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Patent Searching and Data


Title:
KITCHEN CABINET HAVING A WORKTOP THAT COMPRISES A SINK AND AN INSERT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/038619
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a kitchen cabinet having a worktop (10) in which at least one sink (20, 40) embedded, at least one lateral wall of the sink being in the form of an inclined ramp (21, 41). An insert (30) provided on the ramp has a flat work surface (32) and a substructure (33), said substructure being designed such that it compensates for the inclination of the ramp in order to keep the work surface level.

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Inventors:
ECKERT MARC OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/063950
Publication Date:
February 27, 2020
Filing Date:
May 29, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BULTHAUP GMBH & CO (DE)
International Classes:
A47B77/00; A47B96/18; A47J47/20; A47L19/02; E03C1/18; E03C1/186; E03C1/33
Foreign References:
US20050067747A12005-03-31
EP2868818A12015-05-06
US9783967B22017-10-10
FR2652367A11991-03-29
Attorney, Agent or Firm:
LAUFHÜTTE, DIETER / LORENZ SEIDLER GOSSEL (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Küchenmöbel mit einer Arbeitsplatte, in der ein Wasserbecken eingelassen ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Seitenwand des Wasserbeckens als schräge Rampe ausgebildet ist, und dass ein auf der Rampe stehender Einsatz vorgesehen ist, der eine flache Arbeitsoberfläche und einen Unterbau umfasst, wobei der Unterbau so ausgebildet ist, dass er die Schräge der Rampe ausgleicht, um die Arbeitsoberfläche waagrecht zu halten.

2. Küchenmöbel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich der Rampe ein Wassereinlass angeordnet ist.

3. Küchenmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasser- einlass länglich ist und Wasser über einen ausgedehnten Bereich der Breite der Rampe abgibt.

4. Küchenmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Unterbau des Einsatzes wenigstens zwei in Stei- gungsrichtung der Rampe verlaufende Stege umfasst, deren Unterkanten komplementär zum Anstieg der Rampe abgeschrägt sind.

5. Küchenmöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Un- terkanten beider Stege wenigstens ein Haftelement befestigt ist, um die Rei- bung zwischen den Unterkanten und der Rampe zu erhöhen.

6. Küchenmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Rampe einen Neigungswinkel von zwischen 15° und 45°, vorzugsweise zwischen 25° und 35° aufweist.

7. Küchenmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Neigungswinkel der Rampe über deren gesamten Verlauf homogen ist.

8. Küchenmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass unterhalb der Rampe ein Wasserablauf angeordnet ist.

9. Küchenmöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasser- ablauf länglich ist und Wasser über einen ausgedehnten Bereich der Breite der Rampe aufnimmt.

10. Küchenmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Länge der Arbeitsoberfläche geringer ist als die waagrechte Länge der Rampe.

Description:
KÜCHENMÖBEL MIT ARBEITSPLATTE, DIE WASSERBECKEN UND EINSATZ

UMFASST

Die Erfindung betrifft ein Küchenmöbel mit einer Arbeitsplatte, die ein spezielle ausgebildetes Wasserbecken und einen Einsatz für das Wasserbecken umfasst.

Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, an Arbeitsplatten von Küchenmöbeln wenigstens ein Wasserbecken einzulassen. Typischerweise ist das Wasserbecken wannenförmig und umfasst einen verschließbaren Wasserablauf an dessen Boden. Der Wassereinlass für das Becken ist typischerweise als separater Wasserhahn oberhalb des Wasserbeckens angeordnet.

Wenn eine flache Arbeitsunterlage wie insbesondere ein Schneidebrett mit Wasser gespült werden soll, ist es erforderlich, das Schneidebrett von der Arbeitsfläche an- zuheben, schräg in das Becken zu halten, unter dem eingeschalteten Wasserhahn zu bewegen und im Anschluss wieder aus dem Becken zu entfernen auf die Ar- beitsfläche zu legen. Dieser Vorgang führt vielfach dazu, dass Wasser auf die die Arbeitsfläche gelangt, und ist generell umständlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Konzept bereitzustellen, mit dem die Spülung ei- ner flachen Arbeitsunterlage vereinfacht wird. Vor diesem Hintergrund betrifft die Erfindung ein Küchenmöbel mit einer Arbeits- platte, in der ein Wasserbecken eingelassen ist, wobei wenigstens eine Seitenwand des Wasserbeckens als schräge Rampe ausgebildet ist, wobei ein auf der Rampe stehender Einsatz vorgesehen ist, der eine flache Arbeitsoberfläche und einen Un- terbau umfasst, und wobei der Unterbau so ausgebildet ist, dass er die Schräge der Rampe ausgleicht, um die Arbeitsoberfläche waagrecht zu halten.

Die flache Arbeitsoberfläche des Einsatzes dient in identischer Weise wie ein her- kömmliches Schneidebrett als Unterlage für typische Küchenarbeiten, beispielswei- se Schneiden oder Kneten. Durch die Anordnung der Arbeitsoberfläche auf einem Einsatz, der bereits innerhalb des Wasserbeckens angeordnet ist, entfällt bei einem Spülen der Arbeitsoberfläche die Notwendigkeit, diese in das Becken und sodann wieder aus dem Becken zu transferieren.

Im oberen Bereich der Rampe kann ein Wassereinlass angeordnet sein. In diesem Fall kann Wasser direkt von der Oberseite der Rampe über die Arbeitsfläche lau- fen, ohne einen Wasserhahn über dem Becken betätigen und bewegen zu müssen. Der Wassereinlass kann länglich sein und Wasser über einen ausgedehnten Be- reich der Breite der Rampe abgeben. So wird bei Aktivierung des Wassereinlasses eine vollflächige Spülung der Arbeitsoberfläche erreicht.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Unterbau des Einsatzes wenigs- tens zwei in Steigungsrichtung der Rampe verlaufende Stege umfasst, deren Un- terkanten komplementär zum Anstieg der Rampe abgeschrägt sind. Die Stege kön- nen an gegenüberliegenden Endbereichen an der Unterseite der Arbeitsoberfläche angeordnet sein, um einen stabilen Stand des Einsatzes auf der Rampe zu gewähr- leisten.

Der Einsatz kann eine Platte umfassen, an deren Oberseite die Arbeitsoberfläche ausgebildet ist und an deren Unterseite die Stege befestigt sind. An den Unterkanten beider Stege kann wenigstens ein Haftelement befestigt sein, um die Reibung zwischen den Unterkanten und der Rampe zu erhöhen. Beispiels- weise können Gummiplättchen an den gegenüberliegenden Endbereichen beider Rampen angeordnet werden.

Der Neigungswinkel der Rampe kann zwischen 15° und 45°, vorzugsweise zwi- schen 25° und 35° betragen. Die Wahl des Neigungswinkels in diesem Bereich ist vorteilhaft. Ein zu flacher Neigungswinkel einerseits zu einem schlechten Ablauf von Abfällen und andererseits zu einem sehr großen Flächenbedarf der Rampe bei geringer Tiefe des Wasserbeckens führen würde. Ein zu großer Neigungswinkel würde einerseits die Haftung des Unterbaus auf der Rampe verschlechtern und andererseits die horizontale Fläche der Rampe bei sinnvollen Beckentiefen zu stark verkleinern, was automatisch zu einer Begrenzung der verfügbaren Fläche für die Arbeitsoberfläche führen würde.

Vorzugsweise ist der Neigungswinkel der Rampe über deren gesamten Verlauf homogen. So bleibt die Arbeitsfläche horizontal, während der Einsatz an der Ram- pe verschoben wird.

Vorzugsweise ist die Rampe über deren gesamten Verlauf perfekt eben.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass unterhalb der Rampe ein Wasserab- lauf angeordnet ist. So können das über die Rampe und die Arbeitsoberfläche lau- fende Wasser und die etwaigen mitgespülten Abfälle direkt in den Wasserablauf laufen. Der Wasserablauf kann länglich sein und Wasser über einen ausgedehnten Bereich der Breite der Rampe aufnehmen. So wird der beschriebene direkte Ablauf über einen ausgedehnten Bereich der Breite des Beckens gewährleistet.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Länge der Arbeitsoberfläche geringer ist als die waagrechte Länge der Rampe. Durch diese Konstellation wird erreicht, dass der Einsatz über einen gewissen Bereich entlang der Rampe ver- schoben werden kann, um so dessen Tiefe innerhalb des Wasserbeckens einstel- len zu können. Während des Arbeitens kann eine geringe Eintauchtiefe vorteilhaft sein, um einen guten Zugang zur Arbeitsfläche zu haben, während beim Spülen eine größere Eintauchtiefe gewünscht sein kann, um ein Auslaufen von Wasser zu verhindern.

Das Wasserbecken kann neben der Rampe auch noch einen flachen Beckenboden aufweisen. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Rampe gleichzeitig eine Sei- tenwand und den gesamten Beckenboden darstellt.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend anhand der Figuren diskutierten Ausführungsbeispiel. In den Figuren zeigen:

Figur 1 : eine Küchenzeile umfassend eine Arbeitsplatte mit zwei erfindungs- gemäß ausgebildeten Wasserbecken nebst Einsatz;

Figur 2: Detailansichten eines Einsatzes;

Figur 3: eine isolierte Darstellung der Arbeitsplatte, wobei eine mögliche Ver- schiebung der Einsätze entlang der Rampe dargestellt ist; und

Figur 4: eine weitere isolierte Darstellung der Arbeitsplatte, wobei ein Einsatz entnommen wurde und die Spülung des Einsatzes und der Rampe dargestellt ist.

In Figur 1 ist eine Küchenzeile 1 dargestellt, die neben weiteren Elementen unter anderem eine erfindungsgemäß ausgebildete, waagrechte Arbeitsplatte 10 um- fasst.

In die Arbeitsplatte 10 sind ein erstes Wasserbecken 20 und ein zweites Wasser- becken 40 eingelassen. Daneben umfasst die Arbeitsplatte auch ein Kochfeld 60 sowie Bedienelemente 11 und 12 für die Wasserbecken 10 und 20 bzw. das Koch- feld 60. Eine Seitenwand des ersten Wasserbeckens 20, die in Tiefenrichtung der Arbeits- platte 10 verläuft, ist als Rampe 21 mit einer Steigung von etwa 30° ausgebildet. Am oberen Ende der Rampe 21 ist ein schlitzförmiger Wassereinlass 22 angeord- net, um Wasser möglichst vollflächig über die Rampe 21 nach unten laufen lassen zu können. Der Neigungswinkel der Rampe 21 ist über deren gesamten Verlauf homogen und die Rampe 21 ist zudem über ihren gesamten Verlauf perfekt eben.

Das Wasserbecken 20 umfasst daneben einen waagrechten Boden 23, an dem ein in der Figur nicht näher dargestellter Ablauf angeordnet ist. Im Bereich oberhalb des Bodens umfasst die Küchenzeile einen klassischen Wasserhahn 2, sodass das Becken 20 auch im Sinne eines Wasserbeckens aus dem Stand der Technik ge- nützt werden kann.

Auf der Rampe 21 ist ein abnehmbarer Einsatz 30 angeordnet, der in Figur 2 in un- terschiedlichen Ansichten in Alleinstellung dargestellt ist. Der Einsatz 30 besteht im Wesentlichen aus einer Platte 31 , an deren Oberseite eine ebene Arbeitsoberfläche 32 ausgebildet ist und an deren Unterseite zwei in Steigungsrichtung der Rampe 21 , also in Längsrichtung der Arbeitsplatte 10 erstreckende Stege 33 befestigt sind. Die Unterkanten 34 der Stege 33 sind komplementär zum Anstieg der Rampe in einem Winkel von etwa 30° abgeschrägt. An den Unterkanten 34 beider Stege 33 sind zudem jeweils zwei Gummiplättchen 35 befestigt, um die Reibung zwischen den Unterkanten 34 der Stege 33 und der Rampe 21 zu erhöhen.

Durch die abgeschrägten Stege 33 wird dann, wenn der Einsatz 30 auf der Rampe 21 steht, die Schräge der Rampe 21 ausgeglichen und die Arbeitsoberfläche 32 steht waagrecht.

Wie dies in Figur 4 erkennbar ist, muss der Einsatz 30 zum Spülen der Arbeitsober- fläche 32 nicht bewegt werden, sondern Abfälle können durch Aktivieren des Was- sereinlasses 22 direkt zum Abfluss gespült werden, indem Wasser vom Wasserein- lass 22 an der Oberseite der Rampe 21 über die Arbeitsoberfläche 32 läuft, ohne den Wasserhahn 2 über dem Becken 20 betätigen zu müssen. Der Wasserverlauf ist in Figur 4 mit Pfeilen angedeutet.

Die Länge der Platte 31 und mithin Arbeitsoberfläche 32 in Steigungsrichtung der Rampe 21 , also in Längsrichtung der Arbeitsplatte 10 ist geringer als die waagrech- te Länge der Rampe 21. Dadurch kann der Einsatz 30 über einen gewissen Bereich entlang der Rampe 21 verschoben werden, wie dies in Figur 3 durch die Pfeile an- gedeutet ist. So kann die Versenkungstiefe des Einsatzes 30 im Becken 20 durch Verschiebung entlang der Rampe 21 in einem gewissen Bereich eingestellt werden.

Während des Arbeitens kann eine geringe Versenkungstiefe vorteilhaft sein, um einen guten Zugang zur Arbeitsfläche 32 zu haben. Beim in Figur 4 erkennbaren Spülen kann eine größere Eintauchtiefe vorteilhaft sein, um ein Auslaufen von Wasser zu verhindern.

Die Arbeitsoberfläche 32 des Einsatzes 30 dient in identischer Weise wie ein her- kömmliches Schneidebrett als Unterlage für typische Küchenarbeiten, beispielswei- se Schneiden oder Kneten. Durch deren Anordnung auf dem Einsatz 30, der be- reits innerhalb des Wasserbeckens 20 angeordnet ist, entfällt bei einem Spülen der Arbeitsoberfläche 32 die Notwendigkeit, diese in das Becken 20 und sodann wieder aus dem Becken 20 zu transferieren, wie in Figur 4 gezeigt.

Das weitere Becken 40 umfasst ebenfalls eine in Tiefenrichtung der Arbeitsplatte 10 verlaufende Seitenwand, die als Rampe 41 mit einer Steigung von etwa 30° ausgebildet ist. Auch hier ist am oberen Ende der Rampe 41 ein schlitzförmiger Wassereinlass 42 angeordnet, und die obige Beschreibung der Rampe 21 gilt ent- sprechend auch für die Rampe 41. Auf der Rampe 41 ist ebenfalls ein abnehmba- rer Einsatz 30 angeordnet, der wie oben beschrieben ausgebildet ist. Die Funktio- nalität ist ebenfalls grundsätzlich identisch wie in Becken 20, wie auch aus Figuren 3 und 4 entnommen werden kann. Der Unterschied des Beckens 40 gegenüber dem Becken 20 besteht darin, dass das Becken 40 keinen Beckenboden aufweist und die Rampe 41 gleichzeitig eine Seitenwand und den gesamten Beckenboden darstellt. Am unteren Ende der Ram- pe 41 ist ein schlitzförmiger Ablauf 44 angeordnet, um Abwasser und etwaige mit- gespülte Abfälle am unteren Ende der Rampe 41 abzuleiten.

Oberhalb des weiteren Beckens 40 befindet sich kein klassischer Wasserhahn.

Es versteht sich, dass Abwandlungen der gezeigten Ausführungsform möglich sind, beispielsweise dahingehend, dass das Becken 20 als klassisches Wasserbecken ausgebildet ist oder dass das Becken 40 komplett fehlt. Auch die Grundsätzliche Konfiguration der Arbeitsplatte 10 mit Bezug auf Vorhandensein oder Fehlen sowie Positionierung eines Kochfeldes 60, Vorhandensein oder Fehlen sowie Positionie- rung der Bedienelemente 11 und 12, Positionierung der Becken 20 und 40 und dergleichen ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung frei variabel.

Anhand der erfindungsgemäßen Becken 20 bzw. 40 und der Einsätze 30 wird die Spülung der flachen Arbeitsoberfläche 32 gegenüber Lösungen aus dem Stand der Technik maßgeblich vereinfacht.