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Patent Searching and Data


Title:
KNEE ORTHOSIS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/013828
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a knee orthosis having a thigh frame for arranging on a thigh and a lower leg frame for arranging on a lower leg, wherein the lower leg frame is arranged on the thigh frame so as to be pivotable about a first pivot axis by means of at least one joint, and having a calf pad for placement onto a calf, wherein the knee orthosis has at least one elastic bearing element which is mounted in such a way that the bearing element is tensioned when the knee orthosis is fitted in place, and in this state presses the calf pad directly or indirectly onto a calf of the wearer of the knee orthosis.

Inventors:
KROLL-ORYWAHL OLAF (DE)
SIEWERT GORDON (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/070531
Publication Date:
January 28, 2021
Filing Date:
July 21, 2020
Export Citation:
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Assignee:
OTTOBOCK SE & CO KGAA (DE)
International Classes:
A61F5/01
Foreign References:
US4940045A1990-07-10
US20140316317A12014-10-23
EP2959868A12015-12-30
US10226373B12019-03-12
US4681097A1987-07-21
DE3433843A11986-03-27
US20150080777A12015-03-19
US3575166A1971-04-20
EP1575464B12006-06-14
Attorney, Agent or Firm:
GRAMM, LINS & PARTNER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Knieorthese mit

- einem Oberschenkelrahmen zum Anordnen an einem Oberschenkel und

- einem Unterschenkelrahmen zum Anordnen an einem Unterschenkel, o wobei der Unterschenkelrahmen mittels wenigstens eines Gelen kes um eine erste Schwenkachse schwenkbar an dem Oberschen kelrahmen angeordnet ist, und

- einer Wadenpelotte zum Anlegen an eine Wade,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Knieorthese wenigstens ein elastisches Lagerungselement aufweist, das derart angebracht ist, dass das Lagerungselement beim Anlegen der Knie orthese gespannt wird und in diesem Zustand die Wadenpelotte mittelbar o- der unmittelbar an eine Wade des Trägers der Knieorthese drückt.

2. Knieorthese nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Knie

orthese einen Pelottenträger aufweist, der an dem Unterschenkelrahmen an geordnet ist, wobei die Wadenpelotte über das wenigstens eine elastische Lagerungselement an dem Pelottenträger angeordnet ist.

3. Knieorthese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das La gerungselement im gespannten Zustand eine nach frontal wirkende Kraft auf die Wadenpelotte ausübt.

4. Knieorthese nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Pe lottenträger in mehreren unterschiedlichen Positionen und/oder Orientierun gen relativ zu dem Unterschenkelrahmen an dem Unterschenkelrahmen fest legbar ist.

5. Knieorthese nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Position und/oder die Orientierung des Pelottenträgers relativ zu dem Unterschenkel rahmen stufenlos einstellbar ist.

6. Knieorthese nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wadenpelotte lösbar an dem Pelottenträger angeordnet ist.

7. Knieorthese nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das wenigstens eine Lagerungselement eine Kompressions element, vorzugsweise eine Druckfeder und/oder ein Kompressionselement aus einem elastischen Material aufweist.

8. Knieorthese nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das wenigstens eine Lagerungselement wenigstens ein Zuge lement, vorzugsweise eine Zugfeder und/oder wenigstens einen elastischen Gurt aufweist.

9. Knieorthese nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wadenpelotte um wenigstens eine zweite Schwenkachse schwenk bar an dem Pelottenträger angeordnet ist, die vorzugsweise senkrecht auf die erste Schwenkachse steht.

10. Knieorthese nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Knieorthese eine Messskala aufweist, an der eine Stärke der Spannung des wenigstens einen elastischen Lagerungselementes und/o der einer durch die Spannung hervorgerufene Kraft ablesbar ist.

Description:
Knieorthese

Die Erfindung betrifft eine Knieorthese mit einem Oberschenkelrahmen zum An ordnen an einem Oberschenkel und einen Unterschenkelrahmen zum Anordnen an einem Unterschenkel, wobei der Unterschenkelrahmen mittels wenigstens ei nes Gelenkes um eine erste Schwenkachse schwenkbar an dem Oberschenkel- rahmen angeordnet ist, und einer Wadenpelotte zum Anlegen an eine Wade.

Derartige Knieorthesen sind aus dem Stand der Technik seit langem bekannt und werden insbesondere nach Operationen des hinteren Kreuzbandes verwendet, um die sogenannte„hintere Schublade“ zu vermeiden. Insbesondere nach einer Ruptur des hinteren Kreuzbandes und der anschließenden Operation kann es dazu kommen, dass der Unterschenkel relativ zum Oberschenkel nach hinten rutscht, da es aufgrund der Verletzung zu einer Instabilität im Knie kommt. Dieses Verhalten ist seit langem bekannt und wird durch Knieorthese zu verhindern ver sucht.

Aus der EP 1 575 464 B1 ist beispielsweise eine gattungsgemäße Knieorthese be kannt, deren Wadenpelotte als Halbschale ausgebildet ist, die um die Wade herum angeordnet wird. Die Halbschale verfügt über ein knienahes Ende und über ein kniefernes Ende, die jeweils an einer Schiene angeordnet sind, wobei beide Schienen mit dem Schwenkgelenk zwischen dem Oberschenkelrahmen und dem Unterschenkelrahmen verbunden sind. Zwischen den beiden Schienen ist eine Fe der angeordnet, durch die eine Kraft ausgeübt wird, durch die der Winkel zwischen den beiden Schienen verkleinert werden soll. Dadurch wird ein Drehmoment auf die als Halbschale ausgebildete Wadenpelotte ausgeübt, durch das der knienahe Anteil der Halbschale nach vorne gedrückt wird. Nachteilig ist jedoch, dass durch dieses Drehmoment eine als unangenehm empfundene Situation eintreten kann. Zudem kann die Halbschale insbesondere bei großer Flexion des Knies, also star ker Beugung, den Kontakt zur Wade verlieren, sodass der gewünschte Effekt nicht oder nicht mehr vollständig auftritt. Aus dem Stand der Technik sind zudem Knieorthese bekannt, die über einen Bowdenzug verfügen, durch den eine Beugung oder Flexion des Knies in einen aufgebrachten Druck umgesetzt wird, der von einer Wadenschale auf die Wade aufgebracht wird. Derartige Konstruktionen sind konstruktiv aufwendig und damit kostenintensiv und zudem fehleranfällig und wartungsintensiv. Zudem haben alle aus dem Stand der Technik bekannten Knieorthesen der hier beschriebenen Art den Nachteil, dass die durch die Wadenpelotte aufgebrachte Kraft nicht einstellbar ist und somit eine Reproduzierbarkeit nicht im gewünschten Maße gegeben ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfache Knie orthese vorzuschlagen, durch die die aufgebrachte Kraft in komfortabler Weise für den Träger der Knieorthese aufgebracht wird und eine Reproduzierbarkeit der auf gebrachten Kraft erreicht wird.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine Knieorthese gemäß dem Ober begriff des Anspruchs 1 , die sich dadurch auszeichnet, dass die Knieorthese we nigstens ein elastisches Lagerungselement aufweist, das derart angebracht ist, dass das Lagerungselement beim Anlegen der Knieorthese gespannt wird und in diesem Zustand die Wadenpelotte mittelbar oder unmittelbar an eine Wade des Trägers der Knieorthese drückt.

Die erfindungsgemäße Knieorthese verfügt folglich über einen Oberschenkelrah men zum Anordnen an einem Oberschenkel. Dabei wird vorzugsweise wenigstens ein Gurt oder Riemen um den Oberschenkel herumgelegt, um den Oberschenkel rahmen am Oberschenkel zu fixieren. Der Rahmen selbst verfügt vorzugsweise über eine mediale Schiene und eine laterale Schiene, die beispielsweise durch den genannten Gurt miteinander verbunden sind. Die erfindungsgemäße Knie orthese verfügt zudem über einen Unterschenkelrahmen, der an einem Unter schenkel angeordnet werden kann. Auch dieser ist vorzugsweise über wenigstens einen Gurt oder Riemen am Unterschenkel befestigbar. Der Unterschenkelrahmen verfügt vorzugsweise über eine mediale Schiene und eine laterale Schiene, die miteinander verbunden sind. Der Unterschenkelrahmen und der Oberschenkelrah men sind mittels wenigstens eines Gelenkes miteinander verbunden. Dabei han delt es sich vorzugsweise um ein Schwenkgelenk, das eine Verschwenkung des Oberschenkelrahmens relativ zum Unterschenkelrahmen um eine erste Schwenk achse herum erlaubt. Bevorzugt sind der Unterschenkelrahmen und der Unter schenkelrahmen durch zwei Gelenke ans Ende miteinander verbunden, deren Schwenkachsen übereinstimmen. Dabei ist bevorzugt ein Gelenk medial angeord net und verbindet die mediale Schiene des Oberschenkelrahmens mit der media len Schiene des Unterschenkelrahmens. Das zweite Gelenk ist bevorzugt lateral angeordnet und verbindet die laterale Schiene des Oberschenkelrahmens mit der lateralen Schiene des Unterschenkelrahmens.

Das wenigstens eine elastische Lagerungselement wirkt als elastischer Energie speicher, der auch als mechanischer Energiespeicher bezeichnet wird. Beim Anle gen der Knieorthese wird das wenigstens eine elastische Lagerungselement ge spannt. Dabei wird mechanische Energie, insbesondere Verformungsenergie in dem Lagerungselement gespeichert. Das wenigstens eine elastische Lagerungs element übt dann eine Kraft aus, durch die mittelbar oder unmittelbar die Waden- pelotte an die Wade des Trägers der Orthese gedrückt wird. Dies bedeutet insbe sondere, dass das Lagerungselement mittelbar oder unmittelbar eine Kraft auf die Wadenpelotte ausübt, die in Richtung auf die Wade des Trägers wirkt. Dies kann auch eine Zugkraft sein, die auf die Wadenpelotte mittelbar oder unmittelbar aus geübt wird.

Vorzugsweise verfügt die Knieorthese über einen Pelottenträger, der an dem Un terschenkelrahmen angeordnet ist. Der Pelottenträger kann beispielsweise ein Kunststoffelement, beispielsweise aus einem starren Kunststoff, oder ein Me tallelement sein. Der Pelottenträger kann auch in Form eines vorzugsweise inelas tischen aber flexiblen Elementes, beispielsweise eines textilen Gurtes, vorliegen. Bevorzugt ist der Pelottenträger an der medialen Schiene und der lateralen Schiene des Unterschenkelrahmens angeordnet. Er ist somit vorzugsweise an we nigstens zwei Stellen mit dem Unterschenkelrahmen verbunden. Dadurch wird eine erhöhte Stabilität erreicht.

An dem Pelottenträger ist vorzugsweise das wenigstens eine elastisches Lage rungselement angeordnet. Es befindet sich vorzugsweise auf einer der Wade zu gewandten Seite des Pelottenträgers und ist an diesem befestigt. Dabei kann das wenigstens eine elastische Lagerungselement lösbar oder unlösbar mit dem Pelot tenträger verbunden sein. An dem wenigstens einen elastischen Lagerungsele ment ist die Wadenpelotte angeordnet, die der Wade zugewandt positioniert ist. Dabei handelt es sich beispielsweise um ein Polster oder Kissen, um ein angeneh mes Tragegefühl für den Träger der Knieorthese zu erreichen. Wird die Knie orthese angelegt, wird der Oberschenkelrahmens am Oberschenkel und der Un terschenkelrahmen am Unterschenkel des Trägers angeordnet, sodass die erste Schwenkachse nahezu, bevorzugt jedoch möglichst exakt, mit der Schwenkachse des Knies des Trägers der Knieorthese übereinstimmt. Dabei wird die Wadenpe lotte an der Wade des Trägers angeordnet und kommt mit dieser in Kontakt.

Durch die geometrische Ausgestaltung und/oder Länge des Pelottenträgers wird erreicht, dass beim Anlegen der Knieorthese das wenigstens eine elastische La gerungselement gespannt wird. Da es sich um ein elastisches Lagerungselement handelt, wird dadurch eine Rückstellkraft erzeugt, die der Spannung entgegen wirkt. Dadurch wird durch die Wadenpelotte eine Druckkraft auf die Wade des Trä gers der Knieorthese ausgeübt.

Bevorzugt übt das wenigstens eine elastische Lagerungselement im gespannten Zustand eine nach frontal wirkende Kraft auf die Wadenpelotte aus, die durch die Wadenpelotte auf die Wade des Trägers übertragen wird. Anders als bei einigen Ausgestaltungen einer Knieorthese aus dem Stand der Technik wird daher in die ser Ausgestaltung kein Drehmoment auf die Wadenpelotte ausgeübt, das auf den Unterschenkel des Trägers übertragen wird, sondern das wenigstens eine elasti sche Lagerungselement erzeugt eine Kraft, die in eine einzige Richtung, vorzugs weise nach frontal, wirkt und somit den Unterschenkel nach vorn schiebt. Vorzugsweise ist der Pelottenträger in mehreren unterschiedlichen Positionen und/oder Orientierungen relativ zu dem Unterschenkelrahmen an dem Unter schenkelrahmen befestigbar. Dies kann auf unterschiedliche Weise geschehen. Handelt es sich bei dem Pelottenträger beispielsweise um ein Kunststoff- oder Me tallelement, kann dies eine Mehrzahl von Formschlusselementen aufweisen, wo bei in diesem Fall am Unterschenkelrahmen korrespondierend ausgebildeter Formschlusselemente vorhanden sind. Dies kann beispielsweise in Form von Druckknöpfen geschehen, sodass der Pelottenträger in unterschiedlichen Positio nen am Unterschenkelrahmen angeordnet werden kann. Insbesondere ist es auf diese Weise besonders einfach möglich, die wirksame Länge des Pelottenträger, also den Abstand zwischen den beiden Befestigungsstellen, an denen der Pelot tenträger am Unterschenkelrahmen befestigt ist, einzustellen. Dabei wird dieser Abstand entlang des Pelottenträgers gemessen. Die Formschlusselemente kön nen auch als Klettverschluss-Elemente vorhanden sein, wodurch eine stufenlose Veränderung der Position und/Orientierung des Pelottenträgers relativ zum Unter schenkelrahmen möglich wird.

Handelt es sich beim Pelottenträger um einen Gurt oder Riemen, kann dieser bei spielsweise über eine Mehrzahl von Löchern aufweisen, die es ermöglichen, ihn an dafür vorgesehenen Schnallen, die beispielsweise am Unterschenkelrahmen angeordnet sind, zu befestigen. Durch die Wahl des jeweiligen Lochs, mittels des sen die Befestigung an der Schnalle erfolgt, lässt sich auch in dieser Ausgestal tung die wirksame Länge des Pelottenträgers einstellen.

Die wirksame Länge des Pelottenträgers ist dabei in diesen Ausgestaltungen ent scheidend dafür, wie stark das wenigstens eine elastische Lagerungselement beim Anlegen der Knieorthese gespannt, bevorzugt komprimiert wird. Je kürzer die wirksame Länge ist, desto stärker wird das wenigstens eine elastische Lage rungselement gespannt, wenn die Knieorthese angelegt wird. Dadurch wird die von dem wenigstens einen elastischen Lagerungselement auf die Wadenpelotte und von dieser auf den Unterschenkel des Trägers übertragene Kraft verändert. Durch die Veränderung der Position und/oder der Orientierung des Pelottenträgers relativ zum Unterschenkelrahmen wird folglich die im angelegten Zustand auf die Wade und den Unterschenkel aufgebrachte Kraft einstellbar.

in einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Position und/oder die Orientierung des Pelottenträgers relativ zu dem Unterschenkelrahmen stufenlos einstellbar und der Pelottenträger in jeder dieser stufenlos einstellbaren Positionen und/oder Orientie rungen festlegbar. Dies wird auf besonders einfache Weise erreicht, wenn am Pe lottenträger Klettverschlusses-Elemente und am Unterschenkelrahmen Klettver- schluss-Gegenelemente angeordnet sind, sodass der Pelottenträger einfach vom Unterschenkelrahmen gelöst und in der gewünschten Position und/oder Orientie rung wieder an ihm befestigt werden kann.

Vorzugsweise ist die Wadenpelotte lösbar an dem Pelottenträger angeordnet. Auch dies kann bevorzugt über Formschluss-Elemente geschehen, wie beispiels weise Druckknöpfe, Klettverschlusses-Elemente oder sonstige Elemente. Dadurch wird es möglich, die Wadenpelotte vom Pelottenträger zu entfernen und sie bei spielsweise zu reinigen oder durch eine andere Wadenpelotte zu ersetzen. Dies kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn die Wadenpelotte für die individuellen An forderungen des Trägers der Knieorthese nicht geeignet ist, da sie beispielsweise zu oder zu klein ausgebildet ist oder ein anderer Polsterungsgrad gewünscht ist. Zudem ist es auf diese Weise möglich, die übrigen Bestandteile der Knieorthese wieder zu verwenden, sodass nicht jeder Patient eine eigene Knieorthese der hier beschriebenen Art benötigt. Dies ist von Vorteil, da die Knieorthese oftmals nicht über einen langen Zeitraum sondern nur für einen begrenzten Zeitraum beispiels weise nach einer chirurgischen Operation, verwendet wird.

Bevorzugt verfügt das wenigstens eine elastische Lagerungselement über ein Kompressionselement, das beispielsweise eine Druckfeder und/oder ein Bauteil aus einem elastischen Material ist. Dies kann beispielsweise aus einem Gummi o- der einem Elastomer hergestellt sein, wobei die tatsächliche Elastizität des we nigstens einen elastischen Lagerungselement nicht nur vom Material des Kom pressionselementes, sondern auch von dessen Geometrie abhängt. Vorzugsweise sind am Pelottenträger mehr als ein elastisches Lagerungselement angeordnet, wodurch erreicht wird, dass mehrere elastische Lagerungselement beim Anlegen der Knieorthese komprimiert werden und somit eine Gegenkraft auf die am Unter schenkel des Trägers anliegende Wadenpelotte ausüben. Auf diese Weise kann eine homogenere Kraftverteilung erreicht werden, wodurch der Tragekomfort und die therapeutische Wirksamkeit erhöht werden kann. Zudem wird die ohnehin be reits gute Autoadaption und auto-adaptive Anpassung der Form und Kontur der wenigstens einen Wadenpelotte an die Wade und den Unterschenkel des Trägers weiter verbessert.

Bevorzugt weist das wenigstens eine elastische Lagerungselement wenigstens ein Zugelement, vorzugsweise eine Zugfeder und/oder wenigstens einen elastischen Gurt auf. Durch wenigstens einen, bevorzugt zwei solche elastischen Gurte ist be vorzugt die Wadenpelotte an einem anderen Bauteil der Knieorthese, beispiels weise dem Unterschenkelrahmen angeordnet. Beim Anlegen wird das Lagerungs element gespannt, so dass Energie gespeichert wird. Dabei wird ein als elasti scher Gurt ausgebildetes Lagerungselement gedehnt. Bevorzugt ist eine Deh nungsbegrenzung vorhanden, die beispielsweise in Form eines inelastischen Gur tes oder Gurtabschnittes ausgebildet ist, der parallel zu dem elastischen Gurt an geordnet ist. Dabei bedeutet„parallel“ nicht in geometrischer Hinsicht parallel, sondern bezüglich der Wirksamkeit der beiden Gurte oder Gurtabschnitte parallel, insbesondere also nicht hintereinander oder in Serie angeordnet.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die wenigstens eine Wadenpelotte um we nigstens eine zweite Schwenkachse schwenkbar an dem Pelottenträger angeord net, wobei die zweite Schwenkachse vorzugsweise zumindest nahezu, besonders bevorzugt vollständig senkrecht auf der ersten Schwenkachse steht. Dies ermög licht beispielsweise durch ein weiteres Schwenkgelenk oder Kugelgelenk die opti male Anpassung der Orientierung der Wadenpelotte an die individuellen Gege benheiten der Wade und des Unterschenkels des Trägers. In optimaler Weise wird - o - diese Anpassungsmöglichkeit erreicht, wenn mehrere miteinander gekoppelte Schwenkgelenke, ein Kardangelenk oder ein Kugelgelenk verwendet werden. Da mit wird die Wadenpelotte in alle Richtungen schwenkbar am Pelottenträger über das wenigstens eine elastische Lagerungselement gelagert.

Vorzugsweise verfügt die Knieorthese über eine Messskala, an der eine Stärke der Kompression des wenigstens einen elastischen Lagerungselementes und/oder einer durch diese Spannung hervorgerufenen Kraft ablesbar ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass die von dem gespannten wenigstens einen elastischen Lage rungselement hervorgerufene Kraft bestimmbar ist, sodass es möglich ist, sie auf einen gewünschten Wert einzustellen und auch zu einem späteren Zeitpunkt zu prüfen, ob die hervorgerufene Kraft die gewünschte Stärke weiterhin aufweist.

Dies ist insbesondere durch die Verwendung der Messskala besonders einfach möglich, sodass dies auch durch den Patienten ohne die Hilfe eines Orthopädiet echnikers geschehen kann. Dadurch wird der Aufwand bei der Verwendung der Knieorthese weiter reduziert, wodurch die Akzeptanz erhöht wird.

Mit Hilfe der beiliegenden Figuren werden nachfolgend einige Ausführungsbei spiele der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Figuren 1 und 2 - schematische Seitenansichten zweier unterschiedlicher

Ausführungsformen von Knieorthesen gemäß Ausführungs beispielen der vorliegenden Erfindung,

Figur 3 - die schematische Darstellung einer Draufsicht auf eine

Knieorthese gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorlie genden Erfindung,

Figuren 4 bis 6 - vergrößerte Ausschnitte aus Knieorthesen gemäß weiterer

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung in einer Draufsicht, Figur 7 - einen Ausschnitt aus einer Knieorthese gemäß einem wei teren Ausführungsbeispiel.

Figuren 8 und 9 - schematische Darstellungen einer weiteren Knieorthese ge mäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin dung,

Figur 10 - ein Bauteil der Orthese aus den Figuren 8 und 9 und

Figur 1 1 das Bauteil aus Figur 10 in einer Explosionsdarstellung.

Figur 1 zeigt eine Knieorthese gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vor liegenden Erfindung im angelegten Zustand. Sie verfügt über einen Oberschenkel rahmen 2, der über ein Gelenk 4 mit einem Unterschenkelrahmen 6 verbunden ist. Der Oberschenkelrahmen 2 verfügt über eine mediale Schiene 8 und eine in der Seitenansicht der Figur 1 nicht dargestellte laterale Schiene, die mit der medialen Schiene 8 über ein frontales Verbindungselement 10 verbunden ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die mediale Schiene 8, die nicht dargestellt laterale

Schiene sowie das frontale Verbindungselement 10 als einstückiges Bauteil aus gebildet. Über zwei Gurte 12 ist der Oberschenkelrahmen 2 am Oberschenkel des Trägers angeordnet.

Der Unterschenkelrahmen 6 verfügt ebenfalls über eine mediale Schiene 14 und eine in Figur 1 nicht dargestellte laterale Schiene. Die mediale Schiene 14 und die laterale Schiene sind über ein dorsales Verbindungselement 16 miteinander ver bunden. Die mediale Schiene 14, die nicht dargestellte laterale Schiene und das dorsale Verbindungselement 16 sind in der Ausgestaltung gemäß Figur 1 einstü ckig ausgebildet. Der so gebildete Unterschenkelrahmen 6 wird über einen Gurt 12 am Unterschenkel fixiert.

Am Unterschenkelrahmen ist zudem ein Pelottenträger 18 angeordnet, an dem sich eine im gezeigten Ausführungsbeispiel als Flalbschale ausgebildete Waden- pelotte 20 befindet. Dabei ist der Pelottenträger 18 über zwei Verbindungsele mente 22, von denen in Figur 1 nur eines dargestellt ist, am Unterschenkelrahmen 6 angeordnet. An dieser Stelle befindet sich zudem ein weiterer Gurt 24, der für eine erhöhte Stabilität sorgt.

Figur 2 zeigt eine andere Ausgestaltung einer Knieorthese gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Auch diese verfügt über den Oberschenkelrahmen 2, der über zwei Gurte 12 am Oberschenkel des Trägers an geordnet ist und über ein Gelenk 4 mit einem Unterschenkelrahmen 6 verbunden ist. Anders als im in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die mediale Schiene 14 und die nicht dargestellte laterale Schiene des Unterschenkelrahmens 6 über ein frontales Verbindungselement 26 miteinander verbunden. Der Unter schenkelrahmen 6 ist durch einen Gurt 12 am Unterschenkel festgelegt. Zudem befindet sich am Unterschenkelrahmen 6 wie bereits eben in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Pelottenträger 18 mit der sich daran befindenden Waden- pelotte 20.

Figur 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Knieorthese gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Zur besseren Übersichtlichkeit ist der Oberschenkelrahmen weggelassen worden. Man erkennt den Pelottenträger 18, der an nur schematisch dargestellten Elementen des Unterschenkelrahmens 6 angeordnet ist. Er verläuft dorsal um das Bein des Trägers herum. Frontal befindet sich der Gurt 24, der vorzugsweise längenveränderlich ausgebildet ist und zum Anlegen der Knieorthese geöffnet werden kann.

Am Pelottenträger 18 ist schematisch dargestellt ein elastisches Lagerungsele ment 28, an dem sich die Wadenpelotte 20 befindet. Diese verfügt über ein Kissen 30, das vorzugsweise auswechselbar ist, um gereinigt oder durch ein anderes Kis sen ersetzt werden zu können. Beim Anlegen der Knieorthese wird der Gurt 24 geöffnet und das Bein des Trägers in die Orthese eingeführt. Dabei wird das elas tische Lagerungselement 28 komprimiert. Dies bedeutet insbesondere, dass die Wadenpelotte 20 in Richtung auf den Pelottenträger 18 verschoben wird, sodass ein Abstand zwischen der Wadenpelotte 20 und dem Pelottenträger 18 verkleinert wird. Da sich in diesem Zwischenraum das elastische Lagerungselement 28 befin det, wird es beim Anlegen der Knieorthese komprimiert. Das wenigstens eine elastische Lagerungselement 28 ist im gezeigten Ausfüh rungsbeispiel in Form einer Blattfeder ausgebildet und kann beispielsweise aus ei nem Metall oder einem Kunststoff bestehen. Aufgrund der Elastizität des elasti schen Lagerungselementes 28 kommt es beim Komprimieren des Lagerungsele mentes 28 zu einer Gegenkraft, durch die die Wadenpelotte 20 gegen die Wade des Trägers gedrückt wird. Die Wadenpelotte 20 ist über Befestigungsgurte 32 im gezeigten Ausführungsbeispiel am Unterschenkelrahmen 6 angeordnet, um eine ausreichende Stabilität und mechanische Festigkeit zu gewährleisten.

Figur 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus einer Draufsicht auf eine Knie- orthese gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Man erkennt den Pelottenträ- ger 18 sowie die Wadenpelotte 20 mit dem Kissen 30, die über im gezeigten Aus führungsbeispiel 2 elastische Lagerungselemente 28 am Pelottenträger 18 gela gert ist. Das jeweilige elastische Lagerungselement 28 umfasst eine elastisch komprimierbare Spiralfeder 34 und jeweils einen Führungsstift 36, der in einer Stiftaufnahme 38 verschiebbar gelagert ist. Beim Anlegen der Knieorthese wird wie bereits dargelegt, die Wadenpelotte 20 in Richtung auf den Pelottenträger 18 verschoben. Dabei werden die Führungsstifte 36 in die Stiftaufnahme 38 einge schoben und gleichzeitig die Spiralfeder 34 komprimiert.

Die Figuren 5 und 6 zeigen zwei weitere Ausführungsformen, bei denen jeweils unterschiedliche elastische Lagerungselemente 28 vorhanden sind, über die die jeweilige Wadenpelotte 20 mit dem Kissen 30 am jeweiligen Pelottenträger 18 an geordnet ist. Figur 5 zeigt das elastische Lagerungselement 28, das bereits in Fi gur 3 dargestellt ist und eine Blattfeder aufweist. In Figur 6 sind zwei elastische Lagerungselemente 28 vorhanden, die als elastische Vorsprünge oder Laschen ausgebildet sind, an denen die Wadenpelotte angeordnet ist.

Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform. Die Wadenpelotte 20 verfügt wie der über das Kissen 30 und ist am Unterschenkelrahmen 6 angeordnet. Im Unter schied zu den bisher gezeigten Ausführungsformen sind bei der in Figur 7 gezeig ten Ausgestaltung die elastischen Lagerungselement 28 als Zugelement ausgebil det. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Lagerungselement 28 elastische Gurte, durch die die Wadenpelotte 20 am Unterschenkelrahmen 6 angeordnet ist. Beim Anlegen der Knieorthese werden die elastischen Lagerungselemente 28 ge spannt, in der gezeigten Ausführungsform also gedehnt, sodass mechanische Energie gespeichert wird. Dadurch wird auf die Wadenpelotte 20 eine in Figur 7 nach oben wirkende Kraft ausgeübt, sodass die Wadenpelotte 20 mit einer nicht dargestellten Wade des Trägers in Kontakt bleibt. Parallel zu den Lagerungsele ment 28 sind zwei Dehnungsbegrenzer 40 dargestellt, die aus einem unelasti schen Gurtabschnitt bestehen. Werden die Lagerungselement 28 zu stark ge dehnt, erreichen Sie die Länge der in elastischen Gurtabschnitte der Dehnungsbe grenzer 40 und eine weitere Dehnung ist nicht möglich.

Auch in dieser Ausgestaltung wird durch den Gurt 24 die gezeigte Knieorthese am Unterschenkel des Trägers angeordnet.

Figur 8 zeigt eine Frontalansicht einer Knieorthese gemäß einem weiteren Ausfüh rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Sie verfügt über zwei frontale Verbin dungselemente 10, 26, von denen ein Teil des Oberschenkelrahmens 2 und das andere Teil des Unterschenkelrahmens 6 ist. Die Knieorthese verfügt über zwei Gelenke 4 über die der Unterschenkelrahmen 6 schwenkbar am Oberschenkelrah men 2 angeordnet ist. Über einen Pelottenträger 18 ist die Wadenpelotte 20 am Unterschenkelrahmen 6 befestigt. An der Wadenpelotte 20 kann ein in Figur 8 und 9 nicht gezeigtes Kissen angeordnet werden, um eine Polsterung zu erreichen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel verfügt der Pelottenträger 18 über zwei Arme 42, an deren jeweiligem Ende das Verbindungselement 22 angeordnet ist, mit dem der jeweilige Arm 42 am Unterschenkelrahmen 6 befestigt werden kann. In der in Figur 8 gezeigten Darstellung sind die Arme 42 nicht befestigt.

Figur 9 zeigt die Knieorthese aus Figur 8 in einer Seitenansicht von medial oder lateral. Der Oberschenkelrahmen 2 ist über das Gelenk 4 mit dem Unterschenkel rahmen 6 verbunden. Die beiden frontalen Verbindungselemente 10, 26 sind aus gebildet, am Oberschenkel und Unterschenkel angeordnet zu werden. Am Unter schenkelrahmen 6 erkennt man einen der Arme 42, die über einen Befestigungs stift 44 am Unterschenkelrahmen 6 befestigt sind, wobei der Befestigungsstift 44 in eines von im gezeigten Ausführungsbeispiel mehreren dafür vorgesehenen Lö chern 46 hindurchgeführt wird. Der Arm 42 wird dabei, wie in Figur 9 dargestellt, gebogen. Er ist elastisch, zumindest jedoch flexibel ausgebildet. Am Pelottenträ- ger 18, zudem die beiden Arme 42 gehören, ist die Wadenpelotte 20 angeordnet, die, wie bereits dargelegt, um ein nicht gezeigtes Kissen ergänzt werden kann. Sie ist gelenkig über ein elastisches Lagerungselement 28, das in Figur 9 nicht darge stellt ist, gelagert. Dieses elastische Element 28 kann beispielsweise eine Druckfe der sein, die die Wadenpelotte 20 in Figur 9 nach rechts drückt. Wird die Knie- orthese gemäß Figur 9 folglich an ein Knie angelegt, drückt das Bein und insbe sondere die Wade das elastische Lagerungselement 28 zusammen, sodass eine Kraft auf die Wadenpelotte 18 ausgeübt wird.

Figur 10 zeigt den Pelottenträger 18, der in den Orthesen gemäß Figuren 9 und 8 verwendet wird. Er verfügt über die beiden Arme 42, die seitlich von der Wadenpe lotte 20 hervor stehen. An dem in Figur 10 rechts dargestellten Arm 42 befindet sich eine Ausnehmung 48, durch die ein Befestigungsstift 44 hindurchgeführt wird, um den Arm 42 am Unterschenkelrahmen 6 zu befestigen. Daneben befindet sich ein Verbindungselement 22, an dem beispielsweise ein Befestigungsgurt 32 ange ordnet werden kann. Durch einen solchen nicht dargestellten Befestigungsgurt 32 kann eine weitere Stabilitätserhöhung erreicht werden und die Knieorthese siche rer am Bein des Trägers angeordnet werden.

Am in Figur 10 links dargestellten Arm 42 befindet sich ein Formschlusselement 50, das mit einem am Unterschenkelrahmen 6 angeordneten korrespondierend ausgebildeten Formschlusselement so Zusammenwirken kann, dass der Arm 42 besonders leicht am Unterschenkelrahmen 6 angeordnet werden kann. Dabei kommt es zu einer formschlüssigen Verbindung der beiden Formschlusselemente. Soll die Knieorthese gemäß den Figuren 8 und 9 angelegt werden, wird bevorzugt das Formschlusselement 50 vom korrespondierend ausgebildeten Formschlus selement am Unterschenkelrahmen 6 gelöst, bevor die Knieorthese angelegt wird. Erst wenn der Oberschenkelrahmen 2 am Oberschenkel und der Unterschenkel rahmen 6 am Unterschenkel anliegt wird das Formschlusselement 50 mit dem kor respondierend ausgebildeten Formschlusselement am Unterschenkelrahmen 6 verbunden. Dazu verfügt das Ende des Arms 42 über Greifelemente 52, die es dem Träger der Orthese ermöglichen, das Ende des Arms 42 besonders leicht zu ergreifen und mit dem Formschlusselement am Unterschenkelrahmen 6 zu verbin den.

Die beiden Arme 42 sind mit jeweils einer Zahnreihe 54 ausgerüstet, die in ein nicht dargestellt des Formschlusselement eingreift. Es entsteht bevorzugt eine Rastverbindung zwischen jeweils einem der Arme 42 und einem der Formschlus selemente. In einer bevorzugten Ausgestaltung kann der Deckel 56 gedreht wer den, um diese Rastverbindung zu lösen. In dieser Position ist wenigstens ein Arm 42, bevorzugt jeder Arm 42 relativ zur Wadenpelotte 20 verschiebbar, sodass die wirksame Länge des Pelottenträgers 18 eingestellt werden kann. Dadurch kann eingestellt werden, wie stark das nicht dargestellte elastische Lagerungselement 28 durch die Wade des Trägers komprimiert wird, sodass die auf die Wade wir kende Kraft einstellbar ist. Vorzugsweise handelt es sich bei der wirksamen Länge des Pelottenträgers 18 um den Abstand zwischen der Ausnehmung 48 und dem Formschlusselement 50.

Figur 11 zeigt das Bauteil aus Figur 10 in einer Explosion da. Man erkennt die bei den Arme 42, die jeweils eine Zahnreihe 54 aufweisen und die relativ zueinander verschiebbar ausgebildet sind. Zwischen den Armen 42 und dem deckelsechsund- fünfzig findet sich unter anderem ein Zahnrad 58, dass mit den beiden Zahlenrei hen 54 in Eingriff gebracht wird. Auf diese Weise wird eine einmal eingestellte Länge, die dem Abstand zwischen dem Verbindungselement 22 und dem Form schlusselement 50 entspricht arretiert. Die eigentliche Wadenpelotte 20 ist über die Spiralfeder 34 elastisch gelagert.

Bezugszeichenliste

2 Oberschenkelrahmen

4 Gelenk

6 Unterschenkelrahmen

8 mediale Schiene

10 frontales Verbindungselement 12 Gurt

14 mediale Schiene

16 dorsales Verbindungselement 18 Pelottenträger

20 Wadenpelotte

22 Verbindungselement

24 Gurt

26 frontales Verbindungselement 28 elastisches Lagerungselement 30 Kissen

32 Befestigungsgurt

34 Spiralfeder

36 Führungsstift

38 Stiftaufnahme

40 Dehnungsbegrenzer

42 Arm

44 Befestigungsstift

46 Loch

48 Ausnehmung

50 Formschlusselement

52 Greifelement

54 Zahnreihe

56 Deckel

58 Zahnrad