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Patent Searching and Data


Title:
JOINT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/029265
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a joint (1) with an axis of rotation X, comprising the following parts: a core (2) consisting of metal or plastic; an outer shell (7, 8) which also consists of metal or plastic; and a pad (11, 12) which consists of an elastomeric material and is situated between said core and said outer shell. The inventive joint (1) is characterized in that the core (2) is provided with two studs (3, 4) which are situated vertically, at 180° from each other and which extend in the direction of the axis of rotation X, in that the outer shell consists of two half-shells (7, 8), each half-shell being provided with a reinforcing segment (9, 10) and a bore with a base being present inside each of the segments and the corresponding stud (3, 4) projecting into the respective bore, and in that a pad (11, 12) surrounds each stud (3, 4) and hereby also enters the respective bore, the two pads also being isolated from each other.

Inventors:
MEYER RUEDIGER (DE)
FROHN JOERG (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/003512
Publication Date:
April 11, 2002
Filing Date:
September 13, 2001
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX AG (DE)
MEYER RUEDIGER (DE)
FROHN JOERG (DE)
International Classes:
F16C11/04; F16C11/08; F16F1/36; F16F1/38; F16F15/08; (IPC1-7): F16C11/04; F16F1/38
Foreign References:
US1749322A1930-03-04
US2070051A1937-02-09
US2682434A1954-06-29
DE19629377C11998-01-15
Other References:
See also references of EP 1320688A1
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Claims:
Patentansprüche
1. Gelenk (1,15) mit einer Rotationsachse X, umfassend wenigstens folgende Bauteile : einen Kern (2) aus Metall oder Kunststoff ; eine Außenschale (7,8), die ebenfalls aus Metall oder Kunststoff besteht ; sowie ein Polster (11,12) aus elastomerem Werkstoff, das zwischen Kern und Außenschale angeordnet ist ; dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (2) mit zwei senkrecht um 180° zueinander angeordneten und in Richtung Rotationsachse X verlaufenden Zapfen (3,4) versehen ist ; die Außenschale aus zwei Halbschalen (7,8) besteht, wobei jede Halbschale mit einem verstärkenden Segment (9,10) versehen ist, wobei wiederum innerhalb jedes Segmentes eine Bohrung (13) mit Bohrungsgrund (14) vorhanden ist, wobei in die jeweilige Bohrung der korrespondierende Zapfen (3,4) eindringt ; und dass je ein Polster die Zapfen (3,4) umschließt und dabei mit in die jeweilige Bohrung (13) aufgenommen wird, wobei ferner die beiden Polster isoliert zueinander angeordnet sind.
2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (2) zylindrisch ausgebildet ist.
3. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern kugelsegmentförmig ausgebildet ist.
4. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen (3,4) eine im wesentlichen kreisförmige Querschnittsgestalt aufweisen.
5. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfenenden (5,6) konvex ausgebildet sind.
6. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfenenden (5,6) und der jeweilige Bohrungsgrund (14) eine korrespondierende Oberflächenstruktur aufweisen.
7. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennebene Y der beiden Halbschalen (7,8) senkrecht zur Rotationsachse X verläuft.
8. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur der Polster (11, 12) becherförmig ausgebildet ist.
9. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Zapfendurchmesser D und Schichtdicke S der Polster (11,12) D : S=2 : 1 bis6 : 1 beträgt.
10. Gelenk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Zapfendurchmesser D und Schichtdicke S der Polster (11,12) D : S=3 : 1 bis5 : 1 beträgt.
11. Gelenk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Zapfendurchmesser D und Schichtdicke S der Polster (11,12) D : S=4 : 1 beträgt.
12. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Polster (11,12) in Richtung des jeweiligen Zapfenendes (5,6) um 10 bis 15 % ihrer Schichtdicke S vorgespannt sind.
13. Gelenk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Polster (11,12) in Richtung des jeweiligen Zapfenendes (5,6) um 14 % ihrer Schichtdicke S vorgespannt sind.
14. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern des Kerns (2) senkrecht zur Rotationsachse X eine Gleitbuchse (16) zur in einer Richtung kraftfreien Aufnahme eines zylindrischen Bauteils (17) eingesetzt ist.
15. Gelenk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (2) mittels eines Flansches (19) als integriertes Teil der Gleitbuchse und eines Verankerungselementes (18) an der Gleitbuchse (16) verankert ist.
16. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass dieses in einer Drehzapfenmitnahme bei einem Schienenfahrzeug zur Anwendung kommt.
Description:
Gelenk Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Gelenk mit einer Rotationsachse X, umfassend wenigstens folgende Bauteile : -einen Kern aus Metall oder Kunststoff (z. B. auf Basis von Polyphenylenether) ; -eine Außenschale, die ebenfalls aus Metall oder Kunststoff besteht ; sowie -ein Polster aus elastomerem Werkstoff, das zwischen Kern und Außenschale angeordnet ist.

Von besonderer Bedeutung ist der Werkstoff Metall für den Kern und die Außenschale, und zwar unter Bildung eines Metall-Gummi-Gelenkes (Megi@-Gelenk).

Zur Ermöglichung hoher Torsionswinkel in Gelenken werden häufig Konstruktionen mit nicht-elastomerartigen Werkstoffen verwendet. Dabei ist das Gelenk als kugelartige Gleitpaarung (Metall/Gleitwerkstoff) ausgebildet, so dass eine Beweglichkeit um alle Achsen gegeben ist.

In der Patentschrift DE 34 19 967 C2 wird ein elastisches Gelenk mit dem gattungsgemäßen Aufbau beschrieben. Dabei ist der Kern insbesondere mit einem umlaufenden Bauch versehen. Das ebenfalls umiaufende Polster aus elastomerem Werkstoff ist zwischen der zylindrischen Außenschale (Hülse) und dem Kern eingespannt. Das Gelenk ist radial und axial belastbar, wobei zusätzlich kardanische Auslenkungen und Verdrehwinkel ausgeführt werden können.

Für die Ermöglichung hoher Torsionswinkel um nur eine Achse soll nun ein gattungsgemäßes Gelenk bereit gestellt werden, das neben der Realisierung hoher Torsionswinkel um eine Achse auch hohe Kräfte senkrecht zur Rotationsachse X, die infolge des Rückstellmomentes bei der Torsionsbelastung auftreten, aufnehmen kann.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß Kennzeichen des Patentanspruches 1 dadurch, dass -der Kern mit zwei senkrecht um 180° zueinander angeordneten und in Richtung Rotationsachse X verlaufenden Zapfen versehen ist ; -die Außenschale aus zwei Halbschalen besteht, wobei jede Halbschale mit einem verstärkenden Segment versehen ist, wobei wiederum innerhalb jedes Segmentes eine Bohrung mit Bohrungsgrund vorhanden ist, wobei in die jeweilige Bohrung der korrespondierende Zapfen eindringt ; und dass -je ein Polster die Zapfen umschließt und dabei mit in die jeweilige Bohrung aufgenommen wird, wobei ferner die beiden Polster isoliert zueinander angeordnet sind.

Zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gelenkes, das insbesondere in einer Drehzapfenmitnahme bei einem Schienenfahrzeug zur Anwendung kommt, sind in den Patentansprüchen 2 bis 16 genannt.

Zur Gewährleistung der dauerhaften Funktion ist es besonders zweckmäßig, das Polster aus elastomerem Werkstoff in Richtung der Zapfenenden gegen diese vorzuspannen. Dies wird durch die außenmittig angeordneten Halbschalen, die gegeneinander vorgespannt einen geschlossenen Ring ergeben, ermöglicht.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme von Zeichnungen erläutert. Es zeigen : Fig. 1 bis 3 ein Gelenk in drei verschiedenen Ansichten ; Fig. 4 bis 6 einen Kern mit Zapfen in drei verschiedenen Ansichten ; Fig. 7 bis 9 eine Halbschale mit Bohrung in drei verschiedenen Ansichten ; Fig. 10 ein Gelenk mit zusätzlicher Gleitbuchse.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein Gelenk 1, dessen zylindrischer Kern 2 mit senkrecht um 180° zueinander angeordneten und in Richtung Rotationsachse X verlaufenden Zapfen 3 und 4 mit im wesentlichen kreisförmiger Querschnittsfläche versehen ist. Dabei umschließt je ein Polster 11 und 12 aus elastomerem Werkstoff becherförmig (topfförmig) nahezu vollständig die Zapfen (Fig. 1), wobei das Verhältnis von Zapfendurchmesser D und Schichtdicke S der Polster D : S = 2 : 1 bis6 : 1 beträgt. Die diesbezüglichen besonders zweckmäßigen Parameter sind : D : S = 3 : 1 bis 5 : 1, insbesondere 4 : 1 Ferner ist es zweckmäßig, wenn die Polster in Richtung des jeweils konvex ausgebildeten Zapfenendes 5 und 6 10 bis 15 %, insbesondere 14 %, ihrer Schichtdicke S vorgespannt sind.

Die beiden Polster 11 und 12 selbst sind isoliert zueinander angeordnet, und zwar im Unterschied zu der Polsterkonstruktion gemäß DE 34 19 967 C2.

Die neuartige Kernkonstruktion wird in den Fig. 4 bis 6 optisch nochmals besonders aufgezeigt.

Nach den Fig. 1 bis 3 besteht die Außenschale des Gelenkes 1 aus zwei Halbschalen 7 und 8, wobei deren Trennebene Y (Fig. 2) senkrecht zur Rotationsachse X verläuft.

Jede Halbschale ist dabei mit einem verstärkenden Segment 9 und 10 versehen.

Anhand der Halbschale 7 zeigen nun die Fig. 7 bis 9 die konstruktiven Details des verstärkenden Segmentes 9.

Innerhalb des Segmentes 9 der Halbschale 7 ist eine Bohrung 13 mit Bohrungsgrund 14 vorhanden, wobei der Bohrungsgrund die periphere Begrenzung der Außenschale ist. Die Bohrung ist dabei dem jeweiligen Zapfen korrespondierend angeordnet, wobei das entsprechende Polster in die Bohrung aufgenommen wird (Fig. 1).

Fig. 10 zeigt nun ein Gelenk 15, wobei im Innern des Kerns 2 senkrecht zur Rotationsachse X eine Gleitbuchse 16 zur in einer Richtung kraftfreien Aufnahme eines zylindrischen Bauteiles 17 eingesetzt ist. Der Kern 2 mit den beiden Zapfen 3 und 4 ist mittels eines Ringflansches 19 als integriertes Teil der Gleitbuchse verankert. Die Gleitfläche 20 befindet sich zwischen der Gleitbuchse und dem zylindrischen Bauteil.

Der Kern 2 mit den beiden Zapfen 3 und 4 kann auch kugelsegmentförmig ausgebildet sein.

Bezugszeichenliste 1 Gelenk (erstes Ausführungsbeispiel) 2 Kern 3 Zapfen 4 Zapfen 5 Zapfenende 6 Zapfenende 7 Außenschale (Halbschale) 8 Außenschale (Halbschale) 9 Segment der Halbschale 10 Segment der Halbschale 11 Polster aus elastomerem Werkstoff 12 Polster aus elastomerem Werkstoff 13 Bohrung 14 Bohrungsgrund (periphere Begrenzung) 15 Gelenk (zweites Ausführungsbeispiel) 16 Gleitbuchse 17 zylindrisches Bauteil 18 Verankerungselement (Verankerungsring) 19 Flansch (Ringflansch) der Gleitbuchse 20 Gleitflache D Zapfendurchmesser S Schichtdicke des Polsters X Rotationsachse Y Trennebene zwischen den beiden Halbschalen