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Title:
ISOMALT IN CEREAL PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/094686
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to cereal products comprising cereals and a 1,6-GPS- and 1,1-GPM-containing mixture, methods for production thereof and also to the use of a 1,6-GPS- and 1,1-GPM-containing mixture for producing cereal products.

Inventors:
FRITZSCHING BODO (DE)
KOWALCZYK JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/001855
Publication Date:
September 14, 2006
Filing Date:
March 01, 2006
Export Citation:
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Assignee:
SUEDZUCKER AG (DE)
FRITZSCHING BODO (DE)
KOWALCZYK JOERG (DE)
International Classes:
A23L7/10
Domestic Patent References:
WO2000060954A12000-10-19
Foreign References:
US20040013771A12004-01-22
DE4001069A11991-07-18
DE10131782A12003-01-16
EP0625578B22004-04-28
Attorney, Agent or Firm:
Schwahn, Hartmut (Leitzstrasse 45, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. CerealienProdukt, umfassend durch mindestens ein Bindemittel verbundene Cerealien und/oder mindestens eine Beschich tung aufweisende Cerealien, wobei das CerealienProdukt 50 bis 95 Gew.% (bezogen auf Gesamttrockensubstanz des Ce realienProduktes) Cerealien und 5 bis 50 Gew.% (bezogen auf Gesamttrockensubstanz des CerealienProduktes) eines 1 ,6GPS (6OαDGlucopyranosylDsorbit) und 1 ,1GPM (1 OαDGlucopyranosylDmannit)haltigen Zuckeralkoholgemisches als Bindemittel und/oder Beschichtung enthält.
2. CerealienProdukt nach Anspruch 1, wobei das Cerealien Produkt einen Kern aus Cerealien, optional mit mindestens einem Bindemittel, und mindestens eine auf dem Kern aufgebrachte Beschichtung aufweist.
3. CerealienProdukt nach Anspruch 2, wobei das Cerealien Produkt einen Kern aus Cerealien, optional mit mindestens einem Bindemittel, und mindestens eine auf dem Kern aufgebrachte Beschichtung aufweist und wobei das 1 ,6GPS und 1 ,1GPMhaltige Gemisch allein im Kern vorhanden ist.
4. CerealienProdukt nach Anspruch 2, wobei das Cerealien Produkt einen Kern aus Cerealien, optional mit mindestens einem Bindemittel, und mindestens eine auf dem Kern aufgebrachte Beschichtung aufweist, und wobei das 1 ,6GPS und 1 ,1GPMhaltige Gemisch allein in der Beschichtung vorhanden ist.
5. CerealienProdukt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das CerealienProdukt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Müsliriegeln, Energieriegeln und Frühstücksprodukten, insbesondere Clustern, salzigen Snacks, Müsli, Comflakes, Puffmais, Puffreis, Kissen, Kugeln, Ringen, Flocken oder Knusperflocken.
6. CerealienProdukt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das CerealienProdukt 10 bis 35 Gew.% (bezogen auf Gesamttrockensubstanz des CerealienProduktes), vorzugsweise 20 bis 30 Gew.% (bezogen auf Gesamttrockensubstanz des CerealienProduktes) 1 ,6GPS und 1 ,1GPMhaltiges Gemisch enthält.
7. CerealienProdukt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das 1 ,6GPS und 1 ,1GPMhaltige Gemisch der einzige zuge setzte Zuckeralkohol ist.
8. CerealienProdukt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das 1 ,6GPS und 1 ,1GPMhaltige Gemisch das einzige zugesetzte körpergebende süßende Agens ist.
9. CerealienProdukt nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das 1 ,6GPS und 1 ,1GPMhaltige Gemisch das einzige zugesetzte süßende Agens ist.
10. CerealienProdukt nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Cerealien in unbehandelter, extrudierter, gekochter oder gepuffter Form vorliegen.
11. CerealienProdukt nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das CerealienProdukt im Kern und/oder in der Beschichtung mindestens einen Zusatzstoff aufweist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Süßungsmitteln, Reisstärke, Kartoffelstärke, Maisstärke, resistente Stärke, ßGlucan, Intensivsüßstoffen, Aromastoffen, Gewürzen, Molkereiprodukten, Präbioti ka, Synbiotika, Probiotika, kakaohaltige Produkte, Schokolade, Fetten, Ergänzungsstoffen, Emulgatoren, Genusssäuren, löslichen und unlöslichen Ballaststoffen wie Inulin und Oligofructo se, Konsistenzgebern, Vitamine, Mineralstoffe, Bindemitteln, Farbstoffen und Konservierungsstoffen.
12. CerealienProdukt nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , wobei das 1 ,6GPS und 1 ,1GPMhaltige Gemisch Isomalt, Isomalt GS, ein 1 ,6GPSangereichertes Gemisch oder ein 1 ,1GPM angereichertes Gemisch ist.
13. CerealienProdukt nach Anspruch 12, wobei das 1 ,6GPS und 1 ,1GPMhaltige Gemisch zusätzlich 1 ,1 GPS (1OαD GlucopyranosylDsorbit) enthält.
14. Verfahren zur Herstellung eines CerealienProdukts, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, enthaltend die Schritte: a) Bereitstellen der Cerealien und des mindestens einen Bindemittels, b) Inverbindungbringen der Cerealien mit dem Bindemittel und c) Verfestigen des Bindemittels mit den Cerealien zu einem Agglomerat aus Cerealien und Bindemittel, wobei das Bindemittel 30 bis 100 Gew.% 1 ,6GPS und 1 ,1 GPMhaltiges Gemisch (bezogen auf Gesamttrockensubstanz des Bindemittels) enthält.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das Bindemittel in Schritt a) in Form einer Bindemittellösung oder eines Bindemittelsirups vorliegt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15, wobei das CerealienProdukt ausgewählt ist aus: Müsliriegeln, Energieriegeln und Frühstücksprodukten, insbesondere Flocken, Kissen, Kugeln, Ringen, Cornflakes, salzigen Snacks, Müsli, Puffreis, Puffmais, Knusperflocken und Clustern.
17. Verfahren zur Herstellung eines gefrosteten oder glasierten CerealienProdukts, insbesondere nach Anspruch 1 , 2 oder 4 bis 13, mit einem Kern aus Cerealien, gegebenenfalls mindes tens einem Bindemittel, und einer Beschichtung, wobei i) der Kern mit einer Beschichtungslösung oder einem sirup oder einer schmelze beschichtet wird, ii) die erhaltene Beschichtung getrocknet und iii) ein beschichtetes CerealienProdukt erhalten wird, wobei die Beschichtungslösung, sirup oder schmelze 20 bis Gew.% 1 ,6GPS und 1 ,1GPMhaltiges Gemisch, vorzugsweise 70 bis 90 Gew.% 1 ,6GPS und 1 ,1GPMhaltiges Gemisch (jeweils bezogen auf die Gesamttrockensubstanz der Beschichtungslösung, sirup oder schmelze) enthält und die se Lösung oder Sirup oder Schmelze eine Temperatur von 70° 0C bis 1800C, vorzugsweise 800C bis 110°C aufweist.
18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei die Beschichtung bei einer Temperatur über 1000C, vorzugsweise 120° bis 130°, getrock net und ein glasiertes CerealienProdukt mit einem Cerealien Kern und einer glasartigen, amorphen Beschichtung erhalten wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei das erhaltene Cereal lienprodukt in Anschluss an die Trocknung gekühlt wird, insbe sondere unter Bewegung.
20. Verfahren nach Anspruch 17, wobei die Beschichtung unter Bewegung bei einer Temperatur unter 85°C, vorzugsweise 50 bis 700C getrocknet und ein gefrostetes CerealienProdukt mit einem CerealienKern und einer kristallinen Beschichtung er halten wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, wobei das Bindemittel und/oder die Beschichtungslösung, sirup oder schmelze mit mindestens einem Zusatzstoff versehen ist, ausgewählt aus: Süßungsmitteln, Intensivsüßstoffen, Aromastof fen, Gewürzen, Molkereiprodukten, Präbiotika, Synbiotika, Pro biotika, kakaohaltigen Produkten, Schokolade, Omega3 Fettsäure, LCarnitin, Fetten, reistenter Stärke, ßGlucan, Maisstärke, Kartoffelstärke, Reisstärke, Ergänzungsstoffen, Emulga toren, Genusssäuren, löslichen und unlöslichen Ballaststoffen wie Inulin und Oligofructose, Konsistenzgebern, Vitaminen, Mineralstoffen, Bindemitteln, Farbstoffen und Konservierungsstoffen.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21 , wobei der Ce realienKern ausgewählt ist aus: extrudierten, gekochten und gepufften Cerealien, insbesondere Flocken, salzigen Snacks, Ringen, Knusperflocken, Puffreis, Puffmais, Kissen, Kugeln, Cornflakes, Clustern und Müsli.
23. Verwendung eines 1 ,6GPS und 1 ,1GPMhaltigen Gemisches zur Herstellung eines CerealienProdukts nach einem der vorstehenden Ansprüche, insbesondere als Bindemittel und/oder als Bestandteil einer Beschichtungslösung oder eines Be schichtungssirups oder einer Beschichtungsschmelze.
Description:
Isomalt in Cerealien-Produkten

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft Cerealien-Produkte in beschichteter und unbeschichteter Form, Verfahren zur Herstellung beschichte- ter und unbeschichteter Cerealien sowie die Verwendung eines 1 ,6-

GPS (6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-sorbit)- und 1 ,1-GPM (1-O-α-D- Glucopyranosyl-D-mannit)-haltigen Zuckeralkoholgemisches zur Herstellung von Cerealien-Produkten, wobei das 1 ,6-GPS- und 1 ,1- GPM-haltige Gemisch als Bindemittel und/oder als Bestandteil einer Beschichtungslösung oder eines Beschichtungssirups dient.

Cerealien, also Getreideprodukte insbesondere aus Mais, Weizen, Reis, Hafer, Gerste oder Roggen weisen üblicherweise Vitamine, Mineralstoffe sowie Ballaststoffe auf und haben sich als ernährungsphysiologisch wichtige Bestandteile der heutigen Ernährung durch- gesetzt. Sie haben in der Regel einen günstigen Einfluss auf den

Blutzuckerspiegel und die Cholesterinwerte und tragen damit zu einer Gesunderhaltung des Konsumenten bei.

So sind aus der EP 0 434 025 B1 Cerealien in Form von Crispies bekannt. Crispies sind Extrudate aus einem oder mehreren Mehlsor- ten oder auch aus gepufften Cerealienkömern, die unter Zusatz von

Zucker und weiteren geschmacksgebenden Komponenten hergestellt sind. Die genannte europäische Patentschrift stellt Rezepturen und Verfahren zur Herstellung von Crispies zur Verfügung, die verbesserte ernährungsphysiologische Eigenschaften aufweisen. Dies wird dadurch erreicht, dass saccharosefreie Crispies bereitgestellt werden, die als Zuckeraustauschstoff Polyole oder Zuckeralkohole wie Sorbit, Mannit, Xylit, Maltit, Lactit oder Isomalt aufweisen.

Die US 6,475,540 B1 offenbart Cerealien, in denen die üblicherweise vorhandene Saccharose teilweise oder vollständig ersetzt ist durch Tagatose oder Gemische von Tagatose mit Polyolen wie Sorbit, MaI- tit, Isomalt, Erythrit, XyNt, Lactit oder hydriertem Maissirup.

Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem zugrunde,

Cerealien-Produkte bereitzustellen, die möglichst frei von Diabetikerungeeigneten üblichen Zuckern wie Saccharose oder Glucose, gleichzeitig aber einfach und kostengünstig herstellbare organoleptisch und gesundheitlich vorteilhafte Produkte sind. Darüber hinaus sollten die erfindungsgemäßen Cerealien-Produkte nicht von den

Saccharose-basierten Cerealien-Produkten unterscheidbar und in erhöhtem Maße lagerfähig sein.

Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrundeliegende Problem durch die Bereitstellung eines Cerealien-Produkts, umfassend a) durch mindestens ein Bindemittel verbundene Cerealien und/oder b) mindestens eine Beschichtung aufweisende Cerealien, wobei das Cerealien-Produkt 50 bis 95 Gew.-% (bezogen auf Gesamttrockensubstanz des Cerealien-Produktes), Cerealien und 5 bis 50 Gew.-% (bezogen auf Gesamttrockensubstanz des Cereaiien-Produktes) ei- nes 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltigen Gemisches enthält. Die 1 ,6-

GPS- und 1 ,1-GPM-haltigen Cerealien-Produkte können daher eine 1 ,6-GRS- und 1 ,1-GPM-haltige Beschichtung und/oder ein 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltiges Bindemittel aufweisen.

Die Erfindung sieht daher ein Cerealien-Produkt vor, welches einer- seits in wesentlichen Anteilen, das heißt zu 50 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 50 Gew.-% bis 95 Gew.-%, insbesondere 60 bis 95 Gew.-%, 70 bis 95 Gew.-%, 80 bis 95 Gew.-% oder besonders

bevorzugt 90 Gew.-% bis 95 Gew.-% (bezogen auf Gesamttrockensubstanz des Cerealien-Produktes) Cerealien enthält und darüber hinaus in einer Menge von 5 bis 50 Gew.-% (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt des Cerealien-Produkts) ein 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltiges Gemisch aufweist.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einem 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltigen Gemisch ein Gemisch der beiden Zuckeralkohole 1 ,6-GPS und 1 ,1-GPM verstanden, welches diese beiden Zuckeralkohole in beliebigem Verhältnis zueinander umfasst, im wesentlichen aus diesem besteht, beziehungsweise allein aus diesem besteht. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unter einem 1 ,6-GPS- und 1 ,1- GPM-haltigen Gemisch Isomalt verstanden, also ein nahezu äquimo- lares Gemisch aus 1 ,6-GPS und 1 ,1-GPM. In einer weiteren bevor- zugten Ausführungsform wird unter einem 1 ,6-GPS und einem 1 ,1-

GPM-haltigen Gemisch Isomalt GS, also ein Gemisch aus 75 bis 80 Gew.-% 1 ,6-GPS und 25 bis 20 Gew.-% 1 ,6-GPM verstanden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird unter einem 1 ,6- GPS- und einem 1 ,1-GPM-haltigen Gemisch ein 1 ,6-GPS- angereichertes oder ein 1 ,1-GPM-angereichertes Gemisch verstanden, so wie sie in zum Beispiel in der DE 195 32 396 C2 beschrieben sind. Demgemäß ist ein 1 ,6-GPS-angereichertes Gemisch ein Gemisch umfassend mehr als 57 Gew.-% bis 99 Gew.-% 1 ,6-GPS und weniger als 43 Gew.-% bis 1 Gew.-% 1 ,1-GPM. Dementspre- chend ist ein 1 ,1-GPM-angereichertes Gemisch ein Gemisch umfassend mehr als 57 Gew.-% bis 99 Gew.-% 1 ,1-GPM und weniger als 43 Gew.-% bis 1 Gew.-% 1 ,6-GPS. Unter einem 1 ,6-GPS und 1 ,1- GPM-haltigen Gemisch wird aber auch ein 1 ,6-GPS-, 1 ,1-GPM- und

1 ,1-GPS-haltiges Gemisch verstanden, so wie es beispielsweise in der EP 0 625 578 B2 beschrieben ist.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sieht die Erfindung Cerealien-Produkte vor, welche aus einem Cerealienkern, insbeson- dere einem Kern, umfassend Cerealien und, optional, bevorzugt mindestens ein Bindemittel, und mindestens einer auf dem Kern aufgebrachten Beschichtung aufgebaut sind. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann dabei vorgesehen sein, dass das 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltige Gemisch sowohl im Kern als auch in der Beschichtung vorhanden ist. In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltige Gemisch allein im Kern und nicht in der Beschichtung vorhanden ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltige Gemisch allein in der Beschichtung und nicht im Kern vorhanden ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltige Gemisch der einzige zugesetzte Zuckeralkohol beziehungsweise Gemisch davon im Cerealien- Produkt ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vor- gesehen, dass das 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltige Gemisch das einzig zugesetzte körpergebende süßende Agens im Cerealien-Produkt ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltige Gemisch das einzige zugesetzte süßende Agens im Cerealien-Produkt ist. Die Erfindung stellt in besondert bevorzugter Ausführungsform Cerealien-Produkte bereit, die Saccharose-frei oder Glucose-frei oder Fructose-frei oder frei von Gemischen zweier oder aller der genannten drei Zucker, zum Beispiel Invertzucker-frei, ist.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung werden unter dem Begriff "süßendes Agens" Substanzen verstanden, die Süßkraft aufweisen und zum Beispiel Lebensmitteln oder Getränken zugesetzt werden, um einen Süßegeschmack hervorzurufen. Im Zusam- menhang mit der vorliegenden Erfindung werden die "süßenden A- genzien" unterteilt in "Zucker" wie Saccharose, Glucose oder Fructo- se, die Körper und Süßkraft geben sowie "Süßungsmittel", also Stoffe, die keine Zucker sind aber trotzdem Süßkraft aufweisen, welche wiederum untergliedert werden in "Zuckeraustauschstoffe", also sü- ßende Agenzien, die einen Körper und einen physiologischen

Brennwert zusätzlich zu einer Süßkraft aufweisen (körpergebende Süßungsmittel), und "Intensivsüßstoffe", also Stoffe, die in der Regel eine sehr hohe Süßkraft, aber keinen Körper und in der Regel keinen oder nur einen geringfügigen physiologischen Brennwert aufweisen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist daher vorgesehen, dass das 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltige Gemisch das einzig zugegebene süßende Agens in dem Cerealien-Produkt ist, dass heißt abgesehen von den 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltigen Gemischen keine Zucker, keine Intensivsüßstoffe und keine Zuckeraus- tauschstoffe und/oder Zuckeralkohole in das Cerealien-Produkt zugegeben wurden. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass das 1 ,6- GPS- und 1 ,1-GPM-haltige Gemisch das einzig und alleinig in das Cerealien-Produkt zugegebene vorkommende körpergebende süßende Agens ist, dass heißt abgesehen von den 1 ,6-GPS- und 1 ,1- GPM-haltigen Gemischen keine Zucker, keine Zuckeralkohole und keine Zuckeraustauschstoffe zugegeben wurden. In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltige Gemisch der einzig in das Cerealien-Produkt zuge-

gebene Zuckeralkohol beziehungsweise Zuckeralkoholgemisch ist, dass heißt keine weiteren Zuckeralkohole zugegeben worden sind.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung werden unter Cerealien (oder Zerealien) Getreideprodukte oder Getreideersatz- produkte, insbesondere Müsli, salzige Snacks, Frühstücksprodukte oder Energieriegel verstanden, welche überwiegend aus Getreidekörnern, Getreideflocken, Getreidegranulaten, Getreideextrudaten, Getreidemehl, Getreidepulver, Getreideagglomeraten oder deren Ersatzprodukten wie Sojazubereitungen, zum Beispiel Sojabohnen, Sojamehl, Sojaagglomerat, Sojagranulat, Sojaextrakten sowie Sojapulver aufgebaut sind und darüber hinaus mindestens ein diese Getreide- und/oder Sojaprodukte zusammenfügendes Bindemittel enthalten. Das eingesetzte Getreide kann Weich- oder Hartweizen, Dinkel, Roggen, Hafer, Mais, Gerste, Reis, Sorghum, Hirse, Triticale, Buchweizen, Amarant, Quinoa oder ähnliches wie Soja sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird als Bindemittel für die Cerealien ein 1 ,6-GPS- und 1 ,1 -GPM- haltiges Gemisch eingesetzt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Cerea- lien-Produkt der vorliegenden Erfindung 5 bis 50 Gew.-% (bezogen auf Gesamttrockensubstanz des Cerealien-Produktes), insbesondere 10 bis 35 Gew.-% (bezogen auf Gesamttrockensubstanz des Cerealien-Produktes), vorzugsweise 20 bis 30 Gew.-% (bezogen auf Gesamttrockensubstanz des Cerealien-Produktes) eines 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltigen Gemisches auf, wobei das 1 ,6-GPS- und 1 ,1-

GPM-haltige Gemisch in einer ersten bevorzugten Ausführungsform allein im Kern, in einer zweiten bevorzugten Ausführungsform allein

in der Beschichtung und in einer dritten bevorzugten Ausführungsform im Kern und in der Beschichtung vorhanden ist.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist daher das Cerealien-Produkt der vorliegenden Erfindung das 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltige Gemisch entweder allein in der Beschichtung oder in der Beschichtung und im Kern auf.

Im Kern fungiert das 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltige Gemisch als Bindemittel und als körpergebendes süßendes Agens, in der Beschichtung als Beschichtungsmittel und als körpergebendes süßen- des Agens.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Beschichtung des Cerealien-Produktes aus dem 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltigen Gemisch besteht, im wesentlichen besteht oder in wesentlichen Anteilen enthält. Es kann dabei erfindungsgemäß in besonders bevorzugter Ausführungsform vorgesehen sein, dass die

Beschichtung des Cerealien-Produktes 10 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 80 Gew.-% des 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltigen Gemisches (jeweils bezogen auf die Gesamttrockensubstanz der Beschichtung) aufweist. In einer Aus- führungsform der vorliegenden Erfindung können mehrere oder viele

Schichten vorgesehen sein, wobei diese hinsichtlich ihrer Zusammensetzung oder Art der Aufbringung gleich sein oder voneinander abweichen können. Der Trockensubstanzanteil der Beschichtung am Gesamt-Cerealien-Produkt kann in bevorzugter Ausführungsform 0 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis

30 Gew.-%, insbesondere 10 bis 25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Trockengewicht des Cerealien-Produkts betragen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäßen Cerealien-Produkte im Kern oder/und in der Beschichtung mindestens einen Zusatzstoff enthalten.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung werden unter Zusatzstoffen solche Stoffe verstanden, die dem erfindungsgemäßen Cerealien-Produkt zusätzlich zu dem 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM- haltigen Gemisch und den Cerealien hinzugegeben werden können. Demgemäß sind die Zusatzstoffe optional einzusetzende Stoffe und die Erfindung erfasst sowohl erfindungsgemäße Cerealien-Produkte, die diese Stoffe oder eine Auswahl davon aufweisen ebenso wie Cerealien-Produkte, die keine oder nicht alle der genannten Zusatzstoffe aufweisen. Die Verwendung der Zusatzstoffe kann je nach Anwendungsgebiet und Anforderungsprofil der Märkte und der Konsumenten individuell zusammengestellt werden.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einem

Zusatzstoff zum Beispiel ein Präbiotikum, welches in vorteilhafter Weise die ernährungsphysiologischen Eigenschaften des Cerealien- Produkts positiv beeinflusst, ein Intensivsüßstoff, ein Zucker oder ein Zuckeraustauschstoff, welche die Süßkraft des Cerealien-Produkts beeinflussen, eine fetthaltige Komponente oder ein Molkerei- oder

Milcherzeugnis, welche insbesondere die Art und den Geschmack des erzielten Produktes beeinflussen, oder ein Ergänzungsstoff verstanden.

Unter einem Ergänzungsstoff werden solche Stoffe verstanden, die insbesondere das Aussehen, den Geschmack, die Organoleptik, den

Nährwert, ernährungsphysiologische Eigenschaften, die Verarbeit- barkeit, Lagerfähigkeit oder Gebrauchsfertigkeit des Cerealien- Produkts betreffen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist also vorgesehen, dass der mindestens eine Zusatzstoff als Präbiotikum, vorzugsweise Inulin, Oligofructose, resistente Stärke, ß-Glucane oder Galactooli- gosaccharid ausgeführt ist.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einem

Präbiotikum ein Zusatzstoff verstanden, der selektiv das Wachstum und/oder die Aktivität spezifischer Bakterien im menschlichen oder tierischen Verdauungstrakt, insbesondere Bifidobakterien und/oder Lactobacillen so stimuliert, dass gesundheitsfördernde Effekte zu erwarten sind oder auftreten.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einem "Probiotikum" eine lebende mikrobielle Zusatzkomponente verstanden, die durch Stabilisierung oder Verbesserung der mikrobiellen Zusammensetzung im Verdauungstrakt des menschlichen oder tieri- sehen Konsumenten dessen Gesundheit fördert. Derartige probioti- sche Mikroorganismen, die zum Beispiel in Lebensmitteln eingesetzt werden können, sind zum Beispiel: Bifidobacterium wie Stämme B. adolescentis, B. animalis, B. bifidum, B. longum, B. thermophilum; Enterococccus; Lactobacillus wie die Stämme Lb. aeidophilus, Lb. brevis, Lb, casei, Lb. cellobiosus, Lb. crispatus, Lb. delbrueckii subsp. Bulgaricus, Lb. fermentum, Lb. GG, Lb. johnsonii, Lb. lactis, Lb. plantarum, Lb. reuten, Lb. rhamnosus, Lb. salivarius; Bacillus cereus toyoi; Bacillus cereus; Leuconostoc; Pediococcus acidilactici; Propionibacterium; Streptococcus wie die Stämme S. cremoris, S. infantarius, S. intermedius, S. lactis, S. salivarius subsp. thermophi- lus (vergleiche Füller, J. Appl. Bacteriol. (1989)). Bevorzugte Probio- tika sind Bakterien der Gattungen Lactobacillus und Bifidobacterium.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter "Syn- biotikum" ein Gemisch aus mindestens einem Präbiotikum und mindestens einem Probiotikum verstanden, das durch Verbesserung der Überlebensrate und Erhöhung der Anzahl gesundheitsfördernder lebender mikrobieller Organismen im Gastrointestinal-Trakt die Gesundheit des menschlichen oder tierischen Konsumenten fördert, insbesondere durch selektive Stimulierung des Wachstums und/oder der Stoffwechsel-Aktivität der mikrobiellen Organismen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der mindestens eine Zusatzstoff als Probiotikum, vorzugsweise Bifi- dobakterien oder Lactobakterien ausgeführt ist. Derartige probioti- sche Bakterienkulturen können bevorzugt als Trockenkulturen oder Dauerkulturen ausgeführt sein. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, Synbiotika, das heißt Mischungen von Probiotika und Präbiotika, einzusetzen.

Die Erfindung sieht auch vor, dass der mindestens eine Zusatzstoff als fetthaltige Komponente, zum Beispiel Kakaomasse, gehärtetes oder ungehärtetes Pflanzenfett oder ähnliches, zum Beispiel auch Fettersatzstoff, ausgeführt ist.

Die Erfindung sieht in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vor, dass der mindestens eine Zusatzstoff als Molkerei- oder Milcherzeugnis, insbesondere lactosefreies Milcherzeugnis, zum Beispiel Magermilchpulver, Vollmilchpulver, lactosefreies Mager- oder Vollmilchpulver, Molkenextrakt, Molkenerzeugnis ausgeführt ist. In dieser Ausführungsform ist bevorzugt vorgesehen, das Milcherzeugnis in einer Menge von 2 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 20 Gew.% (bezogen auf das Gesamtgewicht des Cerealien-Produkts) einzusetzen. Insbesondere in dieser letztgenannten Ausführungsform ist bevor-

zugt vorgesehen, das Zuckeralkoholgemisch in einer Menge von 20 bis 50 Gew.-% (bezogen auf das Gesamtgewicht des Cerealien- Produkts) einzusetzen.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der mindes- tens eine Zusatzstoff ein Zucker, zum Beispiel Saccharose, Isomal- tulose, Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Reisstärke, Maisstärke, Kartoffelstärke, oder eine Mischung zweier oder mehrerer davon ist.

Die Erfindung betrifft in einer Ausführungsform auch erfindungsgemäße Cerealien-Produkte, die neben ihrem Gehalt an mindestens 5 Gew.-% des 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltigen Gemisches Süßungs- mittel enthalten, zum Beispiel Zuckeraustauschstoffe oder Intensivsüßstoffe.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Zuckeraustauschstoff insbesondere ein Zuckeralkohol ist und insbe- sondere ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend 1 ,1 -GPS (1-O-α-

D-Glucopyranosyl-D-sorbit), Maltodextrine, Lactit, Maltit, Erythrit, Xy- Ht, Mannit, Sorbit, Maltitsirup, hydrierte und nichthydrierte Stärke- hydrolysate und einer Mischung zweier oder mehrerer davon.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist daher vorgese- hen, dass die Beschichtung des Cerealien-Produktes neben dem

1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltigen Gemisch also ein oder mehrere Po- lyole aufweist, zum Beispiel Sorbit, Maltit, Erythrit, Xylit, Lactit, Mannit oder 1 ,1 -GPS oder ein Gemisch davon.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann daher vorge- sehen sein, dass, sofern das 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltige Gemisch im Kern als Bindemittel enthalten ist, diese dort gegebenen-

falls zusammen mit einem oder mehreren Polyolen eingesetzt wird, zum Beispiel Sorbit, Maltit, Mannit, 1 ,1-GPS, Erythrit, Xylit oder Lactit oder ein Gemisch davon.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Intensivsüßstoff ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus

Sucralose, Natriumcyclamat, Acesulfam K, Neohesperidin- Dihydrochalkon, Glycyrrhizin, Steveosid, Monellin, Thaumatin, Aspartam, Dulcin, Saccharin, Naringin-Dihydrochalkon, Neotame und einer Mischung zweier oder mehrerer davon.

Die Erfindung sieht in einer besonders bevorzugten Ausführungsform vor, dass der mindestens eine Zusatzstoff als Ergänzungsstoff ausgeführt ist und aus der Gruppe bestehend aus Aromastoffen, wie Vanillin, Farbstoffen, Geschmacksstoffen, Mineralstoffen wie Natrium oder Calzium, insbesondere Salzen wie Natriumchlorid, Vitami- nen, Folsäure, Emulgatoren, Lecithin, Ballaststoffen, L-Camitin, O- mega-3-Fettsäuren, Triglyzerin mittlerer Kettenlängen, Phythoöstro- gene und Ascorbinsäuresalze oder Kombinationen davon ausgewählt ist.

Erfindungsgemäß ist ebenfalls vorgesehen, dass das Cerealien- Produkt darüber hinaus natürliche und/oder synthetische Farbstoffe enthalten kann. Bei den natürlichen Farbstoffen kann es sich beispielsweise um Farbstoffe pflanzlicher Herkunft, wie Carotinoide, Flavonoide und Anthocyane, Farbstoffe tierischer Herkunft wie Cochenille, anorganische Pigmente wie Titandioxid, Eisenoxid- Pigmente und Eisenhydroxid-Pigmente handeln. Als natürliche Farbstoffe können ebenfalls sekundär gebildete Farbstoffe wie die Produkte der enzymatischen Bräunung, beispielsweise Polyphenole und Produkte der nicht-enzymatischen Bräunung wie Melanoidine einge-

setzt werden. Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, dass als natürliche Farbstoffe Erhitzungsprodukte, zum Beispiel Karamelle und Zuckercouleur eingesetzt werden können. Für die erfindungsgemäßen Cerealien-Produkte können darüber hinaus synthetische Farb- stoffe wie Azo-, Triphenylmethan-, Indigoid-, Xanthen- und Chinolin-

Verbindungen eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß können die erfindungsgemäßen Cerealien- Produkte zusätzlich mit natürlichen oder synthetischen Vitaminen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Vitamin A, Vitamin B 1 , Vitamin B 2 , Vitamin B 3 , Vitamin B 5 , Vitamin Be, Vitamin B1 2 , Vitamin

B-Komplex, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin F und Vitamin K angereichert sein. Die erfindungsgemäßen Cerealien-Produkte können darüber hinaus zusätzliche Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten.

Die Cerealienprodukte weisen bevorzugt also mindestens einen Zusatzstoff auf, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Sü- ßungsmitteln, Reisstärke, Kartoffelstärke, Maisstärke, resistente Stärke, ß-Glucan, Intensivsüßstoffen, Aromastoffen, Gewürzen, Molkereiprodukten, Präbiotika, Synbiotika, Probiotika, kakaohaltige Pro- dukte, Schokolade, Fetten, Ergänzungsstoffen, Emulgatoren, Genusssäuren, löslichen und unlöslichen Ballaststoffen wie Inulin und Oligofructose, Konsistenzgebern, Vitamine, Mineralstoffe, Bindemitteln, Farbstoffen und Konservierungsstoffen.

Die Erfindung sieht in einer besonders bevorzugten Ausführungs- form vor, dass das erfindungsgemäße Cerealien-Produkt der vorliegenden Erfindung nicht nur einen, sondern mehrere Zusatzstoffe, zum Beispiel zwei, drei, vier, fünf, sechs oder mehr Zusatzstoffe aufweisen kann.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung liegen die Cerealien in unbehandelter, extrudierter, gekochter oder gepuffter Form vor.

Die erfindungsgemäßen Cerealien können Müsliriegel, Energieriegel und Frühstücksprodukt, insbesondere Cluster, Müsli, salzige Snacks,

Comflakes (geröstete Maisflocken), Puffmais, Puffreis, Ringe (Loops), Kugeln, Kissen, Flocken oder Knusperflocken (Crispies) sein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft diese ein Verfahren zur Herstellung eines Cerea- lien-Produktes, insbesondere der vorgenannten Art, enthaltend die Schritte

a) Bereitstellen der Cerealien und des mindestens einen Bindemittels sowie gegebenenfalls mindestens eines Zusatzstoffes,

b) in Verbindung bringen der Cerealien mit dem Bindemittel und gegebenenfalls dem mindestens einen Zusatzstoff und

c) Verfestigen des Bindemittels und gegebenenfalls des mindestens einen Zusatzstoffes mit den Cerealien zu einem Agglomerat aus Cerealien und Bindemittel und dem gegebenenfalls vorhandenen Zu- satzstoff,

wobei das Bindemittel aus einem 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltigen Gemisch besteht, im wesentlichen besteht oder dieses in wesentlichen Anteilen enthält, insbesondere 30 bis 100 Gew.-%, 40 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 80 Gew.-% des 1,6-GPS- und 1 ,1- GPM-haltigen Gemisches (bezogen auf Gesamttrockensubstanz des

Bindemittels) enthält. Die Erfindung sieht dabei in bevorzugter Aus-

führungsform vor, dass das Bindemittel in Schritt a) in Form einer wässrigen Bindemittellösung oder eines Bindemittelsirups vorliegt, zum Beispiel mit einem Trockensubstanzgehalt von 60 - 90%, vorzugsweise 70 - 80%. Gegebenenfalls kann neben dem 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltigen Gemisch mindestens ein weiteres bindendes

Agens in dem Bindemittel vorhanden sein, zum Beispiel Polydextro- se. In bevorzugter Ausführungsform kann das Inverbindungbringen in Schritt b) durch Extrudieren geschehen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, das die in Schritt b) vorgesehene Kontaktierung der Cerealie mit dem

Bindemittel, insbesondere in Form einer wässrigen Lösung des Bindemittels bei erhöhter Temperatur, zum Beispiel 70 bis 110, vorzugsweise 80 bis 100 0 C stattfindet. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass im Anschluss an Schritt c) eine Trocknung des erhaltenen Agglomerats durchzuführen ist, zum

Beispiel bei 120 bis 140 0 C.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das so hergestellte Cerealien-Produkt ausgewählt ist aus der Gruppe Müsliriegel, Energieriegel, salzige Snacks und Frühstücksprodukte, insbesondere Flocken, Ringe (Loops), Comflakes (geröstete Maisflocken), Puffmais, Puffreis, Kissen, Kugeln, Müsli, Knusperflocken (Crispies) und Cluster.

Bevorzugt enthält das Bindemittel mindestens einen Zusatzstoff, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Süßungsmitteln, In- tensivsüßstoffen, Aromastoffen, Gewürzen, Molkereiprodukten, Prä- biotika, Synbiotika, Probiotika, kakaohaltigen Produkten, Schokolade, Omega-3-Fettsäure, L-Carnitin, Fetten, resistenter Stärke, ß- Glucan, Maisstärke, Kartoffelstärke, Reisstärke, Ergänzungsstoffen,

Emulgatoren, Genusssäuren, löslichen und unlöslichen Ballaststoffen wie Inulin und Oligofructose, Konsistenzgebern, Vitaminen, Mineralstoffen, Bindemitteln, Farbstoffen und Konservierungsstoffen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, ein Verfahren zur Herstellung eines gefrosteten oder glasierten Cerealien-Produktes bereitzustellen, insbesondere der vorgenannten Art, wobei dieses einen Kern aus Cerealien und eine Beschichtung aufweist, wobei in einem Verfahrensschritt

i) der Kern mit einer Beschichtungslösung oder einem Beschich- tungssirup oder einer Beschichtungsschmelze beschichtet wird, gegebenenfalls unter Bewegung der Kerne,

ii) der erhaltene Überzug getrocknet und

iii) ein beschichtetes Cerealien-Produkt

erhalten wird, wobei die Beschichtungslösung oder der Beschich- tungssirup aus in wässrigen Medien vorliegendem 1 ,6-GPS- und 1 ,1-

GPM-haltigen Gemisch beziehungsweise die Schmelze aus geschmolzenem 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltigem Gemisch besteht, im wesentlichen besteht oder diesen in wesentlichen Anteilen enthält, insbesondere 20 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 90 Gew.-%, insbesondere 40 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 80 Gew.-% des 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltigen Gemisches und besonders bevorzugt 70 bis 90 Gew.-% (jeweils bezogen auf die Gesamttrockensubstanz der Beschichtungslösung oder des Sirups oder der Schmelze) ein 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltiges Gemisch enthält. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Beschichtungslösung beziehungsweise -sirup oder die Beschich-

tungsschmelze eine Temperatur von 7O 0 C bis 18O 0 C, insbesondere 8O 0 C bis 110 0 C aufweist und daher mit dieser Temperatur zur Be- schichtung in Schritt i) eingesetzt wird. In bevorzugter Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Beschichtungslösung oder -sirup einen Gesamttrockensubstanzgehalt von bevorzugt 70 bis 90

Gew.-% (bezogen auf das Gewicht der Lösung oder des Sirups).

Bei hochkonzentrierten Lösungen oder Schmelzen, zum Beispiel mit einem Trockensubstanzgehalt von 90 bis 100% TS (bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung oder der Schmelze) eines 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltigen Gemisches kann in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Temperatur von 150 bis 180 0 C, insbesondere 155 bis 170 0 C für die Herstellung der Schmelze oder der Lösung vorgesehen werden, wobei bei der Beschichtung in Schritt i) die Temperatur bei über/gleich 135 0 C zu halten ist.

Ein in einem erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahren eingesetzter Kern kann beispielsweise gemäß der vorstehenden Verfahrensweise der Erfindung hergestellt sein, nämlich unter Verwendung eines Bindemittels enthaltend das 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltige Gemisch. Es kann aber auch vorgesehen sein, einen Cerealienkern einzusetzen, deren Cerealien mit einem Bindemittel einer anderen

Art oder Zusammensetzung verbunden sind.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Cerealienkern für die Beschichtung ausgewählt ist aus extrudierten, gekochten und gepufften Cerealien, insbesondere Rin- ge (Loops), Knusperflocken (Crispies), Puffreis, Puffmais, salzige

Snacks, Cornflakes, Müsli, Kissen, Kugeln und Cluster.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Beschichtung in Schritt ii) bei einer Temperatur über 100 0 C, zum Beispiel 12O 0 C bis 130°C, bevorzugt 125°C bis 13O 0 C getrocknet und so ein glasiertes Cerealien-Produkt mit einem Cerealienkern und einer glasartigen amorphen Beschichtung („Gla- zing") erhalten. Das erfindungsgemäße „Glazing" kann in bevorzugter Ausführungsform auch mit hochkonzentrierter Lösung oder Schmelze der vorgenannten Art durchgeführt werden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein vorgenann- tes Verfahren zur Herstellung einer glasartigen amorphen Beschichtung vorgesehen, wobei das erhaltene Cerealienprodukt im An- schluss an das Auftragen der amorphen Beschichtung und die Trocknung gekühlt wird, insbesondere unter Bewegung.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist für die Herstel- lung des glasierten Cerealien-Produktes vorgesehen, als 1 ,6-GPS und 1 ,1-GPM-haltiges Gemisch Isomalt einzusetzen.

In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren bevorzugt, gemäß dem die Beschichtung in Schritt ii) der vorliegenden Verfahrensabfolge bei einer Temperatur unter 85°C, vorzugsweise 50 bis 7O 0 C, besonders bevorzugt 50 bis 60 0 C getrocknet und so ein gefrostetes Cerealien-Produkt mit einem Cerealienkern und einer kristallinen Beschichtung („Frosting") erhalten, wobei in einer bevorzugten Ausführungsform die beschichteten Produkte während der Trocknung in Schritt ii) bewegt werden. In bevor- zugter Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das erfindungsgemäße „Frosting" mit einer Beschichtungslösung oder -sirup mit einem TS-Gehalt von 70-90 Gew.-% TS (bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung oder des Sirups) durchgeführt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, als 1 ,6-GPS- und 1 ,1-GPM-haltiges Zuckeralkoholgemisch zur Herstellung eines gefrosteten Cerealien-Produktes der vorgenannten Art ein 1 ,6-GPM- oder ein 1 ,6-GPS-angereichertes Gemisch, insbesondere Isomalt GS, einzusetzen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Beschichtungslösung oder der Beschichtungssirup oder die Be- schichtungsschmelze mindestens einen Zusatzstoff enthält. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dieser Zusatzstoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Süßungsmit- teln, Maisstärke, Kartoffelstärke, Reisstärke, ß-Glucan, resistenter Stärke, Intensivsüßstoffen, insbesondere als Acesulfam K, Sucralo- se, Cyclamat, Stevioside, Neohesperidin-Dihydrochalkon, Aromastoffen, Gewürzen, Molkereiprodukten, Präbiotika, Synbiotika, Probioti- ka, kakaohaltigen Produkten, Schokolade, L-Carnitin, Omega-3-

Fettsäuren, Fetten, Ergänzungsstoffen, Emulgatoren, Genusssäuren, löslichen und unlöslichen Ballaststoffen wie Inulin und Oligofruc- tose, Konsistenzgebern, Vitaminen, Mineralstoffen, Bindemitteln, Farbstoffen und Konservierungsstoffen.

Die Erfindung betrifft auch die mittels der erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten beschichteten und unbeschichteten Produkte.

Die Erfindung betrifft auch die Verwendung eines 1 ,6-GPS- und 1 ,1- GPM-haltigen Gemisches zur Herstellung eines Cerealien-Produktes der vorgenannten Art, insbesondere als Bindemittel und/oder als Be- standteil einer Beschichtungslösung oder eines Beschichtungssirups oder einer Beschichtungsschmelze.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert.

Beispiel 1 : Herstellung von gefrosteten, beschichteten Cerea- lienprodukten mit einer Isomalt GS-Lösung

Gekochte, gepuffte oder extrudierte Cerealien, zum Beispiel Ringe, oder Bällchen, Cornflakes oder Puffreis werden in heißer Luft bei 80 bis 95°C erhitzt und in eine Drehtrommel eingebracht.

Es wird eine wässrige Isomalt GS-Lösung aus 75% Isomalt GS (75 bis 80 Gew.-% 1 ,6-GPS, 20 bis 25 Gew.-% 1 ,1 -GPM) und 25% Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz von 0,05% Acesulfam K oder 0,02% Sucralose, (jeweils Gewichtsprozent, bezogen auf Gesamtlösung) hergestellt. Dies geschieht, indem Isomalt GS, gegebenenfalls die Intensivsüßstoffe, und Wasser vermischt und auf 100 0 C erhitzt wird, wobei alle Kristalle aufgelöst werden. Es wird ein Trockensubstanzgehalt von 76 bis 79% TS Isomalt GS eingestellt. Die so erhaltene Lösung wird auf eine Temperatur von 80 bis 100 0 C eingestellt und im folgenden Beschichtungsverfahren auch bei dieser Tempera- tur gehalten. Um die Beschichtungslösung auf die Cerealien aufzubringen, werden in die Drehtrommel langsam 500 g der hergestellten Isomalt GS-Lösung zu 1000 g der Cerealien gegeben. Es wird 0,5 bis 1 Minute beschichtet. Das Produkt wird mit trockener und warmer Luft mit einer Temperatur von 60 bis 8O 0 C unter Bewegung in der Drehtrommel getrocknet. Nach etwa 10 Minuten Trocknungszeit ist die kristalline Beschichtung im wesentlichen trocken und erschient

vollständig weiß und kristallisiert. Das erhaltene Produkt wird anschließend vor dem Verpacken auf Raumtemperatur abgekühlt.

Beispiel 2: Herstellung eines Cerealienproduktes mit einer glasartigen Beschichtung mit einer Isomalt ST-Lösung

Gekochte, gepuffte oder extrudierte Cerealien, zum Beispiel Ringe,

Bällchen, Cornflakes oder Puffreis werden in heißer Luft bei 80 - 95°C erhitzt und in eine Drehtrommel eingebracht.

Es wird eine wässrige Lösung aus 70% Isomalt ST (50% 1 ,1-GPM und 50% 1 ,6-GPS), 5% Kakaopulver und 25% Wasser, gegebenen- falls unter Zusatz von 0,05% Acesulfam K oder 0,02% Sucralose,

(jeweils Gewichtsprozent, bezogen auf Gesamtlösung) hergestellt. Dies geschieht, indem Isomalt ST, gegebenenfalls die Intensivsüßstoffe, und Wasser vermischt und auf 105 0 C erhitzt wird, wobei alle Kristalle aufgelöst werden. Es wird ein Gesamttrockensubstanzge- halt von 80 - 82% TS (75 - 77% TS Isomalt ST) eingestellt. Die so erhaltene Lösung wird auf eine Temperatur von 80 bis 100 0 C eingestellt und im folgenden Beschichtungsverfahren auch bei dieser Temperatur gehalten. Um die Beschichtungslösung auf die Cerealien aufzubringen, werden in die Drehtrommel langsam 500g der herge- stellten Isomalt ST-Lösung zu 1000g der Cerealien gegeben. Es wird

0,5 bis 1 Minute beschichtet. Das Produkt wird in einer Trocknungsvorrichtung bei einer Temperatur von etwa 13O 0 C getrocknet. Nach etwa 10 bis 15 Minuten ist die glasartige Beschichtung bereits im wesentlichen trocken, erscheint aber noch klebrig. Das erhaltene Produkt wird daher unter Bewegung mit Luft von Raumtemperatur für 10 bis 20 Minuten abgekühlt, bevor es verpackt wird. Man erhält ein nicht klebriges Produkt.

Beispiel 3: Herstellung eines Cerealienproduktes mit glasartiger Beschichtung mittels hoch-konzentrierter Isomalt ST-Lösung oder - Schmelze

Gekochte, gepuffte oder extrudierte Cerealien, zum Beispiel Ringe, Bällchen, Comflakes oder Puffreis werden in heißer Luft bei 80 -

95°C erhitzt und in eine Drehtrommel eingebracht.

Es wird eine wässrige Isomalt ST-Lösung aus 75% Isomalt ST und 25% Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz von 0,05% Acesulfam K oder 0,02% Sucralose, (jeweils Gewichtsprozent, bezogen auf Ge- samtlösung) hergestellt. Dies geschieht, indem Isomalt ST, gegebenenfalls die Intensivsüßstoffe, und Wasser vermischt und auf 155 bis 170 0 C erhitzt wird, wobei ein Sirup oder Schmelze erhalten wird. Es wird ein Trockensubstanzgehalt von etwa 98% TS Isomalt ST eingestellt. Alternativ kann mit Isomalt ST in einer geeigneten Schmelzvor- richtung bei einer Temperatur über dem Schmelzpunkt von Isomalt

ST auch eine Schmelze hergestellt werden. Die so erhaltene Lösung beziehungsweise Schmelze wird auf eine Temperatur von 135°C eingestellt und im folgenden Beschichtungsverfahren auch bei dieser Temperatur gehalten. Um die Beschichtungslösung auf die Cerealien aufzubringen, werden in die auf etwa 13O 0 C erhitzte Drehtrommel langsam 500g der hergestellten Isomalt ST-Lösung zu 1000g der Cerealien gegeben. Es wird 0,5 bis 1 Minute beschichtet. Im An- schlüss an die Beschichtung wird das Produkt aus der Drehtrommel entfernt und in einer Trocknungsvorrichtung unter Bewegung mit Luft von Raumtemperatur für 10 bis 20 Minuten abgekühlt, bevor es verpackt wird. Man erhält ein nicht klebriges Produkt.

Beispiel 4: Herstellung eines Cerealienproduktes unter Verwendung von Isomalt ST als Bindemittel

Rezeptur des Bindemittels:

Bestandteile % (Gewichtsprozent)

Isomalt ST 60,00

Inulin oder Oligofructose 20,00

Wasser 20,00

Gesamt 100,00

Das Bindemittel kann optional Saccharose, bis zu 10% Fett und/oder bis zu 0,4% Lecithin enthalten.

Rezeptur der Cerealien (Cerealiengemisch):

Bestandteile % (Gewichtsprozent)

Nutrigrain 33,00

Weizenkleie Mini Crispies 22,00

Kokosnussflocken 11 ,00

Haselnussstücke 34,00

Gesamt 100,00

Herstellung:

In einem ersten Verfahrensschritt wird Isomalt ST mit Inulin oder OH- gofructose vermischt und diese Mischung mit Wasser aufgekocht, wobei ein Trockensubstanzgehalt von 80 bis 82% eingestellt wird. Das so hergestellte Bindemittel wird mit dem Cerealiengemisch in einem Verhältnis von 20% Bindemittel und 80% Cerealiengemisch (jeweils Gew.-%) vermischt und ausgerollt. Es wird anschließend in einem Trockner bei 13O 0 C getrocknet und in Barren geschnitten oder in Cluster zerbrochen sowie anschließend vor dem Verpacken ge- kühlt.