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Patent Searching and Data


Title:
ITEM OF COOKWARE WITH INTEGRATED SUPPORT FOR SERVING CUTLERY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/208420
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an item of cookware (1), more particularly a pot or a pan, having the following: a vessel (2) having a base (3) and a side wall (4), wherein the side wall (4) has a circumferential top edge (5) with an edge width b, wherein one or more raised edges (6) are permanently arranged at the top edge (5) of the vessel (2), which raised edges are designed to serve as a support (10) for serving cutlery (8), more particularly for a serving spoon or a cooking spoon, and wherein the raised edges (6) are arranged on only the outer side at the top edge (5). As a result, the serving cutlery can be prevented from slipping into the item of cookware. Furthermore, lids can be used with the item of cookware in the usual manner, and the item of cookware can still be stacked in the usual manner.

Inventors:
HEGGMAIER RONALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/025193
Publication Date:
November 02, 2023
Filing Date:
April 27, 2023
Export Citation:
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Assignee:
HEGGMAIER RONALD (DE)
HEGGMAIER DANIELA (DE)
International Classes:
A47J36/06; A47J36/00; A47J43/28
Foreign References:
DE3525283A11987-01-29
US3038402A1962-06-12
US6115921A2000-09-12
US5105963A1992-04-21
US1554887A1925-09-22
GB540308A1941-10-13
FR2508302A11982-12-31
US2483724A1949-10-04
US2900151A1959-08-18
EP0802759B11999-08-11
DE3525283A11987-01-29
Other References:
ANONYMOUS: "WMF Grillpfanne 27x27 cm mit Ausguss, Aluminium beschichtet, Steakpfanne ideal zum knusprigen Braten, eckige Pfanne, Kunststoffgriff : Amazon.de: Küche, Haushalt & Wohnen", 25 April 2007 (2007-04-25), pages 1 - 10, XP093078950, Retrieved from the Internet [retrieved on 20230905]
Attorney, Agent or Firm:
ATHENE PATENT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Kochgeschirr (1), insbesondere ein Topf oder eine Pfanne, das Folgendes aufweist: ein Gefäß (2) mit einem Boden (3) und mit einer Seitenwand (4), wobei die Seitenwand (4) einen umlaufenden oberen Rand (5) mit einer Randbreite b aufweist, wobei an dem oberen Rand (5) des Gefäßes (2) ein oder mehrere Randerhöhungen (6) dauerhaft angeordnet sind, die dazu eingerichtet sind, als Anlage (10) für ein Servierbesteck (8), insbesondere für einen Servierlöffel oder einen Kochlöffel, zu dienen, und wobei die Randerhöhungen (6) ausschließlich außenseitig an dem oberen Rand (5) angeordnet sind.

2. Kochgeschirr (1) gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei zwischen den Randerhöhungen (6) Aussparungen (9) vorgesehen sind, die so dimensioniert sind, dass ein Servierbesteck (8) mit seinem Stiel in die Aussparungen (9) einlegbar und an einer angrenzenden Randerhöhung (6) anlegbar ist.

3. Kochgeschirr (1) gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei die Aussparungen (9) bündig mit dem oberen Rand (5) des Gefäßes (2) abschließen.

4. Kochgeschirr (1) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei für eine Länge L1 der Aussparungen (9) gilt: 1 ,5 cm < L1 < 2,5 cm, insbesondere L1 « 2 cm.

5. Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei für eine Höhe h1 der Randerhöhungen (6) gilt: 1,0 cm < h1 < 2,0 cm, insbesondere 1 ,4 cm < h1 < 1 ,6 cm.

6. Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei für eine Länge L2 der Randerhöhungen (6) gilt: 2,0 cm < L2 < 3,0 cm.

7. Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Befestigungsbereich (11) der Randerhöhungen (6) unterhalb der eigentlichen Erhöhungen eine Höhe h2 aufweist, für die gilt: 1 ,0 cm < h2 < 2,0 cm, insbesondere h2 ~ 1 ,5 cm.

8. Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Randerhöhungen (6) integral mit dem oberen Rand (5) ausgebildet sind.

9. Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Randerhöhungen (6) in Bezug auf eine Draufsicht auf das Kochgeschirr (1) ohne Hinterschneidung ausgebildet sind.

10. Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Randerhöhungen (6) abgerundet ausgebildet sind.

11. Kochgeschirr (1 ) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Randerhöhungen (6) bogenförmig, wellenförmig oder als an den Ecken abgerundete Rechtecke oder Quadrate ausgebildet sind.

12. Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Randerhöhungen (6) um den oberen Rand (5) des Gefäßes (2) vollständig umlaufend ausgebildet sind.

13. Kochgeschirr (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 , wobei die Randerhöhungen (6) nur entlang eines oder mehrerer Teilbereiche des oberen Randes (5) vorgesehen sind.

14. Kochgeschirr (1) gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei das Kochgeschirr (1) des Weiteren einen Stiel (7) oder Griff aufweist und wobei die Randerhöhungen (6) im Bereich des Griffes (7) oder Stiels angeordnet sind.

15. Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei alle Randerhöhungen (6) in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet sind.

16. Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei alle Randerhöhungen (6) jeweils identisch ausgebildet sind.

17. Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Randerhöhungen (6) hitzebeständig sind.

18. Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Kochgeschirr (1) eine Pfanne ist.

19. Kochgeschirr (1), insbesondere ein Topf oder eine Pfanne, das Folgendes aufweist: ein Gefäß (2) mit einem Boden (3) und mit einer Seitenwand (4), wobei die Seitenwand (4) einen umlaufenden oberen Rand (5) mit einer Randbreite b aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass außenseitig um den oberen Rand (5) des Gefäßes (2) umlaufend ein ringartiger Befestigungsbereich (11) mit einer oder mit mehreren Randerhöhungen (6) anordbar oder angeordnet ist, wobei sich im angeordneten Zustand die Randerhöhungen (6) nach oben über den oberen Rand (5) des Gefäßes (2) hinaus erstrecken und als Anlage (10) für ein Servierbesteck (8), insbesondere für einen Servierlöffel oder einen Kochlöffel, dienen.

20. Ring angepasst für ein Kochgeschirr gemäß Anspruch 19 mit einem ringartigen Befestigungsbereich (11) mit einer oder mehreren Randerhöhungen (6).

Description:
Kochgeschirr mit integrierter Anlage für ein Servierbesteck

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kochgeschirr wie beispielsweise einen Topf oder eine Pfanne. Konkret bezieht sich die Erfindung auf ein Kochgeschirr mit einer integrierten Anlage für ein Servierbesteck.

Beschreibung des Standes der Technik

Es ist ein lang bekanntes Problem beim Kochen und Servieren von Speisen: Der Kochlöffel oder das Besteck rutscht in den Kochtopf oder in die Pfanne hinein, manchmal spritzt die Soße und hinterlässt Flecken auf dem Tisch. Der Gastgeber muss vom Tisch aufstehen, um das Malheur bzw. die Verschmutzungen zu beseitigen und ein neues Servierbesteck zu holen.

Zur Lösung dieses Problems sind aus dem Stand der Technik separate Löffelhalter oder Löffelklemmen bekannt. Diese können separat erworben und insbesondere mittels eines Klemmmechanismus z.B. am Rand eines Kochgefäßes oder aber an einem Stiel einer Pfanne befestigt bzw. festgeklemmt werden. An Vorsprüngen oder mittels Haken werden sodann z.B. Kochlöffel oder Servierbesteck befestigt. Viele Leute wissen allerdings gar nicht, dass es diese separaten Löffelhalter oder Löffelklemmen gibt. Außerdem können sie verloren gehen, man kann sie vergessen, sie passen nicht zwangsweise für jeden Kochlöffel bzw. jedes Servierbesteck etc. Diese separaten Löffelhalter oder Löffelklemmen sind also nicht die bestmögliche Lösung für das o.a. Problem.

Des Weiteren sind aus dem Stand der Technik diverse Vorrichtungen bekannt, um einen Kochlöffel oder einen Löffel oder allgemein ein Servierbesteck am Stiel einer Pfanne zu fixieren. Beispiele hierfür sind die US 5,105,963, die US 1 ,554,887, die GB 540,308 sowie die FR 2 508 302 A, US 2,483,724 und die US 2,900,151. Die darin offenbarten Systeme bringen alle den Nachteil mit sich, dass sie Teile aufweisen, die dem Gefäß und / oder dem zu haltenden Kochlöffel / Servierlöffel angefügt sind und / oder sie weisen abstehende Teile auf. Dadurch ist die Handhabung wenig angenehm und es besteht teilweise sogar Verletzungsgefahr. Die EP 0 802 759 B1 schlägt ein Kochgefäß mit einem Stiel vor, der eine Mulde aufweist, in den der Stiel eines Kochlöffels oder Löffels eingelegt werden kann. Dabei besteht zwar keine Verletzungsgefahr, allerdings ist die Handhabung dieses Kochgefäßes wenig komfortabel und es mangelt an universeller Einsetzbarkeit, da in die Mulde nicht jeder Kochlöffel und auch nicht jedes Servierbesteck eingelegt werden kann.

Es besteht deshalb weiterer Verbesserungsbedarf.

Aus der DE 35 25 283 A1 ist ein Fondueset bekannt. Zielsetzung der DE 35 25283 A1 ist das hygienisch einwandfreie Zubereiten von Fonduefleisch. Ein Fonduetop weist einen speziell ausgestalteten Topfboden mit Mulden oder alternativ einen speziellen Formkörper mit Mulden auf, wobei Letzterer dann in den Topf eingelegt werden kann. In diesen Mulden kann ein speziell gestalteter Fonduelöffel verschiebungssicher abgelegt werden. Am Rand des Topfes kann der bzw. können die Fonduelöffel zusätzlich in Schnaupen anliegen. Die Fonduelöffel sind zu lang, um in den Topf hineinzurutschen. Zusätzlich wird ein spezieller Deckel für den Fonduetopf offenbart, der Öffnungen für die Fonduelöffel aufweist.

Beschreibung der Erfindung

Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, existierendes Kochgeschirr bzw. existierende Kombinationen aus Kochgeschirr und Löffelhaltern weiter zu verbessern. Es soll insbesondere verhindert werden, dass Löffel oder Servierbesteck in die Pfannen oder Töpfe rutschen. Dabei soll die Handhabung einfach und angenehm sein und es soll kein Verletzungsrisiko für den Verwender existieren. Des Weiteren sollen vorteilhafter Weise herkömmliche Deckel von Kochgeschirr wie gewohnt verwendet werden können.

Die Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruches 1 .

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.

Es ist ein erster Grundgedanke der Erfindung, dass die Halterung bzw. der Haltemechanismus für einen Kochlöffel oder Servierlöffel integriert mit dem Kochgeschirr vorgesehen ist. So kann sie / er nicht vergessen oder verlegt werden und auch ein Reinigungsvorgang des Kochgeschirrs wird vereinfacht. Ein zweiter Grundgedanke ist der, dass der Haltemechanismus nicht an einem Griff oder Stiel vorgesehen ist, den man als Benutzer des Kochgeschirrs anfassen muss. Stattdessen ist der Haltemechanismus am Kochgefäß selbst, also nicht am Stiel oder Griff, vorgesehen und stört nicht bei der Handhabung. Konkret bezieht sich die Erfindung gemäß einem ersten Aspekt auf ein Kochgeschirr, insbesondere einen Topf oder eine Pfanne, das Folgendes aufweist: ein Gefäß mit einem Boden und mit einer Seitenwand, wobei die Seitenwand einen umlaufenden oberen Rand mit einer Randbreite b aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem oberen Rand des Gefäßes ein oder mehrere Randerhöhungen dauerhaft angeordnet sind, die dazu eingerichtet sind, als Anlage für ein Servierbesteck, insbesondere für einen Servierlöffel oder einen Kochlöffel, zu dienen.

Im Zuge dieser Patentanmeldung werden die Begriffe Servierbesteck, Servierlöffel, Kochlöffel, Gabel, Messer, Schöpflöffel, Kelle usw. synonym benutzt. Sie alle stellen gemäß Definition im Rahmen dieser Patentanmeldung ein Servierbesteck dar.

Bei dem Kochgeschirr kann es sich beispielsweise um einen Topf oder eine Pfanne oder eine Kasserole oder einen Bräter usw. handeln. Im Zuge dieser Patentanmeldung wird der Oberbegriff Kochgeschirr als Sammelbegriff für alle Küchengeräte verwendet, die zur Zubereitung warmer Speisen dienen, wobei Kochgeräte (Herde oder Kocher) die Hitze erzeugen. Als Kochgeschirr im erweiterten Sinne gelten auch Gefäße, die für das Braten, Backen und für andere Formen der Nahrungszubereitung durch Hitzebehandlung dienen. Ausgenommen vom Begriff Kochgeschirr sind im Zuge dieser Patentanmeldung jedoch Fonduetöpfe oder Raclette-Pfannen, da es sich bei diesen um Spezialküchengeräte handelt, die im Allgemeinen nicht gestapelt werden und aus denen im Allgemeinen nicht serviert wird. Stattdessen bereitet bei diesen Spezialküchengeräten jeder Gast oder Essende seine Nahrung selber zu.

Das Gefäß des Kochgeschirrs ist dasjenige Behältnis, in dem die Nahrung zubereitet, gekocht, gebraten usw. wird.

Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung sind an dem oberen Rand des Gefäßes eine oder mehrere Randerhöhungen dauerhaft angeordnet. Es ist also nicht vorgesehen oder auch gar nicht möglich, diese Randerhöhungen abzunehmen Gleichwohl können diese Randerhöhungen auf verschiedene Weise an dem oberen Rand des Gefäßes dauerhaft befestigt sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Randerhöhungen integral mit dem Rand selbst ausgebildet. Sie können dann auch aus demselben Material wie der Rand hergestellt sein und sie können in demselben Herstellungsschritt hergestellt worden sein. Sie können beispielsweise durch ein Gussverfahren oder durch Pressen hergestellt sein. Die Randerhöhungen selbst ragen dabei, wie der Name schon sagt, über den eigentlichen Rand des Gefäßes nach oben hinaus. Sie sind dazu eingerichtet, als Anlage für ein Servierbesteck, insbesondere für einen Servierlöffel oder einen Kochlöffel, zu dienen. Damit ist die vorgeschlagene Lösung technisch verhältnismäßig einfach, dabei aber umso eleganter: Beobachtet man das typische Hineinfallen von Servierbesteck in einen Topf oder eine Pfanne, so stellt man fest, dass es sich dabei normalerweise nicht um ein zentrales Hineinrutschen in Richtung des Zentrums des Gefäßbodens handelt, sondern dass sich Servierbesteck typischerweise in das Kochgefäß hineindreht. Eine simple Anlage einerseits innen an der Seitenwand des Kochgeschirrs bzw. des Kochgefäßes und andererseits an mindestens einer Randerhöhungen am oberen Rand des Gefäßes hat sich als völlig ausreichend dargestellt, um das Hineinfallen des Servierbestecks in das Gefäß zu verhindern.

Es ist allgemein möglich, dass eine oder mehrere Randerhöhungen vorgesehen sind. Es können beispielsweise eine Randerhöhung, zwei, drei, vier, fünf, sechs, zehn oder 20 Randerhöhungen vorgesehen sein.

Gemäß einerweiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Randerhöhungen ausschließlich außenseitig an dem oberen Rand bzw. außenseitig um den oberen Rand herum angeordnet. Außenseitig bedeutet dabei, dass die Randerhöhungen nicht auf der gesamten Randbreite b angeordnet sind. Stattdessen sind sie entweder nur auf einem Teil dieser Randbreite b und dann im äußeren Bereich, oder sogar komplett außerhalb dieser Randbreite b angeordnet. Diese Art der Anordnung hat einen wichtigen Vorteil hinsichtlich zu verwendender Deckel: die Randerhöhungen stören nämlich nicht dabei, herkömmliche Deckel wie gewohnt zu verwenden. Außerdem bleibt das Kochgeschirr dadurch wie gewohnt stapelbar.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwischen den Randerhöhungen Aussparungen vorgesehen, die so dimensioniert sind, dass ein Servierbesteck mit seinem Stiel in die Aussparungen einlegbar und an einer angrenzenden Randerhöhung anlegbar ist. Die Aussparungen können dabei wiederum auf unterschiedliche Weise realisiert sein, worauf weiter unten noch näher eingegangen wird. Die Aussparungen können mit den Abständen oder Lücken zwischen benachbarten Randerhöhungen gleichgesetzt werden, dies muss aber nicht der Fall sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließen die Aussparungen bündig mit dem oberen Rand des Gefäßes ab. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gilt für eine Länge L1 der Aussparungen: 1 ,5 cm < L1 < 2,5 cm, insbesondere L1 ~ 2 cm. Die Länge der Aussparungen L1 kann dabei wiederum identisch sein mit den Abständen zwischen den benachbarten Rändern von einander benachbarten Randerhöhungen. Die beschriebene Länge L1 ist so bemessen, dass typisches Servierbesteck in die Aussparung problemlos einlegbar ist. Aufgrund des Mechanismus, mit dem ein Hineinrutschen von Servierbesteck in das Gefäß verhindert wird, ist es nicht notwendig, dass die Aussparungen individuell von ihrer Länge L1 an das verwendete Servierbesteck angepasst sein müssen. Natürlich kann die Länge L1 aber auch weniger als 1 ,5 cm oder aber auch mehr als 2,5 cm betragen. Die Länge L1 wird dabei parallel zum Boden des Kochgefäßes gemessen (und damit normalerweise auch parallel zum oberen Rand).

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gilt für eine Höhe h1 der Randerhöhungen folgende Ungleichung: 1 ,0 cm < h1 < 2,0 cm, insbesondere 1 ,4 cm < h1 < 1 ,6 cm. Es ist aber auch möglich, dass die Höhe h1 weniger als 1 ,0 cm oder mehr als 1 ,6 cm beträgt. Verglichen zur Höhe einer Seitenwand des Gefäßes ist die Höhe h1 der Randerhöhung also verhältnismäßig niedrig. Sie ist aber dennoch ausreichend, um das unerwünschte Hineinfallen bzw. Hineindrehen von Servierbesteck zu unterbinden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist ein Befestigungsbereich der Erhöhungen unterhalb der eigentlichen Erhöhungen eine Höhe h2 auf, für die folgende Relation gilt: 1 ,0 cm < h2 < 2,0 cm, insbesondere h2 ~ 1 ,5 cm. Die Höhe h2 kann dabei auch der Höhe der Aussparungen entsprechen, wobei diese unterhalb des oberen Randes angeordnet sind. Es ist mit anderen Worten möglich, dass insgesamt eine Ringstruktur oder Teilringstruktur im Bereich des oberen Randes des Gefäßes vorgesehen ist. Dabei ragen die Erhöhungen über den oberen Rand hinaus, die Aussparungen sind bevorzugt bündig mit dem oberen Rand selbst. Unterhalb des oberen Randes befindet sich der Befestigungsbereich, der dazu dient, die Erhöhungen und / oder Aussparungen an der Seitenwand des Gefäßes zu befestigen. Ein solcher Befestigungsbereich ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Randerhöhungen nicht direkt am oberen Rand im selben Fertigungsschritt mit angeformt werden, beispielsweise durch ein Gussverfahren oder durch Pressen. Ein Befestigungsbereich kann beispielsweise angenietet, angeschraubt oder auch angeklebt sein. Es ist auch möglich, den Befestigungsbereich beispielsweise in Ringform vorzusehen, ihn beim Herstellungsprozess stark zu erhitzen (zum Beispiel auf mehr als 1000°C, also deutlich über Kochtemperaturen), so dass er sich ausdehnt, und den Befestigungsbereich dann über den oberen Rand bzw. die Seitenwand des Kochgefäßes zu ziehen. Durch eine nachfolgende Abkühlung zieht sich der Befestigungsbereich wieder zusammen und es kann eine dauerhafte Befestigung erreicht werden (sog. Schrumpfen bzw. engl. „Shrinking“).

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Randerhöhungen in Bezug auf eine Draufsicht auf das Kochgeschirr ohne Hinterschneidung ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass sie im selben Herstellungsschritt wie der Rand des Gefäßes mittels Gussverfahren oder durch Pressen hergestellt werden können.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Randerhöhungen abgerundet ausgebildet. Auf dieser Weise kann ein Verletzungsrisiko reduziert werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Randerhöhungen bogenförmig, wellenförmig oder als an den Ecken abgerundete Rechtecke oder Quadrate ausgebildet. Diese Formen sind besonders einfach herzustellen und sind überdies ästhetisch. Zusätzlich besteht keinerlei Verletzungsrisiko für den Verwender.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Randerhöhungen um den oberen Rand des Gefäßes im Wesentlichen vollständig umlaufend ausgebildet. Randerhöhungen und Aussparungen oder Unterbrechungen wechseln sich also ab, und zwar fortlaufend um den gesamten oberen Rand des Gefäßes. Dies trägt zu einem besonders ästhetischen Design des Kochgefäßes bei. Außerdem ist auf diese Weise der Zugriff und das sichere Ablegen von Servierbesteck von vielen verschiedenen Richtungen aus bei Tisch möglich.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung sind die Randerhöhungen nur entlang eines oder mehrerer Teilbereiche des Randes vorgesehen. Dies spart Material und Herstellungskosten. Es ist beispielsweise möglich, die Randerhöhung oder die Randerhöhungen nur in einem Teilbereich oder in zwei Teilbereichen oder in drei oder in vier Teilbereichen des Randes vorzusehen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Kochgeschirr einen Stiel oder einen Griff auf, und die Randerhöhungen sind im Bereich des Griffes oder Stiels angeordnet. Selbstverständlich können auch mehrere Griffe oder Stiele vorgesehen sein. Funktionell ist das Vorsehen von einer oder mehreren Randerhöhungen im Bereich des Griffes oder Stiels durchaus ausreichend. Es ist an dieser Stelle aber noch einmal zu betonen, dass die Randerhöhungen am oberen Rand des Gefäßes angeordnet sind und nicht etwa am Griff oder Stiel selbst. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind alle Randerhöhungen in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet. Dies erleichtert die Herstellung und führt überdies zu einem ansprechenderen Design.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind alle Randerhöhungen jeweils identisch ausgebildet. Sie weisen also beispielsweise dieselben Abmessungen und Formen auf. Dies erleichtert wiederum die Herstellung. Es ist aber auch möglich die Randerhöhungen verschieden auszubilden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Randerhöhungen hitzebeständig. Dies wird beispielsweise durch eine entsprechende Materialwahl für die Randerhöhungen gewährleistet. Natürlich sind die Randerhöhungen bevorzugt auch spülmaschinenfest.

Die oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung können ganz oder teilweise miteinander kombiniert werden, sofern sich dadurch keine technischen Widersprüche ergeben.

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung bezieht sich diese auf ein Kochgeschirr, insbesondere ein Topf oder eine Pfanne, das Folgendes aufweist: ein Gefäß mit einem Boden und mit einer Seitenwand, wobei die Seitenwand einen umlaufenden oberen Rand mit einer Randbreite b aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass außenseitig um den oberen Rand des Gefäßes umlaufend ein ringartiger Befestigungsbereich mit einer oder mit mehreren Randerhöhungen anordbar oder angeordnet ist, wobei sich im angeordneten Zustand die Randerhöhungen nach oben über den oberen Rand des Gefäßes hinaus erstrecken und als Anlage für ein Servierbesteck, insbesondere für einen Servierlöffel oder einen Kochlöffel, dienen.

Diese Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich vom ersten Aspekt der Erfindung dadurch, dass die Randerhöhungen nicht zwingend dauerhaft am oberen Rand des Gefäßes angeordnet sind, sondern dass die ringartige Struktur mit den Randerhöhungen ggf. nachgekauft, vom Verwender angebracht und ggf. auch wieder entfernt werden kann. Die ringartige Struktur kann beispielsweise aus einem hitzebeständigen und ggf. elastischen Kunststoff hergestellt sein, aber auch andere Materialien sind möglich. Bezüglich der Geometrien der Randerhöhungen gilt im Übrigen all das, was auch bereits im Zuge der Beschreibung des ersten Aspekts der Erfindung ausgesagt worden ist. Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung bezieht sich diese auf einen Ring angepasst für ein Kochgeschirr gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung mit einem ringartigen Befestigungsbereich mit einer oder mehreren Randerhöhungen. Im Übrigen gilt für den Befestigungsbereich und die Randerhöhungen all das, was bereits oben in Zusammenhang mit dem ersten und dem zweiten Aspekt der Erfindung ausgesagt worden ist, solange sich dadurch keine technischen Widersprüche ergeben.

Die verschiedenen Aspekte der Erfindung können ganz oder teilweise miteinander kombiniert werden, sofern sich dadurch keine technischen Widersprüche ergeben.

Die Erfindung wird noch besser verstanden werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren.

Dabei zeigen:

Fig. 1 : zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen

Kochgeschirrs mit um den oberen Rand des Gefäßes vollständig umlaufend angeordneten Randerhöhungen;

Fig. 2: zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen

Kochgeschirrs, wobei die Randerhöhungen nur entlang eines Teilbereiches des oberen Randes angeordnet sind;

Fig. 3: zeigt schematisch eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Kochgeschirr mit um den oberen Rand des Gefäßes vollständig umlaufend angeordneten Randerhöhungen;

Fig. 4: zeigt schematisch eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Kochgeschirr, wobei die Randerhöhungen nur entlang eines T eilbereiches des oberen Randes angeordnet sind;

Fig. 5: zeigt schematisch und vereinfacht eine Draufsicht auf Randerhöhungen und

Vertiefungen;

Fig. 6: zeigt schematisch eine Ausführungsvariante von Randerhöhungen und

Vertiefungen;

Fig. 7: zeigt schematisch eine weitere Ausführungsvariante von Randerhöhungen und

Vertiefungen;

Fig. 8: zeigt schematisch eine weitere Ausführungsvariante von Randerhöhungen und

Vertiefungen;

Fig. 9: zeigt schematisch eine weitere Ausführungsvariante von Randerhöhungen und

Vertiefungen; Fig. 10: zeigt schematische eine Anordnung bzw. Befestigung von Randerhöhungen am oberen Rand 5 bei einer Gusspfanne;

Fig. 11 : zeigt schematische eine Anordnung bzw. Befestigung von Randerhöhungen am oberen Rand 5 bei einer Edelstahlpfanne;

Fig. 12: zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen

Kochgeschirrs, wobei nur zwei Randerhöhungen im Bereich eines Stiels des Kochgeschirrs vorgesehen sind;

Fig. 13: zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen

Kochgeschirrs, wobei nur eine Randerhöhung im Bereich eines Stiels des Kochgeschirrs vorgesehen ist;

Fig. 14: zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Kochgeschirr mit einem Deckel; und

Fig. 15: zeigt schematisch ein weiteres erfindungsgemäßes Kochgeschirr mit einem

Deckel.

Figur 1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kochgeschirrs 1. Im gezeigten Beispiel handelt es sich bei dem Kochgeschirr 1 um eine Pfanne, es kann sich aber auch um ein beliebiges anderes Kochgeschirr 1 handeln. Das Kochgeschirr umfasst ein Kochgefäß 2 mit einem Boden 3 und mit einer Seitenwand 4. Außerdem umfasst das Kochgeschirr im gezeigten Beispiel einen Stiel 7, dieser ist aber nicht notwendigerweise vorhanden. Es können auch mehrere Stiele 7 oder ein oder mehrere Griffe vorhanden sein. Die Darstellung in Figur 1 ist insofern nicht einschränkend zu verstehen.

Die Seitenwand 4 des Kochgefäßes 2 umfasst einen umlaufenden oberen Rand 5 mit einer Randbreite b. Im gezeigten Beispiel ist der umlaufende obere Rand 5 flach sowie planparallel zum Boden 3, der Rand 5 könnte stattdessen aber auch leicht geneigt sein, z.B. leicht nach innen geneigt. Erfindungsgemäß sind an dem oberen Rand 5 des Gefäßes 2 eine Vielzahl von Randerhöhungen 6 dauerhaft angeordnet. Sie dienen als Anlage für ein Servierbesteck 8, insbesondere für einen Servierlöffel oder einen Kochlöffel. Im gezeigten Beispiel sind die Randerhöhungen 6 um den oberen Rand 5 des Gefäßes 2 im Wesentlichen vollständig umlaufend ausgebildet. Die Randerhöhungen 6 sind dabei abgerundet ausgebildet und sie sind ausschließlich außenseitig an dem oberen Rand 5 angeordnet. Des Weiteren sind die gezeigten Randerhöhungen 6 jeweils identisch ausgebildet, und die zwischen ihnen befindlichen Aussparungen 9 sind ebenfalls jeweils identisch. Die Aussparungen 9 schließen überdies bündig mit dem oberen Rand 5 des Gefäßes ab.

Wird das Kochgeschirr 1 nun beispielsweise als Serviergeschirr verwendet und beispielsweise mittig auf einen Esstisch gestellt, so kann ein Verwender im Prinzip aus jeder Richtung und Position ein Servierbesteck 8 sicher in dem Kochgeschirr 1 ablegen: Der Stiel eines Servierbestecks 8 kommt an einer Randerhöhung 6 oder an zwei einander benachbarten Randerhöhungen 6 in Anlage 10. Des Weiteren ist empfohlen, den innenliegenden Bereich, beispielsweise den eigentlichen Schöpfer, des Servierbestecks 8 in Richtung auf die Mitte des Bodens 3 an der Seitenwand 4 des Kochgefäßes 2 zur Anlage zu bringen. Der Anlagepunkt bzw. Anlagebereich ist in Figur 1 mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet. Auf diese Weise kann das Servierbesteck 8 nicht in das Gefäß 2 hineindrehen. Ein zentrales Hineinrutschen eines Servierbestecks 8 in Richtung auf die Mitte des Bodens ist extrem selten und nicht die typische Form für Missgeschicke beim Servieren. Gleichwohl kann es sein, dass ein Servierbesteck, beispielsweise aufgrund eines sich nach hinten verbreiternden Stieles, auch zwischen zwei Randerhöhungen 6 verkeilt bzw. steckenbleibt und ein zentrales Durchrutschen deshalb sowieso nicht möglich ist. Eine derartige spezielle Ausformung des Servierbestecks ist erfindungsgemäß aber gerade nicht notwendig. Stattdessen ist die Erfindung universell für praktisch alle Servierbestecke 8 einsetzbar.

Im gezeigten Beispiel sind die Randerhöhungen 6 des Weiteren integral mit dem Kochgefäß 2 ausgebildet und im selben Herstellungsschritt hergestellt. Dies muss aber nicht der Fall sein. Bei der Verwendung von Gussformen ist es des Weiteren vorteilhaft, dass - wie in Figur 1 - die Randerhöhungen 6 in Bezug auf eine Draufsicht auf das Kochgeschirr 1 ohne Hinterschneidung ausgebildet sind. Dies ermöglicht ein problemloses Entfernen des Kochgefäßes 2 samt Randerhöhungen 6 aus einer Form.

Die Randerhöhungen 6 sind des Weiteren abgerundet ausgebildet, um Verletzungen zu vermeiden. Im gezeigten Beispiel erstrecken sich die Randerhöhungen 6 senkrecht nach oben in Bezug auf die Bodenfläche 3. Die Randerhöhungen 6 könnten aber auch leicht nach außen geneigt sein. In beiden Fällen ist es möglich, einen Deckel des Kochgeschirrs 1 wie gewohnt zu verwenden. Auch bleibt die Stapelbarkeit des Kochgeschirrs 1 erhalten.

Figur 2 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Kochgeschirrs 1. Dabei sind die Randerhöhungen nur entlang eines Teilbereiches des oberen Randes 5 angeordnet. Im gezeigten Beispiel sind nur sieben Randerhöhungen 6 vorgesehen. Es wäre aber auch möglich, mehr oder weniger Randerhöhungen 6 vorzusehen. Figur 2 soll insofern nur die vielseitige Ausführbarkeit der Erfindung illustrieren.

Figur 3 zeigt schematisch eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Kochgeschirr 1. Dabei sind um den oberen Rand 5 des Gefäßes 2 vollständig umlaufend Randerhöhungen 6 angeordnet. Diese wechseln mit Aussparungen 9 ab. In Figur 3 gut zu erkennen sind die Anlagebereiche 10 bzw. 12 des Servierbestecks 8. Außerdem wird deutlich, dass der obere Rand 5 mit der Breite b nicht von den Randerhöhungen 6 verdeckt wird, so dass ein Deckel des Kochgeschirrs 1 wie gewohnt verwendet werden kann und die Stapelbarkeit des Kochgeschirrs 1 nicht beeinträchtigt ist.

Figur 4 zeigt schematisch eine Draufsicht auf ein weiteres erfindungsgemäßes Kochgeschirr 1. Dabei sind die Randerhöhungen 6 nur entlang eines Teilbereiches des oberen Randes 5 angeordnet. Im gezeigten Beispiel handelt es sich nur um drei Randerhöhungen 6. Ansonsten ist diese Ausführungsvariante mit der in Figur 3 dargestellten Ausführungsvariante identisch.

Figur 5 zeigt schematisch und stark vereinfach eine Draufsicht auf Randerhöhungen 6 und Vertiefungen 9. Normalerweise weist Kochgeschirr 1 einen kreisförmigen Boden 3 auf, es ist aber natürlich auch möglich, dass der Boden 3 eine andere Form besitzt und beispielsweise quadratisch oder rechteckig ausgebildet ist. Auch auf einem derartigen Kochgeschirr lässt sich die Erfindung problemlos einsetzen. Der Einfachheit halber wurde in Figur 5 eine Draufsicht auf Randerhöhungen 6 eines Kochgefäßes 2 mit rechteckiger Grundform dargestellt. Bei den dargestellten Randerhöhungen 6 handelt es sich aber nur um einen Ausschnitt, der nicht einschränkend auszulegen ist. Im gezeigten Beispiel ist eine Länge L1 der Aussparungen 9 kürzer als eine Länge L2 der Randerhöhungen 6. Es ist aber auch möglich, dass die Länge L1 der Aussparungen 9 länger ist als die Länge L2 der Randerhöhungen 6. Und schließlich ist es auch möglich, dass die Längen L1 und L2 identisch sind. Ganz allgemein ist es bevorzugt so, dass für eine Länge L1 der Aussparungen gilt: 1 ,5 cm < L1 < 2,5 cm, insbesondere L1 ~ 2 cm. Bei einer Länge L2 der Randerhöhungen gilt bevorzugt: 2,0 cm < L2 < 3,0 cm.

Figur 6 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsvariante von Randerhöhungen 6 und Vertiefungen 9. Im gezeigten Beispiel setzen sich die Randerhöhungen aus den eigentlichen Erhöhungen 6 und einem Befestigungsbereich 11 zusammen. Die Randerhöhungen 6 allein weisen dabei eine Höhe h1 auf. Der Befestigungsbereich 11 weist eine zusätzliche h2 auf. Insgesamt ergibt sich somit eine Höhe h. Diese kann beispielsweise etwa 3 cm betragen. Dies muss aber nicht der Fall sein. Die Oberfläche der Aussparungen 9 schließt bevorzugt mit dem oberen Rand 5 des Kochgefäßes 2 bündig ab. Der Befestigungsbereich 11 dient - wie der Name bereits sagt - der Befestigung der Randerhöhungsstrukturen außen an der Seitenwand bzw. am umlaufenden oberen Rand. Im gezeigten Beispiel sind die Randerhöhungen 6 bogenförmig ausgebildet. Die weisen eine Länge L2 von etwa 3 cm auf. Die Aussparungen 9 sind flach und im gezeigten Beispiel etwa 2 cm lang. Figur 7 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsvariante von Randerhöhungen 6 und Vertiefungen 9. Bei den Randerhöhungen 6 handelt es sich um abgerundete Quadrate, Erhöhungen 6 und Vertiefungen 9 sind im gezeigten Beispiel gleich lang. Es gilt: L1 = L2 = 2,0 cm. Diese Maße sind allerdings nur beispielhaft zu verstehen.

Figur 8 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsvariante von Randerhöhungen 6 und Vertiefungen 9. Im gezeigten Beispiel sind die Randerhöhungen 6 wellenförmig mit einer Periodizität P. Innerhalb einer Periode ist somit eine Randerhöhung 6 und eine Vertiefung 9 inkludiert.

Figur 9 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsvariante von Randerhöhungen 6 und Vertiefungen 9. Im gezeigten Beispiel sind sämtliche Randerhöhungen 6 in ihren Abmessungen identisch, die Aussparungen 9 variieren allerdings. Es sind kurze Aussparungen 9 sowie längere Aussparungen 9a vorgesehen.

An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass die in den Figuren 5 bis 9 dargestellten Beispiele von Randerhöhungen 6 und Vertiefungen 9 nur beispielhaft und keinesfalls einschränkend zu verstehen sind.

Figur 10 zeigt schematisch eine Anordnung bzw. Befestigung von Randerhöhungen 6 am oberen Rand 5 bei einer Gusspfanne 1. Charakteristisch bei den meisten Gusspfannen ist es, dass die Seitenwand 4 bezogen auf den Boden 3 im Wesentlichen senkrecht nach oben ragt. Dieser Ausgestaltung wird bei der Befestigung der Randerhöhungen 6 Rechnung getragen. Die gesamte Befestigungsstruktur erstreckt sich im gezeigten Beispiel ebenfalls im Wesentlichen senkrecht nach oben und mittels eines Befestigungsbereiches 11 sind die Randerhöhungsstrukturen 6, 9 außen umlaufend am oberen Rand 5 befestigt.

Demgegenüber zeigt Figur 11 schematisch eine Anordnung bzw. Befestigung von Randerhöhungen 6 am oberen Rand 5 bei einer Edelstahlpfanne. Hier ist der obere Rand 5 normalerweise nach außen gezogen bzw. die Seitenwand 4 ist nicht senkrecht, sondern erstreckt sich gerade im oberen Bereich etwas nach außen. Aus diesem Grunde sind die Strukturen mit den Randerhöhungen 6 hier anders angeformt, sie setzen sozusagen die Form der Seitenwand 4 nach außen hin noch etwas weiter fort.

Figur 12 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kochgeschirrs 1 , wobei nur zwei Randerhöhungen 6 im Bereich eines Stiels 7 des Kochgeschirrs 1 vorgesehen sind. Figur 13 zeigt noch etwas minimalistischer eine weitere perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kochgeschirrs 1 , wobei nur eine einzige Randerhöhung 6 im Bereich eines Stiels 7 des Kochgeschirrs 1 vorgesehen ist. In beiden Fällen ist die Anordnung von nur einer bzw. nur zwei Randerhöhungen 6 bereits ausreichend, um eine sichere Anlage für ein Servierbesteck 8 zu bilden. Das Hineindrehen in das Kochgefäß 2 kann sicher verhindert werden. Hervorzuheben ist an dieser Stelle noch einmal, dass die Randerhöhungen 6 nicht etwa an dem Stiel 7 des Kochgeschirrs 1 angeformt sind, sondern am Kochgefäß 2 bzw. an dessen oberen Rand 5 angeordnet sind.

Figur 14 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kochgeschirrs 1 mit einem Deckel 13. Im gezeigten Beispiel handelt es sich um eine Edelstahlpfanne mit einem Griff 7, auf die der Deckel 13 problemlos aufsetzbar ist. Die Randerhöhungen 6 stören dabei nicht: Die Randerhöhungen sind nämlich außenseitig am oberen Rand der Edelstahlpfanne angeordnet, im gezeigten Beispiel vollständig umlaufend - dies kann, muss aber nicht der Fall sein. Außenseitig am oberen Rand impliziert, dass die Randerhöhungen 6 auch außenseitig um den Rand 15 des Deckel 13 angeordnet sind; normalerweise schließen der obere Rand 5 eines Kochgefäßes 2 und der zugehörige Deckel 13 etwa bündig miteinander ab. Im gezeigten Beispiel, sind die Randerhöhungen leicht nach außen geneigt; sie könnten aber auch senkrecht nach oben ausgerichtet sein. Der Deckel 13 kann deshalb an seinem Griff 14 problemlos auf die Edelstahlpfanne aufgesetzt werden, die Randerhöhungen 6 blockieren diesen Vorgang nicht.

Figur 15 zeigt eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kochgeschirrs mit einem Deckel 13, wobei das Kochgeschirr 1 eine Gusspfanne ist. Die Randerhöhungen 5 am Kochgefäß 2 sind wiederum außen umlaufend um den oberen Rand 5 und außen um den Rand 15 des Deckels 13 herum angeordnet. Gut zu erkennen ist bei diesem Beispiel auch der umlaufende Befestigungsbereich 11. Die Neigung der Randerhöhungen 6 ist im gezeigten Beispiel senkrecht nach oben bzw. zum Boden 3 des Kochgefäßes 2. Auch bei dieser Ausführungsform kann ein Deckel 13 wie gewohnt ungestört verwendet werden. Der ringartige Befestigungsbereich 11 mit den Randerhöhungen 6 kann dabei bevorzugt dauerhaft und insbesondere integral mit der Seitenwand 4 des Gefäßes 2 ausgebildet sein, er kann alternativ aber auch separat ausgebildet und zum Beispiel erst von einem Verwender des Kochgeschirrs 1 angebracht werden.

Beispiel 1 : Kochgeschirr (1), insbesondere ein Topf oder eine Pfanne, das Folgendes aufweist: ein Gefäß (2) mit einem Boden (3) und mit einer Seitenwand (4), wobei die Seitenwand (4) einen umlaufenden oberen Rand (5) mit einer Randbreite b aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem oberen Rand (5) des Gefäßes (2) ein oder mehrere Randerhöhungen (6) dauerhaft angeordnet sind, die dazu eingerichtet sind, als Anlage (10) für ein Servierbesteck (8), insbesondere für einen Servierlöffel oder einen Kochlöffel, zu dienen.

Beispiel 2: Kochgeschirr (1) gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei zwischen den Randerhöhungen (6) Aussparungen (9) vorgesehen sind, die so dimensioniert sind, dass ein Servierbesteck (8) mit seinem Stiel in die Aussparungen (9) einlegbar und an einer angrenzenden Randerhöhung (6) anlegbar ist.

Beispiel 3: Kochgeschirr (1) gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei die Aussparungen (9) bündig mit dem oberen Rand (5) des Gefäßes (2) abschließen.

Beispiel 4: Kochgeschirr (1) gemäß einem der Beispiele 2 bis 3, wobei für eine Länge L1 der Aussparungen (9) gilt: 1,5 cm < L1 < 2,5 cm, insbesondere L1 ~ 2 cm.

Beispiel 5: Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei für eine Höhe h1 der Randerhöhungen (6) gilt: 1 ,0 cm < h1 < 2,0 cm, insbesondere 1 ,4 cm < h1 < 1,6 cm.

Beispiel 6: Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei für eine Länge L2 der Randerhöhungen (6) gilt: 2,0 cm < L2 < 3,0 cm.

Beispiel 7: Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei ein Befestigungsbereich (11) der Randerhöhungen (6) unterhalb der eigentlichen Erhöhungen eine Höhe h2 aufweist, für die gilt: 1 ,0 cm < h2 < 2,0 cm, insbesondere h2 ~ 1,5 cm.

Beispiel 8: Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei die Randerhöhungen (6) ausschließlich außenseitig an dem oberen Rand (5) angeordnet sind.

Beispiel 9: Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei die Randerhöhungen (6) integral mit dem oberen Rand (5) ausgebildet sind.

Beispiel 10: Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei die Randerhöhungen (6) in Bezug auf eine Draufsicht auf das Kochgeschirr (1) ohne Hinterschneidung ausgebildet sind.

Beispiel 11 : Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei die Randerhöhungen (6) abgerundet ausgebildet sind.

Beispiel 12: Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei die Randerhöhungen (6) bogenförmig, wellenförmig oder als an den Ecken abgerundete Rechtecke oder Quadrate ausgebildet sind.

Beispiel 13: Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Bespiele, wobei die Randerhöhungen (6) um den oberen Rand (5) des Gefäßes (2) im Wesentlichen vollständig umlaufend ausgebildet sind.

Beispiel 14: Kochgeschirr (1) gemäß einem der Beispiele 1 bis 12, wobei die Randerhöhungen (6) nur entlang eines oder mehrerer Teilbereiche des oberen Randes (5) vorgesehen sind.

Beispiel 15: Kochgeschirr (1) gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei das Kochgeschirr (1) des Weiteren einen Stiel (7) oder Griff aufweist und wobei die Randerhöhungen (6) im Bereich des Griffes (7) oder Stiels angeordnet sind.

Beispiel 16: Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei alle Randerhöhungen (6) in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet sind.

Beispiel 17: Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei alle Randerhöhungen (6) jeweils identisch ausgebildet sind.

Beispiel 18: Kochgeschirr (1) gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei die Randerhöhungen (6) hitzebeständig sind.

Beispiel 19: Kochgeschirr (1), insbesondere ein Topf oder eine Pfanne, das Folgendes aufweist: ein Gefäß (2) mit einem Boden (3) und mit einer Seitenwand (4), wobei die Seitenwand (4) einen umlaufenden oberen Rand (5) mit einer Randbreite b aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass außenseitig um den oberen Rand (5) des Gefäßes (2) umlaufend ein ringartiger Befestigungsbereich (11) mit einer oder mit mehreren Randerhöhungen (6) anordbar oder angeordnet ist, wobei sich im angeordneten Zustand die Randerhöhungen (6) nach oben über den oberen Rand (5) des Gefäßes (2) hinaus erstrecken und als Anlage (10) für ein Servierbesteck (8), insbesondere für einen Servierlöffel oder einen Kochlöffel, dienen.

Beispiel 20: Ring angepasst für ein Kochgeschirr gemäß Beispiel 19 mit einem ringartigen Befestigungsbereich (11) mit einer oder mehreren Randerhöhungen (6).

Bezugszeichenliste

1 Kochgeschirr

2 Kochgefäß

3 Boden

4 Seitenwand

5 oberer Rand der Seitenwand

6 Randerhöhung

7 Stiel

8 Servierbesteck

9 Aussparung, Vertiefung

9a längere Aussparung

10 Anlagebereich

11 Befestigungsbereich

12 Anlagebereich

13 Deckel

14 Griff des Deckels

15 Rand des Deckels

16 Griff des T opfes/ der Pfanne

L1 Länge der Aussparung oder Vertiefung

L2 Länge der Randerhöhung

L3 Länge einer längeren Aussparung h1 Höhe der Randerhöhung h2 Höhe des Befestigungsbereiches h Gesamthöhe der Randerhöhung inklusive Befestigungsbereich d Breite der Randerhöhungen b Breites des oberen Randes

P Periode, Periodizität