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Patent Searching and Data


Title:
JOINT FITTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/021114
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a joint fitting for the braced connection of components (10, 12), butted against each other, comprising a base plate (22), with a retaining flange (24) at one end and a bent tang (26) at the other end thereof, forming an approximately U-shaped clamp for housing the components (10, 12). An adjuster screw (28) is screwed into a threaded hole in the tang (26), characterised in that the front face (32) of the end of the adjuster screw (28), screwed through the threaded hole, tightens directly against one of the components (10, 12).

Inventors:
BOEHRS HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/005158
Publication Date:
March 13, 2003
Filing Date:
May 10, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BOEHRS HORST (DE)
STORK BESCHLAGTECHNIK GMBH & C (DE)
International Classes:
B25B5/10; B25B5/14; E06B3/984; F16B12/14; F16B12/20; (IPC1-7): F16B12/14; B25B5/14; E06B3/96
Foreign References:
US1387996A1921-08-16
US6254077B12001-07-03
DE8028657U11981-07-23
EP0432773A21991-06-19
EP0652348A21995-05-10
Attorney, Agent or Firm:
Wiebusch, Manfred (Bielefeld, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Verbindungsbeschlag zum verspannenden Verbinden von auf Stoß an ein ander liegenden Bauteilen (10,12), mit einer Grundplatte (22), die an einem Ende einen Haltesteg (24) und am anderen Ende einen abgwinkelten Lappen (26) aufweist und eine etwa Uförmige Klammer zur Aufnahme der Bauteile (10, 12) bildet, und mit einer in eine Gewindebohrung des Lappens (26) einge schraubten Stellschraube (28), dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (32) des durch die Gewindebohrung eingeschraubten Endes der Stellschraube (28) direkt gegen eines der Bauteile (10,12) spannbar ist.
2. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (28) eine Madenschraube ist.
3. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Stellschraube (28) einen Innensechskant (30) aufweist.
4. Verbindungsbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Stellschraube (28) eine Zentrierspitze (44) aufweist.
5. Verbindungsbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Gewindebohrung (46) für die Stellschraube (28) an der Übergangsstelle zwischen der Grundplatte (22) und dem Lappen (26) angeordnet ist und schräg zu der Grundplatte und dem Lappen verläuft.
6. Verbindungsbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Stirnfläche (32) der Stellschraube (28) als Konus gestaltet ist.
7. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelwinkel des Konus und die Schrägstellung der Achse der Stellschraube (28) so aufeinander abgestimmt sind, daß beim Anziehen der Stellschraube (28) zu erst die Spitze der konischen Stirnfläche (32) mit dem Bauteil (12) in Berührung kommt.
8. Verbindungsbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß der Haltesteg (24) am freien Ende einen parallel zur Grund platte (22) zurückgebogenen Ansatz (48) mit gerundeter Kante (50) aufweist.
9. Verbindungsbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Stellschraube (28) aus Kunststoff, vorzugsweise aus fa serverstärktem Kunststoff besteht.
Description:
VERBINDUNGSBESCHLAG Die Erfindung betrifft einen Verbindungsbeschlag zum verspannenden Verbin- den von auf Stoß an einander liegenden Bauteilen, mit einer Grundplatte, die an einem Ende einen Haltesteg und am anderen Ende einen abgwinkelten Lappen aufweist und eine etwa U-förmige Klammer zur Aufnahme der Bauteile bildet, und mit einer in eine Gewindebohrung des Lappens eingeschraubten Stell- schraube.

Solche Verbindungsbeschläge dienen beispielsweise dazu, zwei auf Gehrung miteinander zu verleimende Teile eines Rahmens zusammenzuhalten. Zu diesem Zweck wird in jedem der beiden Rahmenteile in der Nähe der Gehrungsfuge eine Topfbohrung gebildet, und der Verbindungsbeschlag wird so angesetzt, daß er sich mit seiner Grundplatte über die Gehrungsfuge erstreckt und mit seinem Haltesteg und dem abgewinkelten Lappen in je eine der Topfbohrungen eingreift.

Durch Anziehen der Stellschraube werden dann die beiden Bauteile an der Geh- rungsfuge fest zusammengedrückt.

Aus EP-A-0 432 773 ist ein Verbindungsbeschlag dieser Art bekannt, bei dem die Grundplatte und der Haltesteg durch eine geeignet gebogene Metallplatte ge- bildet werden. Durch eine weitere Metallplatte wird ein Spannglied gebildet, das mit einem T-förmigen Anker pendelnd in einer Ausnehmung der Grundplatte aufgehängt ist. Die Gewindebohrung für die Stellschraube ist in dem schräg an- gewinkelten Lappen am Ende der Grundplatte ausgebildet, so daß die Stell- schraube schräg in Bezug auf das Spannglied verläuft und mit ihrem Ende ge- gen das Spannglied drückt. Durch des Spannglied soll die Spannkraft auf eine größere Fläche verteilt und zugleich so umgelenkt werden, daß sie möglichst rechtwinklig zur Ebene der Gehrungsfuge auf die beiden Bauteile wirkt. Diese Konstruktion ist jedoch verhältnismäßig aufwendig und teuer.

Aus dem DE-GM 80 28 657 ist ein ähnlicher Verbindungsbeschlag bekannt, bei dem die als Spannglied dienende Metallplatte nicht pendelnd an der Grundplat- te aufgehängt, sondern drehbar auf dem Ende der Stellschraube gehalten ist. Zu diesem Zweck weist das Ende der Stellschraube einen angestauchten Kopf auf, dessen Durchmesser größer ist als der der Gewindebohrung und der somit erst nach dem Einschrauben der Stellschraube gebildet werden kann. Auch dies er-

fordert einen relativ aufwendigen Herstellungsprozeß.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verbindungsbeschlag zu schaffen, der sich ohne Beeinträchtigung der Funktion kostengünstiger herstellen läßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stirnfläche des durch die Gewindebohrung eingeschraubten Endes der Stellschraube direkt ge- gen eines der Bauteile spannbar ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Verbindungsbeschlag kann somit das Spannglied entfallen, so daß die Herstellung und Montage des Beschlages erheblich verein- facht werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch das Entfallen des Spanngliedes auch die Gesamtlänge des Verbindungsbeschlages verkürzt wer- den kann, so daß sich die Stellschraube unter beengten räumlichen Verhältnis- sen leichter betätigen läßt.

Wenn eine Stellschraube gewählt wird, deren Gewindeabschnitt einen ausrei- chenden Querschnitt besitzt, so ist die Stirnfläche der Stellschraube so groß, daß die Spannkraft auf eine genügend große Fläche verteilt wird und sich die Spitze der Stellschraube nur wenig in das zumeist durch Holzwerkstoffe wie Spanplatten oder dergleichen gebildete Material der Bauteile einschneidet. Wenn der Lappen hinreichend stark von der Grundplatte abgewinkelt wird, so weist die in Richtung der Achse der Stellschraube wirkende Spannkraft nur eine ver- nachlässigbar kleine Komponente in der Richtung parallel zur Ebene der Geh- rungsfuge auf, so daß die Tendenz der Bauteile, sich beim Anziehen der Stell- schraube an der Gehrungsfuge gegeneinander zu verschieben, vernachlässigbar gering ist. Allerdings liegt dann die Stelle, an der die Stirnfläche der Stellschrau- be an der Wand der Topfbohrung angreift, nicht so tief in der Topfbohrung wie der Angriffspunkt des herkömmlichen Spanngliedes. Die Befürchtung, daß sich dadurch die Anpreßkraft weniger gleichmäßig auf die Verleimungsflächen an der Gehrungsfuge verteilen würde, hat sich jedoch nicht bestätigt. Wenn man ver- sucht, die mit dem Verbindungsbeschlag zusammengehaltenen Bauteile an der Gehrungsfläche auseinander zu biegen, so neigt die Gehrungsfuge bei dem er- findungsgemäßen Beschlag nicht mehr zum Aufklaffen als bei dem herkömmli- chen Beschlag mit Spannglied. Dieser überraschende Effekt ist vermutlich dar- auf zurückzuführen, daß sich bei dem erfindungsgemäßen Beschlag das Ende der Stellschraube aufgrund der leichten Schrägstellung zunächst mit seinem

Umfangsrand etwas in das Material des Bauteils eindrückt oder einschneidet und sich dadurch selbst eine größere Auflagefläche schafft. Dabei kommt es zu einer engen Verzahnung zwischen der Stellschraube und dem Bauteil, und die Verbindung wird zusätzlich stabilisiert.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü- che.

Bevorzugt wird die Stellschraube durch eine Madenschraube mit Innensechs- kant gebildet, die bei Verbindungsbeschlägen üblicher Größe (für 20 mm Topf- bohrungen mit einem Mittenabstand von 40 mm) ein Gewinde M6 oder gröber, vorzugsweise M8 haben sollte. Durch diese Ausbildung der Stellschraube erge- ben sich eine Reihe weiterer Vorteile.

Zunächst hat die Stellschraube aufgrund ihres relativ großen Querschnitts eine hinreichend große Stirnfläche zur Übertragung der Anpreßkraft auf die Bauteile.

Die verhältnismäßig große Ganghöhe des Gewindes hat zudem zur Folge, daß zum festen Anziehen der Stellschraube wenige Umdrehungen genügen, so daß die Montagezeit verkürzt wird.

Da als Schraubwerkzeug ein Sechskantschlüssel verwendet wird, der in den In- nensechskant der Stellschraube eingesteckt werden kann, wird zudem ein Ab- rutschen des Schraubwerkzeugs von der Schraube verhindert, so daß der Mon- tagevorgang weiter erleichtert wird.

Da die Innensechskantschraube keinen Kopf aufweist, wird zudem eine weitere Verkürzung der Stellschraube ermöglicht, und aufgrund der geringen Länge und des fehlenden Kopfes läßt sich die Stellschraube ganz in der Topfbohrung unter- bringen, so daß sie nicht über die Oberfläche des Bauteils übersteht.

Wenn zum Anziehen der Stellschraube ein üblicher L-förmiger Sechskantschlüs- sel verwendet wird, läßt sich die Stellschraube auch unter beengten räumlichen Verhältnissen problemlos anziehen. Bei besonders geringem Platzangebot ist es auch möglich, einen Sechskantschlüssel zu verwenden, bei dem der kürzere Schenkel des L zusätzlich gekürzt ist. In diesem Fall läßt sich der erfindungsge-

maße Verbindungsbeschlag auf engstem Raum einsetzen.

Wahlweise kann die Stellschraube am freien Ende eine Zentrierspitze aufweisen, die in das Material des Bauteils einsticht, bevor die eigentliche Stirnfläche an der Wand der Topfbohrung zur Anlage kommt. Hierdurch wird das betreffende Bauteil so fixiert, daß es sich beim weiteren Anziehen der Stellschraube nicht relativ zur Grundplatte des Verbindungsbeschlages und damit auch nicht relativ zu dem anderen Bauteil verschieben kann.

In einer anderen Ausführungsform ist die Gewindebohrung für die Stellschraube an der Stelle angeordnet, an der der Lappen von der Grundplatte abgewinkelt ist, so daß die Gewindebohrung nur zum Teil in dem Lappen und zum anderen Teil in der Grundplatte liegt. Diese Konstruktion hat weitere bemerkenswerte Vorteile : Durch die Anordnung der Gewindebohrung in dem Winkel zwischen Grundplatte und Lappen wird mehr Fleisch für das Gewinde geschaffen, so daß die Dicke des Metallstreifens, der die Grundplatte und den Lappen bildet, ohne Beeinträchtigung der Stabilität verringert werden kann. Dadurch ergibt sich eine Materialersparnis bei dem teuren Stahl, aus dem die Grundplatte herge- stellt wird, und angesichts der hohen Stückzahlen, in dem die Verbindungsbe- schläge gefertigt werden, ergibt sich so eine beträchtliche Kostenersparnis. Wei- terhin wird durch diese Anordnung der Gewindebohrung und der Stellschraube eine noch bessere Zugänglichkeit der Stellschraube sowie eine weitere Verringe- rung des Platzbedarfs erreicht, zumal der Lappen in diesem Fall auch recht- winklig abgewinkelt sein kann, so daß er nicht über die Grundplatte übersteht.

Die gegen eines der Bauteile spannbare Stirnfläche der Stellschraube ist vor- zugsweise konisch ausgebildet. Die Schrägstellung der Stellschraube und der Kegelwinkel des Konus sind dann bevorzugt so aufeinander abgestimmt, daß die Mantellinie des Konus, die zuerst mit der Wand der Topfbohrung des Bauteils in Berührung kommt, mit der Ebene der Gehrungsfläche und damit auch mit der Wand der Topfbohrung einen Winkel bildet, und zwar in dem Sinne, daß der Ko- nus zunächst mit seiner tiefer in der Topfbohrung gelegenen Spitze mit der Wand der Topfbohrung in Berührung kommt. Beim weiteren Anziehen der Stell- schraube drückt sich dann der Konus in die Wand der Topfbohrung ein, und durch die Schrägstellung der Berührungsfläche zwischen dem Konus und dem Holzwerkstoff entsteht eine aufwärts, in Richtung auf die Öffnung der Topfboh- rung gerichtete Kraftkomponente. Durch diese Kraftkomponente wird die ab-

wärts gerichtete Komponente, die durch das tiefere Eindringen der Stellschrau- be in die Topfbohrung verursacht wird, zumindest zum Teil kompensiert, so das die resultierende Kraft etwa rechtwinklig zur Ebene der Gehrungsfuge orientiert ist. Auf diese Weise wird eine äußerst stabile flächige Anpressung der Bauteile an der Gehrungsfuge erreicht.

Eine besonders kostengünstige Herstellung des Verbindungsbeschlages wird er- möglich, wenn die Stellschraube aus Kunststoff, vorzugsweise aus faserver- stärktem Kunststoff besteht.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeich- nung näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Verbindungsbeschlag, der in zwei Topfbohrungen der zu verbindenden Bauteile eingreift ; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Verbindungsbeschlages an ei- ner Gehrungsecke zwischen den zu verbindenden Bauteilen ; Fig. 3 eine Ansicht des Verbindungsbeschlages und eines Sechskant- schlüssels an einem im Schnitt dargestellten Bauteil, das ein rinnenförmiges Profil aufweist ; Fig. 4 eine Schnittdarstellung analog zu Figur 1, für eine modifizierte Ausführungsform der Erfindung ; Fig. 5 eine Schnittdarstellung für eine weitere Ausführungsform des Verbindungsbeschlages ; Fig. 6 eine Schnittdarstellung für eine Abwandlung der Ausführungs- form nach Figur 5 ; und Fig. 7 ein Ende des Verbindungsbeschlages nach Figur 6 in einer Teilansicht von unten.

Figur 1 zeigt einen Schnitt durch zwei Bauteile 10, 12, beispielsweise zwei Zar- genschenkel einer Tür, die an einer Gehrungsfuge 14 miteinander zu verbinden sind, wie deutlicher in Figur 2 zu erkennen ist. Jedes dieser Bauteile 10,12 weist in der Nähe der Gehrungsfuge 14 eine Topfbohrung 16 bzw. 18 auf.

Der Verbindungsbeschlag 20, der in Figur 1 im Längsschnitt gezeigt ist, weist eine längliche Grundplatte 22 aus Metall auf, die an einem Ende zu einem Hal- testeg 24 gekantet ist, der in die Topfbohrung 16 des Bauteils 10 eingreift. Am entgegengesetzten Ende ist von der Grundplatte 22 ein Lappen 26 abgewinkelt, in dem eine Gewindebohrung für eine Stellschraube 28 ausgebildet ist.

Bei der Stellschraube 28 handelt es sich im gezeigten Beispiel um eine Maden- schraube mit Innensechskant 30 (Figur 2) und mit einem Maschinengewinde M8.

In einem typischen Ausführungsbeispiel hat die Grundplatte 22 ohne den Halte- steg 24 und den Lappen 26 eine Länge von etwa 28 mm, und der Lappen 26 hat eine Länge von 10 mm und bildet mit der Verlängerung der Grundplatte 22 ei- nen Winkel von etwa 65°. Wenn die Topfbohrung 18 einen Durchmesser von 20 mm hat, ragt bei dieser Anordnung die Verlängerung der Achse A der Stell- schraube 28 aus der Topfbohrung 18 heraus, wie in Figur 1 zu erkennen ist, so daß sich ein grader oder L-förmiger Sechskantschlüssel problemlos in den In- nensechskant 30 der Stellschraube einstecken läßt.

Durch Anziehen der Stellschraube 28 wird dann die Stirnfläche 32 der Stell- schraube gegen die Wand der Topfbohrung 18 gespannt, so daß die Bauteile 10 und 12 zwischen dem Haltesteg 24 und der Stellschraube 28 fest zusammenge- drückt werden. Bei der normalen Verwendungsweise dient der Verbindungsbe- schlag 20 lediglich als Verleimungshilfe. Die an der Gehrungsfuge 14 aneinan- derliegenden Flächen der Bauteile 10, 12 sind vorab beleimt worden, und mit Hilfe des Verbindungsbeschlages werden dann die Beleimungsflächen fest und gleichmäßig gegeneinander gepreßt.

Figur 3 zeigt den Verbindungbeschlag 20 an einer Gehrungsverbindung zwi- schen zwei Rahmenprofilen 34, 36, die am inneren und äußeren Rand mit Auf- kantungen 38, 40 versehen sind, durch die der Zugang zu der Topfbohrung 18 erschwert wird. Wie Figur 3 illustriert, ist es dennoch möglich, die Stellschraube

28 mit Hilfe eines L-förmigen Sechskantschlüssels 42 anzuziehen.

Figur 4 zeigt einen Verbindungsbeschlag gemäß einer abgewandelten Ausfüh- rungsform, bei dem die Stellschraube 28, die hier aus faserverstärktem Kunst- stoff besteht, in der Mitte ihrer Stirnfläche 32 eine Zentrierspitze 44 aufweist.

Figur 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Lappen 26 rechtwinklig von der Grundplatte 22 abgewinkelt ist und die Gewindebohrung 46 schräg durch den Winkel zwischen dem Lappen 26 und der Grundplatte 22 verläuft. Die Stirnflä- che 32 der Stellschraube 28 bildet in diesem Fall einen Konus mit einem Kegel- winkel von 90°. Der Winkel zwischen der Achse der Stellschraube 28 und der Grundplatte 22 ist hier etwas kleiner als 45°, so daß die Mantelfläche des Ko- nus, die der Wand der Topfbohrung 18 zugewandt ist, mit dieser Wand einen spitzen Winkel bildet.

Wenn die Stellschraube 28 fest angezogen wird, dringt die Spitze des Konus in den Holzwerkstoff des Bauteils 12 ein. Die Spitze der Stellschraube bewegt sich dabei weiter nach unten und übt eine abwärts gerichtete Kraft auf das Bauteil 12 aus. Gleichzeitig übt jedoch die schräg zu der Wand der Topfbohrung verlau- fende Mantelfläche des Konus auf das Bauteil 12 eine Keilwirkung aus, die zu einer aufwärts gerichteten Krafkomponente führt. Insgesamt wird daher das Bauteil 12 etwa rechtwinklig zur Ebene der Gehrungsfuge 14 gegen das Bauteil 10 angedrückt. Da sich die Spitze des Konus in das Material des Bauteils 12 eindrückt, wird das Bauteil 12 auch gegen eine Kippbewegung relativ zu dem Bauteil 10 stabilisiert, die dazu führen würde, daß die Gehrungsfuge 14 am un- teren Ende aufklafft.

Beim Anziehen der Stellschraube 28 sowie auch bei einer Beanspruchung der Gehrungsverbindung, die zu einem Aufklaffen des unteren Endes der Gehrungs- fuge 14 führen würde, wird die Grundplatte 22 im wesentlichen auf Zug bean- sprucht, da die beiden Bauteile 10, 12 unmittelbar unterhalb der Grundplatte 22 fest aneinanderliegen. Für die Stabilität der Gehrungsverbindung ist deshalb weniger die Dicke der Grundplatte 22 als vielmehr die Stabilität des Gewindeein- griffs zwischen der Stellschraube 28 und der Gewindebohrung 46 maßgeblich.

Da die Gewindebohrung 46 in dem Winkel zwischen der Grundplatte 22 und dem Lappen 26 liegt, steht die Stellschraube aber auf einer relativ großen Länge mit der Gewindebohrung 46 in Gewindeeingriff, so daß auch bei geringer Wand-

dicke der Grundplatte 22 und des Lappens 26 ein stabiler Gewindeeingriff er- reicht wird. Aufgrund dieses Umstandes ist es möglich, die Dicke der Grundplat- te 22 und des Lappens 26 zu reduzieren und auf diese Weise teures Material einzusparen.

Bei dem in Figur 5 gezeigten Beispiel ist die Stellschraube 28 als Schlitzschrau- be ausgebildet. Wahlweise könnte sie jedoch auch wie bei den zuvor beschriebe- nen Ausführungsbeispielen einen Innensechskant aufweisen.

Wenn die Stellschraube 28 fest angezogen ist, liegt sie mit ihrem äußeren Ende nahezu bündig in der Gewindebohrung 46, so daß die Bauhöhe der Gehrungs- verbindung insgesamt nicht größer ist als bei der herkömmlichen Konstruktion.

Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß sich auf einen Blick überprüfen läßt, ob die Stellschraube 28 fest angezogen wurde. Wenn das äuße- re Ende der Stellschraube etwa bündig in der Gewindebohrung 46 liegt, weiß der Monteur, daß die Stellschraube fest genug angezogen ist. Auf diese Weise wird auch ein Überdrehen der Stellschraube bzw. eine Zerstörung des Holzwerk- stoffs durch zu festes Anziehen der Schraube vermieden.

Die Ausführungsform nach Figur 6 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Figur 5 nur dadurch, daß der Haltesteg 24 am freien Ende einen parallel zur Grundplatte 22 zurückgebogenen Ansatz 48 aufweist, der sich mit seiner Kante 50 an der Wand der Topfbohrung 16 des Bauteils 10 abstützt. Dabei ist es auf herstellungstechnisch einfache Weise möglich, die Kante 50 entsprechend der Krümmung der Wand der Topfbohrung 16 abzurunden, wie in Figur 7 ge- zeigt ist. Auf diese Weise wird eine flächige Anlage des Haltesteges 24 an der Wand der Topfbohrung 16 erreicht.




 
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