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Title:
INTERNAL COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/003634
Kind Code:
A1
Abstract:
A multi-cylinder internal combustion engine with an air inlet system and exhaust manifold system has an exhaust gas return device to reduce polluting emissions. For the operation of the internal combustion engine with turbo charger and supercharging air cooler, the exhaust gas return device (30) has an exhaust gas distributor (21) from which a number of end pipes (22) corresponding to the number of engine cylinders branches off. The exhaust gas distributor (21) is connected to the exhaust pipe (18) of one cylinder (10) while the exhaust pipes (18) of the other cylinders (10) are connected to an exhaust manifold (19). The end pipes (22) of the exhaust gas distributor (21) open into the inlet pipes (15) immediately in front of the inlet valves (12) of the cylinders (10).

Inventors:
GRIESHABER HERMANN (DE)
POLACH WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/DE1990/000586
Publication Date:
March 21, 1991
Filing Date:
July 28, 1990
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F02B47/08; F02B47/10; F02M26/20; F02M26/35; F02M26/43; F02M26/44; (IPC1-7): F02B47/10
Domestic Patent References:
WO1989000241A11989-01-12
Foreign References:
US4323045A1982-04-06
DE3011580A11981-10-01
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Claims:
Ansprüche
1. Brennkraftmaschine, insbesondere Dieselbrennkraftmaschine, mit mindestens vier, jeweils ein Ein und Auslaßventil aufweisenden Zylindern, mit einem Ansaugsammelrohr und von diesem zu jeweils einem der Zylinder führenden Ansaugrohren, die im Bereich der Einlaßöffnungen der Einlaßventile münden, mit einem Abgassammeirohr und von diesem zu jeweils einem der Zylinder führenden Abgasrohren, die von den Auslaßöffnungen der Auslaßventile abgehen, und mit einer Abgasrückführvorrichtung zur Reduktion der Schadstoffemission, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasrückführvorrichtung (20) einen Abgasverteiler (21) aufweist, von dem eine der Zylinderzahl entsprechende Anzahl von Endrohren (22) abzweigt, die in jeweils einem der Ansaugrohre (15) unmittelbar vor dem Einlaßventil (12) vorzugsweise tangential zur Einlaßöffnung münden, und daß ein Abgasrohr (18) eines Zylinders (10) von dem Abgassammeirohr (19) abgetrennt und an dem Abgasverteiler (21) angeschlossen ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endrohre (22) des Abgasverteilers (21) so dimensioniert sind, daß in jedes Ansaugrohr (15) eine gleich große Abgasmenge einströmt.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ansaugrohr (15) so ausgebildet ist, daß das zwischen Ansaugsammelrohr (16) und Einlaßventil (12) vorhandene Rohrvolumen etwa dem fünf bis zehnfachen der maximal zugeführten Abgasraenge ist.
4. ~.
5. Brennkraf maschine nach einem der Ansprüche 1 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgasverteiler (21) aus korrosionsbeständigem Material hergestellt und wärmeisoliert ausgeführt ist.
6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 4, 5 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abgasrohr (18) und dem Abgasverteiler (21) eine Abgasreinigungsvorrichtung (30), insbesondere eine elektrostatische Rußweiche, angeordnet ist.
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch 0 gekennzeichnet, daß ein einen partikelangereicherten Abgasstrom führender erster Auslaß (33) der Abgasreinigungsvorrichtung (30) mit dem Abgassammeirohr (19) und einen gereinigten Abgasstrom führender zweiter Auslaß (34) der Abgasreinigungsvorrichtung (30) mit dem 5 Abgasverteiler (21) verbunden ist und daß zwischen dem zweiten Auslaß (34) und dem Abgasverteiler (31) eine Drossel (35) angeordnet ist.
8. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Abgasverteiler (21) 0 zugeführte Abgasmenge steuerbar und/oder absperrbar ist,.
9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abgasrohr (18) und dem Abgasverteiler (21) ein 3/2Wegeventil (23) mit drei gesteuerten Anschlüssen angeordnet ist, von denen cer erste Anschluß (24) mit dem Abgasrohr (18), der zweite Anschluß (25) mit dem Abgasverteiler (21) und der dritte Anschluß (26) mit dem Abgassammeirohr (19) verbunden ist, und daß das 3/2Wegeventil (23) den ersten Anschluß (24) in seiner einen Schaltstellung mit dem zweiten Anschluß (25) und in seiner anderen Schaltstellung mit dem dritten Anschluß (26) verbindet.
10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit dem Abgasverteiler (21) verbundenen Zylinder (10) ein zweites Auslaßventil (27) vorgesehen ist, dessen Auslaßöffnung über ein zweites Abgasrohr (28) mit dem Abgassammeirohr (19) verbunden ist.
11. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 mit Zylinderabschaltung für Kaltbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Abgasverteiler (21) verbundene Zylinder (10) der Gruppe der abschaltbaren Zylinder (10) zugeordnet ist.
Description:
Brennkraftmaschine

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Brennkraftmaschine, insbesondere einer Dieselbrennkraftmaschine, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.

Bei einer bekannten Brennkraftmaschine dieser Art (DE 30 11 580 AI) ist zur Abgasrückführung an jedem von dem Zylinder wegführenden Abgasrohr eine Abgasrückführleitung angeschlossen, in der eine Abgasdrosselklappe zur Änderung des freien Querschnitts der Abgasrückführleitung angeordnet ist. Stromabwärts der Abgasdrosselklappe liegt das Abgassammeirohr, von dem Teilleitungen zu jedem Ansaugrohr führen. In jeder Teilleitung ist ein Durchlaßsteuerorgan angeordnet, das synchron zur Drehzahl der Brennkraftmaschine angetrieben wiro. An der Einmündungsstelle der Teilleitung in dem Ansaugrohr ist in letzteres ein Führungsrohr eingesetzt, das mit dem Ansaugrohr einen Ringkanal bildet.

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In dem Ringkanal mündet die Teilleitung. Das Führungsrohr endet unmittelbar vor dem Einlaßventil. Mit einer solchen Abgasrückführvorrichtung wird bei guter Durchmischung der Abgasmenge mit dem Kraftstoff-Luftgemisch die - Stickoxyd-Emission im Abgas deutlich reduziert.

Bei hochaufgeladenen NK -Motoren hat man bislang auf den Einsatz einer Abgasrückführvorrichtung verzichtet, weil der Motorverschleiß infolge Verschmutzung zunimmt, der Abgasgegendruck bei hoher Last niedriger ist als der

1G Ladedruck des Ladeluftverdichters und weil Ladeluftkühler und Verdichter verschmutzen und dadurch ihr Wirkungsgrad deutlich abnimmt. Die Einhaltung von geforderten Abgasgrenzwerten bezüglich der Stickoxyd-Emission wird hier durch Ladeluftkühlung, Hochaufladung und sehr spätem

15 Spritzbeginn der Kraftstoffeinspritzpumpe erreicht. Wegen des späten Spritzbeginns muß allerdings eine Erhöhung des Kraftstoff erbrauchs von ca. 10 - 20% in Kauf genommen werden.

Vorteile der Erfindung

- - Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß die von dem Abgas, das in die Ansaugluft der Zylinder gelangt, beaufschlagte Oberfläche der Abgasrückführvorrichtung vergleichsweise klein ist und damit

-- verschmutzungs- und korrisionsgeschützt ausgeführt werden kann. Der Ladeluftkühler und der Ladeluftverdichter werden nicht mit Abgas beaufschlagt und können damit nicht verschmutzen. Somit kann die Brennkraftmaschine als KW-Motor konzipiert werden, ohne daß die Gefahr der

3° Verschmutzung durch die Abgasrückführung besteht. Infolge der durch die Abgasrückführuπg erzielten Emissionsreduktion kann der Spritzbeginn der Kraftstoffeinspritzpumpen wieder

'auf einen früheren Zeitpunkt eingestellt werden, so daß der Kraftstoff erbrauch gegenüber NKW-Motoren mit sehr spätem Spritzbeginn bei gleich niedrigem Stickoxydausstoß deutlich sinkt.

Die Abgasrückführung ist unabhängig vom Druckgefälle zwischen Abgas- und Ansaugrohr. Der Abgasabtransport in den Abgasverteiler ist immer sichergestellt. Damit kann der Abgasturbolader thermodynamisch, d.h. mit gegenüber dem Abgasgegendruck höherem Ladedruck, ausgelegt werden.

0 Die tangentiale Zuführung des Abgases am Einlaßventil bewirkt eine Vorlagerung des Abgases - auch bei stoßweisem Anfall der Abgasmenge - vor das Einlaßventil. Beim Öffnen des Einlaßventils ' wird zunächst Abgas und dann Frischluft mit Kraftstoff angesaugt. Die Vermischung erfolgt im 5 Zylinder. Eine gleichmäßige Verteilung und gute Verbrennung ist damit sichergestellt.

Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Brennkraftmaschine möglich.

20 Die Abgasmenge im Abgasverteiler fällt infolge der

Verbindung mit nur einem Zylinder der Brennkraftmaschine stoßweise an. Um gleichmäßige Aufteilung der Abgasmengen auf alle Zylinder zu erreichen, sind gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung einerseits die Endrohre so

___3 dimensioniert, daß in jedes Ansaugrohr eine gleich große Abgasmenge einströmt und andererseits die Ansaugrohre so ausgebildet, daß das Volumen zwischen Ansaugsam elrohr und Einlaßventil etwa dem fünf- bis zehnfachen der maximal zugeführten Abgasmenge ist.

Durch die wärmeisolierte Ausführung des Abgasverteilers aus korrosionsbeständigem Material wird eine Verschmutzung des

Abgasverteilers - mit Ausnahme einer leichten Rußschicht - vermieden.

Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung wird zwischen dem Abgasrohr und dem Abgasverteiler einer Abgasreinigungsvorrichtung angeordnet. Bei Vorsehen einer elektrostatischen Rußweiche mit nachgeschaltetem Fliehkraftabscheider tritt der weitgehend partikelfreie Kernstrom in den Abgasverteiler und der partikelbeladene Abgasteilstrom in das Abgassammeirohr ein. Dadurch wird auch die geringe Rußablagerung im Abgasverteiler unterbunden.

Zur Regelung des Cθ2-Gehalts im Abgas, der je nach Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine recht unterschiedlich ist, ist gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die dem Abgasverteiler zugeführte Abgasmenge steuerbar und auch ganz absperrbar. Eine Möglichkeit der Veränderung der Abgasrückführrate besteht darin, daß die Einspritzmenge des mit dem Abgasverteiler verbundenen Zylinders verändert wird, wenn der Cθ2~Gehalt im Abgas und damit auch der der Zylinderladung zu hoch oder zu niedrig wird. Bei kleiner Last und im Leerlauf wird eine Abgasrate von ca. 15% vorgegeben. Bei hoher Last ist dieser Anteil zu hoch und wird durch Verringerung der Ξinspritzmenge angepaßt. Allerdings muß ein Leistungsverlust von ca. 5% in Kauf genommen werden. Die Mengenanpassung erfolgt durch entsprechende Ansteuerung der Kraftstoffeinspritzpumpe.

Bei kaltem Motor und niedriger Last wird zur Vermeidung von Blaurauch und hoher Kohlenwasserstoff-Emission die Abgasrückführung unterbunden.

Dies kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung durch ein zwischen Abgasrohr und Abgasverteiler angeordnetes

3/2-Wegeventil bewirkt werden, das in der einen Schaltstellung das Abgasrohr mit dem Abgasverteiler und in der anderen Schaltstellung das Abgasrohr mit dem Abgassammeirohr verbindet.

Wird die Brennkraftmaschine mit einer Zylinderabschaltung für Kaltstart und niedriger Last betrieben, so erfolgt gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die Unterbindung der Abgasrückführung zweckmäßigerweise dadurch, daß der mit dem Abgasverteiler verbundene Zylinder der Gruppe der abschaltbaren Zylinder zugeordnet wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann aber auch in dem mit dem Abgasverteiler verbundenen Zylinder ein weiteres Auslaßventil vorgesehen werden, dessen Auslaßöffnung über ein separates Abgasrohr mit dem 5 Abgassammeirohr verbunden ist. Die beiden Auslaßventile können über eine hydraulische Ventilabschaltung bekannter Art je nach Bedarf zu- oder abgeschaltet werden. Auf diese Weise kann bei Vollast oder wenn die Brennkraftmaschine kurzzeitig ein sehr hohes Drehmoment abgeben soll, die - Abgasrückführung gestoppt werden. Bei einer entsprechenden Hubsteuerung der Ventile läßt sich die Abgasrückführrate auch steuern. Im Kaltbetrieb kann damit auf die an sich notwendige Zylinderabschaltung verzichtet werden.

Zusammengefaßt ergibt sich durch die erfindungsgemäße 5 Abgasrückführung bei als NKW-Motoren ausgebildeten Brennkraftmaschinen folgenden Vorteile:

- Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs bei niedriger Stickoxyd-Emission,

- kleiner Spritzverstellerbereich,

-° - Möglichkeit der Auslegung des Abgasturboladers für hohe Nennleistung.

Z e ichnung

Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen jeweils als Prinzipskizze:

Fig. 1 eine sechszylindrige Brennkraftmaschine mit

Luftansaug- und Abgassystem,

Fig. 2 jeweils ausschnittweise eine Brennkraftmaschine bis 4 wie in Fig. 1 gemäß weiterer Ausführungsbei- spiele.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Die in Fig. 1 nur prinzipiell skizzierte Brennkraftmaschine weist sechs Zylinder 10 auf, die in einem Motorblock 11 zusammengefaßt sind. Jeder Zylinder 10 hat ein Einlaßventil 12 und ein Auslaßventil 13. Ein- und Auslaßventile 12,13 der Zylinder 10 werden über eine mit 14 angedeutete Nockenwelle gesteuert. Die Einlaßöffnungen der Einlaßventile 12 sind über Ansaugrohre 15 mit einem Ansaugsammelrohr 15 verbunden. Das Ansaugsammelrohr 16 wird von einem nicht dargestellten Turbolader oder Ladeluftverdichter beaufschlagt und ist mit einem Ladeluftkühler 17 ausgerüstet. Von der Auslaßöffnung eines jedes Auslaßventils 13 führt ein Abgasrohr 13 zu einem Abgassammeirohr 19.

Zur Senkung der Stickoxyd-Emission ist eine Abgasrückführvorrichtung 20 vorgesehen, die einen Abgasverteiler 21 aufweist. Vom Abgasverteiler 21 zweigt eine der Anzahl der Zylinder 10 entsprechende Zahl von Ξndrohren 22 ab, die jeweils zu einem der Zylinder 10 führen. Jedes Ξndrohr 22 mündet in dem dem Zylinder 10 zugeordneten Ansaugrohr 15 unmittlbar vor dem Einlaßventil

-12, und zwar tangential zur Einlaßöffnung des Einlaßventils 12. Das Abgasrohr 18 des letzten Zylinders 10 ist von dem Abgassammeirohr 19 abgetrennt und mit dem Eingang des Abgasverteilers 21 verbunden. Der Abgasverteiler 21 ist aus korrosionsbeständigem Material hergestellt und wärmeisoliert ausgeführt. Die Endrohre 22 sind so dimensioniert, daß in jedes Ansaugrohr 15 eine gleich große Abgasmenge aus dem Abgasverteiler 21 einströmt. Da nur ein Zylinder 10 an den Abgasverteiler 21 angeschlossen ist, fällt das Abgas im 0 Abgasverteiler 21 stoßweise an. Um es trotzdem gleichmäßig auf alle Zylinder 10 zu verteilen, sind die Ansaugrohre 15 so dimensioniert, daß das zwischen dem Einlaßventil 12 und dem Ansaugsammelrohr 16 vorhandene Volumen im Ansaugrohr 15 etwa dem fünf- bis zehnfachen der dem Ansaugrohr 15

- - zugeführten Abgasmenge entspricht. Durch die Mündung der

Endrohre 22 unmittelbar vor den Einlaßventilen 12 wird die zugeführte Abgasmenge auch bei der stoßweisen und nicht im Ansaugtakt erfolgenden Zuführung dem Einlaßventil 12 vorgelagert. Öffnet das Ventil während des Ansaugtaktes des Zylinders 10, wird zunächst die Abgasmenge und dann

- - Frischluft angesaugt. Die Vermischung erfolgt im Zylinder

10, so daß eine gleichmäßige Verteilung im Brennraum sichergestellt ist.

Die dem Abgasverteiler 21 zugeführte Abgasmenge ist steuerbar und auch für bestimmte Betriebsbedingungen der

25 Brennkraftmaschine ganz absperrbar. Bei kleinen Lasten und im Leerlauf wird die Abgasrückführrate etwa auf 15% der Abgasmenge festgelegt. Dieser Anteil ist bei hoher Last zu groß. Zur Reduktion wird die von einer Kraftstoffeinspritzpumpe zugemessene

30 Kraftstoffeinspritzmenge des sechsten Zylinders 10 entsprechend reduziert, so daß die Abgasrückführrate bis auf ca. 10% absinkt. Allerdings muß hierbei ein Leistungsverlust von ca. 5% in Kauf genommen werden. Die gegenüber den anderen fünf Zylindern 10 veränderte Einspritzmenge führt

natürlich auch zu einer verringerten Drehmoment-Abgabe des sechsten Zylinders 10. Bei hohen Lasten führt dies jedoch zu keinen nennenswerten Störungen.

Bei kalter Brennkraftmaschine und niedriger Last wird die rückgeführte Abgasmenge gesperrt. Besitzt die

Brennkraftmaschine ohnehin für diesen Fall eine Zylinderabschaltung, so kann die Sperrung der Abgasfückführmenge dadurch bewirkt werden, daß der sechste Zylinder der Gruppe der abschaltbaren Zylinder zugeordnet wird. Verfügt die Brennkraftmaschine nicht über eine solche Zylinderabschaltung, so kann der sechste Zylinder auch durch Sperren der Kraftstoffeinspritzung abgeschaltet werden.

In dem in Fig. 3 abschnittweise dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel einer Brennkraftmaschine wird eine Abschaltung der Abgasrückführmenge bei kalter

Brennkraftmaschine und niedriger Last durch ein 3/2-Wegeventil 23 erreicht. Das beispielsweise als Magnetventil ausgebildete 3/2-Wegeventil 23 weist drei gesteuerte Anschlüsse 24 - 26 auf, von denen der Anschluß 24 mit dem Abgasrohr 13 des sechsten Zylinders , der Anschluß

25 mit dem Eingang des Abgasverteilers 21 und der Anschluß

26 mit dem Abgassammeirohr 19 verbunden ist. Je nach Schaltstellung des 3/2-Wegeventils 23 wird das Abgasrohr 13 mit dem Abgasverteiler 21 oder dem Abgassammeirohr 19 verbunden.

Eine andere Möglichkeit der Steuerung der Abgasrückführmenge bzw. der Abschaltung der Abgasrückführung weist die in Fig. 4 abschnittweise schematisch skizzierte

Brennkraftmaschine auf. Hier ist der sechste Zylinder 10 mit einem zweiten Auslaßventil 27 versehen, dessen Auslaßöffnung über ein separates Abgasrohr 28 an die Abgassammelleitung 19 angeschlossen ist. Die beiden Auslaßventile 13,27 werden

über eine bekannte hydraulische Ventilabschaltung je nach Bedarf zu- oder abgeschaltet. Dadurch kann die Abgasrückführung bei Vollast der Brennkraftmaschine oder wenn diese kurzzeitig ein sehr hohes Drehmoment abgeben soll, stillgelegt werden. Bei einer entsprechenden

Hubsteuerung der beiden Auslaßventile 13,14 läßt sich auch die Rate der rückgeführten Abgasmenge steuern.

Bei der in Fig. 2 ausschnittweise und schematisch skizzierten Brennkraftmaschine ist zwischen dem zu dem Abgasverteiler 21 führenden Abgasrohr 18 des sechsten Zylinders 10 und dem Abgasverteiler 21 eine Abgasreinigungsvorrichtung 30 eingeschaltet, die hier als elektrostatische Rußweiche ausgebildet ist. Eine solche elektrostatische Rußweiche ist beispielsweise in der DE 35 02 448 AI beschrieben. Sie besteht aus einem Elektrofilter 31 und einem nachgeschalteten Fliehkraftabscheider 32, auch Zyklon genannt. Im Elektrofilter 31 koagulieren die im Abgas enthaltenen Partikel zu größeren Agglomeraten, die dann unter Einwirkung der Fliehkraft im Fliehkraftabscheider 32 an den Wänden abgeschieden werden und zu einem Auslaß 33 wandern. Das im Kern des Fliehkraftabscheiders 32 befindliche Abgas strömt als weitgehend partikelfreier Abgasstrom über ein zentrales Tauchrohr 34 in den Abgasverteiler 21. Der Auslaß 33, über den ein Abgasteilstrom die abgeschiedenen Agglomerate ausbringt

(Schmutzgasstrom), ist mit dem Abgassammeirohr 19 verbunden. Die für die Wirkung des Fliehkraftabscheiders 32 erforderlichen Druckverhältnisse werden durch eine fest eingestellte Drossel 35 sichergestellt, die in der Verbindung zwischen Tauchrohr 34 und Abgasverteiler 21 angeordnet ist.




 
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