Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
JIGSAW WITH AN EXCHANGEABLE SAW BLADE GUIDE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/089434
Kind Code:
A1
Abstract:
A jigsaw (10; 100) is proposed, with at least one saw blade guide (45; 450), in which a back (70) of a saw blade (68) of the jigsaw (10) is supported, wherein the fastening element (75; 750) has a bearing portion (75/1; 750/1), on which the saw blade guide (45; 450) is mounted, in particular in a rocking manner, so that the saw blade guide (45; 450) is held on the jigsaw (10), and wherein the fastening element (75; 750) can be repeatedly positioned on the jigsaw (10) in a locking position and an unlocking position, such that the saw blade guide (45; 450) is exchangeable.

More Like This:
Inventors:
MEIER SAMUEL (CH)
Application Number:
PCT/EP2011/071275
Publication Date:
July 05, 2012
Filing Date:
November 29, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
MEIER SAMUEL (CH)
International Classes:
B23D51/02
Domestic Patent References:
WO2009156210A12009-12-30
Foreign References:
US4628605A1986-12-16
DE3118758A11982-12-09
JPS5576104U1980-05-26
US2703716A1955-03-08
CH486965A1970-03-15
DE19805675A11998-08-27
DE102008056528A12010-05-12
DE102009000034A12010-07-08
EP1513645B12006-07-05
US20070180711A12007-08-09
EP0736353A11996-10-09
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Stichsäge (10; 100) mit wenigstens einer Sägeblattführung (45; 450), an der sich ein Rücken (70) eines Sägeblatts (68) der Stichsäge (10) abstützt, wobei das Befestigungselement (75; 750) einen Lagerabschnitt (75/1; 750/1) aufweist, auf dem die Sägeblattführung (45; 450), insbesondere pendelnd, gelagert ist, so dass die Sägeblattführung (45; 450) an der Stichsäge (10) gehalten ist, und wobei das Befestigungselement (75; 750) an der Stichsäge (10) wiederholt in einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung positionierbar ist, so dass die Sägeblattführung (45; 450) austauschbar ist.

2. Stichsäge (10; 100) nach Anspruch 1, wobei das Befestigungselement (75; 750) einen Betätigungsabschnitt (75/2; 750/2) aufweist, der insbesondere von einem Anwender betätigbar ist, um das Befestigungselement (75; 750) zu verriegeln und zu entriegeln.

3. Stichsäge (10; 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungselement (75; 750) einen Riegelabschnitt (75/3; 750/3) aufweist, mit dem es an der Stichsäge verriegelbar und entriegelbar ist.

4. Stichsäge (10; 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sägeblattführung (45, 450) pendelnd am Lagerabschnitt (75/1; 750/1) gelagert ist.

5. Stichsäge (10; 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stichsäge (10, 100) eine U-förmige Ausnehmung (76; 760) für die

Sägeblattführung (45; 450) aufweist, die zwischen zwei Schenkeln (76/1, 76/2; 760/1, 760/2) der U-förmigen Ausnehmung (76; 760) angeordnet ist, wobei das Befestigungselement (75; 750) die beiden Schenkel (76/1, 76/2; 760/1, 760/2) durchdringt und wobei das Befestigungselement (75; 750) wenigstens einen Gleitabschnitt (75/3; 750/3) aufweist, das in wenigstens einem Schenkel (76/1; 760/1, 760/2) angeordnet ist und in dem Schenkel (76/1; 760/1, 760/2) einen Gleitsitz hat.

6. Stichsäge (10; 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Betätigungsabschnitt (75/2) eine Ausnehmung für ein Werkzeug (77), insbesondere einen Schraubendreher, aufweist.

7. Stichsäge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungselement (75) ein Gewinde (75/3) aufweist, mit dem es in der Stichsäge (10) verschraubbar ist.

8. Stichsäge (10) nach Anspruch 7, wobei das Gewinde eine Beschichtung (75/4) aufweist, die ein Lösen des Befestigungselements (75) erschwert.

9. Stichsäge (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das

Befestigungselement (450) verschiebbar angeordnet ist, wobei der

Lagerabschnitt (750/1) eine erste Querschnittsfläche (78) aufweist, wobei sich an den Lagerabschnitt (750/1) ein Gleitabschnitt anschließt, der eine zweite

Querschnittsfläche (790) aufweist, die kleiner als die erste Querschnittsfläche (780) ist, und wobei die Sägeblattführung (450) eine Ausnehmung (800) aufweist, mit der es quer vom Befestigungselement (750) genommen werden kann.

10. System bestehend aus wenigstens einer Stichsäge (10; 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mehreren Sägeblattführungen (44; 440) für die wenigstens eine Stichsäge (10; 100), wobei die Sägeblattführungen für unterschiedliche Sägeblätter (68) ausgelegt sind.

Description:
Beschreibung

STICHSÄGE MIT EINER AUSTAUSCHBAREN SÄGEBLATTFÜHRUNG

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Stichsäge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es sind handgeführte Stichsägen bekannt, deren Sägeblättern zusätzlich zur vertikalen Hin- und Herbewegung eine horizontale Pendelbewegung erteilt wird, die die vertikale Sägebewegung überlagert.

Die Pendelbewegung wird von einem Pendelmechanismus auf das Sägeblatt übertragen, indem beispielsweise eine Exzenterbewegung vom Exzenter eines rotierend antreibbaren, die Sägebewegung erzeugenden Exzenterzahnrades auf einen Gabelhebel mit offener Gabel zum Exzentereingriff übertragen wird. Dabei greift der Exzenter in eine Kulissen Öffnung des schwenkbar gelagerten

Gabelhebels erteilt diesem eine hin- und hergehende Schwenkbewegung.

Der Gabelhebel ragt mit seinem hin- und hergehend schwenkenden Ende aus dem Getriebegehäuse heraus und stützt sich mit diesem Ende unmittelbar auf einen Arm einer zweiarmigen - auch als Rollenführung bezeichnete - Sägeblattführung, die ihrerseits quer zur Schwenkebene des Gabelhebels schwenkbar gelagert ist. Über eine an ihrem anderen Arm drehbar gelagerte Stützrolle bzw. Pendelrolle stützt sich die Sägeblattführung gegen den

Sägeblattrücken des Sägeblatts und überträgt ihre Pendelbewegung auf dieses.

Die DE 198 05 675 AI offenbart eine Stichsäge mit einer Sägeblattführung, an der sich ein Rücken eines Sägeblatts der Stichsäge abstützt, wobei das Befestigungselement einen Lagerabschnitt aufweist, auf dem die

Sägeblattführung, insbesondere pendelnd, gelagert ist, so dass die

Sägeblattführung an der Stichsäge gehalten ist. Die Sägeblattführung ist hierbei fest in der Pendelstichsäge montiert. Hierzu ist die Sägeblattführung mit einem Stift, der in das Gehäuse der Stichsäge gepresst ist, mit der Stichsäge verbunden. Die Rolle und die dazugehörige Sägeblattführung können nicht ohne weiteres vom Anwender ausgetauscht werden. Durch den Verschleiß der Rollen wird die Schnittqualität beeinträchtigt oder gar die Sägeblätter schneller zerstört.

Weitere Schriften, die eine Befestigung der Sägeblattführung über einen mittels Presssitz gehaltenen Stift offenbaren sind die DE 10 2008 056 528 AI,

DE 10 2009 000 034 AI, EP 1 513 645 Bl, WO 2009/156210 AI, sowie

US 2007/0180711 AI.

Eine alternative Befestigungsmethode der Sägeblattführung ist aus der

EP 736 353 AI bekannt, wo die als Lagerbock ausgeführte Sägeblattführung mit einem Niet befestigt ist, was ebenfalls bedeutet, dass der Anwender die

Sägeblattführung nicht ohne weiteres austauschen kann.

Zwar könnten in allen Fällen die Sägeblattführungen ausgetauscht werden. Dies würde aber dazu führen, dass der Presssitz verschleißt oder das

Befestigungselement - im Falle eines Niets - zerstört werden müsste.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass der Anwender Sägeblattführungen für die von ihm gewünschte Anwendung auf einfache Weise selbst montieren kann. Dünne Blätter setzen eine schmale Sägeblattführung voraus - dicke Blätter eine breite Führung. Der Anwender wird so in kurzer Zeit die gewünschte Sägeblattführung montiert haben und kann somit entsprechend dem gewählten Sägeblatt eine optimale Führung realisieren. Ein Auswechseln der Sägeblattführung gewährleistet einerseits eine hoch bleibende Qualität der Rollen und eine maximale Lebensdauer der Sägeblätter. Dies wird ermöglicht mit einer Stichsäge mit wenigstens einer Sägeblattführung, an der sich ein Rücken eines Sägeblatts der Stichsäge abstützt, wobei das Befestigungselement einen Lagerabschnitt aufweist, auf dem die

Sägeblattführung, insbesondere pendelnd, gelagert ist, so dass die

Sägeblattführung an der Stichsäge gehalten ist, und wobei das

Befestigungselement an der Stichsäge wiederholt in einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung positionierbar ist, so dass die Sägeblattführung austauschbar ist.

Dadurch, dass das Befestigungselement einen Betätigungsabschnitt aufweist, der insbesondere von einem Anwender betätigbar ist, um das

Befestigungselement zu verriegeln und zu entriegeln, ist die Bedienung besonders einfach.

Dadurch, dass das Befestigungselement einen Riegelabschnitt aufweist, mit dem es an der Stichsäge verriegelbar und entriegelbar ist, ist eine sichere Arretierung gewährleistet.

Die erfindungsgemäße Stichsäge ist besonders vorteilhaft bei einer

Sägeblattführung, die pendelnd am Lagerabschnitt gelagert ist.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung weist die Stichsäge, eine U- förmige Ausnehmung für die Sägeblattführung auf, die zwischen zwei

Schenkeln, der U-förmigen Ausnehmung angeordnet ist, wobei das

Befestigungselement die beiden Schenkel, durchdringt und wobei das

Befestigungselement wenigstens einen Gleitabschnitt aufweist, das in wenigstens einem Schenkel, angeordnet ist und in dem Schenkel, einen Gleitsitz hat.

Dadurch, dass der Betätigungsabschnitt eine Ausnehmung für ein Werkzeug, insbesondere einen Schraubendreher, aufweist, ist es besonders leicht bedienbar. Es ist zusätzlich eine sichere Arretierung gegeben. Dadurch, dass das Befestigungselement ein Gewinde aufweist, mit dem es in der Stichsäge verschraubbar ist, ist eine besonders leicht herstellbare Ausbildung möglich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Gewinde eine Beschichtung aufweist, die ein Lösen des Befestigungselements erschwert.

Eine unverlierbare Anordnung des Befestigungselements an der Stichsäge ist besonders einfach dadurch möglich, dass das Befestigungselement verschiebbar angeordnet ist, wobei der Lagerabschnitt eine erste Querschnittsfläche aufweist, wobei sich an den Lagerabschnitt ein Gleitabschnitt anschließt, der eine zweite Querschnittsfläche aufweist, die kleiner als die erste Querschnittsfläche ist, und wobei die Sägeblattführung eine Ausnehmung aufweist, mit der es quer vom Befestigungselement genommen werden kann.

Ein System bestehend aus wenigstens einer Stichsäge und mehreren

Sägeblattführungen für die wenigstens eine Stichsäge, wobei die

Sägeblattführungen für unterschiedliche Sägeblätter ausgelegt sind, ermöglichen Anwendern besonders leichte Anpassungen an verschiedene

Sägeanwendungen.

Zeichnung

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit zugehöriger Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Stichsäge,

Figur 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts der Stichsäge mit einer ersten Befestigung,

Figur 3 eine Explosionsdarstellung der Figur 2,

Figur 4 eine Vorderansicht der Befestigung der Figur 2,

Figur 5 eine Explosionsdarstellung der Figur 4,

Figur 6 eine Explosionsdarstellung ähnlich der Figur 3 jedoch mit einer

abgewandelten Rolle,

Figur 7 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Befestigung und

Figur 8 einen Schnitt gemäß den Schnittlinien Vlll-Vlll in der Figur 7. Ausführungsbeispiel

Der in Figur 1 gezeigte Längsschnitt einer handgeführten Stichsäge 10 zeigt deren Gehäuse 11, das einen Motor 13 sowie im Getriebegehäuse 25 ein Getriebe 14 trägt. Das Getriebe 14 überträgt die Drehbewegung des Motors 13 auf eine Hubstange 66 und ein am unteren Ende der Hubstange 66 gespanntes Sägeblatt 68. Das Gehäuse 11 ist auf einer Fußplatte 17 winkelverstellbar angeordnet, zum sicheren Aufsetzen und Führen auf einem nicht dargestellten Werkstück.

Der Motor 13 weist eine als Antriebswelle 15 dienende Motorwelle auf, die in einem Wellenlager 16 im Gehäuse 11 drehbar gelagert ist. Die Antriebswelle 15 endet in einem Antriebsritzel 18, das mit einem Stirnzahnrad 33 kämmt, das um eine Achse 34 im Getriebegehäuse 25 drehbar gelagert ist.

Auf seiner dem Motor 13 zugewandten Stirnseite trägt das Stirnzahnrad 33 einen als Bund ausgestalteten Exzenter 36, der in eine langlochartige Ausnehmung eines Gabelhebels 35 geführt greift.

Auf der vorderen, dem Motor 13 abgewandten Stirnseite des Zahnrads 33 trägt dieses eine exzentrisch angeordnete Kurbel 37, die in ein langlochartiges, besonders drehfest mit der Hubstange 66 verbundenes Gleitstück 67 eingreift und die Drehbewegung des Zahnrades 33 in eine vertikale Hin- und

Herbewegung der Hubstange 66 umwandelt.

Die Hubstange 66 ist in einem oberen, eine Lagerbuchse tragenden Abstützbügel 62 im Getriebegehäuse 25 längs hin- und herverschieblich gelagert. Der

Abstützbügel 62 ist schwenkbeweglich um einen parallel zur Grundplatte 17 und quer zur Längsachse 11/2 des Gehäuses 11 gelagerten Stift 64 im Getrieberaum 60 der Stichsäge 10 gelagert. Der Stift 64 bildet den Drehpunkt für die

Pendelbewegung des Sägeblatts 68 gemeinsam mit der Hubstange 66. Der Abstützbügel 62 trägt zwei symmetrisch zum Mittelpunkt der Lagerbuchse sowie quer zur Längsachse 11/2 des Gehäuses 11 sich nach unten erstreckende Abstützschenkel 62/2, zwischen deren dornartigen Zentriernasen und der inneren Stirnwand des Getriebegehäuses 25 sich je eine Druckfeder 62/4 abstützt und den Abstützbügel 62 schwingenartig gemeinsam mit der Hubstange 66 um die

Achse des Stifts 64 nach hinten zu drücken sucht. Dadurch wird nach jedem in Vorschubrichtung verlaufendem Pendelhub durch die Wirkung der Druckfedern 62/4 die Hubstange 66 gemeinsam mit dem Sägeblatt 68 zurückgedrückt.

Hierbei wird eine Sägeblattführung in Form eines Rollenhebels 45 über den Rücken 70 des Sägeblatts 68 ebenfalls nach hinten und demzufolge der Stößel

51 nach oben gegen die Nase 35/3 des Gabelhebels 35 gedrückt und diesem bzw. dessen Nase 35/3 bei der Pendelbewegung nach oben folgt.

Die Abstützschenkel 62/2 sind so angeordnet, dass sich das Gleitstück 67, das ebenfalls quer zur Längsachse 11/2 der Achse des Gehäuses 11 verläuft, sich mit seinen beiden äußeren Enden bzw. Schultern von hinten daran sicher abstützt, so dass die Hubstange 66 bei ihrer Auf- und Abbewegung mit ihrem Gleitstück 67 auf den Abstützschenkeln 62/2 gegen Verdrehen geführt gleitet. Dadurch wird ein besonders robustes Abstützlager für die Hubstange 66 gegen Verdrehen geschaffen, um das Drehmoment aufzunehmen, welches beim Kurvenschneiden mit der Stichsäge 10 entsteht und das über das Stichsägeblatt 68 auf die Hubstange 66 übertragen wird. Dabei verhindert der Abstützbügel 62 beim Kurvensägen Verwindungen des Getriebegehäuses, ermöglicht dessen Leichtbauweise, wobei dessen Lebensdauer verbessert wird und außerdem leitet der Abstützbügel 62 über seine Gleitschenkel 62/2 den Pendelrückhub auf die Hubstange 66 ein.

Der Exzenter 36 auf der Rückseite des Zahnrads 33 überträgt seine kreisende Bewegung beim Drehen des Zahnrads 33 auf den einarmigen Gabelhebel 35, so dass dieser um einen Drehpunkt pendelt und dabei mittels seiner Nase seine

Hin- und Herschwenkbewegung auf einen Stößel 51 überträgt. Der Stößel 51 wird beim Hin- und Herschwenken des Gabelhebels 35 durch dessen Nase auf- und abbewegt, die pendelnd über die obere Stirnseite des Stößels 51 gleitet. Mit seiner unteren Stirnseite stützt sich der Stößel 51 auf einen maschinenseitiger Arm 45/1 eines Rollenhebels 45. Dieser ist um einen

Drehpunkt 45/2 im Getriebegehäuse 60 schwenkbar gelagert und nimmt an seinem sägeblattseitigen Arm 45/3 eine Rolle 44 drehbar auf. Die Rolle 44 stützt sich gegen den Rücken 70 des Sägeblatts 68. Bei seiner Schwenkbewegung um den Drehpunkt 45/2 erteilt der Rollenhebel 45 dem Sägeblatt 68 eine parallel zur Längsachse 11/2 des Gehäuses 11 verlaufende Pendelbewegung.

Das Sägeblatt 68 ist im unteren Ende der Hubstange 66 in einer

Spanneinrichtung 12 lösbar eingespannt. Der Gabelhebel 35 ist mit einem

Langloch übergreifend gleitbar auf den Exzenter 36 des Zahnrads 33

aufgesteckt.

Der Stößel 51 ragt abgedichtet aus dem Getriebegehäuse 60 heraus und kontaktiert einenends den Rollen- und anderenends den Gabelhebel 45, 35, so dass weder der Gabelhebel 35 noch der Rollenhebel 45 das Getriebegehäuse 60 bei ihrer Pendelbewegung durchgreifen müssen. Dadurch ist die Abdichtung des Getriebegehäuses 60 für den Durchtritt des Stößels 51 besonders einfach und wirkungsvoll, weil sie zylindrisch und entsprechend klein gehalten werden kann. Außerdem kann der Stößel 51 nur eine reine Axialbewegung und keine Querkraft auf den Rollenhebel 45 übertragen, so dass dessen Pendelbewegung besonders sauber, ohne Querschwingungen erfolgt.

Die Figuren 2 bis 6 zeigen im Detail die Stichsäge 10 mit einer Sägeblattführung 45, an der sich ein Rücken 70 eines Sägeblatts 68 der Stichsäge 10 abstützt. Als Drehpunkt 45 dient ein vorzugsweise bolzenförmiges Befestigungselement 75, das einen Lagerabschnitt 75/1 auf weist, auf dem die Sägeblattführung 45 gelagert ist, so dass die Sägeblattführung 45 an der Stichsäge 10 gehalten ist. Das Befestigungselement 75 ist an der Stichsäge 10 wiederhol bzw. immer wieder in einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung

positionierbar, so dass die Sägeblattführung 45 leicht austauschbar ist.

Hierzu weist das Befestigungselement 75 einen Betätigungsabschnitt 75/2 in Form einer Ausnehmung für einen Schraubendreher 77 auf, der von einem Anwender betätigbar ist, um das Befestigungselement 75 zu verriegeln und zu entriegeln. Das Befestigungselement 75 weist außerdem einen Riegelabschnitt 75/3 in Form eines Gewindes auf, mit dem es an der Stichsäge verriegelbar und entriegelbar ist. Das Gewinde weist eine Beschichtung 75/4 auf, die ein Lösen des Befestigungselements 75 erschwert.

Hervorzuheben ist, dass die Sägeblattführung 45, 450 pendelnd am

Lagerabschnitt 75/1; 750/1 gelagert ist. Es ist jedoch auch eine nicht pendelnde Ausbildung denkbar.

Die Stichsäge 10 weist eine U-förmige Ausnehmung 76 für die Sägeblattführung 45 auf, die zwischen zwei Schenkeln 76/1, 76/2 der U-förmigen Ausnehmung 76 angeordnet ist, wobei das Befestigungselement 75 die beiden Schenkel 76/1, 76/2 durchdringt. Das Befestigungselement 75 weist wenigstens einen

Gleitabschnitt 75/3 auf, das in einem Schenkel 76/1 angeordnet ist und in dem Schenkel 76/1 einen Gleitsitz hat.

Das als Gewindebolzen ausgebildete Befestigungselement ist in diesem

Ausführungsbeispiel im Getriebedeckel der Stichsäge 10 verschraubt und wird mittels des Schraubendrehers 77 gelöst. Danach kann die als

Rollenhebelbaugruppe Sägeblattführung ausgebaut und eine neue eingesetzt werde. Der Gewindebolzen wird danach wieder eingeschraubt. Der

Gewindebolzen hat am Gewinde wie bereits ausgeführt eine Beschichtung. Diese verhindert ein unbeabsichtigtes Lösen der Teile.

Es sei noch erwähnt, dass in der Figur 6 eine alternative Rolle 440 gezeigt ist, um zu verdeutlichen, wie leicht ein optimiertes System für verschiedene

Sägeblätter 68 ermöglicht wird.

Die Figuren 7 und 8 zeigen eine Stichsäge 100 mit einer Sägeblattführung 450, an der sich ein Rücken 70 eines Sägeblatts 68 der Stichsäge 10 abstützt, wobei das Befestigungselement 750 einen Lagerabschnitt 750/1 aufweist, auf dem die Sägeblattführung 450, insbesondere pendelnd, gelagert ist, so dass die

Sägeblattführung 450 an der Stichsäge 10 gehalten ist, und wobei das

Befestigungselement 750 an der Stichsäge 10 wiederholt in einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung positionierbar ist, so dass die Sägeblattführung 450 austauschbar ist.

Das Befestigungselement 750 weist einen Betätigungsabschnitt 750/2 auf, mit dem ein Anwender betätigbar ist, um das Befestigungselement 750 durch

Verschieben für die Sägeblattführung 450 zu verriegeln und zu entriegeln. Das Befestigungselement 750 ist vorzugweise bolzenfömig mit mehreren Abschnitten mit runden Querschnittsflächen. Das Befestigungselement 750 weist einen Riegelabschnitt in Form eines Bunds

810 und einer Schulter 820 auf, mit dem es an der Stichsäge 100 verriegelbar und entriegelbar ist. Der Bund 810 ist bspw. an den Gleitabschnitt 750/3 angeschweißt. Der Gleitabschnitt 750/3 kann auch in einen ringförmigen Bund 810 eingepresst sein.

Die Sägeblattführung 450 ist ebenfalls bevorzugt pendelnd am Lagerabschnitt 750/1 gelagert.

Die Stichsäge 100 weist ebenfalls eine U-förmige Ausnehmung 760 für die Sägeblattführung 450 auf, die zwischen zwei Schenkeln 760/1, 760/2 der U- förmigen Ausnehmung 760 angeordnet ist. Das Befestigungselement 750 durchdringt die beiden Schenkel 760/1, 760/2. Das Befestigungselement 750 weist zwei Gleitabschnitte auf: Zum einen ist es der Lagerabschnitt 750/1 und zum andern der Gleitabschnitt 750/3 auf. Der Lagerabschnitt 750/1 ist in einer Bohrung im einen Schenkel 760/1 und der Gleitabschnitt 750/3 in einer Bohrung im andern Schenkel 760/2 angeordnet. Hierzu haben beide Abschnitte 750/1 und 750/3 einen Gleitsitz. Als Gleitsitz (oder auch Schiebesitz) ist eine Passung zwischen zwei Teilen zu verstehen, die ein leichtes Gleiten aber kein merkliches Spiel zwischen den Teilen erlaubt.

Das Befestigungselement 450 ist dadurch verschiebbar angeordnet. Der Lagerabschnitt 750/1 weist eine erste, vorzugsweise runde, Querschnittsfläche 780 auf, wobei sich an den Lagerabschnitt 750/1 der Gleitabschnitt anschließt, der eine zweite, vorzugsweise runde, Querschnittsfläche 790 aufweist, die kleiner als die erste Querschnittsfläche 780 ist. Die Sägeblattführung 450 weist eine Ausnehmung 800 auf, mit der es quer vom Befestigungselement 750 genommen werden kann. Zwischen dem Schenkel 760/2 und dem Bund 810 ist eine Feder 830 angeordnet, die das Befestigungselement in der Verriegelungsstellung sichert. Durch Drücken auf den Bund 810 wird das Befestigungselement 750 in die Entriegelungsstellung so verschoben, dass der Gleitabschnitt 830 in den Bereich der Ausnehmung 800 kommt. Die Sägeblattführung 450 kann dann entnommen und die gleiche oder eine andere wieder eingesetzt werden. Zu beachten ist, dass die Länge LI des Gleitabschnitts 750/3 zusammen mit der Dicke des Schenkels 760/2 mindestens so groß, vorzugsweise etwas größer sein sollten wie die Breite L2 der U-förmigen Ausnehmung 760.

Beide Ausführungsbeispiele ermöglichen auf besonders einfache Weise ein System bestehend aus wenigstens einer Stichsäge 10; 100 und mehreren Sägeblattführungen 44; 440 für die wenigstens eine Stichsäge 10; 100, wobei die Sägeblattführungen für unterschiedliche Sägeblätter 68 auslegbar sind.

Es ist auch denkbar, dass das Befestigungselement 75 bzw. 750 mittels eines Bajonettverschlusses verriegelbar und entriegelbar ist.

Statt einer Rolle 44 können die Sägeblattführungen 45, 450 auch ein Gleitlager aufweisen, an dem der Sägeblattrücken entlang gleitet.