Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
IRRITATION ELEMENT WITH ADDITIONAL EFFECT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/057602
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an irritation element (1) having a container (5) and a first effect charge, and further having an igniting mechanism (3) and an igniting cap (4) which comprises an additional body (10) that contains an additional effect charge (11) and is located in the open area at the bottom (8). The housing (12) of the additional body (10) is preferably made of plastic and contains metal dust, for example, as a second effect charge (11).

Inventors:
LUEBBERS THORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/008132
Publication Date:
May 27, 2010
Filing Date:
November 16, 2009
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
RHEINMETALL WAFFE MUNITION (DE)
LUEBBERS THORSTEN (DE)
International Classes:
F42B12/36; F42B12/46
Domestic Patent References:
WO2006137888A22006-12-28
Foreign References:
US5654523A1997-08-05
DE2842797A11980-04-10
RU76439U12008-09-20
US5654523A1997-08-05
RU76439U12008-09-20
Attorney, Agent or Firm:
DIETRICH, Barbara (DE)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

lrritationskorper (1) mit einem Behalter (5) und einer Effektladung sowie einem An- zundmechanismus (3) und einem Anzundhutchen (4), dadurch gekennzeichnet, dass im freien Bereich (8) am Boden des Imtationskorpers (1 ) ein Zusatzkorper (10) mit einer weiteren Effektladung (11) eingebunden ist

lrritationskorper nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzkorper (10) individuell und dabei wahlweise direkt vor der Anwendung adaptiert werden kann

lrritationskorper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzkorper (10) auch nachträglich einsteckbar, einklemmbar bzw einschraubbar ist

lrritationskorper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) des Zusatzkorpers (10) aus Kunststoff besteht

lrritationskorper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Druckwelle und die austretenden Verbrennungsgase des Bhtzsatzes der Zusatzkorper (10) zerstört

lrritationskorper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Effektladung (1 1 ) Metallstaub ist

lrritationskorper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Druckwelle und die austretenden Verbrennungsgase des Bhtzsatzes der Metallstaub, beispielsweise Aluminium oder Magnesium, verteilt und angezündet wird

Description:
BESCHREIBUNG

Irritationskόrper mit Zusatzeffekt

Die Erfindung betrifft einen Irπtationskorper, auch Schockwaffe genannt, nach dem Oberbegriff, jedoch mit Zusatzeffekten

Imtationskorper werden u a bei Geiselnahmen oder Flugzeugentführungen eingesetzt zur Unterstützung bei Polizei- oder Mihtareinsatzen Sie ahnein einer Handgranate, die in der Regel manuell gezündet und danach weggeschleudert werden

Ein Imtationskorper mit Impulstriebwerken ist aus der DE 102 59 913 B4 bekannt Durch die Impulstriebwerke wird der Imtationskorper in Rollbewegungen versetzt

Aus der DE 92 10 649 U1 , der DE 92 13 375 U1 sowie der DE 92 13 376 111 sind verschiedene Schockwaffen der Anmeldenn bekannt

Verschiedene weitere Imtationskorper der Anmeldenn sind der DE 199 44 486 C2 oder der DE 10 2004 059 991 B4 entnehmbar Die DE 199 44 486 C2 beschäftigt sich dabei mit dem konkreten Aufbau der im Behalter eingebundenen Abteile, wahrend die DE 10 2004 059 991 B4 sich auf die Querschnitte Ausblasoffnungen der Abteilungen bezieht und allgemein die Funktions- und Wirkungsweise des Irπtationskorpers beschreibt

In der DE 28 42 797 C2 wird ein Wurfkorper mit mehreren im Gehäuse angeordneten, zu unterschiedlichen Zeiten gezündeten Blitz- und Knallkörper vorgeschlagen, die mittels je einer vom Verzogerungssatz gezündeten Auswurf- und Streuladung gezündet werden Gemäß einer Ausfuhrungsform ist an Stelle eines Bodens eine Querwand vorgesehen, die ein Napfchen mit den Nebel- und Reizstoffen vom Innenraum des Gehäuses abtrennt Das Napfchen ist dabei eine den Imtationskorper verlängernde und beschwerende Einheit, die mit dem Gehäuse eine konstruktive und funktionale Einheit bildet

BESTATIGUNGSKOPIE Nunmehr wird an derartige Irπtationskorper die Forderung gestellt, insbesondere die Dauer der Seh- Beeinträchtigung zu erhohen, d h , sie müssen andere Leistungsanforderungen erfüllen Eine erste Reaktion wäre die bauliche Veränderung, was beispielsweise zu einer größeren Form fuhren wurde

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Irritationskorper aufzuzeigen, der die vorgenannte Forderung bezüglich einer höheren Leistungserfullung bewirkt

Gelost wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 Vorteilhafte Ausfuhrungen sind in den Unteranspruchen aufgeführt

Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, den vorhandenen Bauraum ausnutzend in den Freiraum am Boden eines Imtationskorpers einen Zusatzkorper zu platzieren und in diesen eine zusatzliche Effektladung einzubinden In der besonderen Ausfuhrung bezüglich der Erhöhung der Sehbeeintrachtigung wird ein eigentlich inerter Metallstaub verwendet und dieser als weitere Effektladung im Zusatzkorper eingebettet Durch die Druckwelle und die austretenden Verbrennungsgase des Blitzsatzes wird der Zusatzkorper zerstört und der Metallstaub, beispielsweise Aluminium oder Magnesium, verteilt und angezündet

Der Zusatzkorper besteht aus einem leicht zundbaren Material, vorzugsweise Kunststoff, um Sphtterbildungen insbesondere außerhalb des Sicherheitsbereiches (10 m) zu vermeiden

Der Vorteil liegt darin, dass die Schallleistung beibehalten werden kann, da diese nicht minimiert wird Der Zusatzkorper kann individuell und dabei wahlweise direkt vor der Anwendung adaptiert werden Eine Neuqualifikation bzw Gefahrgutklassifizierung ist nicht notwendig

Anhand eines Ausfuhrungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung naher erläutert werden Es zeigt

Fig 1 eine Irritationskorper sowie einen Zusatzkorper, getrennt,

Fig 2 Zusatzkorper in den Irritationskorper eingesetzt

Fig 1 sowie Fig 2 zeigen einen Irritationskorper 1 , hier mit einem Kipphebelzunder 2, der einen Anzundmechanismus 3 mit wenigstens einem Schlagbolzen umfasst, der bei Funktion des Imtationskorpers 1 auf ein Anzundhutchen 4 auftrifft, um über eine Anzundladung einen zentralen Verzogerungssatz 7 anzuzünden Der Irritationskorper 1 umfasst des Weiteren einen Behalter 5, der durch einen Überzug 6 oder dergleichen nach Außen verschlossen sein kann - Nähere Einzelheiten dazu sind in der DE 10 2004 059 991 B4 offenbart, auf die hiermit verwiesen wird -

Im Behalter 5 ist eine erste Effektladung untergebracht

In den unteren freien Bereich 8 am Boden des Irritationskorpers 1 ist ein Zusatzkorper 10 eingebunden, der entsprechend den gewünschten Zusatzeffekten mit diesen in Form einer weiteren (zweiten) Effektladung ausgestattet ist Im vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel beinhaltet der Zusatzkorper 10 einen Metallstaub 11 mit der Aufgabe, ebenfalls zu brennen und damit die Sehbehinderung zu erhohen, von beispielsweise 2 Sekunden auf 10 Sekunden Der Korper 10 bzw das Gehäuse 12 ist vorzugsweise aus einem leicht zerstörbaren Material gefertigt, beispielsweise aus Kunststoff Der Korper 12 kann nachträglich vor Ort eingesetzt, eingeklemmt oder eingeschraubt werden

Die Funktion des Irritationskorpers 1 als solche ist herkömmlich und bekannt Der Kipphebel- zunder 2 wird entsichert und losgelassen, wenn der Korper 1 beispielsweise weggeworfen wird Der Anzundmechanismus 3 mit seinem Schlagbolzen trifft auf das Anzundhutchen 4 und zündet das Gesamtsystem Wenn dieses in Funktion tritt, wird durch die Druckgase der Zusatzkorper 10 auseinander gerissen, der Metallstaub 11 freigegeben und angezündet