodul vorgesehen werden.

Weiter bevorzugt weist die erste Leitung im Saugrohr, welche vorzugsweise als Masseleitung vorgesehen ist, an einem ersten Leitungsende einen

Kontaktbereich auf, welcher für einen Direktkontakt mit einem Massebauteil der Brennkraftmaschine, insbesondere einem Zylinderkopf, eingerichtet ist. Dadurch kann eine schnelle und einfache Direktkontaktierung während der Montage des Saugrohrs an die Brennkraftmaschine erreicht werden. Der Direktkontakt ist besonders bevorzugt als Schraubanschluss ausgebildet. Somit kann eine sichere Masseverbindung erreicht werden.

Weiter bevorzugt sind im Saugrohr ferner auch Sicherungen und/oder Relais, welche für ein oder mehrere elektrische Bauteile vorgesehen sind, in das Saugrohr integriert. Das erfindungsgemäße elektrische Leistungsmodul kann somit wenigstens alle elektrischen Bauteile am Saugrohr und besonders bevorzugt alle an der

Brennkraftmaschinenanordnung vorgesehenen elektrischen Bauteile mit elektrischer Leistung versorgen. Die bevorzugte konsequente Trennung der elektrischen Leistungsversorgung von den Steuerungsaufgaben, welche im Steuerungsmodul konzentriert sind, ermöglicht dabei sowohl einen einfachen

Aufbau des elektrischen Leistungsmoduls als auch des Steuerungsmoduls. Komplexe Kabelbäume oder dergleichen können vermieden werden, sodass die Kosten der Brennkraftmaschinenanordnung auch signifikant reduziert werden können. Das elektrische Leistungsmodul ist dabei bevorzugt ortsnah am

Saugrohr beziehungsweise an der eigentlichen Brennkraftmaschine angeordnet.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:

Figur 1 eine schematische Ansicht einer

Brennkraftmaschinenanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 2 eine perspektivische Ansicht eines Einspritzventils, welches für einen Direkteinbau in eine Saugrohranordnung der

Brennkraftmaschinenanordnung eingerichtet ist, und

Figur 3 eine schematische, perspektivische Ansicht einer

Steckeraufnahme für das in Figur 2 gezeigte Einspritzventil.

Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 eine

Brennkraftmaschinenanordnung 101 gemäß einem bevorzugten

Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben.

Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, umfasst eine Saugrohranordnung 1 der

Brennkraftmaschinenanordnung 101 ein Saugrohr 2, welches in diesem

Ausführungsbeispiel aus einem geeigneten Kunststoffmaterial hergestellt ist. Im Saugrohr 2 ist in bekannter Weise eine Drosselklappe 9 vorgesehen. Das Saugrohr 2 ist mit einer Brennkraftmaschine 10 verbunden.

Im Saugrohr 2 sind ferner eine erste elektrische Leitung 3 und eine zweite elektrische Leitung 4 vorgesehen. Die beiden elektrischen Leitungen 3, 4 sind dabei beispielsweise als Einlegeteile für ein Spritzgussbauteil ausgebildet und werden beim Umspritzen zur Herstellung des Saugrohrs in das Saugrohr 2 integriert.

Die erste und zweite elektrische Leitung 3, 4 kann, wie in Figur 1 dargestellt, als Blechstanzteil ausgeführt werden oder alternativ auch in Form eines elektrisch leitfähigen Netzes, insbesondere für die Masseversorgung. In Figur 1 ist ferner schematisch nur eine zweite Leitung 4 für die elektrischen Bauteile dargestellt. Selbstverständlich kann für jedes elektrische Bauteil neben einer zentralen Masseleitung (erste elektrische Leitung 3) eine eigene elektrische zweite (Plus-)Leitung vorgesehen werden.

Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, werden beim Spritzen der ersten und zweiten elektrischen Leitungen 3, 4 ferner auch beispielsweise eine Steckeraufnahme 20 zur Aufnahme eines Einspritzventils 1 1 in das Saugrohr 2 mit eingespritzt.

Dadurch kann das Einspritzventil 1 1 einfach in die Steckeraufnahme eingesteckt werden, wobei am Einspritzventil 1 1 erste Kontaktflächen 21 vorgesehen sind und an der Steckeraufnahme 20 zweite Kontaktflächen 22 vorgesehen sind (siehe Figur 3). Somit kann durch Einstecken des Einspritzventils 1 1 ein direkter Kontakt über die Kontaktflächen erreicht werden, wobei die Steckeraufnahme 20 selbst in direktem Kontakt mit der ersten und zweiten elektrischen Leitung 3, 4 steht (siehe Figur 2).

Alternativ ist ein Direktkontakt zwischen einem Sensor, in diesem

Ausführungsbeispiel einem Luftmassensensor 14, und nur der ersten

elektrischen Leitung 3 in Figur 2 dargestellt. Der Direktkontakt 41 wird dabei durch Einschieben des Luftmassensensors 14 in eine entsprechend gebildete Ausnehmung (schematisch aus Figur 1 ersichtlich) im Saugrohr hergestellt.

Wie weiter aus Figur 1 ersichtlich ist, sind eine Vielzahl von Aktoren, zu denen auch das Einspritzventil 1 1 zählt, sowie eine Vielzahl von Sensoren direkt im

Saugrohr 2 angeordnet. Im Detail umfasst die Saugrohranordnung 1 dieses Ausführungsbeispiels als Aktor neben dem Einspritzventil 1 1 noch ein

Abgasrückführventil 12 und ein Tankentlüftungsventil 13. Als Sensoren sind neben dem Luftmassensensor 14 noch ein Temperatursensor 15 und ein Drucksensor 1 6 vorgesehen. Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, sind die Sensoren dabei lediglich mit der ersten elektrischen Leitung 3 verbunden. Die Aktoren sind mit beiden elektrischen Leitungen 3, 4 verbunden.

Die Saugrohranordnung 1 umfasst ferner ein elektrisches Leistungsmodul 5, welches über einen ersten Direktkontakt 30 mit der ersten elektrischen Leitung 3 verbunden ist und über weitere Direktkontakte 40 mit weiteren, zweiten elektrischen Leitungen 4 (in Figur 1 schematisch nur eine Leitung 4 dargestellt) verbunden ist. Das elektrische Leistungsmodul 5 ist dabei direkt am Saugrohr 2 angeordnet und kann ggf. ebenfalls gemeinsam mit der Spritzherstellung des Saugrohrs mit umspritzt werden.

Das elektrische Leistungsmodul 5 weist dabei ausschließlich elektrische Bauteile zur Leistungsversorgung von elektrischen Bauelementen auf. In diesem

Ausführungsbeispiel versorgt das elektrische Leistungsmodul 5 sämtliche, im Saugrohr angeordnete elektrische Bauteile wir Aktoren, Sensoren und auch Steckraufnahmen 17.

Besonders bevorzugt ist in das elektrische Leistungsmodul 5 eine komplette Leistungselektronik einer Motorsteuerung integriert. Somit kann eine

multifunktionale Schnittstelle einer elektrischen Spannungsversorgung und einer elektrischen Versorgung einer Motorsteuerung vorgesehen werden. Die

Motorsteuerung ist in diesem Ausführungsbeispiel als Steuermodul 6

vorgesehen, wobei das Steuermodul 6 eingerichtet ist, ausschließlich eine Datenverarbeitung der in das Saugrohr integrierten elektrischen Bauteile, d. h. aller Aktoren und Sensoren, zu übernehmen. Ggf. kann die Motorsteuerung zusätzlich auch noch Steuerungsaufgaben von elektrischen Bauteilen übernehmen, welche direkt an der Brennkraftmaschine 10 angeordnet sind, wie beispielsweise ein Nockenwellenversteller, Zündspulen oder bei direkt einspritzenden Brennkraftmaschinen den direkt am Brennraum angeordneten Einspritzventilen. Das Steuermodul 6 kann auch die gesamte Motorsteuerung (Logiksteuerung) übernehmen.

Wie weiter aus Figur 1 ersichtlich ist, ist das elektrische Leistungsmodul 5 dabei mit einer Stromquelle 7 verbunden. Die Stromquelle 7 kann beispielsweise eine Batterie sein oder ein Generator oder beides. Auch kann ein weiterer Anschluss am elektrischen Leistungsmodul 5, z.B. für ein 48V-Bordnetz, vorgesehen sein.

Weiterhin ist das elektrische Leistungsmodul 5 mit einem Zündschalter 8 verbunden, um bei Betätigung des Zündschalters durch einen Fahrer die elektrische Versorgung von elektrischen Bauteilen zu übernehmen.

Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, ist das elektrische Leistungsmodul 5 mit dem Steuermodul 6 über erste Datenleitungen 61 verbunden, die in das Saugrohr integriert sind (in Figur 1 ist schematisch nur eine Datenleitung 61 dargestellt). Weiterhin ist das Steuermodul 6 über eine zweite Datenleitung 64 mit dem Luftmassensensor 14, über eine dritte Datenleitung 65 mit dem

Temperatursensor 15 und über eine vierte Datenleitung 66 mit dem Drucksensor 16 verbunden. Die erste, zweite und dritte Datenleitung 62, 63, 64 sind auch in das Saugrohr 2 integriert. Die Datenleitungen 61 , 62, 63, 64 münden dabei in einem gemeinsamen Stecker 60, welcher in das Saugrohr 2 integriert ist und mit dem Steuermodul 6 über eine Leitung 67 verbunden ist. Dadurch kann eine Montage und insbesondere auch ein Verkabelungsaufwand signifikant reduziert werden. Die erste Datenleitung 61 ist ferner über einen zweiten Stecker 50, der ebenfalls in das Saugrohr integriert ist, mit dem elektrischen Leistungsmodul 5 verbunden.

Wie weiterhin aus Figur 1 ersichtlich ist, ist das Saugrohr 2 über eine

Schraubverbindung 31 direkt an die Brennkraftmaschine 10 angeschraubt.

Dadurch wird die erste elektrische Leitung 3 direkt mit der Brennkraftmaschine

10, insbesondere einem Zylinderkopf oder dergleichen, verbunden. Somit kann eine einfache Masseverbindung für die erste elektrische Leitung 3 bereitgestellt werden. In das Saugrohr 2 ist ferner noch wenigstens eine Steckeraufnahme 17 integriert, welche eine elektrische Leistungsversorgung von einem oder mehreren elektrischen Bauteilen, welche an der Brennkraftmaschine 10 angeordnet sind, übernimmt. Hierbei ist eine elektrische Leistungs- und Datenleitung 62 vorgesehen, welche die Steckeraufnahme 17 mit dem elektrischen Bauteil an der Brennkraftmaschine, in diesem Ausführungsbeispiel ein Nockenwellenversteller

18, verbindet. Somit übernimmt das elektrische Leistungsmodul 5 bevorzugt auch die elektrische Versorgung von elektrischen Bauteilen, welche an der Brennkraftmaschine 10 angeordnet sind. Demnach umfasst die erfindungsgemäße Brennkraftmaschinenanordnung 101 ein elektrisches Leistungsmodul 5 und ein Saugrohr 2, in welchem eine Vielzahl von elektrischen Bauteilen angeordnet sind. Das elektrische Leistungsmodul 5 übernimmt dabei eine elektrische Versorgung der am Saugrohr angeordneten elektrischen Bauteile, insbesondere aller am Saugrohr angeordneten

elektrischen Bauteile sowie besonders bevorzugt auch aller elektrischen Bauteile der eigentlichen Brennkraftmaschine 10. Somit kann erfindungsgemäß eine Brennkraftmaschinenanordnung 1 01 bereitgestellt werden, welche ohne Kabelbaum in Betrieb genommen werden kann. Besonders bevorzugt sind dabei alle elektrischen Bauteile, welche üblicherweise am Saugrohr 2 selbst oder sehr nahe an der Brennkraftmaschine 10 angeordnet sind, entweder in das Saugrohr direkt integriert oder z.B. über

Steckeraufnahmen 20 in das Saugrohr integriert oder es sind Steckeraufnahmen 17 vorgesehen, um die direkt an der Brennkraftmaschine angeordneten elektrischen Bauteile, wie z. B. den Nockenwellenversteller 18, zu versorgen. Besonders bevorzugt ist dabei das elektrische Leistungsmodul 5 direkt am

Saugrohr 2 angeordnet oder in das Saugrohr integriert. Hierdurch kann eine Stromversorgung separat von einer Motorsteuerung geschaffen werden, wobei eine extrem reduzierte Anzahl von Schnittstellen vorgesehen ist. Die

Motorsteuerung ist dabei vollständig ohne elektrische Leistungskomponenten z.B. in dem Steuermodul 6 angeordnet. Somit kann eine Konfiguration einer

Brennkraftmaschine 1 0 deutlich vereinfacht werden, wodurch insbesondere auch beispielsweise eine Prüfung auf einem Prüfstand signifikant vereinfacht wird und die Brennkraftmaschine 10 problemlos in unterschiedlichste Karosserievarianten eingebaut werden kann.

Die Erfindung verbessert auch eine elektrische Funktionssicherheit einer Motorsteuerung von Brennkraftmaschinen über deren kompletten Lebenszyklus sowie eine Minimierung einer Anzahl von individuellen elektrischen Steckern, Kontakten und Kabeln und dergleichen. Wie unmittelbar aus Figur 1 erkennbar ist, kann durch die erfindungsgemäße Konfiguration auch eine deutliche

Reduzierung von Kosten erreicht werden sowie ein besonders kompakter Aufbau, insbesondere durch die Integration der vollständigen elektrischen Versorgung aller elektrischen Bauteile durch das elektrische Leistungsmodul 5. Hierbei sei angemerkt, dass vorzugsweise alle am Saugrohr angeordneten elektrischen Bauteile, d. h. alle Aktoren, Sensoren und Steckeraufnahmen

(elektrische Schnittstellen), unmittelbar in das Saugrohr 2 integriert werden sollten. Da das Saugrohr ein motorfestes Teil ist, begleitet es die

Brennkraftmaschine 1 0 praktisch über deren gesamten Lebenslauf. Dabei können die elektrischen Bauteile direkt mit der ersten und/oder zweiten elektrischen Leitung 3, 4 kontaktiert werden oder auch über Steckeraufnahmen

20. Durch die Trennung der Leistungselektronik in das elektrische Leistungsmodul 5 und der Datenverarbeitung in das Steuermodul 6 wird auch eine

elektromagnetische Verträglichkeit der im Steuermodul 6 angeordneten

Datenverarbeitungskomponenten verbessert bzw. es sind geringere

Schutzmaßnahmen im Steuermodul 6 notwendig.

Die metallische Schraubverbindung 31 zwischen Saugrohr und

Brennkraftmaschine, insbesondere dem Zylinderkopf, ermöglicht dabei eine einfach zu verbindende und dauersichere Masseanbindung des Saugrohrs 2 an den Zylinderkopf.

Neben Sicherungen können beispielsweise auch Relais in das Saugrohr 2 integriert werden, wie z. B. ein Haupt-Relais für die Brennkraftmaschine 10 oder ein Starter-Relais oder dergleichen.

Durch die für den Motorbetrieb notwendige Spannungsversorgung über das zentrale elektrische Leistungsmodul 5 wird sichergestellt, dass die

Spannungsversorgung vollständig an die Brennkraftmaschine 1 0 gebunden ist. Die elektrische Versorgung der Brennkraftmaschine 10 ist somit von einer Inbetriebnahme und einem Test in einem Motorenwerk, über eine Montage und insbesondere über die gesamte Lebenszeit der Brennkraftmaschine identisch. Dadurch können vergleichbare Ergebnisse bei Tests und Überprüfungen erhalten werden. Die in das Saugrohr 2 integrierte Steckeraufnahme 20 ermöglicht ferner eine eindeutige Lagefixierung des Einspritzventils 1 1 oder eines anderen, darin eingebrachten Aktors. Weitere Befestigungsmaßnahmen sind daher nicht notwendig. Die elektrische Kontaktierung erfolgt direkt durch den

Einsteckvorgang.

Da bevorzugt alle am Saugrohr 2 ein- oder angebauten Funktionskomponenten, d. h. Aktoren, Sensoren, Steckeraufnahmen usw., direkt in das Saugrohr 2 integriert werden, entfällt neben der aufwendigen Verkabelung insbesondere auch ein erheblicher Montageaufwand. Ferner wird eine Zuverlässigkeit des Systems verbessert und ein notwendiger Raumbedarf minimiert. Somit wird erfindungsgemäß eine elektrische Versorgung von Verbrauchern, die am Saugrohr 2 angeordnet sind, in das Saugrohr 2 integriert, vorzugsweise von allen elektrischen Verbrauchern, die am Saugrohr direkt angeordnet werden. Ferner kann eine elektrische Versorgung auch von anderen elektrischen Bauteilen über in das Saugrohr integrierte Steckeraufnahmen 17 ermöglicht werden. Darüber hinaus kann eine einheitliche Schnittstelle von

Bordspannungsversorgung zu einer Motorsteuerung in einem separaten

Steuermodul 6 vorgesehen werden. Somit kann eine Variantenvielfalt reduziert werden. Ein aufwendiger Kabelbaum ist nicht mehr notwendig. Die elektrische Verkabelung zum und an der Brennkraftmaschine 10 kann minimiert werden.

Die Erfindung ermöglicht ferner eine Steigerung einer Zuverlässigkeit einer elektrischen Versorgung und eine Reduzierung von Fehlern oder von

Manipulationsmöglichkeiten. Neben einem reduzierten Raumbedarf können auch Kosten signifikant reduziert werden. Die Erfindung hat insbesondere für

Brennkraftmaschinen Potential, welche weltweit gleich ausgeliefert werden sollen. Über verschiedene Konfigurationen der Saugrohranordnung 1 können dabei verschiedenste Anforderungen auf unterschiedlichen Märkten schnell und einfach realisiert werden, wobei die Brennkraftmaschine ohne Kabelbaum vorgesehen werden kann und immer gleich aufgebaut werden kann.

Somit umfasst die erfindungsgemäße Brennkraftmaschinenanordnung 101 ein elektrisches Leistungsmodul 5 und ein Saugrohr 2, in welchem eine Vielzahl von elektrischen Bauteilen angeordnet sind. Das elektrische Leistungsmodul 5 übernimmt dabei eine elektrische Versorgung der am Saugrohr angeordneten elektrischen Bauteile, insbesondere aller am Saugrohr angeordneten

elektrischen Bauteile sowie besonders bevorzugt auch aller elektrischen Bauteile der eigentlichen Brennkraftmaschine 10.