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Patent Searching and Data


Title:
KIT OF MOULDED CONCRETE BLOCKS AND GRAVITY RETAINING WALL MADE THEREFROM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/006310
Kind Code:
A1
Abstract:
Prior art kits have moulded blocks with recesses and cross, T or Z-shaped joiners fitting therein. Only straight retaining walls can be built therewith. Besides having moulded blocks (10) with recesses, the kit of the invention has joiners with at least one truncated wedge-shaped component (21) with a correspondingly-shaped recess. This permits laying especially superimposed moulded blocks at angles. It is thus possible to build curved retaining walls.

Inventors:
HAGENAH GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/002153
Publication Date:
April 01, 1993
Filing Date:
September 18, 1992
Export Citation:
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Assignee:
SF VOLLVERBUNDSTEIN (DE)
International Classes:
E02D17/20; E04B2/02; E02D29/02; E04B2/08; (IPC1-7): E02D29/02; E04B2/08
Domestic Patent References:
WO1988002050A11988-03-24
Foreign References:
FR1258423A1961-04-14
GB1064451A1967-04-05
US3422588A1969-01-21
US4824293A1989-04-25
Attorney, Agent or Firm:
Bolte, Erich (Bolte & Partner Hollerallee 73, Bremen, DE)
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Claims:
Ansprüche:
1. Bausatz zur Erstellung von (Schwergewichts)Stütz mauern (25) aus mehreren übereinander und nebeneinander¬ liegenden BetonFormsteinen (10, 10a, 10b, 10c, 34), wobei benachbarte Formsteine gegen Verschiebungen relativ zuein¬ ander zumindest teilweise gesichert sind, hierzu weisen die Formsteine eine ringsherum laufende, zumindest jedoch an einander gegenüberliegenden, insbesondere oberen und unteren Seitenflächen (14, 15) eine Nut bzw. Vertiefung (16) auf, die sich jeweils in der Ebene der Mauer erstreckt, dabei sind übereinander und/oder nebeneinander angeordnete Formsteine mit gesonderten Kuppluπgsstücken (21) verbunden, die in die Vertiefungen (16) benachbarter Formsteine eintreten, schließlich ist mindestens ein Teil eines jeden Kupplungsstücks (21) kegelstumpfförmig ausge¬ bildet bei entsprechender Querschnittsgestalt der Ver¬ tiefung (16).
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstücke (21) in bezug auf eine Teilungsebene zwischen zwei Formsteinen (10, ...) unterschiedl ch ausge¬ bildet sind, derart, daß ein einem Formstein zugekehrtes Verankerungsstück als Teil des Kupplungsstücks (21) kegelstumpfförmig und in der zugeordneten Vertiefung dreh¬ bar ist und ein einem benachbarten Formstein zugekehrtes Verankerungsstück (trapezförmig) langgestreckt und damit in der zugeordneten Vertiefung unverdrehbar ist.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Kupplungsstücke zwei unterschiedliche Ver¬ ankerungsstücke zum Einsatz in Vertiefungen benachbarter Formsteine aufweisen, wobei das eine Verankerungsstück kegelstumpfförmig mit einer geschlossenen Außenfläche ausge bidet ist und das andere Verankerungsstück als Hohlkörper mit insbesondere einander kreuzenden Rippen oder Stegen (23a, 23b, 23d) ausgebildet ist.
4. Bausatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Hohlkörper ausgebildete Verankerungsstück in Rich¬ tung parallel zur zugeordneten Vertiefung (16) langge¬ streckt ausgebildet ist, insbesondere mit zwei zueinander parallelen Längsrippen (23a) und diese kreuzenden, trapez¬ förmigen Querrippen (23b).
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Kupplungsstücke (21) mittig in den Vertiefungen (16) oder seitlich benachbart zu den Rändern der Formsteine (10,..) angeordnet sind.
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Vertiefungen (16) etwa mittig oder mit einem Abstand von zwei Dritteln zur Frontseite (11) und einem Drittel zur Rückseite (18) angeordnet sind.
7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß bei Anordnung der Formsteine (10,..) einer Steinreihe entlang einer bogenförmigen Trasse unter Bildung von aufklaffenden Lücken (24) zwischen den Form¬ steinen jedem Formstein zur Verbindung mit einem Formstein der benachbarten Reihe zwei Kupplungsstücke (21) zugeordnet sind, die jeweils seitlich benachbart zu den Rändern der Formsteine eingesetzt sind.
8. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Kupplungsstücke (21) aus formbarem, ausgehärtetem Werkstoff bestehen, insbesondere aus oder unter Verwendung von Kunststoff.
9. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekenn¬ zeichnet durch Verankerungsorgane (27) zur Fixierung der fertigen Stützmauer (25) im benachbarten Erdreich (Erdwall 26) mittels mit den Verankeruπgsorganen (27) verbundener Zugorgane (Gittersysteme 29).
10. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Formsteine (10,..) zur Aufnahme von Verankerungsorganen (27) an einer Seite (Rückseite 18) eine sich zumindest über einen Teilbereich der Seite erstrecken¬ de Ausnehmung (Nut 19) mit Hinterschneidungen (20) auf¬ weisen.
11. Bausatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen als durchgehende Nuten (19) ausgebil¬ det sind, insbesondere mit einem Hammerkopf oder Schwalben¬ schwanzprofi 1.
12. Bausatz nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsorgane (27) als Hammer¬ kopfSchrauben ausgebildet sind.
13. Bausatz nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Verankerungsorganen (27) verbundenen Zugorgane als in das Erdreich einzulegende Gittersysteme (29) ausgebildet sind.
14. Stützmauer aus einem Bausatz von Formsteinen (10, 10a, 10b, 10c, 34) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13.
15. Kupplungsstück zum Verbinden von Vertiefungen auf¬ weisenden Formsteinen, insbesondere zur Verwendung in einem Bausatz oder einer Stützmauer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch zwei zum Einsetzen in die Ver¬ tiefungen (16) benachbarter Formsteine (10, 10a, 10b, 10c, 34) vorgesehene Hälften bzw. Verankerungsstücken, wobei die Verankerungsstücke unterschiedliche Querschnitte aufweisen, so daß das Kupplungsstück (21) mit dem einen Verankerungs¬ stück in einer Vertiefung (16) verschiebbar und mit dem anderen Verankerungsstück in einer anderen Vertiefung (16) verdrehbar ist.
16. Kupplungsstück nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich¬ net, daß ein Verankerungsstück als Barren (22) mit Trapez¬ profil und das andere Verankerungsstück als Kegelstumpf (23) ausgebildet ist.
17. Kupplungsstück nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß ein Verankerungsstück kegelstumpfförmig mit einer geschlossenen Außenfläche ausgebildet ist und das andere Verankerungsstück als Hohlkörper mit insbesondere einander kreuzenden Rippen oder Stegen (23a, 23b, 23d) aus¬ gebildet ist.
18. Kupplungsstück nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich¬ net, daß das als Hohlkörper ausgebildete Verankerungsstück in Richtung parallel zur zugeordneten Vertiefung langge¬ streckt ausgebildet ist, insbesondere mit zwei zueinander parallelen Längsrippen (23a) und diese kreuzenden, trapez¬ förmigen Querrippen (23b).
Description:
Bausatz aus Beton-Formsteinen sowie eine hieraus erstellte Schwergewichts-Stützmauer

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Erstellung von (Schwergewichts- )Stützmauern aus mehreren übereinander- und nebeneinanderliegenden Beton-Formsteinen, wobei benach- barte Formsteine gegen Verschiebungen relativ zueinander zumindest teilweise gesichert sind, hierzu weisen die Form¬ steine eine ringsherum laufende, zumindest jedoch an ein¬ ander gegenüberliegenden, insbesondere oberen und unteren Seitenflächen eine Nut bzw. Vertiefung auf, die sich jeweils in der Ebene der Mauer erstreckt, dabei sind über¬ einander und/oder nebeneinander angeordnete Formsteine mit gesonderten Kupplungsstücken verbunden, die in die Ver¬ tiefungen benachbarter Formsteine eintreten.

Aus der DD-PS 93 232 ist es bekannt, umlaufende Nuten auf¬ weisende Formsteine mit kreuzförmigen, T-förmigen oder Z-förmigen Verbindungsstücken relativ zueinander zu sichern. Damit ist die Bildung einer in einer einzigen, geraden Richtung sich erstreckenden Stützmauer möglich. Abweichungen hiervon, etwa Krümmungen in der Stützmauer sind nicht möglich.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Bausatz zu schaffen, dessen Bestandteile einen stabilen Verband bilden und zugleich eine flexible Gestaltung der Stütz¬ mauer ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß min¬ destens ein Teil eines jeden Kupplungsstücks kegelstumpf- för ig ausgebildet ist bei entsprechender Querschnitts¬ gestalt der Vertiefung. Das Kupplungsstück weist somit in seiner Positionierung in der Vertiefung gewisse Freiheits-

grade auf. Insbesondere ist eine Rotation möglich. Dadurch können benachbarte Formsteine gegeneinander verdreht ange¬ ordnet sein. Trotzdem bleibt die Sicherung des Verbands, das heißt der Formsteine in der Stützmauer, erhalten. Als Grenzfall der Kegelstumpfform mit einem Kegelwinkel von 0° kann das als kegelstumpfförmig beschriebene Teil des Kupp¬ lungsstücks auch im Querschnitt rechteckig und damit rund- stabför ig sein. Analog gilt dies für die Querschnitts¬ gestalt der Vertiefung.

Vorteilhafterweise sind die Kupplungsstücke in bezug auf eine Teilungsebene zwischen zwei Formsteinen unterschied¬ lich ausgebildet, derart, daß ein einem Formstein zuge¬ kehrtes Verankerungsstück - als Teil des Kupplungsstücks - kegelstumpfförmig und in der zugeordneten Vertiefung dreh¬ bar ist und ein einem benachbarten Formstein zugekehrtes Verankerungsstück (trapezförmig) langgestreckt und damit in der zugeordneten Vertiefung unverdrehbar ist. Die zuvor beschriebenen Freiheitsgrade bleiben erhalten. Ein Ver¬ winden oder Verkanten des Kupplungsstücks in der Ver¬ tiefung wird verhindert.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kupplungsstücke zwei unterschiedliche Verankerungsstücke zum Einsatz in Vertiefungen benachbarter Formsteine aufweisen, wobei das eine Verankerungsstück kegelstumpfförmig mit einer ge¬ schlossenen Außenflächen ausgebildet ist und das andere Veraπkerungsstück als Hohlkörper mit insbesondere einander kreuzenden Rippen oder Stegen ausgebildet ist. Bei überein- anderl legenden Formsteinen kommt das als Hohlkörper ausge¬ bildete Verankerungsstück insbesondere nach unten gerich¬ tet zu liegen und damit in einer nach oben offenen Ver¬ tiefung. Durch die Rippen und Stege wird zum einen Material eingespart und das Gewicht reduziert. Zum anderen werden Unebenheiten in der Vertiefung ausgeglichen, die etwa durch Betonrückstände, Kieskörner oder sonstige Erhöhungen entstehen. Derartige Verschmutzungen oder lose Teile können bei den nach unten gerichteten Vertiefungen

durch Eigengewicht herausfallen und sich in den oben offenen Vertiefungen ablagern. In Fortbildung der Erfindung kann das als Hohlkörper ausgebildete Veranke¬ rungsstück in Richtung parallel zur zugeordneten Ver¬ tiefung langgestreckt ausgebildet sein, insbesondere mit zwei zueinander parallelen Längsrippen und diese kreuzen¬ den, trapezförmigen Querrippen. Der Halt des Kupplungs¬ stücks in der Vertiefung wird auf diese Weise verbessert.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und betreffen insbesondere die Aus¬ bildung und Anordnung der Vertiefungen sowie die Gestal¬ tung der Kupplungsstücke.

Im Rahmen der Erfindung liegt weiterhin eine Stützmauer gemäß Anspruch 14 sowie ein Kupplungsstück gemäß den An¬ sprüchen 15 bis 18.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Frontansicht eines neuen Formsteins für einen erfindungsgemäßen Bausatz,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Formsteins gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeils II,

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Formstein gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeils III,

Fig. 4a eine Draufsicht auf ein Kupplungsstück,

Fig. 4b eine Frontansicht des Kupplungsstücks gemäß Fig. 4a in Richtung des Pfeils IVb,

Fig. 4c eine Seitenansicht des Kupplungsstücks gemäß Fig. 4a in Richtung des Pfeils IVc,

Fig. 5a eine Seitenansicht auf eine andere Ausführungs- forms eines Kupplungsstücks,

Fig. 5b eine Draufsicht auf das Kupplungsstück gemäß Fig. 5a f

Fig. 5c eine Unteransicht des Kupplungsstücks gemäß Fig. 5a,

Fig. 5d eine Stirnseitenansicht des Kupplungsstücks gemäß Fig. 5a,

Fig. 6a eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungs¬ form eines Kupplungsstücks,

Fig. 6b eine Draufsicht auf das Kupplungsstück gemäß Fig. 6a,

Fig. 6c eine Unteransicht des Kupplungsstücks gemäß Fig. 6a,

Fig. 7a zwei aneinander anliegende und mittels eines Kupplungsstücks gegen Verschieben gesicherte Formsteine,

Fig. 7b zwei aneinander anliegende Formsteine im Quer¬ schnitt, ähnlich der Fig. 7a, mit einem Kupp¬ lungsstück entsprechend den Fig. 5a bis 5d,

Fig. 8 eine Darstellung dreier durch ein Kupplungsstück gesicherter Formsteine,

Fig. 9 und 10 eine Darstellung bogenförmig angeordneter Form¬ steine mit einem auf einer aufklaffenden Lücke

liegenden weiteren Formstein und zwei KupplungS' stücken zur Verbindung der Formsteine,

Fig. 11 eine erfindungsgemäße Stützmauer mit Kupplungs¬ stücken und Verankerungsorganen im Querschnitt,

Fig. 12 eine erfindungsgemäße Stützmauer in der Front¬ ansicht,

Fig. 13 eine weitere Ausführungsform einer erfindungs¬ gemäßen Stützmauer in der Frontansicht, und

Fig. 14 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stützmauer in einer Frontansicht.

Ein neuer Beton-Formstein 10 für einen erfindungsgemäßen Bausatz ist in den Fig. 1 bis 3 gezeigt. Der Formstein 10 ist in seiner Grundform rechteckig mit einer rechteckigen Frontseite 11, Schmalseiten 12, 13 sowie einer jeweils breiteren Oberseite 14 und Unterseite 15. Die Seiten 12 bis 15 sind insgesamt länger ausgebildet als die Front¬ seite 11 und weisen jeweils eine Vertiefung 16 auf. Diese ist um den Formstein 10 umlaufend und eine zur Ebene der Frontseite 11 parallele Ebene bildend angeordnet. Zwischen der Frontseite 11 und der Vertiefung 16 liegen etwa zwei Drittel der Längserstreckung der Seiten 12 bis 15. Vorteil¬ haft ist auch eine weitgehend mittige Anordnung.

Die Vertiefung 16 ist im Profil trapezförmig oder V-förmig mit nach außen zunehmendem Querschnitt ausgebildet und kann somit bereits bei der Herstellung des Formsteins 10 mit ausgeformt werden. Möglich ist auch eine Ausbildung der Vertiefung 16 nur an einigen Seiten, etwa an Ober- und Unterseite 14, 15.

Die Frontseite 11 weist ebenfalls zur besseren Entformung an den Kanten umlaufende Schrägflächen 17 auf.

Eine der Frontseite 11 gegenüberliegende Rückseite 18 weist eine Ausnehmung in Form einer durchgehenden Nut 19 mit Hinterschneidungen 20 auf. Insgesamt ist das Quer¬ schnittsprofil der Nut 19 ham erkopfartig ausgebildet. Vorteilhaft ist auch ein Schwalbenschwanzprofil. Wichtig ist der zur Steinmitte hin zunehmende Querschnitt. Die Nut 19 erstreckt sich in gerader Linie parallel zur Oberseite 14 über die gesamte Breite der Rückseite 18. Die Funktion wird weiter unten in Verbindung mit der Fig. 11 näher erläutert.

Die Fig. 4a bis 4c zeigen ein Kupplungsstück 21 in ver¬ schiedenen Ansichten. Zum Einsetzen in die Vertiefungen 16 zwischen zwei benachbarten Beton-Formsteinen 10 ist das Kupplungsstück 21 mit zwei Hälften bzw. Verankerungs¬ stücken verschiedenen Querschnitts ausgeformt. Ein in der Fig. 4c unteres Verankerungsstück, ebenso Fig. 4b, ist als Barren 22 mit Trapezprofil ausgebildet, während das obere Verankerungsstück ein Kegelstumpf 23 - jeweils mit nach außen abnehmendem Querschnitt - ist. Besonders günstig ist eine nahezu spielfreie Verbindung der Formsteine 10, wobei die Trapezprofile der Vertiefungen 16, des Barrens 22 und des Kegelstumpfs 23 zum formschlüssigen Eingriff einander entsprechen. Das Kupplungsstück 21 ist aus Beton, vorteil¬ hafterweise auch aus Kunststoff - etwa als Spritzgußteil gefertigt.

Die Fig. 5a bis 6c zeigen Ansichten zweier weiterer Kupp¬ lungsstücke. In den Fig. 5a bis 5d ist das Kupplungsstück 21 mit dem oben beschriebenen Kegelstumpf 23 als oberem Verankerungsstück ausgebildet. Das untere Verankerungs¬ stück ist, ähnlich den Fig. 4a bis 4c f langgestreckt ge¬ formt, hier jedoch mit einander kreuzenden Längsrippen 23a und Querstegen 23b. In den Figuren sind jeweils zwei Längs¬ rippen und vier Querstege erkennbar. Erstere sind recht-

eckig ausgebildet und in die Mitte des Verankerungsstücks hineinversetzt und damit außerhalb des Kegelbereichs ange¬ ordnet. Demgegenüber sind die Querstege 23b trapezförmig gestaltet, wobei sich die jeweils äußeren Querstege am äußersten Rand des Verankerungs- bzw. Kupplungsstücks be¬ finden. Die Längsrippen und Querstege sind etwa gleich hoch. Zwischen ihnen sind nach unten (außen) offene Hohl¬ räume 23c gebildet. Zum einen wird durch die Rippen und Stege Material eingespart und das Gesamtgewicht reduziert. Zum anderen werden Unebenheiten in den oberen Vertiefungen der unteren Formsteine durch Betonrückstände, Kieskörner und sonstige Erhöhungen ausgeglichen. Ein ähnliches Kupp¬ lungsstück 21 zeigen die Fig. 6a bis 6c. Dort ist wiederum das oberen Verankerungsstück als Kegelstumpf 23 ausgebil¬ det. Ein unteres Verankerungsstück ist im Gegensatz zu den Fig. 5a bis 5c nicht langgestreckt, sondern vielmehr analog zum Kegelstumpf 23 als Rippenkreuz 23d ausgebildet. Die einander kreuzenden Rippen weisen jeweils eine trapez¬ förmige Form auf unter Bildung von vier voneinander ge¬ trennten Hohlräumen 23e.

Fig. 7a, 7b zeigen Ansichten zweier durch Kupplungsstücke 21 - entsprechend den Fig. 5a bis 5d - verbundener Beton- Formsteine 10. Dabei sind in der Fig. 7b zwischen den Längsrippen 23a Betonkrümel 23f erkennbar.

In einer nicht gezeigten Ausführungsform ist bei einem Kupplungsstück das (obere) Verankerungsstück nicht als Kegelstumpf, sondern, ähnlich dem (unteren) Verankerungs¬ stück in den Fig. 5a bis 6c, mit Rippen und Stegen ausge¬ bildet.

Fig. 8 zeigt eine Ansicht dreier miteinander verbundener Formsteine 10. Dabei sind aufeinanderfolgende Vertiefungen 16 benachbarter Formsteine 10 durch den Barren 22 des Kupp¬ lungsstücks 21 miteinander verbunden. Der Kegelstumpf 23 ist aus der Bildebene herausgerichtet und dient zur Auf¬ nahme einer Vertiefung eines gestrichelt angedeuteten Form-

steins, ebenfalls außerhalb der Bildebene.

Die Fig. 9 und 10 zeigen als Besonderheit zwei unter Bil¬ dung einer einseitig aufklaffenden Lücke benachbart angeordnete Beton-Formsteine 10. Die Lücke 24 führt zu einem deutlichen Abstand zwischen den Formsteinen 10 im Bereich der Vertiefungen 16. In der Fig. 9 ist die Lücke 24 an der genannten Stelle nicht ganz so groß wie in der Fig. 10 aufgrund der außermittigen Anordnung der Ver¬ tiefungen 16 und der in beiden Figuren entgegengesetzten Verkantungen. Ähnlich wie in Fig. 8 ist auch hier oberhalb zweier benachbarter Formsteine 10 ein außerhalb der Bild¬ ebene liegender, gestrichelt gezeichneter Formstein angeordnet. Dieser ist mit insgesamt zwei seitlich benach¬ bart zu den Rändern desselben angeordneten Kupplungs¬ stücken 21 mit den darunterliegenden Formsteinen ver¬ bunden. Die Kupplungsstücke 21 liegen mit ihren Barren 22 in den Vertiefungen 16 der mit durchgezogenen Linien gezeichneten Formsteine 10. Die Kegelstümpfe 23 erstrecken sich jeweils in die gestrichelt gezeichnete Vertiefung des gestrichelt gezeichneten Formsteins hinein. Die besondere Form der Kupplungsstücke 21 mit Barren 22 und Kegelstumpf 23 ermöglicht die beschriebene abgewinkelte Anordnung, ohne daß dadurch der Halt der Formsteine untereinander geringer ist. Möglich ist auch eine umgekehrte Lage der Kupplungsstücke 21 mit den Barren 22 in der Vertiefung des gestrichelt gezeichneten Formsteins.

In der Fig. 11 ist eine aus einem erfindungsgemäßen Bau¬ satz erstellte Schwergewichts-Stützmauer 25 erkennbar. Diese dient zur seitlichen Abdeckung bzw. Abstützung eines Erdwalls 26. Der Untergrund ist in der Fig. 11 mit 26a bezeichnet. Die Schnittansicht läßt die Vertiefungen 16 in den einzelnen Formsteinen 10 erkennen, ebenso wie die die Formsteine 10 verbindenden Kupplungsstücke 21. Die dem Erdwall 26 zugewandte Seite der Stützmauer 25 wird Erd¬ seite genannt, während die Außenseite als Luftseite bezeichnet wird. Die Formsteine 10 sind so ausgerichtet,

daß die im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Nuten 19 zur Erdseite gerichtet sind. Zur Steigerung der Strukturfestigkeit und Formstabilität der Stützmauer 25 sind in die Nuten 19 Verankerungsorgane 27 eingesetzt. Diese sind der Nut 19 entsprechend geformt, beispielsweise mit einem Hammerkopfprofi 1 , etwa Hammerkopfschrauben. An ihrer zur Erdseite gewandten Seite sind Verbindungsstücke 28 ausgebildet, etwa als gegeneinander fixierbare und auf einem Stift oder einem Gewinde sitzende Scheiben. Über die Verbindungsstücke 28 sind Netze oder Gittersysteme 29 mit den Verankerungsorganen 27 verbunden. Die Gittersysteme 29 sind verrottungsfest , zugfest und vorzugsweise aus Kunst¬ stoff gefertigt und werden bei der Errichtung der Stütz¬ mauer lagenweise in den Erdwall eingebracht. Im Ergebnis erstrecken sich die Gittersysteme 29 in waagerechter Rich¬ tung. In der Fig. 11 ist erkennbar, daß die Abstände der einzelnen Gitter voneinander von unten nach oben zunehmen. Die unteren fünf Lagen weisen jeweils einen kleineren Abstand a voneinander auf. Darüber folgt eine Lage mit einem etwas größeren Abstand b, während oberhalb zwei Lagen mit dem größten Abstand c anschließen. Die Gitter¬ systeme 29 sind so gelegt, daß sie zunächst vom Ver¬ bindungsstück 28 ein kleines Stück - etwa eine halbe Stein¬ breite - nach unten entlang der Stützmauer 25 verlaufen und sodann in waagerechter Richtung abgewinkelt sind. Vorzugsweise ist eine Verbindung eines Gittersystems mit mehreren, parallel zum Untergrund 26a nebeneinander angeordneten Formsteinen 10 vorgesehen. Im oberen Bereich der Stützmauer 25 ist das Gittersystem 29 zunächst über zwei Formsteine 10 und entsprechende Verbindungsstücke 28 abwärts geführt und sodann waagerecht abgewinkelt.

Fig. 12 zeigt eine fertige Stützmauer mit einer besonderen Anordnung der Formste.ine 10. Diese bilden rechteckige Gruppen 30 mit je fünf Formsteinen. Dabei sind innerhalb einer Gruppe 30 drei Formsteine 10a hochkant und zwei Form¬ steine 10b querliegend angeordnet. Innerhalb der Stütz¬ mauer sind die Gruppen 30 mit zueinander fluchtenden Außen-

ab essuπgen angeordnet, so daß zueinander senkrechte, durchgehende Fugen 31a, 31b entstehen. Teilweise sind innerhalb der Gruppen 30 einzelne Formsteine 10c mit besonders gestalteten Sichtflächen angeordnet. Zur Erzeugung einer unregelmäßigen, nicht jedoch uneinheitlich wirkenden Struktur sind die Sichtflächen entsprechend der Gestaltung der Schrägflächen 17 mit einer durchgehenden V-förmigen Vertiefung 32 versehen. Diese verläuft etwa mittig auf der Frontseite - zugleich Sichtfläche - und etwa parallel zu Längskanten, entsprechend der Oberseite 14 bzw. Unterseite in den Fig. 1 bis 3. Soweit innerhalb einer Gruppe 30 zwei Steine mit Vertiefungen 32 vorgesehen sind, ist ein derartiger Formstein 10c unter den hochkant liegenden Steinen 10a und unter den querliegenden Steinen 10b, jedoch nicht unmittelbar benachbart zueinander. In der Fig. 12 sind die Formsteine 10a, 10b innerhalb benach¬ barter Gruppen 30 jeweils vertauscht angeordnet, so daß die durchgehenden Fugen 31b bzw. 31a nur an den Außen¬ ränder der Gruppen entstehen.

Fig. 13 zeigt eine weitere Besonderheit. Dort sind die Formsteine 10 querliegend in horizontalen Reihen 33 angeordnet. Innerhalb einer Reihe sind besondere Form¬ steine sichtbar, nämlich Formsteine halber Länge, sogenannte Halbsteine 34. Diese sind ebenso wie der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Formstein 10 voller Länge mit in der Fig. 13 nicht sichtbaren Vertiefungen und Nuten versehen. Die Verwendung der Halbsteine 34 ermöglicht insbesondere eine aufgelockerte Anordnung zur gezielten Erzeugung von Pflanzlücken 35. Die Halbsteine 34 können auch in anderer Konstellation eingesetzt werden, beispielsweise in einer Stützmauer gemäß Fig. 11, 12 oder 14.

Fig. 14 betrifft eine Anordnung ähnlich der Fig. 12. Zwischen einzelnen Gruppen 30 sind einzelne Reihen 33 ange¬ ordnet. Die Reihen 33 erstrecken sich in waagerechter Rich¬ tung und trennen die Gruppen 30 in vertikaler Richtung. Die Formsteine 10 liegen innerhalb der Reihen 33 so, daß

von Gruppe 30 zu Gruppe 30 keine durchgehenden Fugen, sondern vielmehr unterbrochene Fugen 36 entstehen. Dadurch weist die Stützmauer in der Fig. 14 in sich eine größere Stabilität auf als in der Fig. 12.

Den Fig. 11 bis 14 ist entnehmbar, daß die Stützmauer 25 sowohl oben als auch unten vom Erdreich eingefaßt ist.




 
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