Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
INTERVERTEBRAL IMPLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/052681
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to adapt an intervertebral implant better to the contours of the lower and upper faces of the vertebrae spaced apart by the implant, which faces face the vertebral implant, the intervertebral implant according to the invention has a support portion (1.1) and a proximal contact portion (1.3) contiguous thereto in the longitudinal direction, an upper face (1.6) and a lower face (1.7) are symmetrical to a horizontal central plane (L-Q), in particular the height of the support portion between the transition (U) of said support portion to the contact portion (1.3) and a distal end face (1.2) remote from the contact portion (1.3) being greater than the height at the transition (U) and at the distal end face (1.2).

Inventors:
BARTHOLD CLEMENS (DE)
RIES WOLFGANG (DE)
DÜRR ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/000426
Publication Date:
March 21, 2019
Filing Date:
September 05, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
JOIMAX GMBH (DE)
International Classes:
A61F2/44; A61F2/30; A61F2/46
Foreign References:
US20140031943A12014-01-30
US20100152853A12010-06-17
DE202014003441U12014-11-18
US20040199251A12004-10-07
DE10113689C12002-08-01
DE202014003441U12014-11-18
DE202013007361U12014-03-24
EP2983622A12016-02-17
Attorney, Agent or Firm:
LEMPERT, Jost et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Zwischenwirbel-Implantat (1) mit einem Stützabschnitt

(1.1) und mit einem sich an diesen in Längsrichtung anschließenden proximalen Angriffsabschnitt (1.3), dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberseite (1.6) und eine Unterseite (1.7) symmetrisch zu einer Horizontalmittelebene (L-Q) ausgebildet sind.

2. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Stützabschnitt (1.1) und Angriffsabschnitt (1.3) ein Übergangsbereich (U) ausgebildet ist.

3. Implantat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Stützabschnitts (1.1) zwischen Übergangsbereich (U) zum Angriffsabschnitt (1.3) und einer dem Angriffsabschnitt (1.3) abgewandten distalen Stirnseite

(1.2) größer ist als die Höhe beim Übergangsbereich (U) und an der distalen Stirnseite (1.2) .

Implantat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die größte Höhe in der Mitte zwischen dem Übergangsbe- reich (U) zum Angriffsbereich (1.3) und diesem abgewandter distaler Stirnseite (1.2) ausgebildet ist.

Implantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsbereich (U) zwischen Stützabschnitt (1.1) und Angriffsabschnitt (1.3) konkav ausgebildet ist.

Implantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seine Höhe an einer Längs seite (1.5) größer ist als an einer gegenüberliegenden Längsseite (1.4).

Implantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen äußeren Rahmen (1.8) aus massiven Tragteilen und einem inneren Kern (1.9) in Form eines Gitterkörpers (7).

Implantat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, das der Gitterkörper (7) nur an parallel in einer Querrich tung verlaufenden Flächen (7.3-7.6) mit dem Rahmen

(1.8) verbunden ist, aber in zu diesen Flächen (7.3- 7.6) unter einem endlichen Winkel verlaufenden Flächen

(7.8) und Kanten (7.9) nicht mit dem Rahmen (1.8) in Verbindung steht.

Implantat nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der die äußere Kontur bestimmende Rahmen

(1.8) und der innerhalb desselben befindliche Kern

(1.9) einstückig ausgebildet sind.

Implantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es durch Sintern, wie mit tels Lasersintern, hergestellt ist.

11. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es mittels Elektronenstrahlschmel- zen, insbesondere selektivem Elektronenstrahlschmelzen, hergestellt ist.

12. Implantat nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass obere und untere Flächen (7.10) des Kerns (1.9) gleiche Abmessungen aufweisen wie von

Rahmenkomponenten umgebene Freiräume, die die genannten Flächen (7.10) des Gitterkörpers umfassen.

13. Implantat nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1.8) einen Hohlraum umgibt, in dem der als Gitterkörper (7) ausgebildete Kern (1.9) angeordnet ist.

14. Implantat nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1.8) in seiner Längsrichtung verlaufende Längsrippen aufweist, wobei insbesondere benachbarte Längsrippen mittig durch Querrippen verbunden sind. 15. Implantat nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Gitterkörper (7) eine Diamantstruktur aufweist.

16. Implantat nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass es einen durchgehenden Durchlass entlang einer Längsmittelachse (L) aufweist.

17. Implantat nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Gitterkörper (7) Gitter- Öffnungsdurchmesser jeder Öffnung von 0,5 mm bis 3,5 mm aufweisen .

18. Implantat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,

dass der Gitterkörper (7) an seiner Außenseite Öffnungsdurchmesser jeder Öffnung in der Größenordnung von 0,5 mm bis 0,7 mm aufweist.

19. Implantat nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der proximale Angriffsbereich (1.3) zur Verbindung des Implantats mit einem Einsetzinstrument auf der Innenseite von Seitenwänden des Implantats hinterschnittene Vertiefungen aufweist, die eine angular bewegliche hinterschneidende Verbindung ermöglicht.

20. Implantat nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Angriffsbereich (1.3) an der Oberseite einen Ausschnitt aufweist, der eine angulare Beweglichkeit des Implantats (1) ermöglicht.

21. Implantat nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass eine proximale Stirnseite des Angriffsbereichs (1.3) Zähnungen aufweist, wobei insbesondere die Zähnungen durch in vertikale Richtung auf Kreisabschnitten aufeinanderfolgend ausgebildet sind sowie die Zähnungen beidseitig eines an der proximalen Stirnseite mittig ausgebildeten proximalen Durchlasses angeordnet sind. Verfahren zum Einbringen eines Zwischenwirbel- Implantats mit einem Stützabschnitt (1.1) und mit einem sich an diesen über einen Übergangsbereich (U) anschließenden proximalen Angriffsbereich (1.3), wobei Oberseite (1.6) und Unterseite (1.7) des Zwischenwir- bel-Implantats symmetrisch zu einer Horizontalmittelebene (L-Q) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass es minimal-invasiv durch ein Foramen interverteb- rale zwischen zwei Wirbeln derart als Einzelimplantat in den Wirbelzwischenraum eingebracht wird, dass es mit endlichen Winkeln sowohl einer Sagittal- als auch einer Frontalebene zwischen den Wirbeln zu liegen kommt.

Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Implantat derart in den Wirbelzwischenraum eingebracht wird, dass es dort unter einem Winkel zwischen 40° und 50°, vorzugsweise 45°, zur Sagittalebene zu liegen kommt.

Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet dass ein Zwischenwirbel-Implantat mit einem oder mehreren Merkmalen der Ansprüche 2 bis 20 in den Zwischenwirbelraum zwischen zwei Wirbeln eingebracht wird .

Description:
Zwischenwirbe1-Implantat

Die Erfindung betrifft ein Zwischenwirbel-Implantat mit ei nem Stützabschnitt und einen sich an diesen in Längsrichtung anschließenden proximalen Angriffsabschnitt.

Z ischenwirbel-Implantate werden auch als Zwischenwirbel- Körbchen oder im Englischen als Interbody Cages bezeichnet

Bei einer Reihe von Wirbelsäulenschäden, insbesondere Band Scheibenschäden, wie Wirbelgleiten und Instabilität nach einem Bandscheibenvorfall; durch Stenose und Degeneration wird eine Versteifung der Wirbelsäule zwischen den beiden von dem Schaden betroffenen Wirbelkörpern durchgeführt. Hierzu werden Implantate nach Entfernen einer beschädigten und/oder (nerven-) schädigenden Bandscheibe aus dem Zwischenwirbelraum oder Bandscheibenfach zwischen zwei unmittelbar übereinander befindlichen Wirbeln der Wirbelsäule eingesetzt, um diese auf dem vorgegebenen Abstand zu halten. Es erfolgt eine Versteifung der Wirbelsäule zumindest im Bereich dieser beiden Wirbel. Dies wird als z.B. ( lumba le) Wirbelfusion (Lumbar Interbody Fusion - LIF) bezeich-

BESTÄTIGUNGSKOPIE net. Gegebenenfalls werden die Wirbel noch - in minimal- invasiver Spinalchirurgie - mit einer Stab-Schrauben- Einheit, Facettengelenksschrauben oder translaminären Schrauben versehen und gegen das zwischen ihnen liegende Implantat verspannt. Insofern ist es auch wünschenswert, dass die Knochen mit dem Implantat verwachsen. Ein solches wird daher in der Regel mit einer rauen Oberfläche versehen.

Ein gattungsgemäßes Zwischenwirbel-Implantat ist beispiels weise aus der DE 20 2014 003 441 U bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemä ßes Zwischenwirbel-Implantat dahingehend weiterzubilden, dass eine verbesserte Anpassung desselben an die benachbar ten Wirbelkörper gegeben ist sowie ein Verfahren zum Einbringen eines solchen Implantats vorzuschlagen.

Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einem Zwischenwirbel-Implantat dadurch gelöst, dass eine Oberseite und eine Unterseite symmetrisch zu einer Horizontalmittelebene ausgebildet sind.

Das Implantat ist zum Einführen mittels minimal-invasiven Operationen durch das Foramen intervertebrale als Einzelim plantat in den Zwischenwirbelraum zwischen zwei Wirbeln ausgebildet. Es erstreckt sich daher im Zwischenwirbelraum mit endlichen Winkeln (Winkel ungleich 0°) sowohl zur Sagittal- als auch zur Frontalebene. Demgemäß ist Gegenstand zur Lösung der Aufgabe auch ein Verfahren zum Einbringen eines Zwischenwirbel-Implantats mit einem Stützabschnitt und mit einem sich an diesen über einen Übergangs- bereich anschließenden proximalen Angriffsbereich, wobei Oberseite und Unterseite des Zwischenwirbel-Implantats symmetrisch zu einer Horizontalmittelebene ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass es minimal-invasiv durch ein Foramen intervertebrale zwischen zwei Wirbeln derart als Einzelimplantat in den Wirbelzwischenraum eingebracht wird, dass es mit endlichen Winkeln sowohl einer Sagittal- als auch einer Frontalebene zwischen den Wirbeln zu liegen kommt .

Durch die symmetrische Ausgestaltung wird dabei die gewünschte verbesserte Anpassung des Implantats an die benachbarten Wirbelkörper erreicht.

Eine Weiterbildung sieht vor, dass zwischen Stützabschnitt und Angriffsabschnitt ein Übergangsbereich ausgebildet ist.

Zur weiteren Unterstützung ist dabei in bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, dass die Höhe des Stützabschnitts zwischen Übergangsbereich zum Angriffsabschnitt und einer dem Angriffsabschnitt abgewandten distalen Stirnseite größer ist als die Höhe beim Übergangsbereich und an der distalen Stirnseite, wobei insbesondere die größte Höhe in der Mitte zwischen dem Übergangsbereich zum Angriffsbereich und der dieser abgewandten distalen Stirnseite ausgebildet ist.

Eine Weiterbildung sieht vor, dass der Übergangsbereich zwischen Stützabschnitt und Angriffsabschnitt konkav ausgebildet ist. Durch die erfindungsgemäßen Ausbildungen des Implantats können die Wirbel zwischen denen es angeordnet ist optimal auf der Ober- und Unterseite des Implantats in allen Richtungen abrollen und gewähren daher trotz des eingesetzten Implantats eine Beweglichkeit der Wirbelsäule in diesem Bereich, wie sie bei bekannten Implantaten nicht gegeben ist.

Der Winkel zwischen Tangenten an die proximale Kante des Implantats zur distalen Stirnseite hin und an dem mittleren Bereich größter Höhe des Implantats liegt in Anpassung an den entsprechenden Lordosewinkel eines Patienten vorzugsweise zwischen 10° und 20°, insbesondere bei 12° bis 18°, also zur Längsmittelebene des Implantats liegt jede dieser Tangenten unter einem Winkel von 5° bis 10° bzw. in bevorzugterer Ausgestaltung zwischen 6° und 9°. Hierdurch wird die natürliche Lordose der Lendenwirbelsäule unterstützt bzw. wieder hergestellt. In bevorzugter Weise wird die (Maximal-) Höhe des Implantats an die körperliche Struktur der Wirbelsäule des Patienten bzw. dem entsprechenden Zwischenwirbelbereich, in den das Implantat angebracht werden soll, angepasst und kann dementsprechend eine angepasste Höhe im Bereich von 8 mm bis 18 mm, vorzugsweise 10 mm bis 16 mm aufweisen. Entsprechendes gilt für die Länge des Implantats, die 25 mm bis 35 mm, insbesondere zwischen 27 mm und 32 mm betragen sollte.

In anderer äußerst bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass seine Höhe an einer Längsseite größer ist als an einer gegenüberliegenden Längsseite. Damit ist das Implantat - hinsichtlich seiner Höhe - asymmetrisch gegenüber seiner Vertikalmittelebene ausgebildet. Hierdurch wird die Anpassung an die natürlichen Gegebenheiten der oberen bzw. unteren Stirnseite von Wirbeln, zwischen denen das Implantat angeordnet wird, weiter unterstützt. Ein Implantat kann nicht zentral zwischen Wirbel eingebracht werden und ist daher zwischen diesen nicht in Richtung der Sagittalebene bzw. der Sagittalachse von posterior oder dorsal nach anterior oder ventral ausgerichtet. Das Implantat wird vielmehr in der Regel durch das Foramen interver- tebrale eingebracht und liegt damit zur Sagittal- Achse/Ebene unter einem endlichen Winkel in der Größenordnung von etwa 45°. Durch die unterschiedliche Höhe an beiden Seiten des Implantats (mit einem stetigen Übergang zwischen diesen) erfolgt damit eine bessere Anpassung an die Lagesituation des Implantats zwischen den Wirbeln. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Höhe des Implantats an der einen Seite 2 mm geringer ist als an der anderen Seite. Implantate werden üblicherweise derart zwischen Wirbeln eingebracht, dass sie sich von - bei Sicht auf den Patienten - dorsal-links nach ventral-rechts erstrecken. In diesem Falle weist das Implantat in der Sicht von der seitlichen proximalen Stirnseite her (genauer Ausgangsfläche) in distaler Richtung eine linke Seite mit einer geringeren Höhe als die rechte Seite auf.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist ein äußerer Rahmen aus massiven Tragteilen und einem inneren Kern in Form eines Gitterkörpers vorgesehen, wobei insbesondere der Gitterkörper nur an parallel in einer Querrichtung verlaufenden Flächen mit dem Rahmen verbunden ist, aber in zu diesen Flächen unter einem endlichen Winkel verlaufenden Flächen und Kanten nicht mit dem Rahmen in Verbindung steht.

Die Herstellung eines solchen Implantats geschieht vorzugsweise durch Sintern, insbesondere mittels (selektiven) Elektronenstrahlschmelzen ( (Selective) Electron Beam Mel- ting, (S)EB ) oder mittels Lasersintern . (LST ) . Demgemäß ist das Implantat durch Sintern wie mittels Elektronenstrahlschmelzen oder Lasersintern, hergestellt. Die netz- oder gittertörmigen Bereiche reichen vorzugsweise von einer Ober- oder Seitenfläche bis zur parallelen gegenüberliegenden Unter- bzw. Seitenfläche. Hierdurch wird erreicht, dass Knochengewebe nicht nur äußerlich oberfläch- lieh an den Implantaten anwächst, sondern dieses in die Hohlräume der gitter- oder netzartigen Struktur einwächst und das Implantat so vollständig durchdringen kann bzw. das Knochenwachstum gefördert wird. Hierdurch wird eine feste Verbindung zwischen Implantat und benachbartem Wirbelkörper erreicht.

Durch die Ausbildung des Implantats mit zwei Strukturelementen, nämlich einem - äußeren - Rahmen aus kompaktem Material und in kompakter Struktur und einem inneren Gitter- körper mit der genannten netz- oder gitterartigen Struktur wird bei Beibehaltung der vorgenannten Vorteile des vollständigen Durchwachsens von Knochenmaterial durch das Implantat bzw. dessen gitterartige Struktur dem Implantat eine hinreichende Festigkeit und Steifigkeit verliehen.

Zudem ist der Gitterkörper nur an parallel in einer Richtung, nämlich Querrichtung verlaufenden Flächen mit dem Rahmen verbunden, aber in zu diesen Flächen unter einem endlichen Winkel verlaufenden Flächen und Kanten nicht mit dem Rahmen in Verbindung steht. Hierdurch wird in gewisser Weise eine Entkopplung des äußeren Rahmens und des Gitterkörpers des Implantats erreicht, indem in der Längs- oder Haupterstreckungsrichtung des Implantats (das Implantat ist in Einführrichtung länger als in Querrichtung und in seiner Höhe) beide entkoppelt sind. Wenn der Rahmen beispielsweise im Bereich von ihm bildenden Rippen unter auf ihn ausgeübten Druck nachgibt, so wird dieser nicht auf den Gitterkörper übertragen. Letzterer bleibt damit unbeeinträchtigt und auch in ihn eingewachsene Knochenstruktur wird nicht beeinträchtigt oder beschädigt.

Dabei ist in bevorzugter Weiterbildung vorgesehen, dass obere und untere Flächen des Gitterkörpers gleiche Abmessungen aufweisen, wie von Rahmenkomponenten umgebende Freiräume, die die genannten Flächen des Gitterkörpers umgeben - gegebenenfalls unter Berücksichtigung von Toleranzen von bis zu 0,3 mm.

In weiterer Ausbildung des erfindungsgemäßen Implantats ist vorgesehen, dass der Rahmen einen Hohlraum umgibt, in dem der Gitterkörper angeordnet ist. Eine Weiterbildung sieht vor, dass der Rahmen in seiner Längsrichtung verlaufende Längsrippen aufweist. Eine äußerst bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass benachbarte Längsrippen mittig durch Querrippen verbunden sind. Hierdurch wird auch bei längeren Implantaten die Stabilität des Rahmens und damit des Implantats selbst erhöht. Die Netz- oder Gitterstruktur des Gitterkörpers des Implantats kann in verschiedener Weise ausgestaltet sein. In äußerst bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Gitterbereich oder Gitterkörper eine Diamantstruktur aufweist.

Auch kann vorgesehen sein, dass es einen durchgehenden Durchlass aufweist. Der Durchlass erstreckt sich dabei in Längsrichtung durch den Rahmen und insbesondere auch durch den Gitterkörper selbst. Hierdurch wird erreicht, dass das Implantat - mittels eines Einsetzinstruments über einen bis in den Zwischenwirbelraum oder das Bandscheibenfach liegenden Führungsdraht - durch eine rohrförmige Schleuse oder ein Endoskoprohr - eingeführt werden kann. Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Implantats zeichnet sich dadurch aus, dass die gitterförmigen Bereiche oder der Gitterkörper Gitter-Öff ungsdurchmesser jeder Öffnung von 0,5 mm bis 3,5 mm aufweisen, dabei vorzugsweise an der Außenseite des Implantats Öffnungsdurchmesser jeder Öffnung in der Größenordnung von 0,5 mm bis 0,7 mm aufweisen .

Ein Implantat kann - wie gesagt - insbesondere durch (selektives) Elektronenstrahlschmelzen ((Selective) Electron Beam elting (S)EBM) oder Lasersinterungstechnik (LST) aus Titanlegierung, insbesondere Ti6A14V gemäß ISO 5832-3 hergestellt werden. Das Bauteil - Implantat - wird durch Aufschmelzen von Metallpulvermittels eines Elektronenstrahls oder Laserstrahls im Hochvakuum hergestellt. Hierdurch sind Hinterschneidungen ohne verlorene Formen oder Kerne erzeugbar. Durch einen Elektronenstrahl oder Laserstrahl als Energiequelle wird dabei das Metallpulver gezielt aufgeschmolzen, wodurch kompakte Bauteile nahezu beliebiger Geometrie direkt aus Konstruktionsdaten hergestellt werden können. Es wird abwechselnd eine Pulverlage mittels eines Rakels auf die vorherige aufgebracht und mittels des Elektronenstrahls belichtet. Auf diese Weise wird das gewünschte Bauteil schichtweise generiert.

Eine weitere Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass das Implantat derart in den Wirbelzwischenraum eingebracht wird, dass es dort unter einem Winkel zwischen 40° und 50°, vorzugsweise 45°, zur Sagittalebene zu liegen kommt. In bevorzugter Ausbildung ist vorgesehen, dass das Verfahren ein erfindungsgemäßes Implantat verwendet, das ein oder mehrere der oben beschriebenen Ausgestaltungen des Implantats aufweist. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Implantats unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:

Fig. 1 Die Anordnung eines erfindungsgemäßen Implantats zwischen zwei Wirbeln in Sicht der Horizontalachse ; die Anordnung eines erfindungsgemäßen Implantats zwischen zwei Wirbeln in dorsaler Sicht entlang der Sagittalachse; eine Draufsicht von oben auf ein auf einen unteren Wirbel aufliegendes Implantat; eine perspektivische Sicht der Außenkontur eines Implantats vom proximalen Ende her; eine perspektivische Sicht der Außenkontur des Implantats vom distalen Ende her; eine Draufsicht auf das Implantat von oben; eine Seitenansicht des Implantats; eine Ansicht der distalen Stirnseite des Im plantats ; eine stirnseitige Sicht auf den Angriffsabschnitt des Implantats; und Fig. 10 eine perspektivische Darstellung des Gitterkranzes des Implantats.

Wenn aufgrund von Schäden einer Bandscheibe der Wirbelsäule eines Patienten die Bandscheibe aus dem Zwischenwirbelraum 2 zwischen zwei übereinanderliegenden Wirbeln 3, 4 zu entfernen ist, wird stattdessen ein Zwischenwirbel-Implantat 1 eingesetzt, um die Wirbel 3, 4 auf geeignetem Abstand und in geneigter Ausrichtung zueinander zu halten, wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Das Implantat 1 ist so ausgebildet, dass es mit den Wirbeln 3, 4 verwachsen kann.

Das erfindungsgemäße Implantat 1 wird minimal-invasiv über einen - erweiterten - Zugang durch das - hier: rechte - Foramen intervertebrale 6 zwischen die beiden Wirbel 3, 4 eingebracht und liegt demgemäß, wie dies aus der Fig. 3 ersichtlich ist, als Einzelimplantat mit seiner Längsmittelachse L, unter einem Winkel von ca. 45° zur Sagittalachse S des Patientenkörpers bzw. der Wirbelsäule desselben, also mit seiner Längsmittelachse L etwa entlang der Winkelhalbierenden zwischen Horizontal- und Sagittalachse H, S des Körpers des Patienten. Während das Implantat 1 im dargestellten Ausführungsbeispiel durch das linke Foramen intervertebrale zwischen den beiden Wirbeln 3, 4 eingebracht wurde - bei Sicht auf die Vorderseite des Patienten -, kann es grundsätzlich auch entlang des rechten Foramen intervertebrale 6 eingebracht werden.

Im Folgenden wird das Implantat für den dargestellten Zugang und die dargestellte Anordnung beschrieben; bei Zugang durch das rechte Foramen intervertebrale 6 ist das Implantat spiegelbildlich zu seiner vertikalen der Längsmittel- ebene L-V (aufgespannt durch die horizontale Längs- und Querachse L, Q; genauer beschrieben im Folgenden) des dargestellten und im Folgenden beschriebenen Implantats ausgebildet .

In den Fig. 6-8 sind Längsmittelachse L, horizontale Querachse Q und Vertikalachse V des Implantats 1 darstellt und durch die Darstellungen definiert. Das Implantat 1 hat eine Längserstreckung entlang seiner Längsmittelachse L, die we- sentlich größer ist als die Erstreckung in Richtung der

Vertikalachse V und der Querachse Q - mindestens eine 1,5- fache Abmessung. Durch die Längsachse L und die Querachse Q wird eine Horizontalmittelebene L-Q bestimmt, durch die Längsachse L und die Vertikalachse V eine Vertikalebene L-V und durch die Querachse Q und die Vertikalachse V eine Querebene Q-V.

Das Implantat weist einen Stützabschnitt 1.1 mit einer distalen Stirnseite 1.2 auf. An dieser schließt sich proximal von einem Übergangsbereich U - entsprechend der Linie U - ein proximaler Angriffsabschnitt 1.3 an, an dem ein Werkzeug zum Einbringen des Implantats 1 in den Zwischenwirbelraum angreifen kann, wie es insbesondere in der DE 20 2013 007 361 U beschrieben ist. Mit einer solchen Winkelausrich- tung wird das Implantat 1 in den Wirbel Zwischenraum zwischen den Wirbeln 3, 4 in der in dieser Druckschrift beschriebenen Weise durch das - erweiterte - Foramen inter- vertebrale eingebracht. Das erfindungsgemäße Implantat 1 ist mit seiner Oberseite

1.6 und Unterseite 1.7 symmetrisch zur Hori zontalmittelebe- ne L-Q ausgebildet. Es bzw. sein Stützabschnitt 1.1 weist seine größte Höhe im Bereich der Vertikalmittelachse V bzw. der Vertikalebene V-Q auf, während die Höhe einerseits an der freien distalen Stirnseite 1.1, andererseits im Übergangsbereich U zum Angriffsabschnitt 1.3 gegenüber der Höhe in der vertikalen Mittelebene V-Q geringer ist. In Längsrichtung hat daher das Implantat 1 die Form eines Doppelkeils .

Tangenten T von einer proximalen Kante 1.3.1 des Angriffsabschnitts 1.3 zur proximalen Höhe im Mittelbereich des Tragabschnitts 1.1 weisen dabei zum einen Winkel zueinander zwischen 10° und 20°, vorzugsweise 12° bis 18°, entsprechend zur Längsmittelachse bzw. -Ebene L-Q einen Winkel von 5° bis 10° bzw. 6° bis 9° auf. In Anpassung an den Lordosewinkel zwischen den Wirbeln des Patienten, zwischen die das Implantat 1 eingebracht wird, wird für diesen ein Implantat mit einem ganz spezifischen für ihn geeigneten Winkel cx bzw. ß gewählt.

Wie insbesondere den Figuren 8 und 9 entnehmbar ist, ist das Implantat 1 zur Längsvertikalebene L-V asymmetrisch ausgebildet. Es weist im Bereich der - aus Sicht auf die proximale Stirnseite 1.3a - linken vertikalen Längsseite 1.5 eine größere Höhe auf als bei der rechten Längsseite 1.4 (Fig. 9.

Der Höhenunterschied der beiden Längsseiten 1.4, 1.5 in der Mitte des Stützabschnitts 1.1 beträgt dabei jeweils ca. 1,5 mm bis 3 mm, vorzugsweise 2 mm. Durch diesen Höhenunterschied bzw. Neigungen der Oberseite 1.6 und Unterseite 1.7 ist das Implantat besser an die anatomischen Verhältnisse der Unterseite des oberen Wirbels 3 und der Oberseite des unteren Wirbels 4 angepasst, als dies bei paralleler Ausrichtung von Ober- und Unterseite 1.6, 1.7 der Fall wäre. Der guten Ordnung halber sei noch einmal darauf hingewiesen, dass der vorstehend beschriebene Höhenunterschied bzw. die Neigung von Oberseite 1.6 und Unterseite 1.7 sich auf ein durch das in der definierten Weise linke Foramen inter- vertebrale einzubringendes Implantat bezieht, während ein gegebenenfalls durch das rechte Foramen intervertebrale einzubringendes Implantat demgemäß zur Längsvertikalebene L-V spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.

Abgesehen von den beiden beschriebenen Abschnitten Stützabschnitt 1.1 und Angriffsabschnitt 1.3 weist das erfindungsgemäße Implantat die Komponenten eines äußeren starren Rahmens 1.8 und eines gitterförmigen inneren Kerns 1.9 in Form eines Gitterkörpers 7 auf, wie letzterer in der Fig. 10 dargestellt ist. Die Komponenten 1.8 und 1.9 bilden einstückig das Implantat 1. Durch die im äußeren Rahmen 1.8 sichtbaren Durchbrüche in den oberen Wandungen und Längsseitenwandungen kann Knochen in den gitterförmigen inneren Kern 1.9 hineinwachsen, mit diesem verwachsen und damit eine stabile Verbindung ergeben.

Der Gitterkörper 7 weist eine Gitterstruktur, vorzugsweise eine Diamantgitterstruktur mit dünnen Rippen 7.1 und zwischen diesen freien Zwischenräumen auf, wobei die Abmessungen der Rippen 7.1, insbesondere deren Stärke (in senkrechter Richtung zur Erstreckungsrichtung der Rippen 7.1 zwischen zwei Knotenpunkten, an denen sie jeweils mit weiteren Rippen des Gitters verbunden sind) gering ist gegenüber sämtlichen Abmessungen von Strukturkomponenten des Rahmens 1.8, wie beispielsweise einer Breite von Streben des Rahmens 1.8. Die Größenverhältnisse betragen mindestens 1:3. Entsprechendes gilt für die Länge von Streben 7.1 des Gitterkörpers 7 zwischen zwei Knotenpunkten und Längsabmessun- gen von Strukturteilen des Rahmens 1.8, wie den genannten Rippen, so dass auch hier das Verhältnis mindestens 1:3 beträgt . Der Rahmen 1.8 weist vier Längsstreben 1.11 auf, die die distale Stirnseite 1.2 des Implantats 1 und den proximalen Angriffsabschnittbereich 1.3 verbinden und mit diesem einen Hohlraum einschließen, in dem sich beim fertigen Implantat der Gitterkörper 7 befindet. Der Gitterkörper weist zwei vertikale Durchbrüche 7a auf. Die Längsstreben 1.11 sind jeweils stirnseitig und mittig, d.h. etwa auf der Hälfte der Länge des Stützabschnitts 1.1 durch Querrippen 1.12 miteinander verbunden. Demgemäß verbleibt zwischen den Querrippen 1.12 ein Durchlass. Entsprechende Durchlässe finden sich auch insbesondere an der distalen Stirnseite 1.2.

In äußerst bevorzugter Ausgestaltung sind Gitterkörper 7 und Rahmen 1.8 nur in senkrecht zur Längsrichtung L und da- mit an quer verlaufenden ( Flächen- ) Bereichen miteinander - einstückig - verbunden, wie dies genauer in der DE 20 2013 007 361 U beschrieben ist.

Demgegenüber sind Längsflächen, wie 7.8 und auch Längskan- ten, wie 7.9 des Gitterkörpers 7 nicht fest mit dem Rahmen 1.8 verbunden. Darüber hinaus entsprechen insbesondere die Abmessungen von oberen Flächen 7.10 und diesen parallel auf der Unterseite der Gitterkörper 7 gegenüberliegenden unteren Flächen den Ausnehmungen bzw. den durch die Längsstre- ben 1.11, den Querrippen 1.12 und dem Stirnbereich 1.2 freigelassenen Bereichen. Dies führt dazu, dass bei Einwirkung von Druckbelastung auf die Längsrippen des Rahmens 1.8 durch die Wirbelkörper 3, 4 diese nicht an den Längsseiten auf den Gitterkörper 7 übertragen wird und dieser damit un- verformt bleibt und seine Aufgabe, ein Einwachsen von Knochenmaterial in diese Waben- oder Zwischenräume des Gitterkörpers 7 zu gewährleisten, auch unter diesen Umständen er- füllen kann. Der durchgehende Längsdurchlass des Implantats 1 ermöglicht, dass dieses über einen liegenden Führungsdraht in das Wirbelzwischenfach eingeführt werden kann.

Der proximale Angriffsabschnitt 1.3 weist an seiner proxi- malen gerichteten Stirnseite Zähnungen 1.3.2 auf. Diese dienen dazu, beim Festlegen des Implantats 1 an dem distalen Ende eines Einsetzinstruments (DE 20 2013 007 361 U und EP 2 983 622 A2 ) durch axiales Verspannen zwischen einem hammerartigen Verriegelungsglied des Einsetzinstruments und einem Widerlager desselben eine vorgegebene angulare Ausrichtung zwischen Einsetzinstrument und Implantat 1 zu sichern. Die Zähnungen 1.3.2 sind von auf einem Kreisbogen aufeinanderfolgenden Zähnen gebildet. Es findet sich jeweils eine Zähnung 1.3.2 auf jeder Seite eines proximalen Einlasses 1.3.3 oder der Öffnung des Implantats 1 an der proximalen Stirnseite des Angriffsabschnitts 1.3.

Die Ausgestaltung (z.B. Anzahl, Abstand, Form) der Zähnungen 1.3.1 können auf das Einsetzinstrument abgestimmt sein. Dadurch ist zum einen eine optimale Kompatibilität zum Einsetzinstrument, eine erhöhte Stabilität der Verbindung zwischen Widerlagern des Einsetzinstruments und proximalem Angriffsabschnitt 1.3 des Implantats 1 und zum anderen eine Vielzahl von Verbindungswinkeln ermöglicht.

Das Einbringen eines erfindungsgemäßen Implantats 1 geschieht mittels eines Einsetzinstruments, wie dies in der DE 20 2013 007 361 U und EP 2 983 622 A2 dargestellt und beschrieben ist. Ein Verriegelungselement weist ein um seine Längsachse verdrehbares hammerartiges Verriegelungsteil auf, das in senkrechter Ausrichtung in den Durchlass 1.3.2 des proximalen Angriffsabschnitts 1.3 des Implantats 1 eingeführt wird. Hierzu weist das Implantat 1 an seiner proximalen Stirnseite eine hinterschnittene Öffnung 1.3.3 auf, deren Öffnungsquerschnitt dem Verriegelungselement des Einsetzinstruments entspricht; die hinterschnittene Öffnung bildet ein Verriegelungselement am Implantat 1, wodurch eine Verriegelung von Einsetzinstrument und Implantat 1 ermöglicht wird.

Das hammerartige Verriegelungsteil des Einsetzinstruments wird im Folgenden relativ zu einem vorgesehenen äußeren Rohr um 90° geschwenkt, so dass es in Hinterschneidungen auf der Innenseite der Wandung des proximalen Angriffsabschnitts 1.3 zum Greifen kommt. Mittels Spanneinrichtungen am proximalen Ende des Einsetzinstruments werden das hammerartige Verriegelungsteil und konkav gebogene Stirnkanten an einem distal am äußeren Rohr vorgesehenen Widerlager unter Zwischenlage von zum Verriegelungsteil hintergriffenen am proximalen Angriffsabschnitt 1.3 des Implantats 1 vorgesehenen Zähnungen gegeneinander verspannt. Hierdurch wird das Implantat 1 fest am Einsetzinstrument gehalten. Damit wird ein Bewegen des Implantats 1 in seiner Erstreckungs- richtung und mit einer Komponente zur Erstreckungsrichtung des Einsetzinstruments ermöglicht. Soweit der proximale Angriffsabschnitt 1.3 des Implantats 1 an seiner (äußeren) proximalen Stirnseite eine Zähnung aufweist, ist hierdurch auch eine eingenommene Winkelstellung zwischen Einsetzinstrument und Implantat 1 gesichert. Dennoch ist eine winkelmäßig unterschiedliche Ausrichtung zwischen Einsetzinstrument und Implantat in senkrechter Richtung zur Längserstreckung L von beiden unter beträchtlichen Winkeln von bis zu 30° und mehr möglich.