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Title:
INTERNAL COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/121710
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a crankcase (1 ) comprising: a crankshaft chamber (2) in which a crankshaft is arranged; a front-sided bearing end cover for bearing the crankshaft of the crankcase (1), said cover consisting of a bearing upper part (4) and a bearing lower part (5); a front-sided gear train (6) for driving a secondary unit and comprising a first drive wheel (7) on a crankshaft, a secondary drive wheel (8) on the secondary unit and an intermediate wheel (9) which engages with the first (7) and second drive wheel (8); and a retaining plate (10) for mounting the intermediate wheel (9) which is screwed to the crankcase (1), to the bearing upper part (4) and to the bearing lower part (5).

Inventors:
PFAU JOACHIM (DE)
GIESSELMANN JUERGEN (DE)
SULZMANN MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/002153
Publication Date:
October 28, 2010
Filing Date:
April 06, 2010
Export Citation:
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Assignee:
MTU FRIEDRICHSHAFEN GMBH (DE)
PFAU JOACHIM (DE)
GIESSELMANN JUERGEN (DE)
SULZMANN MANFRED (DE)
International Classes:
F02B67/04; B60K25/02; F02F7/00
Domestic Patent References:
WO2005003526A12005-01-13
Foreign References:
DE19960130A12001-03-15
EP1048824A22000-11-02
DE10002538A12001-07-26
US3502059A1970-03-24
DE19960130A12001-03-15
DE10002538A12001-07-26
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Claims:
Patentansprüche

1. Kurbelgehäuse (1) mit einem Kurbelwellenraum (2), in welchem eine Kurbelwelle angeordnet ist, mit einem stirnseitigen Lagerenddeckel zur Lagerung der Kurbelwelle des Kurbelgehäuses (1), welcher aus einem Lageroberteil (4) sowie einem Lagerunterteil (5) komplettiert ist, mit einem stirnseitigen Rädertrieb (6) zum Antreiben eines Nebenaggregats, umfassend ein erstes Antriebsrad (7) auf der Kurbelwelle, ein zweites Antriebsrad (8) am Nebenaggregat und ein Zwischenrad (9), welches mit dem ersten (7) und zweiten Antriebsrad (8) kämt, und mit einer Halteplatte (10) zur Lagerung des Zwischenrads (9), welche mit dem Kurbelgehäuse (1), mit dem Lageroberteil (4) sowie mit dem Lagerunterteil (5) verschraubt ist.

2. Kurbelgehäuse (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (10) und eine Haltezapfen (11), auf dem das Zwischenrad (9) drehbar gelagert ist, einstückig miteinander verbunden sind.

3. Kurbelgehäuse (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halteplatte (11) auf einer A-Seite und ein Halteplatte (11) auf einer B-Seite des Kurbelgehäuses (1) angeordnet sind.

Description:
Brennkraftmaschine

Die Erfindung betrifft ein Kurbelgehäuse mit einem Kurbelwellenraum, in welchem eine Kurbelwelle angeordnet ist, mit einem stirnseitigen Lagerenddeckel zur Lagerung der Kurbelwelle, welcher aus einem Lageroberteil sowie einem Lagerunterteil komplettiert ist, mit einem stirnseitigen Rädertrieb zum Antreiben eines Nebenaggregats, umfassend ein erstes Antriebsrad auf der Kurbelwelle, ein zweites Antriebsrad am Nebenaggregat und ein Zwischenrad, welches mit dem ersten und zweiten Antriebsrad kämt.

Bei einer Brennkraftmaschine befindet sich auf der Kraftgegenseite der Antrieb für die Nebenaggregate, zum Beispiel öl- und Wasserpumpe. Ausgeführt wird der Antrieb als stirnseitiger Rädertrieb, welcher ein erstes Antriebsrad auf der Kurbelwelle, ein zweites Antriebsrad auf dem Nebenaggregat und ein Zwischenrad umfasst. Im Bereich der Lagerstelle des Zwischenrads befindet sich der Kurbelwellenraum, so dass hier keine Befestigungsmöglichkeit für die Lagerstelle oder nur eine ungenügende Kurbelgehäuse- Wandstärke vorhanden ist. Gelöst wird dieses Problem, indem das Zwischenrad mit Lagerstelle zwischen einer ersten und einer zweiten Halteplatte angeordnet sind und eine Trägereinheit bilden. Eine derartige Lösung ist aus der DE 199 60 130 A1 bekannt. Diese Trägereinheit liegt stirnseitig am Kurbelgehäuse an und ist mit dem Lageroberteil (obere Lagerbrücke) verschraubt. Auf Grund des sehr komplexen Aufbaus ist die Trägereinheit schwingungsempfindlich, so dass ein hydraulisches Spielausgleichselement als Dämpfung zwingend erforderlich ist.

Eine einfachere Ausführungsform ist aus der DE 100 02 538 A1 bekannt. Bei dieser ist das Zwischenrad über einen Haltezapfen auf einer länglichen Halteplatte angeordnet. Befestigt ist die Halteplatte am Kurbelgehäuse über zwei Verbindungsstellen, wobei nach der Montage sich das Zwischenrad zwischen der Gehäusewandung und der Halteplatte befindet. Die Verbindungsstellen wiederum liegen auf der Symmetrieachse des Zwischenrads, welche senkrecht zur Drehachse ist. Über eine Einrichtung zum Beaufschlagen der Halteplatte mit Vorspannkraft werden die Antriebsräder und das Zwischenrad in korrektem Eingriff gehalten. Bauartbedingt lässt sich diese Lösung nicht nahe des Kurbelwellenraums verwenden. Da die Halteplatte im Betrieb durch die wechselnde Last der Antriebsräder und des Zwischenrads auf Biegung beansprucht wird, muss die Halteplatte massiv ausgeführt sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, für ein Kurbelgehäuse einen einfachen stirnseitigen Rädertrieb zu entwerfen.

Gelöst wird die Aufgabe durch ein Kurbelgehäuse mit einem Kurbelwellenraum, in welchem eine Kurbelwelle angeordnet ist, mit einem stirnseitigen Lagerenddeckel zur Lagerung der Kurbelwelle, welcher aus einem Lageroberteil sowie einem Lagerunterteil komplettiert ist, mit einem stirnseitigen Rädertrieb zum Antreiben eines Nebenaggregats, umfassend ein erstes Antriebsrad auf der Kurbelwelle, ein zweites Antriebsrad am Nebenaggregat und ein Zwischenrad, welches mit dem ersten und zweiten Antriebsrad kämt. Ferner umfasst die Lösung eine Halteplatte zur Lagerung des Zwischenrads, welche mit dem Kurbelgehäuse, dem Lageroberteil und mit dem Lagerunterteil verschraubt ist. Durch die zusätzlichen Verschraubungspunkte der Halteplatte, insbesondere am Lagerunterteil, werden die freie Biegelänge und damit die Biegemomente auf die Halteplatte verkleinert. Die hohe Stabilität wiederum erlaubt es, dass die Halteplatte mit entsprechendem Gewichtsvorteil dünner ausgeführt werden kann. Zusätzliche Dämpfungsmaßnahmen, wie etwa hydraulische Ausgleichselemente, sind nicht erforderlich. Insgesamt ist die Halteplatte einfach und kostengünstig in der Ausführung.

Die Halteplatte und eine Haltezapfen, auf dem das Zwischenrad drehbar gelagert ist, sind einstückig miteinander ausgeführt. Bei einem Kurbelgehäuse mit Nebenaggregaten auf der A- und der B-Seite ist dann jeweils eine entsprechende Halteplatte vorgesehen.

In den Figuren ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 ein Kurbelgehäuse mit Blick von der Kraftgegenseite und Figur 2 ein Schnittbild entlang der Linie AA aus Figur 1. Die Figur 1 zeigt ein Kurbelgehäuse 1 einer Brennkraftmaschine in V-Anordnung mit Blick von der Kraftgegenseite auf eine Stirnseite 3 des Kurbelgehäuses 1. Die weitere Beschreibung erfolgt gemeinsam mit der Figur 2, welche ein Schnittbild entlang der Linie AA in der Figur 1 zeigt. Die Kraftgegenseite liegt der Kraftseite gegenüber. Die Kraftseite wiederum ist bei einer Brennkraftmaschine diejenige Seite, an welcher das Antriebsmoment, zum Beispiel von einem Getriebe, abgenommen wird. An der Unterseite wird das Kurbelgehäuse 1 durch eine Bodenplatte 12 gegenüber der Umwelt öldicht verschlossen. Die Bodenplatte 12 ist in der Figur 1 nur andeutungsweise dargestellt.

Integraler Bestandteil des Kurbelgehäuses 1 ist ein Kurbelwellenraum 2, in welchem sich eine Kurbelwelle befindet. Gelagert ist die Kurbelwelle in einem Lagerenddeckel, welcher aus einem Lageroberteil 4 und einem Lagerunterteil 5 gebildet wird, siehe Figur 1. Das Lagerunterteil 5 und das Lageroberteil 4 sind im Kurbelgehäuse 1 über Zugankerschrauben 13 fixiert. Am Kurbelgehäuse 1 ist an der Stirnseite 3 ein Rädertrieb 6 angeordnet. Über den Rädertrieb 6 wird ein Nebenaggregat angetrieben, zum Beispiel eine Hochdruckpumpe HDP zur Förderung von Kraftstoff in ein Rail bei einem Common-Railsystem. Die Hochdruckpumpe HDP ist auf der B-Seite des Kurbelgehäuses 1 angeordnet. Der Rädertrieb 6 umfasst ein erstes Antriebsrad 7, welches auf der Kurbelwelle befestigt ist, ein Zwischenrad 9 und ein zweites Antriebsrad 8, welches die Hochdruckpumpe HDP antreibt. Das Antriebsrad 8 ist in der Figur 1 nur teilweise dargestellt. Gelagert ist das Zwischenrad 9 über einen Haltezapfen 11 auf einer Halteplatte 10, siehe Figur 2. Die Halteplatte 10 und der Haltezapfen 11 sind einstückig ausgeführt. Fixiert ist die Halteplatte 10 über vier Schrauben. Über eine erste Schraube 14 ist die Halteplatte 10 am Lageroberteil 4 befestigt. Über eine zweite Schraube 15 und eine dritte Schraube 16 ist die Halteplatte 10 am Kurbelgehäuse 1 verschraubt. Über eine vierte Schraube 17 ist die Halteplatte 10 am Lagerunterteil 5 fixiert, welches eine Anlagefläche hierfür aufweist. Durch die zusätzlichen Verschraubungspunkte der Halteplatte 10, insbesondere am Lagerunterteil 5 und am Lageroberteil 4, werden die freie Biegelänge und damit die Biegemomente verkleinert. Die hohe Stabilität wiederum erlaubt es, dass die Halteplatte mit entsprechendem Gewichtsvorteil dünner ausgeführt werden kann, zum Beispiel aus Stahl. Wie aus der Figur 2 ersichtlich ist, ist der Rädertrieb 6 auf der Stirnseite 3 offen. Sind sowohl auf der A-Seite des Kurbelgehäuses 1 als auch auf der B-Seite des Kurbelgehäuses 1 ein Nebenaggregat angeordnet, so sind entsprechend zwei Rädertriebe 6 vorhanden. In der Figur 1 ist das Nebenaggregat auf der A-Seite beispielsweise eine Wasserpumpe WP. Der Rädertrieb, das Zwischenrad, die Halteplatte und deren Befestigungspunkte auf der A-Seite sind identisch zum vorher beschriebenen Rädertrieb auf der B-Seite.

Bezugszeichen

Kurbelgehäuse

Kurbelwellenraum

Stirnseite

Lageroberteil

Lagerunterteil

Rädertrieb erstes Antriebsrad zweite Antriebsrad

Zwischenrad

Halteplatte

Haltezapfen

Bodenplatte

Zugankerschrauben erste Schraube zweite Schraube dritte Schraube vierte Schraube