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Title:
JOINING SYSTEM AND JOINING ELEMENTS FOR SHOPFITTING AND FOR FURNITURE ITEMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/182185
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a joining system for detachably fastening components, in particular for shopfitting, having a longitudinal component (103, 103'), which has at least two undercut-like openings (106) extending offset with respect to one another in the circumferential direction, having a joining element (110) which has fastening means that can engage in the opening (106) of the component (103, 103'), wherein the joining element (110) has further fastening elements for fixing to a further component (103, 103'), wherein the joining element (110) comprises a plug socket (112) which runs perpendicularly to the longitudinal component (103, 103') and from which a fixing element (113) protrudes in the transverse direction, the fixing element being designed in such a manner that it can be inserted in a first insertion position into the opening (106) and by turning can be brought into a second fixed position in which the joining element (110) is held clamped against the longitudinal component (103, 103').

Inventors:
WITTEBORG GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/DE2013/000308
Publication Date:
December 12, 2013
Filing Date:
June 06, 2013
Export Citation:
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Assignee:
WITTEBORG GUENTER (DE)
International Classes:
F16B7/04; F16B12/32; F16B12/44
Foreign References:
DE10315045A12004-10-21
DE3422222A11985-02-21
DE8336732U11984-03-15
EP0707808A21996-04-24
Attorney, Agent or Firm:
FIEDLER, OSTERMANN & SCHNEIDER (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Verbindungssystem zum lösbaren Befestigen von Bauteilen, insbesondere für den Ladenbau, mit einem langgestreckten Bauteil, das mindestens zwei in Umfangsrichtung versetzt zueinander erstreckende hinterschnittartige Öffnungen aufweist, mit einem Verbindungselement, das über in die Öffnung des Bauteils eingreifbare Befestigungsmittel verfügt, wobei das Verbindungselement über weitere Befestigungsmittel verfügt zur Festlegung an einem weiteren Bauteil, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (110) einen senkrecht zum langgestreckten Bauteil (103, 103') verlaufenden Steckstutzen (112) aufweist, von dem in Querrichtung ein Festlegelement (113) abragt, das derart ausgebildet ist, dass es in einer ersten Einsteckposition in die Öffnung (106) einsetzbar und durch Drehen in eine zweite Festlegposition bringbar ist, in der das Verbindungselement (110) klemmend an dem langgestreckten Bauteil (103) gehalten ist.

2. Verbindungssystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten einer Quermittelebene (Q) des Steckstutzens (112) in Umfangsrichtung desselben um einen rechten Winkel versetzt zueinander verlaufende Festlegelemente (113) angeordnet sind, so dass ein erstes langgestrecktes Bauteil (103) und ein zweites langgestrecktes Bauteil (103') unter senkrechter Anordnung miteinander verbindbar sind.

3. Verbindungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das langgestreckte Bauteil als eine Profilschiene (103, 103') mit einer Anzahl von als durchgehende Längsnuten (106) ausgebildete Öffnungen ausgebildet ist, wobei die Längsnuten (106) in Erstre- ckungsrichtung der Profilschiene (103, 103') in Umfangsrichtung um einen Winkel versetzt zu derselben verlaufen, und dass mehrere Profilschienen (103, 103') in einem solchen Abstand parallel zueinander an einer ortsfesten Wand eines Raumes montierbar sind, dass gegenüberliegende Ränder von Wandelementen (104) in den Längsnuten (106) der benachbarten Profilschienen (103) gehalten sind.

4. Verbindungselement zum lösbaren Befestigen an einem langgestreckten Bauteil, das über eine längsseitige Öffnung verfügt, in die Befestigungsmittel des Verbindungselementes einsteckbar sind zur Festlegung an dem langgestreckten Bauteil, dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungsmittel ein Steckstutzen (112) und ein in Querrichtung zu demselben abragende Festlegelemente (113) vorgesehen sind, wobei das Festlegelement ( 13) durch Verdrehen des

Steckstutzens (112) um seine Längsachse von einer Einsteckposition, in der das Festlegelement (113) in die Öffnung (106) des langgestreckten Bauteils ( 03, 103') einsetzbar ist, in eine Festlegposition bringbar ist, in der das Verbindungselement (110) klemmend mit dem langgestreckten Bauteil (103, 103') verbunden ist.

5. Verbindungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Festlegelement ein Paar (114, 114') von Rastfingern (115, 115') aufweist, die sich jeweils zu beiden Seiten einer Längsmittelebene (M1 , M2) des Steckstutzens (112) in einem Abstand (a1 , a2) zueinander erstrecken und, dass die Rastfinger (115, 115') in der Festlegposition mit einem freien Ende an einer Anlagefläche (120) des langgestreckten Bauteils (103, 03') anliegen.

6. Verbindungselement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass an gegenüberliegenden Enden des Steckstutzens (112) je- weils ein Paar (114, 1 14') von Rastfingern (1 15, 1 15') in Umfangsrich- tung desselben versetzt zueinander angeordnet sind, wobei die Rastfinger (115) des einen Paares (1 14) in einem anderen Abstand (a2) zueinander angeordnet sind als die Rastfinger (1 15') des anderen Paares (114').

7. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfinger;(1 15, 115') der jeweiligen Paare (1 14, 1 14') von Rastfingern (1 15, 1 15') in Axialrichtung des Steckstutzens (1 12) versetzt zueinander angeordnet sind.

8. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckstutzen (1 12) mit einer Sicherungsklammer (1 17) verbunden ist, die über gegenüberliegende Klemmbacken (117') verfügt, die in der Festlegposition flächig an einer weiteren Anlagefläche (121 ) des langgestreckten Bauteils (103, 103') anliegen.

9. Verbindungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsklammer (1 17) U-förmig mit zwei gegenüberliegenden Schenkeln (1 18) ausgebildet ist, wobei die Schenkel (1 18) in der Einsteckposition auf Umfangsflächen des Steckstutzens (1 12) aufgesteckt und verdrehbar gelagert sind und wobei die Schenkel (1 18) in der Festlegeposition durch eine erhabene Umfangsfläche (122) des Steckstutzens ( 12) unter Presspassung an der weiteren Anlagefläche (121 ) der Öffnung (106) auseinandergedrückt sind.

10. Verbindungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Festlegelement als ein Nocken (7, 7') ausgebildet ist und dass das langgestreckte Bauteil eine Mehrzahl von in Längsrichtung beabstandet zueinander verlaufende Öffnungen (6, 14, 24) aufweist, die eine solche Kontur aufweisen, dass der Nocken (7, 7') in einer Normalrichtung zu der Öffnung (6, 14, 24) in dieselbe einsteckbar und durch Drehung in Umfangsrichtung des Steckstutzens (8) klemmend gelagert ist.

1 1 . Verbindungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (1 1 ) des zu befestigenden Bauteils (3, 3', 13, 23) einen die Öffnung in axialer Bewegungsrichtung (S) nach innen verlängernden Aufnahmeabschnitt (1 1 ') aufweist, in dem der Nocken (7, 7') in einer Einsteckposition des Steckstutzens (8) eintaucht, und zum anderen einen Klemmabschnitt (1 1 ") aufweist, in dem der Nocken (7, 7') in einer Drehposition des Steckstutzens (8) klemmend an einer Anlagefläche der Aufnahme (1 1 ) anliegt.

12. Verbindungselement nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (7, 7') als ein Doppelnocken ausgebildet ist mit einem an gegenüberliegenden Stirnseiten des Steckstutzens (8) abragenden ersten Nocken (7) und einem zweiten Nocken (7').

13. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das langgestreckte Bauteil als eine Profilschiene ausgebildet ist, dass die Öffnung der Profilschiene (103, 103') oder eine Längsnut (106) ausgebildet ist und dass in der Längsnut ein Zusatzschlitz zur Aufnahme einer Lichtleiste ausgebildet ist.

14. Verwendung des Verbindungssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und eines Verbindungselementes gemäß den Ansprüchen 4 bis 13 für den Ladenbau oder den Messebau oder zur Erstellung eines Möbelstücks, insbesondere eines Stuhls, eines Schrankes, eines Tisches oder eines Regals.

Description:
Verbindungssystem sowie Verbindungselemente für den Ladenbau und Möbelstücke

Die Erfindung betrifft ein Verbindungssystem zum lösbaren Befestigen von Bauteilen, insbesondere für den Ladenbau, mit einem langgestreckten Bauteil, das mindestens zwei in Umfangsrichtung versetzt zueinander erstreckende hinterschnittartige Öffnungen aufweist, mit einem Verbindungselement, das über in die Öffnung des Bauteils eingreifbare Befestigungsmittel verfügt, wobei das Verbindungselement über weitere Befestigungsmittel verfügt zur Festlegung an einem weiteren Bauteil.

Ferner betrifft die Erfindung ein Verbindungselement zum lösbaren Befestigen an einem langgestreckten Bauteil, das über eine längsseitige Öffnung verfügt, in die Befestigungsmittel des Verbindungselementes einsteckbar sind zur Festlegung an dem langgestreckten Bauteil.

Zur modularen Montage von Möbelteilen ist aus der DE 83 36 732 U1 ein Verbindungssystem bekannt, bei dem ein Verbindungselement bestehend aus einem Steckstutzen und endseitigen Nocken eingesetzt wird. Das Verbin-

BESTÄTIGUNGSKOPIE dungselement ist dreiteilig ausgebildet, wobei der Steckstutzen durch einen Hülsenabschnitt mit Innengewinde sowie zwei Kopfabschnitten mit Außengewinde gebildet ist. Die Nocken sind am endseitigen Rand des Steckstutzens angeordnet und so konturiert, dass sie in entsprechende Öffnungen eines zu befestigenden Bauteils eingreifen können. Nachteilig an dem bekannten Verbindungssystem ist, dass die Festlegung des Verbindungselementes relativ aufwendig ist, da die drei Teile des Verbindungselementes durch Schraubeingriff miteinander zu verbinden sind. Ferner ist keine eindeutige axiale Lage der zu befestigenden Bauteile vorgesehen, da die Nocken des Verbindungselementes lediglich durch entsprechende Öffnungen der gegenüberliegenden Bauteile mit Spiel eingesetzt werden.

Aus der EP 0 707 808 A2 ist ein Verbindungssystem für Möbelbauteile bekannt, bei dem ein als eine Profilschiene ausgebildetes langgestrecktes Bauteil an einem Tischbein mittels eines Verbindungselementes befestigbar ist. Die Profilschiene weist eine durchgehende Längsnut auf, in die als Befestigungsmittel ein drehbar an dem Verbindungselement angeordneter Nutenstein einsetzbar ist, der mittels einer Klemmschraube in eine Festlegposition bringbar ist, in der das Verbindungselement klemmend an der Profilschiene gehalten ist. Zusätzlich weist das Verbindungselement einen hakenförmigen Ausleger auf, der in eine rechtwinklig angeordneten benachbarten Längsnut eingreift. Damit ein Tischbein an dem Verbindungselement befestigbar ist, weist das Verbindungselement als weiteres Befestigungsmittel eine konusförmige Bohrung auf, durch die das Tischbein durchsteckbar ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verbindungssystem sowie ein Verbindungselement derart weiterzubilden, dass die Verbindung von Bauteilen ohne Zurhilfenahme von Werkzeugen vereinfacht wird. Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verbindungssystem in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement einen senkrecht zum langgestreckten Bauteil verlaufenden Steckstutzen aufweist, von dem in Querrichtung ein Festlegelement abragt, das derart ausgebildet ist, dass es in einer ersten Einsteckposition in die Öffnung einsetzbar und durch Drehen in eine zweite Festlegposition bringbar ist, in der das Verbindungselement klemmend an dem langgestreckten Bauteil gehalten ist.

Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verbindungssystems besteht darin, dass durch ein seitlich von einem Steckstutzen abragendes Festlegelement vermittels einer kombinierten Steck-/Drehbewegung ein einfaches, sicheres und langzeitstabiles Verklemmen bzw. Festlegen eines Bauteils an dem Verbindungselement gewährleistet wird.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß Patentanspruch 2 sind zu beiden Seiten einer Quermittelebene des Steckstutzens in einem rechten Winkel in Umfangsrichtung des Steckstutzens versetzt zueinander angeordnete Festlegelemente vorgesehen, so dass nach der gleichen Befestigungsart ein erstes langgestrecktes Bauteil mit einem zweiten langgestreckten Bauteil verbindbar ist. Bedienungsfreundlich kann sowohl das erste langgestreckte Bauteil als auch das zweite langgestreckte Bauteil nach dem gleichen Steck-/Dreh-Klemmprinzip befestigt werden.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung gemäß Patentanspruch 3 ist das langgestreckte Bauteil als eine Profilschiehe ausgebildet, die eine Anzahl von als durchgehende Längsnuten ausgebildete Öffnungen aufweist. Die Längsnut der Profilschiene kann mittels des Verbindungselementes zur Festlegung der Profilschiene an einem weiteren langgestreckten Bauteil dienen. Dieses weitere langgestreckte Bauteil kann beispielsweise Teil eines Möbelstücks sein. Es kann aber auch eine Profilschiene sein, an der Wand- oder Regalelemente ansetzbar sind, beispielsweise für den Ladenbau. Die andere Längsnut der Profilschiene kann zur Aufnahme von Rändern von Wandplatten dienen. Wenn beispielsweise mehrere solche senkrecht angeordnete Profilschienen an einer ortsfesten Wand befestigt sind, können entsprechende Wandplatten zwischen benachbarten Profilschienen gehalten werden, so dass auf einfache und schnelle Weise der Raum eines Einzelhandelsgeschäftes gestaltet werden kann, ohne dass Putz- und Malerarbeiten erforderlich sind. Die Profilschienen werden an der vorhandenen ortsfesten Wand befestigt. Mit einer Bedruckung versehene Wandplatten werden dann zwischen den Profilschienen positioniert, wobei sie quasi vollflächig die ortsfeste Wand abdecken. Über die Verbindungselemente kann die Gestaltung des Raumes zum Inneren erfolgen, wobei Nischen oder Ablageflächen für Produkte vorgesehen sein können. Das erfindungsgemäße Verbindungssystem ermöglicht eine kostengünstige und variable Gestaltung des Ladenbaus, wobei sowohl die Montage als auch die Demontage bzw. Umgestaltung des Verkaufsraumes zeitsparend erfolgen kann.

Zur Lösung der Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verbindungselement in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 4 dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungsmittel ein Steckstutzen und ein in Querrichtung zu demselben abragende Festlegelemente vorgesehen sind, wobei das Festlegelement durch Verdrehen des Steckstutzens um seine Längsachse von einer Einsteckposition, in der das Festlegelement in die Öffnung des langgestreckten Bauteils einsetzbar ist, in eine Festlegposition bringbar ist, in der das Verbindungselement klemmend mit dem langgestreckten Bauteil verbunden ist. Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verbindungselementes besteht darin, dass auf einfache und sichere Weise durch eine kombinierte Steck-/Drehbewegung eine Festlegung von langgestreckten Bauteilen gewährleistet ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß Patentanspruch 5 ist ein Festlegelement als ein Paar von Rastfingern ausgebildet, das eine rastende Verklemmung des Verbindungselementes innerhalb einer Längsnut eines als Profilschiene ausgebildeten langgestreckten Bauteils ermöglicht. Dadurch, dass die Rastfinger beabstandet zueinander angeordnet sind, wird beim Verdrehen nur der in Drehrichtung vordere Rastfinger verbogen, bis die Festlegposition erreicht ist, in der Enden beider Rastfinger an der Anlagefläche der Profilschiene anliegen. In der Festlegposition drücken beide Rastfinger gegen die Anlagefläche der Profilschiene, so dass eine hohe Verdrehstabilität gegeben ist.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung gemäß Patentanspruch 6 sind zwei Paare von Rastfingern jeweils an gegenüberliegenden Endbereichen des Steckstutzens angeordnet, wobei die Paare von Rastfingern winkelversetzt zueinander angeordnet sind. Ein Paar von Rastfingern weist einen lichten Ab- j

stand zwischen den Rastfingern auf, der größer ist als ein lichter Abstand zwischen den Rastfingern des anderen Paares von Rastfingern. Das Paar von Rastfingern, dessen Rastfinger einen größeren Abstand zueinander aufweisen als das andere Paar, bewirkt ein höher aufzubringendes Entriegelungsmoment als das andere, so dass bei der Demontage eine Priorisierung der zu lösenden Bauteile gegeben ist.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung gemäß Patentanspruch 8 ist dem Paar von Rastfingern eine Sicherungsklammer zugeordnet, die axial versetzt zu den Rastfingem angeordnet ist. Die Sicherungsklammer ermöglicht eine verbesserte Arretierung des Verbindungselementes relativ zu dem langgestreckten Bauteil, da die flächige Anordnung der Sicherungsklammer an einer weiteren Anlagefläche des langgestreckten Bauteils eine Festlegung des Verbindungsteils insbesondere in Längsrichtung des langgestreckten Bauteils sicherstellt. Darüber hinaus ermöglicht die Sicherungsklammer, dass beim Verdrehen des Verbindungselementes in die Festlegposition dieselbe recht frühzeitig eingenommen werden kann, da zuerst die Sicherungsklammer mit ihren Klemmbacken auf die Anlagefläche des langgestreckten Bauteils drückt und erst dann mit Abschluss der Drehbewegung die Rastfinger ihre Verriegelungsstellung erreichen können.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung gemäß Patentanspruch 9 ist die Sicherungsklammer als gesondertes Bauteil ausgebildet, das an eine Umfangs- fläche des Steckstutzens umlegbar ist. In der Ausgangsstellung ist die Sicherungsklammer mit ihren beiden Schenkeln rastend an dem Steckstutzen gehalten. Während des Verdrehens des Verbindungselementes in die Festlegposition verdreht sich die Sicherungsklammer relativ zu dem Steckstutzen, wobei eine relative Erhabenheit des Steckstutzens zu einer Presspassung der Sicherungsklammer an dem langgestreckten Bauteil führt. Durch Drehung des Verbindungselementes um 90° wird somit eine einfache und sichere Fixierung desselben an dem langgestreckten Bauteil bewirkt.

Die Ausführung der Erfindung gemäß Patentanspruch 1 1 weist den Vorteil auf, dass relativ einfach durch eine kombinierte Steck-/Drehbewegung ein sicheres und langzeitstabiles Verbinden von Bauteilen ermöglicht wird. Eine Aufnahme des zu befestigenden Bauteils ist so an die Form eines Nockens eines Verbindungselementes angepasst, dass durch Drehbewegung des Verbindungselementes nach Einsetzen des Nockens in die Aufnahme dieser in der Aufnahme in eine klemmende Drehposition verbracht wird, in der das Verbindungselement axial und radial sicher gehalten ist. Die Aufnahme sowie der Nocken sind derart aufeinander abgestimmt ausgebildet, dass das Verbindungselement mittels eines Klemm- oder Bajonettverschlusses in der Öffnung des zu befestigenden Bauteils gehalten ist.

Vorteilhaft weist das zu verbindende Bauteil eine sich der Öffnung anschließende Aufnahme auf, die zum einen einen Aufnahmeabschnitt aufweist, der eine gezielte Aufnahme eines dem zu befestigenden Bauteil zugewandten Endbereichs des Verbindungselementes ermöglicht, und die zum anderen einen Klemmabschnitt aufweist, der durch relatives Verdrehen des Verbindungselementes um seine Achse bezüglich des Bauteils eine definierte Verklemmung mit demselben ermöglicht. Weist das Verbindungselement an gegenüberliegenden Endbereichen jeweils einen Nocken auf, können auf einfache Weise zwei Bauteile miteinander verbunden werden.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß Patentanspruch 13 weist die Profilschiene einen Zusatzschlitz zur Aufnahme einer Lichtleiste auf. Vorteilhaft kann somit eine Beleuchtung integriert werden, die einen anmutigen und optisch hervorgehobenen Charakter ermöglicht. Die Leuchtleiste ist relativ geschützt angeordnet und stört die Befestigung nicht.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 eine Wandansicht eines mit einem erfindungsgemäßen Verbindungssystem erstellten Raum eines Einzelhändlers, Figur 2 einen Querschnitt durch eine aufrecht angeordnete Profilschiene in einem Eckbereich des Raumes,

Figur 3 eine Seitenansicht eines Verbindungselementes des Verbindungssystems mit einer nicht dargestellten Sicherungsklammer,

Figur 4 eine perspektivische Darstellung der Sicherungsklammer,

Figur 5 eine perspektivische Darstellung des Verbindungselementes mit jeweils einem Paar von Rastnasen zugeordneten und an einem Steckstutzen des Verbindungselementes angesetzten Sicherungsklammern,

Figur 6 eine seitliche Draufsicht auf das Verbindungselement gemäß

Figur 5,

Figur 7 eine Draufsicht auf das Verbindungselement in einer Fixierposition mit einer teilweise angeschnittenen Längsnut zur besseren Darstellung,

Figur 8 eine Draufsicht auf das Verbindungselement in einer Drehbewegung desselben vor Erreichen der Fixierposition,

Figur 9 eine Seitenansicht eines Stuhles mit mehreren stangenförmigen

Bauteilen, die mittels eines Verbindungselementes lösbar miteinander verbunden sind,

Figur 10a eine perspektivische Darstellung eines stangenförmigen Bauteils des Stuhls gemäß Figur 9, Figur 10b eine Seitenansicht des Bauteils nach Figur 10a,

Figur 1 1 eine perspektivische Darstellung des Verbindungselementes,

Figur 12 eine Vorderansicht des Verbindungselementes,

Figur 13 eine Draufsicht des Verbindungselementes,

Figur 14 eine perspektivische Darstellung eines im Querschnitt dreieck- förmigen stangenformigen Bauteils,

Figur 15 eine Vorderansicht des stangenformigen Bauteils gemäß Figur

14,

Figur 16 eine perspektivische Darstellung eines rohrförmigen stangenformigen Bauteils,

Figur 17 eine vergrößerte Darstellung eines oberen Bereiches des stangenformigen Bauteils,

Figur 18 eine perspektivische Darstellung des Verbindungselementes mit randseitig an den Nocken angebrachten Nuten,

Figur 19 eine Vorderansicht des Verbindungselementes nach Figur 18 und

Figur 20 einen Querschnitt durch ein Bauteil gemäß Figur 9. Die Erfindung kann überall eingesetzt werden, wo relativ schnell und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen Bauteile lösbar miteinander verbunden werden sollen. Vorzugsweise eignet sich die Erfindung zur Ausstattung eines Ladenraumes. Die Erfindung kann also für den Ladenbau eingesetzt werden; ferner für den Messebau. Alternativ eignet sich die Erfindung zur Montage von Möbelteilen, wie beispielsweise Stühlen, Tischen, Regalen, Schränken.

In Figur 1 ist beispielhaft die Einrichtung bzw. Ausstattung einer ortsfesten Wand eines Ladenraumes dargestellt. Zwischen einer Decke 101 und einem Boden 102 des Ladenraumes sind in einem vorgegebenen Abstand mehrere langgestreckte Bauteile, nämlich Profilschienen 103, durch nicht dargestellte Verschraubung an einer ortsfesten Wand befestigt. Zwischen den Profilschienen 103 erstrecken sich jeweils Wandelemente 104, die mit ihren Rändern 105 jeweils in einer durchgehenden Längsnut 106 der benachbarten Profilschienen 103 gehalten sind. Die Wandelemente 104 sind als Wandplatten ausgebildet, die leicht verbogen werden können, ohne zu brechen, so dass sie durch leichtes Verbiegen in die Längsnut 106 eingesetzt werden können. Durch ein zusätzliches Klemmelement kann die Wandplatte 104 in der Längsnut 106 auch in Normalrichtung der Wandplatte 104 fixiert werden. Eine Nutbreite der Längsnut 106 ist größer ausgebildet als eine Dicke der Wandplatte 104.

Die Wandelemente 104 können aus einem Kunststoffmaterial oder einem beliebigen anderen Material enthaltend eine bedruckbare Oberfläche bestehen. Die Oberflächen der Wandelemente 104 können beispielsweise mit einem Motiv oder einer Werbebotschaft bedruckt sein. Diese Bedruckungen können individuell von dem entsprechenden Inhaber des Ladens vorgegeben werden.

Die vertikalen Profilschienen 103 können mittels eines erfindungsgemäßen Verbindungselements 110 beispielsweise mit einer in waagerechter Richtung verlaufenden Profilschiene 103' verbunden sein. Diese waagerechte Profilschiene 103' ist baugleich zu der vertikalen Profilschiene 103 ausgebildet; sie verfügt nur über eine unterschiedliche Länge. An der waagerechten Profilschiene 103 kann durch weitere Verbindungselemente 110 beispielsweise ein Regalbrett fixiert werden, das zur Präsentation von Verkaufsgegenständen, wie beispielsweise Bekleidung, dienen kann.

Ein Verbindungssystem zur Ausstattung eines Verkaufsraumes ist im Wesentlichen durch die Mehrzahl von Profilschienen 103, 103' und die Verbindungselemente 110 gebildet. Die Regalbretter weisen vorzugsweise Langlöcher o- der durchgehende Längsnuten auf, damit das Verbindungselement 1 10 in diese eingreifen bzw. eingeschoben werden kann. Alternativ kann das Regalbrett oder ein anderes zu verbindendes Bauteil mit einem entsprechenden Adapter versehen sein, der eine zu dem Verbindungselement 110 korrespondierende Öffnung aufweist.

Die Profilschienen 103, 103' dienen als langgestreckte Bauteile, die mittels des Verbindungselementes 1 10 lösbar miteinander verbindbar sind. Das Verbindungselement 110 weist zu diesem Zweck an gegenüberliegenden Enden als Befestigungsmittel ein von einem axialen Steckstutzen 1 12 abragendes Festlegelement 113 auf, das in die Längsnut 106 einsteckbar und durch Drehung um 90° in Umfangsrichtung des Steckstutzens 112 in eine klemmende Festlegposition bringbar ist.

Das Festlegelement 1 3 weist ein Paar 114 von Rastfingem 115 auf, die in einem quer zu dem Steckstutzen 1 12 verlaufenden Abstand a1 voneinander beabstandet sind. Eine Breite b1 des Paares 1 14 von Rastfingern 115 ist so bemessen, dass das Paar 114 von Rastfingern 115 in die Längsnut 106 eingreifen kann. Die Paarbreite b1 entspricht somit im Wesentlichen einer Breite der Längsnut 106. In einer Einsteckposition des Verbindungselementes 110 erstrecken sich die Rastfinger 1 15 in Längsrichtung der Profilschiene 103. Wie insbesondere aus Figur 3 zu ersehen ist, sind die Rastfinger 1 15 in Axialrichtung des Verbindungselementes 1 10 bzw. des Steckstutzens 1 12 versetzt zueinander angeordnet.

Auf einer zu einer Quermittelebene Q des Steckstutzens 1 12 gegenüberliegenden Seite ist ein weiteres Paar 1 14' von Rastfingern 1 15' angeordnet, die zu dem Paar 1 14 der Rastfinger 1 15 die gleiche Ausgestaltung aufweisen. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass das Paar 1 14' von Rastfingern 1 15' in Umfangsrichtung des Steckstutzens 1 12 um 90° versetzt zu dem einen Paar 1 14 angeordnet ist. Die Paare 1 14, 1 14' von Rastfingern 1 15, 1 15' sind über den Steckstutzen 1 12 einstückig miteinander verbunden. Vorzugsweise besteht das Verbindungselement 1 10 aus einem gespritzten Kunststoffmaterial. Die Profilschiene 103, 103' besteht aus einem Stranggussteil, beispielsweise aus Aluminium, das bedienungsfreundlich abgehängt werden kann.

Die Rastfinger 115 des ersten Paares 1 14 sind zu beiden Seiten einer ersten Längsmittelebene M1 des Steckstutzens 112 angeordnet. Die Rastfinger 1 15' des zweiten Paares 1 14' sind zu beiden Seiten einer zweiten Längsmittelebene M2 angeordnet, wobei die erste Längsmittelebene M1 senkrecht zur zweiten Längsmittelebene M2 verläuft.

Der Steckstutzen 1 12 weist jeweils den Rastfingerpaaren 1 14, 1 14' zugeordnete gegenüberliegende Einschnittflächen 1 16 auf, an denen eine Sicherungsklammer 1 17 klemmbar ist. Die in Figur 4 dargestellte Sicherungsklammer ist U-förmig ausgebildet mit zwei gegenüberliegenden Schenkeln 1 18. Die vorzugsweise geradlinig verlaufenden Schenkel 8 verlaufen parallel zu den jeweils zugeordneten Rastfingern 1 15 bzw. 1 15' der Rastfingerpaar 1 14, 1 14'. Die dem ersten Rastfingerpaar 1 14 zugeordnete Sicherungsklammer 1 17 ist axial versetzt benachbart zu dem Rastfingerpaar 1 14 angeordnet. Die Rastfinger 115' des zweiten Rastfingerpaares 1 14' weisen einen kleineren Abstand a2 zueinander auf als die Rastfinger 1 15 des ersten Rastfingerpaares 1 14, die den Abstand a1 aufweisen. Durch den verringerten Abstand der Rastfinger 1 15' zueinander ist die zu überwindende Klemmkraft zum Entriegeln des Rastfingerpaares 4' kleiner. Insofern wird sichergestellt, dass beim Verdrehen der beispielsweise waagerechten Profilschiene 103 nicht zugleich eine Entriegelung des Verbindungselementes 1 10 an der vertikalen Profilschiene 103 erfolgt.

Zur Montage der waagerechten Profilschiene 103 an der vertikalen Profilschiene 103 wird in einem ersten Schritt das Verbindungselement 1 10 mit dem ersten Rastfingerpaar 1 14 und die am Steckstutzen 1 12 angeklemmten Sicherungsklammer 1 17 in die Längsnut 106 der vertikalen Profilschiene 103 eingesetzt. Die Sicherungsklammer 1 17 ist mit ihren Schenkeln 1 18 klemmend an Einschnittflächen 1 16 des Steckstutzens 1 12 angebracht. Das Verbindungselement 1 10 wird entlang der Längsnut 106 in eine solche Höhe verschoben, in der die waagerechte Profilschiene 103' angesetzt werden soll. Nun wird das Verbindungselement 1 10 aus einer ersten Position (Einsteckposition) um 90° in eine zweite Position (Festlegposition) verdreht, in der das Verbindungselement 1 10 rastend bzw. klemmend an der vertikalen Profilschiene 103 festgelegt ist. Eine in Drehrichtung D vorderer Rastfinger 1 15 ' wird während der Drehbewegung leicht verbogen. Damit die Verbiegung nicht schlagartig, sondern kontinuierlich abläuft, weisen die Rastfinger 1 15, 1 15' jeweils einen Buckelabschnitt 1 19 auf, der nach und nach den Druck auf die von einer in Längsrichtung der Längsnut 106 verlaufende Anlagefläche 120 einer Nutwand erhöht, bis eine Einrastung in der Festleg position erfolgt. In der Festlegposition wirkt eine quer zur Längsnut 106 gerichtete Rastkraft auf die Nutwand der hinterschnittartigen Längsnut 106, so dass sich das Verbindungselement 1 10 in einer Verriegelungsstellung befindet. Während der Drehbewegung der Rastfinger 1 15 von der Einsteckposition in die Festlegposition verbleibt die Sicherungsklammer 1 17 in der eingesetzten Position unter Anlage der Schenkel 1 18 mit ihren außenseitigen Klemmbolzen 1 17' an einer weiteren zu der Anlagefläche 120 benachbarten Anlageflächen 121 der Nutwand. Da sich der Steckstutzen 1 12 relativ zu der Sicherungsklammer 1 17 verdreht, bewirkt ein im Vergleich zu den Einschnittflächen

1 16 erhabener Umfangsabschnitt 122 des Steckstutzens 1 12 eine die Schenkel 1 18 der Sicherungsklammer 1 17 auseinanderspreizende Klemmkraft, die eine zusätzliche Fixierung des Verbindungselementes 1 10 an der Profilschiene 103 ermöglicht. Dadurch, dass die Schenkel 1 18 der Sicherungsklammer

1 17 langgestreckt ausgebildet sind, erfolgt eine flächige Anlage der Klemmbacken 117' der Schenkel 1 18 an der weiteren Anlagefläche 121 der Längsnut 106.

Durch das Hintergreifen der hinterschnittartigen Längsnut 106 mittels des Rastfingerpaars 1 14 wird insbesondere eine Festlegung des Verbindungselementes 1 10 quer zur Profilschiene 103 ermöglicht. Die von der Sicherungsklammer 1 17 ausgeübte Klemmkraft ermöglicht insbesondere eine Fixierung des Verbindungselementes 1 10 in Längsrichtung der Profilschiene 103.

In einem nächsten Schritt wird eine weitere Profilschiene 103 an den gegenüberliegenden zweiten Rastfingerpaar 1 14 angesetzt und in gleicher Weise - wie oben beschrieben - relativ zu dem Verbindungselement 1 10 verdreht, bis die Festlegposition erreicht ist. Da die Rastfingerpaare 1 14, 1 15 in Umfangs- richtung des Steckstutzens 1 12 um 90° versetzt zueinander angeordnet sind, nimmt die weitere horizontale Profilschiene 103' in der Festlegposition eine senkrechte Stellung zu der zuerst mit dem Verbindungselement 1 10 verbundenen vertikalen Profilschiene 103 ein. Nachfolgend können dann an der waagerecht angesetzten Profilschiene 103 weitere Bauteile wie beispielsweise Ablageböden, über das Verbindungselement oder andere Befestigungsmittel angesetzt werden.

In Figur 9 ist als Möbelteil ein Stuhl 1 dargestellt, der aus einem einstückigen Sitz-/Rückenteil 2 aus einem Kunststoff- oder Holzmaterial und einer Mehrzahl von einer gleichen Länge I aufweisenden stangenförmigen Bauteilen 3 besteht. Die Länge I der Bauteile 3 kann beispielsweise 45 cm betragen. Während die unterhalb des Sitz-/Rückenteils 2 angeordneten Bauteile 3 mittels eines Verbindungselementes 4 unter Eingriff des Verbindungselementes 4 in eine Flachseite eines der Bauteile 3 jeweils rechtwinklig zueinander montiert sind, sind die vertikal verlaufenden hinteren Bauteile 3' über die Verbindungsmittel 4 ausschließlich stirnseitig miteinander verbunden.

Das Sitz-/Rückenteil 2 ist über nicht dargestellte Verbindungsmittel mit einer Oberseite der aus den Bauteilen gebildeten Strebenkonstruktion verbunden.

Die Bauteile 3, 3' weisen vier in Umfangsrichtung um 90 Grad versetzt zueinander angeordnete Längsnuten 5 auf, wobei entlang der Längsnut 5 eine Mehrzahl von in einem gleichen Abstand zueinander angeordnete Öffnungen 6 ausgeformt sind. Die Öffnungen 6 weisen eine ovalförmige Kontur auf, die mit einer Kontur von Nocken 7 des Verbindungselementes 4 übereinstimmt. Wie besser aus den Figuren 1 1 bis 13 zu ersehen ist, besteht das Verbindungselement 4 aus einem Steckstutzen 8 sowie jeweils in einem Endbereich desselben angeordneten Nocken 7, 7'. Diö Nocken 7, T sind gleich ausgebildet; sie sind um 90 Grad versetzt zu einer Längsachse L des Steckstutzens 8 bzw. des Verbindungselementes 4 versetzt angeordnet. In den Endbereichen des Verbindungselementes 4 ragt jeweils ein Stirnende 9, 9' des Steckstutzens 8 axial von den jeweiligen Nocken 7, T ab. Die beiden Nocken 7, T sowie der Steckstutzen 8 sind einstückig ausgebildet und vorzugsweise durch Spritzgießen hergestellt. Das Verbindungselement 4 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial.

Die Nocken 7, T sind in einem solchen Abstand a angeordnet, dass bei Befestigen von zwei Bauteilen 3 mittels dieses Verbindungselementes 4 die zueinander gekehrten Flachseiten der Bauteile 3 im Montagezustand unmittelbar flächig aneinander liegen. Es findet somit ein unmittelbarer Anschluss des an dem einen Bauteil 3 zu befestigenden Bauteils 3 statt.

Der Steckstutzen 8 ist zylinderförmig ausgebildet. Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform kann der Steckstutzen 8 auch hohlzylinder- förmig ausgebildet oder im Querschnitt polygonartig bzw. vieleckförmig ausgebildet sein.

Der Nocken 7, 7' kann alternativ auch lediglich zu einer Seite des Steckstutzens 8 in radialer Richtung abragen. Die Kontur des Nockens 7, T kann auch kantig und/oder trapez- oder rhombus- oder dreieckförmig ausgebildet sein. Wesentlich ist, dass quer zu dem Steckstutzen 8 ein Verriegelungsmittel abragt, das durch Drehbewegung des Steckstutzens 8 um seine Längsachse L in eine Verriegelungsstellung bringbar ist.

Die Öffnungen 6 der Bauteile 3, 3' sind besonders gut in Figur 6 ersichtlich, in der im Unterschied zu dem Bauteil 3, 3' gemäß Figur 10a, 10b ein im Querschnitt dreieckförmiges Bauteil 13 dargestellt ist. Der Unterschied bezüglich der Längsnut 5 sowie der Öffnungen 6 besteht lediglich darin, dass die Öffnungen 14 des im Querschnitt dreieckförmigen Bauteils 13 offen und nicht geschlossen wie bei den Bauteilen 3, 3' ausgebildet sind und damit der Abstand benachbarter Öffnungen 14 kleiner ist. Hierdurch kann eine feinere Abstufung beispielsweise bei der Einstellung einer Tischhöhe vorgenommen werden, wenn die Bauteile 13 beispielsweise als Tischbeine eingesetzt werden.

Im Unterschied zu dem stangenförmigen Bauteil 3, 3' ist in Figur 16 und 17 ein rohrförmiges Bauteil 23 vorgesehen, das im Querschnitt viereckförmig bzw. quadratisch ausgebildet ist. Dieses Bauteil 23 weist keine Längsnut auf, sondern Öffnungen 24, die unmittelbar in einer Erstreckungsebene von Längsseiten 25 des Bauteils 23 verlaufen.

Die Öffnungen 6, 14, 24 sind jeweils ovalförmig ausgebildet, so dass der Nocken 7, 7' des Verbindungselementes 4 mit Spiel in die entsprechenden Öffnungen 6, 14, 24 eingreifen kann. Zur Montage wird das Verbindungselement 4 in einer axialen Bewegungsrichtung S (Steckrichtung) in eine gewünschte Öffnung 6, 14, 24 eingesetzt, wobei das eingesetzte Stirnende 9 in einem zentralen Vertiefungsabschnitt 10 einer sich an die Öffnung 6, 14, 24 anschließenden Aufnahme 11 des Bauteils 3, 13, 23 anschlägt. Die Kontur des zentralen Vertiefungsabschnitts 10 entspricht der Kontur des Stirnendes 9 des Steckstutzens 8, so dass dieser mit wenig Spiel in einer Steckposition des Verbindungselementes 4 innerhalb der Öffnung 6, 14, 24 anliegt. Diese Steckposition bildet zugleich eine erste Drehposition des Verbindungselementes 4, in der der Nocken 7 innerhalb eines die Öffnung 6, 14, 24 verlängernden Aufnahmeabschnitts 11 ' angeordnet ist. Wird das Verbindungselement 4 bzw. der Steckstutzen 8 nun um seine Längsachse L in Drehrichtung D um 90 Grad in eine zweite Drehposition verdreht, hintergreift der Nocken 7 einen Klemmabschnitt " der Aufnahme 11 , wobei der Nocken 7 an einer inneren Anlagefläche des Öffnungsrandes klemmend anliegt. Dies wird bewirkt durch eine Verringerung der Breite eines den Nocken 7 aufnehmenden wendeiförmigen Ringschlitzes der Aufnahme 11. Somit wird nach und nach die Klemmkraft von der Einsteckposition in die klemmende Drehposition erhöht, bis die 90-Grad- Drehung abgeschlossen ist. In dieser zweiten Drehposition kann beispielsweise ein Anschlag vorgesehen sein, der ein Weiterdrehen verhindert.

Alternativ oder zusätzlich kann der Nocken auch an einer Flachseite eine Erhebung aufweisen, so dass der Bedienperson quasi haptisch vermittelt wird, dass die Enddrehposition erreicht ist. In Figur 17 ist ersichtlich, dass in einem oberen Segment 23' des Bauteils 23 der Nocken 7 des Verbindungselementes 4 nach Verdrehung in Drehrichtung D sich in der Klemmposition befindet, in der der Nocken 7 innerhalb des Klemmabschnitts 11 " einen Rand der Öffnung 24 hintergreift, wobei die Innenseite dieses Randabschnitts die Anlagefläche für den Nocken 7 bildet.

Wenn das Bauteil 3, 3' stirnseitig ebenfalls eine entsprechende Öffnung 6 sowie eine Aufnahme 1 1 aufweisen würde, können mittels des Verbindungselementes 4 die Bauteile 3' stirnseitig miteinander verbunden werden.

Wie beispielsweise aus Figur 16 zu ersehen ist, weist das Bauteil 23 mehrere Öffnungssegmente 23' auf, die ein querseitiges Anschließen von weiteren Bauteilen 3 entsprechend einer vorgegebenen Teilung ermöglichen. Diese anzuschließenden Bauteile 3 können senkrecht oder parallel zu dem einen Bauteil 23 verlaufen. Da das Verbindungselement 4 einen Doppelnocken aufweist, können stets zwei Bauteile miteinander verbunden werden.

In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann das Verbindungselement 4 auch lediglich einen einzigen Nocken aufweisen, wobei die andere Endseite des Steckstutzens an einem Bauteil angeformt ist. Beispielsweise kann das andere Ende auch mit einer Abschlusskante einstückig verbunden sein, so dass aus ästhetischen Gründen Öffnungen der Bauteile abgedeckt werden können. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Bauteile nicht von rohrförmigen Dekorationselementen umgeben sind, die die sichtbare Kontur des fertigen Möbelteils bilden.

Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Aufnahme 1 1 auch so ausgebildet sein, dass der Nocken 7 lediglich formschlüssig und nicht auch kraftschlüssig in dieser gehalten ist.

Vorzugsweise werden die Bauteile in einer solchen Länge bereitgestellt, dass durch Verbinden von möglichst wenigen Bauteilen ein Möbelstück vorgegebener Dimension montierbar ist. Die Länge I der Bauteile kann beispielsweise in einem Bereich zwischen 20 cm und 1 m liegen. Durch stirnseitige Verlängerung der Bauteile kann beispielsweise ein Schreibtisch oder ein Stuhl mit dem Benutzer„mitwachsen". Beispielsweise kann hierzu ein kurzes Bauteil lediglich ein oder zwei Bauteilsegmente 23' umfassen.

Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung kann statt eines im Querschnitt viereckförmigen oder dreieckförmigen Bauteils auch ein im Querschnitt mehreckförmiges Bauteil vorgesehen sein, an dessen Längsseiten 25 (Flachseiten) und/oder Stirnseiten entsprechende Öffnungen 6 bzw. Aufnahmen für den Nocken 7, 7' des Verbindungselementes 4 ausgebildet sind. Beispielsweise können benachbarte Längsseiten 25 bzw. Schmalseiten des langgestreckten Bauteils einen Winkel von 30°, 35°, 40° oder 45° bilden, um beispielsweise Streben für ein Gebäudedach miteinander zu verbinden. In Umfangsrichtung können die Bauteile somit vieleckförmig ausgebildet sein, wobei benachbarte Längsseiten des Bauteils einen Winkel zwischen 0° und 180° einschließen können.

Das erfindungsgemäße Verbindungselement 4 kann auch dazu eingesetzt werden, Bauteile miteinander zu verbinden, bei denen - wie bei den obigen Ausführungsformen - mit Verdrehung des Verbindungselementes 4 um seine Längsachse nicht auch gleichzeitig eines der Bauteile mit verdreht werden muss. Damit ein Verdrehen des Verbindungselementes 4 in Drehrichtung D (um seine Längsachse L) im eingesteckten Zustand desselben sowohl in einem ersten Bauteil als auch in einem zweiten Bauteil möglich ist, kann das Stirnende 9, 9' des Steckstutzens 8 Ansatzmittel für Werkzeuge, wie beispielsweise einen Schlitz für einen Schraubendreher, aufweisen, so dass mittels des Werkzeugs das Verbindungselement 4 verdreht werden kann, während die beiden anderen Bauteile starr angeordnet sind. Beispielsweise kann das eine Bauteil 3, 3' ein Innenverkleidungselement für ein Kraftfahrzeug und das andere Bauteil 3, 3' ein an dem Innenverkleidungselement außen ansetzbares Bedienelement sein. Gegebenenfalls muss das eine Bauteil 3, 3' eine weitere Öffnung aufweisen, damit die Zugänglichkeit für das Werkzeug gegeben ist. Alternativ kann das Verbindungselement 4 auch eine stirnseitige Verlängerung aufweisen, das als Griffelement zur Verdrehung des Verbindungselementes 4 in der jeweils eingesteckten Position der Nocken 7 und 7' in den beiden Bauteilen 3, 3' genutzt werden kann. Auf diese Weise ist ein zusätzliches Werkzeug nicht erforderlich.

Das erfindungsgemäße Verbindungselement 4 kann somit zum einen eingesetzt werden zur Verbindung von zwei Bauteilen 3, 3', wobei die jeweiligen Nocken 7, T des Verbindungselementes 4 nacheinander von der Einsteckposition in die klemmende Drehposition des Bauteils 3, 3' und dann des anderen Bauteils 3, 3' verbracht werden. Das Verbringen des dem zweiten Bauteil 3, 3' zugeordneten Nockens 7, 7' in die klemmende Drehposition kann gleichzeitig mit Verdrehen des einen Bauteils 3, 3' erfolgen, so dass das Verbindungselement 4 und das eine Bauteil 3, 3' relativ zu dem anderen Bauteil 3, 3' verdreht werden. Zum anderen kann das Verbindungselement 4 in einem ersten Schritt in das eine Bauteil 3 und das andere Bauteil 3' eingesteckt werden und im zweiten Schritt eine Verriegelung durch relatives Verdrehen des Verbindungselementes 4 zu dem einen und dem anderen Bauteil 3, 3' erfolgen, ohne dass eines der Bauteile mit verdreht wird. Vorzugsweise ragen die Nocken 7, 7' des Verbindungselementes 4 bei dieser Ausführungsform in der gleichen Richtung von der Stützstrebe radial ab.

Nach einer alternativen Ausführungsform eines Verbindungselementes 34 gemäß den Figuren 18 und 19 können die Nocken 7, 7' an gegenüberliegenden gekrümmten Seiten eine parallel zur Achse L des Verbindungselementes 34 verlaufende Nut 35 aufweisen. Die Nut 35 erstreckt sich in einem außen liegenden Bereich der Nocken 7, 7' und ermöglicht eine wahrnehmbare rastende Befestigung in der gewünschten Drehposition (Befestigungsposition) des Verbindungselementes 34, in der eine radial nach innen abragende Rille der Aufnahme 11 in die Nut 35 eingreift. Da das Verbindungselement 34 symmetrisch zu einer Mittelebene desselben ausgebildet ist, kann es zur Befestigung je nach Bedarf in die eine oder in die andere Drehrichtung D um die Achse L in die Befestigungsposition verdreht werden.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung gemäß Figur 9 und Figur 20 besteht der Stuhl 1 aus einer Mehrzahl von langgestreckten Bauteilen 3, die aus einem transparenten Kunststoffmaterial bestehen. Das Bauteil 3 ist im Querschnitt als ein quadratisches Profil ausgebildet mit einer inneren Längsbohrung 33 und jeweils an Längsseiten verlaufenden Längsnuten 5. An den Stirnseiten der stabförmigen Bauteile 3 weist die innere Längsbohrung 33 zwei in Axialrichtung um 90° versetzt zueinander ..verlaufende ovalförmige Kontur 36, 36' auf, so dass mittels der Verbindungselemente 4 bzw. 34 zwei Bauteile stirnseitig miteinander verbindbar sind. Die ovalförmige Kontur 36' bildet eine Hinterschneidung der endseitigen ovalförmigen Öffnung 36, die nach Einstecken des Nockens 7, 7' durch die äußere Öffnung 36 und Verdrehen des Nockens 7, 7' bezüglich einer Mittelachse M des Bauteils 3 in eine Verriegelungsstellung bringbar ist, in der der Nocken 7, 7' klemmend in dem inneren Oval 36' gehalten ist. Gegebenenfalls kann die innere Längsbohrung 33 auch nicht durchgehend, sondern lediglich als Vertiefung an den Stirnenden angeordnet sein, um die klemmende Verbindung mittels der steckbären Verbindungselemente 4, 34 zu ermöglichen.

An einer äußeren Seite des langgestreckten Bauteils 3 ist in dem Hinter- schneidungsabschnitt 5' eine Leuchtleiste 30 angeordnet, die aus einer flexiblen oder festen langgestreckten Leiterplatte 32 und einer Mehrzahl von auf derselben aufgebrachten LED-Lichtquellen 31 besteht. Die Leiterplatte 32 weist eine Länge auf, die der Länge des Bauteils 3 entspricht. Die LED- Lichtquellen 31 sind auf einer der Mittelachse M zugewandten Seite der Leiterplatte 32 angeordnet. Die LED-Lichtquellen 31 können als LED-Chips ausgebildet sein, die ein oder mehrere Farben abstrahlen. Alternativ können auch mehrere LED-Lichtquellen 31 unterschiedlicher Farbgebung, beispielsweise blau, rot, grün reihenförmig angeordnet sein. Mittels einer nicht dargestellten Steuereinrichtung können die LED-Lichtquellen 31 so angesteuert werden, dass nacheinander unterschiedliche Farben von der Leuchtleiste 30 in Richtung des Inneren des langgestreckten Bauteils 3 abgestrahlt werden. Da das langgestreckte Bauteil 3 aus einem transparenten, vorzugsweise glasklaren Kunststoff- oder Glasmaterial besteht, wird das abgestrahlte Licht gestreut, so dass das gesamte Bauteil in der entsprechenden Farbe beleuchtet ist. Durch die im Querschnitt kreisförmige Ausgestaltung der inneren Längsbohrung 33 wird das quer zum Bauteil 3 abgestrahlte und in den Körper des Bauteils 3 eingekoppelte Licht zu den anderen Längsseiten hin gestreut, so dass alle Bereiche des langgestreckten Bauteils 3, insbesondere Eckzwickel 37 beleuchtet werden. Alternativ kann die innere Längsbohrung 33 auch ovalförmig oder mit optischen Elementen, beispielsweise eine optische Strukturierung (prismenförmige oder kissenförmige oder zylinderförmige Optikelemente) versehen sein, die eine bessere Lichtstreuung innerhalb des Bauteils 3 ermögli- chen. Hierdurch würde ein verbessertes 1 homogenisiertes Erscheinungsbild des Bauteils 3 gewährleistet sein.

Die Längsnut 5 weist außenseitig einen äußeren Nutabschnitt 5" auf, der eine Nutbreite bi aufweist, die kleiner ist als eine Nutbreite b 2 des Hinterschnei- dungsabschnitts 5'. Der äußere Nutabschnitt 5" kann zur Aufnahme einer Ab- deckleiste 35 dienen, die beispielsweise als opake Kunststoff leiste oder als alufarbene Leiste ausgeführt sein kann. Die Abdeckleiste 35 kann formschlüssig oder stoffschlüssig in dem äußeren Nutabschnitt 5" angeordnet sein.

Vorzugsweise weisen die Bauteile 3 eine gleiche Länge auf, so dass mittels Gleichteile unterschiedliche Möbelstücke, beispielsweise Stühle, Regale, Tische etc. ohne Werkzeug montierbar sind. Die Leuchtleiste 30 kann formschlüssig oder stoffschlüssig (durch Klebung) in dem Hinterschneidungsab- schnitt 5' befestigt sein. Alternativ kann die Leuchtleiste auch in dem äußeren Nutabschnitt 5" und/oder in der inneren Lähgsbohrung 33 positioniert sein.

Nach einer alternativen Ausführungsform können die Bauteile 3 auch im Querschnitt rechteckförmig oder dreieckförmig oder zylinderförmig ausgebildet sein. Zur verbesserten Lichteinkopplung können die Bauteile an einer der Leuchtleiste 30 zugewandten Oberfläche Optikelemente, beispielsweise pris- menförmige oder zylinderförmige oder kissenförmige Optikelemente aufweisen, die eine verbesserte Verteilung des Lichtes innerhalb des Grundkörpers des Bauteils 3 ermöglichen.