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Patent Searching and Data


Title:
KERATIN-CONTAINING BAG AND USE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/064735
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bag-like container the interior of which contains keratin, and to the use of said container.

Inventors:
ZACHERT WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/075715
Publication Date:
April 02, 2020
Filing Date:
September 24, 2019
Export Citation:
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Assignee:
ZACHERT WOLFGANG (DE)
International Classes:
B01D17/02; B01J20/24; C02F1/28; C02F1/68; C09K3/32; E01H12/00
Foreign References:
US5348661A1994-09-20
DE112011105347T52014-03-13
US3739913A1973-06-19
DE10140909A12003-03-06
RU2374389C12009-11-27
US20080300441A12008-12-04
FR2552133A11985-03-22
EP0108024A11984-05-09
US4111813A1978-09-05
US5779392A1998-07-14
US4124360A1978-11-07
Attorney, Agent or Firm:
DOMPATENT VON KREISLER SELTING WERNER - PARTNERSCHAFT VON PATENTANWÄLTEN UND RECHTSANWÄLTEN MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Behältnis (1) mit einer dicht verschließbaren Zugangsöffnung (2) und einem Innenraum (4), wobei der Innenraum ein Material (3) aufweist, das Keratin enthält.

2. Behältnis (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (3) aus Keratin besteht.

3. Behältnis (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (3) ein natürliches Material ist, insbesondere ausgewählt aus Haa- ren, Finger-/Zehnägeln, Horn, Vogelfedern, Schuppen, Klauen, Hufe, Kral- len, Hörner, Geweihe, Vogelschnäbel, Borsten, Tierwolle, Haut, Leder sowie Mischungen aus diesen.

4. Behältnis (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (3) der im Wesentlichen aus Keratin haltigem kleingeschnittenem Material in Form von Abschnitten, Schnittgut oder Spänen vorliegt.

5. Behältnis (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (3) in gereinigter Form enthalten ist.

6. Behältnis (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) nach Art einer weichen Tasche aufgemacht ist.

7. Behältnis (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) nach Art einer allseitig verschlossenen aber leicht öf- fenbaren Dose ausgemacht ist.

8. Verwendung von Keratin-haltigem Material (3) zu Aufnahme und Speiche- rung von öliger Flüssigkeit, wobei zunächst das Material (3) mit der öligen Flüssigkeit in Kontakt gebracht wird und anschließend das mit der öligen Flüssigkeit verunreinigte Material (3) weiterverwendet wird.

9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Weiterver- wendung in Form einer thermischen Verwertung erfolgt.

10. Verwendung eines Behältnisses (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder Verwendung nach Anspruch 8 oder 9 zur Aufnahme von öligen Flüssigkeiten, aus, auf und/oder unter Flüssigkeiten.

11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssig- keiten Betriebsflüssigkeiten oder Funktionsflüssigkeiten oder Wasserarten wie vorzugsweise Trinkwasser, Abwasser, Seewasser, Gewässer, Meeres- wasser, Grundwasser, Gletscherwasser, Süßwasser, Salzwasser, Industrie- wasser, Straßenwasser, Klärwasser oder Ölabscheiderwasser oder Mischun- gen aus diesen sind.

12. Verwendung eines Behältnisses (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder Verwendung nach Anspruch 8 oder 9 zur Aufnahme von öligen Flüssigkeiten durch verunglückte Unfälle, Betriebsunfälle, Pipeline Unfällen, Schiffsunfäl- len, Hydraulikschlauch Platz Unfällen mit öligen Substanzen oder Flüssigkei- ten zur Behebung der verunreinigten Gebiete im Einsatz, Brandunfälle mit Ölaustritt oder bei Umweltkatastrophen.

13. Verwendung eines Behältnisses (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder Verwendung nach Anspruch 8 oder 9 zur Vorsorge und / oder zur Aufnahme von Unfällen mit Ölen, eine Vorsorgeeinheit zu erstellen, um sie dann bei Opferbojen, Absperrbojen, Sicherheitsaufnahmemantel bei Pipelines, Rohreinheiten, Schlaucheinheiten, Schiffsbau, Tankstellenbau und Tank- schiffen, mit Material (3) gefüllten Sandsäcken anzuwenden.

14. Verwendung eines Behältnisses (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder Verwendung nach Anspruch 8 oder 9 zur Aufnahme von öligen Flüssigkeiten aus Feststoffen und / oder festen Substanzen und/oder festen Medien.

15. Verwendung eines Behältnisses (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder Verwendung nach Anspruch 8 oder 9 zur Aufnahme von öligen Flüssigkeiten aus gasförmigen Stoffen und / oder Substanzen und/oder gasförmigen Me- dien.

16. Verwendung eines Behältnisses (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder Verwendung nach Anspruch 8 oder 9 zum Reinigen von öligen Flüssigkeiten aus Pflanzen und / oder Pflanzkulturen.

17. Verwendung eines Behältnisses (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder Verwendung nach Anspruch 8 oder 9 zum Reinigen von öligen Flüssigkeiten von lebenden Geschöpfen.

18. Verwendung eines Behältnisses (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder Verwendung nach Anspruch 8 oder 9 als Werkzeug zum Bewegen einer ölige Flüssigkeit auf einer anderen Flüssigkeit von einer ersten Position zu einer hiervon verschiedenen zweiten Position.

19. Verwendung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die ölige Flüssigkeit ausgewählt ist aus Kerosin, Petroleum, Berzin, Die- sel, Dieselöl Mischung aus Kraftstoffen, Bremsflüssigkeit, Öl, Heizöl, Getrie- beöl, Motoröl, Hydrauliköl, Rohöl, Erdöl, Kuwaitrohöl, Nordsee, Altöl sowie Mischungen aus diesen.

Description:
Keratin enthaltende Tasche sowie deren Verwendung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein taschenähnliches Behältnis, welches im Inneren Keratin aufweist, sowie die Verwendung dieses Behältnisses und von Keratin enthaltendem Material zur Aufnahme von ölartigen Flüssigkeiten.

Insbesondere für den Betrieb von Kraftfahrzeugen im öffentlichen Straßenver- kehr sind Kraftfahrzeugverbandskästen obligatorisch und müssen vom Kraft- fahrzeugführer mitgeführt werden, sobald dieses Fahrzeug in öffentlichen Stra- ßenverkehr bewegt wird. Derartige Kraftverkehrsverbandskästen dienen dem Zweck, im Falle von Unfällen mit Verletzten, die notwendige erste Hilfe am Menschen leisten zu können, bis professionelle Hilfe, zum Beispiel Notarzt,

Arzt etc. eintrifft.

Oft kommt es jedoch vor, dass bei Kraftfahrzeugunfällen oder -defekten Öl, Kraftstoff oder andere umweltschädliche Flüssigkeiten aus dem Fahrzeugmo- torraum austreten und in die Umwelt gelangen. Entsprechende Ölspuren auf der Fahrbahn stellen eine Verkehrsgefährdung dar, da sie eine rutschige Fahr- bahn verursachen. Insbesondere Zweiradfahrer können sich bei Stürzen auf einer Ölspur erheblich verletze. Deshalb und insbesondere aus Gründen des Umweltschutzes müssen Ölspuren umgehend beseitigt werden. Die Ölspur wird üblicherweise mit geeigneten Ölbindemitteln, wie beispielsweise minerali- schen oder pflanzlichen Stoffen, gebunden und entfernt.

Entsprechende Ölbindemittel haben jedoch häufig eine geringe Speicherkapa- zität bezogen auf die Eigenmasse, so dass ein Mitführen von Ölbindemitteln in Kraftfahrzeugen nicht möglich ist, da der Raumbedarf zu groß wäre. Auf Grund der zeitlichen Verzögerung zwischen Ausbilden der Ölspur und Eintreffen tech- nischer Hilfsdienste, wie Feuerwehr oder THW, zur Beseitigung der Ölspur, kann es zu großen Umweltschäden kommen, wenn die Ölspur über Gullideckel in das Abwasser gelangt oder im Erdreich versickert. Es besteht daher Bedarf an der Bereitstellung eines Ölspeichermaterials mit einer hohen Speicherkapa- zität. Zudem soll das Speichermaterial in einer Art und Weise bereitgestellt werden können, dass es für den Fahrzeugführer einfach in der Handhabung ist. Zudem soll es wenig Gewicht aufweisen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Mittels, welches in der Lage ist, Öl aufzunehmen und zu binden. Vorzugsweise muss das Speichermaterial nicht als Sondermüll entsorgt werden, sondern eine weitere Verwendung soll ermöglicht werden. Zudem soll das neue Mittel einfach handhabbar sein, so dass es nicht nur von Fachleuten, sondern von Je- dermann eingesetzt werden kann. Dabei soll das Material in der Lage sein, kleinere Mengen an Öl, wie sie beispielsweise im Straßenverkehr auftreten können, aufzunehmen. Es soll aber auch in der Lage sein, größere Mengen an Öl aufzunehmen, um beispielsweise bei Unfällen in der Schifffahrt oder der Luftfahrt die dort austretenden Ölmengen aufzunehmen. Daher soll das Mate- rial eine möglichst hohe Speicherkapazität für Öl haben, also vorzugsweise ein Vielfaches seines Eigengewichts an Öl aufnehmen können.

Die Grundidee der Erfindung besteht darin, jedes im Straßenverkehr zugelas- sene Kraftfahrzeug mit einer Substanz auszustatten, die geeignet und vorge- sehen ist, um eine Ölspur unmittelbar nach Austritt aufzunehmen, so dass diese nicht in die Umwelt gelangen können, sondern durch die zur Verfügung gestellte Substanz, die jedem Fahrzeug beigefügt ist, aufgenommen werden können um sie anschließend problemlos zu entsorgen oder insbesondere zur Weiterverwertung abzugeben.

Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass Keratin eine hohe Speicherkapazi- tät für Öl hat und in der Lage ist, Öl bis zum etwa 20fachen des Eigengewichts aufzunehmen. Zudem steht Keratin in praktisch unbegrenzter Menge aus na- türlichen Quellen zur Verfügung. Es ist ungiftig, die Herstellung benötigt kei- nen besonderen Energiebedarf, der Kontakt mit der Haut des Menschen ist un- kritisch, so dass auch die Verwendung ohne größere Schutzmaßnahmen erfol- gen kann.

In einer ersten Ausführungsform wird daher die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe gelöst durch die Verwendung von Keratin-haltigem Material (3) zu Aufnahme und Speicherung von ölartigen Substanzen, wobei zunächst das Material (3) mit der ölartigen Substanz in Kontakt gebracht wird und anschließend das mit Öl verunreinigte Material (3) weiter verwendet wird.

In einer zweiten Ausführungsform wird die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe daher gelöst durch ein Taschenähnliches Behältnis (1) mit einer dicht verschließbaren Zugangsöffnung (2) und einem Innenraum (4), wobei der Innenraum ein Material (3) aufweist, das Keratin enthält.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung werden im Folgenden weiter aus- geführt. Dabei beziehen sich Erläuterungen und bevorzugte Ausgestaltungen auf beide Ausführungsformen, soweit nicht explizit gegenteilig beschrieben.

Das Keratin enthaltende Material (3) ist in der Lage ölartige Substanzen aufzu- nehmen. Es liegt insbesondere in Form von Keratin haltigen Partikeln oder Granulat vor. Es kann sich beispielsweise um Haare, Federn, Hornspäne, Schnitthaare, Borsten oder Fellhaare oder dergleichen handeln. Geeignet sind auch Schuppen, Klauen, Hufe, Krallen, Hörner, Geweihe, Vogelschnäbel, Bors- ten, Tierwolle, Haut, Leder, wie beispielsweise Lederabschnitte aus der Pro- duktion von Lederprodukten, oder Lederabfälle, welche im Sinne eines Recyc- lings wiederverwertet werden können. Diese können als Ganzes oder in zer- kleinerter Form, beispielsweise in Form von Abschnitten, Schnittgut oder Spä- nen oder in Form eines Pulvers oder Granulats enthalten sein. Bevorzugt besteht das Material (3) aus Keratin. Es kann jedoch auch Keratin zusammen mit anderen Bestandteilen aufweisen. Besonders bevorzugt besteht es zu min- destens 50 Gew.-% oder mehr, insbesondere zu mindestens 60 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise zu 75 Gew.-% oder mehr oder zu 80 Gew.-% oder mehr, besonders zu 90 Gew.-% oder mehr vorzugsweise zu 95 Gew.-% oder mehr aus Keratin.

Das erfindungsgemäße Behältnis (1) weist eine Größe auf, die ein einfaches Mitführen in einem Kraftfahrzeug ermöglicht. Beispielsweise ist die Größe ei- nes Kraftahrzeug-Verbandskastens besonders geeignet. Diese können in un- terschiedlichen Größen und Ausgestaltungen vorliegen - je nach Platzangebot im Kraftfahrzeug. Auf Grund der Wahl des Materials (3) im Inneren des erfin- dungsgemäßen Behältnisses (1) ist der Raumbedarf gering, so dass auch hier unterschiedliche räumliche Ausgestaltungen, abhängig vom Kraftfahrzeug, möglich sind.

Auf Grund der sehr guten Ölspeicherkapazitäten ist der Einsatz von etwa 2 kg Keratin haltigem Material (3) ausreichend, um 30 bis 40 Liter ölhaltige Sub- stanz aufnehmen und binden können. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Behältnis (1) daher 2 kg oder mehr, insbesondere 1,8 kg oder mehr, vorzugsweise 1,5 kg oder mehr, besonders bevorzugt 1 kg oder mehr an Keratin haltigem Material (3).

Das erfindungsgemäße Behältnis (1) soll nicht notwendigerweise die vollstän- dige Aufnahme des ausgetretenen Öls binden können. Es soll vielmehr als eine Art Erste-Hilfe genutzt werden, um größere Umweltschäden verhindern oder zumindest verringern zu können, bis technische Hilfe durch Feuerwehr, THW oder andere bereitgestellt wird. In einer ebenso bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Behältnis (1) daher mit 300 g oder mehr, insbeson- dere mit 500 g oder mehr, vorzugsweise mit 800 g oder mehr, besonders be- vorzugt mit 1000 g oder mehr des keratinhaltigen Materials gefüllt. Hierdurch weist das Behältnis (1) ein Gewicht auf, das durch jeden Fahrzeugführer ge- handhabt werden kann.

Das Material (3) lässt sich erfindungsgemäß kompaktieren. Keratin haltiges Material bzw. Keratin lässt sich unter Ausübung von Druck verpressen, so dass auch eine Menge von etwa 2 kg in ein Behältnis (1) mit einem Platzbedarf ei- nes Verbandskastens untergebracht werden können.

Die beschriebenen Mengen an Material (3) sind hier nur beispielhaft erwähnt, um die Speicherkapazität zu erläutern. Sollte die Verwendung im Bereich der Luftfahrt oder Schifffahrt oder im Bereich der Ölgewinnung oder ähnlichen Be- reichen erfolgen, in denen deutlich größere Mengen an Öl oder ölartigen Sub- stanzen auftreten, kann die Menge an Material (3) natürlich angepasst wer- den.

Besonders bevorzugt weist das Keratin haltige Material bzw. das aus Keratin bestehende Material (im Folgenden als Material (3) bezeichnet) freie Schnitt- flächen auf. Dies wird beispielsweise dadurch ermöglicht, dass Schnittgut, Späne, Granulat oder ähnliches verwendet werden. Diese Schnittflächen er- möglichen eine besonders gute Aufnahmefähigkeit. Dies bietet somit den be- sonderen Vorteil einer außerordentlich großen aufnehmenden Oberfläche, da die Gesamtfläche, die durch das Keratin haltige Material zur Verfügung gestellt wird, sich aus der Summe aller Endflächen aller Abschnitte addiert mit der Mantelfläche der Abschnitte zusammensetzt, so dass zu der Länge der einzel- nen Abschnitte des Schnittguts zusätzlich jeweils die beidseits vorhandenen Endflächen hinzukommen.

Weiter bevorzugt liegt das Material (3) in einer Ausführungsform in einer sol- chen räumlichen Ausgestaltung vor, dass die Oberfläche möglichst groß im Verhältnis zum Volumen ist. Entsprechend ist eine kugelförmige oder zumindest annähernd kugelförmige Ausgestaltung des Materials besonders be- vorzugt.

Unter anderem über die Endfläche wird das aufzusaugende Material (3) aufge- nommen und dringt in das Keratin haltige Material ein, wobei sich gezeigt hat, dass nach Aufnahme der ölverunreinigten Flüssigkeit das Keratin haltige Mate- rial sogar weiterverwendet werden kann, zum Beispiel um Ölhaltige, brikettar- tige Presslinge herzustellen, die umweltfreundlich weiter verwendet werden können. Insbesondere sollen diese Presslinge als eine Art Kohleersatz einge- setzt werden, um sie in einem industriellen Verfahren zu verbrennen. Dabei entstehende Abgase werden in üblichen Verfahren gefiltert und somit gerei- nigt. Die entstehende Asche kann dann beispielsweise zu einem Diamanten gepresst werden, welcher zur Herstellung von Schleifmaschinen, Trennschei- ben, Flexscheiben etc. eingesetzt werden kann. Das erfindungsgemäße Mate- rial (3) ermöglicht somit eine Aufnahme von ölartigen Substanzen, ohne dass dabei Sondermüll entsteht, der aufwändig entsorgt werden muss.

Dabei bietet das erfindungsgemäße Kraftfahrzeugzubehör in Form des erfin- dungsgemäßen Behältnisses (1) den Vorteil, dass es über bereits vorhandene Vertriebswege in den Verkehr gebracht werden kann, so dass es an jeder Tankstelle, an jedem Autozubehörgeschäft, in jedem Supermarkt zu Verfü- gung steht und insbesondere auch bei einem Neuwagen bereits herstellerseitig dem Kraftfahrzeug zugeführt werden kann. Auch in der Verwendung in einem Schiff oder einem Flugzeug können vorhanden Vertriebswege genutzt werden, um Material (3) und/oder Behältnis (1) bereit zu stellen.

Das erfindungsgemäße Behältnis (1) kann beispielsweise als eine wiederver- schließbare Dose ausgestaltet werden. Das Material des Behälters (1) kann beispielsweise ausgewählt sein aus Kunststoff, Metall, Naturfasern etc. Kunst- stoff kann beispielsweise ein Hartplastik, wie beispielsweise ein PE oder HDPE sein, wodurch ein formstabiles Behältnis erhalten wird. Es ist auch denkbar flexible textile Flächengebilde, wie Gewebe, Gewirke, Gelege oder Vliese, bei- spielsweise in Form einer Decke oder eines Pads, als Material für das Behältnis (1) einzusetzen. Dadurch kann das Behältnis (3) in seiner Form flexibel ausge- staltet sein. Zudem kann es auch im Fahrzeug flexibler verstaut werden, da die räumliche Ausgestaltung variabel ist.

Insbesondere wenn das Behältnis (1) aus einem flexiblen Material hergestellt ist, ist es möglich den Behälter als Ganzes einzusetzen. Das Material des Be- hältnisses (1) ist dann so gewählt, dass aufzunehmendes Öl ins Innere Ein- dringen kann und dort vom erfindungsgemäßen Material (3) aufgenommen und gespeichert werden. Das Behältnis als Ganzes wird dann dem Hersteller oder einem Verwerter zu Weiterverwertung zurückgeführt. Es ist jedoch auch möglich, dass das Material (3) lose im Innenraum (4) des Behältnisses (1) vorliegt und dann bei Verwendung ausgestreut wird. Weiter ist es möglich, dass das Material (3) im Innenraum (4) des Behältnisses in kleinere Einheiten verpackt ist, die dann verwendet werden könne. Solche kleineren Beutel oder Pouches im Innenraum (4) des Behältnisses können flexibel eingesetzt wer- den. Geeignet ist beispielsweise ein Pouch aus einem Gewebe oder Vlies, wel- ches das Öl ins Innere leitet, wo es dann von dem Material (3) aufgenommen und gehalten wird. Auf diese Weise ist die Entsorgung des verunreinigten Ma- terials (3) einfacher, da nur die Pouches aufgesammelt werden müssen und nicht verstreutes Material aufgekehrt oder ähnlich zu beseitigen ist.

Das Behältnis (1) ist vorzugweise wiederverschließbar. Es kann eine Öffnung aufweisen, welche beispielsweise mit einem Reisverschluss, Knopf, Druck- knopf, Klebeverschluss, Klettverschluss, Klickverschluss oder ähnlichem verse- hen ist. Dies ermöglicht die Wiederverwendung des Behältnisses (1) nach der Verwendung des Materials (1).

Verwendet man Material (3) in gereinigter Form, bietet dies den zusätzlichen Vorteil, dass das Keratin-artige Material in keiner Weise chemisch vorbelastet ist und seiner Aufgabe, die vorrangig im Aufsaugen der umweltschädlichen Flüssigkeiten besteht, 100% gerecht werden kann. Zudem kann das gesi- cherte Öl zusammen mit dem Material (3) weiterverwertet werden, beispiels- weise als eine Art Industriekohle oder als Grundstoff hierfür. Dabei kann das erfindungsgemäße Material beispielsiwese mit Hausmüll, Restmüll, Biomüll und/oder Gewerbemüll kombiniert und in Mischung mit diesen thermisch ver- wertet werden.

Vorzugsweise kann das Material unmittelbar, nachdem es seine Aufgabe erfüllt hat, durch einfache Weise über ein Kehrblech und einen Handfeger aufgenom- men werden, man kann es zurückfüllen in das originäre Behältnis, dieses Ver- schließen und dann an geeigneten Annahmestellen abgeben. Bei der Entsor- gung ist theoretisch ein Recycling des Materials (3) möglich. Bevorzugt ist es jedoch, dass das verunreinigte Material (3) zur Weiterverwertung geführt wird. Kompaktiert erhält man eine Industrie-Kohle, welche dann der thermischen Verwertung zugeführt wird, so dass in dem Material (3) vorhandene gebun- dene Energie zum Beispiel in Wärme-Energie umgesetzt wird.

Dabei ist es von besonderer Bedeutung, dass das Keratin haltige Material ohne weiters bis zum 20ig fachen und mehr seines Eigengewichtes an ölverunreinig- ter Flüssigkeit aufnehmen kann. Werden demzufolge etwa bis zu 2 Kilogramm Material vorgesehen, können bis zu 40 Kilogramm ölverunreinigte Flüssigkeit aufgenommen werden, was für den normalen Fall durchaus ausreichend sein wird.

Ölige oder ölartige Flüssigkeiten im Sinne der vorliegenden Erfindung sind bei- spielsweise Kerosin, Petroleum, Benzin, Diesel, Dieselöl, Mischungen aus Kraftstoffen, Bremsflüssigkeit, Öle, Heizöl, Getriebeöl, Motoröl, Hydrauliköl, Rohöl, Erdöl, Kuwaitrohöl, Pflanzenöle, Schiefferöle und Altöl. Allgemein sind unter ölartigen Substanzen all solche Substanzen zu verstehen, die sich insbe- sondere nicht in Wasser lösen sondern in einer eigenen Phase auf oder in Wasser vorliegen. Ebenso lösen sich die ölartigen Substanzen nicht in den Ga- sen oder andere Materialen, aus/von denen sie entfernt werden sollen.

Erfindungsgemäß kann das Keratin-haltige Material (3) daher verwendet wer- den, um ölige Flüssigkeiten aus anderen Flüssigkeiten zu entfernen, wobei das mit einer ölartigen Substanz verunreinigte Material (3) weiterverwendet wird. Dies kann beispielsweise durch Verwendung einer Filtereinheit oder eines Pads erfolgen, welche das Keratin-haltige Material (3) aufweist. Das verunreinigte Material (3) kann dann der Weiterverwertung, insbesondere der thermischen Weiterverwertung, zugeführt werden, wodurch Energie erhalten werden kann. Zudem können aus den Rückständen der Verbrennung beispielsweise Indust- riediamanten hergestellt werden, so dass eine umfassende Weiterverwendung möglich ist.

Die hier erwähnten anderen Flüssigkeiten sind beispielsweise Betriebsflüssig- keiten, Funktionsflüssigkeiten, flüssige Prozessmedien oder Wasserarten wie z.B. Trinkwasser, Abwasser, Seewasser, Gewässer, Meereswasser, Grundwas- ser, Gletscherwasser, Süßwasser, Salzwasser, Industriewasser, Straßenwas- ser, Klärwasser, Ölabscheiderwasser, Prozesswasser, Produktionswasser, Kochwasser. Die Entfernung der öligen Flüssigkeit kann dabei in, im, über oder unter der anderen nicht-öligen Flüssigkeit erfolgen.

Erfindungsgemäß kann das Behältnis (1) und insbesondere das enthaltene Ma- terial (3) weiterhin verwendet werden zur Aufnahme von öligen Flüssigkeiten durch verunglückte Unfälle, Betriebsunfälle, Pipeline Unfällen, Schiffsunfällen, Hydraulikschlauch Platz Unfällen mit öligen Substanzen oder Flüssigkeiten zur Behebung der verunreinigten Gebiete im Einsatz. Auch bei Umweltkatastrophen, Naturkatastrophen oder Hochwasserereignissen, bei welchen ölartige Substan- zen unerwünscht austreten, kann das erfindungsgemäße Behältnis (1) sowie das erfindungsgemäße Material (1) eingesetzt werden. So können erfindungs- gemäß auch Korallenriffe von ölartigen Substanzen gereinigt werden. Ölige Flüssigkeit, ölartige Flüssigkeit und ölartige Substanz werden in der vor- liegenden Anmeldung synonym verwendet.

Erfindungsgemäß kann das Behältnis (1) und insbesondere das enthaltene Ma- terial (3) weiterhin verwendet werden zur Vorsorge und / oder zur Aufnahme von eventuellen Unfällen mit Ölen, eine Vorsorgeeinheit zu erstellen, um sie dann z.B. bei Opferbojen, Absperrbojen, Sicherheitsaufnahmemantel bei Pipe- lines, Rohreinheiten, Schlaucheinheiten, Schiffsbau, Tankstellenbau und Tank- schiffen anzuwenden. Auch können Bojen, welche das erfindungsgemäße Mate- rial (3) aufweisen, vorsorglich in Flüssen oder Gewässern vorgesehen sein, um dauerhaft Verunreinigungen mit ölartigen Substanzen aufzunehmen. Mit dem erfindungsgemäßen Material (3) gefüllte Säcke können auch vergleichbar mit Sandsäcken bei Hochwasser eingesetzt werden. Eventuell im Wasser enthaltene ölartige Flüssigkeit wird aufgenommen, so dass die Verschmutzung der Umwelt reduziert werden kann. Entsprechende Säcke könnten auch auf der Versorge- einheit einer Ölbohrinsel vorgehalten werden. So können erfindungsgemäße Be- hältnisse sowie das erfindungsgemäße Material beispielsweise als Sicherheits- boje oder als Sicherheitskette bei Bohrinseln eingesetzt werden, um auslaufen- dem Öl vorzubeugen.

Erfindungsgemäß kann das Behältnis (1) und insbesondere das enthaltene Ma- terial (3) weiterhin verwendet werden zur Aufnahme von öligen Flüssigkeiten aus Feststoffen und / oder festen Substanzen. Feststoffe im Sinne der vorlie- genden Erfindung sind insbesondere Gegenstände mit einer Oberfläche aus fes- tem, nicht saugendem Material, wie beispielsweise Holz, Metall, Kunststoff oder Glas. Feste Substanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind unterschied- liche Bodenarten, wie Mutterboden, Sand, Kies, mineralisches Gestein, oder Fel- sen. Ebenso umfasst sind alle feste Medien und feste Betriebsstoffe. Erfindungsgemäß kann das Behältnis (1) und insbesondere das enthaltene Ma- terial (3) weiterhin verwendet werden zur Aufnahme von öligen Flüssigkeiten aus gasförmigen Stoffen und / oder Substanzen. Beispielhaft sind hier Abgase von Motorrädern, Autos, Flugzeugen oder Schiffen, ebenso wie Industrieabgase bzw. Abluft aus Industrieprozessen oder von Ölheizungen zu nennen. Ebenso umfasst sind gasförmige Medien und gasförmige Betriebsstoffe, beispielsweise auch Wasserdampf.

Erfindungsgemäß kann das Behältnis (1) und insbesondere das enthaltene Ma- terial (3) weiterhin verwendet werden zum Reinigen von öligen Flüssigkeiten aus Pflanzen und / oder Pflanzkulturen. Beispielhaft ist hier die Aufreinigung von Seepflanzen oder anderen Pflanzen zu nennen, an deren Oberflächen die ölar- tige Substanz haftet, welche mit dem erfindungsgemäßen Material (3) von der Oberfläche der Pflanze bzw. der Pflanzenteile entfernt werden kann.

Erfindungsgemäß kann das Behältnis (1) und insbesondere das enthaltene Ma- terial (3) weiterhin verwendet werden zum Reinigen von öligen Flüssigkeiten von lebenden Geschöpfen (Tiere und / oder Menschen), beispielswiese zur Rei- nigung von Vögeln, Fischen oder Meerestieren oder Korallen nach einem Leck (Leckage) auf einer Bohrinsel oder einem Unfall eines Öltankers oder sonstiger Verunreinigung der Umwelt mit einer öligen Flüssigkeit.

Erfindungsgemäß kann das Behältnis (1) und insbesondere das enthaltene Ma- terial (3) weiterhin verwendet werden zur Sicherung von öligen Flüssigkeiten zum Reinigen jeglicher Art, z.B. als Filter, als Streugut, Pads, Nachfüllpads, Ölunfallwerkzeug.

Erfindungsgemäß kann das Behältnis (1) und insbesondere das enthaltene Ma- terial (3) weiterhin verwendet werden, um ölige Schadstoffe aus Ölabscheidern herauszufiltern. Ölabscheider werden regelmäßig entleert. Bei der Entleerung kann die Entsorgungsmenge an Flüssigkeit durch das erfindungsgemäße Ver- fahren deutlich reduziert werden.

Erfindungsgemäß kann das Behältnis (1) und insbesondere das enthaltene Ma- terial (3) weiterhin verwendet werden, um in einem Brandfall sich eventuell austretendes Öl aufzunehmen. Hierfür muss das Material (3) vor Ort behandelt werden. So kann das Material (3) zusammen mit Löschwasser oder Lösch- schaum eingesetzt werden oder das Material (3) kann mit einem brandhem- menden Mittel versehen werden und so in Kombination mit Löschschaum oder Löschwasser verwendet werden.

Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass insbesondere bei der Entfernung von ölartigen Substanzen aus Wasser, das erfindungsgemäße Material (3) bzw. das erfindungsgemäße Behältnis (1) als eine Art Werkzeug genutzt werden kann, um die ölartrige Substanz in andere Bereiche zu ziehen. Hierfür ist es notwendig, dass das Material (3) mit der aufzunehmenden bzw. zu entfernenden Substanz in Kontakt kommen. Die vollständige Aufnahme ist nicht notwendig. Berührt das Material (3) beispielsweise den Rand einer 2-Dimensionalen räum- lichen Ausdehnung des Materials (3) in Art einer Lache auf Wasser, so folgt die Ausdehnung dem Material (3), wenn das Material (3) die Lache im Randbereich berührt in beliebige Richtungen. So kann das Material (3) beispielsweise auf dem Meer oder auf einem See derart bewegt werden, dass die ölartige Substanz dem Material in Richtung des Ufers oder eines Hafens folgt, wo die Substanz leichter entfernt und entsorgt werden kann als in der Mitte des Gewässers. Auch kann die ölartige Substanz aus besonders sensiblen Gebieten, wie beispiels- weise Naturschutzgebieten, entfernt werden, in dem das Material die ölartige Substanz entsprechend wegzieht. In der Art eines Schweifs folgt die ölartige Substanz der Bewegung des Materials (3).

Auf Grund seine hohen Bindungseigenschaften an ölartige Substanzen ermög- licht das erfindungsgemäße Material die Verwendung als Streugut oder loses Material in sonstiger Form, in einem Behälter oder sogar als eine Art Werkzeug, wie oben beschrieben. Auch die Verwendung als Baumaterial zur Stabilisierung bei Ölleckagen ist möglich. Hier kann das erfindungsgemäße Material beispiels- weise als eine Art Gewebe vorliegen, welches zum Verschluss eines Lecks ge- nutzt wird. Oder das Material kann Bestandteil anderer Materialien, wie Beton vorliegen, um einen Verschluss einer Leckage zu ermöglichen. Aus dem Material kann die ölartige Substanz zu einem Großteil, nämlich bis zu 80%, wiederge- wonnen werden, so dass für den größten Teil der ölartigen Substanz die ur- sprüngliche Verwendung möglich ist. Der restliche Anteil der ölartigen Substanz verbleibt in dem Material, welches dann als Industriekohle, wie oben beschrie- ben, weiterverwertet werden kann.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiel näher er- läutert.

Es zeigt:

Fig. 1 zeigt ein taschenähnliches Behältnis (1) nach einer bevorzugten Aus- führungsform der vorliegenden Erfindung.

Bezugszeichenliste

1 Behältnis

2 Zugangsöffnung

3 Material

Das Behältnis hat etwa die Größe eines Kraftfahrzeugverbandkastens, es kann jedoch auch geringfügig größer oder kleiner sein, je nachdem wie weit das da- rin befindlichen Material zusammengepresst ist um die gestellte Aufgabe erfül- len zu können. Im gezeigten Fall ist das Behältnis (1) nach Art einer weichen Tasche ausge- staltet. Die etwa quaderförmige Außenkontur wird auf einer Fläche durch einen umlaufenden Reißverschluss verschlossen, so dass durch diesen Reißver- schluss auch an den Inhalt gelangt werden kann.

Alternative können auch Behältnisse nach einer allseitigen verschlossenen Dose gestaltet sein, also etwa nach Art von Gefrierdosen oder vergleichbaren Behältnissen.

Wesentlich ist nun, dass der Inhalt dieses Behältnisses aus Keratin haltigem kleingeschnittenem Material besteht. Dieses Material liegt in Form von Ab- schnitten, Schnittgut oder Spänen vor. Es kann sich hier um Haare, Federn, Hornspäne, Schnitthaare, Borsten oder Fellhaare oder auch Lederabschnitte o- der Lederreste oder dergleichen handeln. Die wesentliche Forderung der Erfin- dung beruht eben auf der Verwendung von Keratin haltigem Material, so dass alles Material, welches Keratin enthält, für die Erfindung geeignet ist.

Um zu verhindern, dass das Material während der Aufbewahrung des entspre- chenden Behältnisses austritt, ist es sinnvoll, das Material in einem Innenbe- hältnis unterzubringen, welches allseits luftdicht verschlossen ist, zum Beispiel durch einschweißen oder dergleichen in ein aus Kunststoff bestehendes Innen- behältnis. Vorzugsweise ist das Keratin haltige Material gereinigt und beson- ders vorzugsweise auch geschnitten, um die aufnehmende Oberfläche des Ma- terials (3) möglichst groß zu haben.

Das Material kann in mehr oder weniger gepresster Form vorliegen, zweckmä- ßiger weise sollte jedoch so viel Material enthalten sein, dass 20 Liter Flüssig- keit aufgenommen werden können, falls Bedarf dafür besteht. Da das erfindungsgemäße Keratin haltige Material eine Aufnahmekapazität von etwa 18 bis 25-fachen des Eigengewichtes hat, dürfte ein Behältnis mit einem Gesamtgewicht von etwa 2 Kilogramm durchaus ausreichen sein für die um weltschützenden Eigenschaften, die sich die Erfindung zu Nutze macht.

Neben der Speicherkapazität gegenüber ölartigen Substanzen weist Keratin, welches Bestandteil des Materials (3) ist, noch die weiteren Vorteile auf:

- Keratin dämmt die Umgebung vor radioaktiver Strahlung

- Keratin dämmt gegenüber wärme und Kälte

Diese Eigenschaften können in bestimmten Anwendungsbereichen zu beson- ders guten Eigenschaften führen.