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Title:
INTERNAL COMBUSTION ENGINE COMPRISING A SECONDARY AIR INJECTION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/011208
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an internal combustion engine comprising at least one line system for secondary air. A module body comprises a portion of the lines (25, 30, 35), a portion of the actuating valves (26a, 31, 26b), and check valves (27). The throttle valve (13) and its actuator (36) are additionally integrated in said module. A line section (14) which is part of the intake system (11) is also integrated in the module. The admissions of the lines (35, 30) are easily realized in said line section. The line (30) is intended for recirculating exhaust gas. It is also possible to partially realize the depicted idea with regard to integration. It is also possible to simultaneously utilize the supply line (29) in the exhaust (21) of the internal combustion engine as a bleed line for the exhaust gas. All of these measures are suited for reducing the installation space and the number of components for the internal combustion engine, whereby they yield very economical solutions.

Inventors:
PAFFRATH HOLGER (DE)
HUMMEL KARL ERNST (DE)
KNOCH GEORG (DE)
BUTZ THOMAS (DE)
ZIRNIG GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/007738
Publication Date:
February 15, 2001
Filing Date:
August 09, 2000
Export Citation:
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Assignee:
MANN & HUMMEL FILTER (DE)
PAFFRATH HOLGER (DE)
HUMMEL KARL ERNST (DE)
KNOCH GEORG (DE)
BUTZ THOMAS (DE)
ZIRNIG GUENTER (DE)
International Classes:
F01N3/30; F01N3/32; F02B37/16; F02B75/22; F02M25/07; F02M26/36; F02M26/41; F02M35/10; F02D9/02; (IPC1-7): F01N3/30; F01N3/32; F02B37/16; F02M25/07
Domestic Patent References:
WO1997038212A11997-10-16
Foreign References:
US5640848A1997-06-24
FR2696787A11994-04-15
US4267812A1981-05-19
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 05 30 April 1998 (1998-04-30)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 423 (M - 1458) 6 August 1993 (1993-08-06)
Attorney, Agent or Firm:
Voth, Gerhard (Filterwerk Mann+Hummel GmbH Ludwigsburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Brennkraftmaschine, welche einen Motorblock (37) mit einem Zylinderkopf (19), einen Ansaugtrakt (11) für die Verbrennungsluft mit einem Saugrohr (17) und einen Auspuff (21) aufweist, mit einem Leitungssystem für Sekundärluft, welches eine Entnahmeleitung (22) für Sekundärluft aus dem Ansaugtrakt hin zu einem Verdichter (23) für die Sekundärluft und von diesem ausgehend mindestens eine Zuführleitung (29) für die Sekundärluft in den Auspuff (21) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Verdichterkanal (25) mit einem Anschluß (28) für jede Zuführleitung (29), ein Verdichteranschluß (24) und ein Leitungsabschnitt (14) des Ansaugtraktes in einem Modul (15) zusammengefaßt sind.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichter (23) am Verdichteranschluß (24) zumindest teilweise in das Modul (15) integriert ist.
3. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Verdichter mit einer Turbine (32) verbunden ist, die zum Antrieb durch die Verbrennungsluft mit einer vor einer Drosselklappe (13) in den Ansaugtrakt (11) mündenden Zuleitung (33) und einer nach der Drosselklappe (13) in den Ansaugtrakt (11) mündenden Ableitung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung durch einen Turbinenkanal (35) gebildet ist, der in das Modul (15) integriert ist, in den Leitungsabschnitt (14) mündet und einen Turbinenanschluß (34,34a) für die Turbine (32) aufweist.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (33) in das Modul integriert ist.
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine (32) am Turbinenanschluß (34,34a) zumindest teilweise in das Modul (15) integriert ist.
6. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zur Steuerung der Sekundärluftmenge mindestens ein Steuerventil (26a, 26b) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses zumindest teilweise in das Modul integriert ist.
7. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei für die Zuführleitung (29) mindestens ein Rückschlagventil (27) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses zumindest teilweise in das Modul integriert ist.
8. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei diese eine Abgasrückführung (29,30,31) mit einem Rückführventil (31) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasrückführung teilweise durch einen Abgaskanal (30) gebildet wird, der in das Modul (15) integriert ist und in den Leitungsabschnitt (14) mündet.
9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückführventil (31) zumindest teilweise in das Modul integriert ist.
10. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Leitungsabschnitt (14) eine Aufnahme (41) für die Drosselklappe (13) vorgesehen ist.
11. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Modul (15) derart an dieser befestigt ist, daß der Leitungsabschnitt (14) in einen Einlaß (40) des Saugrohrs mündet.
12. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Modul (15) derart an dieser befestigt ist, daß der Anschluß (28) des Verdichterkanals (25) in eine Eingangsöffnung (39) der in den Zylinderkopf integrierten Zuführleitung (29) mündet.
13. Brennkraftmaschine, nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Zuführleitung mit einem Ventil, insbesondere einem Rückschlagventil (27), ausgestattet ist und ein Leitungssystem zur Abgasrückführung, welches, zur Steuerung ein Rückführventil (31) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasrückführung teilweise durch die Zuführleitung (29) gebildet ist, wobei Ventil in der Zuführleitung und das Rückführventil (31) parallel geschaltet sind.
14. Modul (15) für eine Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Verdichterkanal (25) für die Sekundärlufteinleitung und ein Leitungsabschnitt (14) für die Leitung von Verbrennungsluft in dieses integriert sind, so daß dieses für den Einbau in eine Brennkraftmaschine gemäß einem der vorherigen Ansprüche geeignet ist.
15. Saugrohr für eine Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Modul (15) gemäß Anspruch 13, zumindest teilweise durch das Saugrohrgehäuse gebildet wird.
Description:
Brennkraftmaschine mit Sekundärlufteinblassystem Beschreibung Stand der Technik Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine, die ein Leitungssystem für Se- kundärluft zur Einleitung in den Auspufftrakt aufweist, nach der Gattung des Patentanspruches 1. Nach der Gattung des Anspruches 12 kann die Brenn- kraftmaschine zusätzlich ein Leitungssystem zur Abgasrückführung enthalten.

Außerdem betrifft die Erfindung ein Leitungsmodul zur Integration in die Brenn- kraftmaschine nach der Gattung des Anspruches 13.

Sekundärlufteinblaßsysteme werden zur Reduzierung von HC und CO während des Kaltstarts von Brennkraftmaschinen eingesetzt. Mit diesen Systemen wird Frischluft auf die Abgasseite geblasen und damit eine Nachoxidation von HC und CO erzielt. Gleichzeitig erhöht sich die Abgastemperatur, der Katalysator springt früher an.

Ein solches Sekundärlufteinblaßsystem ist z. B. aus der WO 97/38212 be- kannt. Der grundsätzliche Aufbau läßt sich der Figur 2 entnehmen. Die Sekun- därluft wird durch eine Leitung 13 dem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine auf der Reinseite vor einer Drosselklappe 33 entnommen und durch einen Ver- dichter 26 über eine Leitung 14 in den Auspuffbereich 31 gepumpt. Zur Steue- rung des Systems können verschiedene Ventile verwendet werden. Der Antrieb des Verdichters 26 kann entsprechend Figur 3 durch eine Turbine 35 erfolgen, die sich den Druckunterschied, der sich im Saugrohr durch die Drosselklappe 33 einstellt, zunutze macht.

Anderseits werden speziell im Teillastbereich der Brennkraftmaschine Abgas- rückführsysteme eingesetzt, die zu einer Reduzierung von NOx führen. Ein sol- ches System läßt sich z. B. der EP 596 855 A1 entnehmen. Entsprechend Figur 1 dieses Dokuments wird Abgas durch ein Ventil 19 in den Ansaugtrakt 14 einer Brennkraftmaschine 1 eingeleitet und vermischt sich mit der Ansaugluft. Durch diese Rückführung wird die Verbrennungstemperatur herabgesetzt und damit die Entstehung von Stickoxiden verringert. Auch diese System werden mittels Rohrleitungen, Ventilen und Verbindungselementen realisiert.

Die Leitungen für Sekundärluft und Abgasrückführung können in den Zylinder- kopf integriert werden. Diese Idee wird z. B. in der US 4 267 812 vorgeschla- gen. Der Zylinderkopf kann als einteiliges oder mehrteiliges Gußteil ausgeführt sein, wobei die Kanäle durch die Gußform gebildet werden. Hierdurch läßt sich Bauraum für die Luftführungssysteme sparen. Außerdem ! äßt sich eine Ge- wichtsreduzierung erreichen. Bis zu einem gewissen Grad entfällt weiterhin der Montageaufwand für das Leitungssystem zumindest für die in den Zylinderkopf integrierten Bereiche.

Die für die Luftführungssysteme notwendigen Ventile, Verdichter und Regelein- richtungen können jedoch nicht ohne weiteres in den Zylinderkopf integriert werden. Dieser Bereich der Brennkraftmaschine ist ohnehin schon außeror- dentlich komplex gestaltet, da Baugruppen unterschiedlichster Funktionen auf engem Raum untergebracht werden müssen. Insbesondere sind die Einlaß- und Auslaßventile für die Zylinder, deren Ansteuerung sowie Antrieb dort unter- zubringen. Für diese mechanischen Teile muß eine genügende Olschmierung gewährleistet sein. Auch die Olabscheidung sowie eine Zylinderkopfkühlung werden in diesem Brennkraftmaschinenbereich untergebracht. Daher wird die Steuerung und Regelung für Sekundärluft-bzw. Abgasrückführsysteme in Lei- tungsabschnitten untergebracht, die außerhalb des Zylinderkopfes liegen und eine Verbindung von diesem mit dem Saugrohrbereich vor der Drosselklappe bzw. dem Auspuffsystem gewährleisten. Hierbei tritt jedoch ein erhöhter Monta- ge-und Fertigungsaufwand auf. Die Einzelkomponenten können teilweise erst bei der Endmontage der Brennkraftmaschine oder sogar erst bei der Montage der Motors im Motorraum angebracht werden. Hierdurch wird auch die Gefahr von Fehlern bei der Montage vergrößert. Diese wirtschaftlichen Aspekte erlau- ben den Einsatz der beschriebenen Leitungssyteme nur in Fahrzeugen der Mittel-und Oberklasse. Die steigenden Anforderung an die Abgaswerte von Verbrennungsmotoren läßt jedoch das Interesse steigen, ökonomische Lösung zur Verbesserung der Abgaswerte zu finden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Leitungssystem für eine Brennkraftma- schine zur Sekundärlufteinblassung und/oder Abgasrückführung zu schaffen, welches kostengünstig in der Herstellung und zuverlässig in der Funktion ist.

Diese Aufgabe wird durch Merkmale der Patentansprüche 1 und 12 gelost. Fer- ner wird gemäß Anspruch 13 ein Leitungsmodul beansprucht, welches zum Einbau in eine Brennkraftmaschine geeignet ist.

Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine weist zumindest ein Leitungssys- tem für Sekundärluft auf, welches wie bereits beschrieben aufgebaut ist. An der Brennkraftmaschine ist ein Modul befestigt, welches zumindest einen Verdich- terkanal mit einem Anschluß für jede Zuführleitung, einen Anschluß für einen Verdichter und einen Leitungsabschnitt des Ansaugtraktes in sich vereint. Da- durch, daß der Leitungsabschnitt in das Modul integriert ist, kann dieses am Saugrohr befestigt werden, derart, daß die Luft von der Ansaugleitung des An- saugtraktes durch den Leitungsabschnitt in das Saugrohr geleitet wird. Selbst- verständlich ist eine Anordnung des Moduls auch in anderen Abschnitten des Ansaugtraktes denkbar.

Ein Verdichter kann Sekundärluft entweder dem Ansaugtrakt, insbesondere hinter dem Luftfilter, oder einer anderen Stelle des Motorraumes entnehmen.

Dieser ist am Verdichteranschluß angebracht, wodurch die Luft in das Modul gepumpt wird. Als Verdichter kommen hydrodynamische Strömungsmaschinen, aber auch alle anderen Arten vom Pumpen in Frage, die z. B. durch einen Elekt- romotor angetrieben sein können. Vom Verdichteranschluß wird die Luft durch einen Verdichterkanal geleitet und verläßt das Modul durch den Anschluß, um in die zum Auspuff führende Zuführleitung zu gelangen. Mit Auspuff ist im wei- testen Sinne der gesamte Ausleittrakt für die Verbrennungsgase, angefangen von den Zylinderauslässen gemeint. Bei einer Aufteilung der Zylinder auf meh- rere Zylinderbänke können auch mehrere Zuführleitungen an der Brennkraft- maschine vorgesehen werden. Der Verdichterkanal kann sich dann innerhalb des Moduls verzweigen, wodurch der Verbindungsaufwand für Rohrweichen eingespart wird, und pro Zuführleitung einen Anschluß besitzen.

Die Verwendung des beschriebenen Moduls hat mehrere Vorteile. Zum eine ergibt sich durch die direkte Anbindung an das Saugrohr oder an den Motor- block der Brennkraftmaschine, insbesondere dem Zylinderkopf, eine außeror- dentlich kompakte Ausgestaltung. Dies spart nicht nur Bauraum sondern ver- kürzt zusätzlich die Leitungswege. Dadurch kann der Strömungswiderstand des Leitungssystemes verringert werden, zumal die Verdichterkanäle strömungs- günstig optimiert werden können. Die strömungsgünstige Gestaltung der Lei- tungen führt zu kürzeren Ansprechzeiten des Systems und dadurch zu einer verbesserten Funktion der Brennkraftmaschine. Das Modul kann als vormon- tierte Einheit z. B. von einem Systemlieferanten direkt zur Endmontage der Brennkraftmaschine geliefert werden. Hierdurch werden Fehlermöglichkeiten vermieden, die bei der Endmontage auftreten können. Zusätzlich iäßt sich durch eine günstige Arbeitsteilung eine höhere Effizienz bei der Fertigung der Brennkraftmaschine erreichen. Das Modul kann sogar bereits vor Auslieferung an das Saugrohr angegliedert werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Modul als integralen Bestandteil des Saugrohres auszuführen. Ein Teil der Kanalstrukturen und Anschlüsse kann dann durch die Gehäuseteile des Saug- rohrs gebildet werden und zum Beispiel durch eine Abdeckung ergänzt werden.

Die Zuführleitungen der Brennkraftmaschine können in den Zylinderkopf integ- riert sein. In diesem Fall ist eine Anbindung oder integration des Moduls sowohl an das Saugrohr als auch an der Zylinderkopf notwendig. Dadurch kann die Brennkraftmaschine noch kompakter ausgeführt sein. Die Zuführleitungen füh- ren zum Auspuff der Brennkraftmaschine. In diesem Zusammenhang ist mit Auspuff der gesamte Ausleitungsweg der Verbrennungsgase von den Zylinder- köpfen gemeint. Vorteilhaft wird die Sekundärluft vor dem Katalysator eingelei- tet, um dessen Verhalten in der Kaltstartphase zu verbessern.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Verdichteranschluß derart ausgeführt sein, daß der Verdichter zumindest teilweise in das Modul integriert werden kann. Insbesondere, wenn der Verdichter eine hydrodynami- sche Strömungskraftmaschine ist, kann die Gehäuseschale für deren Laufrad als Teil des Moduls ausgeführt sein. Es wird dadurch die Fertigung der entspre- chenden Gehäuseschalen am Verdichter eingespart. Ist das Modul als Gußteil ausgeführt, fallut hierdurch kein zusätzlicher Fertigungsaufwand an. Das Modul kann aus Kunststoff oder auch aus Leichtmetall, z. B. Aluminium, hergestellt werden.

Für den Fall, daß der Verdichter durch eine Turbine angetrieben wird, die zum Antrieb die Verbrennungsluft im Ansaugtrakt nutzt, ergibt sich eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung dadurch, daß ein Turbinenkanal in das Modul integriert ist, welcher in den Leitungsabschnitt des Saugrohrs mündet.

Das andere Ende des Turbinenkanals wird durch einen Turbinenanschluß ge- bildet, der die Ableitung der Antriebsluft der Turbine und deren Montage am Modul gewährleistet. Zusätzlich kann auch eine Zuleitung vom Ansaugtrakt (vor der Drosselklappe) hin zur Turbine in das Modul integriert sein. Hierdurch wird der erfindungsgemäße Integrationsgedanke weitergetrieben.

Vorteilhafterweise kann die Turbine am Turbinenanschluß in der für den Ver- dichter bereits beschriebenen Weise teilweise in das Modul integriert sein.

Durch entsprechende Gestaltung der Gehäuseschalen des Moduls kann sogar die gesamte Turbinenverdichtereinheit in das Modul integriert werden. Hier- durch läßt sich eine besonders hohe Bauteilintegration erreichen.

Eine weitere Variante der Erfindung ergibt sich, wenn die Steuerventile für die Sekundärluftmenge zumindest teilweise in das Modul integriert werden. Im Mo- dul können hierfür entsprechende Anschlüsse vorgesehen werden, wodurch der Komponentenaufwand für das Sekundärluftsystem weiter verringert werden kann. Insbesondere können Modulventilsitze vorgesehen werden, wobei an das Modul handelsübliche Ventilkörper angegliedert werden können. Ebenso kann vorteilhafterweise mit den in der Zuführleitung notwendigen Rückschlagventilen verfahren werden. Diese können entsprechend teilweise in der Zuführleitung und teilweise im Modul oder sogar ganz im Modul integriert sein. Weiterhin kann ein Steuerventil für die Turbinen notwendig werden, welches ebenfalls in der beschriebenen Weise in das Modul integriert werden kann. Das Steuerventil für die Turbine ist im weiteren Sinne auch für die Steuerung der Sekundärluft- menge notwendig. Die Steuerventile können als Schaltventile (Stellungen auf und zu) und als stufenlose Ventile ausgeführt sein. Vorteilhaft ist die stufenlose Ausführung, da hierdurch die Sekundärluftmenge für jeden Betriebszustand der Brennkraftmaschine optimal dosiert werden kann.

Für den Fall, daß auch eine Abgasrückführung für die Brennkraftmaschine vor- gesehen ist, kann gemäß einer Modifikation der Erfindung auch ein Abgaskanal in das Modul integriert werden, welcher die Zuführung der Abgases in den Lei- tungsabschnitt des Moduls gewährleistet. Auch hier entfällt der sonst notwendi- ge Aufwand für den Anschluß. Zusätzlich kann vorteilhaft das notwendige Rückführventil für das Abgas zumindest teilweise in das Modul integriert sein.

Besonders vorteilhaft ist die Integration der Drosselklappe in den Leitungsab- schnitt des Moduls. Insbesondere, wenn die Drosselklappe selbst als Modul ausgestaltet ist, kann diese leicht an den Anschluß des Moduls zum Saugrohr oder zum Ansaugtrakt vor dem Saugrohr angegliedert werden. Diese Anord- nung ist auch für die Einleitung der Abgase vorteilhaft, da eine gute Durchmi- schung mit der Ansaugluft erreicht wird. Die Einmündung des Abgaskanals in den Leitungsabschnitt kann kostengünstig nach Gesichtspunkten der Strö- mungsmechanik hinsichtlich einer optimalen Durchmischung des Abgases mit der Ansaugluft ausgelegt werden.

Besonders vorteilhaft ist dabei eine Anordnung, bei der die Drosselklappe an der einen Seite des Moduls angebracht ist, im darauf folgenden Leitungsab- schnitt im Modul der Abgaskanal und der Turbinenkanal zugeführt wird und am anderen Ende des Leitungsabschnittes der Sammelraum des Saugrohr beginnt.

Die verschiedenen Ausgestaltungen der Erfindung folgen alle einem möglichst weitgehenden Integrationsgedanken für das Modul. Die für den Anspruch be- schriebenen Vorteile wirken sich desto mehr aus, je stärker der Integrationsgrad für das beschriebene Modul gewähit wird. Daher ist die Herstellung des Moduls als Teil des Saugrohrgehäuses die optimale Lösung.

Unabhängig vom Modul läßt sich jedoch der Integrationsgedanke gemäß, einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch direkt an der Brennkraftmaschine verwirklichen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Abgasrückführung zumindest teilweise durch die Zuführleitung gebildet wird, die für die Sekundärluftleitung vorgesehen ist. Hierdurch lassen sich Leitungswege sparen, wobei der gemein- same Abschnitt der Leitungssysteme entweder zur Abgasentnahme aus dem Auspuff oder zur Sekundärlufteinspeisung in den Auspuff genutzt wird. Diese Konstruktionsvariante macht sich den Umstand zu nutze, daß die Betriebszu- stände der Brennkraftmaschine bei Abgasrückführungen bzw. Sekundärluf- teinblaßung nie gleichzeitig auftreten. Diese Gestaltung der Erfindung führt ent- sprechend der Aufgabenstellung zu einer Einsparung von Rohrleitungswegen mit den bereits beschriebenen Vorteilen der Bauraum-und Komponentenein- sparung.

Ein Modul für eine Brennkraftmaschine ist dazu geeignet, in die beschriebenen Anordnungen der Brennkraftmaschine eingebaut zu werden. ES trägt die erfin- dungsgemäßen Merkmale.

Das Modul kann weiterhin zumindest teilweise durch das Saugrohrgehäuse ge- bildet werden. Der Integrationsgedanke wird hierdurch weiter unterstützt. Es können z. B. Anschlüsse zwischen Modul und Saugrohrgehäuse eingespart werden. Im Idealfall ist das ganze Modul Teil des Saugrohrgehäuses. Die Ge- häusestruktur des Saugrohrs kann dann als ganzes gefertigt werden. Ferti- gungsschritte für die Herstellung eines zusätzlichen Moduls fallen daher weg.

Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeich- nungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei der Ausführungsform der Erfin- dung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.

Zeichnung Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in den Zeichnungen anhand von schematischen Ausführungsbeispielen beschrieben. Hierbei zeigen Figur 1 das Blockschaltbild einer Brennkraftmaschine mit Ansaugtrakt und Auspuff, wobei mögliche Systemgrenzen des Moduls angedeutet sind, Figur 2 eine dreidimensionale Ansicht des Moduls, angebaut an das Saugrohr einer Brennkraftmaschine mit V-förmiger Zylinderanord- nung, Figur 3 das Basisteil des Moduls in der dreidimensionalen Ansicht vom Saugrohr gesehen, Figur 4 das Basisteil gemäß Figur 3 in der dreidimensionalen Ansicht von der Drosselklappe aus gesehen und Figur 5 eine Variante des Detail X gemäß Figur 4 mit Einbauraum für eine Turbinenschaufel.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Durch die schematisch dargestellte Brennkraftmaschine gemäß Figur 1 nimmt die Verbrennungsluft folgenden Weg, gekennzeichnet durch Doppelpfeile. Sie betritt durch einen Ansaugstutzen 10 einen Ansaugtrakt 11, durchtritt einen Luftfilter 12, passiert eine Drosselklappe 13, wird durch einen Leitungsabschnitt 14 in einem Modul 15 in einen Sammelraum 16 eines Saugrohrs 17 geleitet, gelangt durch Saugkanäle 18 in einen Zylinderkopf 19, wird in Zylindern 20 ver- brannt und verläßt durch einen Auspuff 21 die Brennkraftmaschine. Weiterhin ist die Brennkraftmaschine mit einem Leitungssytem zur Sekundärlufteinbla- ßung und zur Abgasrückführung ausgestattet. Die Luftströme in diesem Lei- tungssystem durch einfache Pfeile gekennzeichnet. Zur Sekundärlufteinblaßung wird Ansaugluft dem Ansaugtrakt 11 entnommen und durch eine Entnahmelei- tung 22 einem Verdichter 23 zugeführt. Dieser weist einen Verdichteranschluß 24 auf, durch den die Sekundärluft in einen Verdichterkanal 25 eingespeist wird.

Dort passiert sie ein Steuerventil 26a und ein Rückschlagventil 27 und tritt durch einen weiteren Anschluß 28 in eine Zuführleitung 29 ein, die in den Aus- puff21 mündet.

Die Zuführleitung 29 wird gleichzeitig für die Abgasentnahme genutzt. Das Ab- gas betritt durch den Anschluß 28 das Modul 15, wobei das Rückschlagventil 27 eine Rückleitung zum Verdichter verhindert. Von dem Verdichterkanal 25 zweigt jedoch ein Abgaskanal 30 ab, der eine Einleitung des Abgases in den Leitungsabschnitt 14 kurz hinter der Drosselklappe 13 ermöglicht. Zur Steue- rung des Abgasstroms ist ein Rückführventil 31 vorgesehen.

Der Verdichter 23 wird durch eine Turbine 32 angetrieben. Diese nutzt den durch die Drosselklappe 13 verursachten Druckunterschied im Ansaugtrakt 11, in dem sie Ansaugluft durch eine Zuleitung 33 vor der Drosselklappe entnimmt, welche über einen Turbinenanschluß 34 in einen Turbinenkanal 35, der Teil des Moduls 15 ist und in den Leitungsabschnitt 14 hinter der Drosselklappe 13 mündet, in den Ansaugtrakt 11 zurückgeleitet wird. Im Turbinenkanal ist ein Steuerventil 26b vorgesehen. Die Drosselklappe 13 weist eine Aktuator 36 zur stufenlosen Verstellung auf.

Der Figur 2 läßt sich eine schematische Darstellung der Räumlichen Anordnung aller beteiligten Bauteile der Brennkraftmaschine gemäß Figur 1 entnehmen.

Dieses Beispiel zeigt einen Motorblock 37 mit v-förmiger Anordnung der Zylin- der auf zwei Zytinderbänken 38. Die einzelnen Bauteile sind durch die Bezugs- zeichen entsprechend Figur 1 gekennzeichnet und werden daher nicht noch- mals beschrieben. Allerdings ergeben sich aufgrund der geometrischen Anord- nung folgende Besonderheiten.

Die Zuführleitung 29 ist nicht zu sehen, da sie in den Zylinderkopf integriert ist.

Für jede Zylinderbank 38 gibt es eine Zuführleitung, wobei diese über Ein- gangsöffnungen 39 am Zylinderkopf zugänglich sind. An diesen Eingangsöff- nungen ist das Modul mit den Anschlüssen 28 befestigt. Das Modul 15 ist scheibenförmig aufgebaut. Es ist am Ende des Saugrohres angeflanscht, wobei der Leitungsabschnitt 14 in einen Einlaß 40 in den Sammelraum des Saugrohrs mündet. Auf der anderen Seite des Leitungsabschnittes 14 ist die Drosselklap- pe an einer Aufnahme 41 befestigt.

Alternativ (nicht dargestellt) kann das Modul als integraler Bestandteil des Saugrohres ausgeführt sein. Damit entfällt eine Flanschverbindung zwischen Modul und Saugrohr. Anstelle des scheibenförmigen Aufbaus kann das integ- rierte Modul z. B. zusammen mit dem Saugrohr in Kernausschmelztechnik her- gestellt werden. Die Abzweigung des Abgaskanals 30 vom Verdichterkanal geschieht außerhalb des Modulkörpers. Das Rückführventil 31 ist an den sichtbaren Abschnitt des Abgaskanals 30 angebracht und führt in den Grundkörper 42 hinein. Dort befin- det sich ein zweiter Abschnitt des Abgaskanals 31, der in Figur 2 nicht sichtbar ist.

Ein möglicher Aufbau des Grundkörpers 42 für das Modul ! iäßt sich den Figuren 3 und 4 entnehmen. Es lassen sich die beiden Seiten des Grundkörpers erken- nen, wobei beide mit Abschlußplatten versehen werden, so daß sich geschlos- sene Kanalstrukturen bilden. Alternativ könnte der Grundkörper als Teil des Saugrohrgehäuses ausgeführt sein, wodurch eine der Abschlußplatten wegfal- len würde. Die im Modul befindlichen Kanalabschnitte sind mit den Bezugszei- chen entsprechend Figur 1 versehen und sollen nicht genauer beschrieben werden. Es ergeben sich jedoch folgende Besonderheiten.

Zunächst fällt der außerordentlich kurze Leitungsabschnitt 14 auf. Dieser ist nicht länger als der Grundkörper 42 dick ist. In diesem kurzen Abschnitt täßt sich sowohl die Zuführung des Turbinenkanals 35 als auch des Abgaskanals 30 realisieren. An den Grundkörper kann, wie zu Figur 2 beschrieben, noch die Drosselklappe angegliedert werden. Diese verlängert den Leitungsabschnitt um den Betrag der Dicke des Drosselklappenmoduls. Die Drosselklappe kann als Teil des Moduls aufgefaßt werden.

Der Grundkörper 42 weist diverse Ventitanschtüße 43a bis 43d auf. Dies sind im einzelnen Ventitanschiüße 43a für die Rückschlagventile 27, ein Venti- lanschluß 43b für das Rückführventil 31, ein Ventilanschluß 43c für das Steuer- ventil 26a und ein Ventilanschluß 43d für das Steuerventil 26b. Der Venti- lanschluß 43b sowie der Turbinenanschiuß 34 und der Verdichteranschluß 24 sind als Öffnungen in den nicht dargestellten Abschlußplatte des Grundkörpers 42 ausgeführt und daher nur durch gestrichelte Kreise dargestellt. Für die Steu- erventile 26a, b sind weiterhin Ventilsitze 44 im Grundkörper 42 vorgesehen.

Dies ermöglicht eine teilweise Integration dieser Ventile in den Grundkörper. Die Ventilsitze wirken mit den nicht dargestellten Ventiltellern der Steuerventile 26a, b zusammen, die durch die Aufnahmen 43c, d in den Grundkörper hinein- gesteckt werden.

Figur 5 stellt eine alternative Ausgestaltung des Grundkörpers 42 dar. Der Tur- binenanschluß 34a ist derart ausgebildet, daß das Schaufelrad der Turbine in den Grundkörper 42 hineinreichen kann. Hierdurch wird eine Gehäuseschale der Turbine eingespart. Der Turbinenanschluß 34a ist entsprechend der Au- ßenkonturen des nicht dargestellten Schaufelrades der Turbine trichterförmig ausgebildet. Er mündet direkt in den Turbinenkanal 35. Ein entsprechender Verbindungskanal 45 ist gestrichelt dargestelit.




 
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