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Patent Searching and Data


Title:
INTERNAL VIBRATOR FOR CONCRETE COMPACTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/092941
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an internal vibrator (20) for compacting concrete, comprising a vibrator housing (21a) in which a rotational unbalance mass, an electric motor (2) powering said unbalance mass and part of a power line (26) connected to the electric motor for supplying power to said electric motor are integrated. The internal vibrator (20) also comprises an interrupter (10) interconnected in the power line (26) for interrupting power supply of the electric motor (2). Due to the fact that the interrupter (10) is configured in an electrically controllable manner, power supply of the electric motor (2) can be precisely controlled by a plurality of signal transmitters (9, 11, 13).

Inventors:
STEFFEN MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/005107
Publication Date:
November 21, 2002
Filing Date:
May 08, 2002
Export Citation:
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Assignee:
WACKER WERKE KG (DE)
STEFFEN MICHAEL (DE)
International Classes:
B06B1/04; B06B1/16; E04G21/08; H02H5/04; (IPC1-7): E04G21/08
Foreign References:
DE20017054U12001-01-18
DE2162201A11973-06-28
FR1526524A1968-05-24
GB1097651A1968-01-03
DE9217854U11993-03-04
Attorney, Agent or Firm:
Hoffmann, Jörg Peter (Hoffmann & Partner Innere Wiener Strasse 17, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Innenrüttler (20) zum Verdichten von Beton, mit einem Rüttelgehäuse (21a), in welches eine drehbare Unwuchtmasse, ein die Unwuchtmasse antreibender Elektromotor (2), und ein Teil einer mit dem Elektromotor (2) verbundenen Stromzuleitung (5,6,7,26) zur Stromversorgung des Elektromotors (2) integriert sind, und mit einem in die Stromzuleitung (5,6,7,26) zwischengeschalteten Unter brecher (3, 4,10) zur Unterbrechung der Stromversorgung des Elektromo tors (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecher (3,4,10) elek trisch ansteuerbar ausgestaltet ist.
2. Innenrüttler (20) nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecher (3,4,10) wenigstens einen Triac (3,4) aufweist.
3. Innenrüttler (20) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch wenigstens einen mit dem Unterbrecher (3,4,10) verbundenen, in das Rüt telgehäuse (21a) integrierten internen Signalgeber (9,13), wobei durch jeden der internen Signalgeber (9,13) ein entsprechendes internes Unterbre chungssignal erzeugbar ist, in dessen Abhängigkeit der Unterbrecher (3,4, 10) steuerbar ist.
4. Innenrüttler (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekenn zeichnet durch wenigstens einen mit dem Unterbrecher (3,4,10) verbunde nen, außerhalb des Rüttelgehäuses angebrachten externen Signalgeber (11, 13), wobei durch jeden der externen Signalgeber (11,13) ein entsprechendes externes Unterbrechungssignal erzeugbar ist, in dessen Abhängigkeit der Unterbrecher (3,4,10) steuerbar ist.
5. Innenrüttler (20) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der interne Signalgeber eine mit dem Unterbrecher (3,4,10) verbunde ne Temperaturüberwachungseinrichtung (9) zum Erfassen einer Temperatur in dem Rüttelgehäuse (21a) ist, und dass der Unterbrecher (3,4,10) in Ab hängigkeit von einem durch die Temperaturüberwachungseinrichtung (9) er zeugbaren, auf der erfassten Temperatur basierenden internen Unterbre chungssignal steuerbar ist.
6. Innenrüttler (20) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der interne Signalgeber ein mit dem Unterbrecher (3,4,10) und der Stromzuleitung (5,6,7,26) verbundenes, spannungsabhängiges Schaltele ment ist, und dass ein entsprechendes internes Unterbrechungssignal in Abhängigkeit von der an dem Elektromotor (2) anliegenden Spannung e rzeugbar ist.
7. Innenrüttler (20) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass der interne und/oder externe Signalgeber ein Lage schalter (13) ist, durch den in Abhängigkeit der räumlichen Ausrichtung des Rüttelgehäuses (21a) ein entsprechendes Unterbrechungssignal erzeug bar ist.
8. Innenrüttler (20) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweilige interne Signalgeber (9,13) und/oder jewei lige externe Signalgeber (11) Lichtsensoren, Magnetsensoren, Bimetall schalter, Kugelschalter, kapazitive und induktive Sensoren, Quecksilber schalter, Flüssigkeitsschalter, Ölschalter mit Lichtschranke, Funksignalge ber, Lichtsignalgeber, oder Infrarotsignalgeber aufweisen.
9. Innenrüttler (20) nach einem der Ansprüche 3 bis 8, gekennzeichnet durch eine integrierte Logikschaltung (8), die mit dem Unterbrecher (3,4, 10) und mit jeweiligen internen Signalgebern (9,13) und/oder mit jeweili gen externen Signalgebern (11) verbunden ist, wobei durch die integrierte Logikschaltung (8) in Abhängigkeit von mehreren ihr zugeführten, durch die internen und/oder externen Signalgeber (11) erzeugten Unterbre chungssignale ein gemeinsames Unterbrechungssignal erzeugbar ist, durch das der Unterbrecher (3,4,10) steuerbar ist.
10. Innenrüttler (20) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das externe Unterbrechungssignal von dem externen Signalgeber (11) über Funk, Infrarotlicht, Kabel oder Lichtwellenleiter und gegebenenfalls über ein an dem Unterbrecher (3,4,10) vorgesehenes Rezeptorelement an den Unterbrecher (3,4,10) oder an die integrierte Logikschaltung (8) übertrag bar ist.
11. Innenrüttler (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekenn zeichnet durch einen Schutzschlauch (23), an dessen einem Ende das Rüttelgehäuse (21a) angebracht ist, und an dessen anderem Ende sich über ein Kopplungsstück ein anderer, zu einem Netzstecker (27) führender Teil der Stromzuleitung (26) anschließt.
12. Innenrüttler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsstück eine Einbaueinheit (24) zur Aufnahme eines Frequenzum formers ist.
13. Innenrüttler (20) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn zeichnet, dass der externe Signalgeber ein durch einen Benutzer bedienbarer Signalgeber (11) ist, durch den ein entsprechendes externes U nterbrechungssignal erzeugbar und damit der Innenrüttler (20) einund ausschaltbar ist, wobei der externe Signalgeber (11) entfernt von dem Rüt telgehäuse (21) vorgesehen ist, insbesondere am Schutzschlauch (23) des Innenrüttlers (20), in der Einbaueinheit (24) oder als separate Fernbedienung.
14. Innenrüttler (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecher (3,4,10) und/oder die integrierte Logikschaltung (8) in das Rüttelgehäuse (21a) integriert sind.
15. Innenrüttler (20) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge kennzeichnet, dass der Unterbrecher (3,4,10) und/oder die integrierte Logikschaltung (8) in den Netzstecker (27) integriert sind.
16. Innenrüttler (20) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge kennzeichnet, dass der Unterbrecher (3,4,10) und/oder die integrierte Logikschaltung (8) in die Einbaueinheit (24) integriert sind.
Description:
Innenrüttler zum Verdichten von Beton Die Erfindung betrifft einen Innenrüttler zum Verdichten von Beton.

Innenrüttler zum Verdichten von Beton sind bekannt und werden seit vielen Jahren auf Baustellen eingesetzt. Figur 1 zeigt eine aus der DE-U-92 17 854.5 bekannte Ausführungsform eines Innenrüttlers, dessen Aufbau und Funktionsweise im Folgenden kurz erläutert wird : Ein Innenrüttler 20 weist eine Rüttelflasche 21, einen Schutz-und Bedie- nungsschlauch 23, eine in den Schutz-und Bedienungsschlauch 23 inte- grierte Einbaueinheit 24 zur Aufnahme eines Umformers (nicht gezeigt) und eines Bedienschalters 25, eine Stromzuleitung in Form eines Stromzufüh- rungskabels 26 und einen Netzstecker 27 auf.

Die Rüttelflasche 21 umfasst ein Rüttelgehäuse 21a, einen in der Zeichnung nicht zu sehenden, in das Rüttelgehäuse eingebauten Elektromotor sowie eine ebenfalls im Rüttelgehäuse 21a angeordnete, von dem Elektromotor um eine Längsachse der Rüttelflasche 21 in Drehung versetzbare Unwuchtmasse (nicht gezeigt). Der in der Einbaueinheit 24 integrierte Umformer erzeugt den zum Antrieb des Elektromotors benötigten Strom mit höherer als Netz- frequenz, der dem Elektromotor über das in den Schutz-und Bedienungs- schlauch 23 integrierte Stromzuführungskabel 26 zugeführt wird. Die Stromzufuhr kann durch den Bedienungschalter 25 gesteuert werden.

Innenrüttler der oben beschriebenen Art erwärmen sich bei Betrieb insbe- sondere im Bereich der Rüttelflasche 21 durch die Abwärme des darin inte- grierten Elektromotors sowie durch Lagerreibung sehr stark. Dies stellt kein Problem dar, wenn die Rüttelflasche 21 im Betrieb von flüssigem Beton um- geben ist, da die in der Rüttelflasche 21 erzeugte Wärme aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit des Betons bzw. des in dem flüssigen Beton ent- haltenen Wassers sehr effektiv an die Umgebung abgegeben werden kann.

Wird die Rüttelflasche 21 jedoch während dem Betrieb aus dem Beton her- ausgenommen, so kann die erzeugte Wärme aufgrund der geringen Wärme- leitfähigkeit von Luft nicht mehr schnell genug abtransportiert werden. Die Gefahr einer Überhitzung des Innenrüttlers 20 bzw. des Elektromotors ist damit gegeben.

Um einer möglichen Überhitzung des Elektromotors vorzubeugen, ist es be- kannt, in die Rüttelflasche 21 bzw. in das Rüttelgehäuse 21 a in unmittelba- rer Nähe des Elektromotors oder im Elektromotor eine Übertemperatursiche- rung zu integrieren. Die Übertemperatursicherung unterbricht die Stromver- sorgung des Elektromotors, wenn dessen Temperatur einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet. Damit ist der Elektromotor gleichzeitig auch gegen Überhitzungen geschützt, die aufgrund einer defekten Mechanik oder einer defekten Speisespannung des Elektromotors entstehen können.

Üblicherweise ist die Übertemperatursicherung in Form mehrerer Bimetall- schalter realisiert. Dabei ist vorzugsweise im Wickelkopf des Motors in jeden Stromleiter des Stromzuführungskabels 26 ein separater Bimetallschalter integriert, der jeweils bei einer bestimmten Temperatur seinen Schaltzu- stand ändert und damit die Stromversorgung unterbricht.

Da aufgrund von Produktionstoleranzen die Bimetallschalter leicht unt- erschiedliche Temperaturschaltpunkte aufweisen, und zudem innerhalb der Rüttelflasche inhomogene Temperaturfelder vorherrschen können, ändern die Bimetallschalter ihren Schaltzustand in der Regel zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Dies führt jedoch dazu, dass der Elektromotor in der Ab- schaltphase der Bimetallschalter starken Strombelastungen ausgesetzt ist.

Die hohe Strombelastung kann zudem schnell zu einem Verzundern der Bi- metallschalter führen. Im schlimmsten Fall kann die Verzunderung zum To- talausfall der Bimetallschalter und damit des Innenrüttlers führen. Nachtei- lig ist weiterhin, dass bei Wiedereinschalten des Elektromotors durch die Bi- metallschalter nach einer Abkühlphase der Elektromotor abermals einer starken Strombelastung ausgesetzt ist, da auch hier die Bimetallschalter nicht zum exakt gleichen Zeitpunkt schalten. Dies kann dazu führen, dass der noch erhitzte Elektromotor den Temperaturschwellenwert sehr schnell wieder erreicht, und innerhalb kürzester Zeit durch die Bimetallschalter er- neut abgeschaltet wird.

Die Übertemperatursicherung auf Basis von Bimetallschaltern hat weiterhin den Nachteil, dass die Bimetallschalter aufgrund der durch den Elektromo- tor und die Unwucht erzeugten starken Vibration des Öfteren kurzzeitig öff- nen oder schließen. Die damit verbundenen Strombelastungen des Elektro- motors können zum Verschleiß des Elektromotors bzw. zur Zerstörung dar-

an angeschlossener Antriebselektronik führen.

Zur Fertigung der Rüttelflasche werden gewöhnlich der Elektromotor, die Bi- metallschalter sowie die Stromzuleitung mittels eines geeigneten Materials zu einer gemeinsamen Einheit vergossen. Die dabei auftretenden hohen Drücke können durch die mechanischen Kräfte zum Ausfall der Bimetall- schalter bzw. zu einer ungewollten Verschiebung der jeweiligen Temperatur- schaltpunkte führen.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es, einen Innenrüttler zum Verdichten von Beton anzugeben, bei dem der Elektromotor wirksam vor Überhitzung geschützt ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Innenrüttler mit den Merk- malen von Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Wei- terbildungen des Erfindungsgedankens sind in der folgenden Beschreibung erläutert und/oder in Unteransprüchen definiert.

Der erfindungsgemäße Innenrüttler weist ein Rüttelgehäuse auf, in welches eine drehbare Unwuchtmasse, ein die Unwuchtmasse antreibender Elektro- motor und ein Teil einer mit dem Elektromotor verbundenen Stromzuleitung zur Stromversorgung des Elektromotors integriert sind. Ferner weist der In- nenrüttler einen in die Stromzuleitung zwischengeschalteten Unterbrecher zur Unterbrechung der Stromversorgung des Elektromotors auf.

Wesentlich dabei ist, dass der Unterbrecher elektrisch ansteuerbar ausge- staltet ist. Dies ermöglicht es, den Unterbrecher mittels elektrischer Unter- brechungssignale zeitlich exakt zu steuern. Besteht der Unterbrecher-z. B. zur Ansteuerung unterschiedlicher Stromphasen-aus mehreren voneinan- der unabhängigen Unterbrecher-Untereinheiten, so können diese durch je- weilige Unterbrechungssignale zum exakt gleichen Zeitpunkt geschaltet wer- den. Dazu werden die Unterbrechungssignale derart erzeugt und den Unter- brecher-Untereinheiten zugeführt, dass die Unterbrecher-Untereinheiten gleichzeitig durch die jeweiligen Unterbrechungssignale beaufschlagt wer- den. Somit sind unerwünschte Zweiphasenläufe beim An-und Abschalten des Elektromotors vermeidbar.

Der Unterbrecher weist vorzugsweise wenigstens einen Triac auf, wobei in jeden Stromleiter oder-je nach Anwendungsfall-in einem Teil der Strom- leiter der Stromzuleitung eine eigene Unterbrecher-Untereinheit in Form ei- nes Triacs zwischengeschaltet sein kann, der jeweils durch ein entsprechen- des Unterbrechungssignal steuerbar bzw. schaltbar ist. Die Steuerung der Triacs durch jeweilige elektrische Unterbrechungssignale ermöglicht ein Schalten der Triacs zum exakt gleichen Zeitpunkt. Anstelle der Triacs kön- nen natürlich auch andere elektronische Schaltelemente wie Transistoren oder Thyristoren verwendet werden.

Die elektrisch ansteuerbare Ausgestaltung des Unterbrechers erlaubt es, wie später noch deutlich werden wird, diesen sowohl als Komponente einer Übertemperatursicherung als auch zum Ein-und Ausschalten des Innen- rüttlers generell zu verwenden. Somit kann auf eine bei bekannten Innen- rüttlern normalerweise separat vorgesehene Stromunterbrechungsstelle zum Ein-und Ausschalten des Innenrüttlers verzichtet werden, indem diese er- findungsgemäß durch einen mit dem Unterbrecher verbundenen Signalgeber ersetzt wird. Das Ein-und Ausschalten des Innenrüttlers erfolgt dann durch den Signalgeber mittels Beaufschlagung des Unterbrechers mit einem Unter- brechungssignal. Die Stromunterbrechung der Stromzufuhr des El- ektromotors erfolgt also nur noch an einer Stelle, und nicht, wie bei b- ekannten Innenrüttlern, an zwei Stellen, nämlich am herkömmlichen Ein/ Ausschalter und am Bimetallschalter. Damit lässt sich die Komplexität des Innenrüttlers bei gleichbleibender Funktionalität verringern.

In Verallgemeinerung des oben genannten Beispiels lässt sich sagen : Da s- ich mit dem elektrisch ansteuerbaren Unterbrecher prinzipiell beliebig viele Signalgeber verbinden lassen, lässt sich der Funktionsumfang des Innenrüttlers bei minimalem technischen Zusatzaufwand (Hinzufügen von zusätzlichen Signalgebern)"beliebig"erweitern.

Des Weiteren sind elektrisch ansteuerbare Unterbrecher, insbesondere Triacs, mechanisch und thermisch stabiler als Bimetallschalter, da sie kei- ner mechanische Abnutzung und Verzunderung unterliegen, sowie beim Verspritzen der Bauteile miteinander in ihrer Funktion nicht beeinflusst werden. Damit entsteht ein im Hinblick auf den Fertigungsprozess und auf die Kosten optimierter Innenrüttler, dessen Funktionsweise über einen lan-

gen Zeitraum hinweg garantiert ist.

Die den Unterbrecher beziehungsweise die Unterbrecher-Untereinheiten (im Folgenden als Unterbrecher bezeichnet) steuernden Unterbrechungssignale, die von mit dem Unterbrecher verbundenen Signalgebern erzeugt werden, lassen sich in interne und externe Unterbrechungssignale aufteilen. Vor- zugsweise weist der Innenrüttler wenigstens einen mit dem Unterbrecher verbundenen, in das Rüttelgehäuse integrierten internen Signalgeber auf, wobei durch jeden der internen Signalgeber ein entsprechendes internes Un- terbrechungssignal erzeugbar ist, in dessen Abhängigkeit der Unterbrecher steuerbar ist. Des Weiteren ist in einer bevorzugten Ausführungsform wenig- stens ein mit dem Unterbrecher verbundener, außerhalb des Rüttelgehäuses angebrachter externer Signalgeber vorgesehen, wobei durch jeden der exter- nen Signalgeber ein entsprechendes externes Unterbrechungssignal erzeug- bar ist, in dessen Abhängigkeit der Unterbrecher steuerbar ist.

Ein Beispiel für einen internen Signalgeber ist die bereits oben erwähnte Temperaturüberwachungseinrichtung zum Erfassen der Temperatur des Elektromotors bzw. in der Rüttelflasche. Die Temperaturüberwachungsein- richtung erzeugt auf Basis der erfassten Temperatur des Elektromotors ein internes Unterbrechungssignal, mit welchem der Unterbrecher (der auch als Komponente der Temperaturüberwachungseinrichtung angesehen werden kann) beaufschlagt wird. Hierzu weist die Temperaturüberwachungseinrich- tung wenigstens einen vorzugsweise in unmittelbarer Nähe des Elektromo- tor-Wickelkopfes angebrachten Temperatursensor auf. Die Übertemperatur- sicherung auf Basis von Bimetallschaltern wird also ersetzt durch die Kom- bination eines Temperatursensors mit einem elektrisch ansteuerbaren Un- terbrecher.

Ein weiteres Beispiel eines internen Signalgebers ist ein mit der Stromzulei- tung verbundenes, spannungsabhängiges Schaltelement, mittels dem ein entsprechendes internes Unterbrechungssignal in Abhängigkeit der an dem Elektromotor anliegenden Spannung erzeugbar ist. Beispielsweise ist das spannungsabhängige Schaltelement so ausgestaltet, dass es einen Ausfall des Stromflusses bzw. der Versorgungsspannung in einem der Stromleiter registriert und zur Vermeidung einer hohen Strombelastung des Elektromo- tors (Zweiphasenlauf) den Stromfluss in den übrigen Stromleitern durch Er-

zeugung entsprechender interner Unterbrechungssignale ebenfalls unter- bricht. Weiterhin kann das spannungsabhängige Schaltelement derart aus- gelegt sein, dass es in Abhängigkeit eines modulierten Versorgungsspan- nungssignals schaltbar ist. Weiterhin wäre es möglich, das spannungsab- hängige Schaltelement derart auszugestalten, dass es bei Überspannungen den Stromfluss unterbricht bzw. auf Werte einregelt, die den Nennwerten des Innenrüttlers entsprechen.

Ein weiteres Beispiel eines internen und/oder externen Signalgebers ist ein Lageschalter, durch den in Abhängigkeit der räumlichen Ausrichtung des Rüttelgehäuses-z. B. in Horizontallage-ein entsprechendes Unterbre- chungssignal erzeugbar ist : Wenn der Innenrüttler durch das Bedienperso- nal auf den Boden gelegt wird, schaltet sich der Innenrüttler automatisch ab.

Weitere Beispiele für jeweilige interne oder externe Signalgeber sind Licht- sensoren, Magnetsensoren, Bimetallschalter, Kugelschalter, kapazitive und induktive Sensoren, Quecksilberschalter, Flüssigkeitsschalter, Ölschalter mit Lichtschranke, Funksignalgeber, Lichtsignalgeber oder Infrarotsignalge- ber. Die Signalgeber können weiterhin leitende Kunststoffe, Reedrelais und Ähnliches umfassen.

Vorzugsweise ist eine integrierte Logikschaltung vorgesehen, die mit dem Unterbrecher und mit jeweiligen internen und/oder externen Signalgebern verbunden ist, wobei durch die integrierte Logikschaltung in Abhängigkeit von mehreren ihr zugeführten, durch die internen oder externen Signalgeber erzeugten Unterbrechungssignale ein gemeinsames Unterbrechungssignal (beziehungsweise mehrere"gemeinsame"Unterbrechungssignale bei Verwen- dung mehrerer Unterbrechungssignal-Untereinheiten) erzeugbar ist, durch das der Unterbrecher steuerbar ist. Mit Hilfe der integrierten Logikschaltung lässt sich eine Vielzahl unterschiedlicher Unterbrechungssignale auswerten, womit ein gleichzeitiges Betreiben einer Vielzahl unterschiedlicher Signalge- ber auf einfache Art und Weise möglich ist.

Der erfindungsgemäße Innenrüttler weist vorzugsweise den bereits beschrie- benen, in Fig. 1 gezeigten Aufbau auf. Demnach ist ein Schutzschlauch vor- gesehenen, an dessen einem Ende das Rüttelgehäuse bzw. die Rüttelflasche

und an dessen anderem Ende sich über ein Kopplungsstück ein anderer, zu einem Netzstecker führender Teil der Stromzuleitung anschließt. Das Kopp- lungsstück kann eine Einbaueinheit zur Aufnahme eines Frequenzumfor- mers sein und/oder einen Schalter zum Schalten des Elektromotors im Rüt- telgehäuse aufweisen.

Der Unterbrecher und/oder die integrierte Logikschaltung können hierbei an einer beliebigen Stelle im oder am Innenrüttler vorgesehen sein. Vorzugswei- se sind der Unterbrecher und/oder die integrierte Logikschaltung in das Rüttelgehäuse bzw. in die Rüttelflasche selbst, in den Netzstecker oder in die Einbaueinheit integriert. Die integrierte Logikschaltung kann beispiels- weise zusammen mit dem Unterbrecher und/oder wenigstens einem Teil der internen Signalgeber als ein einziges Bauteil ausgestaltet sein, dass im Be- reich einer Anschlusshülse des Elektromotors bzw. im Netzstecker vorgese- hen ist.

Als externer Signalgeber kommt, wie bereits erwähnt, ein durch einen Be- nutzer bedienbarer Signalgeber (z. B. ein Taster oder Schalter) in Betracht, durch dessen entsprechendes externes Unterbrechungssignal der Innenrütt- ler ein-und ausschaltbar ist. Der Signalgeber ist hierbei vorzugsweise von der Rüttelflasche entfernt vorgesehen, also beispielsweise am Ende des Schutzschlauchs angebracht oder als separate Fernbedienung ausgestaltet, mittels der über ein an dem Innenrüttler angebrachtes Rezeptorelement die Steuerung des Innenrüttlers erfolgen kann.

Das durch die externen Signalgeber erzeugte externe Unterbrechungssignal kann entweder durch eine vorzugsweise im Schutzschlauch verlaufende Si- gnalleitung, wie beispielsweise eine Lichtwellenleitung, oder über Funk bzw.

Infrarotlicht an den Unterbrecher beziehungsweise an die integrierte Logik- schaltung übertragen werden, wobei im Falle einer Funk-oder Infrarotüber- tragung am Unterbrecher oder in der integrierten Logikschaltung ein ent- sprechendes Rezeptorelement zum Aufnehmen des Unterbrechungssignals vorgesehen ist.

Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im Folgen- den unter Bezugnahme auf die Zeichnungen in beispielsweiser Ausführungs- form näher erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 eine Ausführungsform eines Innenrüttlers gemäß dem Stand der Technik ; Fig. 2 eine schematische Schaltskizze zur Verdeutlichung des Zu- sammenwirkens eines Unterbrechers mit den internen und/ oder externen Signalgebern in einer ersten Ausführungsform der Erfindung ; Fig. 3 eine schematische Schaltskizze zur Verdeutlichung des Zu- sammenwirkens des Unterbrechers mit den internen/exter- nen Signalgebern eines erfindungsgemäßen Innenrüttlers in einer zweiten Ausführungsform ; Fig. 4 eine schematische Schaltskizze eines erfindungsgemäßen In- nenrüttlers in einer dritten Ausführungsform der Erfindung ; Fig. 5 eine schematische Schaltskizze eines erfindungsgemäßen In- nenrüttlers in einer vierten Ausführungsform ; Fig. 6 eine schematische Schaltskizze eines erfindungsgemäßen In- nenrüttlers in einer fünften Ausführungsform ; Fig. 7 eine schematische Schaltskizze eines erfindungsgemäßen In- nenrüttlers in einer sechsten Ausführungsform ; Fig. 8 eine Aufbauskizze eines Elektromotorkopfs im Zusammen- hang mit der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform des Innen- rüttlers in Querschnittdarstellung.

Die in Fig. 1 gezeigte, bekannte Ausführungsform eines Innenrüttlers wurde bereits beschrieben und soll deshalb an dieser Stelle nicht mehr näher er- läutert werden. In den folgend beschriebenen Ausführungsformen sind ein- ander entsprechende Bauteile mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.

Fig. 2 zeigt eine schematische Schaltskizze 1 mit einem Elektromotor 2, ei- nem ersten Triac 3, einem zweiten Triac 4, einem ersten Stromleiter 5, ei- nem zweiten Stromleiter 6, einem dritten Stromleiter 7, einer integrierten

Logikschaltung 8 und einem Temperatursensor 9. Alle innerhalb des mit Be- zugsziffer 15 gekennzeichneten Bereichs liegenden Bauteile sind als in die Rüttelflasche 21 integriert anzusehen, alle außerhalb des Bereichs 15 lie- genden Bauteile sind außerhalb der Rüttelflasche 21 an dem Innenrüttler angebracht oder vollständig separat davon vorgesehen.

Der dem Elektromotor 2 mittels des ersten, zweiten und dritten Stromleiters 5 bis 7 zugeführte Drehstrom kann durch den in den ersten Stromleiter 5 zwischengeschalteten ersten Triac 3 und den in den dritten Stromleiter 7 zwischengeschalteten zweiten Triac 4 unterbrochen werden. Dazu werden von der integrierten Logikschaltung 8 gleichzeitig"gemeinsame"Unterbre- chungssignale in Form eines ersten Unterbrechungssignals zur Beaufschla- gung des ersten Triacs 3 und eines zweiten Unterbrechungssignals zur Be- aufschlagung des zweiten Triacs 4 erzeugt und dem ersten 3 und zweiten Triac 4 zugeführt. Der erste Triac 3 und der zweite Triac 4 stellen zusammen einen Unterbrecher 10 dar.

Anstelle der Triacs 3,4 können auch andere elektrisch ansteuerbare Unter- brecher zur Anwendung kommen.

Als interner Signalgeber ist hier der Temperatursensor 9 vorgesehen, der die Temperatur im oder am Elektromotor 2 misst und bei Überschreiten eines bestimmten Temperatur-Schwellenwerts ein entsprechendes Unterbre- chungssignal der integrierten Logikschaltung 8 zuführt, die in Abhängigkeit davon die gemeinsamen Unterbrechungssignale erzeugt. Alternativ führt der Temperatursensor 9 der integrierten Logikschaltung 8 permanent ein Tem- peratursignal zu, das von der integrierten Logikschaltung 8 ausgewertet wird.

Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform lediglich durch die Hinzufügung eines zusätzli- chen ersten externen Signalgebers 11, der mit der integrierten Logikschal- tung 8 verbunden ist, und dieser ein entsprechendes Unterbrechungssignal bei Betätigung des ersten externen Signalgebers 11 zuführt. Der erste exter- ne Signalgeber 11 ist mit der integrierten Logikschaltung 8 über eine Signal- leitung 12 verbunden, die beispielsweise auf Basis eines Kupfer-oder Glas- faser-Kabels oder einer Funkübertragung realisierbar ist. Über den ersten

externen Signalgeber 11 lässt sich der Unterbrecher 10 unabhängig von dem Temperatursensor 9 ansteuern. Der externe Signalgeber 11 ist vorzugsweise als Ein-und Ausschalter des Innenrüttlers ausgestaltet.

Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform durch die zusätzliche Verwendung eines zweiten externen Signalgebers 13, der hier in Form eines Lageschalters realisiert ist.

Der zweite externe Signalgeber 13 ist über eine entsprechende Signalleitung 12b mit der integrierten Logikschaltung 8 verbunden, um bei einer bestimm- ten räumlichen, z. B. horizontalen Ausrichtung des Innenrüttlers 20 ein ent- sprechendes Unterbrechungssignal an die interne Logikschaltung 8 zu sen- den, in Abhängigkeit dessen die integrierte Logikschaltung den Unterbrecher 10 bzw. den ersten Triac 3 und den zweiten Triac 4 mit den gemeinsamen Unterbrechungssignalen beaufschlagt.

Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform stellt eine Kombination der in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsformen dar. Es sind sowohl der erste externe Signalgeber 11 als auch der zweite externe Signalgeber 13 vorhanden. Damit ist der Unterbrecher 10 sowohl durch den Benutzer selbst mittels des ersten externen Signalgebers 11, als auch durch den Temperatursensor 9 und den zweiten externen Signalgeber 13 ansteuerbar, der vorzugsweise als Lage- schalter realisiert ist.

Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform lediglich dadurch, dass der zweite externe Si- gnalgeber 13 (Lageschalter) hier als interner Signalgeber ausgestaltet ist, also in das Rüttelgehäuse 21 a integriert ist.

Die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform dadurch, dass der zweite externe Signalgeber 13 (Lageschalter) hier wie bei der Ausführungsform nach Fig. 6 als interner Si- gnalgeber ausgestaltet ist.

In Fig. 8 ist zu erkennen, wie die Temperatursensoren 9, die integrierte Lo- gikschaltung 8, der aus dem ersten Triac 3 und dem zweiten Triac 4 beste- hende Unterbrecher 10 als ein gemeinsames Bauteil ausgestaltet werden können. Dazu sind sämtliche Komponenten auf eine gemeinsame Leiterplat-

te 14 montiert.

Auch wenn in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen stets ein oder mehrere Temperatursensoren als interne Signalgeber beschrieben sind, sind bei anderen Ausführungsformen der Erfindung auch andere Typen von internen Signalgebern (z. B. Lageschalter, Drehzahlmesser, etc.) vorgesehen, sowie Ausführungsformen nur mit externen Signalgebern.