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Patent Searching and Data


Title:
INTERNAL COMBUSTION ENGINE BELT DRIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/077421
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a belt drive of an internal combustion engine, comprising a crankshaft (1) and a starter-generator (2). The crankshaft (1) is equipped with a first pulley (3) and the starter-generator (2) is provided with a second pulley (4). A belt (5) tensions both pulleys (3, 4). A tensioning device (6) has two tensioner arms (7, 8), each of which impinges upon a strand of the belt extending between both pulleys (3, 4) operating either as load strand or return strand. Both tensioner arms (7, 8) are disposed in such a way as to pivot around an axis of rotation (11). The tensioning rollers (9, 10) located in the tensioner arm are retained by a spring against the belts (5). The tensioner arm (7, 8) disposed in the load strand is pressed into a stop position under the effect of the force of the belt.

Inventors:
BOGNER MICHAEL (DE)
BERGER RUDOLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/004152
Publication Date:
December 21, 2000
Filing Date:
May 10, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER WAELZLAGER OHG (DE)
BOGNER MICHAEL (DE)
BERGER RUDOLF (DE)
International Classes:
F02B63/04; F02B67/06; F16H7/12; F16H7/08; (IPC1-7): F16H7/12
Foreign References:
DE4243451A11994-06-23
EP0757190A11997-02-05
GB1585624A1981-03-11
FR2781008A12000-01-14
DE3939821A11991-06-06
DE4118901A11992-12-10
DE4243451A11994-06-23
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Claims:
Patentansprüche
1. Riementrieb einer Brennkraftmaschine, an deren Kurbelwelle (1) eine erste Riemenscheibe (3) aufgenommen ist, mit einem StarterGenerator (2), an dessen Welle eine zweite Riemenscheibe (4) aufgenommen ist, mit einem Riemen (5), insbesondere Zahnriemen oder Keilrippenriemen, der die bei den Riemenscheiben (3,4) umschlingt, mit einer Spanneinrichtung (6), de ren zwei Spannarme (7,8) je ein sich zwischen einander benachbarten Riemenscheiben (3,4) erstreckendes, entweder als Lasttrum oder als Leer trum arbeitendes Trum des Riemens (5) belasten, wobei die beiden Span narme (7,8) jeweils um eine Drehachse (11) schwenken, und wobei an den Spannarmen (7,8) vorgesehene Spannrollen (9,10) gegen den Riemen (5) angefedert sind, wobei der jeweils im Lasttrum angeordnete Spannarm (7, 8) unter der Riemenkraft in eine Anschlagposition angedrückt wird.
2. Riementrieb nach Anspruch 1, bei der die Anschlagposition dadurch gebil det ist, daß ein Abstand (11) zwischen der Drehachse (11) des Spannarms (7,8) und der Anlage der Spannrolle (9,10) an dem Riemen (5) kleiner ist als ein Abstand (12) zwischen dieser Drehachse (11) und einer Tangente (12), die die zwei einander benachbarten Riemenscheiben (3,4) tangiert.
3. Riementrieb nach Anspruch 1, bei der ein gestellfester Anschlag vorgese hen ist, gegen den der im Lastrum angeordnete Spannarm (7,8) unter der Riemenkraft angedrückt wird.
4. Riementrieb nach Anspruch 1, bei der beide Spannarme (7,8) um eine ge meinsame Drehachse (11) schwenken.
5. Riementrieb nach Anspruch 1, bei der eine zwischen den beiden Spannar men (7,8) wirkende Spannfeder vorgesehen ist, die die beiden Spannarme (7,8) aufeinander zudrückt.
Description:
Bezeichnung der Erfindung Riementrieb einer Brennkraftmaschine Gebiet der Erfindung Die vorliegende Erfindung betrifft einen Riementrieb einer Brennkraftmaschine.

Insbesondere betrifft die Erfindung solche Riementriebe, bei denen im Rie- mentrieb ein sog. Starter-Generator angeordnet ist. Derartige Starter- Generatoren übernehmen zwei Funktionen : Erstens das Starten der Brenn- kraftmaschine und zweitens das Erzeugen von elektrischen Strom während des Betriebs der Brennkraftmaschine. Aufgrund der doppelten Funktion des Starter- Generators wechseln Lasttrum und Leertrum im Riementrieb, je nach Be- triebsmodus des Starter-Generators. Sämtliche im Riementrieb üblicherweise angeordneten Hilfsaggregate, wie beispielsweise Wasserpumpe oder Servo- pumpe, können elektrisch betrieben werden mit der von dem Starter-Generator erzeugten elektrischen Energie. Es ist denkbar, daß im Riementrieb lediglich die Kurbelwellen-Riemenscheibe und die Riemenscheibe des Starter- Generators angeordnet sind.

Hintergrund der Erfindung Bei einem derartigen Riementrieb können Spanneinrichtungen zum Einsatz kommen, die zwei Spannarme aufweisen. Jeder Spannarm ist gegen je ein Trum des Riemens angefedert. Aus der DE 42 43 451 A1 bespielsweise ist eine Spanneinrichtung für Zugmittel wie Riemen oder Ketten bekannt gewor- den, bei der zwei auf einer gemeinsamen Drehachse schwenkbar angeordnete Spannarme vorgesehen sind, die gegen je ein Trum des Riemens angefedert sind. Diese bekannte Spanneinrichtung ist jedoch für den Einsatz in einem Riementrieb mit Starter-Generator ungeeignet, da beide Spannarme während

des Betriebs der Brennkraftmaschine ohne Relatiwerschiebung zueinander gemeinsam um die Drehachse schwenken können. So besteht die Gefahr, daß sich das Gesamtsystem durch dynamische Anregung im Bereich der Eigenfre- quenz stark aufschwingen könnte, was wiederum die Funktion des Spannsy- stems beeinträchtigen würde.

Aufgabe der Erfindung Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diese Nachteile zu vermei- den.

Zusammenfassung der Erfindung Mit der Erfindung wird ein Riementrieb einer Brennkraftmaschine vorgeschla- gen, an deren Kurbelwelle eine erste Riemenscheibe aufgenommen ist, mit einem Starter-Generator, an dessen Welle eine zweite Riemenscheibe aufge- nommen ist, mit einem Riemen, insbesondere Zahnriemen oder Keilrippenrie- men, der die beiden Riemenscheiben umschlingt, mit einer Spanneinrichtung, deren zwei Spannarme je ein sich zwischen einander benachbarten Riemen- scheiben erstreckendes, entweder als Lasttrum oder als Leertrum arbeitendes Trum des Riemens belasten, wobei die beiden Spannarme jeweils um eine Drehachse schwenken, die vorzugsweise innerhalb der von dem Riemen um- spannten Fläche angeordnet sind, und wobei an den Spannarmen aufgenom- mene Spannrollen vorzugsweise außerhalb dieser umspannten Fläche ange- ordnet und gegen den Riemen angefedert sind, wobei der jeweils im Lasttrum angeordnete Spannarm unter der Riemenkraft in eine Anschlagposition ange- drückt wird.

Die Erfindung nutzt den Effekt aus, daß im Lasttrum eine höhere resultierende Riemenkraft als im Leertrum wirksam ist. Der erfindungsgemäße Riementrieb ist nun so ausgelegt, daß unter dieser erhöhten resultierenden Riemenkraft im Lasttrum der jeweilige Spannarm in diese Anschlagposition hineingedrückt und dort gehalten wird. Das bedeutet, daß die an diesem Spannarm angeordnete

Spannrolle lediglich als Umlenkrolle arbeitet. Das bedeutet weiterhin, daß le- diglich der im Leertrum angeordnete Spannarm bestimmungsgemäß arbeitet.

Diese Anschlagposition ist nach einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Vari- ante dadurch gebildet, daß ein Abstand zwischen der Drehachse des Span- narms und der Anlage der Spannrolle an den Riemen kleiner ist als ein lot- rechter Abstand dieser Drehachse und einer Tangente, die die beiden einander benachbarten Riemenscheiben tangiert. Wird ein Trum des Riemens zum Lasttrum, nähert sich dieses Trum der beschriebenen Tangente an, wobei der wirksame Hebelarm, der gemeinsam mit der resultierenden Riemenkraft ein entgegen der Spannfeder gerichtetes Drehmoment erzeugt, kleiner wird. Der Spannarm wird demzufolge in eine Totpunktlage gefahren, in der kein oder jedenfalls nur ein sehr geringer Hebelarm für die resultierende Riemenspann- kraft wirksam ist. Das bedeutet, daß die resultierende Riemenkraft lediglich als Zugkraft in diesem Spannarm wirkt. In anderen Worten ausgedrückt : Die Dreh- achse des Spannarms wird in dem Riementrieb so angeordnet, daß der Span- narm unter der resultierenden Riemenkraft im Lasttrum soweit verschwenkt wird, bis die resultierende Riemenkraft mit dem Spannarm wenigstens annä- hernd in einer Flucht liegt.

Der erfindungsgemäße Riementrieb kann Hilfsaggregate oder Umlenkrollen umfassen. Vorzugsweise ist jedoch lediglich der Starter-Generator im Riemen- trieb angeordnet.

Anstelle der beschriebenen Totpunktlage des Spannarms kann auch ein ge- stellfester Anschlag vorgesehen sein, an den der im Lasttrum angeordnete Spannarm unter der resultierenden Riemenkraft angedrückt und gehalten wird.

Das bedeutet, daß auch bei dieser erfindungsgemäßen Weiterbildung sicher- gestellt ist, daß die Spannrolle im Lasttrum als quasistarre Umlenkrolle arbei- tet.

Eine erfindungsgemäße Weiterbildung sieht vor, daß beide Spannarme um eine gemeinsame Drehachse schwenken. Auf diese Weise ist eine raumspa-

rende Anordnung sichergestellt. Selbstverständlich sind erfindungsgemäße Abwandlungen denkbar, wonach die beiden Drehachsen der beiden Spannar- me voneinander beabstandet sind.

Da die beiden Spannrollen vorzugsweise außerhalb der von dem Riemen um- spannten Flache angeordnet sind, kann eine zwischen den beiden Spannar- men wirkende Spannfeder vorgesehen sein, die die beiden Spannarme aufein- ander zu drückt.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Nachstehend wird die Erfindung anhand von einem in zwei Figuren dargestell- ten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 einen erfindungsgemäßen Riementrieb in einer Startphase der Brennkraftmaschine und Figur 2 den erfindungsgemäßen Riementrieb aus Figur 1 während des Betriebs der Brennkraftmaschine.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen In einem Riementrieb einer Brennkraftmaschine ist eine Kurbelwelle 1 und ein Starter-Generator 2 vorgesehen. Die Kurbelwelle 1 trägt eine erste Riemen- scheibe 3 und die nicht dargestellte Welle des Starter-Generators 2 trägt eine zweite Riemenscheibe 4. Ein Riemen 5 umschlingt die beiden Riemenscheiben 3,4. Weiterhin ist eine Spanneinrichtung 6 vorgesehen, die zwei Spannarme 7, 8 umfaßt. Jeder Spannarm 7,8 trägt an seinem Ende eine Spannrolle 9,10.

Beide Spannarme 7,8 sind um eine gemeinsame Drehachse 11 schwenkbar angeordnet. Während die Drehachse 11 innerhalb der von dem Riemen 5 um- spannten Fläche angeordnet ist, sind die beiden Spannrollen 9,10 außerhalb des Riemens 5 angeordnet.

Zwischen beiden Spannarmen 7,8 wirkt eine nicht weiter dargestellte Spann- feder, die einerseits an dem einen Spannarm 7 und andererseits an dem ande- ren Spannarm 8 abgestützt ist und die die beiden Spannarme 7,8 gegen den Riemen 5 anfedert.

Der Figur 1 ist zu entnehmen, daß ein Abstand I, zwischen der Drehachse 11 der Spannarme 7,8 und der Anlage der Spannrolle 10 bzw. 9 an den Riemen 5 kleiner ist als ein Abstand 12 zwischen dieser Drehachse 11 und einer Tangente 12, die die beiden Riemenscheiben 3,4 tangiert.

Der Starter-Generator 2 dreht im Uhrzeigersinn. Während des Startvorganges wird daher das Trum des Riemens 5, gegen das der Spannarm 8 angefedert ist, zum Lasttrum. Das bedeutet, daß die resultierende Riemenkraft W2 viel größer ist als die Riemenkraft W1 im Leertrum, gegen das der Spannarm 7 angefedert ist.

Der Figur 1 ist zu entnehmen, daß die Wirklinie W2 der resultierenden Rie- menkraft wenigstens näherungsweise fluchtet mit der Symmetrielinie des Spannarms 8. Das bedeutet, daß kein Hebelarm mehr vorhanden ist, an dem die resultierende Riemenkraft W2 angreifen und demzufolge den Spannarm 8 weiterschwenkenkönnte.

Dagegen wirkt im Leertrum die resultierende Riemenkraft W1, die mit ihrem effektiven Hebelarm h ein Drehmoment erzeugt, das entgegen der Kraft der Spannfeder gerichtet ist.

In der Situation gemäß Figur 1 arbeitet die Spannrolle 10 demzufolge als starre Umlenkrolle.

Figur 2 zeigt nun den Betrieb der Brennkraftmaschine, das bedeutet, daß der Starter-Generator 2 elektrischen Strom erzeugt, wobei die Kurbelwelle 1 an- treibt. In dieser Situation sind Leer-und Lasttrum miteinander vertauscht. Wäh- rend nun für die resultierende Riemenkraft W1 kein effektiver Hebelarm zur

Verfügung steht, erzeugt die resultierende Riemenkraft W2 gemeinsam mit dem Hebel h ein an dem Spannarm 8 angreifendes Drehmoment, das entgegen der Kraft der Spannfeder gerichtet ist. In dieser Situation arbeitet die Spannrolle 9 als starre Umienkrolle, da die resultierende Riemenkraft W1 mit der Symmetrielinie des Spannarms 7 fluchtet.

Die vorteilhafte Totpunktlage wirkt demzufolge wie ein Anschlag für die Span- narme 7,8. Die beschriebene Auslegung der Längenverhältnisse von 11 zou 12 ermöglichen das Anfahren der Spannarme 7,8 in die beschriebene Totpunkt- lage.

Bezugszeichen 1 Kurbelwelle 2 Starter-Generator 3 erste Riemenscheibe 4 zweite Riemenscheibe 5 Riemen 6 Spanneinrichtung 7 Spannarm 8 Spannarm 9 Spannrolle 10 Spannrolle 11 Drehachse 12 Tangente