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Patent Searching and Data


Title:
KERBSTONE DEFLECTOR FOR A SNOWPLOUGH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/054444
Kind Code:
A1
Abstract:
A clearing strip (1) for the clearing blade of a snowplough, which strip is provided at the top with a steel fastening neck for fastening to the clearing blade, wherein a kerbstone deflector (2) is arranged at least on a lateral edge of the clearing strip (1), wherein the lateral edge of the clearing strip (1) can be inserted into a recess in the kerbstone deflector (2).

Inventors:
THOMAS JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/006375
Publication Date:
May 12, 2011
Filing Date:
October 19, 2010
Export Citation:
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Assignee:
KUEPER GMBH & CO KG (DE)
THOMAS JUERGEN (DE)
International Classes:
E01H5/06
Foreign References:
US5636458A1997-06-10
DE3316270A11984-03-22
DE3316270A11984-03-22
DE29704896U11997-05-07
Attorney, Agent or Firm:
SCHNEIDERS & BEHRENDT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Räumleiste (1) für den Räumschild eines Schneepfluges, die oben mit einem stählernen Befestigungshals zur Befestigung am Räumschild versehen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zumindest an einem Seitenrand der Räumleiste (1) ein Randsteinabweiser (2) angeordnet ist, wobei der Seitenrand der Räumleiste (1) in eine Aussparung des Randsteinabweisers (2) einfügbar ist.

2. Räumleiste (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Randsteinabweiser im Querschnitt eine polygonale oder abgerundete Kontur aufweist und vorzugsweise zylinderförmig ausgebildet ist.

3. Räumleiste (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Randsteinabweiser (2) im Querschnitt zwei Teilkreiselemente (3, 4) aufweist, welche so zu einem Gesamtkreiselement zusammenfügbar sind, dass der Seitenrand der Räumleiste (1) zwischen den Teilkreiselementen (3, 4) angeordnet ist.

4. Räumleiste (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teilkreiselement (3) im Querschnitt im Wesentlichen einen %-Kreisausschnitt beschreibt und den Seitenrand der Räumleiste (1) von vorne und von der Seite her umfasst, und dass das zweite Teilkreiselement (4) im Querschnitt im Wesentlichen einen ^-Kreisausschnitt beschreibt und von hinten an der Räumleiste (1) anliegt.

5. Räumleiste (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Randsteinabweiser (2) mit der Räumleiste (1 ) verschraubbar ist, wobei eine Schraubverbindung so durch die Räumleiste (1 ) und den Randsteinabweiser (2) hindurchführbar ist, dass ein Schraubenkopf (5) in Fahrtrichtung des Schneepfluges in dem Randsteinabweiser (2) versenkbar ist und eine Mutter (6) in der Fahrtrichtung entgegengesetzter Richtung hinter dem Räumschild und dem Randsteinabweiser (2) verschraubbar ist.

6. Räumleiste (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Randsteinabweiser (2) im Wesentlichen aus einem Stahlköper besteht, mit dem eine Vielzahl von Hartmetallstücken stoffschlüssig verbunden, insbesondere verlötet, ist.

7. Räumleiste (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetallstücke aus Wolfram-Carbid bestehen.

8. Räumleiste (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Randsteinabweiser aus einem verschleißfesten gehärteten Stahl oder Hartguss besteht.

- Zusammenfassung -

Description:
RANDSTEINABWEISER FÜR EINEN SCHNEEPFLUG

Die Erfindung betrifft eine Räumleiste für den Räumschild eines Schneepfluges, die oben mit einem stählernen Befestigungshals zur Befestigung am Räumschild versehen ist.

Räumleisten dieser Art sind in verschiedenen Ausführungsformen aus dem Stand der Technik bekannt.

Ein Problem beim Einsatz dieser Räumleisten besteht darin, dass der seitliche Endbereich der Räumleiste, d. h. derjenige Bereich, der den Straßenrand von Eis und Schnee frei räumt, seitlich verschleißt. Insbesondere beim Aufprall der Räumleiste auf Hindernisse, wie z. B. Bordsteine, wird diese beschädigt und damit in ihrer Räumbreite reduziert.

Zur Vermeidung solcher Beschädigungen wird die Pflugschar bereits mit separaten Randabweisern ausgestattet.

Da die Arbeitshöhe der Pflugschar jedoch höher liegt als die der Räumleiste und der Randsteinabweiser der Pflugschar in der Regel nicht nach unten über die Pflugschar vorsteht, können durch diese Randsteinabweiser Kollisionen mit dem Bordstein nicht verhindert werden, wenn der Bordstein niedriger ist als die Räumleiste.

Im Stand der Technik finden sich des Weiteren auch Lösungen, welche Randsteinabweiser an der Räumleiste eines Schneepfluges vorsehen. In der Druckschrift DE 33 16 270 A1 ist ein Randsteinabweiser offenbart, der jeweils um eine in etwa senkrecht zur Räumfläche liegende Achse drehbar gelagert ist. Bei dem Kontakt mit einem Hindernis wird die Stoßenergie in eine rollende Bewegung des Randsteinabweisers umgesetzt.

Schwierigkeiten ergeben sich bei dieser Lösung durch eine von Klemmschrauben gehaltene Welle, welche den rotierenden Randsteinabweiser trägt. Die außen liegenden Klemmschrauben liegen im Angriffsbereich des zu räumenden Schnees und können sich dadurch lockern. Im schlimmsten Fall können Einzelteile der Vorrichtung auf die Straße fallen und andere Verkehrsteilnehmer gefährden.

Um diese Problematik zu vermeiden, existieren ebenfalls Lösungen, welche eine einstückige Ausgestaltung von Räumleiste und Randsteinabweiser vorsehen. In der Gebrauchsmusterschrift DE 297 04 896 U1 ist eine Lösung vorgeschlagen, welche eine Herstellung der Räumleiste im Gießverfahren vorsieht. Hierbei wird der Randsteinabweiser beim Guss der Räumleiste in Form eines Klotzes mit angegossen.

Diese einstückige Ausgestaltung von Räumleiste und Randsteinabweiser verhindert jedoch einen separaten Austausch von Räumleiste oder Randsteinabweiser. Hierdurch muss bei Verschleiß oder Beschädigung eines der beiden Teile jeweils die komplette Vorrichtung getauscht werden, was höhere Kosten als notwendig verursacht.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Randsteinabweiser für eine Räumleiste zu schaffen, welcher separat austauschbar ist und dennoch eine feste Verbindung zu der Räumleiste eingeht.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass zumindest an einem Seitenrand der Räumleiste ein Randsteinabweiser angeordnet ist, wobei der Seitenrand der Räumleiste in eine Aussparung des Randsteinabweisers einfügbar ist. Indem der Seitenrand der Räumleiste in die Aussparung des Randsteinabweisers eingefügt wird, wird zusätzlich der Randsteinabweiser durch die in ihm befindliche Räumleiste verstärkt und eine Formschlussverbindung zwischen Räumleiste und Randsteinabweiser hergestellt, die große Stützflächen aufweist, die quer zur Richtung der bei der Räumarbeit auf den Randsteinabweiser einwirkenden Kräfte verlaufen . Somit ist ein Abreißen des Randsteinabweisers von der Räumleiste annähernd ausgeschlossen.

Besonders vorteilhaft im Sinne der Erfindung ist es, wenn der Randsteinabweiser im Querschnitt eine polygonale oder abgerundete Kontur aufweist und vorzugsweise zylinderförmig ausgebildet ist. Diese Formgebung des Randsteinabweisers erlaubt einen großflächigen Schutz der Räumleistenkante in alle Stoßrichtungen. Ebenso entstehen keine zusätzlichen Kanten, welche sich mit dem Hindernis verhaken und dadurch Schaden nehmen könnten.

Die Erfindung sieht vor, dass der Randsteinabweiser im Querschnitt zwei Teilkreiselemente aufweist, welche so zu einem Gesamtkreiselement zusammenfügbar sind, dass der Seitenrand der Räumleiste zwischen den Teilkreiselementen angeordnet ist. Diese zweiteilige Ausführung des Randsteinabweisers verbessert den formschlüssigen Verbund der Räumleistenkante mit den Teilkreiselementen des Randsteinabweisers.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das erste Teilkreiselement im Querschnitt im Wesentlichen einen %-Kreisausschnitt beschreibt und den Seitenrand der Räumleiste von vorne und von der Seite her umfasst, und dass das zweite Teilkreiselement im Querschnitt im Wesentlichen einen %-Kreisausschnitt beschreibt und von hinten an der Räumleiste anliegt. Durch diese Ausgestaltung werden die am stärksten belasteten Teilbereiche des Randsteinabweisers durch eine einstückige Ausführung des %- Teilkreiselements geschützt, während das mit dem %-Teilkreiselement formschlüssig verbindbare -Teilkreiselement zur Stabilisierung und Befestigung des gesamten Randsteinabweisers dient. Durch die formschlüssige Verbindung der Räumleiste mit den Teilkreiselementen wird zusätzlich ein Verschieben der einzelnen Teile zueinander verhindert.

Zweckmäßig ist der Randsteinabweiser mit der Räumleiste verschraubbar, wobei eine Schraubverbindung so durch die Räumleiste und den Randsteinab- weiser hindurchführbar ist, dass ein Schraubenkopf in Fahrtrichtung des Schneepflugs in dem Randsteinabweiser versenkbar ist und eine Mutter in der Fahrtrichtung entgegengesetzter Richtung hinter dem Räumschild und dem Randsteinabweiser verschraubbar ist. Dadurch, dass der Schraubenkopf in dem Randsteinabweiser versenkt wird, minimiert sich die Angriffsfläche zwischen Schnee und Schraubenkopf, so dass eine Lockerung der Schraubverbindung verhindert wird. Da die zugehörige Mutter in entgegengesetzter Richtung, d. h. gegen die Fahrtrichtung des Schneepflugs, hinter dem Räumschild mit der Schraube verschraubt wird, kommt diese mit dem Schnee nicht in Berührung. Somit lässt sich ein Lösen der Schraubverbindung und damit ein Abfallen des Randsteinabweisers von der Räumleiste verhindern.

Zweckmäßig besteht der Randsteinabweiser im Wesentlichen aus einem Stahlkörper, mit dem eine Vielzahl von Hartmetallstücken stoffschlüssig verbunden, insbesondere verlötet, ist. Ein derart ausgebildeter Randsteinabweiser ist aufgrund der eingebundenen Hartmetallstücke sehr resistent gegen abrasiven Verschleiß. Insbesondere empfiehlt sich als Hartmetall Wolframcarbid, das für ähnliche Aufgaben bereits angewendet wird.

Ebenso kann der Randsteinabweiser aus einem verschleißfesten, gehärteten Stahl oder Hartguss bestehen. Hartguss bezeichnet dabei ein metastabiles Gusseisen mit hohem Carbidanteil.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 : Eine 3D-Ansicht der Räumleiste

Randsteinabweiser;

Fig. 2: eine Draufsicht der Räumleiste

Randsteinabweiser.

In den Figuren ist eine Räumleiste 1 mit einem erfindungsgemäßen Randsteinabweiser 2 dargestellt. Der Randsteinabweiser 2 besteht aus einem %-Teilkreiselement 3 und einem ΥΛ- Teilkreiselement 4, zwischen welchen die Räumleiste 1 angeordnet ist. Die Teilkreiselemente 3, 4 und die Räumleiste 1 sind durch eine Schraube 5 und eine daran angebrachte Mutter 6 miteinander verschraubt.

Die Erfindung funktioniert so, dass die beiden Teilkreiselemente 3, 4 mit der Räumleiste 1 so verschraubt werden, dass eine formschlüssige Anordnung entsteht. Dabei wird das %- Teilkreiselement 3 von vorne und von der Seite um den Seitenrand der Räumleiste 1 gelegt und das VA- Teilkreiselement 4 von hinten, gegen die Fahrtrichtung des Schneepfluges, an die Räumleiste 1 angelegt. Eine Schraube 5 wird nun so durch das %- Teilkreiselement 3, die Räumleiste 1 sowie das VA- Teilkreiselement 4 geschoben, dass der Schraubenkopf 5 in dem %- Teilkreiselement 3 des Randsteinabweisers 2 versenkt ist. Auf der Rückseite der Räumleiste 1 wird eine Mutter 6 mit der Schraube 5 so verschraubt, dass das VA- Teilkreiselement 4 des Randsteinabweisers 2 fest an der Räumleiste 1 anliegt. Bei dem Einsatz der erfindungsgemäßen Räumleiste 1 mit Randsteinabweiser 2 wird die Räumkante der Räumleiste 1 durch den Randsteinabweiser 2 vor einem Aufprall auf z. B. Bordsteine geschützt. Bei einem Aufprall kommt das Hindernis lediglich mit dem %- Teilkreiselement 3 des Randsteinabweisers 2 in Kontakt. Der verdrängte Schnee greift ebenfalls vorrangig an dem %- Teilkreiselement 3 an, so dass die hinter der Räumleiste 1 befindliche Mutter 6 nicht gelöst werden kann.

- Patentansprüche -