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Title:
JOINT THAT IS FIXABLE IN REGULARLY SPACED-APART POSITIONS, AND COMPONENT ASSEMBLY HAVING SUCH A JOINT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/157630
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a joint (2, 3) that is fixable in a plurality of joint positions that are selectable in accordance with a first position pitch subdivided into equal spacing steps in a direction of joint movement, said joint (2, 3) having two joint parts (4, 5, 6) that are displaceable relative to one another and bear against one another by way of joint faces (7, 11; 13, 16). Formed on a first joint part (5) is a first joint face (7, 13), which is provided with structuring (8, 14) that has a second position pitch subdivided into equal spacing steps in the direction of joint movement, said structuring (8, 14) creating latch engagement points that are distributed at the second position pitch. Also provided is a second joint part (4, 6), which has a second joint face (11, 16) and is provided with latch receptacles (12, 17) which interrupt the second joint face (11, 16) at latch positions that are arranged at a third position pitch subdivided into equal spacing steps in the direction of the direction of joint movement. Furthermore, the second and the third position pitch are each larger than the first position pitch, wherein the first position pitch is determined by the amount of the difference between the second and the third position pitch. A locking element is introducible selectively into one of the latch receptacles (12, 17) in a joint position taken up along the direction of joint movement of the joint (2, 3), such that, from the latch position belonging to the latch receptacle (12, 17), said locking element acts in such a way on a latch engagement point positioned with respect to the latch position in the joint position taken up that said locking element locks the joint (2, 3) in the joint position taken up. Such a joint (2, 3) allows a joint position to be set in a regular subdivision with equal, but nevertheless sufficiently narrow spacing steps using simple and robust means and is easy for the user to operate. It can be used in particular also in connection with component parts or component assemblies for building clamping devices for workpieces.

Inventors:
WITTE ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/054154
Publication Date:
September 21, 2017
Filing Date:
February 23, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HORST WITTE GERÄTEBAU BARSKAMP KG (DE)
International Classes:
B23Q3/10; F16B7/18; F16B7/04
Domestic Patent References:
WO2012109351A12012-08-16
WO2001001034A12001-01-04
Foreign References:
DE3636639A11988-05-05
EP0222147A21987-05-20
EP1640621A12006-03-29
EP1080830A12001-03-07
Attorney, Agent or Firm:
RAFFAY & FLECK (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. In mehreren nach einer ersten in einer Gelenkbewegungsrichtung in gleichen Abstandsschritten unterteilten Positionsteilung wählbaren Gelenkstellungen fixierbares Gelenk (2, 3; 109, 110) mit zwei relativ zueinander verlagerbaren, mit Gelenkflächen (7, 11; 13, 16; 104, 106) aneinander anliegenden Gelenkteilen (4, 5, 6; 101, 102, 103), wobei eine an einem ersten Gelenkteil (5, 103) ausgebildete erste Gelenkfläche (7, 13, 106) mit einer eine zweite in der Gelenkbewegungsrichtung in gleichen Abstandsschritten unterteilten Positionsteilung aufweisenden Strukturierung (8, 14, 107) versehen ist, die in der zweiten Positionsteilung verteilte Riegelangriffe schafft, wobei ein zweites Gelenkteil (4, 6, 101, 102, 108) eine zweite Gelenkfläche (11, 16, 104) aufweist und an dem zweiten Gelenkteil (4, 6, 101, 102, 108) Riegelaufnahmen (12, 17, 105) vorgesehen sind, die die zweite Gelenkfläche (11, 16, 104) an in einer dritten in in Richtung der Gelenkbewegungsrichtung gleichen Abstandsschritten unterteilten Positionsteilung angeordneten Riegelpositionen durchbrechen, wobei die zweite und die dritte Positionsteilung jeweils größer sind als die erste Positionsteilung, wobei die erste Positionsteilung durch den Betrag der Differenz der zweiten und der dritten Positionsteilung bestimmt ist, wobei in einer entlang der Gelenkbewegungsrichtung des Gelenks (2, 3; 109, 110) eingenommenen Gelenkstellung ein Verriegelungselement (112) wahlweise in eine der Riegelaufnahmen (12, 17, 105) so einbringbar ist, dass es von der zu der Riegelaufnahme (12, 17, 105) gehörigen Riegelposition aus in einer solchen Weise an einem in der eingenommenen Gelenkstellung gegenüber der Riegelposition platzierten Riegelangriff angreift, dass es das Gelenk (2, 3; 109, 110) in der eingenommenen Gelenkstellung blockiert.

2. Gelenk (2, 3; 109, 110) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturierung (8, 14) der ersten Gelenkfläche (7, 13) eine Verzahnung ist.

3. Gelenk (2, 3; 1 09, 1 10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturierung ( 1 07) der ersten Gelenkfläche ( 106) durch nach der zweiten Positionsteilung angeordnete quer zu der ersten Gelenkfläche ( 106) in das erste Gelenkteil ( 103) geführte Bohrungen gebildet ist.

4. Gelenk (2, 3; 1 09, 1 10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelaufnahmen ( 1 2, 1 7, 1 05) durch nach der dritten Positionsteilung in der zweiten Gelenkfläche ( 1 1 , 1 6, 1 04) mündende Bohrungen gebildet sind.

5. Gelenk (2, 3; 109, 1 10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in der zweiten Gelenkfläche ( 1 1 , 1 6, 104) mündenden Bohrungen das zweite Gelenkteil (4, 6, 101 , 1 02, 1 08) durchragen.

6. Gelenk (2, 3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Drehgelenk ist, in dem die beiden Gelenkteile (4, 5, 6) um eine Drehachse relativ zueinander verdrehbar sind, und dass die erste, die zweite und die dritte Positionsteilung jeweils eine Winkelteilung ist.

7. Gelenk (2, 3) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkflächen (7, 1 1 , 1 3, 1 6) kreiszylinderförmig oder kreiszylinderabschnittsför- mig sind.

8. Gelenk (2, 3) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gelenkfläche (7, 1 3) eine konvex geformte Gelenkfläche, die zweite Gelenkfläche ( 1 1 , 1 6) ein konkav geformte Gelenkfläche ist.

9. Gelenk ( 109, 1 10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Schubgelenk ist, in dem die beiden Gelenkteile ( 101 , 102, 103) in einer Gelenkrichtung linear relativ zueinander bewegbar sind, und dass die erste, die zweite und die dritte Positionsteilung jeweils eine Abstandsteilung ist.

10. Bauteilgruppe ( 1 , 100) für die Verwendung für den Aufbau einer Aufspannvorrichtung für Werkstücke dadurch gekennzeichnet, dass diese für eine Einstellung und Festlegung einer Orientierung von mit der Bauteilgruppe ( 1 , 100) in der Vorrichtung zu positionierenden Anschlusspunkten ein Gelenk (2, 3; 109, 1 10) (nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.

1 1 . Bauteilgruppe ( 1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass diese die Form eines eine Basis (4) zum Verbinden mit einem Strukturelement der Aufspannvorrichtung und ein Anschlussteil (6) für ein Anlage- oder Spannelement aufweisendes, winkelig einstellbaren Anlagestücks zum Bilden einer Werkstückauflage in der Aufspannvorrichtung aufweist, wobei zwischen der Basis (4) und dem Anschlussteil (6) wenigstens ein als Drehgelenk nach einem der Ansprüche 6 bis 8 ausgebildetes Gelenk (2, 3) vorgesehen ist.

1 2. Bauteilgruppe nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie ein

zwischen der Basis (4) und dem Anschlussteil (6) angeordnetes Mittelstück (5) aufweist, das über ein erstes, eine erste Drehachse aufweisendes Drehgelenk (3) nach einem der Ansprüche 6 bis 8 mit der Basis (4) gekoppelt und über ein zweites, eine zweite, zu der ersten Drehachse senkrecht stehende Drehachse aufweisendes Drehgelenk (2) nach einem der Ansprüche 6 bis 8 mit dem Anschlussteil (6) gekoppelt ist.

1 3. Bauteilgruppe nach Anspruch 1 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Drehgelenk (3) ein um 360° frei drehbar einstellbares Drehgelenk ist.

14. Bauteilgruppe nach einem der Ansprüche 1 2 oder 1 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Drehgelenk (2) ein in einem Schwenkwinkelbereich begrenzt drehbar einstellbares Drehgelenk ist.

1 5. Bauteilgruppe ( 100) nach Anspruch 1 0, dadurch gekennzeichnet, dass das zwischen zwei Elementen ( 101 , 102, 103, 108) der Bauteilgruppe, die die Gelenkteile bilden, gebildete Gelenk ( 1 09, 1 10) ein Schubgelenk nach Anspruch 9 ist, wobei über die nach der ersten Abstandsteilung einstellbare Gelenkposition ein linearer Versatz zwischen den beiden Elementen der Bauteilgruppe definiert ist.

Description:
In regelmäßig beabstandeten Positionen fixierbares Gelenk und Bauteilgruppe mit einem solchen Gelenk

Die vorliegende Erfindung betrifft ein in mehreren nach einer ersten in einer Gelenksbewegungsrichtung gleichen Abstandsschritten unterteilten Positionsteilung wählbaren Gelenksstellungen fixierbares Gelenk mit zwei relativ zueinander verlagerbaren, mit Gelenkflächen aneinander anliegenden Gelenkteilen.

Es ist bekannt, dass für ein Aufspannen von Werkstücken, insbesondere von komplex geformten, dreidimensionalen Werkstücken, wie sie zum Beispiel im Bereich des Automobilbaus in Form von Türen, Kotflügeln, Seitenteilen, Motorhauben, Heckklappen und dergleichen anfallen, entsprechende Aufspannvorrichtungen gebildet werden, um solche Werkstücke insbesondere zum Zwecke einer Vermessung an klar definierten Anlage- bzw. Auflagepunkten aufzuspannen bzw. anzulegen. Solche Aufspannvorrichtungen sind dabei individuell an die Form des aufzuspannenden Werkstücks anzupassen, werden typischerweise aus Einzelelementen in Form von Streben und Platten gerüstartig zusammengesetzt und entsprechend einer den Anlagepunkten im Raum mit Anlagemitteln bzw. Spannelementen bestückt. Beispiele für Systeme für einen solchen modularen Aufbau bzw. daraus gebildete Aufspannvorrichtungen sind in der EP 222 147 A2 und auch in der EP 1 640 621 A1 beschrieben. Die dort gezeigten Baukastensysteme und die daraus gebildeten Vorrichtungen zeichnen sich dadurch aus, dass die einzelnen Elemente des Baukastensystems mit Verbindungsstrukturen, dort in Form von Befestigungsbohrungen, versehen sind, die in einem vorgegebenen Rastermaß auf den Oberflächen der beteiligten Elemente angeordnet und verteilt sind . Durch dieses Rastermaß und die in diesem angeordneten Verbindungstrukturen ist bereits ein hohes Maß an Freiheit gegeben, die einzelnen Elemente relativ zueinander zu positionieren und miteinander zu verbinden. Gleichwohl ist aber durch das Rastermaß eben auch eine dezidierte Rasterung vorgegeben, so dass nicht beliebig nah beieinander liegende Positionen im Raum mit solchen mit in einem Raster angeordneten Verbindungselementen versehenen Bauteilen erreicht werden können.

Entsprechend müssen für die letztendliche Positionierung von Aufspannelementen bzw. Anlagestücken noch weitere Anstrengungen unternommen werden, um ausgehend von einem unter Rückgriff auf die Rasterung durch Zusammenbau der Komponenten des Baukastensystems beim Aufbau der Aufspannvorrichtung erreichten, in der Nähe des zu erreichenden Anlagepunktes liegenden Punkt im Raum den exakten Anlagepunkt mit dem Anlagestück bzw. mit dem Spannelement zu treffen. Im Vorrichtungsbau, bei dem aus den vorbekannten Baukastensystemen entsprechende Aufspannvorrichtungen zusammengefügt werden, werden hierfür häufig speziell für die jeweilige Konstruktion der Aufspannvorrichtung und die zu erreichende Geometrie gefertigte Adapterstücke verwendet. Dies ist allerdings insoweit unbefriedigend, als dass hier ein hoher Aufwand betrieben werden muss für den Aufbau der jeweiligen Vorrichtungen, indem individualisierte Einzelstücke zu konstruieren und zu fertigen sind.

Ein Ansatz, der hier eine Einstellungsmöglichkeit erbringt, ist in einer in der EP 1 080 830 A1 beschriebenen Vorrichtung zur Feineinstellung von Anschlägen zu sehen. Die dort offenbarte Vorrichtung ermöglicht eine axiale Feineinstellung entlang dreier jeweils senkrecht zueinander orientierter Achsen und zusätzlich eine Winkeleinstellung durch gelenkige Ausbildung von Einzelelementen der offenbarten Vorrichtung und deren Verschwenkbarkeit um je eine von zwei zueinander senkrecht stehenden Schwenkachsen. In der in der EP 1 080 830 A1 offenbarten Vorrichtung sind also verschiedene Gelenke realisiert, nämlich Drehgelenke für das Verschwenken der Komponenten sowie Schubgelenke für die axiale Ein- Stellung der beteiligten Komponenten relativ zueinander. Mit einer wie in dieser Schrift offenbarten Vorrichtung ist es insoweit möglich, ausgehend von einem durch Ausnutzung des Rastermaßes an den beteiligten Komponenten erlangten Punkt im Raum, an dem ein dort mit einer Konnektorfläche liegendes Bauelement angeordnet ist, über eine Feinjustierung hinsichtlich axialer Einstellung in Richtung von drei unabhängigen Raumachsen und hinsichtlich einer Winkeleinstellung in Bezug auf die beiden senkrecht zueinander stehenden Schwenkachsen eine genaue Ausrichtung des eigentlichen Anlagepunktes vorzunehmen, die eine deutlich feinere Einstellung erlaubt, als dies mit den gerasterten Bauteilen und einem Zusammenbau einer Vorrichtung aus allein selbigen möglich ist.

Die in der EP 1 080 830 A1 gezeigte Vorrichtung weist jedoch insoweit einen Nachteil auf, als dass sie einerseits nur geringe Freiheitsgrade hinsichtlich einer Winkeleinstellung der beteiligten Drehgelenke ermöglicht, als dass Sie andererseits keine weitergehende Rasterung enthält, so dass eine Einstellung der korrekten Lage des Anlagepunktes allein frei Hand erfolgen muss und nicht ohne Weiteres reproduzierbar ist. Auch ist mit dieser Vorrichtung ein rasterüberbrückender Versatz nicht einstellbar, da die realisierbaren Stellwege eng begrenzt sind.

Hier soll mit der vorliegenden Erfindung angesetzt werden, indem eine insbesondere im Zusammenhang mit Bauelementen bzw. Bauteilgruppen für den Aufbau von Aufspannvorrichtungen für Werkstücke verwendete Gelenkverbindung, bzw. ein solches Gelenk angegeben wird, welches mit einfachen und robusten Mitteln, für den Anwender leicht zu bedienen, eine Einstellung einer Gelenkstellung in einer regelmäßigen Unterteilung mit gleichen, dennoch ausreichend feinen Abstandsschritten ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Gelenk mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Vorteilhafte Weiterbildungen eines solchen Gelenks sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 9 angegeben. Ein weiterer Aspekt der erfindungsgemäßen Lösung liegt dann in einer Bauteilgruppe für die Verwendung für den Aufbau einer Aufspannvorrichtung für Werkstücke mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Bevorzugte Ausgestaltungen einer solchen Bauteilgruppe sind in den abhängigen Ansprüchen 1 1 bis 1 5 angegeben.

Nach der Erfindung weist also ein in mehreren nach einer ersten in einer Gelenkbewegungsrichtung gleichen Abstandsschritten unterteilten Positionsteilung wählbaren Gelenkstellungen fixierbares Gelenk zwei relativ zueinander verlagerbare, mit Gelenkflächen aneinander anliegende Gelenkteile auf. Eine an einem ersten Gelenkteil ausgebildete erste Gelenkfläche ist mit einer eine zweite in der Gelenkbewegungsrichtung in gleichen Abstandsschritten unterteilten Positionsteilung versehen, die in der zweiten Positionsteilung verteilte Riegelangriffe schafft. Ein zweites Gelenkteil weist eine zweite Gelenkfläche auf, und an dem zweiten Gelenkteil sind Riegelaufnahmen vorgesehen, die die zweite Gelenkfläche an in einer dritten in in Richtung der Gelenkbewegungsrichtung gleichen Abstandsschritten unterteilten Positionsteilung angeordneten Riegelpositionen durchbrechen. In erfindungswesentlicher Weise sind die zweite und die dritte Positionsteilung jeweils größer als die erste Positionsteilung, die ihrerseits durch den Betrag der Differenz der zweiten und der dritten Positionsteilung bestimmt ist. Ein Verriegelungselement ist schließlich in einer entlang der Gelenkbewegungsrichtung des Gelenks eingenommenen Gelenkstellung wahlweise in eine der Riegelaufnahmen derart einbringbar, dass es von der zu der Riegelaufnahme gehörigen Riegelposition aus in einer solchen Weise an einem in der eingenommenen Gelenkstellung gegenüber der Regelposition platzierten Riegelangriff angreift, dass es das Gelenk in der eingenommenen Gelenkstellung blockiert.

Das erfindungsgemäße Gelenk, bei dem es sich grundsätzlich um ein beliebiges in der breiten technischen Definition eines Gelenks gebildetes Gelenk handeln kann, zum Beispiel ein Drehgelenk oder ein Schubgelenk, verfügt also durch die besondere Wahl der zweiten und der dritten Positionsteilung über eine erste Positionsteilung hinsichtlich der zu fixierenden Gelenksstellungen, die eine sehr feine Positionsteilung sein kann. Ist der Unterschied zwischen der zweiten und der dritten Positionsteilung nur hinreichend gering gewählt, so ergibt sich eine entsprechend kleine bzw. feine erste Positionsteilung, wobei die zweite Positionsteilung und die dritte Positionsteilung dennoch vergleichsweise grob gebildet sein können. Es können also mit anderen Worten entsprechende Strukturen, nämlich einerseits die Strukturierung und andererseits die an den Riegelpositionen die zweite Gelenksfläche durchbrechenden Riegelaufnahmen in einer im Rahmen einer Fertigung und Bearbeitung der beteiligten Gelenkeile gut durchzuführenden Bearbeitung erhältlichen, vergleichsweise groben Positionsteilung hergestellt werden, und es kann dennoch eine sehr feine erste Positionsteilung für die einzelnen separat für eine Blockierung anzusteuernden Gelenkstellungen erzielt werden. So kann z.B. bei einer Realisierung des Gelenks als Drehgelenk die zweite Positionsteilung eine Winkelteilung mit 10°-Schritten sein, kann die dritte Positionsteilung eine Winkelteilung mit 10,5 °-Schritten sein, so dass sich als erste Positionsteilung eine Winkelteilung mit 0,5 °-Schritten, also eine sehr feine Winkelteilung, ergibt.

An dieser Stelle ist festzuhalten, dass das erfindungsgemäße Gelenk nicht zwangsläufig für eine dauerhafte Benutzung als Gelenk, also mit relativ zu einander beweglichen Gelenkteilen, vorgesehen sein muss. Vielmehr kann das Gelenk auch in einer solchen Weise verwendet werden, dass für eine einmalige Einstellung der Gelenkstellung die Gelenkfunktion ausgenutzt wird, zum Beispiel zwei Gelenkteile relativ zueinander linear verschoben werden (Schubgelenk) oder zwei Gelenkteile relativ zueinander verdreht werden (Drehgelenk), dass dann diese Gelenkstellung fixiert wird durch ein Blockieren der Gelenkteile und Festlegen derselben zueinander in einer wie oben bereits beschriebenen reproduzierbaren Weise. Ein Gelenk im Sinne der Erfindung ist also bereits durch zwei in beliebiger Weise mit einer gewissen Führung relativ zueinander in einer Gelenkbewegungsrichtung relativ zueinander bewegbare Elemente, die die Gelenkteile bilden, umgesetzt. Eine solche Führung kann zum Beispiel durch eine entsprechende Formgebung der Gelenkflächen erreicht werden.

Die Positionsteilungen (erste, zweite und dritte Positionsteilung) können je nach Art des Gelenkes unterschiedlicher Natur sein. Insbesondere sind die Positionsteilung bei Schubgelenken Abstandsteilungen, sind die Positionsteilung bei Drehgelenken Winkelteilungen. Wesentlich dabei ist allein, dass die Positionsteilung in gleichen Abstandschritten erfolgt, d .h. dass benachbarte Positionen jeweils einen gleichen Positionsabstand zueinander einnehmen, zum Beispiel einen gleichen Längenabstand oder eine gleiche Winkeldifferenz.

Die Strukturierung der ersten Gelenkfläche kann beispielsweise durch eine Verzahnung gebildet sein. Bei einer solchen Verzahnung sind dann die Riegelangriffe zum Beispiel gebildet durch jeweils zwischen zwei Zähnen gelegene Zahngründe, deren Abstand das Maß für die zweite Positionsteilung bildet. Alternativ kann die Strukturierung der ersten Gelenksfläche auch durch im Abstand der zweiten Positionsteilung angeordnete, quer zu der ersten Gelenkfläche in das erste Gelenkteil geführte Bohrungen gebildet sein. Auch diese Bohrungen bilden dann entsprechende Riegelangriffe, in die zum Beispiel ein Riegelstift oder dergleichen eingreifen kann.

Die Riegelaufnahmen in dem zweiten Gelenkteil können zum Beispiel durch nach der dritten Positionsteilung in der zweiten Gelenkfläche mündende Bohrungen gebildet sein. Dabei sind die Bohrungen selbst nicht zwangsläufig entsprechend der dritten Positionsteilung relativ zueinander beabstandet. Wesentlich ist, dass die Mündungen der Bohrungen in der zweiten Gelenkfläche einen Abstand gemäß der dritten Positionsteilung aufweisen. Solche in der zweiten Gelenkfläche mündende Bohrungen können das zweite Gelenkteil insbesondere durchragen, so dass von einer auf einer der zweiten Gelenkfläche gegenüberliegenden Seite gelegenen Öffnung der Bohrung in diese ein Verriegelungselement eingebracht werden kann. Ein solches Verriegelungselement kann zum Beispiel ein wie bereits erwähnter Verriegelungsstift, eine selbstschneidende Verriegelungsschraube, o- der auch ein erst durch Erhärten bzw. Erstarren eines eingebrachten Materials, wie zum Beispiel eines flüssigen Metalls, eines Kunstharzes oder dergleichen, gebildetes Element sein.

Ist das erfindungsgemäße Gelenk als Drehgelenk gebildet, können die Gelenkflächen insbesondere kreiszylinderförmig oder kreiszylinderabschnittsförmig geformt sein. Dabei kann insbesondere die erste Gelenkfläche eine konvex geformte Gelenkfläche, die zweite Gelenkfläche eine konkav geformte Gelenkfläche sein. Wie bereits vorstehend erwähnt, betrifft die Erfindung auch eine Bauteilgruppe für die Verwendung für den Aufbau einer Aufspannvorrichtung für Werkstücke. Diese Bauteilgruppe zeichnet sich dadurch aus, dass diese für eine Einstellung und Festlegung einer Orientierung von mit der Bauteilgruppe in der Vorrichtung zu positionierenden Anschlusspunkten ein Gelenk nach der wie vorstehend beschriebenen Bauart aufweist. Mit einer solchen Bauteilgruppe, die z.B. an wenigstens einer Anschlussfläche mit in einem Raster angeordneten Befestigungselementen, wie zum Beispiel Befestigungsbohrungen, versehen sein kann, die aber auch mit einer weiteren erfindungsgemäßen Bauteilgruppe kombiniert werden kann, um weitere Freiheitsgrade der Einstellung zu erhalten, kann nun entsprechend in den feinen Schritten der ersten Positionsteilung die Gelenkstellung eingestellt werden, um so Lage und Orientierung eines Anschlusspunktes im Raum genauer und präziser in klar definierten Schritten einstellen zu können. Ein solcher Anschlusspunkt im Raum kann beispielsweise ein Punkt sein, an dem ein weiteres Zwischenstück, also ein weiteres Element für den Aufbau der Aufspannvorrichtung, angeordnet und festgelegt wird . An dem Anschlusspunkt kann aber auch unmittelbar ein Anlagestück oder ein Spannelement angeordnet sein, welches der Anlage bzw. der spannenden Auflage eines Werkstückes dient.

Eine erfindungsgemäße Bauteilgruppe kann insbesondere die Form eines eine Basis zum Verbinden mit einem Strukturelement der Aufspannvorrichtung und ein Anschlussteil für ein Anlage- oder Spannelement aufweisenden, winkelig einstellbaren Anlagestücks zum Bilden einer Werkstückauflage in der Aufspannvorrichtung aufweisen. Dabei ist dann zwischen der Basis und dem Anschlussteil wenigstens ein als Drehgelenk ausgebildetes Gelenk gemäß dem vorstehend beschriebenen Erfindungsaspekt vorgesehen. Eine solche Bauteilgruppe mit dem Drehgelenk kann insbesondere zwischen der Basis und dem Anschlussteil noch ein Mittelstück aufweisen, das über ein erstes, eine erste Drehachse aufweisendes Drehgelenk gemäß dem vorstehenden Aspekt der Erfindung mit der Basis gekoppelt und über ein zweites, eine zweite, zu der ersten Drehachse senkrecht stehende Drehachse aufweisendes Drehgelenk gemäß dem vorherigen Erfindungsaspekt mit dem Anschlussteil gekoppelt ist. Das erste Drehgelenk kann dabei insbesondere ein um 360° frei drehbar einstellbares Drehgelenk sein, wo- hingegen das zweite Drehgelenk ein in einem Schwenkwinkelbereich begrenzt drehbar einstellbares Drehgelenk ist. Mit einer solchen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bauteilgruppe kann eine Winkelorientierung im Raum um eine, insbesondere auch um zwei Drehachsen bzw. Schwenkachsen sehr genau justiert und eingestellt werden.

Eine andere Form einer erfindungsgemäßen Bauteilgruppe sieht vor, dass das zwischen zwei Elementen der Bauteilgruppe, die die Gelenkteile bilden, gebildete Gelenk ein Schubgelenk gemäß dem ersten Erfindungsaspekt ist, wobei über die nach der ersten Abstandsteilung einstellbaren Gelenkspositionen ein linearer Versatz zwischen den beiden Elementen der Bauteilgruppe definierbar ist. Eine solche Ausgestaltung erlaubt eine sehr exakte und in einem feinen Rastermaß einstellbare axiale Positionierung entsprechender Anlagepunkte bzw. Anschlusspunkte im Raum.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Figuren. Dabei zeigen:

Fig . 1 eine Ansicht eines in einem Aufbau einer Aufspannvorrichtung für

Werkstücke zu verwendenden Anlageadapters als erstes Beispiel für eine erfindungsgemäße Bauteilgruppe mit darin realisierten erfindungsgemäßen Gelenken;

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des in Fig . 1 gezeigten Anlageadapters;

Fig . 3 eine Ansicht einer in einem Aufbau einer Aufspannvorrichtung für

Werkstücke zu verwendenden Strebenverbindung als zweites Beispiel für eine erfindungsgemäße Bauteilgruppe mit darin realisierten erfindungsgemäßen Gelenken;

Fig . 4 eine Explosionsdarstellung der in Fig . 3 gezeigten Strebenverbindung;

und Fig . 5 eine Explosionsdarstellung einer wie in Fig. 3 gezeigten Strebenverbindung aus einem anderen Blickwinkel.

Nachfolgend werden anhand der beigefügten Figuren Ausführungsbeispiele dargestellt und erläutert, in denen eine erfindungsgemäße Bauteilgruppe realisiert werden kann, die jeweils wenigstens ein erfindungsgemäßes Gelenk aufweist. Die gezeigten Ausführungsbeispiele sind dabei lediglich als eine mögliche Auswahl von Realisierungsformen der Erfindung zu verstehen, wobei die Umsetzung eines erfindungsgemäßen Gelenkes nicht zwingend auf eine Realisierung in einer Bauteilgruppe nach der beschriebenen Art beschränkt ist, weiterhin anders gestaltete Bauteilgruppen gebildet werden können, die ein oder mehrere erfindungsgemäße Gelenke enthalten und daraus Vorteile ziehen.

In den Figuren 1 und 2 ist zunächst ein erstes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Bauteilgruppe mit dort zwei erfindungsgemäß gestalteten Gelenken in Form von Drehgelenken dargestellt. Die dort dargestellte Bauteilgruppe ist als ein Anlageadapter 1 gebildet, der dazu dient, in einer Vorrichtung für das Aufspannen von Werkstücken eine Winkeleinstellung, gegebenenfalls auch eine axiale Einstellung der Position eines Anlage- bzw. Spannpunktes exakt und lagegenau vorzunehmen, um so im Raum den Aufspann- bzw. Anlagepunkt entsprechend den konstruktiven bzw. messtechnischen Vorgaben zu positionieren.

Der Anlageadapter 1 weist insgesamt zwei Gelenke 2 und 3 auf, an denen einzelne Gelenkteile verdreh- bzw. verschwenkbar miteinander verbunden sind. Die Gelenke 2 und 3 sind also Drehgelenke. Der in den Figuren gezeigte Anlageadapter 1 ist insgesamt dreiteiligen gebildet mit einer Basis 4, einem mit der Basis 4 in dem Gelenk 3 verbundenen Mittelstück 5 und einem mit dem Mittelstück 5 in dem Gelenk 2 verbundenen Anschlussteil 6.

Der genaue Aufbau des Anlageadapters 1 ist besonders gut in der Explosionsdarstellung gemäß Figur 2 zu erkennen. Dort ist gut zu sehen, dass das zwischen dem Mittelstück 5 und dem Anschlussteil 6 gebildete Gelenk 2 eine erste Gelenkfläche 7 aufweist, die an dem Mittelstück 5 ausgebildet ist. Diese Gelenkfläche 7 ist teilzylinderförmig gebildet, verläuft entsprechend gemäß dem Umfang eines Teilabschnittes der Mantelfläche eines Kreiszylinders. Diese erste Gelenkfläche 7 des Gelenks 2 ist mit einer Strukturierung versehen, die in Form einer Verzahnung 8 vorliegt. Die Verzahnung 8 bildet Zahngründe 9 aus, die in einer Winkelteilung mit jeweils gleichen Winkelabständen zwischen benachbarten Zahngründen 9 verteilt angeordnet sind . Die Winkelabstände (bezogen auf einen Umfangswinkel ausgehend von einer Mittelachse des Kreiszylinders, auf dessen Mantelfläche die Gelenkfläche 7 liegt) können hier beispielsweise 1 0° betragen. Die Gelenkfläche 7 ist von einem in Umfangsrichtung der Zylindermantelfläche verlaufenden Schlitz 1 0 durchbrochen. Die Gelenkfläche 7 ist konvex geformt.

Korrespondierend zu der Gelenkfläche 7 an dem Mittelstück 5 ist an dem Anschlussteil 6 eine komplementär geformte Gelenkfläche 1 1 gebildet, die entsprechend konkav verläuft. Auch diese ist kreiszylinderabschnittförmig gebildet, also als Abschnitt einer Kreiszylindermantelfläche. In dem Anschlussteil 6 sind Bohrungen 1 2 vorgesehen, die die Gelenkfläche 1 1 durchbrechen. Dabei sind die Durchbrechungen der Gelenkfläche 1 1 , in denen die Bohrungen 1 2 dort münden, ebenfalls in einer gleichmäßigen Winkelteilung angeordnet, bei der entlang der Schwenkrichtung benachbarte Mündungen der Bohrungen 1 2 einen Winkelabstand aufweisen. Dabei ist an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass - aus Platzgründen - die Bohrungen 1 2 an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Anschlussteils 6 geführt sind, wobei die Reihe der Bohrungen 1 2 versetzt zueiner liegen, so dass im Winkelmaß benachbarte Bohrungen 1 2 immer abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite des Anschlussteils 6 positioniert sind . Mit anderen Worten: Wenn eine erste Bohrung 1 2 auf einer linken Seite des Anschlussteils 6 gesehen wird, so ist die um einen Winkelversatz nächstgelegene Bohrung 1 2 auf der rechten Seite des Anschlussteils 6 zu finden, die um den gleichen Winkelversatz weiter gerückte Bohrung 1 2 wiederum auf der rechten Seite und so weiter. Die Winkelteilung, die durch die Durchbrüche der Bohrungen 1 2 durch die Gelenkfläche 1 1 gebildet wird, kann in diesem Beispiel 10,5 ° betragen.

Das weitere Gelenk 3, welches an der Verbindungsstelle des Mittelstücks 5 mit der Basis 4 gebildet ist, weist eine erste kreiszylinderförmige Gelenkfläche 1 3 auf, die entlang ihres gesamten Umfanges mit einer Strukturierung in Form einer Verzahnung 14 versehen ist. Auch hier bilden Zahngründe Strukturen, die in einer regelmäßigen Winkelteilung angeordnet und verteilt sind. Auch hier kann der Abstand benachbarter Zahngründe, also die Winkelteilung, 10° betragen. An der Basis 4 ist eine Aufnahme 1 5 gebildet, die ebenfalls kreiszylinderförmig verläuft. Diese Aufnahme 1 5 ist begrenzt durch eine Umfangswand, die einem Zylindermantel entspricht. Auf der Innenseite dieses Zylindermantels ist eine Gelenkfläche 1 6 gebildet, die korrespondierend zu der Gelenkfläche 1 3 geformt und dimensioniert ist, so dass letztgenannte, wenn das Mittelstück 5 entsprechend mit der Basis 4 verbunden ist, an der Gelenkfläche 1 6 anliegt. Durch die Wand der Aufnahme 1 5 sind ebenfalls Bohrungen 1 7 geführt, die wiederum die Gelenkfläche 1 6 durchbrechen und dort in einer regelmäßigen Winkelteilung, d.h. mit gleichen Abständen von in Umfangsrichtung benachbarten Bohrungen 1 7, münden. In Umfangsrichtung benachbarte Bohrungen sind hier - dies wiederum aus Gründen der Platzeinsparung - in der Höhe der Aufnahme 1 5 jeweils versetzt angeordnet. Dieser Höhenversatz ist jedoch für die Winkelteilung unerheblich und spielt letztlich für die nachfolgend noch zu beschreibende Funktion dieses Gelenkes 3 keine entscheidende Rolle. Auch hier kann zum Beispiel der Winkelabstand benachbarter Bohrungen, d.h. die Winkelteilung, ähnlich wie bei den Bohrungen 1 2 in dem Anschlussstück 6, 10,5 ° betragen.

Zu erkennen ist schließlich auch noch ein im Querschnitt quadratischer Zapfen 1 8, der an dem Anschlussstück 6 angeformt ist. Dieser Zapfen 1 8 weist eine Aufnahmebohrung 1 9 auf. Der Zapfen 1 8 dient der Festlegung eines Anlagestücks bzw. eines Spannelementes, das zum Beispiel mit einer Ringschelle außen an dem Zapfen 1 8 festgelegt werden kann, das ebenso mit einem entsprechenden Fixierungselement in der Aufnahmebohrung 1 9 fixiert werden kann. Das Anlagestück bzw. das Spannelement bildet dann den eigentlichen Anlagepunkt, bzw. Spannpunkt aus, an dem ein aufzuspannendes Werkstück angelegt bzw. fixiert wird . Dabei ist der Zapfen 1 8 in einer solchen Weise in der Länge gestaltet, dass ein daran festzulegendes Anlagestück bzw. Spannelement in der axialen Richtung des Zapfens noch verschoben und damit eine Längeneinstellung erreicht werden kann. An der Basis 4 sind schließlich Befestigungsbohrungen 20 zu erkennen, die an den vier Eckpunkten durch die Basis 4 hin zu einer Grundfläche derselben geführt sind. Diese Befestigungsbohrungen 20 weisen typischerweise zueinander einen Abstand auf, der einem Rastermaß entspricht, in dem an weiteren Bauteilen, die zum Aufbau einer Vorrichtung für das Aufspannen von Werkstücken verwendet werden, Befestigungsstrukturen vorgesehen sind . So kann die Basis 4 und damit der Anlageadapter 1 an einem solchen Bauteil in einer im Rahmen des Rastermaßes der Befestigungsstrukturen wählbaren Position festgelegt werden.

Die Verwendung des Anlageadapters 1 und die Einstellung der Winkelpositionen zwischen dem Mittelstück 5 und der Basis 4 bzw. zwischen dem Mittelstück 5 und dem Anschlussteil 6 erfolgt nun wie folgt:

Mit dem Gelenk 2 kann eine Neigung des Anschlussstücks 6 gegenüber dem Mittelstück 5 eingestellt werden, indem das Anschlussteil 6 mit der Gelenkfläche 1 1 auf der Gelenkfläche7 in einer entlang des Umfanges des durch die Gelenkflächen 1 1 abschnittsweise beschriebenen Kreiszylinders gerichteten Gelenkbewegungsrichtung verschoben bzw. verstellt wird . Durch das Zusammenspiel der Verzahnung 8, genauer deren Zahngründe 9, und den Bohrungen 1 2, genauer deren Mündungen in der Gelenkfläche 1 1 , kann nun eine in einer Winkelteilung vorgegebene Einstellung des Schwenkwinkels erfolgen. Durch den Unterschied zwischen den beiden Winkelteilungen der Zahngründe 9 auf der einen Seite und der Mündungen der Bohrungen 1 2 auf der anderen Seite, in dem wie vorstehend beschriebenen Beispiel beträgt dieser Unterschied 0,5 ° , kann dadurch, dass ein Verriegelungselement, zum Beispiel ein in den Figuren nicht dargestellter Fixierstift, durch eine der Bohrungen 1 2 geführt wird, bis dieser in einen der Zahngründe eingreift, durch entsprechende Auswahl der Paarung des Zahngrundes 9 und der Bohrung 1 2 eine Feineinstellung des zu fixierenden Schwenkwinkels in 0,5 ° Schritten erfolgen, so dass sich ein maximaler Fehler gegenüber ein Sollrichtung zum Anlagepunkt von 0,25 ° erreichen lässt.

In ähnlicher Weise kann der Drehwinkel des Gelenks 3 zwischen der Basis 4 und dem Mittelstück 5 eingestellt werden, indem auch dort durch das Zusammenspiel der in ihrer Winkelteilung unterschiedlich ausgebildeten Strukturen, der Zahngründe der Verzahnung 1 4 und der Mündungen der Bohrungen 1 7 in der Gelenkfläche 1 6, eine in dem oben genannten Zahlenbeispiel in 0, 5 ° Schritten wählbare Gelenkposition in gleicher Weise fixiert werden, indem durch eine der Bohrungen 1 7 ein Verriegelungsmittel, z.B. ein Riegelstift, in einen der Zahngründe der Verzahnung 14 geführt und dort festgelegt wird .

Anstelle eines Stiftes, der sich leicht lösen lässt, können zum Beispiel die Bohrungen 1 2 bzw. 1 7 mit einem Innengewinde versehen sein, in die ein Gewindestift eingeschraubt werden kann, der mit einer, insbesondere kegelig spitz geformten, Spitze in einen passenden Zahngrund eingreift und so das jeweilige Gelenk in der eingenommenen Gelenkposition fixiert.

Für eine Fixierung des Anschlussteils 6 an dem Mittelstück 5 kann zudem eine Klemmschraube durch den Schlitz 10 hindurch geführt werden und diese Klemmschraube durch die Befestigungsbohrungen 20 hindurch fest gezogen werden. Weiterhin ist auch die Basis 4 mit dem Mittelstück gegen ein axiales Abheben gesichert Verbunden, bspw. durch eine Verschraubung.

Aus der vorstehenden Beschreibung ist deutlich geworden, dass mit den erfindungsgemäß gebildeten Gelenken 2 und 3 in dem gezeigten Anlageadapter 1 eine sehr feine Winkeljustierung erfolgen kann, in dem Zahlenbeispiel in Winkelschritten von 0,5 °, obwohl die Winkelteilungen der beteiligten Strukturen, der Verzahnung 8 bzw. 1 4 auf der einen Seite und der Bohrungen 1 2 bzw. 1 7 auf der anderen Seite, bedeutend grober sind (in dem Zahlenbeispiel 1 0°, bzw.

10,5 °) . So kann mit einem universell herstellbaren Element eine sehr feine Winkeleinstellung von Dreh- bzw. Schwenkwinkel der Gelenke 3 bzw. 2 vorgenommen werden, welches Element zugleich keine überhöhten Anforderungen an die Herstellungstechnik stellt, da die jeweiligen Strukturierungen lediglich in einem vergleichsweise groben Raster gefertigt werden müssen.

Ein zweites Beispiel für eine erfindungsgemäße Bauteilgruppe, in der erfindungsgemäße Gelenke realisiert sind, ist in den Figuren 3 bis 5 dargestellt. Dort gezeigt ist eine Strebenverbindung 100, in der zwei quaderförmige Streben 1 01 , 102 miteinander über eine Adapterplatte 103 verbunden sind . Dabei weisen die Streben 1 01 , 102 auf ihren vier die Längsseiten begrenzenden Außenflächen jeweils eine in Längsrichtung verlaufende, zentrale Leiste 104 auf, die seitlich jeweils durch eine parallel zu den Leisten 104 verlaufende Nut begrenzt sind . Mittig entlang jeder der Leisten 104 läuft jeweils eine Reihe von Bohrungen 105, die mit jeweils gleichem Abstand zueinander nebeneinander angeordnet sind. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Bohrungen 1 05 gibt hier eine Abstandsteilung vor, sie kann zum Beispiel 1 0 mm betragen.

Auch die Adapterplatte 103 weist auf zwei einander gegenüberliegenden Hauptflächen jeweils einer Leiste 106 auf, die jeweils durch zwei parallel zu der Leiste

106 verlaufende Nuten begrenzt ist. Zentral auf den Leisten 106 sind in der Adapterplatte 1 03 ebenfalls in Längsrichtung nebeneinander angeordnete Bohrungen 107 vorgesehen, die wiederum in einem gleichmäßigen Abstand zueinander, das heißt zwischen benachbarten Bohrungen 1 07, angeordnet sind . Auch hier ist also eine Abstandsteilung gegeben und die Abstandteilung der Bohrungen

107 unterscheidet sich von derjenigen der Bohrungen 1 05 um eine Differenz Δ. Die Abstandsteilung der Bohrungen 107 kann in diesem Beispiel bei 10,5 mm liegen, so dass die Differenz Δ 0,5 mm beträgt. Die Leisten 1 06 auf den einander gegenüberliegenden Hauptflächen der Adapterplatte 1 03 verlaufen um 90° zueinander versetzt.

Zu erkennen ist weiterhin eine Aufsatzspange 108, die an einer Stirnseite 1 1 1 auf die Strebe 101 aufgesetzt ist. Auch diese Aufsatzspange 108 hat in ihrer Längsrichtung hintereinander angeordnet Bohrungen 105, die mit derselben Abstandsteilung, d .h. Abstand zu benachbarten Bohrungen 1 05, platziert sind, wie die Bohrungen 105 in den Streben 101 bzw. 1 02 in den dortigen Leisten 1 04. Die Aufsatzspange 1 08 wird dafür benötigt, um an der Stirnseite 1 1 1 der Strebe 101 , an der fertigungsbedingt keine Bohrungen 105 eingebracht werden können, entsprechende Strukturen, nämlich Bohrungen 105 in der vorgegebenen Abstandsteilung, zu schaffen. Zwischen der Adapterplatte 103 und der Strebe 1 01 bzw. der Strebe 1 04 ist jeweils ein Gelenk 109 bzw. 1 10 gebildet, wobei diese Gelenke 109, 1 1 0 als Schubgelenke realisiert sind. Dabei können die beteiligten Elemente, Streben 101 , 102, Adapterplatte 103 und Aufsatzspange 1 08 mittels eines in den Figuren 4 und 5 angedeuteten Schraubstifts 1 1 2, der jeweils in eine Bohrung 1 05 und in eine zu dieser Bohrung 105 fluchtend positionierte Bohrung 107 eingeschraubt werden kann, miteinander in einer entsprechend eingenommenen Position fest verbunden werden, kann das jeweilige Gelenk 1 09, 1 1 0 entsprechend in der Gelenkstellung festgelegt werden. Aufgrund des Zusammenspiels der in der Abstandsteilung unterschiedlichen Strukturierungen in Form der Bohrungen 105 und 107 ergibt sich so eine Einstellmöglichkeit in Abstandsschritten, die dem Betrag der Differenz Δ zwischen der Abstandsteilung der Bohrungen 105 und der Abstandsteilung der Bogen 107 entsprechen, in dem oben dargelegten Zahlenbeispiel also z.B. 0,5 mm Schritten.

Dadurch, dass die Adapterplatte 103 mit auf den gegenüberliegenden Hauptflächen um 90° zueinander verdrehten Leisten 1 06 ausgestattet ist, kann so eine Feineinstellung der Strebenverbindung 1 00 in zwei zueinander senkrechten Raumachsen erfolgen, um so zum Beispiel mit einem freien Stirnende der Strebe 1 01 einen vorgegebenen Punkt im Raum noch genauer erreichen zu können.

Auch hier lässt sich also erkennen, dass mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Gelenke 1 09, 1 1 0 die Möglichkeit einer Feineinstellung gegeben ist, die ausgehend von vergleichsweise groben Abstandsteilungen (in dem ausgeführten Zahlenbeispiel 10 mm bzw. 1 0,5 mm) eine sehr feine Rasterung von einstellbaren Relativpositionen der beiden Streben 101 und 102 zueinander ermöglicht und damit eine sehr genaue Positionierung zum Beispiel eines Anlagepunktes oder eine Anschlussposition zum Festlegen einer weiteren Strebe oder eines anderen Bauelements im Raum. Bezugszeichenliste

1 Anlageadapter

2 Gelenk

3 Gelenk

4 Basis

5 Mittelstück

6 Anschlussteil

7 Gelenkfläche

8 Verzahnung

9 Zahngrund

10 Schlitz

11 Gelenkfläche

12 Bohrung

13 Gelenkfläche

14 Verzahnung

15 Aufnahme

16 Gelenkfläche

17 Bohrung

18 Zapfen

19 Aufnahmebohrung

20 Befestigungsbohrung 100 Strebenverbindung

101 Strebe

102 Strebe

103 Adapterplatte

104 Leiste

105 Bohrung

106 Leiste

107 Bohrung

108 Aufsatzspange

109 Gelenk

1 10 Gelenk

1 1 1 Stirnseite

1 1 2 Schraubstift