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Title:
KEYLESS DEVICE FOR CONTROLLING ACCESS TO AUTOMOBILES AND KEYLESS METHOD FOR CHECKING ACCESS AUTHORISATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/002377
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, a keyless device for controlling access to automobiles comprises a transceive device which is associated with an automobile, and a mobile transponder. Said transceive device consists of several transmitters working in the inductive frequency range, each low frequency transmitter being associated with a particular automobile door. Each low frequency transmitter emits a low frequency code signal characterising said transmitter. A high frequency transceive unit is associated with both the transceive device located in the automobile and the transponder, for carrying out a question and answer dialogue on the high frequency channel. At least one answer signal sent from the transponder to the transceive device located in the automobile contains a code corresponding to the code which is required in a received low frequency code signal for locating a person carrying the transponder. The access control process begins as soon as the transponder is brought into the range of operation of a low frequency transmitter. The access authorisation is checked over the high frequency channel during the interval before the person actually arrives at the automobile door he wants to open so that the automobile door is always unlocked for the authorised user.

Inventors:
STOBBE ANATOLI (DE)
PRETZLAFF VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/003799
Publication Date:
January 21, 1999
Filing Date:
June 22, 1998
Export Citation:
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Assignee:
KOSTAL LEOPOLD GMBH & CO KG (DE)
STOBBE ANATOLI (DE)
PRETZLAFF VOLKER (DE)
International Classes:
B29C44/56; B30B7/04; B60R25/24; E05B49/00; G07C9/00; (IPC1-7): B60R25/00; B60R25/04
Foreign References:
EP0521547A11993-01-07
EP0523602A11993-01-20
DE4435894A11996-04-11
FR2740411A11997-04-30
FR2740500A11997-04-30
EP0767286A21997-04-09
Other References:
U SCHREY & CH SCNEIDER: "Ein Fahrzeugsicherungssystem ohne mechanischen Schlüssel.", AUTOMOBILTECHNISCHE ZEITSCHRIFT(1994), vol. 96, no. 5
U SCHREY, CH SCHNEIDER & M SIEDENTROP: "Smart-card - Abschied vom Autoschlüssel", SIEMENS-ZEITSCHRIFT, no. 1/96
Attorney, Agent or Firm:
Schröter, Martin (Im Tückwinkel 22, Iserlohn, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schtüsseiiose Zugangskontrotteinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer dem Kraftfahrzeug (1) zugeordneten SendeEmpfangsein richtung (2) und mit einem mobilen Transponder (8), welche Sen deEmpfangseinrichtung (2) mehrere im induktiven Frequenz bereich arbeitende, unterschiedlichen Kraftfahrzeugseiten zuge ordnete Sender (NFSender) (4,5,6) zum Aussenden eines nie derfrequenten Codesignales (NFSignal), und eine im Hochfre quenzbereich (HFBereich) arbeitende Empfangseinheit zum Empfangen von HFAntwortsignalen des Transponders umfaßt und welcher Transponder (8) einen Empfänger zum Empfangen des NFSignales und einen HFSender zum Aussenden eines HFAnt wortsignales nach Empfang des NFSignales umfaßt, dadurch ge kennzeichnet, daß jedem NFSender (4,5,6) der dem Kraftfahr zeug (1) zugeordneten SendeEmpfangseinrichtung (2) ein sich von den übrigen NFSendern (4,5,6) unterscheidbares NFSignal zugeordnet ist, und daß sowohl der SendeEmpfangseinrichtung (2) als auch dem Transponder (8) eine HFSendeEmpfangseinheit (7) zum Durchführen eines die Zugangsberechtigung überprüfen den bidirektionalen FrageAntwortDialoges auf der HFStrecke zu geordnet ist, wobei zumindest ein HFAntwortsignal des Transpon ders (8) nach Empfang eines von einem NFSender (4,5,6) aus gesendeten NFSignales einen den jeweiligen NFSender (4,5,6) identifizierenden Antwortcode enthält.
2. Zugangskontrolleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die NFSignale der NFSender (4,5,6) Zeitschlitz codiert sind, so daß die NFSignale eines NFSenders (4,5,6) zy klisch ausgesendet werden, wobei in einen bestimmten Zeitintervall jeweils von nur einem NFSender ein NFSignal ausgesendet wird.
3. Zugangskontrolleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die NFSignale der einzelnen NFSender (4,5, 6) einen unterschiedlichen Code aufweisen.
4. Zugangskontrolleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ; da durch gekennzeichnet, daß die übermittelten Signale (NFSignale und/oder HFSignale) phasensynchron sind.
5. Zugangskontrolleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß der NFFrequenzbereich zwischen 1 kHz und 135 kHz, insbesondere zwischen 1 kHz und 25 kHz liegt.
6. Zugangskontrolleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, daß der HFFrequenzbereich zwischen 1 MHz und 10 GHz liegt.
7. Zugangskontrolleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da durch gekennzeichnet, daß einer einem Kraftfahrzeug (1) zuge ordneten SendeEmpfangseinrichtung (2) mehrere Transponder (8) zugeordnet sind, die mit Hilfe eines Antikollisionsprotokolls gleich zeitig erkennbar sind.
8. Zugangskontrolleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, daß die SendeEmpfangseinrichtung (2) eine der Anzahl der NFSender (4,5,6) entsprechende Anzahl an Richtantennen zum gerichteten Empfang der HFAntwortsignale ei nes Transponders aufweist, wobei die Richtantennen in diejenige Richtung gerichtet sind, in welche die NFSender (4,5,6) von dem Kraftfahrzeug (1) wegsenden.
9. Zugangskontrolleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da durch gekennzeichnet, die NFEmpfangsspule des Transponders (8) zum Laden der dem Transponder (8) zugeordneten Batterie vorgesehen ist.
10. Zugangskontrolleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da durch gekennzeichnet, daß im Innenraum des Kraftfahrzeuges (1) eine Transponderaufnahme angeordnet ist, in welche der Trans ponder (8) einsetzbar ist, und der eine induktive Ladeeinrichtung zum Aufladen der Batterie des Transponders (8) unter Verwendung des NFEmpfängers des Transponders (8) zugeordnet ist.
11. Zugangskontrolleinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, daß der Transponderaufnahme eine Einrichtung zum Durchführen weiterer FrageAntwortDialoge zugeordnet ist.
12. Zugangskontrolleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Antenne für den Transponder (8) eine Ferritkernantenne (9) vorgesehen ist.
13. Zugangskontrolleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Antenne für den Transponder (8) eine Luftspule vorgesehen ist.
14. Zugangskontrolleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Transponder (8) eine manuell betätigbare HFSendetaste zum Übersenden eines Signales über die HFStrecke an die dem Kraftfahrzeug (1) zugeordnete HF SendeEmpfangseinheit (7) umfaßt.
15. Verfahren zum Durchführen einer schlüssellosen Zugangsberechti gungskontrolle bei Kraftfahrzeugen umfassend die folgenden Schritte : Aussenden von codierten NFSignalen, die im induktiven Fre quenzbereich liegen, von mehreren NFSendern, von denen je weils einer einer Kraftfahrzeugseite zugeordnet ist, Starten einer dem Kraftfahrzeug zugeordneten HFSendeEmp fangseinheit, Empfangen und Erkennen des NFSignales mit einem Trans ponder, Starten einer dem Transponder zugeordneten HFSendeEmp fangseinheit, Durchführen eines bidirektionalen FrageAntwortDialoges auf der HFStrecke zwischen der SendeEmpfangseinheit des Kraftfahrzeuges und derjenigen des Transponders, welcher Dialog das Aussenden eines den jeweiligen NFSender, von welchem das NFSignal empfangen worden ist, identifizierenden Antwortcode sowie das Aussenden eines Kryptocodes von dem Transponder an die im Kraftfahrzeug angeordnete HFSende Empfangseinheit beinhaltet, Erkennen des Kryptocodes durch die SendeEmpfangseinrich tung und Öffnen einer oder mehrerer Türverriegelungen, die derjenigen Türe oder denjenigen Türen entsprechen, denen das ausgesen dete und von dem Transponder empfangene NFSignal zuge ordnet ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die NFSignale wechselweise zyklisch ausgesendet werden, so daß die Codierung der NFSender Zeitschlitzgesteuert ist.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß jeder NFSender ein sich bezüglich seines Codes von den Si gnalen der übrigen NFSender unterschiedliches NFSignal aus sendet.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekenn zeichnet, daß der FrageAntwortDialog auf der HFStrecke durch ein von der HFSendeEmpfangseinheit der im Kraftfahrzeug be findlichen SendeEmpfangseinrichtung ausgesendetes Schlüs selabfragesignal beginnt, welches im Transponder auf seine Gül tigkeit hin überprüft wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekenn zeichnet, daß nach einem Öffnen der Verriegelungen der entspre chenden Tür (en) des Kraftfahrzeuges und einem Einsteigen der als berechtigt erkannten Personen mit dem oder den Transpondern in das Kraftfahrzeug einer oder mehrere weitere FrageAntwortDia loge zwischen der SendeEmpfangseinrichtung und dem Trans ponder durchgeführt werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekenn zeichnet, daß der Transponder (8) beim Empfang mehrerer NF Signale unterschiedlicher NFSender (4,5,6) vorbestimmte Steu erfunktionen im Kraftfahrzeug (1) übernimmt.
Description:
SCHLÜSSELLOSEZUGANGSKONTROLLEINRICHTUNGFÜRKRAFTFAHRZEUGESO WIEVERFAHRENZUM<BR> DURCHFUHRENEINERSCHLÜSSELLOSENZUGANGSBERECHTIGUNGSKONTROLLE BEIKRAFTFAHR- ZEUG.

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet schlüsselloser Zugangskontroll- einrichtungen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine schlüssellose Zu- gangskontrolleinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer dem Kraftfahrzeug zugeordneten Sende-Empfangseinrichtung und mit einem mobilen Trans- ponder, welche Sende-Empfangseinrichtung mehrere im induktiven Fre- quenzbereich arbeitende, unterschiedlichen Kraftfahrzeugseiten zugeord- nete Sender (NF-Sender) zum Aussenden eines niederfrequenten Code- signales (NF-Signal), und eine im Hochfrequenzbereich (HF-Bereich) ar- beitende Empfangseinheit zum Empfangen von HF-Antwortsignalen des Transponders umfaßt und welcher Transponder einen Empfänger zum Empfangen des NF-Signales und einen HF-Sender zum Aussenden eines HF-Antwortsignales nach Empfang des NF-Signales umfaßt.

Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Durchführen einer schlüs- sellosen Zugangsberechtigungskontrolle bei Kraftfahrzeugen.

Eine derartige Vorrichtung und ein derartiges Verfahren sind aus den Auf- sätzen"Ein Fahrzeugsicherungssystem ohne mechanischen Schlüssel" von Ch. Schneider und U. Schrey, erschienen in :"Automobiltechnische Zeitschrift 96" (1994) Nr. 5 sowie"Smart-Card-Abschied vom Auto- schlüssel"von U. Schrey, Ch. Schneider und M. Siedentrop, erschienen in : "Siemens-Zeitschrift 1/96"bekannt. Die in diesen Dokumenten be- schriebene Zugangskontrolleinrichtung besteht im wesentlichen aus einer dem Kraftfahrzeug zugeordneten Sende-Empfangseinrichtung und aus einem mobilen Transponder. Die Sende-Empfangseinrichtung umfaßt drei im induktiven Frequenzbereich arbeitende Sender (NF-Sender), von de- nen jeweils einer der Fahrertür, ein weiterer der Beifahrertür und der dritte dem Fahrzeugheck zugeordnet sind. Die Sendeantennen der NF-Sender sind in die jeweiligen Seitentüren bzw. in die hintere Stoßstange integriert.

Jeder NF-Sender ist mit dem der jeweiligen Tür zugeordneten Türgriff bzw. Kofferraumtaste dergestalt verbunden, daß beim Betätigen eines

solchen der diesem Fahrzeugbereich zugeordnete NF-Sender ein nieder- frequentes Codesignal (NF-Signal) aussendet. Die übrigen NF-Sender verbleiben dagegen ruhig und senden keine NF-Signale aus.

Die dem Kraftfahrzeug zugeordneten Sende-Empfangseinrichtung ist fer- ner mit einem HF-Empfänger zum Empfangen eines HF-Signales des Transponders ausgerüstet. Das in dem HF-Empfänger empfangene Ant- wortsignal des Transponders beaufschlagt ein mit einem Prozessor aus- gestattetes Steuergerät, in welchem das empfangene Antwortsignal, wel- ches als Kryptocode empfangen worden ist, entschlüsselt und auf seine Gültigkeit hin überprüft wird. Wird eine Übereinstimmung festgestellt, wird ein entsprechendes Steuersignal an den jeweiligen Türverriegelungsme- chanismus zum Entriegeln derjenigen Türe gegeben, deren Türgriff zuvor betätigt worden ist.

Als Transponder ist eine sogenannte Zugangskarte mit einem NF- Empfänger und einem HF-Sender kleiner Leistung vorgesehen. Die in- duktive Empfangsantenne ist als Rahmenantenne, die hochfrequent strahlende Sendeantenne als Leiterplattenantenne ausgeführt. Das von dem NF-Empfänger des Transponders empfangene NF-Signal wird in dem Transponder decodiert. Anschließend verrechnet ein dem Transpon- der zugeordneter Mikroprozessor das in dem NF-Signal enthaltene Code- wort mit einem Sicherheitsalgorithmus und sendet das Ergebnis mittels der HF-Sende-Einheit an den HF-Empfänger der dem Kraftfahrzeug zu- geordneten Sende-Empfangseinrichtung.

Durch die Versendung von NF-Signalen zum, Wecken"des Transponders ist durch das rasch abnehmende magnetische Feld eine Funktionsradius- begrenzung vorgegeben. Ein Empfang des ausgesendeten NF-Signales ist lediglich innerhalb eines Funktionsradius von 1,5 bis 2 Metern möglich.

Dadurch wird gewährleistet, daß nur diejenigen Transponder von dem betätigten NF-Sender geweckt werden, die sich tatsächlich in diesem Nahfeld befinden. Durch die notwendige Betätigung eines Türgriffes bzw. einer Kofferraumtaste und der Begrenzung des Funktionsradiusses erfolgt eine eindeutige Lokalisierung des Transponders bzw. der den Transpon- der tragenden Person.

Zum Ermöglichen eines möglichst raschen Entriegelns der jeweiligen Kraftfahrzeugtür werden modifizierte Türgriff-und Schloßmechaniken ein- gesetzt, die ein sofortiges Aufspringen des Einstieges, an welchem der Griff gezogen wurde, ermöglichen. Selbst durch Vorsehen derartiger Me- chaniken ist es nicht möglich, diejenige Zeit, welche die zum Transport der vom NF-Sender zum Transponder übersandten Daten benötigen, abzu- kürzen. Dies gilt insbesondere wenn auf dieser Niederfrequenzstrecke kompliziert aufgebaute Kryptocodes übermittelt werden sollen, da ein sol- ches Vorgehen aufgrund der geringen Datenübertragungsgeschwindigkeit eine gewisse Zeitdauer in Anspruch nimmt. Das Übermitteln des de- codierten Antwortsignales des Transponders an den HF-Empfänger ver- zögert den Beginn der Türentriegelung dagegen nur geringfügig.

Eine weitere schlüssellose Zugangskontrolleinrichtung für Fahrzeuge ist aus der DE 43 29 697 C2 bekannt. Diese Vorrichtung verwendet einen zentralen NF-Sender zum Aussenden des niederfrequenten Codesigna- les. Bei dieser Vorrichtung ist jedoch vorgesehen, daß der NF-Sender zy- klisch in gewissen Zeitabständen NF-Signale aussendet. Nur wenn sich der dem Kraftfahrzeug zugeordnete Transponder in dem Funktionsradius des NF-Senders befindet, wird dieser geweckt und sendet sein Antwort- signal zurück. Bei dieser Vorrichtung ist es zum Auslösen des Entriege- lungsmechanismus nicht notwendig, einen Türgriff oder eine Kofferraum- taste betätigen zu müssen. Da eine Lokalisierung des Transponders zum Entriegeln lediglich bestimmter Türen gemäß dieser Vorrichtung nicht möglich ist, eignet sich diese Zugangskontrolleinrichtung allein für Kraft- fahrzeuge mit einer Zentralverriegelung. Auch bei dieser vorbekannten Zugangskontrolleinrichtung erfoigt mitunter eine zeitversetzte Entriegelung bedingt durch die Übertragungsdauer des unter Umständen kompliziert aufgebauten NF-Signales.

Ferner ist eine schlüssellose Zugangskontrolleinrichtung in der EP 0 767 286 A2 beschrieben. Dieses System verwendet einen mobilen HF-Sender, der nach Betätigen einer Sendetaste HF-Signale an eine im Kraftfahrzeug angeordnete HF-Empfangseinheit zum Erkennen einer Zugangsberechti- gung und zum anschließenden Öffnen der Fahrzeugtüren sendet. Diesem mobilen Sendeteil ist ferner eine NF-Sende-Empfangseinheit zugeordnet, die mit einer im Kraftfahrzeug angeordneten NF-Sende-Empfangseinheit

kommuniziert, wenn das als Schlüssel ausgebildete Sendeteil in ein ent- sprechendes, im Kraftfahrzeug angeordnetes Schloß-das Zündschloß- eingesetzt wird. Die NF-Kommunikation dient zum Durchführen eines vor- bestimmten Dialoges ; ferner wird über die NF-Strecke Energie zum Aufla- den einer dem Sendeteil zugeordneten Batterie verwendet. Zwar handelt es sich bei dieser Zugangskontrolleinrichtung auch um eine schlüssellose Zugangskontrolleinrichtung, jedoch muß ein berechtigter Benutzer aktiv die Sendetaste betätigen, um sich Zugang zu dem Kraftfahrzeug zu ver- schaffen. Der Unterschied zu einem üblichen Ausschließen der Türe eines Kraftfahrzeuges besteht somit ausschließlich darin, anstelle der Betäti- gung eines Schlosses die Sendetaste zu betätigen.

Ausgehend von dem eingangs diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine schlüssellose Zugangs- kontrolleinrichtung für Kraftfahrzeuge sowie ein Verfahren zum Durch- führen einer schlüssellosen Zugangsberechtigungskontrolle bei Kraftfahr- zeugen vorzuschlagen, die nicht nur zum Entriegeln einzelner Türen oder Klappen geeignet ist, sondern mit der auch ein Austausch kompliziert auf- gebauter Code-und Antwortsignale, ohne eine spürbare Verzögerung des Entriegelungsvorganges in Kauf nehmen zu müssen, gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird zu einem dadurch gelost, daß jedem NF-Sender der dem Kraftfahrzeug zugeordneten Sende-Empfangseinrichtung ein sich von den übrigen NF-Sendern unterscheidbares NF-Signal zugeordnet ist, und daß sowohl der Sende-Empfangseinrichtung als auch dem Trans- ponder eine HF-Sende-Empfangseinheit zum Durchführen eines die Zu- gangsberechtigung überprüfenden bidirektionalen Frage-Antwort-Dialoges auf der HF-Strecke zugeordnet ist, wobei zumindest ein HF-Antwortsignal des Transponders nach Empfang eines von einem NF-Sender ausgesen- deten NF-Signales einen den jeweiligen NF-Sender identifizierenden Ant- wortcode enthält.

Ferner wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Durchführen einer schlüssellosen Zugangsberechtigungskontrolle bei Kraftfahrzeugen umfassend die folgenden Schritte gelöst : -Aussenden von codierten NF-Signalen, die im induktiven Frequenzbe- reich liegen, von mehreren NF-Sendern, von denen jeweils einer einer

Kraftfahrzeugseite zugeordnet ist, -Empfangen und Erkennen des NF-Signales mit einem Transponder, -Starten einer dem Kraftfahrzeug zugeordneten HF-Sende-Empfangs- einheit, -Starten einer dem Transponder zugeordneten HF-Sende-Empfangs- einheit, -Durchführen eines bidirektionalen Frage-Antwort-Dialoges auf der HF- Strecke zwischen der HF-Sende-Empfangseinheit des Kraftfahrzeuges und derjenigen des Transponders, welcher Dialog das Aussenden ei- nes den jeweiligen NF-Sender, von welchem das NF-Signal empfangen worden ist, identifizierenden Antwortcode sowie das Aussenden eines Kryptocodes von dem Transponder an die im Kraftfahrzeug an- geordnete HF-Sende-Empfangseinheit beinhaltet, -Erkennen des Kryptocodes durch die Sende-Empfangseinrichtung und -Öffnen einer oder mehrerer Türverriegelungen, die derjenigen Türe oder denjenigen Türen entsprechen, denen das ausgesendete und von dem Transponder empfangene NF-Signal zugeordnet ist.

Das Aussenden von unterschiedlichen, jedem NF-Sender zuordnenbaren NF-Signalen, welches Signal von dem Transponder empfangen und den jeweiligen NF-Sender identifizierend in einem Antwortcode an die im Kraftfahrzeug befindliche Sende-Empfangseinrichtung zurückgesendet wird, ermöglicht eine Lokalisierung des Transponders bzw. der den Transponder tragenden Person, ohne daß ein am Kraftfahrzeug befind- licher Türgriff oder dgl. betätigt werden muß. Die Lokalisierung des Trans- ponders erfolgt somit in denjenigem Zeitpunkt, in welchem dieser in den Funktionsradius eines NF-Senders eingebracht wird. Das NF-Signal dient lediglich dem sogenannten"Wecken"des Transponders, wobei als Weck- signal das jedem NF-Sender spezifische NF-Signal verwendet wird. Das zu übertragende Signal bzw. die zu übertragende Datenmenge kann so- mit auf ein Minimum reduziert sein.

Der Frage-Antwort-Dialog zwischen der dem Kraftfahrzeug zugeordneten Sende-Empfangseinrichtung und dem Transponder zum Abfragen der Zugangsberechtigung erfolgt auf einer HF-Strecke, wobei sowohl die im Kraftfahrzeug befindliche Sende-Empfangseinrichtung sowie der Trans- ponder eine HF-Sende-Empfangseinheit aufweist. Durch Verwendung

einer HF-Strecke zum Übermitteln der eigentlichen, zur Identifizierung vorgesehenen Signale ist es möglich, auch kompliziert aufgebaute Kryp- tocodes zwischen den beiden Einheiten zu übersenden, ohne daß dieses für einen Benutzer spürbar zu einer Verzögerung des Entriege- lungsmechanismus führt. Diese Maßnahme erhöht maßgeblich die Sy- stemsicherheit. Diese wird auch dadurch erhöht, daß der Frage-Antwort- Dialog auf der HF-Strecke nur dann stattfindet, wenn sich der Trans- ponder im Funktionsradius eines NF-Senders befindet und somit induktiv an diesen gekoppelt ist. Es ist vorgesehen, daß bei Verlassen des Funk- tionsradius der Frage-Antwort-Dialog abbricht, ohne daß eine Entriege- lung stattgefunden hat.

Da die Lokalisierung des Transponders und der zur Identifizierung des Transponders notwendige Frage-Antwort-Dialog bereits einsetzt, wenn der Transponder in den Funktionsradius eines NF-Senders gebracht wird, beispielsweise durch Heranschreiten eines Benutzers an sein Kraftfahr- zeug, wird die verbleibende Zeit, bis der Benutzer tatsächlich an eine Fahrzeugtüre angelangt ist, genutzt, um das Identifizierungsverfahren durchzuführen. Einen Funktionsradius des NF-Senders von 1,5 m und eine Näherungsbewegung von 1 m/s vorausgesetzt könnten theoretisch 1,5 Sekunden für die Identifizierung einschließlich der Entriegelung der jeweiligen Tür benötigt werden. Diese Zeit ist mehr als ausreichend, um selbst kompliziert aufgebaute Kryptocodes in einem Frage-Antwort-Dialog über die HF-Strecke übertragen zu können.

Der berechtigte Benutzer findet somit immer eine geöffnete Türe vor, wenn er sich am Fahrzeug befindet.

Die Codierung der NF-Signale der einzelnen NF-Sender kann beispiels- weise über unterschiedliche Zeitschlitze erfolgen. Dabei ist vorgesehen, daß alle NF-Sender ein gleiches NF-Signal aussenden, wobei in einem bestimmten Zeitintervall jeweils nur ein NF-Sender sein Signal aussendet, woran sich eine definierte Pause anschließt, bevor ein zweiter NF-Sender sein Signal aussendet. Diese Abfolge wiederholt sich über die Anzahl der verwendeten NF-Sender zyklisch. Wird zeitnah zu dem NF-Signal eines NF-Senders ein Antwortsignal des Transponders empfangen, ist die Zu- ordnung des empfangenen Antwortsignales zu demjenigen NF-Sender

möglich, der zuletzt ein NF-Sender ausgesendet hat. Dabei kann vorge- sehen sein, daß nach Empfang eines Anwortsignales von den übrigen NF-Sendern zunächst keine weiteren NF-Signale ausgesendet werden.

Dagegen wird zur Kontrolle der Lokalisierung derjenige NF-Sender, dem das Antwortsignal zugeordnet worden ist, erneut NF-Signale aussenden.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die NF-Signale der einzelnen NF-Sender einen unterschiedlichen Code aufweisen, so daß eine codeabhängige Lokalisierung erfolgt.

Bei zyklisch ausgesendeten NF-Signalen kann vorgesehen sein, daß die HF-Sende-Empfangseinheit beim Aussenden des NF-Codesignales ge- startet wird und nach einer bestimmten Delay-Zeit wieder heruntergefah- ren wird, wenn zwischenzeitlich kein Antwortsignal empfangen worden ist.

Der NF-Frequenzbereich befindet sich zweckmäßigerweise zwischen 1 und 135 kHz und liegt insbesondere zwischen 1 und 25 kHz. Es hat sich gezeigt, daß die niedrigfrequenten Sendefrequenzen insbesondere im Hinblick auf störende Einflüsse der Kraftfahrzeugkarosserie unempfind- licher sind. Liegen die Übertragungsfrequenzen über 135 kHz kann sich die Fahrzeugkarosserie sehr ungünstig auf den Funktionsradius der NF- Sender auswirken. Der HF-Frequenzbereich liegt zweckmäßigerweise zwischen 100 MHz und 10 GHz.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die dem Kraftfahr- zeug zugeordnete Sende-Empfangseinrichtung eine der Anzahl der NF- Sender entsprechende Anzahl an Richtantennen zum gerichteten Emp- fang der HF-Antwort-Signale eines Transponders aufweist, wobei die Richtantennen in diejenige Richtung gerichtet sind, in welche die NF-Sen- der von dem Kraftfahrzeug wegsenden. Mit einer solchen Maßnahme ist eine doppelte Lokalisierung des Transponders möglich, wobei eine erste Lokalisierung über die NF-Sender und eine weitere Lokalisierung über die Empfangsrichtung des HF-Antwort-Signales erfolgt.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteran- sprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles. Es zeigen :

Fig. 1 : eine schematisierte Darstellung einer schlüssellosen Zu- gangskontrolleinrichtung für Kraftfahrzeuge, Fig. 2 : ein Flußdiagramm eines Frage-Antwort-Dialoges zur Identifi- zierung der Zugangsberechtigung zwischen einer in einem Kraftfahrzeug angeordneten Sende-Empfangseinrichtung und einem mobilen Transponder und Fig. 3 : ein schematisiertes Blockschaltbild eines Transponders zur Verwendung in einer schlüssellosen Zugangskontrollein- richtung für Kraftfahrzeuge.

In Figur 1 ist schematisiert ein Kraftfahrzeug 1 dargestellt, welches mit einer schlüssellosen Zugangskontrolleinrichtung ausgestattet ist. Die Zu- gangskontrolleinrichtung besteht aus einer im Kraftfahrzeug 1 angeord- neten Sende-Empfangseinrichtung 2, die an eine Steuereinheit 3 ange- schlossen ist. Die Sende-und Empfangseinrichtung 2 umfaßt drei im in- duktiven Frequenzbereich arbeitende Sender (NF-Sender) 4,5,6 sowie eine HF-Sende-Empfangseinheit 7. Die NF-Sender 4,5,6 sind bestimm- ten Kraftfahrzeugtüren zugeordnet, wobei der NF-Sender 4 der Fahrer- türe, der NF-Sender 5 der Beifahrertüre und der NF-Sender 6 der Heck- klappe des Kraftfahrzeuges 1 zugeordnet sind. Die Antennen der NF- Sender sind so angeordnet, daß ein möglichst ungehindertes Ab- strahlen von NF-Signalen vom Kraftfahrzeug 1 weg möglich ist. Die An- tennen können daher in dem Dichtungssystem der jeweiligen Fenster oder Türen enthalten sein oder sich beispielsweise hinter dem Spiegelglas der Außenspiegel befinden. Die NF-Sender 4,5,6 sind mit entsprechen- den Steuerleitungen mit der Steuereinheit 3 verbunden. Die NF-Sender 4, 5,6 dienen zum Aussenden von NF-Codesignalen, die so ausgestaltet sind, daß sich das NF-Codesignal eines NF-Senders 4,5 oder 6 von den NF-Codesignalen der übrigen NF-Sender 4,5 bzw. 6 unterscheidet.

Zweckmäßigerweise wird zum Aussenden der NF-Codesignale eine Fre- quenz zwischen 1 und 25 kHz gewähit. Durch entsprechende Ausge- staltung der Antenne ist es möglich, weitestgehend den magnetischen Anteil der elektromagnetischen Wellen zu benutzen ; diese werden in dem genannten Frequenzbereich weder vom menschlichen Körper noch der Fahrzeugkarosserie wesentlich gedämpft. Die Intensität des NF-Signales

ist so bemessen, daß jeder NF-Sender einen Funktionsradius F4, F5, F6 von etwa 1,5 m aufweist.

Die Sende-Empfangseinheit 7 dient zum Empfang eines HF-Antwort-Si- gnales sowie zum Durchführen eines Frage-Antwort-Dialoges mit einem mobilen Transponder 8. Der Transponder 8 umfaßt einen NF-Empfänger, dessen Antenne eine Ferritkernantenne 9 ist. Der NF-Empfänger dient zum Empfangen von NF-Codesignalen der Sende-Empfangseinrichtung 2. Der NF-Empfänger des Transponders 8 ist mit seinem Ausgang an den Eingang eines Mikroprozessors angeschlossen, durch den nach Empfang eines NF-Signales eine den Transponder 8 zugeordnete HF-Sende- Empfangseinheit gestartet wird. Ferner dient der Prozessor zum Einbrin- gen des empfangenen NF-Codesignales, welches einem bestimmten NF- Sender 4,5 oder 6 zugeordnet ist, in ein von der HF-Sende- Empfangseinheit des Transponders 8 an die Sende-Empfangseinrichtung 2 im Kraftfahrzeug 1 zu übermittelndes Antwort-Signal. Zur Spannungs- versorgung enthält der Transponder 8 eine nicht näher dargestellte wie- deraufladbare Batterie, beispielsweise eine Lithium-lonen Batterie.

Eine schlüssellose Zugangsberechtigungskontrolle gemäß der in Figur 1 dargestellten Zugangskontrolleinrichtung funktioniert wie folgt, wobei auf das Flußdiagramm der Figur 2 Bezug genommen ist : Die NF-Sender 4,5,6 senden zyklisch und zeitversetzt ein codiertes NF- Signal aus. Die Codierung des jeweils ausgesendeten NF-Signales dient zur Identifizierung des das NF-Signal aussendenden NF-Senders 4,5 oder 6. Ferner dient das NF-Codesignal zum"Wecken"des Transponders 8. Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei NF-Sen- der 4,5,6 vorgesehen, so daß die in einem NF-Codesignal enthaltene Datenmenge lediglich so groß sein muß, daß diese zur eindeutigen Iden- tifizierung eines NF-Senders 4,5 oder 6 ausreicht. Zu diesem Zweck be- steht das NF-Codesignal des NF-Senders 4 aus dem Binärcode [01], das NF-Codesignal des NF-Senders 5 aus dem Binärcode [10] und das NF- Codesignal des NF-Senders 6 aus dem Binärcode [11].

Von dem sich dem Kraftfahrzeug 1 nähernden Transponder 8, den eine berechtigte Person beispielsweise in der Jackentasche trägt, wird nun in

Abhängigkeit von derjenigen Seite, der sich diese Person dem Kraftfahr- zeug 1 nähert, ein für diese Seite charakteristisches NF-Codesignal emp- fangen. Bei einem Annähern an die Fahrertür wird der Binärcode [01] des NF-Codesignales des NF-Senders 4 beim Eintritt in den Funktionsradius F4 empfangen. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die berechtigte Person noch in einem Abstand von etwa 1,5 m von der Fahrertüre.

Der Transponder 8 erkennt das NF-Codesignal und startet die ihm zuge- ordnete HF-Sende-Empfangseinheit. Gleichzeitig wird das empfangene NF-Codesignal derart in dem dem Transponder 8 zugeordneten Prozes- sor verrechnet, daß dieses in ein HF-Antwort-Signal inkorporiert wird.

Gleichzeitig mit dem zyklischen Aussenden des NF-Codesignales wird die HF-Sende-Empfangseinheit 7 der im Kraftfahrzeug 1 angeordneten Sen- de-Empfangseinrichtung 2 gestartet. Nach einer vorbestimmten Delay- Zeit, die etwa 30 ms betragen kann, wird von der Sende-Emp- fangseinrichtung 7 ein Schlüsselabfragesignal an die im Transponder 8 befindliche HF-Sende-Empfangseinheit übersandt. Die Delay-Zeit ist vor- gesehen, damit das Schlüsselabfragesignal erst dann ausgesendet wird, wenn die HF-Sende-Empfangseinheit des Transponders 8 gestartet und eingeschwungen ist. Das Schlüsselabfragesignal dient zur Einleitung des HF-Antwort-Frage-Dialoges zwischen der Sende-Empfangseinrichtung 2 und dem Transponder 8. Mit dieser ersten Abfrage erfolgt eine Abfrage, um welchen"Schlüssel"es sich bei dem Transponder 8 handelt. Diese Grobabfrage ist vorgesehen, um bereits zu Beginn des Frage-Antwort- Dialoges festzustellen, ob der Transponder 8 überhaupt zur Gruppe der möglichen Berechtigten gehören kann und/oder zur Initialisierung des Ab- frageschlüssels. Das Schlüsselabfragesignal beinhaltet somit lediglich eine Kurzinformation, die nur eine geringe Datenübertragungsmenge be- inhaltet. Dadurch ist sichergestellt, daß eine eigentliche Übermittlung von Kryptocodes nur dann erfolgt, wenn zuvor zumindest erkannt worden ist, daß der Transponder 8 zur Gruppe der möglicherweise Berechtigten ge- hört.

Dieses Schlüsselabfragesignal wird von der HF-Sende-Empfangseinheit des Transponders 8 empfangen und daraufhin überprüft, ob die empfan- gene Kurzinformation dem dem Transponder 8 zugeordneten Kraftfahr-

zeug 1 zugehörig ist. Für den Fall, daß eine Zuordnung nicht festgestellt wird, wird die HF-Sende-Empfangseinheit des Transponders 8 wieder heruntergefahren. Erkennt der Transponder 8 dagegen, daß das empfan- gene Kurzinformationssignal das richtige ist, sendet dieser auf der HF- Strecke einen Kryptocode an die Sende-Empfangseinrichtung 2 des Kraftfahrzeuges 1. Dieses Antwort-Signal enthält auch einen Code zur Identifizierung desjenigen NF-Senders 4,5 oder 6 von dem das empfan- gene NF-Codesignal ausgesendet worden ist. Durch Zurücksenden die- ses Lokalisierungssignales und durch Empfang desselben mittels der HF- Sende-Empfangseinheit 7 kann über die Steuereinheit 3 derjenige Entrie- gelungsmechanismus betätigt werden, dem derjenige NF-Sender 4,5 oder 6 entspricht, dessen Signal zuvor empfangen worden ist. Der Aus- tausch von Kryptocodesignalen auf der HF-Strecke kann mehrfach erfol- gen.

Das von der HF-Sende-Empfangseinheit 7 empfangene Antwortsignal des Transponders 8 wird entschlüsselt und mit einem Sollwert oder mit mehre- ren Sollwerten verglichen, woraufhin die Zugangsberechtigung der den Transponder tragenden Person festgestellt wird. Bei Empfang eines gülti- gen Antwort-Code-Signales erfolgt durch die Steuereinheit 3 ein in diesem Ausführungsbeispiel an die Fahrertür gerichtetes Auslösesignal zum Ent- riegeln derselben.

Für den Fall, daß nach Aussenden des Schlüsselabfragesignales durch die HF-Sende-Empfangseinheit 7 innerhalb einer vorgegebenen Zeit- spanne, etwa 100 ms kein Antwortsignal eines Transponders empfangen worden ist, wird der Frage-Antwort-Dialog beendet und die HF-Sende- Empfangseinheit 7 heruntergefahren. Durch das zyklische Aussenden von NF-Codesignalen und das gleichermaßen zyklische Herauf-und Herun- terfahren der HF-Sende-Empfangseinheit ist der Stromverbrauch auf ein Minimum gesenkt.

Die verbleibende Zeit zwischen Eintritt des Transponders 8 in den Funk- tionsradius F4 des der Fahrertür zugeordneten NF-Senders 4 bis zum Herantreten der berechtigten Person an die Fahrertüre, welches etwa zwei Schritten bedarf, ist ausreichend, damit der gesamte Frage-Antwort- Dialog einschließlich eines"Weckens"des Transponders 8 durchgeführt

worden ist und die Fahrertüre entriegelt ist. Der Berechtigte kann dann sofort in sein Kraftfahrzeug 1 einsteigen.

In dem Kraftfahrzeug 1 ist an geeigneter Stelle eine Transponderauf- nahme angeordnet, in die der Transponder 8 mit seiner Ferritkernantenne 9 einsetzbar ist. Dieser Transponderaufnahme ist eine induktive Ladeein- richtung zugeordnet, so daß die wiederaufladbare Batterie des Transpon- ders 8 beim Benutzen des Kraftfahrzeuges 1 aufgeladen wird. Der Trans- ponderaufnahme ist darüber hinaus eine weitere Einrichtung zum Durch- führen von Frage-Antwort-Dialogen zugeordnet, die entsprechend dem oben beschriebenen Frage-Antwort-Dialog ablaufen, jedoch mit dem Ziel, um nunmehr eine Wegfahrsperre auszuschalten und/oder andere Sicher- heits-oder Betriebszustände abzufragen bzw. zu starten.

Durch Empfangen des NF-Codesignales eines NF-Senders 4,5 oder 6 ist der Transponder 8 geweckt worden und hat daraufhin die ihm zugeord- nete HF-Sende-Empfangseinheit gestartet sowie das NF-Codesignal hin- sichtlich der darin enthaltenen NF-Senderidentifikation verarbeitet. Es be- steht auch die Möglichkeit, den Transponder 8 so auszubilden, daß dieser bei einem Empfang mehrerer NF-Codesignale von unterschiedlichen NF- Codesendern-je nach Ausgestaltung entweder zeitgleich oder zeitver- setzt-andere Funktionen startet. Ein Empfang mehrerer NF- Codesignalen von mehreren NF-Sendern findet immer dann statt, wenn die berechtigte Person sich mit dem Transponder 8 im Kraftfahrzeug 1 be- findet. Anstelle eines Einsteckens des Transponders 8 in eine ent- sprechende Transponderaufnahme könnte vorgesehen sein, daß bei ei- nem solchen Empfang als weitere Steuerungsfunktion die Wegfahrsperre ausgeschaltet wird.

Beim Verlassen des Kraftfahrzeuges 1 wird der Transponder 8 einge- steckt und mitgenommen. Dabei erfolgt die Verriegelung der Kraftfahr- zeugtüren bzw. der Kraftfahrzeugtür 4, wie im dargestellten Ausführungs- beispiel erläutert, selbsttätig. Die HF-Strecke zwischen der HF-Sende- Empfangseinheit 7 und der HF-Sende-Empfangseinheit des Transponders 8 wird zur Durchführung eines Frage-Antwort-Dialoges betreffend das Verlassen des Kraftfahrzeuges 1 durchgeführt. Eine induktive Kopplung ist für diesen Frage-Antwort-Dialog nicht notwendig, da zuvor erkannt

worden ist, daß der Transponder 8 bzw. die ausgestiegene Person be- rechtigt ist. Dabei ist vorgesehen, daß die Sendeleistungen der HF- Sende-und Empfangseinheiten 7 zunächst mit einer relativ geringen Sendeleistung sendet, da sich die berechtigte Person unmittelbar nach Verlassen des Kraftfahrzeuges noch in unmittelbarer Kraftfahrzeugnahe befindet. Mit der Entfernungsbewegung der Person werden dann die Sen- deleistungen nachgeregelt, so lange bis der vorgesehene Frage-Antwort- Dialog beendet ist. Dieses kann auch weit außerhalb des jeweiligen Funk- tionsbereiches F4, F5 und F6 sein und mehrere 10'er Meter betragen. In diesem Frage-Antwort-Dialog ist auch ein Verriegelungssignal enthalten, mit welchem der berechtigten Person angezeigt wird, daß das Kraftfahr- zeug 1 tatsächlich verschlossen ist. Dieses Signal kann entweder eine Leuchtanzeige 10 am Transponder 8 oder ein akustisches Signal sein.

Ferner besteht die Möglichkeit, dieses Signal zu speichern und auf Abruf dem Benutzer zur Kenntnis zu bringen.

Schematisiert ist das Blockschaltbild des Transponders 8 in Figur 3 dar- gestellt. Aus dieser Figur wird ersichtlich, daß über die NF-Strecke ein Empfang, hier : des Wecksignales, ein Datenempfang oder auch ein Ener- gieempfang über den NF-Empfänger 11 möglich ist. Durch die Pfeilan- deutung wird erkennbar, daß der Transponder 8 die NF-Strecke ebenfalls zum Aussenden etwa von Daten verwenden kann.

Dem Transponder 8 ist ferner eine manuell bedienbare HF-Sendetaste 12 zugeordnet, bei deren Betätigung über die dem Transponder 8 zugeord- neten HF-Sende-Empfangseinheit 13 über die HF-Strecke der HF-Sende- Empfangseinheit 7 im Kraftfahrzeug 1 ein Signal übermittelbar ist. Eine derartige Funktion des Transponders 8 kann beispielsweise verwendet werden, um aus einer größeren Entfernung dem Kraftfahrzeug ein Signal zu übermitteln, woraufhin dieses sich in irgendeiner Weise bemerkbar macht, etwa durch Anschalten der Innenbeleuchtung, durch Hupen oder durch Anspringen der Alarmanlage. Mit einer solchen Möglichkeit faßt sich das eigene Auto auf Großparkplätzen besonders leicht wieder auffinden.

Mit diesem Signal oder in einem weiteren Signal könnte das Kraftfahrzeug auf diese Weise ebenfalls entriegelt werden. In einem solchen Fall kann auch die Berechtigungs-bzw. Identifizierungsabfrage durch das HF-Signal durch Betätigen der HF-Sendetaste 12 ausgelöst werden. Im Unterschied zu der zuvor beschriebenen Funktionsweise des Transponders ist bei Verwendung der HF-Sendetaste ein Tätigwerden des berechtigten Benut- zers erforderlich.

Zusammenstellung der Bezugszeichen 1 Kraftfahrzeug 2 Sende-Empfangseinrichtung 3 Steuereinheit 4 NF-Sender 5 NF-Sender 6 NF-Sender 7 Sende-Empfangseinheit 8 Transponder 9 Stabantenne 10 Leuchtanzeige 11NF-Empfänger 12 HF-Sendetaste 13 HF-Sende-Empfangseinheit F4 Funktionsradius F5 Funktionsradius<BR> F6 Funktionsradius