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Patent Searching and Data


Title:
KETOBENZAMIDES AS CALPAIN INHIBITORS,
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/025883
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns ketobenzamides of formula (I) in which R?1�, R?2�, R?3�, R?4�, X and n have the meanings given in the description. The invention further concerns their preparation. The novel compounds are suitable for combating diseases.

Inventors:
LUBISCH WILFRIED (DE)
MOELLER ACHIM (DE)
TREIBER HANS-JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/006655
Publication Date:
June 18, 1998
Filing Date:
November 28, 1997
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
LUBISCH WILFRIED (DE)
MOELLER ACHIM (DE)
TREIBER HANS JOERG (DE)
International Classes:
A61K31/16; A61K31/166; A61K31/381; A61K31/40; A61K31/4164; A61K31/4402; C07D295/12; A61K31/4409; A61K31/4439; A61K31/4453; A61K31/4468; A61K31/4545; A61K31/47; A61K31/4709; A61K31/495; A61K31/496; A61K31/498; A61K31/5355; A61K31/5375; A61K31/5377; A61P9/10; A61P25/00; A61P25/08; A61P25/28; A61P35/00; A61P43/00; C07C233/87; C07C237/22; C07C237/36; C07C237/42; C07C311/19; C07C311/21; C07D211/58; C07D213/56; C07D215/12; C07D215/36; C07D215/48; C07D233/54; C07D233/61; C07D241/42; C07D241/44; C07D295/02; C07D295/13; C07D333/38; C07D333/56; C07D333/60; C07D401/12; C07D521/00; C07K5/02; (IPC1-7): C07C233/87; C07C311/21; C07D295/12; C07D295/02; C07D215/36; C07D241/42
Domestic Patent References:
WO1992011850A21992-07-23
Foreign References:
EP0520336A21992-12-30
Other References:
ANGELASTRO ET AL.: "Alpha-Diketones and alpha-Keto Ester Derivatives", J. MED. CHEM., vol. 33, no. 1, 1990, pages 11 - 13, XP002058114
Attorney, Agent or Firm:
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Ketobenzamide der Formel I und deren tautomere und isomere Formen sowie gegebenenfalls deren physiologisch verträgliche Salze, worin die Variablen folgende Bedeutung haben: R1 Phenyl, Naphthyl, Chinolyl, Pyridyl, Pyrimidyl, Pyrazyl, Pyridazyl, Chinazolyl, Chinoxalyl, Thienyl, Benzothienyl, Benzofuryl, Benzimidazolyl, Furanyl, Indolyl, Isochinolin, Tetrahydroisochinolin oder Tetrahydrochinolin, wobei die aromatischen und heteroaromatischen Ringe noch durch ein, zwei oder drei Reste R5 substituiert sein können, R2 Chlor, Brom, Fluor, C1C6Alkyl, C2C6Alkenyl, C2C6Alkinyl, C1C6AlkylPhenyl, C2C6AlkenylPhenyl, C2C6AlkinylPhenyl, Phenyl, NHCOC1C4Alkyl, NHCOPhenyl, NHCONaphthyl, H2NSO2C1.4Alkyl, COOH, COOC14Alkyl, CONHC14Alkyl, Cl 4Alkoxy, NO2, oder NK2, R3 C1C6Alkyl,das noch einen Phenyl, Cyclopropyl, Cyclo butyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Indolyl, Pyridyl oder NaphthylRing tragen kann, der seinerseits mit ein oder zwei Resten R5 substituiert sein kann, X eine Bindung, (CH2)m , (CH2)m O(CH2)o , (CH2)nS(CH2)m, (CH2)nSO(CH2)m, (CH2)nSO2(CH2)m , CH=CH, CC, COCH=CH, CO(CH2) m , (CH2)m NHCO(CH2)0, (CH2)mCONH(CH2)o , (CH2)m NHSO2 (CK2)0, NHCOCH=CH, CH=CHCONH, (CH2)mSO2NH(CH2)o oder R4 OR6, NR7R8, oder Rs Wasserstoff, C1C4Alkyl, OC1C4Alkyl, OH, C1, F, Br, J, CF3, NO2, NH2, CN, COOH, COOC1C4Alkyl, NHCOC1C4Alkyl, NHCOPhenyl, NHSO2C1C4Alkyl, NHSO2Phenyl, S02C1C4Alkyl oder SO2Phenyl, R6 Wasserstoff oder C1C6Alkyl, das durch einem Phenylring substituiert kann, der selbst noch durch einen oder zwei Reste R9 substituiert sein kann, R7 Wasserstoff oder ClC6Alkyl, R8 Wasserstoff oder C1C6Alkyl, das noch durch einem Phenylring, der einen oder zwei Reste R9 tragen kann, oder einen der Reste ½ I RiO 0 NR10 R10 NffiL R10 AM 10 oder (OH2)p (p'q=O'1'2'3oder4) NMio tNR10 oder zu N / (CH2)qAlkyl substituiert sein kann, R9 Wasserstoff, C1C4Alkyl, OC1C4Alkyl, OH C1, F, Br, J, CF3, NO2, NH2, CN, COOH, COOClC4Alkyl, NHCOC1C4Alkyl, NHCOPhenyl, NHSO2C1C4Alkyl, NHSO2Phenyl, S02C1C4Alkyl oder SO2Phenyl, R10 Wasserstoff oder C1C6Alkyl, das durch einen Phenylring substituiert kann, der noch durch einen oder zwei Reste R9 substituiert sein kann, n die Zahl 0, 1 oder 2, m die Zahl 0, 1, 2, 3 oder 4 und o die Zahl 0, 1, 2, 3 oder 4.
2. Ketobenzamide der Formel I gemä Anspruch 1, worin R2 Wasserstoff, C1C4Alkyl, Fluor oder Chlor, R3 CH2Phenyl, CK2Cyclohexyl, nButanyl oder nPentanyl, die jeweils durch einen Rest R5 substituiert sein können, R4 NR8 bedeuten und R11 X und n die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben.
3. Ketobenzamide der Formel I gemä Anspruch 1 zur Verwendung bei der Bekämpfung von Krankheiten.
4. Verwendung von Ketobenzamiden der Formel I gemä Anspruch 1 zur Herstellung von Arzneimitteln, die als Inhibitoren von Cysteinproteasen verwendet werden.
5. Verwendung von Ketobenzamiden der Formel I gemä Anspruch 1 zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Krank heiten, bei denen erhöhte CalpainAktivitäten auftreten.
6. Verwendung von Ketobenzamiden der Formel I gemä Anspruch 1 zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von neuro degenerativen Krankheiten und neuronalen Schädigungen.
7. Verwendung von Ketobenzamiden der Formel I gemä Anspruch 1 zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Krank heiten und neuronalen Schädigungen, die durch Ischämie, Trauma oder Massenblutungen ausgelöst werden.
8. Verwendung von Ketobenzamiden der Formel I gemä Anspruch 1 zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Hirn schlag und SchädelHirnTrauma.
9. Verwendung von Ketobenzamiden der Formel I gemä Anspruch 1 zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Alzhei merscher Krankheit und der HuntingtonKrankheit.
10. Verwendung von Ketobenzamiden der Formel I gemä Anspruch 1 zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Epilepsien.
11. Verwendung der Ketobenzamide der Formel I gemä Anspruch 1 zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Schädi gungen des Herzens nach cardialen Ischämien, Schädigungen der Nieren nach renalen Ischämien, Sklelettmuskelschädigungen, Muskeldystrophien, Schädigungen, die durch Proliferation der glatten Muskelzellen entstehen, coronarem Vasospasmus, cere bralem Vasospasmus, Katarakten der Augen und Restenosis der Blutbahnen nach Angioplastie.
12. Verwendung der Ketobenzamide der Formel I gemä Anspruch 1 zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Tumoren und deren Metastasen.
13. Verwendung der Ketobenzamide der Formel I gemä Anspruch 1 zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Krank heiten, bei denen erhöhte Interleukin1Spiegel auftreten.
14. Arzneimittelzubereitung enthaltend mindestens ein Ketobenza mid der Formel I gemä Anspruch 1.
Description:
KETOBENZAMIDE ALS CALPAIN-INHIBITOREN Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft neuartige Ketobenzamide, deren Herstellung sowie deren Verwendung bei der Bekämpfung von Krank- heiten.

Calpaine stellen intracelluläre, proteolytische Enzyme aus der Gruppe der sogenannten Cystein-Proteasen dar und werden in vielen Zellen gefunden. Calpaine werden durch erhöhte Kalziumkonzentra- tion aktiviert, wobei man zwischen Calpain I oder A-Calpain, das durchp-molare Konzentrationen von Kalzium-Ionen akiviert wird, und Calpain II oder m-Calpain, das durch m-molare Konzentrationen von Kalzium-Ionen aktiviert wird, unterscheidet (P.Johnson, Int.J.Biochem. 1990, 22(8), 811-22). Heute werden noch weitere Calpain-Isoenzyme postuliert (K.Suzuki et al., Biol.Chem. Hoppe- Seyler, 1995, 376(9),523-9).

Man vermutet, da Calpaine in verschiedenen physiologischen Pro- zessen eine wichtige Rolle spielen. Dazu gehören Spaltungen von regulatorischen Proteinen wie Protein-Kinase C, Cytoskelett-Pro- teine wie MAP 2 und Spektrin, Muskelproteine, Proteinabbau in rheumatoider Arthritis, Proteine bei der Aktivierung von Plätt- chen, Neuropeptid-Metabolismus, Proteine in der Mitose und wei- tere, die in. M.J.Barrett et al., Life Sci. 1991, 48, 1659-69 und K.K.Wang et al., Trends in Pharmacol.Sci., 1994, 15, 412-9 aufge- führt sind.

Bei verschiedenen pathophysiologischen Prozessen wurden erhöhte Calpain-Spiegel gemessen, zum Beispiel: Ischämien des Herzens (z.B. Herzinfarkt), der Niere oder des Zentralnervensystems (z.B.

"Stroke"), Entzündungen, Muskeldystrophien, Katarakten der Augen, Verletzungen des Zentralnervensystems ( z.B.Trauma), Alzheimer Krankheit usw.(siehe K.K. Wang, oben). Man vermutet einen Zusam- menhang dieser Krankheiten mit erhöhten und anhaltenden intrazel- lulären Kalziumspiegeln. Dadurch werden Kalzium-abhängige Pro- zesse uberaktiviert und unterliegen nicht mehr der physiologi- schen Regelung. Dementsprechend kann eine Überaktivierung von Calpainen auch pathophysiologische Prozesse auslösen.

Daher wurde postuliert, da Inhibitoren der Calpain-Enzyme für die Behandlung dieser Krankheiten nützlich sein können. Verschie- dene Untersuchungen bestätigen dies. So haben Seung-Chyul Hong et al., Stroke 1994, 25(3), 663-9 und R.T.Bartus et al., Neurologi- cal Res. 1995, 17, 249-58 eine neuroprotektive Wirkung von Cal-

pain-Inhibitoren in akuten neurodegenerativen Störungen oder Ischämien, wie sie nach Hirnschlag auftreten, gezeigt. Nach expe- rimentellen Gehirntraumata verbesserten Calpain-Inhibitoren die Erholung der auftretenden Gedächtnisleistungsdefizite und neuro- motrischen Störungen (K.E.Saatman et al. Proc.Natl.Acad.Sci. USA, 1996, 93,3428-3433). C.L.Edelstein et al., Proc.Natl.Acad.Sci.

USA, 1995, 92, 7662-6, fanden eine protektive Wirkung von Cal- pain-Inhibitoren auf durch Hypoxie geschädigte Nieren. Yoshida, Ken Ischi et al., Jap.Circ.J. 1995, 59(1), 40-8, konnten günstige Effekte von Calpain-Inhibitoren nach cardialen Schädigungen auf- zeigen, die durch Ischämie oder Reperfusion erzeugt wurden. Da Calpain-Inhibitoren die Freisetzung des -AP4-Proteins hemmen, wurde eine potentielle Anwendung als Therapeutikum der Alzheimer Krankheit vorgeschlagen (J.Higaki et al., Neuron, 1995, 14, 651-59). Die Freisetzung von Interleukin-la wird ebenfalls durch Calpain-Inhibitoren gehemmt (N.Watanabe et al., Cytokine 1994, 6(6), 597-601). Weiterhin wurde gefunden, da Calpain-Inhibitoren cytotoxische Effekte an Tumorzellen zeigen ( E.Shiba et al. 20th Meeting Int.Ass.Breast Cancer Res., Sendai Jp, 1994, 25.-28.Sept., Int.J.Oncol. 5 (Suppl. ) , 1994, 381).

Weitere mögliche Anwendungen von Calpain-Inhibitoren sind in K.K.Wang, Trends in Pharmacol.Sci., 1994, 15, 412-8, aufgeführt.

Calpain-Inhibitoren sind in der Literatur bereits beschrieben worden. Überwiegend sind dies jedoch entweder irreversible oder peptidische Inhibitoren. Irreversible Inhibitoren sind in der Re- gel alkylierende Substanzen und haben den Nachteil, da sie im Organismus unselektiv reagieren oder instabil sind. So zeigen diese Inhibitoren oft unerwünschte Nebeneffekte, wie Toxizität, und sind dadurch in der Anwendung eingeschränkt oder nicht brauchbar. Zu den irreveriblen Inhibitoren kann man zum Beispiel die Epoxide E 64 (E.B.McGowan et al., Biochem.Biophys.Res.Commun.

1989, 158, 432-5), a-Halogenketone ( H.Angliker et al., J.Med.Chem. 1992, 35, 216-20) und Disulfide (R.Matsueda et al., Chem.Lett. 1990, 191-194) zählen.

Viele bekannte reversible Inhibitoren von Cystein-Proteasen wie Calpain stellen peptidische Aldehyde dar, insbesondere dipeptidische und tripepidische Aldehyde wie zum Beispiel Z-Val- Phe-H (MDL 28170) (S.Mehdi, Tends in Biol.Sci. 1991, 16, 150-3) und die Verbindungen aus EP 520336. Unter physiologischen Bedin- gungen haben peptidische Aldehyde häufig den Nachteil, da sie auf Grund der gro en Reaktivität instabil sind, schnell meta- bolisiert werden können und zu unspezifischen Reaktionen neigen, die die Ursache von toxischen Effekten sein können (J.A.Fehrentz und B.Castro, Synthesis 1983, 676-78). Die Verwendung von pepti-

dischen Aldehyden in der Behandlung von Krankheiten ist somit nur eingeschränkt möglich oder nicht sinnvoll.

Einen Fortschritt stellt die Entdeckung dar, da bestimmte peptidische Keton-Derivate ebenfalls Inhibitoren von Cystein- Proteasen und insbesondere Calpain darstellen. So sind zum Bei- spiel bei Serin-Proteasen Keton-Derivate als Inhibitoren bekannt, wobei die Keto-Gruppe von einer elektronenziehenden Gruppe wie CF3 aktiviert wird. Bei Cystein-Proteasen sind Derivate mit durch CF3 oder ähnlichen Gruppen aktivierte Ketone wenig oder nicht wirksam (M.R.Angelastro et al., J.Med.Chem. 1990,33, 11-13). Überraschen- derweise konnten bei Calpain bisher nur Keton-Derivate, bei denen einerseitsa-ständige Abgangsgruppen eine irreversible Hemmung verursachen und andererseits ein Carbonsäure-Derivat die Keto- Gruppe aktiviert, als wirksame Inhibitoren gefunden werden (siehe M.R.Angelastro et al., siehe oben; WO 92/11850; WO 92,12140; WO 94/00095 und WO 95/00535). Jedoch sind von diesen Ketoamiden und Ketoestern bisher nur peptidische Derivate als wirksam beschrie- ben worden (Zhao Zhao Li et al., J.Med.Chem. 1993, 36, 3472-80; S.L.Harbenson et al., J.Med.Chem. 1994, 37, 2918-29 und siehe oben M.R.Angelastro et al.).

Weiter sind Ketobenzamide aus der Literatur bekannt. So wurde der Ketoester PhCO-Abu-COOCH2CH3 in WO 91/09801, WO 94/00095 und 92/11850 beschrieben. Das analoge Phenyl-Derivat Ph- CONH-CH(CH2Ph)-CO-COOCH3 wurde in M.R.Angelastro et al., J.Med.Chem. 1990,33, 11-13 als jedoch nur schwacher Calpain- Inhibitor gefunden. Dieses Derivat ist auch in J.P.Burkhardt, Tetrahedron Lett., 1988, 3433-36 beschrieben. Die Bedeutung der substituierten Benzamide ist jedoch bisher nie untersucht worden.

Es wurden nun substituierte nicht-peptidische Ketobenzamid- Derivate mit einer verbesserten Wirkung gefunden.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Ketobenzamide der For- mel I

und deren tautomere und isomere Formen sowie gegebenenfalls deren physiologisch verträgliche Salze, worin die Variablen folgende Bedeutung haben: R1 Phenyl, Naphthyl, Chinolyl, Pyridyl, Pyrimidyl, Pyrazyl, Py- ridazyl, Chinazolyl, Chinoxalyl, Thienyl, Benzothienyl, Ben- zofuryl,Benzimidazolyl, Furanyl, Indolyl, Isochinolin, Tetra- hydroisochinolin oder Tetrahydrochinolin, wobei die aromati- schen und heteroaromatischen Ringe noch durch ein, zwei oder drei Reste R5 substituiert sein können, R2 Chlor, Brom, Fluor, Cl-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, Ci - C6-Alkyl-Phenyl, C2 -C6-Alkenyl -Phenyl, C2 -C6-Alkinyl-Phenyl, Phenyl, NHCO-C1-C4-Alkyl, -NHCO-Phenyl, -NHCO-Naphthyl, H2N-SO2-C1-4-Alkyl-, COOH, -COO-C1 4- Alkyl, -CONH-C1.4-Alkyl, C14-Alkoxy, NO2, oder NH2, R3 C1-C6-Alkyl,das noch einen Phenyl-, Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl, Indolyl-, Pyridyl- oder Naphthyl-Ring tragen kann, der seinerseits mit ein oder zwei Resten Rs substituiert sein kann, X eine Bindung, -(CH2)m -, -(CH2)m -O-(CH2)o -, -(CH2)n-S-(CH2)m-, - (CH2)n-SO-(CH2)m -, - (CH2)N-SO2-(CH2)m -, -CH=CH-, -C=C-, -CO-CH=CH-, CO-(CH2)m -, - (CH2)m-NHCO-(CH2)o-, -(CH2)m-CONH-(CH2)o -, -(CH2)-NHSO2-(CH2)0-, -NH-CO-CH=CH-, -CH=CH-CO-NH-, -(CH2)m-SO2NH-(CH2)o- oder R4 OR6, NR7R8, R5 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, -O-Cl-C4-Alkyl, OH, Cl, F, Br, J, CF3, NO2, NH2, CN, COOH, COO-C1-C4-Alkyl, -NHCO-C1-C4-Alkyl, -NHCO-Phenyl, -NHSO2-C1-C4-Alkyl, -NHSO2-Phenyl, -SO2-C1-C4-Alkyl oder -SO2 Phenyl,

R6 Wasserstoff oder Cl-C6-Alkyl, das durch einem Phenylring sub- stituiert kann, der selbst noch durch einen oder zwei Reste R9 substituiert sein kann, R7 Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl, R8 Wasserstoff oder Cl-C6-Alkyl, das noch durch einem Phenylring, der einen oder zwei Reste R9 tragen kann, oder einen der Re- ste '"i R10 ,10 .-y N R10 ffL R10 J (CH2)p \/fl5 -o p tNR10 der N / 4 (p,q=0,1,2,30der4) (cH2)q-Alkyl substituiert sein kann, R9 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, -O-C1-C4-Alkyl, OH Cl, F, Br, J, CF3, NO2, NH2, CN, COOH, COO-Cl-C4-Alkyl, -NHCO-C1-C4-Alkyl, -NHCO-Phenyl, -NHSO2-Cl-C4-Alkyl, -NHSO2-Phenyl, -SO2-C1-C4-Alkyl oder -SO2-Phenyl, R10 Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl, das durch einen Phenylring sub- stituiert kann, der noch durch einen oder zwei Reste R9 sub- stituiert sein kann, n die Zahl 0, 1 oder 2, m die Zahl 0, 1, 2, 3 oder 4 und o die Zahl 0, 1, 2, 3 oder 4.

Bevorzugt sind die Verbindungen der Formel I, worin R2 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, Fluor oder Chlor, R3 -CH2-Phenyl, -CH2-Cyclohexyl, n-Butanyl oder n-Pentanyl, die jeweils durch einen Rest R5 substituiert sein können, R4 -NR8 bedeuten und RlB X und n die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben.

Die Verbindungen der Formel I können als Racemate oder als enantiomerenreine Verbindungen oder als Diastereomere eingesetzt werden. Werden enantiomerereine Verbindungen gewünscht, kann man diese beispielweise dadurch erhalten, da man mit einer geeigne- ten optisch aktiven Base oder Säure eine klassische Racemat- spaltung mit den Verbindungen der Formel I oder ihren Zwischen- produkten durchführt. Die enantiomeren Verbindungen können eben- falls durch Einsatz von kommerziell erhältlichen Verbindungen, zum Beispiel optisch aktiven Aminosäuren wie Phenylalanin, Tryp- tophan und Tyrosin, hergestellt werden.

Gegenstand der Erfindung sind auch zu Verbindungen der Formel I mesomere oder tautomere Verbindungen, beispielweise solche, bei denen die Ketogruppe der Formel I als Enol-Tautomeres vorliegt.

Ein Teil der neuen Verbindungen I kann eine basische oder saure Gruppe enthalten. In diesen Fällen können die Verbindungen I in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze vorliegen, die sich durch Umsatz der Verbindungen I mit einer geeigneten Säure oder Base erhalten lassen.

Geeignete Säuren zur Salzbildung mit erfindungsgemä en Verbindungen I, die eine basische Gruppe enthalten, sind zum Bei- spiel Salzsäure, Citronensäure, Weinsäure, Milchsäure, Phosphor- säure, Methansulfonsäure, Essigsäure, Ameisensäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure, Malonsäure und Schwefel- säure. Geeignete Basen sind zum Beispiel Kaliumhydroxid, Natrium- hydroxid, Lithiumhydroxid, Triethylamin, a,a,a-Tris- (hydroxy- methyl)methylamin und andere Amine.

Die Herstellung der erfindungsgemä en Ketobenzamide I kann auf verschiedenen Wegen erfolgen, die in den Syntheseschemata 1 und 2 skizziert sind.

Die Karbonsäureester II werden mit Säuren oder Basen wie Salz- säure, Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid in wä rigen Medium oder in Gemischen aus Wasser und organischen Lö- sungsmitteln wie Alkoholen oder Tetrahydrofuran bei Raumtempera- tur oder erhöhten Temperaturen, wie 25-1000C, in die Säuren III <BR> <BR> überführt. Die Säuren III werden mi t mit einema-Aminosäure-Derivat verknüpft,wobei man übliche Bedingungen benutzt, die zum Beispiel im Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, 4.Aufl., E5, Kap. V, und C.R.Larock, Comprehensive Organic Transformations, VCH Publisher, 1989, Ch.9 aufgelistet sind.

Die Carbonsäure III wird in ein "aktiviertes" Säure-Derivat R1-L, wobei L eine Abgangsgruppe wie C1, Imidazol und N-Hydroxybenzo- triazol darstellt, umgewandelt und durch Umsatz mit einem Amino- säure-Derivat H2N-CHR3-COOR in das Derivat IV überführt. Diese Re- aktion erfolgt in wasserfreien, inerten Lösungsmitteln wie Methylenchlorid, Tetrahydrofuran und Dimethylformamid bei Tempe- raturen von -20 bis +250C.

Schema 1 Die Derivate IV, die in der Regel Ester darstellen, werden analog der oben beschriebenen Hydrolyse in die Ketokarbonsäuren V über- führt. In einer Dakin-West analogen Reaktion werden die Ketoester I' hergestellt, wobei nach einer Methode von Zhao Zhao Li et al..

J.Med.Chem., 1993, 36, 3472-80 gearbeitet wird. Dabei wird eine Karbonsäure wie V bei erhöhter Temperatur (50-1000C) in Lösungs- mitteln, wie zum Beispiel Tetrahydrofuran, mit Oxalsäuremono- esterchlorid umgesetzt und anschlie end das so erhaltene Produkt mit Basen wie Natriumethanolat in Ethanol bei Temperaturen von 25-800C zum erfindungsgemä en Ketoester I' umgesetzt. Die Keto- ester I' können, wie oben beschrieben, zum Beispiel zu den erfindungsgemä en Ketocarbonsäuren hydrolysiert werden.

Die Umsetzung zu Ketobenzamiden I' erfolgt ebenfalls analog der Methode von Zhao Zhao Li et al. (siehe oben). Die Ketogruppe in I' wird durch Zugabe von 1,2-Ethandithiol unter Lewissäure-Katalyse, zum Beispiel mit Bortrifluoridetherat, in inerten Lösungsmitteln, wie Methylenchlorid, bei Raumtemperatur geschützt, wobei ein Di- thian anfällt. Diese Derivate werden mit Aminen R4-H in polaren Lösungsmitteln, wie Alkoholen, bei Temperaturen von 0-800C umge- setzt, wobei die Ketoamide I (z.B. R4 = NR7R8) anfallen.

Schema II

Eine alternative Methode ist im Schema 2 dargestellt. Die Keto- karbonsäuren III werden mit Aminohydroxykarbonsäure-Derivaten IV (Herstellung von IV siehe S.L.Harbenson et al., J.Med.Chem. 1994, 37,2918-29) unter üblichen Peptid-Kupplungs-Methoden (siehe oben, Houben-Weyl) umgesetzt, wobei Amide VII anfallen. Diese Alkohol- Derivate VII können zu den erfindungsgemä en Ketokarbonsäure-De- rivaten I oxidiert werden. Dafür kann man verschiedene übliche Oxidationsreaktionen (siehe C.R.Larock, Comprehensive Organic Transformations, VCH Publisher, 1989, Seite 604 f.) wie zum Bei- spiel Swern- und Swern-analoge Oxidationen, bevorzugt mit Dime- thylsulfoxid/Pyridin-Schwefeltrioxid in Lösungsmitteln wie Methy- lenchorid oder Tetrahydrofuran, gegebenenfalls unter Zusatz von Dimethylsulfoxid, bei Raumtemperatur oder Temperaturen von -50 bis 250C, (T.T.Tidwell, Synthesis 1990, 857-70) oder Natriumhy- pochlorid/TEMPO (S.L.Harbenson et al., siehe oben), benutzen.

Wenn die Verbindungen VIIa-Hydroxyester darstellen (X = O-Alkyl), können diese zu Karbonsäuren VIII hydrolysiert werden, wobei ana- log zu den obigen Methoden gearbeitet wird, bevorzugt aber mit Lithiumhydroxid in Wasser/Tetrahydrofuran-Gemischen bei Raumtem- peratur. Die Herstellung von anderen Estern oder Amiden X erfolgt durch Umsetzung mit Alkoholen oder Aminen unter bereits beschrie- benen Kupplungsbedingungen. Das Alkohol-Derivat X kann erneut zu erfindungsgemä en Ketokarbonsäure-Derivaten I oxidiert werden.

Die Synthese der Karbonsäureester II ist teilweise bereits be- schrieben worden oder entsprechend üblichen chemischen Methoden durchführbar.

Verbindungen, bei denen X eine Bindung darstellt, werden durch übliche aromatische Kupplung, zum Beispiel die Suzuki-Kupplung mit Borsäure-Derivaten und Halogeniden unter Palladiumkatalyse oder die kupferkatalytische Kupplung von aromatischen Halogeniden, hergestellt. Die Alkyl-überbrückten Reste (X= ~(CH2)m-) können durch Reduktion der analogen Ketone oder durch Alkylierung der Organolithium-, z.B. ortho-Phenyloxazolidine, oder anderer Organometall-Verbindungen hergestellt werden (vgl.

I.M.Dordor, et al., J.Chem.Soc. Perkin Trans. I, 1984, 1247-52).

Ether-überbrückte Derivate werden durch Alkylierung der entspre- chenden Alkohole oder Phenole mit Halogeniden hergestellt.

Die Sulfoxide und Sulfone sind durch Oxidation der entsprechenden Thioether zugänglich.

Alken- und Alkin- überbrückte Verbindungen werden zum Beispiel mit Hilfe der Heck-Reaktion aus aromatischen Halogeniden und ent- sprechenden Alkenen und Alkinen hergestellt (vgl. I.Sakamoto et al., Chem.Pharm.Bull., 1986, 34, 2754-59).

Die Chalkone entstehen durch Kondensation aus Acetophenonen mit Aldehyden und können gegebenenfalls durch Hydrierung in die ana- logen Alkyl-Derivate überführt werden.

Amide und Sulfonamide werden analog den oben beschriebenen Metho- den aus den Aminen und Säure-Derivaten hergestellt.

Die erfindungsgemä en Ketobenzamide I stellen Inhibitoren von Cy- stein-Proteasen dar, insbesondere von Cystein-Proteasen wie die Calpaine I und die II und Cathepsine B bzw. L.

Die inhibitorische Wirkung der Ketobenzamide I wurde mit in der Literatur üblichen Enzymtests vermittelt, wobei als Wirkma stab eine Konzentration des Inhibitors ermittelt wurde, bei der 50% der Enzymaktivität gehemmt wird. Die Benzamide I wurden in dieser Weise auf ihre Hemmwirkung von Calpain I, Calpain II und Cathep- sin B gemessen.

Cathepsin B-Test Die Cathepsin Hemmung wurde analog einer Methode von S.Hasnain et al., J.Biol.Chem. 1993, 268, 235-40 bestimmt.

Zu 88 L Cathepsin B (Cathepsin B aus menschlicher Leber (Calbio- chem), verdünnt auf 5 Units in 500po Puffer) werden 2L einer In- hibitor-Lösung, hergestellt aus Inhibitor und DMSO (Endkonzen- trationen: 100WM bis 0,01po) gegeben. Dieser Ansatz wird 60 Minu- ten bei Raumtemperatur (25cC) vorinkubiert und anschlie end die Reaktion durch Zugabe von lO>L 10rnM Z-Arg-Arg-pNA (in Puffer mit 10% DMSO) gestartet. Die Reaktion wird 30 Minuten bei 405nm im Mikrotiterplattenreader verfolgt. Aus den maximalen Steigungen werden anschlie end die IC50's bestimmt.

Calpain I und II Test Die Testung der inhibitorischen Eigenschaften von Calpain-Inhibi- toren erfolgt in Puffer mit 50 mM Tris-HC1, pH 7,5; 0,1 M NaCl; 1 mM Dithiotreithol: 0,11 mM CaCl2, wobei das fluorogene Calpain- substrat Suc-Leu-Tyr-AMC (25 mM gelöst in DMSO, Bachem/Schweiz) verwendet wird (Sasaki et al. J. Biol. Chem. 1984, Vol. 259, 12489-12494). Humanes -Calpain wird aus Erythrozyten in Anlehnung an die Methoden von Croall und DeMartino (BBA 1984, Vol. 788,

348-355) und Graybill et al. (Bioorg. & Med. Lett. 1995, Vol. 5, 387-392) isoliert. Nach mehreren chromatographischen Schritten (DEAE-Sepharose, Phenyl-Sepharose, Superdex 200 und Blue-Sepha- rose) erhält man das Enzym mit einer Reinheit < 95 %, beurteilt nach SDS-PAGE, Western Blot Analyse und N-terminaler Sequen- zierung. Die Fluoreszenz des Spaltproduktes 7-Amino-4-methylcou- marin (AMC) wird in einem Spex-Fluorolog Fluorimeter bei keX = 380 nm und kffl = 460 nm verfolgt. In einem Me bereich von 60 min ist die Spaltung des Substrats linear und die autokataly- tische Aktivität von Calpain gering, wenn die Versuche bei Tempe- raturen von 120C durchgeführt werden (siehe Chatterjee et al. 1996, Bioorg. & Med. Chem. Lett., Vol 6, 1619-1622). Die Inhibitoren und das Calpainsubstrat werden in den Versuchsansatz als DMSO-Lösungen gegeben, wobei DMSO in der Endkonzentration 2 % nicht überschreiten soll.

In einem typischen Versuchsansatz werden 10 µ1 Substrat (250 ttm final) und anschlie end 10 F1 an F-Calpain (2 Fg/ml final, d.h. 18 nM) in eine 1 ml Küvette gegeben, die Puffer enthält. Die Calpain-vermittelte Spaltung des Substrats wird für 15 bis 20 min gemessen. Anschlie end erfolgt die Zugabe von 10 A1 Inhibitor (50 oder 100 AM Lösung DMSO) und die Messung der Inhibition der Spal- tung für weitere 40 min. Ki-Werte werden nach der üblichen Glei- chung für reversible Hemmung bestimmt, d.h. K: = 1(v0/v)-l; wobei I = Inhibitorkonzentration, v0 = Anfangsgeschwindigkeit vor Zugabe des Inhibitors; vi = Reaktionsgeschwindigkeit im Gleichgewicht be- deutet.

Für das (S)-N(l-EthOxycarbonyl-l-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-2-phe- nyl-benzamid (Beispiel 24) wurde eine KI von < 10AM ermittelt. Da- mit ist dieses Derivat deutlich wirksamer als das sehr nahe ver- wandte N(l-EthOxycarbonyl-l-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-benzamid (aus M.R.Angelastro et al., J.Med.Chem. 1990, 33, 11-13).

Calpain ist eine intrazelluläre Cysteinprotease. Calpain- Inhibitoren müssen die Zellmembran passieren, um den Abbau von intrazellulären Proteinen durch Calpain zu verhindern. Einige be- kannte Calpain-Inhibitoren, wie zum Beispiel E 64 und Leupeptin, überwinden die Zellmembranen nur schlecht und zeigen dementspre- chend, obwohl sie gute Calpain-Inhibitoren darstellen, nur schlechte Wirkung an Zellen. Ziel ist es, Verbindungen mit besse- rer Membrangängigkeit zu finden. Als Nachweis der Membrangängig- keit von Calpain-Inhibitoren wurden humane Plättchen verwendet.

Calpain-vermittelter Abbau der Tyrosinkinase pp60src in Plättchen

Nach der Aktivierung von Plättchen wurde die Tyrosinkinase pp60src durch Calpain gespalten. Dies wurde von Oda et al. in J. Biol. Chem., 1993, Vol 268, 12603-12608 eingehend untersucht.

Hierbei wurde gezeigt, da die Spaltung von pp60src durch Calpep- tin, einen Inhibitor für Calpain, verhindert werden kann. In An- lehnung an diese Publikation wurde die zellulare Effektivität der neuen Substanzen getestet. Frisches humanes, mit Zitrat versetz- tes Blut wurde 15 min bei 200 g zentrifugiert. Das Plättchen-rei- che Plasma wurde gepoolt und mit Plättchenpuffer 1:1 verdünnt (Plättchenpuffer: 68 mM NaCl, 2,7 mM KC1, 0,5 mM MgCl2 x 6 H2O, 0,24 mM NaH2PO4 x H2O, 12 mM NaHCO3, 5,6 mM Glukose, 1 mM EDTA, pH 7,4). Nach einem Zentrifugations- und Waschschritt mit Plätt- chenpuffer wurden die Plättchen auf 107 Zellen/ml eingestellt. Die Isolierung der humanen Plättchen erfolgte bei RT.

Im Testansatz wurden isolierte Plättchen (2 x 106) mit unter- schiedlichen Konzentrationen an Inhibitoren (gelöst in DMSO) 5 min bei 370C vorinkubiert. Anschlie end erfolgte die Aktivierung der Plättchen mit 1 AM Ionophor A23187 und 5 mM CaC12. Nach 5 min Inkubation wurden die Plättchen kurz bei 13000 rpm zentrifugiert und das Pellet in SDS-Probenpuffer aufgenommen (SDS-Probenpuffer: 20 mM Tris-HCl, 5 mM EDTA, 5 mM EGTA, 1 mM DTT, 0,5 mM PMSF, 5 Fg/ml Leupeptin, 10 Am Pepstatin, 10 % Glycerin und 1 % SDS).

Die Proteine wurden in einem 12 %igen Gel aufgetrennt und pp60src und dessen 52-kDa und 47-kDa Spaltprodukte durch Western-Blotting identifiziert. Der verwendete polyklonale Kaninchen-Antikörper Anti-Cys-src (pp60C-src) war von der Firma Biomol Feinchemikalien (Hamburg) erworben worden. Dieser primäre Antikörper wurde mit einem HRP-gekoppelten zweiten Antikörper aus der Ziege (Boehringer Mannheim, FRG) nachgewiesen. Die Durchführung des Western-Blotting erfolgte nach bekannten Methoden.

Die Quantifizierung der Spaltung von pp60src erfolgte densito- metrisch, wobei als Kontrollen nicht-aktivierte (Kontrolle 1: keine Spaltung) und mit Ionophor- und Kalzium-behandelte Plätt- chen (Kontrolle 2: entspricht 100 % Spaltung) verwendet wurden.

Der ED50-Wert entspricht der Konzentration an Inhibitor bei der die Intensität der Farbreaktion der 60-kDa Bande dem Wert Intensität der Kontrolle 1 plus Kontrolle 2 geteilt durch 2 ent- spricht.

Glutamat induzierter Zelltod an corticalen Neuronen Der Test wurde, wie bei Choi D. W., Maulucci-Gedde M. A. and Kriegstein A. R., Glutamate neurotoxicity in cortical cell cul- ture". J. Neurosci. 1989,7, 357-368, durchgeführt.

Aus 15 Tage alten Mäuseembryos werden die Cortexhälften präpa- riert und die Einzelzellen enzymatisch (Trypsin) gewonnen. Diese Zellen (Glia und corticale Neuronen) werden in 24 Well-Platten ausgesät. Nach drei Tagen (Laminin beschichteten Platten) oder sieben Tagen (Ornithin beschichteten Platten) wird mit FDU (5-Fluor-2-desoxyuridine) die Mitosebehandlung durchgeführt. 15 Tage nach der Zellpräparation wird durch Zugabe von Glutamat (15 Minuten) der Zelltod ausgelöst. Nach der Glutamatentfernung wer- den die Calpaininhibitoren zugegeben, 24 Stunden später wird durch die Bestimmung der Lactatdehydrogenase (LDH) im Zellkultur- überstand die Zellschädigung ermittelt.

Man postuliert, da Calpain auch eine Rolle im apoptotischen Zelltod spielt (M.K.T.Squier et al. J.Cell.Physiol. 1994, 159, 229-237; T.Patel et al. Faseb Journal 1996, 590, 587-597 ). Des- halb wurde in einem weiteren Modell in einer humanen Zellinie der Zell tod mit Kalzium in Gegenwart eines Kalziumionophors ausge- löst. Calpain-Inhibitoren müssen in die Zelle gelangen und dort Calpain hemmen, um den ausgelösten Zelltod zu verhindern.

Kalzium-vermittelter Zelltod in NT2 Zellen In der humanen Zellinie NT2 lä t sich durch Kalzium in Gegenwart des Ionophors A 23187 der Zelltod auslösen. 105 Zellen/well werden in Mikrotiterplatten 20 Stunden vor dem Versuch ausplattiert.

Nach diesem Zeitraum werden die Zellen mit verschiedenen Konzen- <BR> <BR> <BR> trationen an Inhibitoren in Gegenwart von 2,5 wo Ionophor und 5 mM Kalzium inkubiert. Dem Reaktionsansatz werden nach 5 Stunden 0,05 ml XTT (Cell Proliferation Kit II, Boehringer Mannnheim ) hinzu- gegeben. Die optische Dichte wird ungefähr 17 Stunden später, entsprechend den Angaben des Herstellers, in dem EASY READER EAR 400 der Firma SLT bestimmt. Die optische Dichte, bei der die Hälfte der Zellen abgestorben sind, errechnet sich aus den beiden Messungen ohne Inhibitoren, die in Abwesenheit und Gegenwart von Ionophor inkubiert wurden. Die Konzentration des Inhibitors, die diese halb-maximale optische Dichte erreicht, stellt den IC50-Wert dar.

Bei einer Reihe von neurologischen Krankheiten oder psychischen Störungen tritt erhöhte Glutamat-Aktivität auf, die zu Zuständen von Übererregungen oder toxischen Effekten im zentralen Nervensy- stem (ZNS) führt.

Substanzen, die die durch Glutamat vermittelten Effekte hemmen, können somit zur Behandlung dieser Krankheiten eingesetzt werden.

Glutamat-Antagonisten, dazu gehören insbesondere auch NMDA-Anta- gonisten bzw. deren Modulatoren und die AMPA-Antagonisten, eignen

sich zur therapeutischen Anwendung als Mittel gegen neuro- degenerative Krankheiten (Chorea Huntington und Parkinsonsche Krankheiten), neurotoxische Störungen nach Hypoxie, Anoxie oder Ischämie, wie sie nach 11Stroke" auftreten, oder auch als Anti- epileptika, Antidepressiva und Anxiolytika (vgl. Arzneim. For- schung 1990, 40, 511 - 514; TIPS, 1990, 11, 334 - 338 und Drugs of the Future 1989, 14 (11), 1059 - 1071).

Durch intrazerebrale Applikation von exzitatorischen Aminosäuren (= EAA = Excitatory Amino Acids) wird eine so massive Über- erregung induziert, da diese in kurzer Zeit zu Krämpfen und zum Tod der Tiere führt. Durch systemische - z.B. intraperitoneale - Gabe von zentral-wirksamen EAA-Antagonisten lassen sich diese Symptome hemmen. Da die exzessive Aktivierung von EAA-Rezeptoren des Zentralnervensystems in der Pathogenese verschiedener neuro- logischer Erkrankungen eine bedeutende Rolle spielt, kann aus dem nachgewiesenen EAA-Antagonismus in vivo auf die therapeutische Verwendbarkeit der Substanzen gegen derartige ZNS-Erkrankungen geschlossen werden. Hierzu zählen u.a. fokale und globale Ischä- mien, Trauma, Epilepsien sowie verschiedene neurodegenerative Er- krankungen, wie Chorea Huntington, Parkinson Krankheit u.a.

Es wurde bereits gezeigt, da auch Calpain-Inhibitoren in Zell- kulturen protektive Wirkung gegen den durch EAA ausgelösten Zelltod zeigen (H. Cauer et al., Brain Research 1993, 607, 354-356; Yu Cheg und A.Y. Sun, Neurochem. Res. 1994, 19, 1557-1564). Die in dieser Anmeldung enthaltenen Calpain- Inhibitoren sind überraschenderweise sogar gegen die durch EAA (z.B. NMDA oder AMPA) ausgelösten Krämpfe wirksam und zeigen da- mit auf eine therapeutische Verwendung in den oben genannten ZNS- Erkrankungen hin.

Die Ketobenzamide I stellen Inhibitoren von Cystein-Derivaten wie Calpain I bzw. II und Cathepsin B bzw. L dar und können somit zur Bekämpfung von Krankheiten, die mit einer erhöhten Enzymaktivität der Calpain-Enzyme oder Cathepsin-Enzyme verbunden sind, dienen.

Sie eignen sich daher zur Behandlung von neurodegenerativen Krankheiten, die nach Ischämie, Trauma, Subarachnoidal-Blutungen und Stroke auftreten und zu denen insbesondere Hirnschlag und Schädeltrauma zählen, und von neurodegenerativen Krankheiten wie multipler Infarkt-Dementia, Alzheimer Krankheit und Huntington Krankheit und weiterhin zur Behandlung von Schädigungen des Her- zens nach cardialen Ischämien, Schädigungen der Nieren nach renalen Ischämien, Skelettmuskelschädigungen, Muskeldystrophien, Schädigungen, die durch Proliferation der glatten Muskelzellen entstehen, coronaren Vasospasmen, cerebralen Vasospasmen, Kata- rakten der Augen, Restenosis der Blutbahnen nach Angioplastie.

Zudem können die Benzamide I zur Chemotherapie von Tumoren und deren Metastasen nützlich sein und zur Behandlung von Krankhei- ten, bei denen ein erhöhter Interleukin-l-Spiegel auftritt, wie bei Entzündungen und rheumatischen Erkrankungen, dienen.

Die erfindungsgemä en Arzneimittelzubereitungen enthalten neben den üblichen Arneimittelhilfstoffen eine therapeutisch wirksame Menge der Verbindungen I.

Für die lokale äu ere Anwendung, zum Beispiel in Puder, Salben oder Sprays, können die Wirkstoffe in den üblichen Konzen- trationen enthalten sein. In der Regel sind die Wirkstoffe in einer Menge von 0,001 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 0,1 Gew.-% enthalten.

Bei der inneren Anwendung werden die Präperationen in Einzeldosen verabreicht. In einer Einzeldosis werden pro kg Körpergewicht 0,1 bis 100 mg gegeben. Die Zubereitung können täglich in einer oder mehreren Dosierungen je nach Art und Schwere der Erkrankungen verabreicht werden - Entsprechend der gewünschten Applikationsart enthalten die erfindungsgemä en Arzneimittelzubereitungen neben dem Wirkstoff die üblichen Trägerstoffe und Verdünnungsmittel. Für die lokale äu ere Anwendung können pharmazeutisch-technische Hilfsstoffe, wie Ethanol, Isopropanol, oxethyliertes Ricinusöl, oxethyliertes hydriertes Ricinusöl, Polyacrylsäure, Polyethylenglykol, Poly- ethylenglykostearat, ethoxylierte Fettalkohole, Paraffinöl, Vase- line und Wollfett, verwendet werden. Fur die innere Anwendung eignen sich zum Beispiel Milchzucker, Propylenglykol, Ethanol, Stärke, Talk und Polyvinylpyrrolidon.

Ferner können Antioxidationsmittel wie Tocopherol und butyliertes Hydroxyanisol sowie butyliertes Hydroxytoluol, geschmacks- verbessernde Zusatzstoffe, Stabilisierungs-, Emulgier- und Gleit- mittel enthalten sein.

Die neben dem Wirkstoff in der Zubereitung enthaltenen Stoffe so- wie die bei der Herstellung der pharmazeutischen Zubereitungen verwendeten Stoffe sind toxikologisch unbedenklich und mit dem jeweiligen Wirkstoff verträglich. Die Herstellung der Arznei- mittelzubereitungen erfolgt in üblicher Weise, zum Beispiel durch Vermischung des Wirkstoffes mit anderen üblichen Trägerstoffen und Verdünnungsmitteln.

Die Arzeinimittelzubereitungen können in verschiedenen Applikati- onsweisen verbreicht werden, zum Beispiel peroral, parenteral wie intravenös durch Infusion, subkutan, intraperitoneal und topisch.

So sind Zubereitungsformen wie Tabletten, Emulsionen, Infusions- und Injektionslösungen, Pasten, Salben, Gele, Cremes, Lotionen, Puder und Sprays möglich.

Beispiele Beispiel 1 (S)-2(E-2-(Naphth-2-yl)-ethen-1-yl)-N(1-(N(3-morpholino-1-yl -pro- pan-l-yl)carbamoyl-l-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-benzamid a) 2-(2-(E-Naphth-2-yl)-ethen-1-yl)-benzoesäureethylester 29.7g (0.13Mol) 2-Vinylnaphthalin, 25g (0.16Mol) 2-Bromben- zoesäureethylester, 22.5ml (0.16Mol) Triethylamin, 0.54g Pal- ladiumdiacetat und 1.44g Triphenylphosphin wurden in 200ml Acetonitril für 20 h auf 100°C erhitzt. Danach wurde alles auf Wasser gegossen und mehrmals mit Essigsäuereethylester extrahiert. Die organische Phase wurde im Vakuum eingeengt und der Rückstand chromatographisch an Kieselgel gereinigt.

Ausbeute: 34g (71%). b) 2-(E-2-(Naphth-2-yl)-ethen-1-yl)-benzoesäure 34g (112.5mMol) des Zwischenproduktes la wurden in 200ml Tetrahydrofuran gelost und mit 9.5g (168,7mMol) 80%igem Kali- umhydroxid, gelöst in 150ml Wasser, versetzt. Alles wurde 10h unter Rückflu erhitzt. Anschlie end wurde das Reaktionsge- misch mit konzentrierter Salzsäure acidifiziert und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die organische Phase wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde noch mit wenig Essigester behandelt und abge- saugt. Ausbeute 23.8g (78%). c) (S)-O(tert. -Butyl)-N(1-(N(3-morpholino-1-yl-pro- pan-l-yl)carbamoyl-3-phenyl-propan-1-ol-2-yl)-carbamat Zu 2.95g (lOmMol) O(tert.-Butyl)-2-(S)-N(l-carboxy-2- hydroxy-3-phenyl-propan-1-ol-2-yl)-carbamat (S.L. Harbeson et al., J.Med.Chem. 1994, 37, 2918-29) und 1.4g (lOmMol)

N-(3-Aminopropan-l-yl)morpholin in 50ml wasserfreiem Dimethylformamid wurden bei -50C nacheinander 1.6g (lOmMol) Cyanphosphorsäurediethylester und 1.0g (lOmMol) Triethylamin zugegeben. Alles wurde lh bei -50C und danach 16h bei Raum- temperatur gerührt. Anschlie end wurde alles auf Wasser gege- ben und mit Essigester extrahiert. Die organische Phase wurde mit wä riger Zitronensäure-Lösung extrahiert. Diese wä rige Phase wurde danach mit verdünnter Natronlauge alkalisiert und mit Essigester extrahiert. Die organische Phase wurde ge- trocknet und im Vakuum eingeengt, wobei man 2.3g (55%) Produkt erhielt. d) 3(S)-3-Amino-2-hydroxy-3-phenyl-N(-3-morpholin-1-yl-pro- pan-lyl)-buttersäureamid 2.lg (5mMol) des Zwischenproduktes 1c wurden in 60ml Methylenchlorid gelöst und mit 60ml Trifluoressigsäure versetzt. Es wurde 30 min bei Raumtemperatur gerührt. Danach wurde der Ansatz im Vakuum eingeengt und der Rückstand aus Methylenchorid/Ether umgefällt. Man erhielt 2.4g Rohprodukt. e) 2-(S)-2(E-2-(Naphth-2-yl)-ethen-1-yl)-N(l-(N(3-morpholino-1- yl-propan-l-yl)carbamoyl)-l-hydroxy-3-phenyl-propan-2-yl)- benz amid Zu 2.4g (4mMol) des Zwischenproduktes ld und l.lg (4mMol) des Zwischenproduktes 1b in 30ml wasserfreiem Dimethylformamid wurden bei -5°C nacheinander 0.65g (4mMol) Cyanphosphorsäure- diethylester und 0.8g (8mMol) Triethylamin gegeben. Anschlie- end wurde alles lh bei -50C und weitere 16h bei Raumtempera- tur gerührt. Danach gab man 200ml Wasser zu und extrahierte mit Diethylether. Die wä rige Phase wurde mit verdünnter Na- tronlauge neutralisiert und danach mit Essigsäureethylester extrahiert. Diese organische Phase wurde getrocknet und im Vakuum eingegengt. Der Rückstand wurde aus Essigsäureethyl- ester umkristallisiert. Ausbeute: 0.8q (35%). f) 2-(S)-2(E-2- (Naphth-2-yl)-ethen-l-yl)-N(l-(N(3-morpholino-1-y 1-propan-1-yl)carbamoyl)-1-oxo-3-phenyl-propan-2-yl) -benzamid Zu 0.46g (0.8mMol) des Zwischenproduktes le und 0.3g (3.2mMol) Triethylamin in 8ml Dimethylsulfoxid wurden bei Raumtemeperatur 0.38g (2.4mMol) Pyridin-Schwefeltrioxid-Kom- plex, gelöst in 4 ml Dimethylsulfoxid, gegeben. Alles wurde 16h gerührt. Danach wurde der Ansatz zuerst mit Wasser ver- dünnt und danach mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet und im Vakuum eingeengt.

Der Rückstand wurde mit Ether behandelt, wobei 0.3g (65%) Produkt anfielen.

1H-NMR (CDCl3):# = 1.7(2H), 2.4(6H), 3.2(1H), 3.5 (3H) 3,7(4H), 5.8(1H), 6.5(1H), 7.0-8.0(19K) und 8.8(1H) ppm.

Beispiel 2 (S)-2(E-2-Naphth-2-yl)-ethen-1-yl)-N(1-carbamoyl-1-oxo-3-phe nyl- propan-2-yl)-benzamid a) 2(S)-O(tert. -Butyl)-N(1-carbamoyl-3-phenyl-pro- pan-l-ol-2-yl)-carbamat 217.7g (60mMol) O(tert. -Butyl)-2(S)-N(1-carboxy-2-hydroxy- 3-phenyl-propan-1-ol-2-yl)-carbamat (S.L. Harbeson et al., J.Med.Chem. 1994, 37, 2918-29) wurden analog Beispiel lc mit ethanolischer Ammoniak-Lösung umgesetzt. Ausbeute: 13.5g (76%). b) 3-(S)-3-Amino-2-hydroxy-3-phenyl-buttersäureamid 13.4g (45.5mMol) der Zwischenverbindung 2a wurden analog Bei- spiel ld umgesetzt. Man erhielt 12.3g (88%) Produkt. c) 2-(S)-2(E-2- (Naphth-2-yl)-ethen-1-yl)-N(1-carbamoyl-1-hydroxy -3-phenyl-prop-2-yl)-benzamid Zu 1.65g (6mMol) der Zwischenverbindung 2b und 0.81g (6mMol) l-Hydroxybenzotriazol (HOBT) in 10ml wasserfreiem Dimethyl- formamid wurden bei -50C nacheinander 1.26g (6.6mMol) N'-(3-Dimethylaminopropyl)-N-ethylcarbodlimidhydrochlorid (EDC), 1.85g (6mMol) der Zwischenverbindung lb und 1.2g (12mMol) N-Methylmorpholin zugegeben. Danach wurde alles lh bei -50C und noch weitere 16h bei Raumtemperatur gerührt. An- schlie end gab man Wasser hinzu und saugte den Niederschlag ab. Ausbeute: 1.3g (48%) Produkt.

d) (S)-2 (2- (Naphth-2-y1)-ethen-l-yl)-N(l-carbamoyl-1-oxo-3-phe- nyl-propan-2-yl)-benzamid 0.45g (1mMol) der Zwischenverbindung 2c wurden analog Bei- spiel 1f oxidiert. Ausbeute: 0.28g (62%).

MS : m/e = 458(M+).

Beispiel 3 2- (S)-2 (E-2- (3,4-Dimethoxyphenyl)-ethen-l-yl)-N(l-carbamoyl- l-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-benzamid a) 2- (E-2- (3,4-Dimethoxyphenyl)-ethen-1-yl)-benzoesäureethyl- ester 5g (30.5mMol) 3,4-Dimethoxystyrol wurden analog Beispiel la mit 2-Brombenzoesäureethylester in Dimethylformamid bei 1200C umgesetzt. Man erhielt 7.2g (94%) Produkt. b) 2-(E-2-(3,4-Dimethoxyphenyl)-ethen-1-yl)-benzoesäure 7g (22mMol) des Zwischenproduktes 3a wurden analog Beispiel 1b mit 4M Natronlauge verseift. Ausbeute: 6.2g (98%). c) 2-(S)-2(2-(3,4-Dimethoxyphanyl)-ethen-1-yl)-N(1-carbamoyl-1- hydroxy-3-phenyl-propan-2-yl)-benzamid 1.7g (6mMol) der Zwischenverbindung 2b wurden analog Beispiel 2c mit der Verbindung 3b umgesetzt. Ausbeute: 2.lg (76%). d) 2-(S)-2(E-2-(3,4-Dimethoxyphenyl)-ethen-1-yl)-N(1-carbamoyl- l-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-benzamid 0.45g (lmMol) der Zwischenverbindung 3c wurden analog Bei- spiel lf oxidiert. Man erhielt 0.28g (62%) Produkt.

MS: m/e = 479(M+).

Beispiel 4 <BR> <BR> <BR> <BR> (5) -4 (2-Naphthylamido)methyl-N(l-carbamoyl-l-oxo-3-phenyl-pro- pan-2-yl)-benzamid a) 4-(2-Naphthylamido)methyl-benzoesäure Zu 10g (66.2mMol) 4-Anlnomethyl-benzoesäure in 150ml Pyridin wurden bei 10°C 12.6g (66.2mMol) 2-Naphthoesäurechlorid, ge- löst in 150ml Tetrahydrofuran, getropft. Alles wurde an- schlie end 16h bei Raumtemperatur gerührt. Der Ansatz wurde dann im Vakuum eingeengt und der anfallende Rückstand chromatographisch (Flie mittel: Methylenchlorid/Methanol = 10/1) gereinigt, wobei 11.3g (56%) Produkt anfielen. b) 4(2-Naphthylamido)methyl-N(-3(S)-1-carbamoyl-1-hydroxy-3-phe - nyl-propan-2-yl)-benzamid 1.2g (4mMol) des Zwischenproduktes 4a wurden analog Beispiel 2c mit 3(S)-3-Amino-2-hydroxy-3-phenyl-buttersäureamid 2b um- gesetzt, wobei 1.7g (88%) Produkt anfielen. c) (S)-4-(2-Naphthylamido)methyl-N(1-carbamoyl-1-oxo-3-phenyl- propan-2-yl)-benzamid 0.48g (lmMol) der Zwischenverbindung 4b wurden analog Bei- spiel 1f oxidiert. Ausbeute: 0.31g (65%).

1H-NMR (D6-DMSO): 6 = 2.9(1H), 3.2(1H), 4.5(2K), 5.2(1H), 7.0-8.0(16K), 8.2(1H), 8.7(1H) und 9.1(2H) ppm.

Beispiel 5 (S)-2-Phenyl-N(1-carbamoyl-1-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-benza mid a) 2-Phenyl-N(-3 (5) -1-carbamoyl-l-hydroxy-3-phenyl-pro- pan-2-yl)-benzamid 0.8g (4mMol) Biphenyl-2-carbonsäure und 1.2g (4mMol) der Zwischenverbindung 2b wurden analog Beispiel 2c umgesetzt.

Ausbeute: 1.2g (80%). b) (S)-2-Phenyl-N(1-carbamoyl-1-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-benz- amid 0.75g(2mMol) der Zwischenverbindung 5a wurden analog Beispiel lf oxidiert. Ausbeute: 0.35g (47%).

1H-NMR (D6-DMSO): 5 = 2.8(1H), 3.1(1H), 5.2(1H), 7.0-7.5(14H), 7.9(1H), 8.1(1H) und 8.9(1H) ppm.

Beispiel 6 (S)-2(Naphth-2-ylmethyl)-N(1-carbamoyl-1-oxo-3-phenyl-pro- pan-2-yl) -benzamid a) 4, 4-Dimethyl-2- (2- (naphth-2-yl-hydroxymethyl)phenyl) -2-oxa- zolin Zu 25g (0.14Mol) 4,4-Dimethyl-2-phenyl-2-oxazolin und 0.lg Triphenylmethan in 400ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurden bei -780C langsam 104ml einer 1.6M Butyllithium-Lösung zuge- tropft. Alles wurde für lh gerührt. Danach lie man auf -30° erwärmen und tropfte eine Lösung aus 20.3g (0.13Mol) 2-Naph-

thaldehyd, gelöst in 200ml wasserfreiem Tetrahydrofuran, zu.

Es wurde noch lh bei -20 bis -300C gerührt. Anschlie end lie man die Reaktionslösung auf Raumtemperatur erwärmen und ent- fernte das Lösungsmittel im Vakuum. Der Rückstand wurde in Eiswasser gegeben, das anschlie end mit Ether extrahiert wurde. Die organische Phase wurde getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde chromatographisch gereinigt (Flie mittel: n-Heptan/Aceton = 40/3). Ausbeute: 25.3g (54%). b) 3-Napth-2-yl-phthalid 22g (66mMol) des Zwischenproduktes 6a wurden in einem Gemisch aus 250ml Ethanol und 100ml 1M Salzsäure 2h unter Rückflu gekocht. Danach wurde das Ethanol im Vakuum entfernt und der entstandene Niederschlag abgesaugt. Ausbeute: 16.4g (95%). c) 2-Naphth-2-yl-benzoesäure 16g (61.5mMol) des Zwischenproduktes 6b wurden in einem Gemisch aus 100ml Tetrahydrofuran und 250ml Ethanol gelöst und, nachdem man 5g Palladium/Bariumsulfat zugegeben hatte, hydriert. Danach wurde filtriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in Toluol umkristallisiert, wobei 13.6g (85%) Produkt anfielen. d) 2 (Naphth-2-yl)methyl-N(-3 (5) -l-carbamoyl-1-hydroxy-3-phenyl- propan-2-yl)-benzamid 1.05g (4mMol) des Zwischenproduktes 6c wurden analog Beispiel 2c mit dem Zwischenprodukt 2b umgesetzt, wobei 1.7g (97%) des Produktes anfielen. e) (S)-2(Naphth-2-yl)methyl-N(l-carbamoyl-l-oxo-3-phenyl-pro- pan-2-yl)-benzamid 0.88g (2mMol) der Zwischenverbindung 6d wurden analog Bei- spiel 1f oxidiert. Ausbeute: 0.52g (60%).

1H-NMR (D6-DMSO): 6 = 2.8(1H), 3.2(1H), 4.1(2H), 5.3(1H), 7.1-8.0(17K), 8.1(1H) und 8.9(1H) ppm.

Beispiel 7 (5) -3 (2-Naphthyl) sulfonamido-N (l-carbamoyl-l-oxo-3-phenyl-pro- pan-2-yl)-benzamid

a) 3 (2-Naphthylsulfonamido) -benzoesäureethylester Zu 25g (0.15 Mol) 3-Aminobenzoesäureethylester und 63ml (0.45Mol) Triethylamin in 400ml Tetrahydrofuran werden bei OOC 34.3g (0.15 Mol) 2-Naphthalinsulfonsäurechlorid, gelöst in 250ml Tetrahydrofuran, zugetropft. Danach erwärmt man al- les lh unter Rückflu . Das organische Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand zwischen Essigester und Wasser verteilt. Die Essigester-Phase wurde getrocknet und im Vakuum eingeengt. Ausbeute: 55g (100%). b) 3 (2-Naphthylsulfonamido) -benzoesäure 55g(0.15Mol) der Zwischenverbindung 7a wurden in 400ml Tetra- hydrofuran gelöst und mit 400ml 4M Natronlauge versetzt. Al- les wurde 1.5h bei 600C gerührt. Das organische Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt. Die verbleibende wä rige Phase wurde in verdünnter Salzsäure eingerührt. Der anfallende Nie- derschlag wurde in Essigester gelöst, mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde noch mit Methylenchlorid behandelt. Danach erhielt man 37.3g (75%) Produkt. c) 3(2-Naphthyl)sulfonamido-N(-3(S) -1-carbamoyl-l- hydroxy-3-phenyl-propan-2-yl)-benzamid 0.55g (1.68mMol) der Zwischenverbindung 7b wurden analog Bei- spiel 2c mit der Verbindung 2b umgesetzt. Ausbeute: 0.72g (86%). d) (5) -3 (2-Naphthyl) sulfonamido-N(l-carbamoyl-l-oxo-3-phenyl- propan-2-yl)-benzamid 0.7g (1.4mMol) der Zwischenverbindung 7c wurden analog Bei- spiel lf oxidiert. Ausbeute: 0.68g (98%).

1H-NMR (D6-DMSO): 6 = 2.9(1H), 3.1(1H), 5.2(1H), 7.0-8.1(17K), 8.2(1H), 8.8(1H) und 10.5(1H) ppm.

Beispiel 8 <BR> <BR> <BR> <BR> (S)-3 (2-Naphthyl)sulfonamido-N(1-N(3-(imidazol-l-y1-pro- pan-l-yl)carbamoyl-l-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-benzamid a) 3 (S)-3-Amino-2-hydroxy-4- phenylbuttersäureethylester 28g (0.12Mol) 3 (S)-3-Amino-2-hydroxy-4-phenylbuttersäure (S.L. Karbeson et al., J.Med.Chem. 1994, 37, 2918-29) wurden 3h in 500ml 1M ethanolischer Chlorwasserstoff-Lösung unter Rückflu gekocht. Danach wurde alles im Vakuum eingeengt und der Rückstand zwischen Wasser und Essigester verteilt. Die Essigester-Phase wurde mit wä riger Natriumhydrogencarbonat- Lösung alkalisiert, wobei ein Öl ausfiel. Dieses Öl wurde in Essigester aufgenommen, getrocknet und im Vakuum eingeengt.

Ausbeute: 18g. b) 3 (Naphth-2-yl)sulfonamido-N(2(S)-1-ethoxy- carbonyl-1-hydroxy-3-phanyl-propan-2-yl)-benzamid 16.5g (50.4mMol) der Zwischenverbindung 7b und 11.2g (50.4mMol) der Verbindung 8a wurden analog Beispiel 2c umge- setzt. Ausbeute: 7.8g (30%). c) 3 (2-Naphthyl) sulfonamido-N (2(5) -1-carboxy-1-hydroxy-3-phenyl- propan-2-yl)-benzamid 7.8g (14.6mMol) der Zwischenverbindung 8b wurden in 150 ml Tetrahydrofuran gelöst und mit 1.1 g (44mMol) Lithium- hydroxid, gelöst in 20ml Wasser, versetzt. Alles wurde lh bei Raumtemperatur gerührt. Das organische Lösungsmittel wurde danach im Vakuum entfernt und die wä rige Phase mit 1M Salz- säure schwach sauer gestellt. Der anfallende Niederschlag wurde abgesaugt. Ausbeute: 7.2g (98). d) 3(Naphth-2-yl)sulfonamido-N(2(S) -l-N(3-(imidazol-l)-yl-pro- pan-l-yl)carbamoyl-l-hydroxy-3-phenyl-propan-2-yl)-benzamid

1g (2mMol) der Zwischenverbindung 8c wurden analog Beispiel 2c mit 3-Aminopropan-l-yl-l-imidazol umgesetzt. Ausbeute: 0.63g (53%). e) (S)-3 (2-Naphthyl)sulfonamido-N(1-N(3- (imidazol-1-yl-pro- pan-l-yl)carbamoyl-l-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-benzamid 0.6g (0.98mMol) der Zwischenverbindung 8d wurden analog Bei- spiel lf oxidiert, wobei 0.55g (92%) Produkt anfielen.

Beispiel 9 (S)-N(1-N(N-Benzyl-piperidin-4-yl)-carbamoyl-1-oxo-3-phenyl- pro- pan-2-yl)-3(naphth-2-yl)sulfonamido)-benzamid a) N(2(S)-l-N(N-Benzyl-piperidin-4-yl)-carbamoyl-1-hydroxy- 3-phenyl-propan-2-yl) -3 (naphth-2 -yl)sulfonamido-benzamid 1g (2mMol) der Zwischenverbindung 8c und 4-Amino-N-benzylpi- peridin wurden analog Beispiel 2c umgesetzt, wobei 0.67g (50%) Produkt anfielen. b) (S)-N(1-N(N-Benzyl-piperidin-4-yl)carbamoyl-1-oxo-3-phenyl- propan-2-yl)-3(naphth-2-yl)sulfonamido)-benzamid 0.65g (lmMol) der Zwischenverbindung 9a wurden analog Bei- spiel 1f oxidiert, wobei 0.59g (91%) Produkt anfielen.

Beispiel 10 (S)-2(E-2-(3,4-Dimethoxyphenyl)-ethen-1-yl)-N(1-N(3-morpholi no- 1-yl-propan-1-yl)carbamoyl)-1-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-benz amid

a) 2(E-2-(3,4-Dimethoxyphenyl)-ethen-l-yl)-N(2(S)-l-N(3- morpholino-l-yl-propan-l-yl)carbamoyl)-l-hydroxy-3-phenyl- propan-2-yl)-benzamid 1.7g (6mMol) der Zwischenverbindung 3b wurden analog Beispiel 2c mit der Verbindung 2b umgesetzt. Ausbeute: 1.2 g (34%). b) (S)-2(E-2-(3,4-Dimethoxyphenyl)-ethen-l-yl)-N(1-N(3-morpho- lino-l-yl-propan-l-yl)carbamoyl)-l-oxo-3-phenyl-pro- pan-2-yl)-benzamid 0.6g (lmMol) der Zwischenverbindung wurden analog Beispiel lf oxidiert. Ausbeute: 0.12g (20).

1H-NMR (CDCl3) : 6 = 1.8(2H), 2.4-2.7(6H), 3.1(1H), 3.5(2K), 3.6-3.8(5K), 3.9(6H), 5.7(1H), 6.3(1H), 6.8-7.9(14K) und 8.5(1H) ppm.

Beispiel 11 <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> (S)-3 (Naphth-2-yl)sulfonamido)-N(1-carbamoyl-l-oxo-3-phenyl-pro- pan-2-yl)-benzamid a) 8-Chinolyl-N(3-ethoxycarbonyl)-sulfonsäureamid 5g (30.3mMol) 3-Aminobenzoesäureethylester wurden analog Bei- spiel 7a mit 8-Chinolinsulfonsäurechlorid bei 0°C umgesetzt, wobei 5.9g (76%) Produkt anfielen. b) N(3-Carboxy)-8-chinolyl-sulfonsäureamid 5.9g der Zwischenverbindung lla wurden analog Beispiel Ib verseift. Ausbeute: 5.lg (95%). c) 3 (Naphth-2-yl) sulfonamido)-N(-3(S) -1-carbamoyl-l-hydroxy-3- phenyl-propan-2-yl)-benzamid

1g (3mMol) der Zwischenverbindung 2b wurden mit 0.95g (3mMol) derVerbindung llb analog Beispiel 2c umgesetzt, wobei 1.3g (87%) Produkt anfielen. d) (S)-3(2-Naphthyl)sulfonamido)-N(l-carbamoyl-l-oxo-3-phenyl- propan-2-yl)-benzamid 1.2g (2.4mMol) der Zwischenverbindung llc wurden analog Bei- spiel lf oxidiert. Ausbeute: 0.8g (70%).

1H-NMR (D6-DMSO) : 3 = 2.9(1H), 3.1(1H), 5.2(1K), 7.0-8.8(17), 8.1(1H) und 10.2(1H) ppm.

Beispiel 12 (S)-4(2-Bromphenylsulfonamido)methyl-N(1-carbamoyl-1-oxo-3-p he- nyl-propan-2-yl)-benzamid a) 0- (tert.-Butyl)-N- (4-ethoxycarbonyl-benzyl) -carbamat 7g (34.7mMol) 4-Aminomethylbenzoesäureethylester und 9.6ml (39.4mMol) Triethylamin wurden 150ml Tetrahydrofuran/Dime- thylformamid (2:1) gelöst und bei 0°C mit einer Lösung aus 8g (36.5mMol) BOC-anhydrid in 100ml Tetrahydrofuran tropfenweise versetzt. Alles wurde 16h bei Raumtemperatur gerührt. An- schlie end wurde der Ansatz im Vakuum eingeengt und der Rück- stand zwischen Wasser und Essigester verteilt. Die organische Phase wurde getrocknet und im Vakuum eingeengt, wobei 8.5g (93%) des Produktes anfielen. b) O-(tert. -Butyl)-N-(4-carboxybenzyl)-carbamat 8.3g (31.3mMol) der Zwischenverbindung 12a wurden analog Bei- spiel 8c hydrolysiert, wobei 7.3g (93%) des Produktes anfie- len. c) 4- (tert.-Butyloxyamido)methyl-N(-3 (S)-l-carbamoyl-l-hydroxy- 3-phenyl-propan-2-yl)-benzamid

7g (27.9mMol) der Zwischenverbindung 12b wurden analog Bei- spiel 2c mit der Verbindung 2b umgesetzt. Ausbeute: 9.2g (77%). d) 4-Aminomethyl-N (2 (5) -1-carbamoyl-1-hydroxy-3-phenyl-pro- pan-2-yl)-benzamid 9.0g (2lmMol) der Zwischenverbindung 12c wurden analog Bei- spiel ld mit Trifluoressigsäure gespalten. Ausbeute: 10.8g (100%). e) 4- (Bromphenylsulfonamido)methyl-N(2 (5) -1-carbamoyl-1- hydroxy-3-phenyl-propan-2-yl)-benzamid 1.5g (3.4mMol) der Zwischenverbindung 12d wurden analog Bei- spiel 7a mit 2-Brombenzolsulfonsäurechlorid bei 0°C umge- setzt, wobei 1.2g (69%) Produkt anfielen. f) (S)-4(2-Bromphenylsulfonamido)methyl-N(1-carbamoyl-1-oxo-3- phenyl-propan-2-yl)-benzamid 1.05g (1.9mMol) der Zwischenverbindung 12e wurden analog Bei- spiel 1f oxidiert. Ausbeute: 0.78g (75%).

1H-NMR (D6-DMSO): 6 = 2.9(1H), 3.2(1H), 4.2(2K), 5.3(1K), 7.0-8.0(15K), 8.4(1H) und 8.8(1H) ppm.

Beispiel 13 <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> (S)-N(1-N(3-Morpholin-l-yl-3-propan-l-y1)-carbamoyl-1-oxo-3- phe- nyl-propan-2-yl)-2(naphth-2-ylmethyl)-benzamid a) O-(tert. -Butyl)-N(2(S)-(N-3-morpholin-1-yl-pro- pan-l-yl)carbamoyl-2-hydroxy-3-phenyl-propan-2-yl)carbamat 19.2g (65mMol) O(tert.-Butyl)-2-(S)-N(1-carboxy-2- hydroxy-3-phenyl-propan-1-ol-2-yl)-carbamat (S.L. Karbeson et al., J.Med.Chem. 1994, 37, 2918-29) wurden analog Beispiel 2c

mit 1(Amino-propan-l-yl)morpholin umgesetzt, wobei 23.5g (85%) Produkt anfielen. b) 3 (S)-3-Amino-2-hydroxy-N(3-morpholin-lyl-propan-l-yl)-4- phenyl-buttersäureamid 23.3g (55.3mMol) der Zwischenverbindung 13a wurden analog Beispiel ld mit Trifluoressigsäure gespalten, wobei 28g eines Rohproduktes anfielen, das ungereinigt weiter umgesetzt wurde. c) N(2(S)-1-N(3-Morpholin-1-yl-propan-1-yl)carbamoyl-1- hydroxy-3-phenyl-propan-2-yl)-2(naphth-2-ylmethyl)-benzamid 1.57g (6mMol) der Zwischenverbindung 6c wurden analog Bei- spiel 2c mit der Verbindung 13b umgesetzt. Ausbeute: 1.1g (32%). d) (S)-N(1-N(3-Morpholin-1-yl-3-propan-1-yl)-carbamoyl-1-oxo-3- phenyl-propan-2-yl)-2(naphth-2-ylmethyl)-benzamid 0.57g (lmMol) der Zwischenverbindung 13c wurden analog Bei- spiel 2c oxidiert. Ausbeute: 0.14g (25%).

1H-NMR (D6-DMSO): # = 1.6(2H), 2.2(6K), 2.9(1H), 3.2(3K), 3.5(4K), 4.1(2H), 5.3 (1H), 7.0-7.9(16K) und 8.9(1H) ppm.

Beispiel 14 (S)-N(1-N(3-Morpholin-1-yl-3-propan-1-yl)carbamoyl-1-oxo-3- phenyl-propan-2-yl)-4- (napth-2-ylamido)methyl-benzamid a) N(2(S)-l-N(3-Morpholin-l-yl-3-propan-1-yl)carbamoyl-1- hydroxy-3-phenyl-propan-2-yl)-4-(napth-2-ylamidomethyl)-benz - amid 3.lg (lOmMol) der Zwischenverbindung 4a wurden analog Bei- spiel 2c mit der Verbindung 13b umgesetzt, wobei man 1.9g Produkt erhielt.

b) (S)-(1-N(3-Morpholin-1-yl-3-propan-1-yl)carbamoyl-1-oxo-3- phenyl-propan-2-yl)-4- (napth-2-ylamido)methyl-benzamid 1.2g (2mMol) der Zwischenverbindung 14a wurden analog Bei- spiel 1f oxidiert. Ausbeute: 0.83g (73%).

1H-NMR (D6-DMSO): 6 = 1.6(2H), 2.2(6K), 3.0(1H), 3-3.2(3K), 3.5(4K), 4.6(2K), 5.2(1H), 6.9-8.0(16K), 8.4(1H), 8.8 (1H) und 9.0(1H) ppm.

Beispiel 15 (S)-N(1-N(3-Morpholin-1-yl-propan-1-yl)-carbamoyl-1-oxo-3-ph enyl- propan-2-yl)-2-phenyl-benzamid a) N(2 (5) -1-N(3-Morpholin-l-y1- (propan-l-yl)carbamoyl-1-hydroxy- 3-phenyl-propan-2-yl)-2-phenyl-benzamid 2g (lOmMol) Biphenyl-2-carbonsäure wurden analog Beispiel 2c mit der Zwischenverbindung 13b umgesetzt, wobei man 1.8g Produkt erhielt. b) (S)-N(1-N(3-Morpholin-1-yl-propan-1-yl)carbamoyl-1-oxo-3- phenyl-propan-2-yl)-2-phenyl-benzamid 1.0g (2mMol) der Zwischenverbindung 15a wurden analog Bei- spiel lf oxidiert. Ausbeute: 0.45g (45%).

1H-NMR (D6-DMSO): 6 = 1.7(2H), 2.2(6H), 2.8(1H), 3.2(3H), 3.6(4K), 5.2(1H), 7.0-7.8(14K) und 8.9(2H) ppm.

Beispiel 16 (S)-2-Methyl-N(l-N(3-morpholin-1-yl-propan-1-yl)carbamoyl- 1-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-5(naphth-2-yl-sulfonamido)-benza mid

a) 5-Amino-2-methylbenzoesäureethylester 26.5g (127mMol) 2-Methyl-5-nitrobenzoesäureethylester wurden in Ethanol nach Zugabe von 1g Palladium/Kohle (10%ig) hy- driert. Nach dem Filtrieren wurde das Filtrat im Vakuum ein- geengt. Ausbeute 0.lg (89%). b) 2-Methyl-5 (naphth-2-ylsulfonamido) -benzoesäureethylester 12.6g (70.4mMol) der Zwischenverbindung 16a wurden analog Beispiel 7a mit Naphthalin-2-sulfonsäurechlorid bei 0°C umge- setzt, wobei 20.lg Produkt anfielen. c) 2-Methyl-5 (naphth-2-ylsulfonamido) -benzoesäure 20g (54mMol) der Zwischenverbindung 16b wurden analog Bei- spiel 8c hydrolysiert, wobei man 15.8g Produkt erhielt. d) 2-Methyl-N(2-(S)-1-N(3-morpholin-1-yl-propan-1-yl)- carbamoyl-l-hydroxy-3-phenyl-propan-2-yl) -5 (naphth-2-ylsulfo- namido)-benzamid 3.4g (lOmMol) der Zwischenverbindung 16c wurden analog Bei- spiel 2c mit der Verbindung 13b umgesetzt. Ausbeute: 3.8g. e) (5) -2-Methyl-N(l-N(3-morpholin-1-y1-propan-1-y1) carbamoyl- 1-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-5-(naphth-2-ylsulfonamido)-benz- amid 0.92g (1.SmMol) der Zwischenverbindung wurden analog Beispiel 1f oxidiert. Ausbeute: 0.3g (32%).

1H-NMR (D6-DMSO): 6 = 1.6(2H), 2.0(3H), 2.3(3K), 2.8(1H), 3.2(2K), 3.2-3.5(3K), 3.6(4K), 5.2(1H), 6.9-8.1(14K), 8.3(1H), 8.7(1H), 8.9(1H) und 10.4(1H) ppm.

Beispiel 17 <BR> <BR> <BR> <BR> (S)-N(l-Carbamoyl-l-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-2-methyl-5- (naphth-2-ylsulfonamido)- benzamid a) N(2 (5) -1-Carbamoyl-l-hydroxy-3-phenyl-propan-2-yl) -2- methyl-5(naphth-2-ylsulfon-amido)-benzamid 2.7g (8mMol) der Zwischenverbindung 16c wurden analog Bei- spiel 2c mit der Verbindung 2b umgesetzt. Ausbeute: 1.5g (46%). b) (S)-N(l-Carbamoyl-l-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-2-methyl- 5(naphth-2-ylsulfonamido)-benzamid 1.0g (2mMol) der Zwischenverbindung 17a wurden analog Bei- spiel 1f oxidiert. Ausbeute: 0.65g (65%).

1H-NMR (D6-DMSO): 6 = 2.0(3H), 2.8(1H), 3.2(1H), 5.2(1H), 6.8-8.0(15K), 8.2(2H), 8.6(1H) und 10.2(1K) ppm.

Beispiel 18 (S)-N(1-Carbamoyl-1-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-4(chinoxalin-2 -yl- amido)methyl-benzamid a) N(2 (5) -1-Carbamoyl-1-hydroxy-3-phenyl-propan-2-yl) -4 (chin- oxalin-2-yl-amido)methyl -benzamid 1.2g (2.7mMol) der Zwischenverbindung 12d wurden analog Bei- spiel 7a mit Chinoxalin-2-carbonsäurechlorid umgesetzt, wobei 0.8g (62%) Produkt anfielen.

b) (5) -N(l-Carbamoyl-1-oxo-3-phenyl-propan-2-yl) -4 (chin- oxalin-2-yl-amido)methyl -benzamid 0.78g (1.6mMol) der Zwischenverbindung 18a wurden analog Bei- spiel lf oxidiert. Ausbeute: 0.42g (55%).

MS : m/e = 481 (M+).

Beispiel 19 (S)-N(1-Carbamoyl-1-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-4-(chinolin-4- yl- amido)methyl -benzamid a) N(2(S)-1-Carbamoyl-1-hydroxy-3-phenyl-propan-2-yl) 4-(chinolin-4-yl-amido)methyl -benzamid 0.8g (1.8mMol) der Zwischenverbindung 12d wurden analog Bei- spiel 2c mit Chinolin-4-carbonsäure umgesetzt, wobei 0.4g (46%) Produkt anfielen. b) (s)-N(1-Carbamoyl-1-oxo-3-phenyl-propan-2-y1) - 4- (chinolin- 4-yl-amido)methyl-benzamid 0.39g (0.8mMol) der Zwischenverbindung 19a wurden analog Bei- spiel lf oxidiert. Ausbeute: 0.27g (70%).

1H-NMR (D6-DMSO): 6 = 2.9(1H), 3.1(1H), 4.4(2K), 5.2(1H), 7.0-8.0(15K), 8.8(1H), 8.9(1H) und 9.3(2K) ppm.

Beispiel 20 (S)-N(1-Carbamoyl-1-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-4-(chinoxalin- 6-yl- amido)methyl-benzamid

a) N(2 (5) -1-Carbamoyl-1-hydroxy-3-phenyl-propan-2-y1) -4- (chin- oxalin-6-yl-amido)methyl-benzamid 0.8g (1.8mMol) der Zwischenverbindung 12d wurden analog Bei- spiel 2c mit Chinoxalin-6-carbonsäure umgesetzt, wobei 0.36g (42%) Produkt anfielen. b) (S)-N(l-Carbamoyl-l-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-4-(chin- oxalin-6-yl-amido)methyl-benzamid 0.35g (0.72mMol) der Zwischenverbindung 20a wurden analog Beispiel 1f oxidiert. Ausbeute: 0.23g (66%).

1H-NMR (D6-DMSO): 6 = 2.8(1H), 3.2(1H), 4.6(2K), 5.2(1H), 7.0-8.2(10K), 8.7(1H), 8.8(1H), 9.0(2H) und 9.4(2H) ppm.

Beispiel 21 (S)-N(1-Carbamoyl-1-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-4-(chinolin-6- yl- amido)methyl-benzamid a) N(2(S)-1-Carbamoyl-1-hydroxy-3-phenyl-pro- pan-2-yl)-4-(chinolin-6-yl-amido)methyl-benzamid 0.8g (1.8mMol) der Zwischenverbindung 12d wurden analog Bei- spiel 2c mit Chinolin-6-carbonsäure umgesetzt, wobei 0.41g (47%) Produkt anfielen. b) (S)-N(1-Carbamoyl-1-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-4-(chinolin- 6-yl-amido)methyl-benzamid 0.4g (0.83mMol) der Zwischenverbindung 21a wurden analog Bei spiel lf oxidiert. Ausbeute 0.34g (85%).

1H-NMR (D6-DMSO): 6 = 2.9(1H), 3.1(1H), 4.4(2K), 5.2(1K) und 7.0-9.2(19K) ppm.

Beispiel 22 <BR> <BR> <BR> <BR> (S)-N(l-Carbamoyl-l-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-4-(chinolin-3- yl- amido)methyl -benzamid a) N(2 (5) -1-Carbamoyl-1-hydroxy-3-phenyl-propan-2-y1) -4- (chin- oxalin-3-yl-amido)methyl-benzamid 1.0g (2.3mMol) der Zwischenverbindung 12d wurden analog Bei- spiel 2c mit Chinoxalin-3-carbonsäure umgesetzt, wobei 0.89g (80%) Produkt anfielen. b) (s)-N(l-Carbamoyl-1-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-4- (chin- oxalin-6-yl-amido)methyl-benzamid 0.84g (1.7mMol) der Zwischenverbindung 22a wurden analog Bei- spiel lf oxidiert. Ausbeute: 0.75g (90%).

MS: m/e = 480 (M+).

Beispiel 23 N(l-EthOxyCarbonyl-l-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-4-(naphth-2-y l- amido)-benzamid a) 3- (Naphth-2-ylamido)benzoesäure 14.8 g (0.11Mol) 3-Aminobenzoesäure wurden in 300ml Pyridin gelöst und portionsweise mit 20.6g (0.llMol) 2-Naphthoylchlo- rid versetzt. Alles wurde 16h bei Raumtemperatur gerührt. An- schlie end wurde alles im Vakuum eingeengt und der Rückstand aus Ethanol umkristallisiert. Ausbeute: 30.3g (97%).

b) N(1-Ethoxycarbonyl-3-phenyl-propan-2-yl) -4- (naphth-2-yl- amido)-benzamid 18.0g(61.8mMol) der Zwischenverbindung 23a und 14.2g (61.8mMol) D,L-Alaninethylester wurden analog Beispiel 2c um- gesetzt, wobei man 19.8g (71%) Produkt erhielt. c) N (1-Carboxy-3-phenyl-propan-2-yl) -4- (naphth-2-yl-amido) -benz- amid 19.5g (41.8mMol) der Zwischenverbindung 23b wurden analog Beispiel 8c hydrolysiert. Ausbeute: 15.2g (83%). d) N(1-Ethoxycarbonyl-1-oxo-3-phenyl-propan-2-yl) -4- (naphth-2- yl-amido)-benzamid Zu einer Lösung aus 14.0g (32mMol) der Zwischenverbindung 23c, 0.4g (3.2mMol) N,N-4-Dimethylaminopyridin und 10.3ml (127.7mMol) Pyridin in 100ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurden 7.1ml (63.9mMol) Oxalsäuremonoethylesterchlorid ge- tropft, so da die Temperatur auf ca. 400C stieg. Anschlie- end wurde alles 3h unter Rückflu gekocht. Man rührte noch 16h bei Raumtemperatur. Dann gab man vorsichtig 100ml Wasser zu und rührte erneut 30 min. Der Reaktionsansatz wurde mit viel Wasser versetzt und mit Essigester extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet und im Vakuum eingeengt, wobei 17g eines Öles anfielen. Dieses Öl wurde in 100ml abso- lutem Ethanol gelöst und man fügte 0.24g Kalium-tert.-butano- lat zu. Erneut wurde 16h bei Rauamtemperatur gerührt. Der An- satz wurde im Vakuum eingeengt und der Rückstand chromato- graphisch (Flie mittel: Methylenchlorid/Essigester = 10/1) gereinigt. Ausbeute: 7.5g (54%).

1H-NMR (CDCl3): 6 = 1.3(3H), 3.2(1H), 3.3 (1H), 4.2(2K), 5.6(1H) und 6.9-8.4(18K) ppm.

Beispiel 24 (S)-N(1-Ethoxycarbonyl-1-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-2-phenyl- ben- zamid

a) N- (3 (S) - l-Ethoxycarbonyl -l-hydroxy-3 -phenyl-pro- pan-2-yl)-2-phenyl-benzamid Biphenyl-2-carbonsäure wurde analog Beispiel 2c mit 3(S)-3-Amino-2-hydroxy-4-phenylbuttersäuremethylester umge- setzt - b) (S)-N(1-Ethoxycarbonyl-1-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-2-phenyl- benzamid Die Zwischenverbindung 24a wurde analog Beispiel lf oxidiert.

MS: m/e = 387 (M+).

Beispiel 25 (S)-N(N-Carboxymethyl-l-carbamoyl-l-oxo-3-phenyl-pro- pan-2-yl) -3- (2-napthylsulfonamido) -benzamid a) O-tert.-Butyl-N(3(5)-l-ethoxycarbonyl-2-hydroxy-4-phenyl- propan-2-yl)-urethan 2.3 g (7.7 mMol) O-tert.-Butyl-N-(3(S)-1-carboxy-2-hydroxy-4- phenylpropan-2-yl)-urethan und 1.1 g (7.7 mmol) Glycinethyl- esterhydrochlorid wurden analog Beispiel 2c umgesetzt, wobei 1.7 g (57 %) des Produktes erhalten wurden. b) 3(5) -3 -Amino-N- (ethoxycarbonylmethyl) -2-hydroxy-4-phenylbut- tersäureamid x Trifluoressigsäure

1.4 g (3.7 mMol) der Zwischenverbindung 25a wurden in 25 ml Methylenchlorid gelöst und, nachdem man 10 ml Trifluoressig- säure zugegeben hatte, 2h bei Raumtemperatur gerührt. An- schlie end wurde alles im Vakuum eingeengt, wobei 1.5 g (100 %) des Produktes anfielen. c) (5) -N(1- (N-Ethoxycarbonylmethyl-carbamoyl) -l-hydroxy-3 -phe- nyl-propan-2-yl)-3-(2-naphthyl-sulfonamido)-benzamid Die Zwischenverbindung 7b wurde analog Beispiel 2c mit dem Produkt 25b umgesetzt. Ausbeute: 1.3 g d) (5) -N(1- (N-Carboxymethyl-carbamoyl) -1-hydroxy-3-phenyl-pro- pan-2-yl) -3- (2-naphthylsulfonamido) -benzamid 1.2 g (2mMol) der Zwischenverbindung 25c wurde analog Bei- spiel 8c mit Lithiumhydroxid hydrolysiert. Ausbeute: 0.77 g (67 %). e) (S)-N(l-(N-Carboxymethyl-carbamoyl)-l-oxo-3-phenyl-pro- pan-2-yl) -3- (2-naphthylsulfonamido) -benzamid 0.7 g (1.2 mMol) der Zwischenverbindung 25d wurde analog Bei- spiel lf oxidiert, wobei 0.16 g (23 %) des Produktes erhalten wurden.

MS: m/e = 559 (M+).

Beispiel 26 N-(1-Carbamoyl-1-oxo-3-phenyl-propan-2-yl)-3-(2-naphthylsulf ona- mido)-benzamid a) Die Zwischenverbindung 7b wurde analog Beispiel 2c mit 3-Amino-2-hydroxy-4-phenylbuttersäureethylester umgesetzt. b) N(N-Carboxymethyl-l-carbamoyl-l-oxo-3-phenyl-pro- pan-2-yl) -3- (2-naphthylsulfonamido) -benzamid

Die Zwischenverbindung 26a wurde analog Beispiel lf oxidiert, wobei das Produkt erhalten wurde.

H-NMR (D6-DMSO): 8 = 2.5(2K), 5.2 (1H), 7.1-8.1(17K), 8.4(2K), 8.8(1H) und 10.5(1H) ppm.

Analog lassen sich herstellen: CoS C X Z x m 0 sc Z Z u Stereochemie R1 x R2 R3 R4 am C-2 27 S mS S 'N 4-M 28 (5) yÜ 0 K CK2-Ph NH2 29 (5) 0 H C112-Ph /M ¼ 4.M -NHCH2CH2CH2 NO :s of /\ ck SP t sP t « 0 X S X E O H0 O > oo an o m > S > Beispiel Stereochemle R1 x R2 R3 R4 am C-2 g o 2; (R,S) QÜN N K N Z Z m 32 <S) 2-MM H CH2-Ph NH2 33 m z m z K p, X m oN m ma mG o 35 m m m H m m x of\ f S 36 (5) H CH2-Ph NH2 )N 2- X S J . t! S m e n m n m Beispiel Stereochemie R1 x R2 R3 R4 am C-2 37 (8) H C 39 (R,S) z d - S02NKCH2 H m a a pl 4 p( p( 40 U u ¼ r) SO2NHCH2 U CH2-Ph NHCH2CH2CH3 41 (8) y 4-CONH- H CH2-Ph NH2 U U XX O rs ao aa o H cs m X v X Beispiel Stereochemie R1 x R2 R3 R4 Xi ln C 43 (5) ¼ 3-SO2NK 6-CH3 CK2 NH2 44 (R,S) ¼ 3-SO2NH 6-CH3 CK2CK2CH2CK3 NH2 45 (8) 3-SO2NH 6-CH3 z AM X X NR m mN u u u 46 (5) = 3: s: 3: N (8) Ph- 3-SO2NH K t) 1 U 48 (R,S) Ph 3-SO2NH 6-CK3 CH2-Ph t0 >< N N Z = Z Z O O re U] n m m n 10 S 0 O m t Ln tD > CO m < X t t X t L t c" Stereochemie R1 X R2 R3 R4 am C-2 49 (5) Ph 3-SO2NH m (5) Ph m NR c u u å (R,S) Ph 3-SQNR 6-CH3 CH2CH2CH2CH2CH3 NR2 N N U 53 (5) Ph S U O x 54 (R,S) H CK2CK2CH2CK3 NR2 2-MM X 0N 0N 0N 0N 0n U) U) U) U] CX / m n m r H 0E ~ tm tZ a tO M h U H0 m O > t Beispiel Stereochemle R1 x R2 R3 R4 am C-2 55 (R,S) CH2CH2CH2CH3 NR 2 57 (8) x m x < ts C PI PI PI 14 m x = u x = 58 <8> 3.;½ u u u u U 2-CH2-O- H Cfl2-Ph X / / \ o =( O D CS CS n n (S (S X e « m Z m m m m O a) In tD > 00 a) o m S S ç S m W Beispiel Stereochemie R1 x R2 R3 R4 am C-2 61 (R,S) ¼ 2-CH2 K CH2CH2CH2CK3 NR2 62 (R,S) 2-CH2 H CH2Ph NR N mm CH3O 4-M 64 (R,S) yy 0 H CH2Ph NR2 65 m m m m R CH2Ph NR2 x N/¼ 0= 1< E z ~ Q m z G oE M X « M X M m > v n ç w Stereochemie R1 x R2 R3 R4 am C-2 67 (R,S) H CH2Ph AM - NR N 0 u 68 (R,S) ¼ ¼ R CR2Ph NR2 69 (R,S) CH30M 2--=- R CH2Ph = CR30 S tN N ChS tN n 9 (R,S) CH3O;y :t R CH2Ph S: x x U U U U U U CH3O 71 (R,S) ¼ 3-8O2NH R CH2Ph NRN 72 (R,S) 4 3-SO2NR R CR2Ph NR ¼)) W; t ez oAom \>S 0 0 ux U E G t U uz uz uz uz ~ ~ O X « « P « P O A tn O > co ae o H cs m s W W > > > X XXl n rs N N es N N 9 o m m m m m z Stereochemie R1 x R2 R3 R4 am C-2 73 (R,S) N 3-SO2NR R CR2Ph NR NM¼ Ph <R,S) 74 ¼ DZ R CH2Ph NR-N CR3 75 <R,S) ¼ 2- 5-NO2 CK2Ph NR2 76 (R,S) 5-NO2 CR2Ph p, 2-MM 77 (R,S) 5-NRCOCK3 CR2Ph NR2 U1 Ln 78 (R,S) 5-NRCOPh CR2Ph NR2 2-MM 1 U1 CE N N N E ~ X m m m O E X W; « P: X X l. Stereochemie R1 x R2 R3 R4 am C-2 79 (R,S) ¼ 5-SO2NR- CR2Ph NR2 2MM Ph 80 (R,S) 5-SO2NR- CR2Ph NN-CK 2MM Ph 81 ; d 4-3CH2 R CR2Ph NR2 PI PI 14 PI P1 PI « (R,S) 4-SO2- m x = x NH iN C113 1X X tO ûz ûz ûz ûz ûe vz o U M M M « X m Beispiel Stereochemie R1 x R2 R3 R4 am C-2 85 (R,S) R CR2Ph AM X X 86 (R,S) H cR2Ph 2-MM 87 (R,8) n = m = t < t u (R,S) u 2-MM u CR2Ph u U Ph 89 (R,S) N/¼ n:: CH2Ph NR x AM NNCR3 X <R,S) f 2-MM R - es cs cs eq (s cs A: t t b b t b xU U U) U] m U) U] U1 O U « Pa P {g sg W U2 O S W rs oo an o m Beispiel Stereochemie R1 x R2 R3 R4 am C-2 91 (R,S) N/¼ 2-MM R CR2Ph NRM 92 (R,S) R CR2Ph NR jmN 2-MM mm (R,S) m u u a 6 e" d r: 96 <R,S) H CR2Ph 92 A\ t 2-MM CN X t b t t; bZ bZ = U uz ce cn uz vz m m m O o a Beispiel Stereochemie R1 x R2 R3 R4 am C-2 97 <R,S) ¼ 2-MM R CH2Ph NRNAMNCK3 N 98 (R,S) R CR2Ph 2-MM NRN 99 (R,S) t 2-MM n CHPh t PI PI PI Pc PI PI m c" c" c" u u u u u u .. NR CH3 m m m m m m m x f V f y > X NR CR3 M t t t t Uz z ~ z z z z W X E O 7: 7: « ,r W 7 h aS ,{ o H CS O N co a o o o m < < ~ Stereochemie R1 x m R2 X R4 am C-2 103 (R,S) R CR2Ph i 104 (R,S) N z z NRN 0 105 (R,S) 2-N#¼ R CR2Ph Am 1 N N 71 ;1 NCR3 u U U U u U X m m m m m x (R,S) R CR2Ph NR N 19<XS o tu U vz ûz vz ûz cn ûz O e£ X X M « P: X H0 a ,4 m t Ln ko > oo O o o o o o o m < < H H Beispiel Stereochemie R1 x R2 R3 R4 am C-2 109 (R,S) R CR2Ph NR2 2-M 110 (R,S) 2-¼#¼ H CR2Ph Am NR#v N NCR3 Mi 111 (R,S) 2- R CH2Ph Am rr = t t = NN3 NRN m: Mi u <R,S) u u u M NR Ph x 7 y ) > es a N N « am f/m f/n f/n X X X X tu uz uz cn uz O U « X M « o ,1 an o H o o H H H m < <