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Patent Searching and Data


Title:
JET REGULATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/075767
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a jet regulator (1) having an annular or sleeve-shaped jet regulator housing (2), on the outlet end side of which there is held an outlet disc (3) which can be inserted into the jet regulator housing (2), which (3) has a perforated, grid and/or mesh structure with throughflow openings (5), wherein the outlet disc (3) bears a manually deformable dimensionally elastic plastics lining (4), and wherein the plastics lining (4) is of pot-shaped design. In order to reduce the production expenditure, it is provided according to the invention that the plastics lining (4), with an upwardly drawn circumferential wall (16) of its pot shape, provides sealing between the outer circumference of the outlet disc (3) and the housing inner circumference of the jet regulator housing (2).

Inventors:
BLUM GERHARD (DE)
WEIS CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/003294
Publication Date:
May 22, 2014
Filing Date:
November 02, 2013
Export Citation:
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Assignee:
NEOPERL GMBH (DE)
International Classes:
E03C1/08
Domestic Patent References:
WO2006092316A22006-09-08
Foreign References:
DE202010002325U12011-08-23
DE102010012326A12011-09-29
EP1619315A12006-01-25
Attorney, Agent or Firm:
BÖRJES-PESTALOZZA, Henrich et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Strahlregler (1, 100, 101) mit einem ring- oder hülsenförmigen Strahlreglergehäuse (2) , an dessen Auslaufst irnseite eine in das Strahlreglergehäuse (2) einsetzbare Auslaufscheibe (3) gehalten ist, die (3) eine Loch-, Gitter- und/oder Netzstruktur mit Durchflussöffnungen (5) aufweist, wobei die AuslaufScheibe (3) einen manuell verformbaren formelastischen Kunststoffbelag (4) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffbelag (4) topfförmig ausgestaltet ist und dass der Kunststoffbelag (4) mit einer hochgezogenen Umfangswandung (16) seiner Topf form zwischen dem Außenumfang der AuslaufScheibe (3) und dem Gehäusein- nenumfang des Strahlreglergehäuses (2) abdichtet.

2. Strahlregler (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffbelag (4) an der Auslaufscheibe (3) lösbar oder unlösbar gehalten ist.

3. Strahlregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffbelag (4) formschlüssig an der Auslaufscheibe (3) gehalten ist.

4. Strahlregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffbelag (4) mit dem dem Topfboden abgewandten freien Randbereich, seiner Umfangswandung formschlüssig an der Auslaufscheibe (3) gehalten ist

5. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Topfboden abgewandte freie Randbereich (20) der Umfangswandung derart nach innen abgewinkelt ist, dass dieser Randbereich (20) den zuström- seitigen Umfangsst irnrand der Auslaufscheibe (3) hinter- greift .

6. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass. der Kunststoffbelag (4) an dem dem Topfboden abgewandten freien Randbereich seiner Umfangs- wandung innenumfangsseitig wenigstens eine vorzugsweise umlaufende Halteein- oder -ausformung (29) aufweist, die mit einer Halteaus- oder -einformung (28) am Außenumfang der Auslaufscheibe (3) zusammenwirkt.

7. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis .6, dadurch gekennzeichnet, dass am Kunststoffbelag (4) innenseitig und an der Auslaufscheibe (3) außenseitig jeweils paarweise miteinander korrespondierende Positionierhilfen vorgesehen sind .

8. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufscheibe (3) auf ihrer ab- strömseitigen Stirnseite wenigstens einen Verbindungsstift oder eine Verbindungsöffnung (25) aufweist, der/die mit einer Verbindungsöffnung oder einem Verbindungsstift (26) auf der der Auslaufscheibe zugewandten Stirnseite des Kunststoffbelages (4) zusammenwirkt.

9. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffbelag (4) an seinem zu- strömseit igen Außenumfang wenigstens eine umlaufende Dichtlippe oder Dichtnase (27) hat, die mit/an dem Innenumfang des Strahlreglergehäuses abdichtet.

10. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufscheibe (3) und der Kunst- stoffbelag (4) miteinander schwenkbar im Strahlreglergehäuse (2) gehalten sind. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die AuslaufScheibe (3) und/oder der Kunststoffbelag (4) an ihrem Außenumfang kugelsegmentförmig ausgebildet sind und dass die so gebildete Schwenkscheibe in einem als Gelenkpfanne (6) ausgestalteten Teilbereich am Gehäuseinnenumfang des Strahlreglergehäuses (2) schwenkbar gelagert ist.

12. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die AuslaufScheibe (3) durch eine zu- strömseitige Einsetzöffnung hindurch bis zu dem als Gelenkpfanne (6) ausgestalteten Teilbereich in das Gehäuseinnere des Strahlreglergehäuses (2) einsetzbar ist.

Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die AuslaufScheibe (3) und der Kunststoffbelag (4) ineinander übergehende Durchflussöffnungen (5,7) haben.

Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflussöffnungen (5, 7) der Auslaufscheibe (3) und des Kunststoffbelages (4) auf vorzugsweise konzentrischen Lochkreisen angeordnet sind.

Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die auf mindestens einem und vorzugsweise auf einem äußeren Lochkreis angeordneten Durchflussöffnungen (7) in einer umlaufenden Ringwand (8) des Kunst - stoffbelages (4) vorgesehen sind.

Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Kunststoffbelag (4) vorgesehenen Durchflussöffnungen (7) sich zumindest über einen Teilbereich ihrer Längserstreckung in ihrer Strömungsrichtung vorzugsweise konisch verengen. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein abströmseit iger Teilbereich wenigstens einer Durchflussöffnung (7) und vorzugsweise der auf den inneren Lochkreisen angeordneten Durchflussöffnungen (7) in einer über den Kunststoffbelag (4) vorstehenden Zitze oder einem Vorsprung vorgesehen ist.

18. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlregler (1, 100, 101) einen, das zuströmende Wasser in eine Vielzahl von Einzelstrahlen aufteilenden Strahlzerleger (10) hat.

19. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass abströmseit ig an den Strahlzerleger (10) und/oder zuströmseit ig an die AuslaufScheibe (3) jeweils ein zentraler Nocken angeformt ist.

20. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der an der AuslaufScheibe (3) vorgesehene Nocken (17) sich beim Verschwenken der Auslaufscheibe (3) an dem Strahlzerleger (10) oder an dessen Nocken abstützt.

Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der an dem Strahlzerleger (10) vorgesehene Nocken sich beim Verschwenken der AuslaufScheibe (3) an dieser (3) oder an dem Nocken (17) dieser Auslaufscheibe (3) abstützt.

Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein in das Strahlreglergehäuse (2) zuströmseitig vor der Auslaufscheibe (3) eingesetztes Bauteil einen Schwenkanschlag für die als Schwenkscheibe ausgestaltete Auslaufscheibe (3) ausgebildet ist. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass in das Strahlreglergehäuse (2) ein topfförmiges Einsetzteil (11) einsetzbar ist, dessen zu- strömseitiger Topfboden als Strahlzerleger (10) ausgestaltet ist.

Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlzerleger (10) eine zentrale und vorzugsweise nockenförmige Einsenkung (12) , die an ihrer Umfangswandung (13) in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Durchflussöffnungen (14) aufweist.

Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlzerleger (10) um die zentrale Einsenkung (12) herum in radialem Abstand von dieser Einformungen oder Öffnungen (15) aufweist, die vorzugsweise in einem koaxialen Lochkreis um die Einsenkung (12) herum angeordnet sind.

Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsetzteil (11) im Strahlreglergehäuse (2) lösbar und insbesondere reib- und/oder formschlüssig gehalten ist .

Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass dem Strahlregler (1, 100, 101) ein Durchflussmengenregler (21) zuströmseitig vorgeschaltet ist, und dass der Durchflussmengenregler (21) am Strahlzerleger (10) vorzugsweise lösbar verbunden und insbesondere verrastbar gehalten ist.

Description:
Strahlregler

Die Erfindung betrifft einen Strahlregler mit einem ring- oder hülsenförmigen Strahlreglergehäuse, an dessen Auslauf st irnseite eine in das Strahlreglergehäuse einsetzbare Auslaufscheibe gehalten ist, die eine Loch-, Gitter- oder Netzstruktur mit Durchflussöffnungen aufweist, wobei die Auslaufscheibe einen manuell verformbaren formelastischen Kunststoffbelag trägt.

Aus der DE 198 52 411 AI ist bereits ein Strahlregler bekannt, der an einer sanitären Auslaufarmatur montiert werden kann. Der vorbekannte Strahlregler weist ein Strahlreglergehäuse auf, das als hülsenförmiger Formköper ausgebildet ist, an dem auslauf - seitig ein weiches oder formelastisches Kunststoffmaterial angespritzt ist. Der aus weichem oder formelastischem Kunststoff - material bestehende Bestandteil des Strahlreglergehäuses bildet eine weiche und/oder wasserabstoßende Oberfläche, mit der eine Kalkbildung vermieden werden soll. Durch leichte manuelle Verformungen de " s oberflächlich angespritzten weichen oder formelastischen Kunststoffmaterials sollen sich anhaftende Verkalkungen leicht ablösen lassen. Da bei der Materialauswahl darauf zu achten ist, dass sich das weiche oder formelastische Kunststoffmaterial an das demgegenüber harte oder formbeständige Kunststoffmaterial des Strahlreglergehäuses anspritzen lässt, kann die Herstellung des vorbekannten Strahlreglers einen nicht unerheblichen Mehraufwand erfordern.

Aus den Figuren 3 bis 5 der DE 198 52 411 AI kennt man bereits einen Strahlregler mit einem hülsenförmigen Strahlreglergehäuse, dessen Auslaufst irnseite als eine in das Strahlreglerge ¬ häuse einsetzbare Auslaufscheibe ausgebildet ist, die eine flache Gitterstruktur mit Durchflussöffnungen trägt. Das Strahlreglergehäuse des vorbekannten Strahlreglers ist aus zwei, in einer Längsmittelebene aneinander anliegenden Gehäusehälften gebildet, zwischen denen vor dem Zusammenklappen der Gehäusehälften die flache Gitterstruktur eingesetzt werden kann. Diese Gitterstruktur weist eine sehr dünne Beschichtung aus einem weichen und/oder wasserabstoßenden Kunststoffmaterial auf, die durch Tauchbeschichtung oder durch Besprühen auf die als Kunststoffspritzgussteil ausgebildete Gitterstruktur aufge- bracht werden kann. Durch die wasserabstoßende Kunststoffschicht soll einer Kalkbildung am Auslaufstirnende des Strahlreglergehäuses weitgehend entgegengewirkt werden. Durch die weiche Ausgestaltung dieser KunststoffSchicht soll eine Reinigung der Auslaufstirnfläche erleichtert werden, da durch leichte manuelle Oberflächenverformung die eventuell anhaftenden : Verkalkungen leicht ablösbar sind. Die als Kunststoffspritzgussteil ausgebildete Gitterstruktur des aus DE 198 52 411 AI vorbekannten Strahlreglers ist derart formstabil, dass sich diese Gitterstruktur nur vor dem Zusammenklappen der Gehäusehälften des längs geteilten Strahlreglergehäuses in das Gehäuseinnere einlegen lässt . Da die weiche Beschichtung durch Tauchbeschichtung oder durch Besprühen aufgebracht wird und da die weiche Beschichtung entsprechend dünn ist, muss das Kunststoffspritzgussteil der Gitterstruktur gleichzeitig ausreichend nachgiebig sein, um eine Oberflächenverformung zu erreichen, die anhaftende Verkalkungen ablösen kann. Die Gitterstruktur des vorbekannten Strahlreglers ist daher derart flach ausgebildet, dass die die Durchflussöffnungen der Gitterstruktur umgrenzenden Wandabschnitte nicht gleichzeitig auch als Strö- mungsführungswände wirken können.

Aus der DE 103 13 501 AI kennt man bereits einen Strahlregler, dessen Strahlreglergehäuse zumindest im Bereich des Flüssig- keitsauslasses aus einer unverformten Funktionslage in eine formveränderte Reinigungslage verformbar ist. Dabei ist die durch manuelle Druckbeaufschlagung erreichbare Verformbarkeit des Gehäuses größer als die Bruchdehnbarkeit von, an dem Ge- häuse anhaftenden Ablagerungen und so bemessen, dass solche Ablagerungen vom Gehäuse gelöst werden können. Da bei dem aus DE 103 13 501 AI vorbekannten Strahlregler das Strahlreglergehäuse gegebenenfalls nur in einem partiell begrenzten Teilbereich eine derart festgelegte Verformbarkeit aufweisen soll, ist die Herstellung des vorbekannten Strahlreglers und seines komplex ausgestalteten Strahlreglergehäuses mit einem erheblichen Aufwand verbunden.

Aus der DE 10 2010 012 326 kennt man bereits einen Strahlregler der eingangs erwähnten Art mit einem Strahlreglergehäuse, an dessen AuslaufStirnseite eine in das Strahlreglergehäuse einsetzbare Auslaufscheibe gehalten ist, die eine Loch-, Gitteroder Netzstruktur mit Durchflussöffnungen aufweist, wobei die Auslaufscheibe einen manuell verformbaren formelastischen Kunststoffbelag trägt. Um einen solchen Strahlregler mit vergleichsweise geringem- Aufwand aus den verschiedensten Materialien herstellen zu können, ist die Auslaufscheibe als Mehrkomponenten- Spritzgussteil ausgestaltet, dessen Grund- oder Formkörper aus hartem oder formbeständigem Kunststoffmaterial her- gestellt ist, wobei der Grund- oder Formkörper mit einem Bestandteil aus demgegenüber weichen oder formelastischen Kunststoffmaterial umspritzt ist, und wobei die Durchflussöffnungen der Loch-, Gitter- und/oder Netzstruktur durch Strömungsfüh- rungswände umgrenzt sind. Trotz der separaten Ausgestaltung er- fordert die Herstellung des als Auslaufscheibe dienenden Mehrkomponenten-Spritzgussteiles einen erheblichen Aufwand. Um ein solches Mehrkomponenten-Spritzgussteil insbesondere aus unterschiedlichen Materialien herstellen zu können, sind komplexe Spritzgusswerkzeuge erforderlich, in denen die verschiedenen Materialien entsprechend den dafür erforderlichen Verarbeitungsbedingungen verarbeitet werden können. Die Bereitstellung komplexer Spritzgusswerkzeuge und die an die verschiedenen Materialien angepassten unterschiedlichen Herstellungsschritte machen einen erheblichen Kostenaufwand erforderlich.

Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, einen konstruktiv einfachen und funktionssicheren Strahlregler der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der sich mit möglichst geringem Aufwand herstellen lässt .

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Strahlregler der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass der Kunststoffbelag topfförmig ausgestaltet ist und dass der Kunststoffbelag mit einer hochgezogenen Umfangswandung seiner Topfform zwischen dem Außenumfang der Auslaufscheibe und dem Gehäuseinnenumfang des Strahlreglergehäuses abdichtet. Der erfindungsgemäße Strahlregler weist ein Strahlreglergehäuse auf, das ring- oder hülsenförmig ausgestaltet ist. An der Auslaufstirnseite des Strahlreglergehäuses ist eine Auslaufscheibe gehalten, die in das Strahlreglergehäuse einsetzbar ist. Diese Auslaufscheibe, die eine . Loch-, Gitter- und/oder Netzstruktur mit Durchflussöffnungen aufweist, trägt ebenfalls einen manuell verformbaren formelastischen Kunststoffbelag, der durch manuelle Druckbeaufschlagung und Verformung von Kalkablagerungen befreit werden kann. Dabei ist der Kunststoffbelag topfförmig ausgestaltet, derart, dass der Kunststoffbelag mit einer hochgezogenen Umfangswandung seiner Topfform zwischen dem Außenumfang der Auslaufscheibe und dem Gehäuseinnenumfang des Strahlreglergehäuses abdichtet. Auf diese Weise werden unerwünschte Kriechströme im Bereich zwischen der Auslaufscheibe und dem Gehäuseinnenumfang des Strahlreglergehäuses vermieden, die andernfalls das Strahlbild des erfindungsgemäßen Strahlreglers beeinträchtigen könnten. Da der Kunststoffbelag mit einer hochgezogenen Umfangswandung seiner Topfform zwischen dem Außenumfang der AuslaufScheibe und dem Gehäuseinnenumfang des Strahlreglergehäuses abdichtet, und da somit die den Kunst - stoffbelag tragende AuslaufScheibe in das Strahlreglergehäuse eingesetzt ist, ist auch ein modulares System möglich, bei dem die den Kunststoffbelag tragende AuslaufScheibe gegen eine andere AuslaufScheibe mit oder auch ohne Kunststoffbelag austauschbar ist, um beispielsweise, die Materialeigenschaften und/oder die Durchflusscharakteristik des erfindungsgemäßen Strahlreglers bei Bedarf verändern zu können. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn der Kunststoffbelag an der Auslaufscheibe lösbar oder unlösbar gehalten ist. Ist der Kunststoffbelag unlösbar an der Auslaufscheibe gehalten, kann die den Kunststoffbelag tragende Auslaufscheibe auf einfache Weise beispielsweise als Mehrkomponenten-Spritzgussteil herge- stellt werden. Ist der Kunststoffbelag demgegenüber an der Auslaufscheibe lösbar gehalten, kann der Kunststoffbelag und die Auslaufscheibe getrennt voneinander hergestellt werden. Da die Auslaufscheibe und der daran lösbar gehaltene Kunststoffbelag separat voneinander hergestellt werden, können dafür vergleichsweise einfache Spritzgusswerkzeuge verwendet werden und die . Herstellungsschritte sind ohne Rücksicht auf unterschiedliche Materialeigenschaften durchführbar. Dabei ist der Kunststoffbelag als separat hergestelltes Bauteil an der Auslaufscheibe fixiert.

Um einen separat von der Auslaufscheibe hergestellten Kunststoffbelag an der Auslaufscheibe sicher und fest und dennoch mit geringem Aufwand fixieren zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Kunststoffbelag formschlüssig an der AuslaufScheibe gehalten ist.

Dabei sieht eine besonders vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung, bei welcher der Kunststoffbelag vollständig zwischen der Auslaufscheibe und dem Gehäuseinnenumfang des Strahlreglergehäuses abdichtet, vor, dass der Kunststoffbelag mit dem dem Topfboden abgewandten freien Randbereich seiner Um- fangswandung formschlüssig an der Auslaufscheibe gehalten. ist .

Der separat hergestellte Kunststoffbelag des erfindungsgemäßen Strahlreglers lässt sich auf einfache Weise zwischen der Auslaufscheibe und dem Gehäuseinnenumfang des Strahlreglergehäuses einklemmen und festlegen. Um die Beweglichkeit dieser Bestand- teile des erfindungsgemäßen Strahlreglers jedoch nicht zu beeinträchtigen und um die ordnungsgemäße Funktion des Strahlreglers stets zu gewährleisten, kann es zweckmäßig sein, wenn der dem Topfboden abgewandte freie Randbereich der Umfangswandung derart nach innen abgewinkelt ist, dass dieser Randbereich den zuströmseitigen Umfangsstirnrand der Auslaufscheibe hintergreift. Bei dieser Ausführungsform bildet der Kunststoffbelag mit der Auslaufscheibe eine weitestgehend unverrückbare Einheit, obwohl der Kunststoffbelag an der Auslaufscheibe bloß lösbar gehalten ist.

Zusätzlich oder stattdessen kann der Kunststoffbelag aber auch an dem dem Topfboden abgewandten freien Randbereich seiner Um- fangswandung innenumfangsseitig wenigstens eine vorzugsweise umlaufende Halteaus- oder -einformung aufweisen, die mit einer Halteein- oder -ausformung am Außenumfang der Auslaufscheibe zusammenwirkt .

Um den Kunststoffbelag mit geringem Aufwand an der Auslauf- scheibe fixieren zu können und um dabei die in der Auslauf - Scheibe vorgesehenen Durchflussöffnungen . mit den im Kunststoff- belag angeordneten Durchflussöffnungen in Deckung bringen zu können, ist es vorteilhaft, wenn am Kunststoffbelag einerseits und an der Auslaufscheibe andererseits miteinander korrespondierende Positionierhilfen vorgesehen sind, die eine lagegerechte Relativposition zwischen dem Kunststoffbelag einerseits und der Auslaufscheibe andererseits sicherstellen. Dabei sieht eine vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass am Kunststoffbelag innenseitig und an der Auslaufscheibe außenseitig jeweils paarweise miteinander korrespondierende Positionierhilfen vorgesehen sind.

Um die Auslaufscheibe mit dem Kunststoffbelag verbinden zu können und/oder um die Relativposition zwischen dem Kunststoffbelag und der Auslaufscheibe bei der Montage leicht herstellen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Auslaufscheibe auf ihrer abströmseitigen Stirnseite wenigstens einen Verbindungsstift oder eine Verbindungsöffnung aufweist, der/die mit einer Verbindungsöffnung oder einem Verbindungsstift auf der der Auslaufscheibe zugewandten Stirnseite des Kunststoffbelages zusammenwirkt

Eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, dass der Kunststoffbelag an seinem zuströmseitigen Außenumfang wenigstens eine umlaufende Dichtlippe oder Dichtnase hat, die mit/an dem Innenumfang des Strahlreglergehäuses abdichtet. Ein solcher Kunststoffbelag , der an seinem Außenumfang wenigstens eine umlaufende Dichtlippe oder Dichtnase hat, vermag den Be- reich zwischen der Auslaufscheibe einerseits und dem Gehäuse- innenumfang des Strahlreglergehäuses andererseits besonders gut abzudichten . Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Strahlreglers auch ein Ausrichten des aus dem Strahlregler austretenden Wasserstrahls erlaubt, sieht vor, dass die Auslaufscheibe mit dem davon getragenen Kunststoffbelag schwenkbar im Strahlreglergehäuse gehalten ist. Durch Verschwenken der aus Auslaufscheibe und Kunststoffbelag bestehenden -Einheit im Strahlreglergehäuse lässt sich die Ausströmrichtung des ausströmenden Wasserstrahls bei Bedarf verändern.

Eine konstruktiv einfache und besonders vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht dazu vor, dass die Auslaufscheibe und/oder der sie umhüllende Kunststoffbelag eine an ihrem Außenumfang kugelsegmentförmig ausgebildet ist, und dass die so gebildete Schwenkscheibe in einem als Gelenkpfanne ausgestalten Teilbereich am Gehäuseinnenumfang des Strahlreglergehäuses schwenkbar gelagert ist. Bei dieser Ausführungsform kann beispielsweise die aus Auslaufscheibe und Kunststoffbelag gebildete Einheit eine kugelgelenkartige Schwenkscheibe bilden, die in der im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses vorgesehenen Gelenkpfanne schwenkbar gelagert ist.

Damit die aus der Auslaufscheibe und dem Kunststoffbelag gebildete Einheit auch bei hohen Wasserdrücken fest im Gehäuseinne- ren des Strahlreglergehäuses gehalten wird, sieht eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung vor, dass die Auslaufscheibe durch eine zuströmseitige Einsetzöffnung hindurch bis zu dem als Gelenkpfanne ausgestalteten Teilbereich in das Gehäuseinnere des Strahlreglergehäuses einsetzbar ist.

Vorteilhaft ist es, wenn die Auslaufscheibe und der Kunststoff- belag ineinander übergehende Durchflussöffnungen haben. Die in der Auslaufscheibe und dem Kunststoffbelag vorgesehenen und in- einander übergehenden Durchflussöffnungen werden somit durch Führungswände umgrenzt, welche die in den Durchflussöffnungen gebildeten Einzelstrahlen in Richtung zu dem durch die Relativposition der AuslaufScheibe festgelegten Strahlwinkel ausrich- ten.

Um mit Hilfe des erfindungsgemäßen Strahlreglers einen homogenen Gesamtstrahl bilden zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Durchflussöffnungen der AuslaufScheibe und die des Kunststoff- belages auf vorzugsweise koaxialen Lochkreisen angeordnet sind.

Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungs form gemäß der Erfindung vor, dass die auf einem äußeren Lochkreis angeordneten Durchflussöffnungen in einer umlaufenden Ringwand des Kunststof fbe- lages vorgesehen sind.

Um mit Hilfe des erfindungsgemäßen Strahlreglers erforderlichenfalls auch einen Spraystrahl erzeugen zu können, der aus einer Vielzahl etwa in die gleiche Richtung ausgerichteter Ein- zelstrahlen gebildet ist, ist es vorteilhaft, wenn die im Kunststof fbelag vorgesehenen Durchflussöffnungen sich zumindest über einen Teilbereich ihrer Längserstreckung in Strömungsrichtung vorzugsweise konisch verengen. Eventuelle Kalkablagerungen lassen sich besonders leicht lösen, wenn ein abströmseit iger Teilbereich wenigstens einer Durchflussöffnung und vorzugsweise der zumindest auf den inneren Lochkreisen angeordneten Durchflussöffnungen in einer über den Kunststof fbelag vorstehenden Zitze oder einem Vorsprung vorge- sehen ist.

Um das durchströmende Wasser in dem erfindungsgemäßen Strahl - regier gut formen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Strahlregler einen, das zuströmende Wasser in eine Vielzahl von Einzelstrahlen aufteilenden Strahlzerleger hat. Dieser Strahlzerleger ist vorzugsweise auf der Zuströmseite im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses angeordnet .

Um eine Schwenkbewegung der aus AuslaufScheibe und Kunststoffbelag gebildeten Einheit zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn abströmseitig an dem Strahlzerleger und/oder zustromseitig an die AuslaufScheibe jeweils ein zentraler Nocken angeformt ist.

Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass der an der Auslaufscheibe vorgesehene Nocken sich beim Verschwenken der Auslaufscheibe an dem Strahlzerleger oder an dessen Nocken abstützt. Zusätzlich oder stattdessen kann es vorteilhaft sein, wenn der an dem Strahlzerleger vorgesehene Nocken sich beim Verschwenken der Auslaufscheibe an dieser oder an dem Nocken dieser Auflaufscheibe abstützt. Um ein übermäßiges Verschwenken der Auslaufscheibe zu verhindern und um stets eine ordnungsgemäße Funktion des als Schwenkstrahlregler ausgebildeten Strahlreglers zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn ein in das Strahlreglergehäuse zustromseitig vor der Auslaufscheibe eingesetztes Bauteil einen Schwenkanschlag für die als Schwenkscheibe ausgestaltete Auslaufscheibe ausgebildet ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung, die einen festen Halt der den erfindungsgemäßen Strahlregler bildenden Bestandteile sicherstellt, sieht vor, dass in das Strahlreglergehäuse ein topfförmiges Einsetzteil einsetzbar ist, dessen zu- strömseitiger Topfboden als Strahlzerleger ausgestaltet ist. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, dass der Strahlzerleger eine zentrale und vorzugsweise nockenförmige Einsenkung hat, die an ihrer Umfangswandung in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Durchflussöffnungen aufweist. Diese zentrale und vorzugsweise nockenförmige Einsenkung ist praktisch als Überlauf gebildet, in der das in den erfindungsgemäßen Strahlregler einströmende Wasser umgelenkt und durch die an der Umfangswandung vorgesehenen Durchflussöffnungen weitergeleitet wird. Durch diese Umlenkung des durchströ- menden Wassers im Bereich des Strahlzerlegers wird das Wasser abgebremst und zunächst in Einzelstrahlen aufgeteilt, um anschließend im Gehäuseinneren des erfindungsgemäßen Strahlreglers weitergeleitet zu werden. Durch diese Umlenkung und Weiterleitung des durchströmenden Wassers in dem erfindungsgemäßen Strahlregler wird die Bildung eines homogenen und weichen Wasserstrahls begünstigt.

Die Montage des erfindungsgemäßen Strahlreglers wird erleichtert, wenn das Einsetzteil im Strahlreglergehäuse lösbar und insbesondere reib- und/oder formschlüssig gehalten ist.

Insbesondere bei stark schwankenden Wasserdrücken kann es vorteilhaft sein, wenn dem Strahlregler ein Durchf lussmengenregler zuströmseit ig vorgeschaltet ist, und wenn der Durchflussmengen- regier am Strahlzerleger vorzugsweise lösbar verbunden und insbesondere verrastbar gehalten ist.

Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen in Verbindung mit der Beschreibung sowie den Figuren. Nachstehend wird die Erfindung anhand vorteilhafter Ausführungsbeispiele noch näher beschrieben. Es zeigt:

Figur 1: einen in einem Längsschnitt dargestellten Strahlregler, der als Schwenkstrahlregler ausgestaltet ist und dessen AuslaufStirnseite dazu durch eine als Schwenkscheibe ausgestaltete AuslaufScheibe gebildet wird, die einen Kunststoffbelag trägt,

Figur 2: den Strahlregler aus Figur 1 in einem Detail -Längs - schnitt im Bereich zwischen der AuslaufScheibe , dem

Kunststoffbelag und dem daran anliegenden Strahlreglergehäuse,

Figur 3 : den an der AuslaufScheibe lösbar fixierten

Kunststoffbelag des in Fig. 1 und 2 gezeigten

Strahlreglers in entspannter Ausgangslage, wobei die vorgesehene Einbauposition des Strahlreglergehäuses durch gestrichelte Linien nur angedeutet ist, Figur 4: den Strahlregler aus Figur 1 bis 3 in einem

Längsschnitt, wobei die aus Auslaufscheibe und

Kunststoffbelag gebildete Einheit in einer verschwenkten Position im Strahlreglergehäuse gehalten ist,

Figur 5: den Strahlregler aus Figur 1 bis 4 in einer perspektivischen Seitenansicht auf die Zuströmseite des Strahlreglers, Figur 6: den Strahlregler aus den Fig. 1 bis 5 in einer per- spektivischen Seitenansicht auf die Abströmseite des Strahlreglers , Figur 7 : den Strahlregler aus den Figuren 1 bis 6 in einer perspektivischen Einzelteil-Darstellung,

Figur 8: einen mit Figur 1 bis 7 vergleichbar ausgestalteten

Strahlregler in einem Längsschnitt, bei welchem die

AuslaufScheibe lediglich in den topf förmigen Kunststoffbelag eingelegt ist,

Figur 9: den Strahlregler aus Figur 8 in einem Detail - Längsschnitt im Bereich zwischen AuslaufScheibe ,

Kunststoffbelag und Strahlreglergehäuse,

Figur 10: einen mit den in Figur 1 bis 9 gezeigten Strahlreglern vergleichbar ausgestalteten Strahlregler, bei welchem die AuslaufScheibe an ihrem Schei- benaußenumfang eine umlaufende und als Nut ausgebildete Einformung aufweist, in welche Einformung eine ebenfalls umlaufende, komplementär geformte und als Rastvorsprung ausgebildete Ausformung am Innenumfang des Kunststoffbelags gehalten ist, und

Figur 11: den Strahlregler aus Figur 10 in einem Detail-Längsschnitt im Bereich zwischen AuslaufScheibe , Kunststoffbelag und Strahlreglergehäuse.

In den Figuren 1 bis 11 ist ein Strahlregler in verschiedenen Ausführungen 1, 100 und 101 dargestellt. Der Strahlregler 1, 100, 101 ist am Wasserauslauf einer hier nicht weiter gezeigten sanitären Auslaufarmatur monierbar, um einen homogenen und nicht-spritzenden, gegebenenfalls auch perlend-weichen Wasserstrahl zu formen. Dabei sind die hier dargestellten Strahlregler-Ausführungen 1, 100, 101 als Spray-Strahlregler ausgestaltet, bei dem der austretende Wasserstrahl aus einer Mehrzahl etwa achsparallel zueinander austretender Einzelstrahlen gebildet ist.

Der Strahlregler 1, 100, 101 weist ein ring- oder hülsenförmi- ges Strahlreglergehäuse 2 auf, an dessen Auslaufst irnseite eine in das Strahlreglergehäuse 2 einsetzbare Auslaufscheibe 3 gehalten ist. Diese Auslaufscheibe 3 trägt einen manuell verfom- baren formelastischen Kunststoffbelag 4, der durch manuelle Druckbeaufschlagung und Verformung von Kalkablagerungen befreit werden kann. Bei dem Strahlregler 1, 100, 101 wird dieser aus formelastischem Kunststoff hergestellte Kunststoffbelag 4 getrennt von der demgegenüber aus härterem Material und insbesondere härterem Kunststoffmaterial bestehenden Auslaufscheibe 3 gefertigt und anschließend an der Auslaufscheibe 3. lösbar ge- halten. Da die Auslaufscheibe 3 und der daran lösbar gehaltene Kunststoffbelag 4 separat voneinander hergestellt werden, können dafür vergleichsweise einfache Spritzgusswerkzeuge verwendet werden und die Herstellungsschritte sind ohne Rücksicht auf unterschiedliche Materialeigenschaften durchführbar. Da der Kunststoffbelag 4 lösbar an der Auslaufscheibe 3 gehalten ist, ist auch ein modulares System möglich, bei dem der eine Kunststoffbelag 4 gegen einen anderen Kunststof fbelag austauschbar ist, um beispielsweise die Materialeigenschaften und/oder die Durchflusscharakteristik des Strahlreglers bei Bedarf verändern zu können. Dabei ist der Kunststof fbelag 4 topf förmig ausgestaltet und zwar derart, dass der Kunststof fbelag 4 mit einer hochgezogenen Umfangswandung 16 seiner Topf form zwischen dem Außenumfang der Auslaufscheibe 3 und den Gehäuseinnenumfang des Strahlreglergehäuses 2 abdichtet.

Die Auslaufscheibe 3 und der Kunststof fbelag 4 weisen ineinander übergehende Durchflussöffnungen 5, 7 auf, die jeweils eine Loch-, Gitter- und/oder Netzstruktur und hier eine Lochstruktur bilden.

In Fig. 4 ist erkennbar, dass die AuslaufScheibe 3 mit dem daran vorgesehenen Kunststoffbelag 4 schwenkbar im Strahlreglergehäuse 2 gehalten ist. Die AuslaufScheibe 3 und hier auch der KunstStoffbelag 4 bilden miteinander eine an ihrem Außenumfang kugelsegmentförmige Schwenkscheibe, die in einem als Gelenkpfanne 6 ausgestalteten Teilbereich am Gehäuse- innenumfang des Strahlreglergehäuses 2 schwenkbar gelagert ist .

In den Figuren 1, 4, 8 und 10 ist erkennbar, dass die Auslaufscheibe 3 und der daran gehaltene Kunststoffbelag 4 durch eine zuströmseitige Einsetzöffnung des Strahlreglergehäuses 2 hindurch bis zu dem als Gelenkpfanne 6 ausgestalteten Teilbereich in das Gehäuseinnere des Strahlreglergehäuses 2 einsetzbar ist. In den Figuren 1, 4, 8 und 10 ist auch erkennbar, dass die Durchflussöffnungen 5, 7 der Auslaufscheibe 3 und. des Kunststoffbelages 4 auf konzentrischen Lochkreisen angeordnet sind. Zumindest die auf einem äußeren Lochkreis und hier die auf allen Lochkreisen angeordneten Durchflussöffnungen 7 im Kunststoffbelag 4 sind in einer umlaufenden Ringwand 7 des Kunststoffbelags 4 vorgesehen. Möglich ist auch, dass ein abströmseitiger Teilbereich zumindest der auf den inneren Lochkreisen angeordneten Durchflussöffnungen 7 jeweils in einer über den Kunststoffbelag 4 vorstehenden Zitze oder einem Vorsprung vorgesehen.

In den Längsschnitten gemäß den Figuren 1, 4, 8 und 10 ist erkennbar, dass die im Kunststoffbelag 4 vorgesehenen Durchfluss- Öffnungen 7 sich zumindest über einen Teilbereich ihrer Längserstreckung in Strömungsrichtung konisch verengen.

In das Strahlreglergehäuse 2 des Strahlreglers 1, 100, 101 ist ein topfförmiges Einsetzteil 11 einsetzbar, dessen zuströmsei- tiger Topfboden als Strahlzerleger 10 ausgestaltet ist. Dieser Strahlzerleger 10 weist eine zentrale und hier nockenförmige Einsenkung 12 auf, die an ihrer Umfangswandung 13 in Umfangs- richtung vorzugsweise gleichmäßig voneinander beabstandete Durchflussöffnungen 14 hat. Der abströmseitige Umfangsstirnrand des zuströmseitig vor der Auslaufscheibe 4 angeordneten Einsetzteiles 11 ist als Schwenkanschlag für die als Schwenkscheibe dienende und aus Auslaufscheibe 3 und Kunststoffbelag 4 gebildete Einheit ausgebildet.

Um die zentrale Einsenkung 12 des Strahlzerlegers 10 herum sind in radialem Abstand von der Einsenkung 12 Öffnungen 15 vorgesehen, die in einem koaxialen Lochkreis um die Einsenkung 12 herum angeordnet sind. Das in das Strahlreglergehäuse 2 einströmende Wasser wird in der Einsenkung 12 umgelenkt und durch die Durchflussöffnungen 14 hindurch' in das Gehäuseinnere des Strahlreglergehäuses 2 weitergeleitet. Dabei werden die in den Durchflussöffnungen 14 gebildeten Einzelstrahlen umgelenkt und die dadurch bewirkten Verwirbelungen dieser Einzelstrahlen bilden im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses 2 eine Mischzone, die die Erzeugung eines weichen und homogenen Wasserstrahls begünstigt. Das Einsetzteil 11 ist im Strahlreglergehäuse 2 lösbar und insbesondere formschlüssig gehalten. An dem topfförmigen Einsetzteil 12 ist dazu umfangsseitig ein Rastflansch 18 vorgesehen, der in eine Rastnut 19 am Gehäuseinnenumfang des Strahlreglergehäuses 2 eingreift.

In den Längsschnitten gemäß den Figuren 1, 4, 8 und 10 ist erkennbar, dass die Einsenkung 12 an der Abströmseite des Strahl - zerlegers 10 einen zentralen Nocken bildet. Dieser abströmsei- tig am Strahlzerleger 10 vorgesehene Nocken wird von einem Nocken oder Zapfen 17 beaufschlagt, der auf der Zuströmseite der AuslaufScheibe 3 vorsteht. Bei Verschwenken der Auslauf - Scheibe 3 und des daran gehaltenen Kunststoffbelages 4 stützen sich die an dem Strahlzerleger 10 einerseits und an die Auslaufscheibe 3 andererseits angeformten Nocken aneinander ab. In Figur 4 ist erkennbar, dass das vor der Auslaufscheibe 4 eingesetzte Einsetzteil 11 einen Schwenkanschlag für die als Schwenkscheibe ausgestaltete Einheit aus Auslaufscheibe 3 und Kunststoffbelag 4 bildet.

In der Einzelteildarstellung gemäß Figuren ist erkennbar, dass die Auslaufscheibe 3 und der Kunststoffbelag 4 der Strahlreglerausführungen 1, 100, 101 verdrehsicher aneinander gehalten sind. Dazu ist hier dem einen Bauteil 3 oder 4 zumindest eine Längsrille oder dergleichen Sicherungsnut 23 vorgesehen, in die ein Sicherungsvorsprung 24 an dem jeweils anderen Bauteil 4 oder 3 eingreift. Aus einem Vergleich der Figuren 1 bis 4 wird deutlich, dass der dem Topfboden abgewandte freie Randbereich 20 der am Kunst - stoffbelag 4 vorgesehenen Umfangswandung bei dem Strahlregler 1 derart nach innen abgewinkelt ist, dass dieser Randbereich 20 den zuströmseitigen Umfangsstirnrand der Auslaufscheibe 3 hintergreift. Demgegenüber ist die Auslaufscheibe 3 bei dem Strahlregler 100 nur in den Kunststoffbelag 4 eingesetzt und wird, zwischen dem Strahlreglergehäuse 2 und dem Einsetzteil 11 im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses sicher gehalten. Um die Durchflussleistung druckunabhängig auf einen Maximalwert einzuregeln, ist den Strahlreglern 1, 100, 101 ein Durchflussmengenregler 21 vorgeschaltet. Dieser

Durchflussmengenregler 21 ist zuströmseitig am Strahlzerleger 10 lösbar gehalten und insbesondere lösbar verrastbar. Auf den Durchflussmengenregler 21 ist ein Vorsatz- oder Filtersieb 22 aufgesetzt, welches Schmutzpartikel zurückzuhalten hat.

Während bei dem Strahlregler 100 gemäß den Fig. 8 und 9 die Auslaufscheibe 3 in den topfförmigen Kunststoffbelag 4 lediglich eingelegt ist, sind diese Bestandteile 3, 4 der Strahlregler 1, 100 formschlüssig miteinander verbunden. Dazu ist der Kunststoffbelag 4 mit dem dem Topfboden abgewandten freien Randbereich seiner Umfangswandung formschlüssig an der Auslauf- scheibe 3 gehalten. In den Fig. 1 bis 4 ist erkennbar, dass der dem Topfboden abgewandte freie Randbereich 20 der Umfangswandung derart nach innen abgewinkelt sein kann, dass dieser Randbereich 20 den zuströmseitigen Umfangsstirnrand der Auslaufscheibe 3 hintergreift. Zusätzlich (vgl. Fig. 1 bis 4) oder stattdessen (vgl. Fig. 10, 11) kann der Kunststoffbelag 4 an dem dem Topfboden abgewandten freien Randbereich seiner Um- fangswandung innenumfangsseitig wenigstens eine vorzugsweise umlaufende Halteeinformung und/oder - wie hier - Halteausfor- mung 28 aufweisen, die mit einer Halteausformung oder Halteein- formung 29 am Außenumfang der Auslaufscheibe 3 zusammenwirkt.

Damit die Auslaufscheibe 3 und der Kunststoffbelag 4 ineinander übergehende Durchflussöffnungen 5, 7 haben, ist eine festgelegte Relativposition zwischen diesen Bestandteilen 3, 4 sicherzustellen. Um die gewünschte Relativposition zwischen Kunststoffbelag 4 und Auslaufscheibe 3 sicherstellen zu können, ist es zweckmäßig, wenn am Kunststoffbelag 4 innenseitig und an der Auslaufscheibe 3 außenseitig jeweils paarweise miteinander korrespondierende Positionierhilfen vorgesehen sind. So ist in der Einzelteildarstellung gemäß Fig. 7 erkennbar, dass die Auslaufscheibe 3 und der Kunststoffbelag 4 verdrehsicher aneinander gehalten sind. Dazu ist hier an dem einen Bauteil 3 oder 4 zumindest eine Längsrille oder dergleichen Positioniernut 23 vorgesehen, in die ein Positioniervorsprung 24 an dem jeweils anderen Bauteil 4 oder 3 eingreift. Zusätzlich oder stattdessen ist es möglich, dass die Auslaufscheibe 3 auf ihrer abströmsei - tigen Stirnselte wenigstens einen Verbindungsstift oder - wie hier - eine Verbindungsöffnung 25 aufweist, welcher/welche mit einer Verbindungsöffnung oder einem Verbindungsstift 26 auf der der Auslaufscheibe 3 zugewandten Stirnseite des Kunststoffbe - lags 4 zusammenwirkt. Bei dem Strahlregler 101 gemäß den Fig. 10 und 11 ist die in der Auslaufscheibe 3 vorgesehene Verbin- dungsöffnung 25 als durchgehende Verbindungsöffnung ausgebildet, die der am Kunststoffbelag 4 entgegen der Strömungsrichtung vorstehende Verbindungsstift 26 durchsetzt.

In Fig. 3 ist angedeutet, dass der Kunststoffbelag 4 an seinem zuströmseit igen Außenumfang wenigstens eine umlaufende Dicht - lippe oder Dichtnase 27 aufweisen kann, die an dem Innenumfang des Strahlreglergehäuses 2 abdichtet.

Aus einer gesamtschauenden Betrachtung der Fig. 6 und 7 wird deutlich, dass die Durchflussöffnungen 5, 7 der Auslaufscheibe 3 und des Kunststof fbelages 4 auf- konzentrischen Lochkreisen angeordnet sind. Dabei ist in Fig. 6 erkennbar, dass die auf mindestens einem, vorzugsweise auf einem äußeren und hier auf allen Lochkreisen angeordneten Durchflussöffnungen 7 des Kunst - stof fbelages 4 jeweils in einer umlaufenden Ringwand 8 dieses Kunststof fbelages 4 vorgesehen sind. Möglich ist aber auch, dass ein abströmseit iger Teilbereich wenigstens einer Durchflussöffnung 7 und vorzugsweise der auf den inneren Lochkreisen angeordneten Durchflussöffnungen 7 in einer über den Kunst - stoffbelag 4 vorstehenden Zitze oder einem Vorsprung vorgesehen ist .

Die Positionierung von Kunststof fbelag 4 und Auslaufscheibe 3 durch die paarweise zusammenwirkenden Verbindungsoffnungen 25 und Verbindungsstifte 26 ist insbesondere bei der Herstellung des Strahlreglers vorteilhaft, da eine schnelle Montage möglich wird, weil sofort zu erkennen ist, dass der Verbindungsstift 26 des KunstStoffbelages 4 eventuell nicht positionsgerecht in die Verbindungsöffnung 25 der Auslaufscheibe 3 eingeführt wird. Zu einer Leckage im Bereich dieser Positionierhilfen 25, 26 kann es nicht kommen, da der am KunstStoffbelag 4 vorstehende Verbindungsstift 26 aus elastischem Material besteht, so dass durch pilzkopfartiges Verformen des Verbindungsstiftes 26 an seinem freien Stiftende nach dem Einführen des Verbindungsstiftes 26 in die Verbindungsöffnung 25 eine zusätzliche Verankerung erreicht wird. Ohnehin würde eine Leckage in diesem Bereich nur dazu führen, dass das Leckagewasser abstromseitig aus einer der Durchflussöffnungen 7 austritt .

Bezugs zeichenliste

1 Strahlregler (gemäß den Figuren 1 bis 7)

2 Strahlreglergehäuse

3 AuslaufScheibe

4 Kunststoffbelag

5: Durchflussöffnungen (der AuslaufScheibe 3)

6 Längspfanne

7 Durchflussöffnungen (des Kunststoffbelags 4)

8 Ringwand

9 Zitze oder Vorsprung

10 Strahlzerleger

11 Einsetzteil

12 Einsenkung

13 Umfangswandung

14 Durchflussöffnungen (an der Umfangswandung 13)

15 Durchflussöffnungen (im radialen Abstand zur Einsenkung 12 des Strahlzerlegers 10)

16 Umfangswandung

17 Nocken oder Zapfen

18 Rastnut

19 Rastflansch

20 Randbereich

21 Durchflussmengenregler

22 Vorsatzsieb

23 Positioniernut

24 Positioniervorsprung

25 Verbindungsöffnung

26 Verbindungsstift

27 Dichtnase

28 Halteausformung

29 Halteeinformung Strahlregler (gemäß den Figuren 8 und 9) Strahlregler (gemäß den Figuren 10 und 11)