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Patent Searching and Data


Title:
INTERVERTEBRAL IMPLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/042062
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an intervertebral implant comprising two side walls (1, 2) arranged at a distance to each other, a front wall (3) connecting same at their one end, a back wall (4) connecting same at their opposite other end, and one opening each on the base and cover part extending at right angles to the aforementioned walls. The invention also comprises at least one element (60, 61) provided for in the space (5) enclosed by the above walls, which element has a surface pointing towards the base or cover part and can be moved back and forth between a first final position in which said surface projects at least partly outwards beyond the base or cover part and a second final position in which the surface does not project beyond the base or cover part.

Inventors:
HARMS JUERGEN (DE)
BIEDERMANN LUTZ (DE)
WICHMANN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/001099
Publication Date:
August 26, 1999
Filing Date:
February 19, 1999
Export Citation:
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Assignee:
BIEDERMANN MOTECH GMBH (DE)
HARMS JUERGEN (DE)
BIEDERMANN LUTZ (DE)
WICHMANN THOMAS (DE)
International Classes:
A61F2/44; A61B17/70; A61F2/00; A61F2/02; A61F2/30; A61F2/46; (IPC1-7): A61F2/44
Domestic Patent References:
WO1997015248A11997-05-01
WO1997006753A21997-02-27
WO1997000054A11997-01-03
WO1998048739A11998-11-05
Foreign References:
US5609635A1997-03-11
US5658335A1997-08-19
US5522899A1996-06-04
DE3608163A11987-09-24
EP0635246A11995-01-25
DE4447057A11996-04-11
FR2717068A11995-09-15
DE19529605C21997-10-09
US5522899A1996-06-04
Attorney, Agent or Firm:
Prüfer, Lutz H. (Harthauser Strasse 25d München, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Zwischenwirbelimplantat mit zwei einen Abstand zueinander aufweisenden Seitenwänden (1, 2), einer diese an ihrem einen Ende verbindenden Vorderwand (3) und einer dieser gegenüberliegenden Rückwand (4) und je einer Öffnung auf den sich quer zu den vorgenannten Wänden erstreckenden Bodenund Deckflächen, wenigstens einem aus in dem von den vorgenannten Wänden um schlossenen Raum (5) vorgesehenen Element (60,61) mit einer zur Deckfläche bzw. Bodenfläche gerichteten Oberfläche, und einem mit dem Element zusammenwirkenden Einstellelement, welches in der Vorderwand bzw. Rückwand gelagert ist, derart, daß das Element zwischen einer ersten Endstellung, in der die Oberfläche nicht über die Bodenbzw. Deckfläche hervorsteht, und einer zweiten Endstellung, in der die Oberfläche über die Bodenbzw. Deckfläche wenigstens teilweise nach außen hervorsteht, hinund herbewegbar ist.
2. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß in dem von den Wänden umschlossenen Raum (5) eine Gewindespindel (15) mit zwei Abschnitten (18,19) mit entgegengesetzter Gewindesteigung vorgesehen ist, die mit ihrem einen Ende (16) in der Vorderwand bzw. in der Rückwand drehbar gelagert ist und auf der zwei mit ihrer Basis vonein ander abgewandte keilförmige Elemente (45,46) derart gelagert sind, daß beim Drehen der Gewindespindel in eine Richtung die Elemente aufeinander zu bewegt werden und beim Drehen der Gewindespindel in eine entgegengesetzte Richtung die Keil flächen voneinander weg bewegt werden und diese Keilelemente auf das Element zum Bewegen desselben einwirken.
3. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Elemente (60,61) vorgesehen sind.
4. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente an ihrer der Ober fläche abgewandten Seite jeweils zwei dachgiebelförmig sich schneidende Flächen (63,64 ; 63', 64') aufweisen und daß die Keilelemente mit den schrägen Flächen des jeweiligen Elementes in Eingriff stehen.
5. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche jedes Elementes Zacken (68) zum Eindringen in benachbartes Knochenmaterial aufweist.
6. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (70,67 ; 71,67') zum Begrenzen der Bewegung jedes Elementes nach außen vorgesehen ist.
7. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß der Anschlag durch einen sich im wesentlichen parallel zur Vorderbzw. Rückwand erstreckenden und in den Seitenwänden getragenen Stift (70 ; 71) gebildet wird.
8. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (1,2) trapez förmig ausgebildet sind, so daß ein keilabschnittsförmiger Körper gebildet ist.
9. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmigen Elemente unter schiedliche Keilwinkel besitzen.
10. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spindelabschnitte unterschiedliche Gewindesteigungen aufweisen.
11. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Elemente in ihrer zweiten Stellung eine gegenüber der Bodenbzw. Deckfläche geneigte Stellung aufweisen.
12. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente jeweils einen sich quer zu ihrer Oberfläche erstreckenden Uförmigen Schlitz aufweisen, in dem jeweils einer der Stifte geführt ist.
Description:
Zwischenwirbelimplantat Die Erfindung betrifft ein Zwischenwirbelimplantat mit zwei einen Abstand zueinander aufweisenden Seitenwänden, einer diese an ihrem einen Ende verbindenden Vorderwand, einer diese an ihrem gegenüberliegenden anderen Ende verbindenden Rückwand und je einer Öffnung auf den sich quer zu den vorgenannten Wänden erstreckenden Boden-und Deckflächen.

Ein solches Implantat wird nach der Entfernung einer Band- scheibe eingesetzt, um den Zwischenwirbelraum zu stabilisie- ren, bis das gleichzeitig eingebrachte Knochenmaterial zu einer knöchernen Durchbauung und Versteifung geführt hat.

Ein Zwischenwirbelimplantat ist aus der DE 195 29 605 C2 bekannt. Das Implantat weist zwei zunächst in einen Hohlraum zurückgebogene hakenförmige Abschnitte auf, die durch Ein- schrauben einer einen kegelförmigen Abschnitt aufweisenden Schraube nach Einsetzen des Implantates zwischen zwei Wirbel- körper nach außen in eine Greifstellung bewegt werden. Ein Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die die Greifer aufweisenden Arme nicht in ihre zurückgezogene Stellung zu- rückbewegbar sind, so daß ein Verändern der Position des Implantates durch den Operateur nach dem ersten Ausfahren der Greifer nicht mehr möglich ist.

Aus der DE 195 49 426 C2 ist ein Zwischenwirbelimplantat be- kannt, bei dem zwei Endabschnitte eines Hohlkörpers durch Ein- setzen einer einen kegelstumpfförmigen Abschnitt aufweisenden Schraube diese aus einer zunächst zusammengebogenen Stellung in eine auseinandergedrückte Stellung bewegt werden. Auf der Außenseite vorgesehene Zacken greifen in der auseinanderge- drückten Stellung in die benachbarten Wirbelkörper ein. Auch hier besteht der Nachteil, daß nach dem erstmaligen Auseinan- derdrücken und Eingreifen der Zacken in die benachbarten Wir- belkörper keine Rückführung zum Ersetzen oder Nachjustieren möglich ist.

Aus der US 5,522,899 ist ein Zwischenwirbelimplantat bekannt.

Dieses umfaßt ein Unterteil aus einem rechteckigen Boden mit sich dazu im rechten Winkel erstreckenden zwei Seitenwänden, die rechteckig ausgebildet sind und in ihrem mittleren Bereich jeweils eine vom Boden sich weg erstreckende hervorstehende Zunge aufweisen. Ferner ist ein Oberteil vorgesehen, welches einen entsprechenden rechteckigen Boden und zwei zu dem Unter- teil hin sich im rechten Winkel zum Boden erstreckende Seiten- wände aufweist, die jeweils einen Abschnitt zur Aufnahme der Zungen des Unterteiles aufweisen. Die jeweils einander zuge- wandten Seiten der Böden sind keilsegmentförmig ausgebildet und so bemessen, daß zwischen den einander zugewandten Böden ein Freiraum gebildet ist. In diesem Freiraum sind zwei mit ihrer Basis voneinander abgewandte Keile vorgesehen, die zuei- nander konzentrische Bohrungen aufweisen. Die Bohrung des ersten Keiles ist gewindelos und dient als Führung für eine Schraube, während die Bohrung des zweiten Keiles ein Innenge- winde aufweist, welches dem Gewinde der Schraube entspricht.

Die Lange der Schraube ist so gewählt, daß sie durch den ersten Keil hindurchgeführt in den zweiten Teil eingeschraubt ist, wenn die beiden Keile sich in ihrem größten Abstand be- finden, in dem die beiden keilförmigen Elemente in ihrem kleinsten Abstand voneinander angeordnet sind. Durch Drehen der Schraube wird der zweite Keil in Richtung zum ersten Keil gezogen, so daß dadurch der Abstand der beiden keilförmigen Elemente sich vergrößert. Als Ergebnis tritt aus dem zweiten Keil das freie Ende der Schraube heraus. Da die Schraube selbst in ihrer Lagen zu den übrigen Elementen nicht geführt ist, ist auch die Bewegung der beiden Teile relativ zu den übrigen Elementen nicht kraft-bzw. formschlüssig vorbestimmt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Zwischenwirbel- implantat der eingangs beschriebenen Art zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1 gekennzeich- nete Zwischenwirbelimplantat gelöst.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Das bezüglich des Hubes justierbare Ausfahren und Einfahren der Zacken ermöglicht ein individuelles Anpassen an die jeweilige anatomische Form der Wirbelendplatten. Zudem kann durch die Justierung der Zackenhöhe der Abstand der Wirbel zueinander kontrolliert werden.

Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispieles eines Zwischenwirbelim- plantates in Explosionsdarstellung ; Fig. 2 einen Teil einer Wirbelsäule mit dem eingesetzten Zwischenwirbelimplantat in Seitenansicht ; Fig. 3 ein Detail aus Fig. 2 in vergrößertem Maßstab ; Fig. 4 eine Draufsicht auf das Zwischenwirbelimplantat ; Fig. 5 eine Seitenansicht des Zwischenwirbelimplantats ; Fig. 6 eine stirnseitige Ansicht des Zwischenwirbelimplan- tats ; Fig. 7 eine Schnittansicht durch das Zwischenwirbelimplan- tat entlang der Linie IV-IV von Fig. 6 mit den Zacken in zurückgezogener Position ; Fig. 8 eine Schnittansicht durch das Zwischenwirbelimplan- tat entlang der Linie IV-IV von Fig. 6 mit den Zacken in hervorstehender Position ; Fig. 9 eine der Fig. 7 entsprechende Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform ; und Fig. 10 eine der Fig. 8 entsprechende Schnittdarstellung der zweiten Ausführungsform.

Wie am besten aus den Figuren 1 und 4 bis 6 ersichtlich ist, weist das Implantat eine erste Seitenwand 1, eine dieser in einem Abstand gegenüberliegende zweite Seitenwand 2 und eine die beiden Seitenwände 1,2 an ihrem einen Ende verbindende Vorderwand 3 sowie eine dieser gegenüberliegende Rückwand 4 zum Verbinden der beiden Seitenwände an ihren gegenüberliegenden Enden auf. Die Boden-und Deckflächen sind, wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist, offen, so daß die vier Wände einen oben und unten offenen Hohlraum 5 umschließen. Die beiden Seitenwände 1 und 2 weisen, wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich ist, eine Mehrzahl von über die Wandflächen verteilte Ausnehmungen 6 auf, die vorzugsweise rhombenartig ausgeführt sind.

Wie am besten aus den Figuren 1 und 6 bis 8 ersichtlich ist, ist in der Vorderwand 3 und der Rückwand 4 in der Mitte zwi- schen den Seitenwänden jeweils eine koaxial zu der jeweils anderen Bohrung ausgerichtete Bohrung 7,7'vorgesehen. Der Mittelpunkt 8 der Bohrung 7,7'befindet sich jeweils in gleichem Abstand von dem oberen bzw. unteren Rand 9,9'des Implantats und somit im Zentrum der Vorder-bzw. Rückwand. Die Bohrung 7,7'weist einen ersten an der Außenseite der Vorder- bzw. Rückwand gelegenen Bereich 10 mit einem ersten Durchmesser auf und einen daran angrenzenden in den Hohlraum 5 mündenden zweiten Bereich 11 mit einem zweiten Durchmesser auf, wobei der zweite Durchmesser etwas kleiner ist als der erste Durchmesser. Dadurch bildet der zweite Bereich 11 eine Schulter.

Jede Seitenwand 1,2 weist in etwa mittig zwischen der Vorder- und Rückwand angeordnet und in einem Abstand von dem oberen und unteren freien Rand 9,9'des Implantats vorgesehene Boh- rungen 12,13 bzw. 12', 13'auf, wobei jeweils gegenüberlie- gende Bohrungen 12,12'bzw. ko- axial zueinander sind.

In das Paar koaxialer Bohrungen 7,7'ist, wie am besten aus den Figuren 1 und 7 und 8 ersichtlich ist, eine Gewindespindel 15 eingesetzt. Die Gewindespindel 15 weist ein erstes Ende 16 und ein diesem gegenüberliegendes zweites Ende 17 auf. Zwi- schen dem ersten Ende 16 und dem zweiten Ende 17 ist ein sich jeweils von in einem Abstand von dem ersten Ende 16 bis knapp zur Mitte 20 der Gewindespindel erstreckender erster Gewinde- abschnitt 18 und ein sich in einem Abstand vom zweiten Ende 17 bis knapp zur Mitte 20 der Gewindespindel erstreckender zwei- ter Gewindeabschnitt 19 vorgesehen. Die Gewindesteigung des ersten Gewindeabschnittes 18 ist entgegengesetzt zu der Gewin- desteigung des zweiten Gewindeabschnittes 19. Angrenzend an das erste Ende 16 bzw. das zweite Ende 17 weist die Gewinde- spindel jeweils einen ersten Sechskant 21 bzw. einen zweiten Sechskant 22 auf.

Wie insbesondere aus den Figuren 6 bis 8 ersichtlich ist, ist jedes Ende 16,17 der Gewindespindel 15 in ein entsprechendes Lagerelement (bzw. einen Lagerzapfen) 25,26 drehfest eingeführt, welches seinerseits jeweils in den Bohrungen 7,7' drehbar gelagert ist und dessen Außenfläche mit der Vorder- bzw. Rückwand bündig abschließt. Jedes Lagerelement 25,26 ist als Teil mit einem ersten zylinderförmigen Abschnitt 27,27' mit einem ersten Außendurchmesser und einem daran angrenzenden zylinderförmigen zweiten Abschnitt 29,29'mit einem zweiten Außendurchmesser, wobei der zweite Außendurchmesser größer als der erste Außendurchmesser ist, ausgebildet. Dadurch bildet der zweite Abschnitt 29,29'jeweils einen über den ersten Abschnitt 27,27'hervorstehenden ringförmigen Ansatz. Die Durchmesser der ersten und zweiten Abschnitte sind so gewählt, daß das Lagerelement 25 bzw. 26 in die Bohrung 7,7'der Vorder-bzw. Rückwand einschiebbar ist, und daß in eingeschobenem Zustand der durch den zweiten Bereich gebildete Ansatz des Lagerteils auf der Schulter der Bohrung 7,7' aufliegt. Der erste Abschnitt 27 bzw. 27'des Lagerteiles 25 bzw. 26 weist eine sich von dem dem zweiten Abschnitt 29 bzw.

29'gegenüberliegenden Ende in das Innere des zylinderförmigen Abschnittes 27 bzw. 27'erstreckende Sechskantbohrung 34 bzw.

34'auf, deren Längsabmessung der Abmessung des Endabschnittes 21 bzw. 22 der Gewindespindel 15 entspricht und in die auch die Endbereiche 21 bzw. 22 der Gewindespindel 15 jeweils paßgenau eingeführt sind. Von dem jeweils gegenüberliegenden Ende eines jeden Lagerteils 25,26 erstreckt sich eine koaxiale Sechskantbohrung 38,38'in Richtung des ersten Abschnittes 27,27'zum Ineingriffbringen mit einem Sechskant- Schraubendreher. Dadurch wird ermöglicht, daß ein Operateur von beiden Seiten an das Implantat herankommt und dieses justieren kann.

Wie insbesondere aus den Figuren 1,7 und 8 ersichtlich ist, befindet sich auf jedem Gewindeabschnitt 18,19 der Gewinde- spindel 15 ein keilförmiges Element 45 bzw. 46. Das keilför- mige Element 45 bzw. 46 ist jeweils begrenzt von einer Vorder- fläche 47,47'und einer Rückfläche 48,48'mit rechteckigem Querschnitt, die parallel zueinander und senkrecht zur Spin- delachse verlaufen, wobei die Vorderfläche 47,47'einen klei- neren Querschnitt aufweist als die Rückfläche 48,48'. Vorder- fläche und Rückfläche sind über zwei einander gegenüberlie- gende trapezförmige Seitenflächen 49,49'und jeweils eine Deck-bzw. Bodenfläche 51,51'bzw. 52,52'mit rechteckigem Querschnitt verbunden, wodurch ein Keil gebildet ist.

Das keilförmige Element 45 weist eine jeweils durch die Mitte der Vorder-und Rückfläche hindurchgehende Gewindebohrung 55 mit einem dem Außengewinde des Gewindeabschnitts 18 der Gewin- despindel 15 entsprechenden Innengewinde auf. Das keilförmige Element 46 weist ebenfalls eine durch die Mitte der Vorder- und Rückfläche hindurchgehende Gewindebohrung 55 mit einem dem Außengewinde des Gewindeabschnitts 19 der Gewindespindel 15 entsprechenden Innengewinde auf. Die keilförmigen Elemente 45 und 46 sind so auf die jeweiligen Gewindeabschnitte 18 bzw. 19 der Gewindespindel 15 aufgeschraubt, daß ihre jeweiligen Deck- flächen 51,51'und ihre jeweiligen Bodenflächen 52,52' gegeneinander zugeneigt sind.

Zwischen die gegeneinander geneigten Deckflächen 51.51'bzw. zwischen die gegeneinander geneigten Bodenflächen 52,52', im folgenden als Keilflächen bezeichnet, der keilförmigen Ele- mente 45,46 ist jeweils ein Element 60 bzw. 61 eingesetzt, welches an seiner den keilförmigen Elementen zugewandten Unterseite in Form eines Dachgiebels mit zwei schräg auf- einander zulaufenden Flächen 63,64 bzw. 63', 64'ausgebildet ist. Der Neigungswinkel der Flächen 63,64 bzw. 63', 64' entspricht dem Keilwinkel der keilförmigen Elemente. An seiner der Gewindespindel 15 abgewandten Seite weist jedes Eingriffs- teil 60 bzw. 61 eine Oberfläche mit rechteckigem Umriß auf. In Längsrichtung zwischen Vorder-und Rückwand 3,4 gesehen in der Mitte weist jedes Element einen sich parallel zur Vorder- bzw. Rückwand 3 und senkrecht zur Oberfläche des Elementes erstreckenden U-förmigen Schlitz 67 auf, dessen Grund zur Unterseite des Elementes hin gerichtet ist. Die Oberflächen weisen Zacken 68 auf, die jeweils auf dem Umriß eines Quadrates angeordnet sind, wie insbesondere aus Fig. 1 und Fig. 4 ersichtlich ist. Zwischen den Zacken befindet sich jeweils eine in etwa kreisförmige Vertiefung 69, so daß die auf dem Umriß eines Quadrates angeordneten Zacken jeweils einen Zackenkranz bilden.

In der Mitte zwischen Vorder-und Rückwand 3,4 erstreckt sich jeweils in einem vorgegebenen Abstand von Boden-und Deckfläche ein parallel zur Vorder-und Rückwand sich erstreckender Stift 70,71, der in den sich gegenüberliegenden Seitenwänden festgehalten ist. Der Durchmesser der Stifte 70, 71 ist etwas geringer als der Durchmesser des U-förmigen Schlitzes 67. Wie aus den Figuren ersichtlich ist, sitzt der Stift in dem U-förmigen Schlitz 70,71 und bildet somit eine Führung für die bewegbaren Elemente und mit seinem Grund gleichzeitig einen Anschlag zur Begrenzung der Bewegung der Elemente nach außen. Die Anordnung der Stifte 70,71 und die Tiefe der U-förmigen Schlitze 70,71 sind so aufeinander abgestimmt, daß durch die relative Lage von Stift und Tiefe des Schlitzes die maximale Höhe des Herausfahrens des jeweiligen Elementes über die Boden-und Deckfläche hinaus bestimmt ist.

Die Abmessungen der keilförmigen Elemente 45,46, der Gewinde- abschnitte 18,19, der Spindel 15 und der Eingriffsteile 60, 61, sowie die Steigung der Gewinde ist so gewählt, daß die Eingriffsteile 60,61 von einer ersten Stellung, die in Fig. 7 dargestellt ist, in der sich die Zacken 68 unterhalb des Randes 9,9'befinden, und einer zweiten Stellung, die in Fig.

8 gezeigt ist, in der die Zacken über den jeweiligen Rand 9, 9'des Implantats hinausragen bewegt werden können.

Das Implantat ist aus einem körperfreundlichen Material wie beispielsweise Titan gefertigt.

Im Betrieb werden mit einem Sechskant-Schraubendreher zunächst die keilförmigen Elemente 45,46 durch Drehen der Gewindespin- del 15 in die in Fig. 7 gezeigte Stellung gebracht, bei der die Rückflächen 48 an der dem Hohlraum 5 zugewandten Seite der Vorder-bzw. Rückwand 3,4 des Implantates anliegen. Dadurch befindet sich jedes Eingriffsteil 60,61 in seiner tiefsten Stellung, in der die Zacken 68 nicht über den Rand des Implan- tates hinausragen. Damit ist das Implantat leicht in den Raum zwischen die Wirbel einführbar, und es besteht keine Gefahr von Verletzungen der Weichteile oder der Wirbelendplatten.

Wenn das Implantat in seiner Stellung zwischen den Wirbeln richtig positioniert ist, werden durch Drehen der Gewindespindel 15 mittels eines Sechskant-Schraubendrehers die beiden keilförmigen Elemente 45,46 aufeinander zu bewegt, wodurch über die keilförmig gegeneinander geneigten Flächen jeweils eine Kraft auf die schrägen Flächen 63,64 bzw. 63', 64'des jeweiligen Eingriffsteiles ausgeübt wird und dieses angehoben wird, bis die Zacken 68 über den Rand des Implantates hervorstehen und sich dadurch in dem Wirbelkörper verkrallen können, wie insbesondere in Fig. 2 und Fig. 3 dargestellt ist. Das Ausfahren der Eingriffsteile 60,61 ist durch den über den Stab 70,71 gebildeten Anschlag auf eine in Fig. 8 dargestellte Hubhöhe begrenzt, in der die Zacken 68 des jeweiligen Eingriffsteiles über den Rand des Implantates hervorstehen.

Durch das Übersetzen der Drehbewegung des Werkzeugs mittels der Gewindespindel und den keilförmigen Elementen ist eine feindosierte Einstellung des Hubes der Eingriffsteile und da- mit ein individuelles Anpassen des Implantats an die anatomische Form der Wirbelendplatten des einzelnen Patienten möglich.

Die Ausbildung des Anschlages für die Eingriffsteile 60,61 in Form des in die zylinderabschnittförmige Ausnehmung 67 eingreifenden Stabes 70,71 sind die Eingriffsteile 60,61 in ihrer obersten Stellung drehbar um den jeweilige Stab 70,71 gelagert. Dies ermöglicht eine selbständige Zentrierung der Eingriffsteile, indem die mit Zacken 68 besetzte Oberfläche der anatomischen Form der jeweiligen Endplatte des Wirbelkör- pers folgt. Ein selbständiges Lösen der Eingriffsteile ist aufgrund der Gewindespindel nicht möglich. Nur durch Zurück- drehen mittels des Instrumentes können die Eingriffsteile 60, 61 zurückgefahren werden, wobei der Druck, der von den Wirbeln auf die Eingriffsteile ausgeübt wird, diese in den Implantat- hohlraum 5 drückt. Damit können die Zacken wieder aus der Wir- belkörperendplatte gelöst werden.

Bei den in den Figuren 1 bis 8 gezeigten ersten Ausführungs- beispielen sind die beiden keilförmigen Elemente mit ihren Keilwinkeln und die beiden jeweils auszufahrenden Elemente mit ihren damit zusammenwirkenden Keilflächen bzw. deren Winkeln so aufeinander abgestimmt, daß die auszufahrenden Elemente mit ihren Oberflächen stets parallel zur Boden-und Deckfläche ausgerichtet sind. Die Ausführungsform ist immer dann gut ein- setzbar, wenn die Operation von der Bauchseite her erfolgt, weil der Abstand der benachbarten Wirbelkörper auf der Bauch- seite größer als auf der Rückseite ist. Die in den Figuren 9 und 10 gezeigte Ausführungsform ist insbesondere für die- jenigen Fälle vorgesehen, bei denen das Element von Rücken her zwischen zwei benachbarte Wirbelkörper eingesetzt werden soll.

Für die weitere Beschreibung sind einander entsprechende Teile stets mit dem gleichen Bezugszeichen wie in der ersten Aus- führungsform gekennzeichnet.

Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Seitenwände rechteckig ausgebildet mit der Folge, daß die Boden-und Deckfläche sich zueinander parallel erstrecken. Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, befinden sich in der Ausgangsstellung die keilförmigen Elemente 45,46 in der jeweils zu der Vorderwand bzw. Rückwand hin bis zum Anschlag zurückgeschraubten Stellung. Die Elemente 60 und 61 sind dadurch innerhalb des durch die Seitenwände und Vorder-und Rückwand umschlossenen Hohlraumes angeordnet, so daß der Quader, dessen Höhe gleich der Höhe des Spaltes zwischen den benachbarten Wirbeln an seiner engsten Stelle entspricht eingeschoben werden kann.

Abweichend von der ersten Ausführungsform haben die beiden Spindelabschnitte 18', 19'nicht nur einander entgegengesetzte Gewinderichtungen, sondern die Gewindesteigung der beiden Ab- schnitte ist darüber hinaus unterschiedlich. Dabei ist, wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, die Gewindesteigung des Ab- schnittes 19'um so viel größer vorbestimmt als die Gewinde- steigung des Abschnittes 18', daß bei der in Fig. 10 gezeigten Anschlagstellung, an der die Stifte 70,71 am Grund der U- förmigen Schlitze anliegen, die Elemente 60,61 mit ihren Oberflächen einen Keilwinkel zueinander bilden, der dadurch entsteht, daß das keilförmige Element 45 aufgrund der größeren Gewindesteigung des Abschnittes 19'bei Drehen der Spindel einen größeren Weg zurücklegt als das Keilelement 46.

Dadurch wird erreicht, daß das in der oben beschriebenen Weise in dem in Fig. 9 gezeigten Zustand eingeschobene Zwischenwir- belimplantat im eingeschobenen Zustand in die in Fig. 10 ge- zeigte aufgespreizte Stellung bringbar ist, so daß die beiden Elemente 60 und 61 der Spaltneigung zwischen den beiden be- nachbarten Wirbelkörpern entsprechend aufgespreizt werden und an den beiden Wirbelkörpern anliegen. Dabei ist es nicht er- forderlich, daß die Spindel jeweils bis zu Anschlag der Elemente an den Stifte 70,71 gedreht wird. Auch Zwischen- stellungen können gewählt werden.

Abwandlungen der Vorrichtung sind möglich. Beispielsweise können anstatt der Zacken 68 Spitzen oder jede andere Oberflä- chenstruktur, die ein Eingreifen in Knochenmaterial erlaubt, vorgesehen sein.