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Title:
KNEE-JOINT ENDOPROSTHESIS DEVICE AND KNEE-JOINT ENDOPROSTHESIS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/187722
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a knee-joint endoprosthesis device comprising a tibia component, for anchoring on a tibia, and a meniscus component, wherein the tibia component and the meniscus component are coupled to each other in a coupling position and are separated completely from each other in a separation position, which tibia component has an upper face which defines a contact plane and on which an underside of the meniscus component bears in the coupling position, wherein the knee-joint endoprosthesis device comprises a coupling device for coupling the tibia component and the meniscus component in the coupling position, wherein the knee-joint endoprosthesis device is transferrable from the separation position to the coupling position by a relative movement of the tibia component and of the meniscus component. In order to improve said knee-joint endoprosthesis device such the meniscus component and the tibia component can be coupled to each other in a manner preserving the ligaments, it is proposed that the coupling device is designed in such a way that, during the transfer of the knee-joint endoprosthesis device from the separation position to the coupling position, the tibia component and the meniscus component are displaceable relative to each other, in a direction parallel to the contact plane, from the separation position to an intermediate position and are displaceable, towards each other in a direction transverse and in particular perpendicular to the contact plane, from the intermediate position to the coupling position.

Inventors:
BOLLINGER ARTHUR (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/056768
Publication Date:
September 24, 2020
Filing Date:
March 13, 2020
Export Citation:
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Assignee:
AESCULAP AG (DE)
International Classes:
A61F2/38
Foreign References:
US20080306603A12008-12-11
EP1374805A22004-01-02
EP1674052A22006-06-28
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung (12) umfassend eine Tibiakompo nente (16) zum Verankern an einer Tibia und eine Meniskuskomponente (18), wobei die Tibiakomponente (16) und die Meniskuskomponente (18) in einer Kopplungsstellung miteinander gekoppelt und in einer Trenn stellung vollständig voneinander getrennt sind, welche Tibiakomponente (16) eine eine Anlageebene (34) definierende Oberseite (32) aufweist, an welcher eine Unterseite (36) der Meniskuskomponente (18) in der Kopplungsstellung anliegt, wobei die Kniegelenkendoprothesenvorrich tung (12) eine Kopplungseinrichtung (44) umfasst zum Koppeln der Tibi akomponente (16) und der Meniskuskomponente (18) in der Kopplungs stellung, wobei die Kniegelenkendoprothesenvorrichtung (12) von der Trennstellung durch eine Relativbewegung der Tibiakomponente (16) und der Meniskuskomponente (18) von der Trennstellung in die Kopp lungsstellung überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopp lungseinrichtung (44) derart ausgebildet ist, dass die Tibiakomponente (16) und die Meniskuskomponente (18) beim Überführen der Kniege lenkendoprothesenvorrichtung (12) von der Trennstellung in die Kopp lungsstellung in einer Richtung (46) parallel zur Anlageebene (34) relativ zueinander von der Trennstellung in eine Zwischenstellung und von der Zwischenstellung in einer Richtung (48) quer, insbesondere senkrecht, zur Anlageebene (34) und aufeinander zu in die Kopplungsstellung ver schiebbar sind.

2. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kopplungseinrichtung (44) mindestens ein erstes Kopplungselement (50) und mindestens ein zweites Kopplungselement (52) umfasst, dass das mindestens eine erste Kopplungselement (50) an der Tibiakomponente (16) oder an der Meniskuskomponente (18) ange ordnet oder ausgebildet ist, dass das mindestens eine zweite Kopplungs element (52) an der Meniskuskomponente (18) oder an der Tibiakompo- nente (16) angeordnet oder ausgebildet ist, dass das mindestens eine erste Kopplungselement (50) und das mindestens eine zweite Kopp lungselement (52) in der Trennstellung außer Eingriff stehen und dass das mindestens eine erste Kopplungselement (50) und das mindestens eine zweite Kopplungselement (52) in der Kopplungsstellung in Eingriff stehen.

3. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das mindestens eine erste Kopplungselement (50) in Form eines Kopplungsvorsprungs (54) ausgebildet ist, dass das mindestens eine zweite Kopplungselement (52) in Form einer Kopplungsaufnahme (56) mit einer Kopplungsausnehmung (58) ausgebildet ist, dass die Kopplungsaufnahme (56) ausgebildet ist zum Aufnehmen des Kopp lungsvorsprungs (54) in der Zwischenstellung und dass die Kopplungs ausnehmung (58) ausgebildet ist zum Aufnehmen mindestens eines Teils des Kopplungsvorsprungs (54) in der Kopplungsstellung.

4. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kopplungsausnehmung (58) in einer Richtung senk recht zur Anlageebene (34) geöffnet ist.

5. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsausnehmung (58) ausschließlich in einer Richtung senkrecht zur Anlageebene (34) geöffnet ist.

6. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Meniskuskomponente (18) die Kopp lungsausnehmung (58) umfasst, die in Richtung auf die Tibiakomponente (16) hin weisend geöffnet ist zum Einführen des mindestens einen Teils des Kopplungsvorsprungs (54) infolge einer Relativbewegung von der Zwischenstellung in die Kopplungsstellung in der Richtung quer, insbe sondere senkrecht, zur Anlageebene (34). 7. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Meniskuskomponente (18) eine Ein führöffnung (60) aufweist zum Einführen des Kopplungsvorsprungs (54) in die Kopplungsaufnahme (56) der Meniskuskomponente (18) hinein.

8. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, dass der Kopplungsvorsprung (54) eine von der Anlageebene (34) weg weisende Kopplungsvorsprungoberseite (62) aufweist, dass die Einführöffnung (60) eine obere Begrenzungsfläche (64) und eine untere Begrenzungsfläche (66) definiert, die parallel zur Unterseite (42) der Me niskuskomponente (18) verlaufen, dass ein Abstand (68) der unteren Begrenzungsfläche (66) von der Unterseite (42) der Meniskuskomponen te (18) kleiner ist als ein Abstand (70) der oberen Begrenzungsfläche (64) von der Unterseite (42) der Meniskuskomponente (18) und dass der Abstand (68) der unteren Begrenzungsfläche (66) von der Unterseite (42) der Meniskuskomponente kleiner ist als ein Abstand (72) der Kopp lungsvorsprungoberseite (62) von der Anlageebene (34).

9. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführöffnung (60) eine Einführbreite (74) de finiert, dass der Kopplungsvorsprung (54) eine Kopplungsvorsprung breite (76) definiert und dass die Kopplungsvorsprungbreite (76) min destens der Einführbreite (74) entspricht.

10. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kopplungsvorsprungbreite (76) größer als die Einführ breite (74) ist.

11. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Kopplungsvorsprung (54) und/oder an der Ein führöffnung (60) mindestens erste und/oder zweite bewegliche Kupp lungselemente (104, 106) angeordnet oder ausgebildet sind und dass die Kupplungselemente (104, 106) beim Übergang von der Trennstellung in die Zwischenstellung bewegbar sind zum temporären Verkleinern der Kopplungsvorsprungbreite (76) und/oder zum Vergrößern der Einführ breite (74).

12. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge

kennzeichnet, dass die mindestens einen ersten und/oder zweiten Kupp lungselemente (104, 106) parallel zur Anlageebene (34) bewegbar ange ordnet oder ausgebildet sind.

13. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, da

durch gekennzeichnet, dass die mindestens einen ersten und/oder zwei ten Kupplungselemente (104, 106) entgegen der Wirkung einer Rück stelleinrichtung (118) aus einer Kupplungselementgrundstellung, in wel cher die Rückstelleinrichtung (118) keine Rückstellkraft auf die mindes tens einen ersten und/oder zweiten Kupplungselemente (104, 106) aus übt, in eine Kopplungselementauslenkstellung auslenkbar sind.

14. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge

kennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtung (118) mindestens ein Rück stellelement (120, 122) umfasst und dass das mindestens eine Rück stellelement (120, 122) dem mindestens einen ersten und/oder zweiten Kupplungselement (104, 106) zugeordnet ist.

15. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge

kennzeichnet, dass das mindestens ein erste und/oder zweite Kupp lungselement (104, 106) das mindestens eine Rückstellelement (120, 122) umfasst.

16. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, da

durch gekennzeichnet, dass jedem der mindestens einen ersten und/ oder zweiten Kupplungselemente (104, 106) jeweils ein Rückstellelement (102, 122) zugeordnet ist. 17. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis

16, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rückstellelement (120, 122) in Form eines Federelements (124, 126) ausgebildet ist.

18. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis

17, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungsvorsprung (54) mindes tens ein Kupplungsglied (98) umfasst, dass die Kopplungsaufnahme (56) mindestens eine Kupplungsgliedaufnahme (160) umfasst und dass in der Kopplungsstellung das mindestens eine Kupplungsglied (98) in die min destens eine Kupplungsgliedaufnahme eingreift.

19. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge kennzeichnet, dass das mindestens eine Kupplungsglied (98) vom min destens einen Kupplungselement (104, 106) abstehend angeordnet oder ausgebildet ist.

20. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, da

durch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Kupplungsglied (98) in einer Richtung quer, insbesondere senkrecht, zur Anlageebene (34) vom mindestens einen Kupplungselement (104, 106) weg weisend absteht, insbesondere von der Anlageebene (34) weg weisend.

21. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis

20, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsgliedaufnahme (160) in Form einer in Richtung auf die Anlageebene (34) hin weisend geöffnete Kupplungsgliedaufnahmenut (158) ausgebildet ist.

22. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis

21, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungsvorsprung (54) min destens einen ersten Abschnitt (100), welcher sich direkt von der Ober seite (32) der Tibiakomponente (16) weg erstreckt, und einen sich an den ersten Abschnitt (100) anschließenden zweiten Abschnitt (102) um fasst und dass eine maximale Ausdehnung des ersten Abschnitts (100) in einer Ebene parallel zur Anlageebene (34) kleiner ist als eine maximale Ausdehnung des zweiten Abschnitts (102) in einer Ebene parallel zur Anlageebene (34).

23. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Meniskuskomponente (18) und die Tibiakomponente (16) in der Kopplungsstellung relativ zueinan der bewegbar sind, insbesondere verdrehbar und/oder verschiebbar.

24. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung (44) eine Drehlagereinrichtung (128) zum drehbaren Lagern der Meniskus komponente (18) und der Tibiakomponente (16) relativ zueinander in der Kopplungsstellung bildet.

25. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch ge kennzeichnet, dass die Drehlagereinrichtung (128) das mindestens eine erste Kopplungselement (50) und das mindestens eine zweite Kopp lungselement (52) umfasst.

26. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Kopplungs element (50) und das mindestens eine zweite Kopplungselement (52) ro tationssymmetrisch oder im Wesentlichen rotationssymmetrisch aus gebildet sind und eine Rotationsachse (130) definieren, bezüglich derer die Meniskuskomponente (18) und die Tibiakomponente (16) in der Kopplungsstellung relativ zueinander verdrehbar aneinander gelagert sind.

27. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch ge kennzeichnet, dass die Rotationsachse (130) quer, insbesondere senk recht, zur Anlageebene (34) verläuft. 28. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, da durch gekennzeichnet, dass die die mindestens einen ersten und/oder zweiten Kupplungselemente (104, 106) von der Rotationsachse (130) weg oder auf die Rotationsachse (130) hin verschieb- und/oder ver- schwenkbar angeordnet oder ausgebildet sind.

29. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis

28, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsgliedaufnahmenut (158) die Rotationsachse (130) konzentrisch umgebend angeordnet oder aus gebildet ist.

30. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis

29, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Oberseite (32) der Tibia komponente (16) und dem zweiten Abschnitt (102) im Bereich des ers ten Abschnitts (100) eine parallel zur Anlageebene (34) geöffnete Hinter schneidung (132) ausgebildet ist, insbesondere in Form einer mindestens abschnittsweise, insbesondere vollständig, umlaufenden, von der Rotati onsachse (130) weg weisenden Nut (90).

31. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis

30, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsaufnahme (56) min destens eine parallel zur Unterseite (42) der Meniskuskomponente (18) und in Richtung auf die Rotationsachse (130) hin weisend geöffnete Hinterschneidung (134) aufweist, insbesondere in Form einer mindestens abschnittsweise, insbesondere vollständig, umlaufenden, auf die Rotati onsachse (130) hin weisenden Nut (136).

32. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kniegelenkendoprothesen vorrichtung (12) eine Rotationsbegrenzungseinrichtung (138) umfasst zum Begrenzen einer Verdrehung der Meniskuskomponente (18) und der Tibiakomponente (14) relativ zueinander in der Kopplungsstellung. 33. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 32, dadurch ge kennzeichnet, dass die Rotationsbegrenzungseinrichtung (138) mindes tens eine an der Tibiakomponente (16) angeordnete oder ausgebildete erste Anschlagfläche (142, 144) und mindestens eine mit dieser zusam menwirkende, an der Meniskuskomponente (18) angeordnete oder aus gebildete zweite Anschlagfläche (146, 148) umfasst und dass die min destens eine erste Anschlagfläche (142, 144) und die mindestens eine zweite Anschlagfläche (146, 148) in einer aus einer Grundstellung um einen maximalen Rotationswinkel ausgelenkten Rotationsstellung anei nander anliegen.

34. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach Anspruch 33, dadurch ge kennzeichnet, dass die mindestens eine erste Anschlagfläche (142, 144) und die mindestens eine zweite Anschlagfläche (146, 148) quer, insbe sondere senkrecht, zur Anlageebene (34) verlaufen.

35. Kniegelenkendoprothesenvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Meniskuskomponente (18) eine Meniskuskomponentenoberseite (28) aufweist, welche mediale und laterale Meniskusgelenkflächen (24, 28) aufweist.

36. Kniegelenkendoprothese (10) umfassend eine Kniegelenkendoprothesen vorrichtung (12) und eine mit dieser zusammenwirkende Femurkom ponente (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Kniegelenkendoprothe senvorrichtung (12) in Form einer Kniegelenkendoprothesenvorrichtung (12) nach einem der voranstehenden Ansprüche ausgebildet ist.

37. Kniegelenkendoprothese nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Femurkomponente (14) in Richtung auf die Meniskuskompo nente (18) weisende mediale und laterale Femurgelenkflächen (20, 22) umfasst, welche in einer Implantationsstellung der Kniegelenkendopro these (10) an medialen und lateralen Meniskusgelenkflächen (24, 26) der Meniskuskomponente (18) anliegen und mit diesen bei einer Relativ- bewegung der Femurkomponente (14) und der Meniskuskomponente (18) Zusammenwirken.

Description:
Kniegelenkendoprothesenvorrichtung und Kniegelenkendoprothese

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kniegelenkendoprothesenvorrichtung umfassend eine Tibiakomponente zum Verankern an einer Tibia und eine Me niskuskomponente, wobei die Tibiakomponente und die Meniskuskomponente in einer Kopplungsstellung miteinander gekoppelt und in einer Trennstellung vollständig voneinander getrennt sind, welche Tibiakomponente eine eine An lageebene definierende Oberseite aufweist, an welcher eine Unterseite der Meniskuskomponente in der Kopplungsstellung anliegt, wobei die Kniegelenk endoprothesenvorrichtung eine Kopplungseinrichtung umfasst zum Koppeln der Tibiakomponente und der Meniskuskomponente in der Kopplungsstellung, wobei die Kniegelenkendoprothesenvorrichtung von der Trennstellung durch eine Relativbewegung der Tibiakomponente und der Meniskuskomponente von der Trennstellung in die Kopplungsstellung überführbar ist.

Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Kniegelenkendoprothese umfas send eine Kniegelenkendoprothesenvorrichtung und eine mit dieser zusam menwirkende Femurkomponente.

Kniegelenkendoprothesen der eingangs beschriebenen Art sind in verschiede nen Varianten bekannt. In der Regel werden zunächst die Femurkomponente und die Tibiakomponente der Kniegelenkendoprothese an der Tibia bezie hungsweise dem Femur eines Patienten verankert und dann die Meniskuskom ponente zwischen diese eingebracht. Insbesondere dann, wenn die Implanta tion der Kniegelenkendoprothese unter Erhaltung von das Kniegelenk stabili sierenden Seidenbändern erfolgt, ist bei bekannten Lösungen stets eine Über dehnung dieser Bänder Voraussetzung, um die Meniskuskomponente zwischen die Tibiakomponente und die Femurkomponente einzubringen. Dies ist insbe sondere unabhängig davon, ob die Meniskuskomponente unbeweglich an der Tibia befestigt wird oder an dieser rotierbar gelagert werden soll. Die Über dehnung der Bänder ist nach Möglichkeit jedoch zu vermeiden, um eine Stabi- lität des Knies des Patienten nach der Implantation der Kniegelenkendopro these nicht zu beeinträchtigen.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kniegelenkendo prothesenvorrichtung sowie eine Kniegelenkendoprothese der eingangs be schriebenen Art so zu verbessern, dass die Meniskuskomponente und die Ti biakomponente bandschonend miteinander gekoppelt werden können.

Diese Aufgabe wird bei einer Kniegelenkendoprothesenvorrichtung der ein gangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Kopp lungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass die Tibiakomponente und die Me niskuskomponente beim Überführen der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung von der Trennstellung in die Kopplungsstellung in einer Richtung parallel zur Anlageebene relativ zueinander von der Trennstellung in eine Zwischenstellung und von der Zwischenstellung in einer Richtung quer, insbesondere senkrecht, zur Anlageebene und aufeinander zu in die Kopplungsstellung verschiebbar sind.

Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Weiterbildung bekannter Kniegelenken doprothesenvorrichtungen ermöglicht es insbesondere, die Meniskuskompo nente nach Implantation der Femurkomponente und der Tibiakomponente von vorne, also von anterior her kommend, zwischen diese einzuschieben, insbe sondere ohne oder nur mit einer sehr geringen Aufdehnung der bei der Im plantation erhaltenen Seitenbänder. Durch die Möglichkeit, die Meniskuskom ponente insbesondere parallel zur Anlageebene relativ zur Tibiakomponente zu verschieben, kann diese von vorne und damit sowohl die Bänder als auch den Patienten schonend eingesetzt werden. Insbesondere kann diese Ausbildung der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung sowohl für Kniegelenkendoprothesen eingesetzt werden, bei denen die Meniskuskomponente in der Kopplungsstel lung relativ zur Tibiakomponente unbeweglich gehalten oder relativ zu dieser verdreh- und/oder verschiebbar angeordnet ist. Ferner lässt sich die Menis kuskomponente bei einer wie vorgeschlagen weitergebildeten Kniegelenken doprothesenvorrichtung bei Bedarf auch wieder auf einfache Weise auswech- sein, beispielsweise wenn diese beschädigt ist oder eine vom Operateur ge wählte Meniskuskomponente zu hoch oder zu niedrig ist.

Günstig ist es, wenn die die Kopplungseinrichtung mindestens ein erstes Kopplungselement und mindestens ein zweites Kopplungselement umfasst, wenn das mindestens eine erste Kopplungselement an der Tibiakomponente oder an der Meniskuskomponente angeordnet oder ausgebildet ist, wenn das mindestens eine zweite Kopplungselement an der Meniskuskomponente oder an der Tibiakomponente angeordnet oder ausgebildet ist, wenn das mindes tens eine erste Kopplungselement und das mindestens eine zweite Kopplungs element in der Trennstellung außer Eingriff stehen und wenn das mindestens eine erste Kopplungselement und das mindestens eine zweite Kopplungsele ment in der Kopplungsstellung in Eingriff stehen. Eine derartige Kopplungsein richtung lässt sich auf einfache Weise ausbilden und erleichtert insbesondere das Koppeln der Meniskuskomponente und der Tibiakomponente miteinander.

Vorteilhaft ist es, wenn das mindestens eine erste Kopplungselement in Form eines Kopplungsvorsprungs ausgebildet ist, wenn das mindestens eine zweite Kopplungselement in Form einer Kopplungsaufnahme mit einer Kopplungsaus nehmung ausgebildet ist, wenn die Kopplungsaufnahme ausgebildet ist zum Aufnehmen des Kopplungsvorsprungs in der Zwischenstellung und wenn die Kopplungsausnehmung ausgebildet ist zum Aufnehmen mindestens eines Teils des Kopplungsvorsprungs in der Kopplungsstellung. Die vorgeschlagene Ge staltung der mindestens einen ersten und zweiten Kopplungselemente ermög licht auf einfache Weise das in Eingriff Bringen und Bewegen der Meniskus komponente und der Tibiakomponente relativ zueinander aus der Trennstel lung in die Zwischenstellung. Ferner ermöglicht es die Kopplungsausnehmung, einen Teil des Kopplungsvorsprungs in der Kopplungsstellung aufzunehmen. Insbesondere ist dies möglich durch eine Bewegung des mindestens einen Teils des Kopplungsvorsprungs von der Zwischenstellung in die Kopplungsaus nehmung hinein, so dass die Kniegelenkendoprothesenvorrichtung die Kopp lungsstellung einnimmt. Dies kann insbesondere erreicht werden, indem die Kopplungsausnehmung in Form einer an der Kopplungsaufnahme von der An- lageebene weg weisenden Vertiefung oder Hinterschneidung ausgebildet ist. Zudem können durch die Kopplungsausnehmung die Meniskuskomponente und die die Tibiakomponente beim Übergang von der Zwischenstellung in die Kopplungsstellung etwas aufeinander zu bewegt werden.

Auf einfache Weise lässt sich die Meniskuskomponente an der Tibiakompo nente in der Kopplungsstellung sichern, wenn die Kopplungsausnehmung in einer Richtung senkrecht zur Anlageebene geöffnet ist. Insbesondere können so die Meniskuskomponente und die Tibiakomponente beim Übergang von der Zwischenstellung in die Kopplungsstellung senkrecht zur Anlageebene aufei nander zu bewegt werden.

Vorzugsweise ist die Kopplungsausnehmung ausschließlich in einer Richtung senkrecht zur Anlageebene geöffnet. So kann insbesondere sichergestellt wer den, dass die Bewegungen der Meniskuskomponente und der Tibiakomponente relativ zueinander von der Trennstellung in die Zwischenstellung einerseits und von der Zwischenstellung in die Kopplungsstellung andererseits im mathemati schen Sinn linear unabhängig voneinander sind. Dies ermöglicht insbesondere eine Sicherung der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung in der Kopplungs stellung derart, dass die Meniskuskomponente und die Tibiakomponente rela tiv zueinander nicht voneinander lösbar sind nur durch eine Relativbewegung parallel zur Anlageebene. Es ist ferner noch eine Bewegung quer zur Anlage ebene erforderlich, um die Kniegelenkendoprothesenvorrichtung zunächst von der Kopplungsstellung in die Zwischenstellung zu überführen.

Vorteilhaft ist es, wenn die Meniskuskomponente die Kopplungsausnehmung umfasst, die in Richtung auf die Tibiakomponente hin weisend geöffnet ist zum Einführen des mindestens einen Teils des Kopplungsvorsprungs infolge einer Relativbewegung von der Zwischenstellung in die Kopplungsstellung in der Richtung quer, insbesondere senkrecht, zur Anlageebene. Die Kopplungsaus nehmung an der Meniskuskomponente auszubilden hat insbesondere den Vorteil, dass in dem Fall, in dem die Meniskuskomponente aus einem Kunst stoff ausgebildet ist, keine fragilen Vorsprünge an dieser ausgebildet werden müssen, um die Meniskuskomponente mit einer vorzugsweise aus einem me tallischen Werkstoff ausgebildeten Tibiakomponente zu koppeln. So lässt sich insbesondere die Stabilität der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung insge samt verbessern.

Eine Kopplung der Meniskuskomponente und der Tibiakomponente lässt sich insbesondere dadurch weiter vereinfachen, dass die Meniskuskomponente eine Einführöffnung aufweist zum Einführen des Kopplungsvorsprungs in die Kopp lungsaufnahme der Meniskuskomponente hinein. Insbesondere kann die Ein führöffnung an der Meniskuskomponente in einem hinteren oder posterioren Bereich der Meniskuskomponente vorgesehen sein, so dass diese von anterior her kommend, also von vorne, auf die Tibiakomponente aufgeschoben werden kann.

Günstig ist es, wenn der Kopplungsvorsprung eine von der Anlageebene weg weisende Kopplungsvorsprungoberseite aufweist, wenn die Einführöffnung eine obere Begrenzungsfläche und eine untere Begrenzungsfläche definiert, die parallel zur Unterseite der Meniskuskomponente verlaufen, wenn ein Ab stand der unteren Begrenzungsfläche von der Unterseite der Meniskuskompo nente kleiner ist als ein Abstand der oberen Begrenzungsfläche von der Unter seite der Meniskuskomponente und wenn der Abstand der unteren Begren zungsfläche von der Unterseite der Meniskuskomponente kleiner ist als ein Abstand der Kopplungsvorsprungoberseite von der Anlageebene. Diese Ausge staltung ermöglicht es insbesondere, die Meniskuskomponente relativ zur Ti biakomponente parallel zur Anlageebene zu verschieben, um die Kniegelenk endoprothesenvorrichtung von der Trennstellung in die Zwischenstellung zu überführen, wobei dabei die Unterseite der Meniskuskomponente von der Oberseite etwas beabstandet ist. Dieser Abstand zwischen der Unterseite der Meniskuskomponente und der Oberseite der Tibiakomponente, den die Kopp lungseinrichtung vorsieht, wenn die Tibiakomponente und die Meniskuskom ponente von der Trennstellung in die Zwischenstellung überführt werden, er möglicht dann insbesondere eine Bewegung von der Zwischenstellung in die Kopplungsstellung um genau diesen Abstand derart, dass der Kopplungsvor sprung in die Kopplungsausnehmung eingeführt werden kann.

Günstig ist es, wenn die Einführöffnung eine Einführbreite definiert, wenn der Kopplungsvorsprung eine Kopplungsvorsprungbreite definiert und wenn die Kopplungsvorsprungbreite mindestens der Einführbreite entspricht. Ist der Kopplungsvorsprung so breit, dass die Kopplungsvorsprungbreite der Einführ breite entspricht, können die Meniskuskomponente und die Tibiakomponente im Wesentlichen ohne einen spürbaren Widerstand von der Trennstellung in die Zwischenstellung überführt werden. Ist die Kopplungsvorsprungbreite je doch größer als die Einführbreite, muss entweder die Einführöffnung etwas aufgeweitet oder der Kopplungsvorsprung etwas in seiner Breite verringert werden beim Überführen der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung von der Trennstellung in die Zwischenstellung und umgekehrt. Insbesondere lässt sich auf diese Weise die Meniskuskomponente bereits an der Tibiakomponente ge gen ein unbeabsichtigtes Lösen sichern, da dann ein definierter Einführwider stand überwunden werden muss, um die Meniskuskomponente und die Tibi akomponente wieder voneinander zu trennen. Zudem kann beim Koppeln der Meniskuskomponente und der Tibiakomponente ein Operateur in diesem Fall eine haptische Rückmeldung erhalten, wenn die Kniegelenkendoprothesenvor richtung die Zwischenstellung einnimmt, also diejenige Stellung, aus der her aus die Kniegelenkendoprothesenvorrichtung durch Relativbewegung der Me niskuskomponente und der Tibiakomponente in einer Richtung quer zur Anla geebene die Kniegelenkendoprothesenvorrichtung in die Kopplungsstellung überführbar ist.

Vorzugsweise ist die Kopplungsvorsprungbreite größer als die Einführbreite. In diesem Fall kann wie bereits beschrieben insbesondere eine Sicherung der Me niskuskomponente und der Tibiakomponente erreicht werden, wenn die Knie gelenkendoprothesenvorrichtung die Zwischenstellung einnimmt und lediglich durch eine Bewegung, also eine Verschiebung, parallel zur Anlageebene von der Zwischenstellung in die Trennstellung überführt werden könnte. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Kniegelenkendopro thesenvorrichtung kann vorgesehen sein, dass am Kopplungsvorsprung und/oder an der Einführöffnung mindestens erste und/oder zweite bewegliche Kupplungselemente angeordnet oder ausgebildet sind und dass die Kupp lungselemente beim Übergang von der Trennstellung in die Zwischenstellung bewegbar sind zum temporären Verkleinern der Kopplungsvorsprungbreite und/oder zum Vergrößern der Einführbreite. Insbesondere kann durch diese besondere Ausgestaltung des Kopplungsvorsprungs und/oder der Einführöff nung eine Rast- oder Schnappverbindung ausgebildet werden, die ein Ein schnappen oder Verrasten der Tibiakomponente und der Meniskuskomponente relativ zueinander beim Erreichen der Zwischenstellung ausgehend von der Trennstellung ermöglichen.

Auf einfache und kompakte Weise lässt sich die Kniegelenkendoprothesenvor richtung ausbilden, wenn die mindestens einen ersten und/oder zweiten Kupplungselemente parallel zur Anlageebene bewegbar angeordnet oder aus gebildet sind. Insbesondere können sie dadurch lediglich eine Bewegung der Meniskuskomponente und der Tibiakomponente relativ zueinander parallel zur Anlageebene beeinflussen, nicht jedoch quer, insbesondere senkrecht, zur Anlageebene.

Günstig ist es, wenn die mindestens einen ersten und/oder zweiten Kupp lungselemente entgegen der Wirkung einer Rückstelleinrichtung aus einer Kupplungselementgrundstellung, in welcher die Rückstelleinrichtung keine Rückstellkraft auf die mindestens einen ersten und/oder zweiten Kupplungs elemente ausübt, in eine Kupplungselementauslenkstellung auslenkbar sind. Auf diese Weise kann eine Schnapp- und/oder Rastverbindungseinrichtung der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung zum Verrasten oder Einschnappen der zusammenwirkenden Kupplungselemente beim Erreichen der Zwischenstellung der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung auf einfache Weise realisiert werden.

Vorteilhaft ist es, wenn die die Rückstelleinrichtung mindestens ein Rückstel lelement umfasst und wenn das mindestens eine Rückstellelement dem min- destens einen ersten und/oder zweiten Kupplungselement zugeordnet ist. Ins besondere kann jedem Kupplungselement ein Rückstellelement zugeordnet sein. Auf diese Weise lässt sich insbesondere eine Kopplung zwischen der Ti biakomponente und der Meniskuskomponente auf einfache Weise und für ei nen Operateur haptisch spürbar erreichen.

Günstigerweise umfasst das mindestens eine erste und/oder zweite Kuopp- lungselement das mindestens eine Rückstellelement. Diese Ausgestaltung er möglicht insbesondere einen kompakten Aufbau der Kniegelenkendoprothe senvorrichtung.

Um eine definierte Kopplung zwischen der Tibiakomponente und der Menis kuskomponente zu ermöglichen, ist es günstig, wenn jedem der mindestens einen ersten und/oder zweiten Kupplungselemente jeweils ein Rückstellele ment zugeordnet ist.

Günstigerweise ist das mindestens eine Rückstellelement in Form eines Fe derelements ausgebildet. So lässt sich insbesondere eine Kraft, die aufge bracht werden muss, um die Meniskuskomponente und die Tibiakomponente relativ zueinander von der Trennstellung in die Zwischenstellung zu überfüh ren, einfach und in definierter Weise vorgeben.

Vorteilhaft ist es, wenn der Kopplungsvorsprung mindestens ein Kupplungs glied umfasst, wenn die Kopplungsaufnahme mindestens eine Kupplungsglied aufnahme umfasst und wenn in der Kopplungsstellung das mindestens eine Kupplungsglied in die mindestens eine Kupplungsgliedaufnahme eingreift. Ins besondere kann die Kniegelenkendoprothesenvorrichtung derart ausgebildet sein, dass das mindestens eine Kupplungsglied und die mindestens eine Kupplungsgliedaufnahme in der Zwischenstellung außer Eingriff stehen. Das mindestens eine Kupplungsglied und die mindestens eine Kupplungsgliedauf nahme können insbesondere zur Sicherung der Meniskuskomponente und der Tibiakomponente in der Kopplungsstellung dienen. Ferner kann durch entspre chende Ausgestaltung bei einer relativ zur Tibiakomponente bewegbar ange- ordneten Meniskuskomponente eine Bewegung in definierter Weise einge schränkt werden.

Auf einfache Weise lässt sich die Kniegelenkendoprothesenvorrichtung ausbil den, wenn das mindestens eine Kupplungsglied vom mindestens einen Kupp lungselement abstehend angeordnet oder ausgebildet ist. Insbesondere kann es quer zur Anlageebene vom mindestens einen Kupplungselement abstehend angeordnet oder ausgebildet sein.

Günstig ist es, wenn das mindestens eine Kupplungsglied in einer Richtung quer, insbesondere senkrecht, zur Anlageebene vom mindestens einen Kupp lungselement weg weisend absteht. Insbesondere kann es von der Anlage ebene weg weisend abstehend angeordnet oder ausgebildet sein. Die Kupp lungsgliedaufnahme kann insbesondere auch die Kopplungsausnehmung bilden und das mindestens eine Kupplungsglied den mindestens einen Teil des Kopp lungsvorsprungs, die in der Kopplungsstellung in Eingriff stehen, aufnehmen.

Vorteilhaft ist es, wenn die Kupplungsgliedaufnahme in Form einer in Richtung auf die Anlageebene hin weisend geöffnete Kupplungsgliedaufnahmenut aus gebildet ist. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere, die Kupp lungsgliedaufnahme in Form eines Führungselements auszubilden, in welcher das mindestens eine Kopplungsglied in definierter weise bei einer Relativbe wegung zwischen der Tibiakomponente und der Meniskuskomponente geführt ist. Beispielsweise kann die Kupplungsgliedaufnahmenut geradlinig oder ge krümmt ausgebildet sein.

Günstig ist es, wenn der Kopplungsvorsprung mindestens einen ersten Ab schnitt, welcher sich direkt von der Oberseite der Tibiakomponente weg er streckt, und einen sich an den ersten Abschnitt anschließenden zweiten Ab schnitt umfasst und wenn eine maximale Ausdehnung des ersten Abschnitts in einer Ebene parallel zur Anlageebene kleiner ist als eine maximale Ausdeh nung des zweiten Abschnitts in einer Ebene parallel zur Anlageebene. Durch diese Ausgestaltung kann insbesondere auf einfache Weise eine Hinterschnei- düng am Kopplungsvorsprung ausgebildet werden, und zwar im Bereich des ersten Abschnitts. Die Kopplungsaufnahme kann korrespondierend ausgebildet sein und Bereiche aufweisen, die in der Zwischenstellung und/oder in der Kopplungsstellung zwischen den zweiten Abschnitt und der Oberseite der Ti biakomponente, also im Bereich des ersten Abschnitts, eingreifen.

Um insbesondere eine Kniegelenkendoprothese ausbilden zu können, die eine möglichst natürliche Bewegung eines Kniegelenks nachbilden kann, ist es günstig, wenn die die Meniskuskomponente und die Tibiakomponente in der Kopplungsstellung relativ zueinander bewegbar sind. Insbesondere können sie verdrehbar und/oder verschiebbar aneinander gehalten sein.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vor gesehen sein, dass die Kopplungseinrichtung eine Drehlagereinrichtung zum drehbaren Lagern der Meniskuskomponente und der Tibiakomponente relativ zueinander in der Kopplungsstellung bildet. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine insbesondere kompakte Ausbildung der Kniegelenkendoprothesenvor richtung, da die Kopplungseinrichtung gleichzeitig auch die Funktion der Drehlagereinrichtung übernehmen kann.

Ein Aufbau der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung lässt sich insbesondere dadurch besonders kompakt realisieren, dass die Drehlagereinrichtung das mindestens eine erste Kopplungselement und das mindestens eine zweite Kopplungselement umfasst.

Vorteilhaft ist es, wenn das mindestens eine erste Kopplungselement und das mindestens eine zweite Kopplungselement rotationssymmetrisch oder im We sentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet sind und eine Rotationsachse de finieren, bezüglich derer die Meniskuskomponente und die Tibiakomponente in der Kopplungsstellung relativ zueinander verdrehbar aneinander gelagert sind. Eine Rotationsachse lässt sich auf einfache Weise durch eine rotationssym metrische oder im Wesentlichen rotationssymmetrische Ausbildung des min- destens einen ersten oder des mindestens einen zweiten Kopplungselements realisieren.

Vorzugsweise verläuft die Rotationsachse quer, insbesondere senkrecht, zur Anlageebene. Auf diese Weise kann insbesondere erreicht werden, dass die Unterseite der Meniskuskomponente bei einer Rotation relativ zur Tibiakompo nente flächig an der Oberseite der Tibiakomponente anliegen kann, und zwar unabhängig davon, welche Rotationsstellung die Meniskuskomponente und die Tibiakomponente relativ zueinander einnehmen.

Vorteilhaft ist es, wenn die die mindestens einen ersten und/oder zweiten Kupplungselemente von der Rotationsachse weg oder auf die Rotationsachse hin verschieb- und/oder verschwenkbar angeordnet oder ausgebildet sind. Derartige Kupplungselemente ermöglichen es auf einfache Weise, eine Kopp lungsvorsprungbreite beim Überführen der Kniegelenkendoprothesenvorrich tung von der Trennstellung in die Zwischenstellung und umgekehrt temporär zu verkleinern.

Vorteilhafterweise ist die Kupplungsgliedaufnahmenut die Rotationsachse kon zentrisch umgebend angeordnet oder ausgebildet. Dies ermöglicht es insbe sondere, die Kupplungsgliedaufnahmenut als ein Element zum Begrenzen ei ner Rotation der Meniskuskomponente und der Tibiakomponente relativ zuei nander auszubilden, also insbesondere als Teil einer Rotationsbegrenzungsein richtung. Ferner kann durch die Kupplungsgliedaufnahmenut auch wie bereits beschrieben eine Relativbewegung der Tibiakomponente und der Meniskus komponente in definierter Weise geführt werden. Beispielsweise kann so die Kupplungsgliedaufnahmenut einen Teil der Drehlagereinrichtung bilden.

Günstig ist es, wenn zwischen der Oberseite der Tibiakomponente und dem zweiten Abschnitt im Bereich des ersten Abschnitts eine parallel zur Anlage ebene geöffnete Hinterschneidung ausgebildet ist. Insbesondere kann diese in Form einer mindestens abschnittsweise, insbesondere vollständig, umlaufen den, von der Rotationsachse weg weisenden Nut ausgebildet sein. Durch die Hinterschneidung kann insbesondere eine Bewegung der Meniskuskomponente und der Tibiakomponente voneinander weg und auch aufeinander zu in defi nierter Weise begrenzt werden.

Günstig ist es, wenn die Kopplungsaufnahme mindestens eine parallel zur Un terseite der Meniskuskomponente und in Richtung auf die Rotationsachse hin weisend geöffnete Hinterschneidung aufweist. Insbesondere kann diese in Form einer mindestens abschnittsweise, insbesondere vollständig, umlaufen den, auf die Rotationsachse hin weisenden Nut ausgebildet sein. Diese Ausge staltung ermöglicht es insbesondere, den zweiten Abschnitt des Kopplungsvor sprungs in diese Hinterschneidung einzuführen beim Übergang von der Trenn stellung in die Zwischenstellung. Insbesondere kann die Hinterschneidung der art ausgebildet sein, dass Kopplungselemente am Kopplungsvorsprung in die Hinterschneidung eingreifen, nachdem der Kopplungsvorsprung durch die Einführöffnung durchgetreten ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vor gesehen sein, dass die Kniegelenkendoprothesenvorrichtung eine Rotationsbe grenzungseinrichtung umfasst zum Begrenzen einer Verdrehung der Menis kuskomponente und der Tibiakomponente relativ zueinander in der Kopp lungsstellung. Durch die Rotationsbegrenzungseinrichtung kann also insbeson dere eine Relativbewegung zwischen der Meniskuskomponente und der Tibia komponente in definierter Weise eingeschränkt werden. Eine solche Verdre hung definiert bei einem Kniegelenk insbesondere eine Rotation um eine Beinlängsachse des Patienten.

Günstig ist es, wenn die Rotationsbegrenzungseinrichtung mindestens eine an der Tibiakomponente angeordnete oder ausgebildete erste Anschlagfläche und mindestens eine mit dieser zusammenwirkende, an der Meniskuskomponente angeordnete oder ausgebildete zweite Anschlagfläche umfasst und wenn die mindestens eine erste Anschlagfläche und die mindestens eine zweite An schlagfläche in einer aus einer Grundstellung um einen maximalen Rotations winkel ausgelenkten Rotationsstellung aneinander anliegen. Mit einer solchen Rotationsbegrenzungseinrichtung lässt sich auf einfache Weise eine Verdre hung der Meniskuskomponente und der Tibiakomponente bezogen auf die Rotationsachse relativ zueinander begrenzen. Insbesondere kann die Rotati onsbegrenzungseinrichtung eine Verdrehbewegung in zueinander entgegenge setzten Drehrichtungen durch entsprechende Anschlagflächen an der Menis kuskomponente und der Tibiakomponente in definierter weise begrenzen. Bei spielsweise kann ein Verdrehwinkel aus einer unausgelenkten Stellung etwa 30 Grad sowohl in die eine als auch in die andere Richtung betragen.

Auf einfache und kompakte Weise lässt sich die Kniegelenkendoprothesenvor richtung ausbilden, wenn die mindestens eine erste Anschlagfläche und die mindestens eine zweite Anschlagfläche quer, insbesondere senkrecht, zur An lageebene verlaufen. Insbesondere können so Anschlagkräfte aufgenommen werden, ohne dass dies eine Relativbewegung der Tibiakomponente und der Meniskuskomponente in einer Richtung senkrecht zur Anlageebene zur Folge hat.

Vorteilhaft ist es, wenn die Meniskuskomponente eine Meniskuskomponenten oberseite aufweist, welche mediale und laterale Meniskusgelenkflächen auf weist. Diese Meniskusgelenkflächen können insbesondere mit korrespondie renden Femurgelenkflächen an einer Femurkomponente einer Kniegelenken doprothese Zusammenwirken.

Die eingangs gestellte Aufgabe wird ferner bei einer Kniegelenkendoprothese der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Kniegelenkendoprothesenvorrichtung in Form einer der oben beschrieben Kniegelenkendoprothesenvorrichtung ausgebildet ist.

Die Kniegelenkendoprothese weist dann die bereits oben im Zusammenhang mit bevorzugten Ausführungsformen von Kniegelenkendoprothesenvorrichtun gen beschriebenen Vorteile auf. Vorteilhaft ist es, wenn die Femurkomponente in Richtung auf die Meniskus komponente weisende mediale und laterale Femurgelenkflächen umfasst, wel che in einer Implantationsstellung der Kniegelenkendoprothese an medialen und lateralen Meniskusgelenkflächen der Meniskuskomponente anliegen und mit diesen bei einer Relativbewegung der Femurkomponente und der Menis kuskomponente Zusammenwirken. Auf diese Weise lässt sich insbesondere eine Bewegung der Femurkomponente und der Meniskuskomponente relativ zueinander realisieren, die einer Relativbewegung eines natürlichen Femurs relativ zum natürlichen Femur sehr nahe kommt.

Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung. Es zeigen :

Figur 1 : eine schematische perspektivische Gesamtansicht eines Ausfüh rungsbeispiels einer Kniegelenkendoprothese;

Figur 2: eine posteriore Ansicht eines Teils des in Figur 1 dargestellten

Ausführungsbeispiels einer Kniegelenkendoprothese in Form einer Kniegelenkendoprothesenvorrichtung;

Figur 3: eine Explosionsdarstellung des in Figur 2 dargestellten Ausfüh rungsbeispiels einer Kniegelenkendoprothesenvorrichtung in der Trennstellung;

Figur 4: eine Schnittansicht längs Linie 4-4 in Figur 2;

Figur 5: eine Ansicht der Tibiakomponente des Ausführungsbeispiels der

Kniegelenkendoprothesenvorrichtung aus Figur 2 in Richtung des Pfeils A in Figur 3;

Figur 6: eine schematische perspektivische Ansicht der Tibiakomponente aus Figur 5; Figur 7: eine Ansicht der Meniskuskomponente des Ausführungsbeispiels der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung aus Figur 2 in Richtung des Pfeils B in Figur 3;

Figur 8: eine Schnittansicht der Meniskuskomponente des Ausführungsbei spiels der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung aus Figur 2 längs Linie 4-4;

Figur 9: eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Kniegelenkendoprothesen vorrichtung in der Trennstellung;

Figur 10: eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht der Kniegelenk endoprothesenvorrichtung aus Figur 9 in der Zwischenstellung;

Figur 11 : eine Ansicht der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung ähnlich Fi gur 10 in der Kopplungsstellung;

Figur 12: eine perspektivische Ansicht der Tibiakomponente des Ausfüh rungsbeispiels der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung aus Figur

9;

Figur 13: eine teilweise durchbrochene perspektivische Gesamtansicht ei nes weiteren Ausführungsbeispiels einer Kniegelenkendoprothe senvorrichtung in der Kopplungsstellung;

Figur 14: eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels einer Knie gelenkendoprothesenvorrichtung aus Figur 13 in der Trennstel lung; Figur 15: eine Ansicht des Ausführungsbeispiels einer Kniegelenkendopro thesenvorrichtung in der Trennstellung in Richtung des Pfeils C in Figur 14;

Figur 16: eine perspektivische anteriore Gesamtansicht des Ausführungs beispiels der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung aus Figur 13 in der Kopplungsstellung; und

Figur 17: eine Schnittansicht längs Linie 17-17 in Figur 16.

In Figur 1 ist schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Kniegelenken doprothese 10 dargestellt. Sie umfasst ein erstes Ausführungsbeispiel einer Kniegelenkendoprothesenvorrichtung 12 und ein erstes Ausführungsbeispiel einer in Figur 1 schematisch gestrichelt eingezeichneten Femurkomponente 14.

Die Kniegelenkendoprothesenvorrichtung 12 umfasst eine Tibiakomponente 16 zum Verankern an einer Tibia eines Patienten sowie eine Meniskuskomponente 18.

Die Femurkomponente 14 ist ausgebildet zum Festlegen an einem Femur eines Patienten. Sie umfasst mediale und laterale Femurgelenkflächen 20 und 22, die in Richtung auf die Meniskuskomponente 18 hin weisen und in einer Im plantationsstellung an korrespondierenden medialen und lateralen Meniskus gelenkflächen 24 beziehungsweise 26 der Meniskuskomponente 18 anliegen und mit diesen bei einer Relativbewegung der Femurkomponente 14 und Me niskuskomponente 18 Zusammenwirken.

Die medialen und lateralen Meniskusgelenkflächen 24 und 26 sind auf einer in Richtung auf die Femurkomponente 14 hin weisenden Meniskuskomponenten oberseite 28 angeordnet beziehungsweise ausgebildet. Die Tibiakomponente 16 umfasst eine Tibiaplatte 30, welche eine Oberseite 32 aufweist, die eben ist und eine Anlageebene 34 definiert. Von einer Unterseite 36 der Tibiaplatte 30 ist ein Schaft 38 abstehend angeordnet, welcher optional mit für den Patienten geeigneten Schaftverlängerungen 40 auf eine erforderli che Länge verlängert werden kann zum Einführen in einen Markkanal der Tibia des Patienten, so dass die Tibiakomponente 16 an der Tibia des Patienten si cher festlegbar ist.

Die Tibiaplatte 30 ist in einer Draufsicht, wie beispielhaft in Figur 5 dargestellt, im Wesentlichen nierenförmig geformt.

Die Tibiakomponente 16 ist aus einem metallischen Werkstoff ausgebildet, beispielsweise aus einem Implantatstahl oder Titan.

Die Meniskuskomponente weist eine ebene Unterseite 42 auf, die in einer Kopplungsstellung der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung 12, in der die Tibiakomponente 16 und die Meniskuskomponente 18 miteinander gekoppelt sind, an der Oberseite 32 anliegt. Die Unterseite 42 weist in einer Draufsicht, wie sie schematisch in Figur 7 dargestellt ist, eine identische Form auf wie die Oberseite 32, sodass die Meniskuskomponente 18 in einer unausgelenkten Grundstellung die Tibiaplatte 30 vollständig bedeckt.

Zum Koppeln der Tibiakomponente 16 und der Meniskuskomponente 18 um fasst die Kniegelenkendoprothesenvorrichtung 12 eine Kopplungseinrichtung 44.

Die Kniegelenkendoprothesenvorrichtung 12 ist derart ausgebildet, dass sie von einer Trennstellung, in der die Tibiakomponente 16 und die Meniskuskom ponente 18 vollständig voneinander getrennt sind, wie schematisch in Figur 3 dargestellt, in die Kopplungsstellung überführbar ist durch eine Relativbewe gung der Tibiakomponente 16 und der Meniskuskomponente 18. Insbesondere ist die Kopplungseinrichtung 44 derart ausgebildet, dass die Tibiakomponente 16 und die Meniskuskomponente 18 beim Überführen der Kniegelenkendopro- thesenvorrichtung 12 von der Trennstellung in die Kopplungsstellung in einer Richtung parallel zur Anlageebene 34 relativ zueinander zunächst von der Trennstellung in eine Zwischenstellung überführt werden können. Diese Bewe gung ist in Figur 3 symbolisiert durch den Pfeil 46, welcher parallel zur Anla geebene 34 ausgerichtet ist.

Von der Zwischenstellung kann die Kniegelenkendoprothesenvorrichtung 12 in die Kopplungsstellung überführt werden, und zwar durch eine Bewegung in einer Richtung quer, symbolisiert durch den Pfeil 48, zur Anlageebene 34, so- dass die Meniskuskomponente 18 und die Tibiakomponente 16 aufeinander zu bewegt werden, bis die Unterseite 42 an der Oberseite 32 anliegt.

Um diese Funktion der Kopplungseinrichtung 44 zu ermöglichen, umfasst diese ein erstes Kopplungselement 50 an der Tibiakomponente 16 und ein korres pondierendes zweites Kopplungselement 52 an der Meniskuskomponente 18. Die ersten und zweiten Kopplungselemente 50 und 52 stehen in der Trenn stellung außer Eingriff und in der Kopplungsstellung in Eingriff.

Bei dem in den Figuren 1 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel der Kniege lenkendoprothesenvorrichtung 12 ist das erste Kopplungselement 50 in Form eines Kopplungsvorsprungs 54 ausgebildet. Das zweite Kopplungselement 52 ist in Form einer Kopplungsaufnahme 56 ausgebildet.

Die Kopplungsaufnahme 56 an der Meniskuskomponente 18 umfasst ferner eine Kopplungsausnehmung 58 in Form einer Ausnehmung.

Die Kopplungsaufnahme 56 ist ausgebildet, um den Kopplungsvorsprung 54 in der Zwischenstellung aufzunehmen. Mit anderen Worten können die Tibiakom ponente 16 und die Meniskuskomponente 18 ausgehend von der Trennstellung in die Zwischenstellung überführt werden, wobei dann der Kopplungsvor sprung 54 in die Kopplungsaufnahme 56 eingeführt wird. Die Kopplungsausnehmung 58 nimmt in der Kopplungsstellung einen Teil des Kopplungsvorsprungs 54 auf. Um dies zu ermöglichen, und zwar bei einer Be wegung der Meniskuskomponente 18 und der Tibiakomponente 16 aufeinander zu, ist die Kopplungsausnehmung 58 in einer Richtung senkrecht zur Anlage ebene 34 geöffnet. Mit anderen Worten bildet die Kopplungsausnehmung 58 eine von der Anlageebene 34 zurückgesetzte Vertiefung oder Hinterschneidung der Kopplungsaufnahme 56.

Der Kopplungsvorsprung 54 umfasst einen zylindrischen Kopplungskörper 78, welcher eine Höhe 80 bezogen auf die Oberseite 32 aufweist und einen ersten Abschnitt 100 definiert. Der Kopplungsvorsprung 54 umfasst ferner eine Kopp lungsscheibe 82, die auf dem Kopplungskörper 78 angeordnet ist, eine Dicke 84 aufweist und einen zweiten Abschnitt 102 definiert. Ein Durchmesser 86 des Kopplungskörpers 78 und somit eine maximale Ausdehnung desselben in einer Ebene parallel zur Anlageebene 34 ist kleiner als ein Durchmesser 88 des zweiten Abschnitts 102. Zwischen der Kopplungsscheibe 82 und der Tibiaplatte ist somit eine bezogen auf eine Längsachse 96 des Kopplungskörpers 78, wel che senkrecht zur Anlageebene 34 verläuft, umlaufende und von der Längs achse 96 weg weisend geöffnete Nut 90 ausgebildet, deren Breite 92 der Höhe 80 entspricht.

Die Kopplungsscheibe 82 des Kopplungsvorsprungs 54 weist eine von der An lageebene 34 weg weisende Kopplungsvorsprungoberseite 62 auf.

Um den Kopplungsvorsprung 54 in die Kopplungsaufnahme 56 einführen zu können, weist die Meniskuskomponente 18 eine Einführöffnung 60 auf. Durch diese hindurch kann der Kopplungsvorsprung 54 in die Kopplungsaufnahme 56 eingeführt werden.

Die Einführöffnung 60 der Meniskuskomponente 18 definiert eine obere Be grenzungsfläche 64 und eine untere Begrenzungsfläche 66. Beide Begren zungsflächen 64 und 66 verlaufen parallel zur Unterseite 42 der Meniskuskom ponente 18. Ein Abstand 68 der unteren Begrenzungsfläche 66 von der Unterseite 42 ist kleiner als ein Abstand 70 der oberen Begrenzungsfläche 64 von der Unter seite 42. Ferner ist ein Abstand 72 der Kopplungsvorsprungoberseite 62 von der Anlageebene 34 größer als der Abstand 68. Eine Breite 94 der Einführöff nung 60 parallel zur Längsachse 96 entspricht einer Differenz der Abstände 70 und 68 und ist unwesentlich größer als die Dicke 84 des zweiten Abschnitts 102, so dass die Kopplungsscheibe 82 durch die von posterior gesehen, wie schematisch in Figur 2 dargestellt, schlitzförmige Einführöffnung 60 parallel zur Anlageebene 34 eingeschoben werden kann.

Die beschriebene Beziehung zwischen dem Abstand 68 und dem Abstand 72 hat zur Folge, dass die Unterseite 42 beim Überführen der Kniegelenkendo prothesenvorrichtung 12 von der Trennstellung in die Zwischenstellung beab- standet ist, und zwar um einen Abstand, welcher einer Differenz zwischen den Abständen 72 und 68 entspricht.

Die Einführöffnung 60 definiert eine Einführbreite 74. Der Kopplungsvorsprung 54 definiert im Bereich der Kopplungsscheibe 82 eine Kopplungsvorsprungbrei te 76. Bei dem in den Figuren 1 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung 12 ist die Kopplungsvorsprungbreite 76 größer als die Einführbreite 74.

Um den Kopplungsvorsprung 54 durch die Einführöffnung 60 hindurchführen zu können, muss die Kopplungsvorsprungbreite 76 temporär verringert wer den. Dies wird dadurch erreicht, dass der zweite Abschnitt 102 zwei bewegli che Kupplungselemente 104 und 106 umfasst, die, ebenso wie der Kopplungs vorsprung 54, spiegelsymmetrisch zu einer die Längsachse 96 enthaltenden Spiegelebene 108 ausgebildet sind, die in anterior-posteriorer Richtung ver läuft. Die Kupplungselemente 104 und 106 sind ausgebildet durch jeweils einen halbkreisförmigen, konzentrisch zur Längsachse 96 verlaufenden Schlitz 110 beziehungsweise 112 im zweiten Abschnitt 102. Freie Enden 114 und 116 der Kupplungselemente 104 und 106 sind etwas voneinander beabstandet und anteriorseitig am Kopplungsvorsprung 54 positioniert.

Die Kupplungselemente 104 und 106 sind parallel zur Anlageebene 34 beweg bar angeordnet beziehungsweise ausgebildet.

Die Kupplungselemente 104 und 106 sind entgegen der Wirkung einer Rück stelleinrichtung 118 aus einer Kupplungselementgrundstellung, in welcher die Rückstelleinrichtung 118 keine Rückstellkraft auf die Kupplungselemente 104 und 106 ausübt, in eine Kupplungselementauslenkstellung auslenkbar. Die Kupplungselemente 104 und 106 sind insbesondere mit ihren freien Enden 114 und 116 aufeinander zu bewegbar, wenn sie durch die schlitzförmige Einführ öffnung 60 hindurchgeführt werden. Dadurch verringert sich die Kopplungs vorsprungbreite 76 temporär etwas.

Sobald der zweite Abschnitt 102 in die Kopplungsaufnahme 56 eingeführt ist, können die Kupplungselemente 104 und 106 wieder in ihre ursprüngliche Kupplungselementgrundstellung ausschwenken. Der Kopplungsvorsprung 54 ist auf diese Weise in die Kopplungsaufnahme 56 eingeschnappt.

Die Rückstelleinrichtung 118 umfasst zwei Rückstellelemente 120 und 122, die jeweils einem Kupplungselement 104 beziehungsweise 106 zugeordnet sind.

Bei dem in den Figuren 1 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel der Kniege lenkendoprothesenvorrichtung 12 umfasst jedes Kupplungselement 104, 106 jeweils ein Rückstellelement 120 beziehungsweise 122.

Die Rückstellelemente 120 und 122 sind jeweils in Form eines Federelements 124 beziehungsweise 126 ausgebildet. Die Meniskuskomponente 18 und die Tibiakomponente 16 sind in der Kopp lungsstellung relativ zueinander bewegbar. Sie können relativ zueinander um die Längsachse 96 verdreht werden. Dies wird ermöglicht durch die Kopp lungseinrichtung 44, die eine Drehlagereinrichtung 128 zum drehbaren Lagern der Meniskuskomponente 18 und der Tibiakomponente 16 relativ zueinander in der Kopplungsstellung umfasst beziehungsweise bildet.

Die Drehlagereinrichtung 128 umfasst die beiden Kopplungselemente 50 und 52.

Das erste Kopplungselement 50 und das zweite Kopplungselement 52 sind je weils rotationssymmetrisch beziehungsweise im Wesentlichen rotationssym metrisch ausgebildet und definieren eine Rotationsachse 130, die mit der Längsachse 96 zusammenfällt. Die Meniskuskomponente 18 und die Tibiakom ponente 16 sind in der Kopplungsstellung relativ zueinander verdrehbar anei nander gelagert bezüglich der Rotationsachse 130.

Die Rotationsachse 130 verläuft senkrecht zur Anlageebene 34.

Wie bereits beschrieben sind die Kupplungselemente 104 und 106 auf die Ro tationsachse 130 hin verschwenkbar ausgebildet beziehungsweise angeordnet.

Die zwischen der Oberseite 32 der Tibiakomponente 16 und dem zweiten Ab schnitt 102 im Bereich des ersten Abschnitts 100 ausgebildete Nut 90 bildet eine parallel zur Anlageebene 34 geöffnete Hinterschneidung 132.

Die Kopplungsaufnahme 56 an der Meniskuskomponente 18 weist eine parallel zur Unterseite 42 derselben und in Richtung auf die Längsachse 96 bezie hungsweise die Rotationsachse 130 hin weisend geöffnete Hinterschneidung 134 auf. Sie ist abschnittsweise in Form einer auf die Rotationsachse 130 hin weisenden Nut 136 ausgebildet. Das beschriebene Ausführungsbeispiel der Kniegelenkendoprothesenvorrich tung 12 umfasst ferner eine Rotationsbegrenzungseinrichtung 139 zum Be grenzen einer Verdrehung der Meniskuskomponente 18 und der Tibiakompo nente 16 relativ zueinander in der Kopplungsstellung.

Die Rotationsbegrenzungseinrichtung 138 umfasst einen Anschlag 140, der in Form eines vom ersten Abschnitt 100 in posteriorer Richtung weisend abste henden Vorsprungs ausgebildet ist, welcher zwei voneinander weg weisende Anschlagflächen 142 und 144 definiert.

Mit den Anschlagflächen 142 und 144 wirken aufeinander zu weisende An schlagflächen 146 und 148 der Meniskuskomponente 18 zusammen, die die Einführöffnung 60 zwischen der unteren Begrenzungsfläche 66 und der Unter seite 42 begrenzen. Ein Abstand 150 zwischen den Anschlagflächen 146 und 148 ist etwas größer als der Durchmesser 86 des ersten Abschnitts 100, so- dass dieser beim Koppeln der Meniskuskomponente 18 und der Tibiakompo nente 16 miteinander durch die Einführöffnung 60 in die Kopplungsaufnahme 56 eingeführt werden kann.

Die Anschlagfläche 142 begrenzt mit der Anschlagfläche 146 eine Bewegung der Meniskuskomponente 18 relativ zur Tibiakomponente 16 in Draufsicht auf die Oberseite 32 gesehen im Gegenuhrzeigersinn. Entsprechend begrenzen die zusammenwirkenden Anschlagflächen 144 und 148 eine Verdrehbewegung der Meniskuskomponente 18 relativ zur Tibiakomponente 16 um die Rotations achse 130 im Uhrzeigersinn.

Die beiden wie beschrieben maximal ausgelenkten Rotationsstellungen, in de nen die Anschlagflächen 142 und 146 einerseits beziehungsweise die An schlagflächen 144 und 148 andrerseits aneinander anliegen, begrenzen einen maximalen Rotationswinkel.

Die Anschlagflächen 142, 144 und 146, 148 verlaufen senkrecht zur Anlage ebene 34. An der Meniskuskomponente 18 sind von den Anschlagflächen 146 und 148 vorstehend jeweils kleine Nocken 152 und 154 ausgebildet, die den Abstand 150 zwischen den Anschlagflächen 146 und 148 etwas verringern.

Beim Einführen des Kopplungsvorsprungs 54 durch die Einführöffnung 60 in die Kupplungsaufnahme 56 hinein, muss der erste Abschnitt 100 zwischen den Nocken 152 und 154 durchgeschoben werden. Dies führt zu einer temporären Verformung der aus einem Kunststoff, insbesondere Polyethylen mit ultraho hem Molekulargewicht (UHMWPE), ausgebildeten Meniskuskomponente 18, was als klickendes Geräusch vernehmbar ist. Der erste Abschnitt 100 ist in der Kopplungsstellung dann zwischen den Nocken 152 und 154 sowie einem in Richtung auf die Rotationsachse 130 weisenden, konkaven Rand 156 gesi chert.

Ein weiteres Ausführungsbespiel einer Kniegelenkendoprothesenvorrichtung 12 ist beispielhaft in den Figuren 9 bis 12 dargestellt. Es stimmt in seinem Aufbau mit den in den Figuren 1 bis 8 dargestellten und oben beschriebenen Ausfüh rungsbeispiel der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung 12 im Wesentlichen überein. Der Übersichtlichkeit wegen sind daher identische oder ähnliche Komponenten bei dem in den Figuren 9 bis 12 dargestellten Ausführungsbei spiel der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung 12 mit denselben Bezugszei chen versehen wie bei dem in den Figuren 1 bis 8 dargestellten Ausführungs beispielen der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung 12.

Anders als beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 8 sind beim Ausfüh rungsbeispiel der Figuren 9 bis 12 keine Kupplungselemente 104, 106 vorge sehen. Der zweite Abschnitt 102 ist, wie in Figur 12 gut zu erkennen, in Form einer kreisförmigen Kopplungsscheibe 82 ausgebildet.

Damit der zweite Abschnitt 102 durch die Einführöffnung 60 zwischen die obe re Begrenzungsfläche 64 und die untere Begrenzungsfläche 66 eingeführt werden kann, ist die Einführbreite 74 an der Meniskuskomponente 18 etwas größer als der Durchmesser 88 der Kopplungsscheibe 82.

Zum Koppeln der Tibiakomponente 16 und der Meniskuskomponente 18 des in den Figuren 9 bis 12 dargestellten Ausführungsbeispiels der Kniegelenken doprothesenvorrichtung 12 wird die Meniskuskomponente 18 mit ihrer Unter seite 42 etwas beabstandet von der Oberseite 32 parallel zur Anlageebene 34 verschoben und der zweite Abschnitt 102 zwischen die Begrenzungsflächen 64 und 66 der Einführöffnung 60 eingeführt. Dies bedeutet, dass die Meniskus komponente 18 von anterior her kommend in posteriorer Richtung auf die Tibiakomponente 16 aufgeschoben wird. Sobald der erste Abschnitt 100 die beiden Nocken 152 und 154 passiert hat, ist ein Klickgeräusch vernehmbar. Der Kopplungsvorsprung 54 ist dann wie oben beschrieben in der Kopplungs aufnahme 56 in der Zwischenstellung gesichert.

Aus dieser Zwischenstellung kann durch eine Bewegung der Meniskuskompo nente 18 in Richtung auf die Oberseite 32 der Tibiaplatte 30 hin der zweite Abschnitt 102, also ein Teil des Kopplungsvorsprungs 54, in die Kopplungs ausnehmung 48 eintauchen. Die Meniskuskomponente 18 und die Tibiakom ponente 16 können nun, soweit dies die Rotationsbegrenzungseinrichtung 138 zulässt, relativ zueinander um die Rotationsachse 130 verdreht werden.

Durch das Eingreifen der Kopplungsscheibe 82 in die Kopplungsausnehmung 58 ist die Meniskuskomponente 18 an der Tibiakomponente 16 gesichert. Eine Verschiebung der Meniskuskomponente 18 relativ zur Tibiakomponente 16 pa rallel zur Anlageebene 34 ist in dieser, in Figur 11 schematisch dargestellten Kopplungsstellung nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt möglich.

Zum Entfernen der Meniskuskomponente 18 von der Tibiakomponente 16 muss in umgekehrter Reihenfolge zunächst die Meniskuskomponente 18 bezo gen auf die Oberseite 32 angehoben werden, um die Kniegelenkendoprothe senvorrichtung 12 in die Zwischenstellung zu überführen. Aus dieser schema tisch in Figur 10 dargestellten Zwischenstellung kann dann der zweite Ab- schnitt 102 wieder durch die Einführöffnung 60 im Bereich zwischen den Be grenzungsflächen 64 und 66 hindurch geführt werden, bis die Kniegelenken doprothesenvorrichtung 12 wieder die schematisch in Figur 9 dargestellte Trennstellung einnimmt.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kniegelenkendoprothesenvorrichtung 12 ist schematisch in den Figuren 13 bis 17 dargestellt. Es stimmt in seinem Aufbau weitgehend mit dem im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 8 be schriebenen Ausführungsbeispiel der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung 12 überein. Identische Komponenten der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung 12 der Figuren 13 bis 17 sind daher mit denselben Bezugszeichen wie bei den beiden oben beschriebenen Ausführungsbeispielen bezeichnet.

Anders als beim Ausführungsbeispiel der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung 12 der Figuren 1 bis 8 umfasst der Kopplungsvorsprung 54 zwei Kupplungs glieder 98. Diese stehen in Form kurzer zylindrischer Vorsprünge von den freien Enden 114 und 116 der Kupplungselemente 104 und 106 parallel zur Längsachse 96 ausgerichtet und von der Oberseite 32 der Tibiaplatte 30 weg weisend ab.

An der Meniskuskomponente 18 ist eine konzentrisch zur Längsachse 96 und in Richtung auf die Oberseite 32 hin weisend geöffnete Nut 158 ausgebildet, die eine Kupplungsgliedaufnahme 160 bildet. In diese Nut 158, die sich sym metrisch zur Spiegelebene 108 über einen Winkelbereich 162 von etwa 120° erstreckt, greifen die beiden Kupplungsglieder 98 in der Kopplungsstellung ein. Die Kupplungsgliedaufnahme 160 bildet somit auch die Kopplungsausnehmung 58.

Eine Gesamthöhe 164 der Kupplungsglieder 98 parallel zur Längsachse 96, die auch die Dicke 84 umfasst, erfordert, dass die Breite 94 der Einführöffnung 60 zwischen den Begrenzungsflächen 64 und 66 etwas größer ist als die Gesamt höhe 164. Damit ist auch die Breite 94 beim Ausführungsbeispiel der Kniege lenkendoprothesenvorrichtung 12 der Figuren 13 bis 17 größer als die Breite 94 beim Ausführungsbeispiel der Kniegelenkendoprothesenvorrichtung 12 der Figuren 1 bis 8, und zwar um die Länge der Kupplungsglieder 98 gemessen ab der Kopplungsvorsprungoberseite 62.

Zur Ausbildung der Nut 158 wird die Meniskuskomponente 18 ausgehend von der Unterseite 42 mit einem Fräswerkzeug bearbeitet. Auf diese Weise wird eine zur Nut 158 korrespondierende bogenförmige Durchbrechung 166 in der Meniskuskomponente 18 präpariert.

Die Meniskuskomponente 18 und die Tibiakomponente 16 werden ausgehend von der Trennstellung, die schematisch in Figur 14 dargestellt ist, durch Ver schieben derselben parallel zur Anlageebene 34 miteinander in Eingriff ge bracht. Die freien Enden 114 und 116 mit den Kupplungsgliedern 98 werden durch die Einführöffnung 60 zwischen den Begrenzungsflächen 64 und 66 ein geführt.

Die Einführbreite 74 ist etwas kleiner als der Durchmesser 88 des zweiten Ab schnitts 102, so dass beim Einführen des Kopplungsvorsprungs 54 durch die Einführöffnung 60 die Kopplungselemente 104 und 106 etwas in Richtung auf die Längsachse 96 hin verschwenkt werden.

Sobald der erste Abschnitt 100 die beiden Nocken 152 und 154 an der Menis kuskomponente 18 hintergreift, nimmt die Kniegelenkendoprothesenvorrich tung 12 die Zwischenstellung ein.

Durch Bewegung der Meniskuskomponente 18 in Richtung auf die Oberseite 32 der Tibiakomponente 16 hin, tauchen die Kupplungsglieder 98 in die Kupp lungsgliedaufnahme 160 ein und sichern die Meniskuskomponente 18 an der Tibiakomponente 16. Die Unterseite 42 der Meniskuskomponente 18 liegt dann in der Kopplungsstellung, die schematisch in den Figuren 13, 16 und 17 dargestellt ist, an der Oberseite 32 der Tibiakomponente 16 an. Die Rotationsbegrenzungseinrichtung 138 der Kniegelenkendoprothesenvor richtung 12 ist wie die beim Ausführungsbeispiel der Kniegelenkendoprothe senvorrichtung 12 der Figuren 1 bis 8 ausgebildet.

Die in die Kupplungsgliedaufnahme 160 eingreifenden Kupplungsglieder 98 können, je nach Wahl des Winkelbereichs 162, ebenfalls zur Begrenzung einer Verdrehung der Tibiakomponente 16 und der Meniskuskomponente 18 relativ zueinander beitragen. Aufgrund der zur Längsachse 96 konzentrischen Ausbil dung der Nut 158 führen die Kupplungsglieder 98 im Zusammenwirken mit der Nut 158 auch die Verdrehbewegung der Tibiakomponente 16 und der Menis kuskomponente 18 relativ zueinander.

Zum Trennen der Meniskuskomponente 18 von der Tibiakomponente 16 muss wiederum die Meniskuskomponente 18, wie auch bei den anderen oben be schriebenen Ausführungsbeispielen, von der Oberseite 32 etwas angehoben werden, so dass die Kupplungsglieder 98 und die Kupplungsgliedaufnahme 160 außer Eingriff stehen. Aus dieser Zwischenstellung können dann die Me niskuskomponente 18 und die Tibiakomponente 16 relativ zueinander parallel zur Anlageebene 34 verschoben und der Kopplungsvorsprung 54 und die Kopplungsaufnahme 56 außer Eingriff gebracht werden.

Die beschriebenen Ausführungsbeispiele von Kniegelenkendoprothesenvor richtungen 12 ermöglichen eine bandschonende Implantation. Bei Bedarf ist auch auf einfache Weise ein Austausch der Meniskuskomponente 18 möglich.

Bezugszeichenliste

Kniegelenkendoprothese

Kniegelenkendoprothesenvorrichtung

Femurkomponente

Tibiakomponente

Meniskuskomponente

Femurgelenkfläche

Femurgelenkfläche

Meniskusgelenkfläche

Meniskusgelenkfläche

Meniskuskomponentenoberseite

Tibiaplatte

Oberseite

Anlageebene

Unterseite

Schaft

Schaftverlängerungen

Unterseite

Kopplungseinrichtung

Pfeil

Pfeil

erstes Kopplungselement

zweites Kopplungselement

Kopplungsvorsprung

Kopplungsaufnahme

Kopplungsausnehmung

Einführöffnung

Kopplungsvorsprungoberseite obere Begrenzungsfläche

untere Begrenzungsfläche Abstand

Abstand

Abstand

Einführbreite

Kopplungsvorsprungbreite

Kopplungskörper

Höhe

Kopplungsscheibe

Dicke

Durchmesser

Durchmesser

Nut

Breite

Breite

Längsachse

Kopplungsglied

erster Abschnitt zweiter Abschnitt

Kupplungselement

Kupplungselement

Spiegelebene

Schlitz

Schlitz

Ende

Ende

Rückstelleinrichtung

Rückstellelement

Rückstellelement

Federelement

Federelement

Drehlagereinrichtung

Rotationsachse

Hinterschneidung Hinterschneidung

Nut

Rotationsbegrenzungseinrichtung

Anschlag

Anschlagfläche

Anschlagfläche

Anschlagfläche

Anschlagfläche

Abstand

Nocken

Nocken

Rand

Nut

Kupplungsgliedaufnahme

Winkelbereich

Gesamthöhe

Durchbrechung