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Title:
THE INVENTION RELATES TO A HYDRODYNAMIC COUPLING AND TO A METHOD FOR OPERATING A HYDRODYNAMIC COUPLING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/102276
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydrodynamic coupling (1) comprising a pump impeller (3) as a first impeller (2) and comprising a turbine impeller (5) as a second impeller (2). The pump impeller (3) has pump impeller blades (13) connected to a main part of the pump impeller (12), and the turbine impeller (5) has turbine impeller blades (15) which are connected to a main part of the turbine impeller (14). The pump impeller (3) and the turbine impeller (5) are each mounted in a rotatable manner about a central axis (11), and the blades of the pump impeller (13) have boundary edges (19) which are arranged so as to face the boundary edges (19) of the blades of the turbine impeller. At least one of the blades of one impeller (2) has a boundary edge (19) which is divided into a first section (21) with a first edge contour (25) and a second section (23) with a second edge contour (27), the first (25) and second edge contour (27) being different.

Inventors:
HOFFELD HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/078614
Publication Date:
June 22, 2017
Filing Date:
November 24, 2016
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
F16D33/20
Foreign References:
US3831378A1974-08-27
DE102004001047A12005-08-04
DE10353518A12005-06-16
DE102013214077A12015-01-22
GB2118692A1983-11-02
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

Hydrodynamische Kupplung (1 ) mit einem Pumpenrad (3) als erstes Schaufelrad (2) und mit einem Turbinenrad (5) als zweites Schaufelrad (2), wobei das Pumpenrad (3) mit einem Grundkörper des Pumpenrades (12) verbundene Pumpenradschaufeln (13) aufweist und wobei das Turbinenrad (5) mit einem Grundkörper des Turbinenrades (14) verbundene Turbinenradschaufeln (15) aufweist, wobei das Pumpenrad (3) und das Turbinenrad (5) jeweils um eine Mittelachse (1 1 ) drehbar gelagert sind und wobei die Schaufeln des Pumpenrades (13) Begrenzungskanten (19) aufweisen, die den Begrenzungskanten (19) der Schaufeln des Turbinenrades zugewandt angeordnet sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass von einem Schaufelrad (2) mindestens eine der Schaufeln eine Begrenzungskante (19) aufweist, wobei die Begrenzungskante (19) in einen ersten Abschnitt (21 ) mit einer ersten Kantenkontur (25) und einen zweiten Abschnitt (23) mit einer zweiten Kantenkontur (27) unterteilt ist und wobei die erste (25) und die zweite Kantenkontur (27) unterschiedlich sind.

Hydrodynamische Kupplung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass alle Schaufeln (13,15) zumindestens eines Schaufelrades (2), vorzugsweise zumindestens des Pumpenrades (3), Schaufeln mit einem ersten (21 ) und einem zweiten Abschnitt (23) aufweisen.

Hydrodynamische Kupplung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Pumpenrad (3) und das Turbinenrad (5) Schaufeln mit einer Begrenzungskante (19) mit einem ersten (21 ) und einem zweiten Abschnitt (23) aufweisen.

Hydrodynamische Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kantenkontur (25) eine rundere Kantenkontur im Vergleich zur zweiten Kantenkontur (27) aufweist.

Hydrodynamische Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der zweite Abschnitt (23) mit der zweiten Kantenkontur (27) eine scharfkantige Kantenkontur aufweist.

Hydrodynamische Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine mit einem ersten (21 ) und einem zweiten Abschnitt (23) versehene Schaufel (13, 15) den zweiten Abschnitt in dem Bereich der Schaufeln aufweist, in dem das Betriebsmedium (17) aus der jeweiligen Schaufel (13, 15) im Betrieb austritt.

Hydrodynamische Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine mit einem ersten (21 ) und einem zweiten Abschnitt (23) versehene Schaufel (13, 15) den ersten Abschnitt (21 ) in dem Bereich der Schaufeln (13, 15) aufweist, in dem das Betriebsmedium (17) in die jeweilige Schaufel (13, 15) im Betrieb eintritt.

Hydrodynamische Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die gegenüberliegenden Kantenkonturen (25, 27) der Schaufeln (13, 15) des Pumpenrades (3) und des Turbinenrades (5) jeweils unterschiedliche Kantenkonturen (25, 27) aufweisen.

Hydrodynamische Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass Schaufeln des Pumpenrades (13) radial außen den zweiten mit einer scharfkantigen Kantenkontur (27) versehenen Abschnitt (23) aufweisen und radial innerhalb dieses Abschnittes einen ersten mit gerundeten Schaufelkanten (25) versehenen Abschnitt (21 ) aufweisen.

10. Hydrodynamische Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Turbinenrad (5) Schaufeln (15) mit einer gerundeten Schaufelkante (25) aufweist.

1 1 . Hydrodynamische Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass Schaufeln des Turbinenrades (15) radial außen mit einer gerundeten Kantenkontur (21 ) versehen sind und radial innerhalb dieses Abschnittes einen Abschnitt mit einer scharfkantigen Schaufelkante (27) aufweisen. 12. Schaufel für eine hydrodynamische Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Schaufel (13, 15) eine Schaufelkante (25,27) aufweist, die einen ersten Abschnitt (21 ) mit einer gerundete Kantenkontur (25) und eine zweiten Abschnitt (23) mit einer im Vergleich zur ersten Kantenkontur scharfkantigen Kantenkontur (27) aufweist.

13. Hydrodynamische Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass sich der scharfkantige Bereich und der verrundete Bereich der Schaufel (13, 15) über die gesamte Begrenzungskante (19) erstreckt.

14. Verfahren zum Betrieb einer hydrodynamischen Kupplung (1 ) mit einem Pumpenrad (3) und einem Turbinenrad (5), wobei das Pumpenrad (3) Pumpenradschaufeln (13) und das Turbinenrad (5) Turbinenradschaufeln (15) aufweist und zumindestens einige Pumpenradschaufeln (13) mit einem ersten (21 ) und einem zweiten Abschnitt (23) mit einer ersten (25) und einer zweiten Kantenkontur (27) versehen sind, wobei die erste Kantenkontur (25) im Vergleich zur zweiten Kantenkontur (27) eine rundere Kontur aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

dass

das durch das angetriebene Pumpenrad (3) beschleunigte

Betriebsmedium (19) aus dem Pumpenrad (3) zur Vermeidung von Strömungsverlusten im Vergleich zu einem Austritt über eine gerundete Kantenkontur mit einer geringen Ablenkung durch die zweite Kantenkontur (27) aus dem Pumpenrad (3) heraustritt und anschließend in das Turbinenrad (5) über eine gerundete Kantenkontur zur Reduzierung von Strömungsverlusten hineingeleitet wird, wobei das Betriebsmedium (19) eine Antriebskraft auf das Turbinenrad (5) überträgt.

15. Verfahren nach Anspruch 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Betriebsmedium (19) über eine verrundete Kantenkontur (25) der Pumpenradschaufeln (13) bei verminderten Wirbelverlusten in das Pumpenrad (3) einströmt.

Description:
Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Kupplung und ein Verfahren zum Betreiben einer hydrodynamischen Kupplung

Hydrodynamische Kupplungen enthalten zwei umlaufende Schaufelräder, die als Pumpenrad und Turbinenrad oder auch als Primärrad und Sekundärrad bezeichnet werden. Unter Vernachlässigung von minimalen Verlustmomenten durch Luftreibung oder Dichtelemente sind die hydrodynamischen Drehmomente an Pumpe und Turbine vom Betrag her gleich. Das Betriebsmedium strömt von dem Pumpenrad direkt in das Turbinenrad und von dem Turbinenrad wieder zurück in das Pumpenrad. Es gibt keine weiteren Elemente, an denen sich ein Drehmoment abstützen kann. Durch die Form und die Anzahl und die Ausrichtung der vorgesehenen Schaufeln des Pumprades und die Anzahl und die Form und die Ausrichtung der vorgesehenen Schaufeln des Turbinenrades wird die Strömung des Strömungsmediums beeinflusst.

Pumpenrad und Turbinenrad werden auch als beschaufelte Laufräder bezeichnet. Die Laufräder können mit schräger Beschaufelung oder mit gerader Beschaufelung versehen sein.

So sind zum Beispiel die als T-Kupplung bezeichnete Kupplungen mit gerader Beschaufelung z.B. aus dem Firmenprospekt „Proven a Million Times - Fluid Couplings with Constant Fill" bekannt. Diese hydrodynamischen Kupplungen übertragen die eingeleitete mechanische Leistung über einen Flüssigkeitsstrom auf die Arbeitsmaschine. Dies erfolgt durch die zwei sich gegenüberstehenden Schaufelräder. Das Pumpenrad ist mit dem Motor verbunden und wirkt wie eine Kreiselpumpe. Das Turbinenrad ist mit der Arbeitsmaschine verbunden und wirkt wie eine Turbine. Je mehr Füllung sich im Arbeitsraum der Kupplung befindet, desto größer ist die übertragene Leistung. Durch die mechanische Trennung von Antriebs- und Abtriebsseite übertragen hydrodynamische Kupplungen die Leistung verschleißfrei und dämpfen gleichzeitig Drehschwingungen und Drehmomentstöße im Antriebsstrang. Diese T-Kupplung ist eine konstant gefüllte Kupplung. Konstant gefüllte Kupplungen sind in sich geschlossene Ant ebskomponenten. Die verschiedenen Typen von konstant gefüllten Kupplungen unterscheiden sich hauptsächlich durch Nebenräume, deren automatisch gesteuerte Befüllung und Entleerung einen maßgeblichen Einfluss auf das Anfahrverhalten hat. Antriebstechnische Anforderungen bestimmen den Kupplungstyp und die Füllmenge. Konstant gefüllte Kupplungen finden ihren Einsatz hauptsächlich zum Anfahren, zur Drehmomentbegrenzung und zur Beeinflussung des Drehschwingungsverhaltens des Antriebsstrangs. Darüber hinaus sind noch Kupplungen mit veränderlicher Füllmenge bekannt. Diese werden z.B. in dem Voith Firmenprospekt „Hydrodynamische Kupplungen: Grundlagen, Merkmale und Vorteile" als Stellkupplungen und Schaltkupplungen bezeichnet, beschrieben. Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde eine hydrodynamische Kupplung und ein Verfahren zum Betrieb einer hydrodynamischen Kupplung mit einer besseren Strömungsführung bereitzustellen. Insbesondere lag der Erfindung die Aufgabe zu Grunde Strömungsverluste der austretenden Strömung zu erreichen. Durch die Reduzierung von Strömungsverlusten und Stoßverlusten kann der Wirkungsgrad der hydrodynamischen Kupplung erhöht werden.

Weiterhin konnten die Strömungsgeräusche verringert werden. Die Strömungsgeräusche sind etwa proportional zu den Verlusten.

Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen wiedergegeben. Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Kupplung. Die hydrodynamische Kupplung weist ein Pumpenrad als erstes Schaufelrad und ein Turbinenrad als zweites Schaufelrad auf. Durch das Pumpenrad und das Turbinenrad wird ein hydrodynamischer Kreis gebildet. In dem hydrodynamischen Kreis können noch weitere Elemente, wie z.B. ein weiteres Schaufelrad enthalten sein. Das Pumpenrad umfasst einen Grundkörper und Pumpenradschaufeln. Die Pumpenradschaufeln sind mit dem Grundkörper des Pumpenrades verbunden. Das Turbinenrad umfasst einen Grundkörper des Turbinenrades und Turbinenradschaufeln. Die Turbinenradschaufeln sind mit dem Grundkörper des Turbinenrades verbunden. Das Pumpenrad ist um eine Mittenachse, auch als Antriebsachse bezeichnet, drehbar gelagert. Das Turbinenrad ist um eine Mittenachse drehbar gelagert. Die Mittenachse des Turbinenrades wird auch als Abtriebsachse bezeichnet. Die Schaufeln des Pumpenrades weisen Begrenzungskanten auf, die den Begrenzungskanten der Schaufeln des Turbinenrades zugewandt angeordnet sind.

Die Erfindung zeichnet sich durch die Ausgestaltung von Schaufeln eines Schaufelrades aus. Von einem Schaufelrad ist mindestens eine der Schaufeln mit einer Begrenzungskante versehen, wobei die Begrenzungskante in einen ersten Abschnitt und in einen zweiten Abschnitt unterteilt ist. In dem ersten Abschnitt ist die Begrenzungskante mit einer ersten Kantenkontur versehen und in dem zweiten Abschnitt ist die Begrenzungskante mit einer zweiten Kantenkontur versehen. Die erste Kantenkontur unterscheidet sich von der zweiten Kantenkontur. Durch die Verwendung von unterschiedlichen Kantenkonturen ist es möglich den Wirkungsgrad der hydrodynamischen Kupplung zu verbessern. Es können dadurch Strömungsverluste und Stoßverluste reduziert werden. Insbesondere ist es möglich die im Betrieb entstehenden Geräusche zu reduzieren. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass alle Schaufeln eines Schaufelrades einen ersten und einen zweiten Abschnitt aufweisen. Vorzugsweise ist der erste Abschnitt bei allen Schaufeln an derselben Position und vorzugsweise mit identischer Erstreckung ausgebildet. So kann sich z.B. der erste Abschnitt über mindestens ein Drittel, vorzugsweise über die Hälfte, der Begrenzungskante erstrecken. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass zumindestens das Pumpenrad Schaufeln mit einer Begrenzungskante mit einem ersten und einem zweiten Abschnitt aufweist. Vorzugsweise ist der erste Abschnitt bei allen Schaufeln in Bezug auf die radiale Anordnung bei der jeweiligen Begrenzungskante identisch. Dadurch kann ein gleichmäßiges Strömungsbild erreicht werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass auch das Turbinenrad Schaufeln mit einem ersten und einem zweiten Abschnitt aufweist. Vorzugsweise weisen alle Schaufeln des Turbinenrades eine identische Ausgestaltung der Begrenzungskante auf.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die erste Kantenkontur eine rundere Kantenkontur im Vergleich zur zweiten Kantenkontur aufweist. Durch die gerundete Kantenkontur können Verwirbelungen des Betriebsmediums reduziert werden, was zur Steigerung des Wirkungsgrades beiträgt. Die gerundete Vorderkante zeichnet sich durch geringe Einströmverluste, Stoßverluste und Strömungswiderstand aus.

Eine gerundete Kantenkontur kann durch eine Kantenkontur mit Tropfenform, durch eine kleine Verrundung mit anschließender Schräge oder eine Verrundung gebildet sein.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der zweite Abschnitt mit der zweiten Kantenkontur eine scharfkantige Kantenkontur aufweist. Dadurch erfolgt im Vergleich zur gerundeten Kantenkontur eine geringere Umlenkung des Betriebsmediums. Eine scharfkantige Begrenzungskante kann einfach durch überdrehen der Schaufel in dem vorbestimmten Abschnitt der Begrenzungskante hergestellt werden. Üblicherweise werden die Schaufeln als Gussteil hergestellt. Durch Vorhalten einer Bearbeitungszugabe kann die Tiefe der Schaufel im eingebauten Zustand erhalten bleiben. Bei einer scharfkantigen Kantenkontur bildet die Vorderkante eine rechtwinklige Fläche radial zur Drehachse. Eine derartige Vorderkante kann durch überdrehen hergestellt werden. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine mit einem ersten und einem zweiten Abschnitt versehene Schaufel den zweiten Abschnitt in dem Bereich der Schaufeln aufweist, in dem das Betriebsmedium aus der jeweiligen Schaufel im Betrieb austritt. Der Bereich, in dem das Betriebsmedium während der Anfahrphase oder im kontinuierlichen Betrieb aus dem Pumpenrad austritt verändert sich.

Im Nennbetrieb ist zur Übertragung des Drehmomentes, bedingt durch die Funktionsweise der Turbokupplung, ein Nennschlupf zwischen Pumpen- und Turbinenrad vorhanden. Vorzugsweise ist im Betrieb bei Erreichen des Nennschlupfes der Bereich, in dem das Betriebsmedium ausströmt, scharfkantig ausgebildet und der Bereich, in dem das Betriebsmedium einströmt, verrundet ausgebildet. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine mit einem ersten und einen zweiten Abschnitt versehene Schaufel den ersten Abschnitt in dem Bereich der Schaufeln aufweist, in dem das Strömungsmedium in die jeweilige Schaufel im Betrieb eintritt. Vorzugsweise ist die Ausbildung des ersten Abschnittes auf den Nennschlupfbetrieb nach der Anlaufphase abgestellt.

Es wird vorzugsweise nur auf den Nennschlupf optimiert. D.h. bei durchströmten Kupplungen ist der Arbeitsraum im Nennbetrieb immer voll. Bei konstant gefüllten Kupplungen, die mit unterschiedlicher Füllung im Nennschlupfbereich fahren können, wäre ein Kompromiss zwischen allen gewählten Füllungen zu suchen.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die gegenüberliegenden Kantenkonturen der Schaufeln des Pumprades und des Turbinenrades jeweils unterschiedliche Kantenkonturen aufweisen. Besonders bevorzugt ist die Begrenzungskante in dem Bereich, in dem das Betriebsmedium austritt scharfkantig ausgebildet und in dem Bereich eines Schaufelrades in dem es in das Schaufelrad eintritt gerundet ausgeführt.

Danach weisen die Schaufeln des Pumpenrades radial außen den zweiten mit einer scharfkantigen Kantenkontur versehenen Abschnitt auf. Radial innerhalb des Abschnittes mit der scharfkantigen Kantenkontur ist der erste Abschnitt mit gerundeten Schaufel kanten angeordnet.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen das die Begrenzungskante der Schaufeln des Turbinenrades komplett gerundet ausgebildet sind. Dadurch wird die Herstellung des Turbinenrades vereinfacht, was sich vorteilhaft auf die Herstellungskosten auswirkt. Vorteilhafter Weise sind alle Schaufeln des Turbinenrades mit identischer Kantenkontur ausgebildet.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Schaufeln des Turbinenrades radial außen mit einer gerundeten Kantenkontur versehen sind und radial innerhalb dieses Abschnittes einen Abschnitt mit einer scharfkantigen Schaufelkante aufweisen.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich der scharfkantige Bereich und der verrundete Bereich der Schaufel über die gesamte Begrenzungskante erstreckt. Die Begrenzungskante der Schaufel ist somit entweder scharfkantig oder verrundet ausgebildet. Jede Schaufel umfasst vorzugsweise maximal einen ersten Bereich mit einer ersten Kantenkontur und einen zweiten Bereich mit einer zweiten Kantenkontur. Durch den ersten und den zweiten Bereich zusammen wird die gesamte Begrenzungskante gebildet. Verfahren zum Betrieb einer hydrodynamischen Kupplung mit einem Pumpenrad und einem Turbinenrad, wobei das Pumpenrad Pumpenradschaufeln und das Turbinenrad Turbinenradschaufeln aufweist. Zumindestens einige, vorzugsweise alle Pumpenradschaufeln sind mit einem ersten und einem zweiten Abschnitt versehen. Die erste Kantenkontur weist im Vergleich zur zweiten Kantenkontur eine rundere Form als Kantenkontur auf. Im Betrieb wird das Pumpenrad angetrieben. Das Betriebsmedium wird durch das Pumpenrad beschleunigt und tritt aus dem Pumpenrad heraus. In diesem Bereich sind die Schaufeln des Pumpenrades mit einer kantigen Kontur versehen. Dadurch erfährt das Betriebsmedium eine geringere Ablenkung. Anschließend tritt das Betriebsmedium in das Turbinenrad unter verringerten Turbulenzen und Stoßverlusten über eine gerundet ausgebildete Kante der Turbinenradschaufeln in das Turbinenrad ein. Das Betriebsmedium überträgt eine Antriebskraft auf das Turbinenrad. Zumindestens in dem Bereich, in dem das Betriebsmedium in das Turbinenrad eintritt.

Bei einem bevorzugten Verfahren werden die Strömungsverluste bei dem Übertritt von dem Turbinenrad in das Pumpenrad reduziert in dem über eine gerundete Kantenkontur der Schaufeln des Turbinenrades das Betriebsmedium mit einer geringen Ablenkung durch eine scharfkantige Begrenzungskante des Turbinenrades in Richtung Pumpenrad gelenkt wird.

Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand einer Figur erläutert. Darin ist im Einzelnen folgendes dargestellt:

Es zeigt:

Fig. 1 : Hydrodynamische Kupplung;

Fig. 2: Pumpenrad mit Pumpenradschaufeln mit gerundeter und scharfkantiger

Begrenzungskante;

Fig. 3: Pumpenrad und Turbinenrad mit abschnittsweise gerundeten und

scharfkantigen Begrenzungskanten.

In Figur 1 ist eine hydrodynamische Kupplung gezeigt. Die hydrodynamische Kupplung weist ein Pumpenrad 3 und ein Turbinenrad 5 auf. Das Pumpenrad 3 ist mit einer Antriebsachse 7 verbunden und ist drehbar gelagert. Das Pumpenrad weist einen Pumpenradgrundkörper 12 auf. Mit dem Pumpenradgrundkörper 12 sind Schaufeln 13 des Pumpenrades 3 fest verbunden. Die Schaufeln 13 des Pumpenrades 3 weisen eine offene Begrenzungskante 19 auf. Die offene Begrenzungskante 19 der Pumpenradschaufeln 13 ist der offenen Begrenzungskante 19 der Turbinenradschaufeln 25 zugewandt. Die Turbinenradschaufeln 25 sind mit einem Turbinenradgrundkörper verbunden. Der Grundkörper 14 des Turbinenrades 5 ist mit einer Abtriebswelle fest verbunden. Die Abtriebswelle fällt mit der Mittenachse 1 1 zusammen. Sowohl das Pumpenrad 3 als auch das Turbinenrad 5 sind um diese Mittenachse 1 1 drehbar gelagert. Schematisch ist das Betriebsmedium 17 im Betrieb dargestellt, das durch die Rotation des Pumpenrades 3 und des Turbinenrades 5 sich radial außen befindet.

Aus Figur 2 sind die Pumpenradschaufeln 13 und die Turbinenradschaufeln detailliert dargestellt. Die Begrenzungskante 19 der Pumpenradschaufeln 13 ist in einen ersten Abschnitt 21 und einen zweiten Abschnitt 23 unterteilt. Der zweite Abschnitt 23 ist radial außen in Bezug auf die Antriebsachse angeordnet. Die Begrenzungskante 19 weist in diesem zweiten Abschnitt eine scharfkantige Kantenkontur 27 auf. Der erste Abschnitt 21 ist radial innerhalb des zweiten Abschnittes 23 in Bezug auf die Antriebsachse 7 angeordnet. In dem ersten Abschnitt 21 ist die Begrenzungskante 19 der Pumpenradschaufeln 13 mit einer gerundeten Kantenkontur 25 ausgebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Begrenzungskante der Pumpenradschaufeln 13 etwa zur Hälfte in den ersten 21 und den zweiten Abschnitt 23 unterteilt. Die Erstreckung des ersten Abschnittes 21 und des zweiten Abschnittes 23 ist aber in Abhängigkeit von dem Füllgrad der hydrodynamischen Kupplung zu wählen, wie noch nachfolgend erläutert wird. Durch eine scharfkantige Kantenkontur 27 der Begrenzungskante 19 wird das Betriebsmedium 17 weniger abgelenkt als bei einer gerundeten Kantenkontur 25 der Begrenzungskante 19. Bei der gerundeten Kantenkontur 25 folgt das Betriebsmedium 17 der Kontur der Begrenzungskante 19 und erfährt dadurch eine größere Ablenkung in Umfangsrichtung. Die Umfangsrichtung ist dabei durch die Bewegungsrichtung des Pumpenrades 3 festgelegt. Das Pumpenrad 3 dreht sich in Richtung der Umfangsrichtung. Die Turbinenradschaufeln 15 sind mit einer gerundeten Kantenkontur 25 ausgebildet. Die gerundete Kantenkontur zeichnet sich durch einen geringen Strömungswiderstand aus. Im Folgenden wird die Betriebsweise der in Figur 2 dargestellten hydrodynamischen Kupplung näher erläutert. Die Antriebsachse 7 wird durch einen nicht dargestellten Antrieb/ Motor angetrieben. Durch die Rotation der Antriebsachse 7 rotiert das Pumpenrad 3. Das in der hydrodynamischen Kupplung zwischen den Schaufeln 13 des Pumpenrades 3 befindliche Betriebsmedium 17 wird dadurch beschleunigt. Das Betriebsmedium 17 tritt aus dem Pumpenrad 3 heraus und tritt in das Turbinenrad 5 ein. Durch das Betriebsmedium 17 wird ein Drehmoment auf das Turbinenrad 5 übertragen. Dadurch wird das Turbinenrad 5 beschleunigt und die Abtriebsachse 9, die als Welle ausgebildet ist, wird in Rotation versetzt. Das Betriebsmedium 19 tritt wieder aus dem Turbinenrad 5 heraus und tritt wieder in das Pumpenrad 3 ein. Durch das Pumpenrad 3 erfährt das Betriebsmedium 19 wieder eine Beschleunigung. Durch diesen Kreislauf erfolgt die Drehmomentübertragung.

Als Betriebsmedium 19 sind in der Regel Flüssigkeiten, wie z.B. Öl oder Wasser, eingesetzt. Es kann aber auch ein Gas eingesetzt werden. Bei den hier dargestellten Ausführungsbeispielen sind Ausführungsvarianten mit konstanter Füllung und lediglich einem Pumpenrad 3 und einem Turbinenrad 5 gezeigt. Die Erfindung kann ebenfalls auf Doppelkreisläufe angewendet werden. Weiterhin kann die Erfindung aber auch bei einer hydrodynamischen Kupplung mit variabler Füllung und auch bei hydrodynamischen Kupplungen bzw. Wandlern, die in dem hydrodynamischen Kreislauf neben dem Pumpenrad und Turbinenrad weitere Elemente, wie z.B. ein Leitrad, umfassen, eingesetzt werden. Bezugszeichenliste:

1 Hydrodynamische Kupplung

2 Schaufelrad

3 Pumpenrad

5 Turbinenrad

7 Antriebsachse

9 Abtriebsachse

1 1 Mittelachse

12 Grundkörper des Pumpenrades

13 Pumpenradschaufel

14 Grundkörper des Turbinenrades

15 Turbinenradschaufel

17 Betriebsmedium

19 Begrenzungskante

21 erster Abschnitt

23 zweiter Abschnitt

25 erste Kantenkontur, gerundete Kantenkontur

27 zweite Kantenkontur, scharfkantige Kantenkontur