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Title:
ITEM OF COOKWARE FOR AN INDUCTION COOKTOP, AND COOKING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/245281
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an item of cookware (4) for an induction cooktop (2), comprising at least one container (6), which is designed to hold cooking material (19) and/or food to be cooked, comprising at least one contact portion (7) for contacting the induction cooktop (2), the item of cookware (4) having at least one cooking plate (20), which is arranged in the container (6) for motion relative to the contact portion (7), and the item of cookware (4) having at least one actuator (10) for producing a relative motion between the cooking plate (20) and the contact portion (7). The problem addressed by the invention is that of providing an item of cookware for an induction cooktop, which item of cookware has a simple and economical design and additionally can be safely operated for the preparation of the cooking material and/or food to be cooked. This problem is solved, according to the invention, in that the actuator (10) positions the cooking plate (20) and the contact portion (7) relative to one another in an operating position and in an idle position, in which operating position the cooking plate (20) is inductively heated by the induction cooktop (2) through the contact portion (7) and in which idle position the cooking plate (20) is spaced apart from the contact portion (7) so far that there is no induction of the cooking plate (20) by the induction cooktop (2) contacting the contact portion (7). The invention further relates to a cooking system (1), comprising an induction cooktop (2) and an item of cookware (4), the item of cookware (4) preferably being designed as an electric kettle.

Inventors:
IFLAND THOMAS (DE)
ZACHOS ALEXANDROS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/065503
Publication Date:
December 10, 2020
Filing Date:
June 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
XINCO GMBH (DE)
International Classes:
A47J27/21
Domestic Patent References:
WO2016074743A12016-05-19
Foreign References:
CN200945093Y2007-09-12
CN102072506B2012-10-10
DE102014111817A12016-02-25
CN102100484B2012-07-25
DE19729661A11999-01-14
Attorney, Agent or Firm:
SCHNEIDERS & BEHRENDT PARTMBB et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kochgeschirr (4) für ein Induktionskochfeld (2), mit mindestens einem zur Aufnahme von Kochgut (19) und/oder Gargut ausgebildeten Behälter (6), mit mindestens einem Kontaktabschnitt (7) zur Kontaktierung des

Induktionskochfelds (2), wobei das Kochgeschirr (4) mindestens eine Kochplatte (20) aufweist, welche relativ bewegbar zu dem Kontaktabschnitt (7) in dem Behälter (6) angeordnet ist, und das Kochgeschirr (4) mindestens ein Stellglied (10) zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen der Kochplatte (20) und dem Kontaktabschnitt (7) aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Stellglied (10) die Kochplatte (20) und den Kontaktabschnitt (7) in einer Betriebsposition und in einer Ruheposition relativ zueinander positioniert, wobei in der Betriebsposition die Kochplatte (20) durch den Kontaktabschnitt (7) von dem Induktionskochfeld (2) induktiv erwärmt wird, und in der Ruheposition die Kochplatte (20) so weit von dem Kontaktabschnitt (7) beabstandet ist, dass keine Induktion der Kochplatte (20) durch das den Kontaktabschnitt (7) kontaktierende Induktionskochfeld (2) erfolgt.

2. Kochgeschirr (4) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Kontaktabschnitt (7) des Behälters (6) ein nichtferromagnetisches

Material umfasst, vorzugsweise der Behälter (6) vollständig aus einem nichtferromagnetischen Material ausgebildet ist und zumindest die Kochplatte (20) ein ferromagnetisches Material umfasst, vorzugsweise die Kochplatte (20) vollständig aus einem ferromagnetischen Material ausgebildet ist.

3. Kochgeschirr (4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (10) ein Schaltelement (11 ) umfasst, wobei das Schaltelement (11 ) zum Aktivieren des Stellgliedes (10) ausgebildet ist.

4. Kochgeschirr (4) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (11 ) als thermischer Aktuator (24) ausgestaltet ist, der vorzugsweise aus einem Bimetall oder Formgedächtniselement gebildet ist.

5. Kochgeschirr (4) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (11 ) derart ausgebildet, dass es bei einer vorbestimmten Grenzwerttemperatur auslösbar ist, um das Stellglied (10) zu aktivieren.

6. Kochgeschirr (4) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (11 ) in einer Kammer (14) angeordnet ist.

7. Kochgeschirr (4) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (14) eine Eintrittsöffnung (18) für ein Fluid, welches aus dem

Behälter (6) austritt, aufweist.

8. Kochgeschirr (4) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (14) eine Austrittsöffnung (8) für ein Fluid, welches über die Eintrittsöffnung (18) in die Kammer (14) eintritt, aufweist. 9. Kochgeschirr (4) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Frischluftkanal (9) in die Kammer (14) mündet, der so ausgebildet ist, dass Frischluft über den Frischluftkanal (9) in die Kammer (14) eintritt.

10. Kochgeschirr (4) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Frischluftkanal (9) der Kammer (14) zugeordnet ist und einen entlang der zugeordneten Kammer führenden Isolierbereich zwischen dem Kochgut aufnehmenden Behälter (6) und der zugeordneten Kammer (14) bildet.

11. Kochgeschirr (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (10) ein Federelement (25) umfasst, insbesondere eine Druckfeder oder Blattfeder oder Spiralfeder oder Tellerfeder oder Schenkelfeder oder Drehfeder, und/oder als ein Formgedächtniselement ausgebildet ist.

12. Kochgeschirr (4) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (25) dazu eingerichtet ist, in der Betriebsposition der Kochplatte (20) vorgespannt zu sein und in der Ruheposition der Kochplatte (20) gegenüber der Betriebsposition der Kochplatte (20) entlastet zu sein. 13. Kochgeschirr (4) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (25) dazu eingerichtet ist, in der Ruheposition der Kochplatte (20) eine Haltekraft auf die Kochplatte (20) auszuüben.

14. Kochgeschirr (4) nach einem der Ansprüche 3 bis 10 und einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (11 ) dazu eingerichtet ist, in einer ersten Schaltstellung das Federelement (25) in der Betriebsposition der Kochplatte (20) vorgespannt zu halten und in einer zweiten Schaltstellung das Federelement (25) zur Entlastung des Federelements (25) gegenüber der Betriebsposition der Kochplatte (20) freizugeben. 15. Kochgeschirr (4) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kochplatte (20) in der ersten Schaltstellung des Schaltelements (11 ) von dem Stellglied (10) in der Betriebsposition gehalten wird.

16. Kochgeschirr (4) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Schaltstellung des Schaltelements (11 ) das Federelement (25) bei Positionierung der Kochplatte (20) in die Betriebsposition vorspannbar ist.

17. Kochgeschirr (4) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (25) in der zweiten Schaltstellung des Schaltelements (11 ) entlastet wird, um die Kochplatte (20) über den bei der Entlastung ausgeübten Federweg von der Betriebsposition in die Ruheposition zu bewegen.

18. Kochgeschirr (4) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (10) als thermischer Aktuator ausgestaltet ist, der vorzugsweise aus einem Bimetall oder Formgedächtniselement gebildet ist.

19. Kochgeschirr (4) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (10) als Flebevorrichtung für die Kochplatte (20) ausgebildet ist, wobei die Relativbewegung zwischen der Kochplatte (20) und dem Kontaktabschnitt (7) beim Übergang von der Betriebsposition in die Ruheposition translatorisch und/oder rotatorisch erfolgt.

20. Kochgeschirr (4) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (10) ein Flebeelement (21 ) umfasst, welches mit der Kochplatte (20) verbunden ist und eine von dem Stellglied (10) erzeugte Stellkraft zur Erzeugung der Relativbewegung zwischen der Kochplatte (20) und dem Kontaktabschnitt (7) auf die Kochplatte (20) überträgt.

21. Kochgeschirr (4) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Flebeelement (21 ) mit der Kochplatte (20) über ein Gelenk (22) verbunden ist, wobei die erzeugte Stellkraft eine Schwenkbewegung der Kochplatte (20) relativ zum Flebeelement (21 ) in dem Gelenk (22) erzeugt.

22. Kochgeschirr (4) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kochplatte (20) schwenkbeweglich an dem Behälter (6) angelenkt ist, wobei die Relativbewegung zwischen der Kochplatte (20) und dem Kontaktabschnitt (7) eine Schwenkbewegung um die Anlenkung (23) ist, wobei die Kochplatte (20) in Ruheposition so gegenüber dem Kontaktabschnitt (7) verschwenkt ist, dass keine Induktion der Kochplatte (20) durch das den Kontaktabschnitt (7) kontaktierende Induktionskochfeld (2) erfolgt.

23. Kochgeschirr (4) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Kochplatte (20) mehrteilig aufgebaut ist, wobei die Kochplattenteile (20a, 20b) schwenkbeweglich zueinander angeordnet sind, wobei die Relativbewegung zwischen der Kochplatte (20) und dem Kontaktabschnitt (7) eine Schwenkbewegung der Kochplattenteile (20a, 20b) vorzugsweise zueinander und zum Kontaktabschnitt (7) ist, wobei die Kochplattenteile (20a, 20b) in Ruheposition so gegenüber dem Kontaktabschnitt (7) verschwenkt sind, dass keine Induktion der Kochplatte (20) durch das den Kontaktabschnitt (7) kontaktierende Induktionskochfeld (2) erfolgt. 24. Kochgeschirr (4) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Kochplatte (20) zumindest in der Betriebsposition in dem im Behälter (6) aufgenommenen Kochgut (19) und/oder Gargut kontaktierend angeordnet ist.

25. Kochgeschirr (4) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (10) ein Element aus einer

Formgedächtnislegierung umfasst, welche bei Anliegen einer Vorspannung die Umwandlungstemperatur ändert, wobei über ein Einstellelement die Vorspannung eingestellt werden kann.

26. Kochgeschirr (4) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (10) in dem Behälter (6) in darin aufnehmbarem Kochgut (19) und/oder Gargut angeordnet ist.

27. Kochsystem (1 ) aufweisend ein Induktionskochfeld (2) und ein Kochgeschirr (4) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 26, wobei das Kochgeschirr (4) vorzugsweise als Wasserkocher ausgebildet ist.

Description:
Kochaeschirr für ein Induktionskochfeld sowie Kochsvstem Die Erfindung betrifft ein Kochgeschirr für ein Induktionskochfeld mit mindestens einer Kochstelle, wobei das Kochgeschirr einen zur Aufnahme von Kochgut und/oder Gargut ausgebildeten Behälter aufweist, sowie ein Kochsystem aufweisend ein Induktionskochfeld und ein solches Kochgeschirr.

Aus dem Stand der Technik ist ein Kochgeschirr mit einem Kontaktabschnitt zur Kontaktierung mit einem Induktionskochfeld bekannt. Das Kochgeschirr ist dabei als Wasserkocher mit einem Behälter ausgebildet und dient zum Erhitzen von Wasser. Um das Wasser in dem Behälter zu erhitzen, wird der Kontaktabschnitt des Kochgeschirrs auf eine der Kochstellen gestellt. Danach wird die entsprechende Kochstelle des Induktionskochfelds durch einen Benutzer eingeschaltet und der Wasserkocher erwärmt sich. Dabei wird das Wasser erwärmt bzw. erhitzt bis das Wasser kocht. Des Weiteren weist der Wasserkocher einen Temperatursensor, eine Steuereinheit und eine Sendeeinrichtung auf. Wenn das im Behälter angeordnete Wasser eine Temperatur von etwa 100 Grad Celsius erreicht, erfasst der Temperatursensor diese und über die Steuereinheit wird die Sendeeinrichtung aktiviert, welche ein Abschaltsignal für die entsprechende Kochstelle des Induktionskochfelds an eine Empfangseinrichtung des Induktionsfelds sendet. Eine Induktionskochfeldsteuereinheit sorgt danach für die Abschaltung der Kochstelle, auf welcher der Wasserkocher angeordnet ist. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass der Wasserkocher, als auch das Induktionskochfeld Sende- bzw. Empfangseinrichtungen aufweisen müssen und somit einen komplizierten und kostenintensiven konstruktiven Aufbau aufweisen. Der Wasserkocher kann zwar auch mit einem Induktionskochfeld betrieben werden, welches keine Empfangseinrichtung aufweist, aber in diesem Fall würde sich der Wasserkocher nicht automatisch abschalten, und es besteht die Gefahr, dass der Wasserkocher überhitzt, wenn das Wasser vollständig in dem

Wasserkocher verdampft ist. Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Kochgeschirr für ein

Induktionskochfeld bereitzustellen, welches einen einfachen und kostengünstigen konstruktiven Aufbau aufweist und zusätzlich sicher zur Aufbereitung des Kochguts und/oder Garguts betreibbar ist. Außerdem ist es Aufgabe, ein Kochsystem für die Nutzung eines solchen Kochgeschirrs bereitzustellen.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Kochgeschirr mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Kochsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 26.

Dadurch, dass das Kochgeschirr mindestens eine Kochplatte aufweist, welche relativ bewegbar zu dem Kontaktabschnitt in dem Behälter angeordnet ist, und das Kochgeschirr mindestens ein Stellglied zur Erzeugung einer

Relativbewegung zwischen der Kochplatte und dem Kontaktabschnitt aufweist, wobei das Stellglied die Kochplatte und den Kontaktabschnitt in einer Betriebsposition und in einer Ruheposition relativ zueinander positioniert, wobei in der Betriebsposition die Kochplatte durch den Kontaktabschnitt von dem Induktionskochfeld induktiv erwärmt wird, und in der Ruheposition die Kochplatte so weit von dem Kontaktabschnitt beabstandet ist, dass keine Induktion der Kochplatte durch das den Kontaktabschnitt kontaktierende Induktionskochfeld erfolgt, kann der konstruktive Aufbau des Kochgeschirrs im Vergleich zum Stand der Technik deutlich vereinfacht werden, weil auf zusätzliche elektrische Komponenten, wie beispielsweise eine Steuereinheit und eine Sendeeinheit für das Kochgeschirr verzichtet werden kann. Außerdem kann das Kochgeschirr auf handelsüblichen Induktionskochfeldern verwendet werden, insbesondere unabhängig davon, ob das verwendete Induktionskochfeld eine Empfangseinheit zum Empfangen von Abschaltsignalen zum Abschalten der Kochstellen aufweist. Mit dem erfindungsgemäßen Kochgeschirr wird in vorteilhafter Weise ausgeschlossen, dass das Kochgeschirr überhitzt, denn sobald eine vorbestimmte kritische Temperatur erreicht wird, bewegt das Stellglied die Kochplatte von der Kochstelle weg. Folglich ist dann die Kochplatte so zu der Kochstelle des Induktionskochfelds beabstandet angeordnet, dass eine Überhitzung der Kochplatte ausgeschlossen ist. Mit der relativen Bewegung der Kochplatte zu dem Kontaktabschnitt kann die Kochplatte einfach in Betriebsposition gebracht werden und über das Induktionskochfeld induktiv erwärmt werden. Mit der Positionierung in der Ruheposition ist die Kochplatte hingegen so weit von dem Kontaktabschnitt des Behälters beabstandet, dass durch das den Kontaktabschnitt kontaktierende Induktionsfeld keine relevanten Wirbelströme in der Kochplatte erzeugt werden. Hierdurch erfolgt keine weitere Erhitzung des Koch- oder Garguts, wenn sich die Kochplatte in der Ruheposition befindet. In der Betriebsposition erzeugt das Induktionskochfeld hingegen Wirbelströme in der Kochplatte und erhitzt diese, sodass das Koch- und /oder Gargut im Behälter einfach erwärmt werden kann. Vorzugsweise ist die Kochplatte in der Ruheposition so weit von dem

Kontaktabschnitt beabstandet, dass das den Kontaktabschnitt kontaktierende Induktionskochfeld automatisch abschaltet. Hierdurch kann bei Erreichen der vorbestimmten kritischen Temperatur eine automatische Beendigung des Kochvorganges im Kochgeschirr erfolgen. Dadurch wird nach Erreichen der vorbestimmten kritischen Temperatur keine zusätzliche Energie mehr verbraucht.

Mit der Positionierung der Kochplatte durch das Stellglied erfolgt so eine indirekte Kopplung des Kochgeschirrs an die Elektronik des Induktionskochfeld, die in der Regel eine Abschaltung der Kochstelle vorsieht, wenn keine Induktion mehr erfolgt, da der Abstand zum induktiv erwärmten Element zu groß wird. Für diese Kopplung wird die Kochplatte erfindungsgemäß soweit aus dem Induktionsbereich heraus bewegt, dass dies von dem Induktionskochfeld detektiert wird, das daraufhin die Kochstelle automatisch deaktiviert.

Das erfindungsgemäße Kochgeschirr kann ausschließlich mit mechanischen Komponenten realisiert werden. Im Rahmen der Erfindung kann das

Kochgeschirr als Wasserkocher, als Pfanne, als Topf, als Teekocher, als Wok, als Eierkocher und dergleichen ausgebildet sein. Das Gargut kann eine breiförmige Speise oder eine feste Speise sein. Das Kochgut kann Fluid, insbesondere Wasser, Suppe, Tee oder dergleichen sein.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest der Kontaktabschnitt des Behälters ein nichtferromagnetisches Material umfasst, vorzugsweise der Behälter vollständig aus einem nichtferromagnetischen Material ausgebildet ist und zumindest die Kochplatte ein ferromagnetisches Material umfasst, vorzugsweise die Kochplatte vollständig aus einem ferromagnetischen Material ausgebildet ist. Mit dem nicht ferromagnetischen Material am Kontaktabschnitt des Behälters erhitzt sich dieser nicht durch die Induktion. Hierdurch erhitzt sich der Kontaktabschnitt bzw. der Behälter selbst lediglich durch den Kontakt zu dem Gar- und / oder Kochgut.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass das Stellglied ein Schaltelement umfasst, wobei das Schaltelement zum Aktivieren des

Stellgliedes ausgebildet ist. Über die Aktvierung des Stellglieds mittels des Schaltelements kann die Kochplatte zu fest definierten Schaltbedingungen von dem Stellglied relativ zum Kontaktabschnitt positioniert werden. So kann über das Schaltelement eine definierte Schaltbedingung vorgegeben sein, zu welcher die Kochplatte von dem Stellglied aus der Betriebsposition in die Ruheposition verlegt wird. Damit kann über das Schaltelement genau festgelegt werden, wann über das Stellglied eine Relativbewegung zwischen der Kochplatte und dem Kontaktabschnitt erzeugt wird, um die Induktion der Kochplatte durch das den Kontaktabschnitt kontaktierende Induktionskochfeld zu beenden. Die Anzahl der Bauteile des Kochgeschirrs kann verringert werden, wenn das Stellglied das Schaltelement mitumfasst. Durch diese Maßnahme gelingt es, den Montageaufwand des Kochgeschirrs während des Herstellungsprozesses zu verringern und somit auch die Herstellungskosten für das Kochgeschirr zu senken. Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung bezieht sich darauf, dass das Stellglied und/oder das Schaltelement als thermischer Aktuator ausgestaltet ist, der vorzugsweise aus einem Bimetall oder Formgedächtniselement gebildet ist. Thermische Aktoren aus Bimetall können als thermisch aktive Bauteile ausgebildet sein, welche bei einer Temperaturveränderung eine vorzugsweise kontinuierliche Bewegung ausführen. Denkbar ist es auch, thermische Schnappscheiben und Schnappelemente für das Kochgeschirr zu verwenden, die wegen ihrer Geometrie eine diskontinuierliche Bewegung durchführen. Um den thermischen Aktuator vor Korrosion zu schützen, ist es auch möglich, den thermischen Aktuator galvanisch oder chemisch zu beschichten. Das als thermischer Aktuator ausgestaltete Schaltelement kann neben einem Formgedächtniselement, insbesondere einem Formgedächtnisdraht, ein Riegelelement und eine Rückstellfeder aufweisen. Um das Stellglied zu aktivieren, wird das Riegelelement des Schaltelements von dem Formgedächtniselement verschoben, wobei die Rückstellfeder entgegen dem Formgedächtniselement das Riegelelement zurückschiebt oder zurückdrückt, sodass über das Formgedächtniselement definierte Schaltbedingungen für das Schaltelement einrichtbar sind. Über das Formgedächtniselement kann das als thermischer Aktuator ausgestaltete Schaltelement zu vorgegeben, wohldefinierten thermischen Schaltbedingungen die Kochplatte relativ zum Kontaktabschnitt verlagern.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Schaltelement derart ausgebildet, dass es bei einer vorbestimmten Grenzwerttemperatur auslösbar ist, um das Stellglied zu aktivieren. So kann beispielsweise bei Wasser, insbesondere bei einer Grenzwerttemperatur von etwa 100 Grad Celsius das Schaltelement vorzugsweise selbstständig auslösen, um das Stellglied zu aktivieren. Auch das Stellglied und/oder das Schaltelement kann mit einer geeigneten Materialauswahl und/oder Materialdicke auf eine vorbestimmte Temperatur, insbesondere Grenzwerttemperatur ausgelegt werden, um sich zu verformen. Mit einem als thermischer Aktuator ausgestalteten Schaltelement, das ein Formgedächtniselement, insbesondere einen Formgedächtnisdraht, umfasst, kann die vorbestimmte Grenztemperatur besonders einfach vorgegeben werden. Über das Formgedächtniselement, insbesondere den Formgedächtnisdraht, kann die Grenzwerttemperatur, zu welcher das Schaltelement auslöst und das Stellglied aktiviert wird, sehr einfach und genau festgelegt werden. Die geringe Masse eines Formgedächtnisdrahtes bringt außerdem den Vorteil, dass das Formgedächtniselement sehr schnell abkühlt, sodass eine gegen das Formgedächtniselement arbeitende Rückstellfeder ein von dem Formgedächtniselement verschobenes Riegelelement des Schaltelements schnell wieder zurückschieben oder ziehen kann, damit das Schaltelement nach der Abkühlung zügig wieder auslösbar ist. Mit dem am Riegelelement gegen die Rückstellfeder gespannten Formgedächtnisdraht kann sehr einfach ein Schaltelement geschaffen werden, dass sicher bei einer vorbestimmten Grenztemperatur auslöst, um das Stellglied zu aktivieren.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Schaltelement in einer Kammer angeordnet ist. Mit der Anordnung des Schaltelements in einer am Kochgeschirr gebildeten Kammer kann das Schaltelement sehr einfach vor Beschädigungen geschützt werden. Außerdem können in der Kammer die für das Auslösen des Schaltelements vordefinierten Schaltbedingungen leichter kontrolliert werden, sodass beispielsweise eine vorbestimmte Grenztemperatur, bei welcher das als thermischer Aktuator arbeitende Schaltelement auslöst, definiert vorbestimmt werden kann. Mit der definierten Vorgabe der Grenztemperatur kann sehr einfach festgelegt werden wann ein Kochvorgang mit dem Kochgeschirr durch relative Verlagerung der Kochplatte zu dem das Induktionskochfeld kontaktierenden Kontaktabschnitt unterbrochen wird.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung des Kochgeschirrs kann vorgesehen sein, dass die Kammer eine Eintrittsöffnung für ein Fluid, insbesondere für Wasserdampf aufweist, welches aus dem Behälter austritt. Durch diese Maßnahme kann sichergestellt werden, dass das Schaltelement beim Erreichen der Grenzwerttemperatur zuverlässig arbeitet. Ferner kann die Eintrittsöffnung als Behälteröffnung ausgebildet sein, um den konstruktiven Aufbau des Kochgeschirrs weiter zu vereinfachen. Mit der Eintrittsöffnung kann aus dem im Behälter aufgenommenem Kochgut und/oder Gargut austretendes Fluid, insbesondere austretender Wasserdampf gezielt in die Kammer geleitet werden. Das aus dem Kochgut und/oder Gargut austretende Fluid tritt über die Eintrittsöffnung aus dem Behälter aus und in die vom Behälter abgegrenzte Kammer ein. Mit der Eintrittsöffnung kann das Fluid gezielt in die Kammer geleitet werden, um in der Kammer kontrollierte thermische Bedingungen zu erhalten. Mit diesen kann das Auslösen des Schaltelements zu vordefinierten Schaltbedingungen einfach sichergestellt werden. Mit der Eintrittsöffnung zwischen Kammer und Behälter kann beim Erwärmen des Koch- und/oder Garguts austretendes Fluid, insbesondere Wasserdampf, gezielt in die Kammer geleitet werden, um dort das als thermischer Aktuator ausgebildete Schaltelement auszulösen. Flierdurch kann das Stellglied einfach bei einer durch das Fluid in der Kammer erzeugten Grenztemperatur aktiviert werden, da über das in die Kammer eintretenden Fluid das in der Kammer angeordnete Schaltelement gezielt ausgelöst werden kann.

Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass die Kammer eine Austrittsöffnung für ein Fluid, welches über die Eintrittsöffnung in die Kammer eintritt, aufweist. Mit der Austrittsöffnung kann das in die Kammer eintretende Fluid einfach wieder entweichen. Hierdurch lassen sich in der Kammer kontrollierte thermische Bedingungen hersteilen, die ein Auslösen des Schaltelements bei einer vorbestimmten Grenztemperatur sicherstellen, damit das Stellglied zuverlässig aktiviert wird. Hiermit ist eine gezielte Unterbrechung des Kochvorgangs durch Verlagerung der Kochplatte aus der Betriebsposition in die Ruheposition mittels des Stellgliedes möglich. Außerdem kann über die Austrittsöffnung eine Entlüftung der Kammer eingerichtet werden, sodass eine schnelle Abkühlung in der Kammer erreicht wird, wenn über die Eintrittsöffnung nach Beendigung des Kochvorgangs kühlere Luft nachströmt. Mit einer schnelleren Abkühlung kann ein als thermischer Aktuator ausgebildetes Schaltelement schneller wieder einsatzfähig gemacht werden, damit es bei einer vorbestimmten Grenztemperatur wieder auslösen kann.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens ein Frischluftkanal in die Kammer mündet, der so ausgebildet ist, dass Frischluft über den Frischluftkanal in die Kammer eintritt. Über einen solchen Frischluftkanal kann die Abkühlung in der Kammer beschleunigt werden, da über den Frischluftkanal zusätzlich kühlere Frischluft in die Kammer geleitet werden kann. Über den Frischluftkanal wird das in die Kammer eintretende Fluid gegen Frischluft ausgetauscht. Hierdurch kann die Abkühlung in der Kammer beschleunigt werden, da über den Frischluftkanal kühle Frischluft von außerhalb des Kochgeschirrs nachströmt. Ein als thermischer Aktuator ausgebildetes Schaltelement kann über die schnellere Abkühlung schneller wieder einsatzfähig gemacht werden, damit es anschließend wieder bei einer vorbestimmten Grenztemperatur auslösen kann.

Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass der Frischluftkanal der Kammer zugeordnet ist und einen entlang der zugeordneten Kammer führenden Isolierbereich zwischen dem Kochgut aufnehmenden Behälter und der zugeordneten Kammer bildet. Mit der Führung des Frischluftkanals entlang der Kammer kann eine Isolierung gegenüber dem das Kochgut aufnehmenden Behälter geschaffen werden. Die über den Frischluftkanal geführte Frischluft kühlt und isoliert die Kammer von dem Kochgut aufnehmenden Behälter. Hierdurch kann der thermische Einfluss des Kochgutes auf ein in der Kammer angeordnetes Schaltelement weitgehend darauf beschränkt werden, dass aus dem Kochgut austretendes Fluid gezielt nur über die in der Kammer gebildete Eintrittsöffnung eintritt und vorteilhafterweise über die Austrittsöffnung wieder austritt. Hierdurch lassen sich kontrollierte thermische Bedingungen in der Kammer hersteilen, über die das als thermischer Aktuator ausgebildete Schaltelement definiert ausgelöst werden kann, um das Stellglied zu aktivieren und den Kochvorgang durch Bewegung der Kochplatte aus der Betriebsposition in die Ruheposition zu unterbrechen.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass das Stellglied ein Federelement umfasst, insbesondere eine Druckfeder oder Blattfeder oder Spiralfeder oder Tellerfeder oder Schenkelfeder oder Drehfeder, und/oder als ein Formgedächtniselement ausgebildet ist. Mit einem als Federelement ausgebildeten Stellglied ist eine einfache Positionierung der Kochplatte möglich. Die Spiralfedern können bevorzugt als Schraubenfedern ausgestaltet sein, welche sich elastisch verformen lassen. Die Spiralfedern lassen sich einfach und kostengünstig in dem Kochgeschirr verbauen. Blattfedern und Tellerfedern können vorteilhafterweise zu einem kompakten und konstruktiven Aufbau des Kochgeschirrs beitragen. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Federelement dazu eingerichtet ist, in der Betriebsposition der Kochplatte vorgespannt zu sein und in der Ruheposition der Kochplatte gegenüber der Betriebsposition der Kochplatte entlastet zu sein. Mit der Vorspannung des Federelements in der Betriebsposition kann die Kochplatte von dem Stellglied sehr einfach mittels Federkraft in die Ruheposition bewegt werden. Flierzu wird vorteilhalfterweise einfach die vorgespannte Feder entlastet. Mit der Entlastung des Federelements kann der ausgeübte Federweg genutzt werden, um die Kochplatte von dem Stellglied relativ zum Kontaktabschnitt zu bewegen. Über das in der Betriebsposition vorgespannte Federelement kann so sehr einfach eine Stellkraft erzeugt werden, über die das Stellglied die Kochplatte in die Ruheposition verlagern kann. Hierzu muss das Stellglied lediglich aktiviert werden, was zu einer Entlastung der vorgespannten Feder führt.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Federelement dazu eingerichtet ist, in der Ruheposition der Kochplatte eine Haltekraft auf die Kochplatte auszuüben. Über die Haltekraft des Federelements kann die Kochplatte sehr einfach in der Ruheposition positioniert und gehalten werden. Nach Entlastung des Federelements übernimmt das Federelement im ausgefederten Zustand die Abstützung der Kochplatte, indem eine Haltekraft auf die Kochplatte ausgeübt wird. Dies kann über das Stellglied und vom Stellglied mitumfasste Hebeelemente erfolgen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Schaltelement dazu eingerichtet ist, in einer ersten Schaltstellung das Federelement in der Betriebsposition der Kochplatte vorgespannt zu halten und in einer zweiten Schaltstellung das Federelement zur Entlastung des Federelements gegenüber der Betriebsposition der Kochplatte freizugeben. Um das Federelement in der ersten Schaltstellung zu halten, kann das Schaltelement über ein Riegelelement verfügen das bei Schaltung des Schaltelements zwischen den beiden Schaltstellungen bewegt wird. Dieses Riegelelement kann das Federelement in der ersten Schaltstellung blockieren, sodass das Federelement vorgespannt gehalten werden kann. Nach Freigabe des Federelements federt dieses zurück und wird entlastet. Hierzu kann das Riegelelement die Blockade des Federelements aufheben. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass die Kochplatte in der ersten Schaltstellung des Schaltelements vom Stellglied in der Betriebsposition gehalten wird. Ist das Schaltelement in der ersten Schaltstellung geschaltet kann das Riegelelement eine Blockade des Federelements ausüben, sodass die Kochplatte einfach in der Betriebsposition gehalten wird.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in der ersten Schaltstellung des Schaltelements das Federelement bei Positionierung der Kochplatte in die Betriebsposition vorspannbar ist. Besonders einfach lässt sich das Federelement Vorspannen, wenn die Kochplatte durch eine Manipulation des Benutzers in Betriebsposition gebracht wird. Mit der Manipulation kann das Federelement gestaucht werden und gleichzeitig die Kochplatte in Betriebsposition bewegt werden. Um das Federelement hierbei leicht Vorspannen zu können, kann das Schaltelement in der ersten Schaltstellung das Federelement blockieren und so vorgespannt halten.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Federelement in der zweiten Schaltstellung des Schaltelements entlastet wird, um die Kochplatte über den bei der Entlastung ausgeübten Federweg von der Betriebsposition in die Ruheposition zu bewegen. Mit der Entlastung des Federelements in der zweiten Schaltstellung kann das Stellglied aktiviert werden, um die Kochplatte relativ zum Kontaktabschnitt in die Ruheposition zu bewegen. Flierzu wird bevorzugt ein dem Schaltelement zugehöriges Riegelelement bei Schaltung des Schaltelements zwischen den beiden Schaltstellungen bewegt. Bevorzugt zieht ein thermischer Aktuator an dem Riegelelement, um das Schaltelement in die zweite Schaltstellung zu bewegen. Ist der thermische Aktuator als Formgedächtnisdraht ausgebildet, können hierzu besonders leicht die erforderlichen Zugkräfte auf das Riegelelement aufgebracht werden. Mit einer Rückstellfeder im Schaltelement kann einfach sichergestellt werden, dass das Riegelelement gegen die vom Formgedächtnisdraht aufgebrachten Zugkräfte zurückbewegt wird, um das Schaltelement automatisch zurück in die zweite Schaltstellung zu schalten. Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung bezieht sich darauf, dass das Stellglied als thermischer Aktuator ausgestaltet ist, der vorzugsweise aus einem Bimetall oder Formgedächtniselement gebildet ist. Ein thermischer Aktuator aus Bimetall ist vorzugsweise als thermisch aktives Bauteil ausgebildet, welches bei einer Temperaturveränderung eine vorzugsweise kontinuierliche Bewegung ausführt. Es können außerdem thermische Schnappscheiben und Schnappelemente für das Kochgeschirr verwendet werden, die wegen ihrer Geometrie eine diskontinuierliche Bewegung bei Temperaturänderungen durchführen. Mit einer galvanischen oder chemischen Beschichtung lässt sich der thermische Aktuator vorteilhafterweise gegen Korrosion schützen.

Besonders bevorzugt ist das Stellglied als ein thermischer Aktuator in Form eines Federelements ausgestaltet, das aus einem Bimetall oder einer Formgedächtnislegierung gebildet ist und den gesamten Kochplattenkörper relativ zum Kontaktabschnitt positioniert. Alternativ kann das Stellglied auch als ein thermischer Aktuator in Form eines Drahtelements ausgestaltet sein, das aus einem Bimetall oder einer Formgedächtnislegierung gebildet ist und den gesamten Kochplattenkörper relativ zum Kontaktabschnitt positioniert.

Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass das Stellglied als Flebevorrichtung für die Kochplatte ausgebildet ist, wobei die Relativbewegung zwischen der Kochplatte und dem Kontaktabschnitt beim Übergang von der Betriebsposition in die Ruheposition translatorisch und/oder rotatorisch erfolgt. Die Flebevorrichtung sorgt vorteilhafterweise, dafür dass die Kochplatte beim Erreichen einer am Stellglied festgelegten Grenzwerttemperatur zuverlässig von dem das Induktionskochfeld kontaktierenden Kontaktabschnitt entfernt wird, sodass keine weitere Erhitzung der Kochplatte erfolgt.

Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass das Stellglied ein Flebeelement umfasst, welches mit der Kochplatte verbunden ist und eine von dem Stellglied erzeugte Stellkraft zur Erzeugung der Relativbewegung zwischen der Kochplatte und dem Kontaktabschnitt auf die Kochplatte überträgt. Mit der Übertragung der Stellkraft kann die Relativbewegung der Kochplatte einfach von dem Stellglied eingeleitet werden. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass das Hebeelement mit der Kochplatte über ein Gelenk verbunden ist, wobei die erzeugte Stellkraft eine Schwenkbewegung der Kochplatte relativ zum Hebeelement in dem Gelenk erzeugt. Mit der über das Gelenk in die Kochplatte eingeleiteten Stellkraft lässt sich die Kochplatte in einer platzsparenden Bewegung von der Betriebsposition in die Ruheposition bringen. Außerdem lässt sich über das Gelenk eine relativ kurze Stellbewegung des Hebeelements durch das Stellglied in eine relativ große Schwenkbewegung der Kochplatte verstärken, sodass mit einem relativ kleinen Stellglied große Schwenkbewegungen der Kochplatte zwischen Betriebs- und Ruheposition möglich sind.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Kochplatte schwenkbeweglich an dem Behälter angelenkt ist, wobei die Relativbewegung zwischen der Kochplatte und dem Kontaktabschnitt eine Schwenkbewegung um die Anlenkung ist, wobei die Kochplatte in Ruheposition so gegenüber dem Kontaktabschnitt verschwenkt ist, dass keine Induktion der Kochplatte durch das den Kontaktabschnitt kontaktierende Induktionskochfeld erfolgt. Mit der Anlenkung ist die Kochplatte in dem Behälter schwenkbeweglich festgelegt, sodass die Relativbewegung von der Betriebsposition in die Ruheposition durch eine Verschwenkung der Kochplatte vorbestimmt ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kochplatte mehrteilig aufgebaut ist, wobei die Kochplattenteile schwenkbeweglich zueinander angeordnet sind, wobei die Relativbewegung zwischen der Kochplatte und dem Kontaktabschnitt eine Schwenkbewegung der Kochplattenteile vorzugsweise zueinander und zum Kontaktabschnitt ist, wobei die Kochplattenteile in Ruheposition so gegenüber dem Kontaktabschnitt verschwenkt sind, dass keine Induktion der Kochplatte durch das den Kontaktabschnitt kontaktierende Induktionskochfeld erfolgt. Mit einer Verschwenkung der Kochplattenteile kann eine platzsparende Relativbewegung zwischen Kochplatte und Kontaktabschnitt realisiert werden, um die Kochplattenteile in Betriebsposition und Ruheposition zu bewegen. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass die Kochplatte zumindest in der Betriebsposition in dem im Behälter aufgenommenen Kochgut und / oder Gargut kontaktierend angeordnet ist. Mit dem Kontakt zwischen Kochgut und / oder Gargut lässt sich dieses einfach von der mittels Induktion erhitzten Kochplatte in Betriebsposition erwärmen.

Das Kochgeschirr kann sehr einfach und kostengünstig hergestellt werden, wenn das Stellglied als Federelement, insbesondere als Druckfeder oder Blattfeder oder Spiralfeder oder Tellerfeder oder Schenkelfeder oder Drehfeder ausgebildet ist und/oder als Formgedächtniselement ausgebildet ist. Das Formgedächtniselement umfasst beispielsweise eine Formgedächtnis legierung, welche sehr große Kräfte ohne Ermüdung übertragen kann. Das Formgedächtniselement kann so stabil und elastisch ausgebildet sein, dass es für die gesamte Lebensdauer des Kochgeschirrs verwendet werden kann.

Die Spiralfedern können als Schraubenfedern ausgestaltet sein, welche sich elastisch verformen lassen. Die Spiralfedern lassen sich einfach und kostengünstig in dem Kochgeschirr verbauen. Blattfedern und Tellerfedern können zu einem kompakten und konstruktiven Aufbau des Kochgeschirrs in vorteilhafterweise beitragen.

Das Kochgeschirr kann einen sehr kompakten Aufbau aufweisen, wenn das Schaltelement am Behälter angeordnet ist. Dabei kann es sich anbieten, wenn das Schaltelement in einer Kammer angeordnet ist. Das Schaltelement kann somit sicher und geschützt in oder an dem Kochgeschirr angeordnet werden.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das Stellglied ein Element aus einer Formgedächtnislegierung, welche bei Anliegen einer Vorspannung die Umwandlungstemperatur ändert, wobei über ein

Einstellelement die Vorspannung eingestellt werden kann. Hierdurch kann die von dem Stellglied festgelegte Grenztemperatur, bei welcher der Koch- bzw. Garvorgang unterbrochen wird eingestellt werden. Bei dem so einstellbaren Element kann es sich um das als Feder ausgebildete Stellglied handeln. Bei dem so einstellbaren Element kann es sich auch um den thermischen Aktuator des Schaltelements handeln. Mit der Änderung der Umwandlungstemperatur kann das Koch- und Gargut auf unterschiedliche, über aus Einstellelement auswählbare Temperaturen erhitzt werden. Bei dem Einstellelement kann es sich beispielsweise um ein Rädchen handeln, über dessen Rotation die Vorspannung am Stellglied eingestellt werden kann. Somit kann die

Lastabhängigkeit der Umwandlungstemperatur von Formgedächtnislegierungen zur Temperatureinstellung für das Kochgeschirr genutzt werden und die Grenztemperatur zur Einnahme der Ruheposition vom Benutzer über das Einstellelement vorgegeben werden. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung des Kochgeschirrs kann vorgesehen sein, dass das Stellglied in dem Behälter in darin aufnehmbarem Kochgut und/oder Gargut angeordnet ist. Hierdurch hat das Stellelement direkten Kontakt zu dem Kochgut und/oder Gargut, wodurch die

Grenztemperatur direkt abgeleitet werden kann. Bei Erreichen der Grenztemperatur im Kochgut und/oder Gargut kann so zuverlässig eine

Unterbrechung der Erhitzung des Koch und / oder Gargutes erfolgen.

Das Kochgeschirr kann sehr vorteilhaft in einem Kochsystem verwendet werden. Das Kochsystem kann dabei ein Induktionskochfeld und das

Kochgeschirr aufweisen, wobei das Kochgeschirr vorzugsweise als Wasserkocher ausgebildet ist. Das Induktionskochfeld kann beispielsweise vier Kochstellen und ein Bedienfeld zum Anschalten und/oder Ausschalten dieser aufweisen.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen, die schematische Darstellungen von Ausführungsbeispielen der Erfindung zeigen. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen, die Erfindung jedoch nicht darauf beschränkt ist. Es zeigen: Figur 1 ein Kochgeschirr in einer Betriebsposition gemäß einer ersten Ausführungsform, Figur 2 das Kochgeschirr in einer Ruheposition gemäß der ersten Ausführungsform,

Figur 3 ein Kochgeschirr in einer Betriebsposition gemäß einer zweiten Ausführungsform,

Figur 4 das Kochgeschirr in einer Ruheposition gemäß der zweiten Ausführungsform,

Figur 5 ein Kochgeschirr in einer Betriebsposition gemäß einer dritten Ausführungsform,

Figur 6 das Kochgeschirr in einer Ruheposition gemäß der dritten Ausführungsform,

Figur 7 ein Kochgeschirr in einer Betriebsposition gemäß einer vierten Ausführungsform,

Figur 8 das Kochgeschirr in einer Ruheposition gemäß der vierten Ausführungsform,

Figur 9 ein Kochgeschirr in einer Betriebsposition gemäß einer fünften Ausführungsform,

Figur 10 das Kochgeschirr in einer Ruheposition gemäß der fünften Ausführungsform,

Figur 11 Draufsicht auf Kochgeschirr gemäß der fünften Ausführungsform,

Figur 12 Schnittansicht durch Kochgeschirr gemäß der fünften Ausführungsform,

Figur 13 ein Kochgeschirr in einer Betriebsposition gemäß einer sechsten, siebten und achten Ausführungsform,

Figur 14 das Kochgeschirr in einer Ruheposition gemäß der sechsten, siebten und achten Ausführungsform, Figur 15 Schnittansicht durch Kochgeschirr gemäß der sechsten Ausführungsform

Figur 16 Draufsicht auf Kochgeschirr gemäß der siebten und achten Ausführungsform,

Figur 17 Schnittansicht durch Kochgeschirr gemäß der siebten Ausführungsform,

Figur 18 Schnittansicht durch Kochgeschirr gemäß der achten Ausführungsform

Figur 19 Schnittansicht durch Kochgeschirr gemäß der achten Ausführungsform.

Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Kochsystem 1 aufweisend ein

Induktionskochfeld 2 mit einer Kochstelle 3 und ein vorzugsweise als Wasserkocher ausgebildetes Kochgeschirr 4 mit einer Flandhabe 15. Das Induktionskochfeld 2 bzw. die Kochstelle 3 umfasst angedeutete Induktionsspulen 5, welche zur Erhitzung und/oder Erwärmung des Kochgeschirrs 4 mittels Induktion ausgebildet sind. Das Kochgeschirr 4 weist einen zur Anordnung von Kochgut 19 und/oder Gargut ausgebildeten Behälter 6 mit mindestens einem Kontaktabschnitt 7 zur Kontaktierung mit dem Induktionskochfeld 2 auf. Außerdem verfügt das Kochgeschirr 4 über eine Kochplatte 20 die relativ zu dem Kontaktabschnitt 7 in dem Behälter 6 bewegt werden kann. Flierzu ist ein Stellglied 10 vorgesehen, welches die Relativbewegung zwischen der Kochplatte 20 und dem Kontaktabschnitt 7 im Behälter ausübt. Mittels der über das Stellglied 10 erzeugten Relativbewegung kann die Kochplatte 20 in einer Betriebsposition und in einer Ruheposition relativ zu dem Kontaktabschnitt 7 positioniert werden. In der Betriebsposition wird die Kochplatte 20 durch den Kontaktabschnitt 7 hindurch von dem Induktionskochfeld 2, welches den Kontaktabschnitt 7 kontaktiert, induktiv erwärmt. Bei Positionierung der Kochplatte 20 in Ruheposition hingegen ist die Kochplatte 20 so weit von dem Kontaktabschnitt 7 beabstandet, dass keine Induktion durch das den Kontaktabschnitt 7 kontaktierende Induktionskochfeld 2 erfolgen kann. Somit wird das Koch- und / oder Gargut 19 in Ruheposition der Kochplatte 20 nicht weiter durch das Induktionskochfeld 2 erwärmt. Hierdurch kann über die von dem Stellglied 10 ausgeübte Relativbewegung der Kochplatte 20 eine gezielte Erwärmung des Koch- und / oder Gargutes 19 erreicht werden. Das nicht ferromagnetische Material am Kontaktabschnitt 7 des Behälters 6 erhitzt sich hierbei nicht durch die Induktion mittels des Induktionskochfeldes 2, da in dem nicht ferromagnetischen Material keine Wirbelströme entstehen, während die ferromagnetisch ausgestaltete Kochplatte 20 durch die von der Kochstelle 3 erzeugten Wirbelströme in der Betriebsposition erhitzt wird. In Figur 1 gut zu erkennen ist, dass das Stellglied 10 als zentral angeordnete Feder ausgebildet ist, die mittels Federkraft die Kochplatte 20 über ein Flebeelement 21 zwischen der in Figur 1 gezeigten Betriebsposition und der in Figur 2 gezeigten Ruheposition bewegt. Flierzu ist das Stellglied 10 als thermischer Aktuator ausgestaltet, wobei die Feder aus einer Formgedächtnislegierung besteht. Bei einer Temperaturänderung ändert sich die Federkraft des Stellgliedes 10 durch eine Formänderung der Formgedächtnislegierung, sodass die Kochplatte 20 von der Betriebsposition in die Ruheposition bewegt wird. Weiterhin ist zu erkennen, dass ein Dämpfungselement 17 vorgesehen ist, gegen welches die Kochplatte 20 durch die vom Stellglied 10 erzeugte Stellkraft bewegt wird. In einer bevorzugten Ausgestaltung kann das Dämpfungselement 17 als Gegenfeder ausgeführt sein, welche die Stellkraft des Stellglieds 10 abfedert. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die vom Stellglied 10 ausgeübte Relativbewegung der Kochplatte 20 zu dem Kontaktabschnitt 7 in einer translatorischen Anhebung. In der Figur 1 ist zu erkennen, dass das Stellglied 10 als Feder ausgebildet und innerhalb des als Feder ausgeführten Dämpfungselementes 17 geführt ist. Hierdurch ist ein kompakter Aufbau möglich.

Die Figur 2 zeigt das Kochgeschirr 4 gemäß Figur 1 , wobei hier die Kochplatte 20 von dem Stellglied 10 in die Ruheposition bewegt ist. So wurde bei Erreichen einer am Stellglied 10 festgelegten Grenzwerttemperatur über die Hebevorrichtung die Kochplatte 20 von dem das Induktionskochfeld 2 kontaktierenden Kontaktabschnitt 7 entfernt, sodass keine weitere Erhitzung der Kochplatte 20 erfolgt. In der gezeigten Ruheposition erzeugt die Kochplatte 20 des Induktionskochfeldes 2 keine Wirbelströme in der Kochplatte 20, sodass über das Stellglied 10 bei Erreichen der Grenztemperatur zuverlässig eine Unterbrechung der Erhitzung des Koch und / oder Gargutes 19 erfolgt. Die Figuren 3 und 4 zeigen ein Kochsystem 1 aufweisend ein

Induktionskochfeld 2 mit einer Kochstelle 3 und ein Kochgeschirr 4 mit einem ähnlichen konstruktiven Aufbau, wie das Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass das Stellglied 10 außermittig angeordnet ist. Auf diese Weise ist in dem Behälter 6 mehr Platz für die Aufnahme größerer Gargutteile. Während die Figur 3 das Kochgeschirr 4 mit der Kochplatte 20 in Betriebsposition zeigt, ist die Kochplatte 20 in Figur 4 durch das Stellglied 10 beabstandet zu dem Kontaktabschnitt 7 in der Ruheposition angeordnet. Auch hier wurde die Kochplatte 20 an dem Flebeelement 21 gegen die Federkraft des Dämpfungselementes 17 von dem Stellglied 10 in die Ruheposition bewegt. Bei einer durch das Stellglied 10 festgelegten Grenztemperatur ändert sich die Form, des als Feder aus Formgedächtnislegierung gebildeten Stellgliedes 10, sodass die Federkraft des Stellgliedes 10 über die Federkraft, die von dem Dämpfungselement 17 entgegengesetzt auf das Flebeelement 21 ausgeübt wird, erhöht wird. Flierdurch bewegt sich die Kochplatte 20 bei Erreichen der Grenztemperatur an dem Stellglied 10 automatisch von der Betriebsposition in die Ruheposition, wodurch der Kochvorgang auf dem Induktionskochfeld 2 in dem Kochgeschirr 4 unterbrochen wird. Neben der außermittigen Anordnung des Stellglieds 10 kann vorgesehen sein, dass die Kochplatte 20 schwenkbeweglich an dem Behälter 6 angelenkt ist. Flierdurch wird die Relativbewegung zwischen Kochplatte 20 und Kontaktabschnitt 7 zu einer Schwenkbewegung um die Anlenkung 23. Dies ist in Figur 4 angedeutet, welche die Kochplatte 20 in Ruheposition zeigt. Die Kochplatte 20 ist über ein Gelenk 22 mit dem Flebeelement 21 verbunden, sodass die Schwenkbewegung der Kochplatte 20 eine Gelenkbewegung umfasst.

Aus der Figur 4 wird ersichtlich, dass die Kochplatte 20 zum Kontaktabschnitt 7 in Ruheposition so verschwenkt ist, dass keine Induktion der Kochplatte 20 durch das den Kontaktabschnitt 7 kontaktierende Induktionskochfeld 2 erfolgt. Flierdurch wird mittels der Verschwenkung der Kochplatte um die Anlenkung 23 der Kochvorgang bei Erreichen einer Grenztemperatur, die durch das Stellglied 10 festgelegt ist, unterbrochen. Das Erreichen der Grenztemperatur am Stellglied 10 führt zu einer Formänderung des als Feder ausgebildeten Stellgliedes 10, da dieses aus einer Formgedächtnislegierung besteht. Die Formänderung führt zu einer veränderten Federkraft des Stellgliedes 10, sodass die Kochplatte 20 über das Flebeelement 21 angehoben und um die Anlenkung 23 verschwenkt wird. Diese Bewegung erfolgt gegen die Federkraft des Dämpfungselements 17, welches die Kochplatte 20 in Betriebsposition bewegt, solange die Federkraft des Stellgliedes 10 geringer ist.

Die Figuren 5 und 6 zeigen ein Kochsystem 1 aufweisend ein Induktionskochfeld 2 mit einer Kochstelle 3 und ein Kochgeschirr 4 mit einem ähnlichen konstruktiven Aufbau, wie das Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass die Kochplatte 20 mehrteilig aufgebaut ist. Die Teile 20a, 20b der Kochplatte 20 sind schwenkbeweglich zueinander angeordnet, sodass die Relativbewegung zwischen der Kochplatte 20 und dem Kontaktabschnitt 7 eine Schwenkbewegung der Kochplattenteile 20b, 20b darstellt, sodass die Kochplattenteile 20a, 20b in Ruheposition, wie in Figur 6 gezeigt so gegenüber dem Kontaktabschnitt verschwenkt sind, dass eine Induktion der Kochplatte 20 durch das den Kontaktabschnitt 7 kontaktierende Induktionskochfeld 2 unterbleibt. Die Kochplattenteile 20a, 20b sind hier über ein Gelenk 22 mit dem Flebeelement 21 verbunden, über welches die Stellkraft des Stellgliedes 10 auf die Kochplatte 20 übertragen wird.

Die Figuren 7 und 8 zeigen ein Kochsystem 1 aufweisend ein Induktionskochfeld 2 mit einer Kochstelle 3 und ein Kochgeschirr 4 mit einem ähnlichen konstruktiven Aufbau, wie das Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass das Stellglied 10 direkt in dem Kochgut 19 angeordnet ist. Auf diese Weise steht das Stellglied in direktem Kontakt mit dem Kochgut 19. Während die Figur 7 das Kochgeschirr 4 mit der Kochplatte 20 in Betriebsposition zeigt, ist die Kochplatte 20 in Figur 8 durch das Stellglied 10 beabstandet zu dem Kontaktabschnitt 7 in der Ruheposition angeordnet. Auch hier wurde die Kochplatte 20 an dem Flebeelement 21 gegen die Federkraft des Dämpfungselementes 17 von dem Stellglied 10 in die Ruheposition bewegt. Bei einer durch das Stellglied 10 festgelegten Grenztemperatur ändert sich die Form, des als Feder aus Formgedächtnislegierung gebildeten Stellgliedes 10, sodass die Federkraft des Stellgliedes 10 über die Federkraft, die von dem Dämpfungselement 17 entgegengesetzt auf das Flebeelement 21 ausgeübt wird, erhöht wird. Flierdurch bewegt sich die Kochplatte 20 bei Erreichen der Grenztemperatur an dem Stellglied 10 automatisch von der Betriebsposition in die Ruheposition, wodurch der Kochvorgang auf dem Induktionskochfeld 2 in dem Kochgeschirr 4 unterbrochen wird. Über den direkten Kontakt von Kochmedium 19 und Stellglied 10 kann die Grenztemperatur, bei welcher die Kochplatte 20 von der Betriebsposition in die Ruheposition bewegt wird, direkt aus dem Kochgut 19 abgeleitet werden. Hierdurch ist eine noch präzisere Steuerung der Kochplatte 20 über das Stellglied 10 möglich.

Die Figuren 9 und 10 zeigen ein Kochsystem 1 aufweisend ein Induktionskochfeld 2 mit einer Kochstelle 3 und ein Kochgeschirr 4 mit einem etwas anderen konstruktiven Aufbau als bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass das Stellglied 10 ein Schaltelement 11 umfasst, das in einer Kammer 14 angeordnet ist. Das in der Kammer 14 angeordnete Schaltelement 11 ist als thermischer Aktuator 24 ausgestaltet. Das Kochgeschirr 4 weist, wie in den anderen

Ausführungsbeispielen, einen zur Aufnahme von Kochgut 19 und/oder Gargut ausgebildeten Behälter 6 mit mindestens einem Kontaktabschnitt 7 zur Kontaktierung mit dem Induktionskochfeld 2 auf. Das Kochgeschirr 4 verfügt auch über eine Kochplatte 20 die relativ zu dem Kontaktabschnitt 7 in dem Behälter 6 bewegt werden kann. Hierzu ist ein Stellglied 10 vorgesehen, welches die Relativbewegung zwischen der Kochplatte 20 und dem Kontaktabschnitt 7 im Behälter ausübt. Mittels der über das Stellglied 10 erzeugten Relativbewegung kann die Kochplatte 20 in einer Betriebsposition und in einer Ruheposition relativ zu dem Kontaktabschnitt 7 positioniert werden. Das vorteilhafterweise in der Kammer 14 angeordnete Schaltelement 11 bewirkt die Aktivierung des Stellgliedes 10 bei einer vorbestimmten Grenzwerttemperatur, bei der das Schaltelement 11 auslösbar ist. Hierzu weist das Schaltelement 11 neben einem Formgedächtnisdraht 24 ein Riegelelement 12 und eine Rückstellfeder 26 auf. Mit der Rückstellfeder 26 im Schaltelement 11 wird sichergestellt, dass das Riegelelement 12 gegen die vom

Formgedächtnisdraht 24 aufgebrachten Zugkräfte zurückbewegt wird, um das Schaltelement 11 automatisch zurück zu schalten. In der in Figur 9 gezeigten Betriebsposition der Kochplatte 20 ist das Federelement 25 des Stellgliedes 10 vorgespannt und wird von dem Riegelelement 12 des Schaltelementes 11 gehalten. Die gezeigte Stellung des Formgedächtnisdrahtes 24, des Riegelelements 12 und der Rückstellfeder 26 entspricht einer ersten von zwei Schaltstellungen des Schaltelementes 11. In dieser ersten Schaltstellung des Schaltelements 11 kann das Federelement 25 vorgespannt gehalten werden, während sich die Kochplatte 20 in der Betriebsposition befindet, um das Koch- und oder Gargut zu erwärmen. Die Kochplatte 20 wird in der ersten Schaltstellung des Schaltelements 11 vom Stellglied 10 in der Betriebsposition gehalten. Außerdem kann in der gezeigten ersten Schaltstellung des Schaltelements 11 das Federelement 25 bei Positionierung der Kochplatte 20 in die Betriebsposition vorgespannt werden. Flierzu wird die Kochplatte 20 vom Benutzer einfach über ein mit der Kochplatte 20 gekoppeltes Handhabungselement 27 (Fig. 10) in die Betriebsposition bewegt. Im Ausführungsbeispiel wird das Handhabungselement 27 vom Benutzer nach unten gedrückt und so die Kochplatte 20 von der Ruheposition in die Betriebsposition verlagert. Hierzu ist die Kochplatte 20 bevorzugt über ein Hebeelement 21 mit dem Handhabungselement 27 (Fig. 10) gekoppelt. In der in Figur 9 gezeigten Betriebsposition wird die Kochplatte 20 durch den Kontaktabschnitt 7 hindurch von dem Induktionskochfeld 2, welches den Kontaktabschnitt 7 kontaktiert, induktiv erwärmt. Auf diese Weise wird das Koch- und / oder Gargut 19 in dem Behälter 6 aufgewärmt. Aus dem Koch- und / oder Gargut 19 dabei austretendes Fluid, insbesondere Wasserdampf, tritt dann über eine Eintrittsöffnung 18 von dem Behälter 6 aus in die Kammer 14 ein. Über eine Austrittsöffnung 8 kann das Fluid aus der Kammer 14 wieder austreten. Über das so durch die Kammer 14 geleitete Fluid kann die momentane Temperatur des erwärmten bzw. kochenden Koch- und / oder Garguts 19 abgeleitet werden. Bei einer Temperaturänderung ändert sich die Länge des gespannten Formgedächtnisdrahtes 24, sodass das Schaltelement 11 ausgelöst und das Stellglied 10 aktiviert wird. Bei der Aktivierung des Stellgliedes 10 wird das Riegelelement 12 des Schaltelements 11 von dem Formgedächtniselement 24 verschoben, und zwar entgegen der Kraft der Rückstellfeder 26. So kann das als thermischer Aktuator ausgestaltete Schaltelement 11 zu vorgegeben thermischen Schaltbedingungen die Kochplatte 20 relativ zum Kontaktabschnitt 7 verlagern. Bei Abkühlung des Formgedächtniselement 24 drückt oder zieht die Rückstellfeder 26 das von dem Formgedächtniselement 24 verschobene Riegelelement 12 des Schaltelements 11 schnell wieder zurück, damit das Schaltelement 11 nach der Abkühlung zügig wieder auslösbar ist. Über einen in die Kammer 14 mündenden Frischluftkanal 9 kann die Abkühlung in der Kammer 14 zusätzlich beschleunigt werden, da über den Frischluftkanal 9 kühlere Frischluft in die Kammer 14 geleitet werden kann. Das in die Kammer 14 eintretende Fluid kann so schnell gegen Frischluft ausgetauscht werden.

Flierdurch wird die Abkühlung in der Kammer 14 beschleunigt. Mit dem am Riegelelement 12 gegen die Rückstellfeder 26 gespannten Formgedächtnis element 24 ist ein Schaltelement 11 gegeben, das schnell und sicher bei einer vorbestimmten Grenztemperatur auslöst, um das Stellglied 10 zu aktivieren Hierdurch wird die Kochplatte 20 von der Betriebsposition in die Ruheposition bewegt. Das Stellglied 10 umfasst ein Federelement 25, welches dazu eingerichtet ist, die Bewegung der Kochplatte 20 zu bewirken. Das Federelement 25 ist in der Betriebsposition der Kochplatte 20 vorgespannt und in der Ruheposition der Kochplatte 20 gegenüber der Betriebsposition der Kochplatte 20 entlastet. Das Federelement 25 des Stellglieds 10 übt in der Ruheposition der Kochplatte 20 eine Haltekraft auf die Kochplatte 20 aus, um die Kochplatte 20 in der Ruheposition zu halten. In Ruheposition ist die Kochplatte 20 so weit von dem Kontaktabschnitt 7 beabstandet, dass keine Induktion durch das den Kontaktabschnitt 7 kontaktierende Induktionskochfeld 2 erfolgen kann. Daher wird das Koch- und / oder Gargut 19 nicht weiter durch das Induktionskochfeld 2 erwärmt, wenn die Kochplatte 20 sich in Ruheposition befindet. Über die von dem Stellglied 10 ausgeübte Relativbewegung der Kochplatte 20 kann so eine gezielte Erwärmung des Koch- und / oder Gargutes

19 sichergestellt werden. Das nicht ferromagnetische Material am Kontaktabschnitt 7 des Behälters 6 erhitzt sich hierbei nicht durch die Induktion mittels des Induktionskochfeldes 2, da in dem nicht ferromagnetischen Material keine Wirbelströme entstehen, während die ferromagnetisch ausgestaltete Kochplatte 20 durch die von der Kochstelle 3 erzeugten Wirbelströme in der Betriebsposition erhitzt wird. Die Figur 10 zeigt das Kochgeschirr 4 gemäß Figur 9, wobei hier die Kochplatte

20 von dem Stellglied 10 in die Ruheposition bewegt ist. Hierzu wurde das Stellglied über das ausgelöste Schaltelement aktiviert. Dazu wurde das Federelement 25 in einer zweiten Schaltstellung zur Entlastung des Federelements 25 gegenüber der Betriebsposition der Kochplatte 20 freigegeben. Das Formgedächtniselement 24 hat hierfür das Riegelelement 12 gegen die Federkraft der Rückstellfeder 26 zurückgezogen, um das Stellglied 10 zu aktivieren. Mit der Entlastung des Federelements 25 in der zweiten Schaltstellung wird so die Kochplatte 20 über den bei der Entlastung ausgeübten Federweg von der Betriebsposition in die Ruheposition zu bewegt. So wurde bei Erreichen einer am Stellglied 10 festgelegten Grenzwerttemperatur über die Flebevorrichtung die Kochplatte 20 von dem das Induktionskochfeld 2 kontaktierenden Kontaktabschnitt 7 entfernt, sodass keine weitere Erhitzung der Kochplatte 20 erfolgt. In der gezeigten Ruheposition erzeugt die Kochplatte 20 des Induktionskochfeldes 2 keine Wirbelströme in der Kochplatte 20, sodass über das Stellglied 10 bei Erreichen der Grenztemperatur zuverlässig eine Unterbrechung der Erhitzung des Koch und / oder Gargutes 19 erfolgt. Die Kochplatte 20 wird in der ersten Schaltstellung des Schaltelements 11 vom Stellglied 10 bzw. dem Federelement 25 in der Betriebsposition gehalten.

Die Figur 11 stellt eine Draufsicht auf das Kochgeschirr gemäß der Figuren 9 und 10 dar. In dieser Figur ist eine Schnittebene A-A angedeutet, die der Schnittansicht gemäß Figur 12 entspricht. Aus den Figuren 11 und 12 geht hervor, dass insgesamt zwei Frischluftkanäle 9 der Kammer 14 zugeordnet sind. Diese Frischluftkanäle 9 sind, wie auch die Kammer 14, als Kreissektoren ausgestaltet, die vorteilhafterweise nebeneinander angeordnet sind. Die Frischluftkanäle 9 verfügen über mehrere Öffnungen in der Deckeleinheit 16, über die Frischluft in die Kanäle 9 eindringen kann. Die Frischluft wird vorteilhafterweise über die Frischluftkanäle 9 mittels eines Unterdrucks aufgrund des Venturi-Effekts angesaugt, der durch das von der Eintrittsöffnung 18 zur Austrittsöffnung 9 durch die Kammer 14 geleitete Fluid entsteht. Die beiden Kanäle 9 erstrecken sich entlang der zugeordneten Kammer 14. So bilden die Kanäle 9 auf beiden Seiten der Kammer 14 jeweils einen entlang der Kammer 14 führenden Isolierbereich zwischen dem Kochgut aufnehmenden Behälter 6 und der zugeordneten Kammer 14. Über die durch die Frischluftkanäle 9 entlang der Kammer 14 strömende Frischluft ist eine Kühlung und Isolation der Kammer 14 vom Behälter 6 gewährleistet. Die Kammer 14 ist bevorzugt aus einem Kunststoff gebildet, da hier die aufnehmbare Wärmeenergie begrenzt ist, sodass eine schnellere Abkühlung der Kammer erreicht werden kann. Die Figuren 13 und 14 zeigen ein Kochsystem 1 aufweisend ein Induktionskochfeld 2 mit einer Kochstelle 3 und ein Kochgeschirr 4 mit einem etwas anderen konstruktiven Aufbau als bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass das Stellglied 10 ein Schaltelement 11 umfasst, das in einer Kammer 14 angeordnet ist. Die Figuren 13 und 14 bilden die Grundlage für mehrere nachfolgend näher beschriebene Ausführungsformen. Das in der Kammer 14 angeordnete Schaltelement 11 ist in all diesen Ausführungsformen als thermischer Aktuator 24 ausgestaltet. Das Kochgeschirr 4 weist, wie in den anderen Ausführungsbeispielen, einen zur Aufnahme von Kochgut 19 und/oder Gargut ausgebildeten Behälter 6 mit mindestens einem Kontaktabschnitt 7 zur Kontaktierung mit dem Induktionskochfeld 2 auf. Das Kochgeschirr 4 verfügt auch über eine Kochplatte 20 die relativ zu dem Kontaktabschnitt 7 in dem Behälter 6 bewegt werden kann. Flierzu ist ein Stellglied 10 vorgesehen, welches die Relativbewegung zwischen der Kochplatte 20 und dem Kontaktabschnitt 7 im Behälter ausübt. Mittels der über das Stellglied 10 erzeugten Relativbewegung kann die Kochplatte 20 in einer Betriebsposition und in einer Ruheposition relativ zu dem Kontaktabschnitt 7 positioniert werden. Das vorteilhafterweise in der Kammer 14 angeordnete Schaltelement 11 bewirkt die Aktivierung des Stellgliedes 10 bei einer vorbestimmten Grenzwerttemperatur, bei der das Schaltelement 11 auslösbar ist. Hierzu weist das Schaltelement 11 neben einem Formgedächtnisdraht 24 ein Riegelelement 12 und eine Rückstellfeder 26 auf. Mit der Rückstellfeder 26 im Schaltelement 11 wird sichergestellt, dass das Riegelelement 12 gegen die vom Formgedächtnisdraht 24 aufgebrachten Zugkräfte zurückbewegt wird, um das Schaltelement 11 automatisch zurück zu schalten. In der in Figur 13 gezeigten Betriebsposition der Kochplatte 20 ist das Federelement 25 des Stellgliedes 10 vorgespannt und wird von dem Riegelelement 12 des Schaltelementes 11 gehalten. Die gezeigte Stellung des Formgedächtnisdrahtes 24, des Riegelelements 12 und der Rückstellfeder 26 entspricht einer ersten von zwei Schaltstellungen des Schaltelementes 11. In dieser ersten Schaltstellung des Schaltelements 11 kann das Federelement 25 vorgespannt gehalten werden, während sich die Kochplatte 20 in der Betriebsposition befindet, um das Koch- und oder Gargut zu erwärmen. Die Kochplatte 20 wird in der ersten Schaltstellung des Schaltelements 11 vom Stellglied 10 in der Betriebsposition gehalten. Außerdem kann in der gezeigten ersten Schaltstellung des Schaltelements 11 das Federelement 25 bei Positionierung der Kochplatte 20 in die Betriebsposition vorgespannt werden. Hierzu wird die Kochplatte 20 vom Benutzer einfach über ein mit der Kochplatte 20 gekoppeltes Handhabungselement 27 (Fig. 14) in die Betriebsposition bewegt. Im Ausführungsbeispiel wird das Handhabungselement 27 vom Benutzer nach unten gedrückt und so die Kochplatte 20 von der Ruheposition in die Betriebsposition verlagert. Hierzu ist die Kochplatte 20 bevorzugt über ein Hebeelement 21 mit dem Handhabungselement 27 (Fig. 14) gekoppelt. In der in Figur 13 gezeigten Betriebsposition wird die Kochplatte 20 durch den Kontaktabschnitt 7 hindurch von dem Induktionskochfeld 2, welches den Kontaktabschnitt 7 kontaktiert, induktiv erwärmt. Auf diese Weise wird das Koch- und / oder Gargut 19 in dem Behälter 6 aufgewärmt. Aus dem Koch- und / oder Gargut 19 dabei austretendes Fluid, insbesondere Wasserdampf, tritt dann über eine Eintrittsöffnung 18 (Fig. 15, 17, 18 u. 19) von dem Behälter 6 aus in die Kammer 14 ein. Über eine Austrittsöffnung 8 kann das Fluid aus der Kammer 14 wieder austreten. Über das so durch die Kammer 14 geleitete Fluid kann die momentane Temperatur des erwärmten bzw. kochenden Koch- und / oder Garguts 19 abgeleitet werden. Bei einer Temperaturänderung ändert sich die Länge des gespannten Formgedächtnisdrahtes 24, sodass das Schaltelement 11 ausgelöst und das Stellglied 10 aktiviert wird. Bei der Aktivierung des Stellgliedes 10 wird das Riegelelement 12 des Schaltelements 11 von dem Formgedächtniselement 24 verschoben, und zwar entgegen der Kraft der Rückstellfeder 26. So kann das als thermischer Aktuator ausgestaltete Schaltelement 11 zu vorgegeben thermischen Schaltbedingungen die Kochplatte 20 relativ zum Kontaktabschnitt 7 verlagern. Bei Abkühlung des Formgedächtniselement 24 drückt oder zieht die Rückstellfeder 26 das von dem Formgedächtniselement 24 verschobene Riegelelement 12 des Schaltelements 11 schnell wieder zurück, damit das Schaltelement 11 nach der Abkühlung zügig wieder auslösbar ist. Über einen in die Kammer 14 mündenden Frischluftkanal 9 (Fig. 17, 18 und 19) kann die Abkühlung in der Kammer 14 zusätzlich beschleunigt werden, da über den Frischluftkanal 9 (Fig. 17, 18 und 19) kühlere Frischluft in die Kammer 14 geleitet werden kann. Das in die Kammer 14 eintretende Fluid kann so schnell gegen Frischluft ausgetauscht werden. Hierdurch wird die Abkühlung in der Kammer 14 beschleunigt. Mit dem am Riegelelement 12 gegen die Rückstellfeder 26 gespannten Formgedächtniselement 24 ist ein Schaltelement 11 gegeben, das schnell und sicher bei einer vorbestimmten Grenztemperatur auslöst, um das Stellglied 10 zu aktivieren. Hierdurch wird die Kochplatte 20 von der Betriebsposition in die Ruheposition bewegt. Das Stellglied 10 umfasst ein Federelement 25, welches dazu eingerichtet ist, die Bewegung der Kochplatte 20 zu bewirken. Das Federelement 25 ist in der Betriebsposition der Kochplatte 20 vorgespannt und in der Ruheposition der Kochplatte 20 gegenüber der Betriebsposition der Kochplatte 20 entlastet. Das Federelement 25 des Stellglieds 10 übt in der Ruheposition der Kochplatte 20 eine Haltekraft auf die Kochplatte 20 aus, um die Kochplatte 20 in der Ruheposition zu halten. In der Ruheposition ist die Kochplatte 20 so weit von dem Kontaktabschnitt 7 beabstandet, dass keine Induktion durch das den Kontaktabschnitt 7 kontaktierende Induktionskochfeld 2 erfolgen kann. Daher wird das Koch- und / oder Gargut 19 nicht weiter durch das Induktionskochfeld 2 erwärmt, wenn die Kochplatte 20 sich in Ruheposition befindet. Über die von dem Stellglied 10 ausgeübte Relativbewegung der Kochplatte 20 kann so eine gezielte Erwärmung des Koch- und / oder Gargutes 19 sichergestellt werden. Das nicht ferromagnetische Material am Kontaktabschnitt 7 des Behälters 6 erhitzt sich hierbei nicht durch die Induktion mittels des Induktionskochfeldes 2, da in dem nicht ferromagnetischen Material keine Wirbelströme entstehen, während die ferromagnetisch ausgestaltete Kochplatte 20 durch die von der Kochstelle 3 erzeugten Wirbelströme in der Betriebsposition erhitzt wird.

Die Figur 14 zeigt das Kochgeschirr 4 gemäß Figur 13, wobei hier die Kochplatte 20 von dem Stellglied 10 in die Ruheposition bewegt ist. Hierzu wurde das Stellglied 10 über das ausgelöste Schaltelement 11 aktiviert. Dazu wurde das Federelement 25 in einer zweiten Schaltstellung zur Entlastung des Federelements 25 gegenüber der Betriebsposition der Kochplatte 20 freigegeben. Das Formgedächtniselement 24 hat hierfür das Riegelelement 12 gegen die Federkraft der Rückstellfeder 26 zurückgezogen, um das Stellglied 10 zu aktivieren. Mit der Entlastung des Federelements 25 in der zweiten Schaltstellung wird so die Kochplatte 20 über den bei der Entlastung ausgeübten Federweg von der Betriebsposition in die Ruheposition bewegt. So wurde bei Erreichen einer am Stellglied 10 festgelegten Grenzwerttemperatur über die Hebevorrichtung die Kochplatte 20 von dem das Induktionskochfeld 2 kontaktierenden Kontaktabschnitt 7 entfernt, sodass keine weitere Erhitzung der Kochplatte 20 erfolgt. In der gezeigten Ruheposition erzeugt die Kochplatte 20 des Induktionskochfeldes 2 keine Wirbelströme in der Kochplatte 20, sodass über das Stellglied 10 bei Erreichen der Grenztemperatur zuverlässig eine Unterbrechung der Erhitzung des Koch und / oder Gargutes 19 erfolgt. Die Kochplatte 20 wird in der ersten Schaltstellung des Schaltelements 11 vom Stellglied 10 bzw. dem Federelement 25 in der Betriebsposition gehalten.

Die Figur 15 stellt eine schematische Schnittansicht durch das Deckelelement 16 des Kochgeschirrs 4 gemäß der Figuren 13 und 14 dar und zeigt eine Ausführungsform, bei der das Schaltelement 11 in einer Kammer 14 angeordnet ist. Das drahtförmige Schaltelement 11 ist als thermischer Aktuator 24 ausgebildet, der in der Kammer 14 von dem restlichen Behälter 6 abgekapselt angeordnet ist. Die Kammer 14 kann, aber muss nicht zusätzlich von einer Isolierkammer 28 umgeben sein, um das Schaltelement 11 gegenüber dem Dampf aus dem Behälter 6 zu isolieren. Vorteilhafterweise besteht lediglich über die Eintrittsöffnung 18 der Kammer 14 eine Verbindung zum Behälter 6, sodass bei Aufwärmung aus dem Koch- und / oder Gargut 19 austretendes Fluid, insbesondere Wasserdampf, dann über die Eintrittsöffnung 18 von dem Behälter 6 aus in die Kammer 14 eintritt. Die Eintrittsöffnung 18 ist in diesem

Ausführungsbeispiel seitlich in der Kammer 14 angeordnet. Mit dem strichpunktiert ausgeführten Pfeil 29 ist in Figur 15 angedeutet, wie das beim Erhitzen aus dem Koch- und / oder Gargut 19 austretende Fluid, insbesondere der Wasserdampf, von der Eintrittsöffnung 18 durch die Kammer 14 zu den Austrittsöffnungen 8 der Kammer 14 strömt. Wie zu erkennen ist, wird durch den durch die Kammer 14 geleiteten Dampf der thermische Aktuator 24 des Schaltelements 11 erwärmt. Hierdurch kann die momentane Temperatur des erwärmten bzw. kochenden Koch- und / oder Garguts 19 abgeleitet werden. Mit der Erwärmung ändert sich die Länge des gespannten Formgedächtnisdrahtes 24, sodass das Schaltelement 11 ausgelöst und das Stellglied 10 aktiviert wird.

Mit der Aktivierung des Stellgliedes 10 wird das Riegelelement 12 (Fig. 13) des Schaltelements 11 von dem Formgedächtniselement 24 verschoben, und zwar entgegen der Kraft der Rückstellfeder 26 (Fig. 13). Hierdurch kann das als thermischer Aktuator ausgestaltete Schaltelement 11 zu vorgegeben thermischen Schaltbedingungen die Kochplatte 20 (Fig. 14) relativ zum Kontaktabschnitt 7 (Fig. 13) verlagern. Mit der seitlichen Anordnung der Eintrittsöffnung 18 zu dem thermischen Aktuator 24 des Schaltelements 11 , wird das beim Erhitzen aus dem Koch- und / oder Gargut 19 (Fig. 13) austretende Fluid, insbesondere der Wasserdampf, seitlich auf den thermischen Aktuator 24 des Schaltelements 11 geleitet und steigt danach nach oben auf. Wird das Kochgut 19 und/oder Gargut nach der Verlagerung der Kochplatte 20 (Fig. 14) in die Ruheposition nicht mehr weiter erwärmt, kühlt dieses ab und der nachströmende Dampf aus den Behälter 6 wird ohne Druck durch die Kammer 14 geleitet. Dadurch strömt der Dampf beim Abkühlen nicht mehr unmittelbar an dem thermischen Aktuator 24 des Schaltelements 11 vorbei, sondern steigt vorher leicht beabstandet dazu auf. Dieser Strömungsweg ist durch den gestrichelten Pfeil 30 in Figur 15 angedeutet. Flierdurch kann der Aktuator 24 beim Abkühlen des Kochguts 19 und/oder Garguts im Behälter in der Kammer 14 schneller abkühlen und ist hierdurch auch wieder schneller einsatzbereit.

Durch die seitliche, beabstandete Anordnung der Eintrittsöffnung 18 zum Schaltelement 11 können für den Dampf aus dem Behälter 6 diese beiden in Figur 15 mit Pfeilen 29, 30 eingezeichneten Strömungswege in der Kammer 14 eingerichtet werden. Mit dem strichpunktierten Pfeil 29 ist ein Strömungsweg des Dampfes bei Erhitzung und Überdruck im Behälter 6 angedeutet, während mit dem gestrichelten Pfeil 30 ein Strömungsweg des Dampfes beim Abkühlen des Kochguts 19 und/oder Garguts angedeutet ist, der eine schnelle Abkühlung des thermischen Aktuator 24 des Schaltelements 11 ermöglicht. Bei Abkühlung des Formgedächtniselement 24 drückt oder zieht die Rückstellfeder 26 (Fig. 14) das von dem Formgedächtniselement 24 verschobene Riegelelement 12 (Fig. 14) des Schaltelements 11 schnell wieder zurück, damit das Schaltelement 11 nach der Abkühlung zügig wieder auslösbar ist.

Die Figur 16 stellt eine Draufsicht auf das Kochgeschirr 4 gemäß der Figuren 13 und 14 dar. In dieser Figur ist eine Schnittebene B-B angedeutet, die den Schnittansichten gemäß der Figuren 17, 18 und 19 entspricht. Aus der Figur 16 geht hervor, dass hier in dem Deckelelement 16 vorzugsweise insgesamt vier Schlitze als Austrittsöffnungen 8 bzw. Frischluftkanäle 9 vorgesehen sein können. Die Figur 17 stellt eine schematische Schnittansicht durch das Deckelelement 16 des Kochgeschirrs 4 gemäß der Figuren 13 und 14 durch die Schnittebene B-B gemäß Figur 16 dar und zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der das Schaltelement 11 in einer Kammer 14 angeordnet ist. Das Schaltelement 11 ist auch hier als thermischer Aktuator 24 ausgebildet, der in der am Deckelelement 16 gebildeten Kammer 14 von dem restlichen Behälter 6 abgekapselt angeordnet ist. Die Kammer 14 kann muss aber nicht zusätzlich von einer Isolierkammer 28 umgeben sein, um das Schaltelement 11 gegenüber dem Dampf aus dem Behälter 6 zu isolieren. Vorteilhafterweise besteht lediglich über die Eintrittsöffnung 18 der Kammer 14 eine Verbindung zum Behälter 6, sodass bei Aufwärmung aus dem Koch- und / oder Gargut 19 (Fig. 13) austretendes Fluid, insbesondere Wasserdampf, dann über die Eintrittsöffnung 18 von dem Behälter 6 aus in die Kammer 14 eintritt. Die Eintrittsöffnung 18 ist in diesem Ausführungsbeispiel so angeordnet, dass bei Aufwärmung aus dem Koch- und / oder Gargut 19 (Fig. 13) austretendes Fluid, insbesondere Wasserdampf, den thermischen Aktuator 24 des Schaltelements 11 von oben anströmt. Dies ist durch den strichpunktierten Pfeil 29 in Figur 17 angedeutet, der den Strömungsweg des aus dem Koch- und / oder Gargut 19 austretenden Dampfes bei Überdruck im Behälter 6 zeigt. Wie zu erkennen ist, wird durch den so durch die Kammer 14 geleiteten Dampf der thermische Aktuator 24 des Schaltelements 11 erwärmt. Damit kann die momentane Temperatur des erwärmten bzw. kochenden Koch- und / oder Garguts 19 (Fig. 13) sehr gut abgeleitet werden. Mit der Erwärmung ändert sich die Länge des gespannten Formgedächtnisdrahtes 24, sodass das Schaltelement 11 ausgelöst und das Stellglied 10 (Fig. 13) aktiviert wird. Mit der Aktivierung des Stellgliedes 10 (Fig. 13) wird das Riegelelement 12 (Fig. 14) des Schaltelements 11 von dem Formgedächtniselement 24 verschoben, und zwar entgegen der Kraft der Rückstellfeder 26 (Fig. 14). Hierdurch kann das als thermischer Aktuator ausgestaltete Schaltelement 11 zu vorgegeben thermischen Schaltbedingungen die Kochplatte 20 (Fig. 13) relativ zum Kontaktabschnitt 7 (Fig. 13) verlagern. Mit der gezeigten Anordnung der Eintrittsöffnung 18 über dem thermischen Aktuator 24 des Schaltelements 11 wird das beim Erhitzen aus dem Koch- und / oder Gargut 19 (Fig. 13) austretende Fluid, insbesondere der Wasserdampf, von oben auf den thermischen Aktuator 24 des Schaltelements 11 geleitet und steigt danach wieder nach oben auf. Wird das Kochgut 19 (Fig. 14) und/oder Gargut nach der Verlagerung der Kochplatte 20 (Fig. 14) in die Ruheposition nicht mehr weiter erwärmt, kühlt dieses ab und der nachströmende Dampf aus dem Behälter 6 wird ohne Druck durch die Kammer 14 geleitet. Dadurch strömt der Dampf beim Abkühlen nicht mehr unmittelbar nach unten an dem thermischen Aktuator 24 des Schaltelements 11 vorbei, sondern steigt direkt beabstandet dazu auf. Dieser Strömungsweg ist durch den gestrichelten Pfeil 30 in Figur 17 angedeutet. Flierdurch kann der Aktuator 24 beim Abkühlen des Kochguts 19 (Fig. 14) und/oder Garguts im Behälter 6 in der Kammer 14 schneller abkühlen und ist hierdurch auch wieder schneller einsatzbereit. Durch die Anordnung der Eintrittsöffnung 18 über dem Schaltelement 11 können für den Dampf aus dem Behälter 6 die zwei in Figur 17 mit Pfeilen 29, 30 eingezeichneten Strömungswege in der Kammer 14 eingerichtet werden. Mit dem strichpunktierten Pfeil 29 ist ein Strömungsweg des Dampfes bei Erhitzung und Überdruck im Behälter 6 angedeutet, während mit dem gestrichelten Pfeil 30 ein Strömungsweg des Dampfes beim Abkühlen des Kochguts 19 (Fig. 14) und/oder Garguts angedeutet ist, der eine schnelle Abkühlung des thermischen Aktuators 24 des Schaltelements 11 ermöglicht. Zur zusätzlichen Abkühlung können Frischluftkanäle 9 vorgesehen sein. Diese Frischluftkanäle 9 verfügen über mehrere Öffnungen in der Deckeleinheit 16, über die Frischluft, welche in Figur 17 durch einen gepunkteten Pfeil 31 angedeutet ist, in die Kanäle 9 eindringen kann. Die Frischluft wird vorteilhafterweise über die Frischluftkanäle 9 mittels eines Unterdrucks aufgrund des Venturi-Effekts angesaugt, der durch das von der Eintrittsöffnung 18 zur Austrittsöffnung 9 durch die Kammer 14 geleitete Fluid entsteht. Die Kanäle 9 erstrecken sich entlang der zugeordneten Kammer 14. So bilden die Kanäle 9 einen entlang der Kammer 14 führenden Isolierbereich 28 zwischen dem Kochgut aufnehmenden Behälter 6 und der zugeordneten Kammer 14. Über die durch die Frischluftkanäle 9 entlang der Kammer 14 strömende Frischluft 31 ist eine Kühlung und Isolation der Kammer 14 vom Behälter 6 gewährleistet. Die Frischluftkanäle 9 münden bevorzugt unterhalb des thermischen Aktuators 24 des Schaltelements 11 in der Kammer 14. Die Kammer 14 ist bevorzugt aus einem Kunststoff gebildet, da hier die aufnehmbare Wärmeenergie begrenzt ist, sodass eine schnellere Abkühlung der Kammer 14 erreicht werden kann. Bei Abkühlung des Formgedächtniselements 24 drückt oder zieht die Rückstellfeder 26 (Fig. 14) das von dem Formgedächtniselement 24 verschobene Riegelelement 12 (Fig. 14) des Schaltelements 11 schnell wieder zurück, damit das Schaltelement 11 nach der Abkühlung zügig wieder auslösbar ist. Die Figur 18 stellt eine schematische Schnittansicht durch das Deckelelement 16 des Kochgeschirrs 4 gemäß der Figuren 13 und 14 durch die Schnittebene B-B gemäß Figur 16 dar und zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der das Schaltelement 11 in einer Kammer 14 angeordnet ist. Das Schaltelement 11 ist auch hier als thermischer Aktuator 24 ausgebildet, der in der am Deckelelement 16 gebildeten Kammer 14 von dem restlichen Behälter 6 abgekapselt angeordnet ist. Die Kammer 14 kann, muss aber nicht zusätzlich von einer Isolierkammer 28 umgeben sein, um das Schaltelement 11 gegenüber dem Dampf aus dem Behälter 6 zu isolieren. Vorteilhafterweise besteht lediglich über die Eintrittsöffnung 18 der Kammer 14 eine Verbindung zum Behälter 6, sodass bei Aufwärmung aus dem Koch- und / oder Gargut 19 (Fig. 13) austretendes Fluid, insbesondere Wasserdampf, dann über die Eintrittsöffnung 18 von dem Behälter 6 aus in die Kammer 14 eintritt. Die Eintrittsöffnung 18 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einem sich verzweigenden Kanalsystem 32 verbunden, dass zu der Kammer 14 und mindestens einer Austrittsöffnung 8 führt. Das Kanalsystem 32 führt über einen Eintrittsbereich 33 in die Kammer, wobei der Eintrittsbereich 33 unterhalb der Verzweigung 34 des Kanalsystems 32 liegt. Oberhalb der Verzweigung 34 und der Kammer 14 führen jeweils Austrittsöffnungen 8 aus dem Deckelelement 16 heraus. Das bei Aufwärmung aus dem Koch- und / oder Gargut 19 (Fig. 13) austretende Fluid, insbesondere der Wasserdampf, strömt den thermischen Aktuator 24 des Schaltelements 11 in der Kammer 14 von unten an. Dies ist durch die strichpunktierten Pfeile 29 in Figur 18 angedeutet, welche die Strömungswege des aus dem Koch- und / oder Gargut 19 (Fig. 13) austretenden Dampfes bei Überdruck im Behälter 6 zeigen. Wie zu erkennen ist, verzweigt sich der Strömungsweg an der im Kanalsystem 32 gebildeten Verzweigung 34. Ein erster Teil des bei Überdruck im Behälter 6 aus dem Koch- und / oder Gargut 19 (Fig. 13) austretenden Dampfes wird direkt zur Austrittsöffnung 8 geleitet, während ein zweiter Teil in dem Kanalsystem 32 von der Abzweigung 34 nach unten zum Eintrittsbereich 33 der Kammer 14 geleitet wird. Von hier aus steigt der Dampf in der Kammer 14 zu den Austrittsöffnungen 8 auf, wobei der Dampf hierbei den thermischen Aktuator 24 des Schaltelements 11 erwärmt. Damit kann die momentane Temperatur des erwärmten bzw. kochenden Koch- und / oder Garguts 19 (Fig. 13) sehr gut abgeleitet werden. Mit der Erwärmung ändert sich die Länge des gespannten Formgedächtnisdrahtes 24, sodass das Schaltelement 11 ausgelöst und das Stellglied 10 (Fig. 14) aktiviert wird. Mit der Aktivierung des Stellgliedes 10 (Fig. 14) wird das Riegelelement 12 (Fig. 14) des Schaltelements 11 von dem Formgedächtniselement 24 verschoben, und zwar entgegen der Kraft der Rückstellfeder 26 (Fig. 14). Hierdurch kann das als thermischer Aktuator 24 ausgestaltete Schaltelement 11 zu vorgegeben thermischen Schaltbedingungen die Kochplatte 20 relativ zum Kontaktabschnitt 7 verlagern. Mit dem gezeigten Kanalsystem 32 wird das beim Erhitzen aus dem Koch- und / oder Gargut 19 (Fig. 13) austretende Fluid, insbesondere der Wasserdampf, von unten auf den thermischen Aktuator 24 des Schaltelements 11 geleitet und steigt danach weiter nach oben auf. Wird das Kochgut 19 (Fig. 14) und/oder Gargut nach der Verlagerung der Kochplatte 20 (Fig. 14) in die Ruheposition nicht mehr weiter erwärmt, kühlt dieses ab und der nachströmende Dampf aus dem Behälter 6 wird ohne Druck durch die Kammer 14 geleitet. Dadurch strömt der Dampf beim Abkühlen an der Verzweigung 34 nicht mehr nach unten und dann an dem thermischen Aktuator 24 des Schaltelements 11 vorbei, sondern steigt direkt an der Verzweigung 34 auf. Dieser Strömungsweg ist durch den gestrichelten Pfeil 30 in Figur 19 angedeutet. Zur zusätzlichen Abkühlung kann Frischluft 31 über die Austrittsöffnungen 8 in die Kammer 14 strömen. Über die Austrittsöffnungen 8, die nun als Frischluftkanäle 9 dienen, kann Frischluft 31 in die Kammer 14 eindringen. Die Frischluft 31 wird vorteilhafterweise über das Kanalsystem 32 mittels eines Unterdrucks aufgrund des Venturi-Effekts angesaugt, der durch das von der Eintrittsöffnung 18 an der Verzweigung 34 direkt zur Austrittsöffnung 9 aufsteigende Fluid entsteht. Hierdurch kann der Aktuator 24 beim Abkühlen des Kochguts 19 und/oder Garguts im Behälter 6 in der Kammer 14 schneller abkühlen und ist hierdurch auch wieder schneller einsatzbereit. Durch die Anordnung der Eintrittsöffnung 18 über dem Schaltelement 11 können für den Dampf aus dem Behälter 6 die zwei in den Figuren 18 und 19 mit Pfeilen 29, 30 eingezeichneten Strömungswege in der Kammer 14 eingerichtet werden. Mit dem strichpunktierten Pfeil 29 in Figur 18 ist ein Strömungsweg des Dampfes bei Erhitzung und Überdruck im Behälter 6 angedeutet, während mit dem gestrichelten Pfeil 30 in Figur 19 ein Strömungsweg des Dampfes beim Abkühlen des Kochguts 19 und/oder Garguts angedeutet ist, der eine schnelle Abkühlung des thermischen Aktuator 24 des Schaltelements 11 ermöglicht. Die Kammer 14 und vorteilhafterweise auch das Kanalsystem 32 sind bevorzugt aus einem Kunststoff gebildet, da hier die aufnehmbare Wärmeenergie begrenzt ist, sodass eine schnellere Abkühlung der Kammer 14 erreicht werden kann. Bei Abkühlung des Formgedächtniselement 24 drückt oder zieht die Rückstellfeder 26 (Fig. 14) das von dem Formgedächtniselement 24 verschobene

Riegelelement 12 (Fig. 14) des Schaltelements 11 schnell wieder zurück, damit das Schaltelement 11 nach der Abkühlung zügig wieder auslösbar ist.

Besonders vorteilhaft ist auch ein Einstellelement über das die Vorspannung des Stellgliedes 10 eingestellt werden kann, wobei das Stellglied 10 aus einer der Formgedächtnislegierung besteht, welche bei Anliegen einer Vorspannung die Umwandlungstemperatur ändert. Flierdurch kann die von dem Stellglied 10 festgelegte Grenztemperatur des Kochgutes 19, bei welcher der Koch- bzw. Garvorgang unterbrochen wird, eingestellt werden. Mit der Änderung der Umwandlungstemperatur kann das Koch- und Gargut 19 auf unterschiedliche, über das Einstellelement auswählbare Temperaturen erhitzt werden. Bei dem Einstellelement kann es sich beispielsweise um ein Rädchen handeln, über dessen Rotation die Vorspannung am Stellglied 10 eingestellt werden kann. Somit kann die Lastabhängigkeit der Umwandlungstemperatur von Formgedächtnislegierungen zur Temperatureinstellung für das Kochgeschirr genutzt werden und die Grenztemperatur zur Einnahme der Ruheposition vom Benutzer über das Einstellelement vorgegeben werden. Dadurch, dass das Stellglied 10 im Gargut oder Kochgut 19 positioniert ist, erfolgt die Temperaturübertragung auf das Stellglied 10 im direkten Kontakt durch das Gargut 19 selbst. Mit der Anordnung des Stellgliedes 10 in dem Kochgut 19 kann die Temperatur so direkt von dem Kochgut 19 an das Stellglied 10 übertragen werden, sodass vorteilhafterweise zur Zubereitung von Milch, Tee oder Kaffee geeignete Temperaturen über das Einstellelement auswählbar sind.

Bezuaszeichenliste

1 Kochsystem

2 Induktionskochfeld

3 Kochstelle

4 Kochgeschirr

5 Induktionsspulen

6 Behälter

7 Kontaktabschnitt

8 Austrittsöffnung

9 Frischluftkanal

10 Stellglied

11 Schaltelement

12 Riegelelement

13 Behälteröffnung

14 Kammer

15 Handhabe

16 Deckelelement

17 Dämpfungselement 18 Eintrittsöffnung

19 Kochgut

20 Kochplatte, 20a, 20b Kochplattenteile

21 Hebeelement

22 Gelenk

23 Anlenkung

24 thermischer Aktuator

25 Federelement

26 Rückstellfeder

27 Handhabungselement

28 Isolierkammer

29 strichpunktierter Pfeil

30 gestrichelter Pfeil

31 gepunkteter Pfeil

32 Kanalsystem

33 Eintrittsbereich

34 Verzweigung