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Patent Searching and Data


Title:
KNIFE CYLINDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/019904
Kind Code:
A1
Abstract:
A knife cylinder (3) for processing web-shaped goods (1) made of paper, plastic or metal foils, fabrics or the like, has at least one groove (6-11) shaped into the knife cylinder (3) for receiving and securing a knife (20) essentially parallel to the axis of rotation (34) of the knife cylinder (3). Pressure points (43) for securing each knife (20) to the knife cylinder (3) are distributed along the length of each knife (20). At least one first arrangement (21, 22, 27, 28, 29) mounted on the knife cylinder (3) so as to turn together with it moves the corresponding knife (20) radially in relation to the knife cylinder (3). At least one receiver (30, 33) which is also arranged on the knife cylinder (3) controls the moving arrangement and a second arrangement (36) arranged outside of the knife cylinder (3) controls the receiver (30, 33).

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WO/2024/063074CUTTING DEVICE
WO/2020/187647KNIFE DRUM
Inventors:
HERD JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/DE1993/000282
Publication Date:
October 14, 1993
Filing Date:
March 25, 1993
Export Citation:
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Assignee:
GOEBEL GMBH MASCHF (DE)
HERD JOSEF (DE)
International Classes:
B26D1/40; B26D7/26; (IPC1-7): B26D7/26; B26D1/40
Foreign References:
US2990741A1961-07-04
DE2446722A11976-04-08
US4594928A1986-06-17
EP0156700A21985-10-02
US4505172A1985-03-19
DE1101128B1961-03-02
DE1264237B1968-03-21
GB2159089A1985-11-27
Attorney, Agent or Firm:
Hasper, Uwe (Goebelstraße 21, Darmstadt, DE)
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Claims:
Ansprüche1. Messerzylinder (3) zum Bearbeiten von aus Papier, Kunst¬ stoff- oder Metallfolien, Geweben oder dg
1. l. bestehendem bahnförmigen Gut (1) mit mindestens einer für die Auf nähme und Befestigung jeweils eines im wesentlichen pa¬ rallel zur Drehachse (34) des Messerzylinders (3) ange¬ ordneten Messers (20) vorgesehenen, ebenfalls parallel zur Drehachse (34) des MesserZylinders (3) an dessen Um¬ fang gelegenen, in den Messerzylinder (3) eingearbeite ten Nut (6 11) oder dgl.
2. und über die Länge jedes Mes¬ sers (20) verteilt angeordneten Druckpunkten (43) für das Befestigen des jeweiligen Messers (20) gegenüber dem Messerzylinder (3) , gekennzeichnet durch mindestens eine auf dem Messerzylinder (3) befindliche mit diesem ge meinsam rotierende motorische, das jeweilige Messer (20) in bezug auf den Messerz linder (3) radial verschieben¬ de erste Einrichtung (21, 22, 27, 28, 29, 38), minde¬ stens einen ebenfalls auf dem Messerzylinder (3) befind¬ lichen, die motorische Einrichtung steuernden Empfänger (30, 33, 38, 54, 56) und eine außerhalb des Messerzylin¬ ders (3) befindliche den Empfänger (30, 33, 38, 54, 56) steuernde zweite Einrichtung (36, 59, 61, 62) .
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit der Achse (34) des Messerzylinders (3) wirkungsmäßig verbundenen Empfänger (30, 33, 38, 54, 56) .
4. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ge¬ meinsame radiale Verstellbarkeit (62) aller auf dem Mes¬ serzylinder (3) jeweils befindlichen Messer (20) .
5. Messerzylinder (3) zum Bearbeiten von aus Papier, Kunst stoff oder Metallfolien, Geweben oder dgl. bestehendem bahnförmige_n Gut (1) mit mindestens einer für die Auf¬ nahme und Befestigung jeweils eines im wesentlichem parallel zur Drehachse (34) des Messerzylinders (3) an¬ geordneten Messers (20) vorgesehenen, ebenfalls pa rallel zur Drehachse (34) des Messerzylinders (3) an dessen Umfang gelegenen, in den Messerzylinder (3) ein¬ gearbeiteten Nut (6 11) oder dgl. und über die Länge jedes Messers (20) verteilt angeordneten Druckpunkten (43) für das Befestigen des jeweiligen Messers (20) gegenüber dem Messerzylinder (3) , dadurch gekennzeich¬ net, daß jedes auf dem Messerzylinder (3) befindliche Messer (20) mittels mindestens eines Druckmittelzylin¬ ders (38) radial gegenüber dem Messerzylinder (3) ver¬ schiebbar ist und die radiale Position jedes Messers (20) mit Hilfe der jeweiligen Stellung des jeweiligen Druckmittelzylinders (38) bestimmbar ist und jeder Mes¬ serzylinder (3) mit entsprechenden Ausnehmungen (6 11 für die Aufnahme von jeweiligem Messer (20) , jeweiliger Befestigungseinrichtung (42, 43, 45, 46) und jeweiligem radial verschiebenden Druckmittelzylinder (38) versehen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelzylinder (38) ein sog. Balgenzylin¬ der ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine zwischem dem Druckmittelzylinder (38) und der radial inneren Kante (25) des jeweiligen Messers (20) befind¬ liche Beilage (41) .
8. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch meh rere Druckmittelzylinder (38) je Messer (20) .
9. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine mit dem Messerzylinder (3) zusammenwirkende Druckmittel¬ versorgungseinrichtung (51 59) .
10. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der das Messer (20) in Umfangsrichtung des MesserZylinders (3) befestigenden Einrichtung (45) ge¬ genüber der die radiale Position des Messers bestimmen¬ den Einrichtung (38) einstellbar ist.
11. Messerzylinder (3) zum Bearbeiten von aus Papier, Kunst stoff oder Metallfolien, Geweben oder dgl. bestehendem bahnförmigen Gut (1) mit mindestens einer für die Auf¬ nahme und Befestigung jeweils eines im wesentlichen pa¬ rallel zur Drehachse (34) des Messerzylinders (3) ange¬ ordneten Messers (20) vorgesehenen, ebenfalls parallel zur Drehachse (34) des MesserZylinders (3) an dessen Umfang gelegenen, in den Messerzylinder (3) eingearbei¬ teten Nut (6 11) oder dgl. und über die Länge jedes Messers (20) verteilt angeordneten Druckpunkten (43) für das Befestigen des jeweiligen Messers (20) gegenüber dem Messerzylinder (3)/ gekennzeichnet durch Verwendung einer Fernbedienung (27 33, 35, 36, 38, 51, 52, 53 62) zum radialen Verschieben mindestens eines auf dem Messerzy¬ linder (3) befindlichen Messers (20) .
Description:
Messerwalze

Die vorgeschlagene Einrichtung betrifft das Bearbeiten von bahnförmigem Gut, wie beispielsweise Papier, Kunststoff, Metall, Folie, Gewebe o. dgl., insbesondere einen Messer- zylinder mit mindestens einer für die Aufnahme und Befesti¬ gung jeweils eines im wesentlichen parallel zur Drehachse des Messerzylinders angeordneten Messers vorgesehenen eben¬ falls parallel zur Drehachse des Messerzylinders an dessen Umfang gelegenen in den Messerzylinder eingearbeiteten Nut o. dgl. und über die Länge jedes Messers verteilt angeord¬ neten Druckpunkten für das Befestigen des jeweiligen Mes¬ sers gegenüber dem Messerzylinder.

Eine Einrichtung dieser Art ist beispielsweise aufgrund de US-A 23 41 503 vorbekannt. Bei dieser Einrichtung durch- läuft eine Materialbahn den Spalt, der sich zwischen zwei in einem entsprechenden Maschinengestell drehbar gelager¬ ten Zylindern befindet. Dabei umschlingt das bahnartige Gu einen der beiden Zylinder zumindest teilweise. Der andere Zylinder ist mit mindestens einem Messer versehen, das in diesen Zylinder eingesetzt und auf ihm zweckentsprechend befestigt werden kann. Mehrere dieser Messer können auf dem Zylinder befestigt werden, wobei die Art der Befesti¬ gung für jedes Messer im wesentlichen die gleiche ist. In jedem Fall sind die Messer in dem entsprechenden Messer- zylinder derart befestigt, daß sie in radialer Richtung des Messerzylinders gesehen Bearbeitungsvorgänge auf die jeweilige Bahn ausüben können, beispielsweise die Bahn einzuschneiden oder zu perforieren. Die jeweilige Bearbei¬ tungsart richtet sich dabei nach der Art und der Gestal- tung des jeweiligen Messers. Dazu kommt, daß das jeweilige Messer der vorbekannten Einrichtung in der Lage ist, im

Zeitpunkt der Bearbeitung zumindest um relativ geringfü¬ gige Beträge gegenüber dem Messerzylinder in seiner radi¬ alen Richtung verschoben werden zu können. Dies kann bei¬ spielsweise dadurch geschehen, daß ein entsprechender Keil verschiedene Positionen einnehmen kann, so daß das jewei¬ lige Messer- ggf. unter Zwischenschaltung eines elasti¬ schen Mediums - während des Bearbeitungsvorganges in radi¬ aler Richtung gegenüber dem Messerzylinder verschiedene Positionen einnehmen kann. Die Verwendung von Gummi als elastisches Medium sowie ein auf dem Zylinder befestigter Keil haben jedoch den Nachteil, daß der Gummi während sei¬ ner Betriebsdauer beispielsweise hart werden und damit sei¬ ne Elastizität verändern kann. Außerdem läßt sich der ge¬ nannte Keil nur grob verstellen, so daß beispielsweise ei- nerseits die Elastizität des Gummis nicht voll genutzt, andererseits die Kraft, mit der der Gummi das Bearbeitungs¬ werkzeug gegen die Bahn oder den Gegendruckzylinder drückt, wesentlich höher ist als benötigt, so daß die Schneide des Messers unnötig strapaziert wird und schnell verschleißt. Dazu kommt, daß der Keil nur bei Stillstand des Zylinders eingestellt werden kann, was eine richtige Einstellung des Messers erschwert.

In der GB-A 878 556 wurde bereits vorgeschlagen, einen der¬ artigen Keil mit Hilfe einer Schraube verstellen zu können. Jedoch ist auch hier die Einstellung des Keiles und damit des Messers nur dann möglich, wenn der Messerzylinder nicht rotiert. Entsprechendes gilt für die DE-B 1 264 237, die außerdem erkennen läßt, daß bei ihrer Konstruktion auf eine in radialer Richtung des Messerzylinders wirkende ela- stische Beilage verzichtet wurde.

Daneben ist es beispielsweise aus der US-A 4 594 928 be¬ kannt, Druckmittelzylinder in radialer Richtung in einen

entsprechenden Messerzylinder einzusetzen. Hier wird jedoc die Kraft, die der jeweilige Druckmittelzylinder entfaltet dazu benutzt, das jeweilige Messer in Umfangsrichtung des Messerzylinders gegenüber diesem Messerzylinder festzuspan nen.

Somit ergibt sich die Aufgabe, die vorbekannte Einrichtung so zu verbessern, daß das Einstellen des jeweiligen Messer gegenüber dem Gegendruckzylinder vereinfacht wird. Diese Aufgabe wird mit Hilfe der beigefügten Patentansprüche ge- löst. Aufgrund der gewählten Lösung kann das jeweilige Mes ser oder aber auch alle auf einem Messerzylinder befindli¬ chen Messer gemeinsam während des Drehens, d. h. während des Laufens des Messerzylinders eingestellt oder aber auch nachgestellt werden ohne daß der Lauf des Messerzylinders d. h. derjenige der gesamten Maschine, in welcher der Mes¬ serzylinder eingearbeitet ist, wie beispielsweise einer Formulardruckmaschine, unterbrochen werden müßte. Demzufol ge entfällt auch derjenige Produktionsausfall, der bei ei¬ nem Anhalten des Messerzylinders oder der gesamten Maschin entstehen würde. Außerdem ist es möglich, daß die elasti¬ sche Federung / der das Messer bei einer in radialer Rich¬ tung des Messerzylinders gesehenen Positionensänderung un¬ terworfen ist, insbesondere während des kurzen Zeitraumes des Wirksamwerdens dieses Messers, d. h. am Vorbeilauf an der Bahn oder dem Gegendruckzylinder, ebenfalls einstellt werden kann. Dabei lassen sich diejenigen Einflüsse, die von Seiten der zu bearbeitenden Bahn auf die Einstellung des jeweiligen Messers ausgehen, leicht berücksichtigen. Danaben ist es möglich, die Stärke der Federung, der das Messer unterworfen ist, auch während des Umlaufens des Messerzylinders einzustellen.

Anhand von in den beigefügten Figuren schematisch abgebil¬ deten Ausführungsbeispielen wird die vorgeschlagenen Ein¬ richtung näher erläutert. Diese Ausführungsbeispiele kön¬ nen in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne daß die der Einrichtung zugrunde liegende Idee verlassen wird. In den Figuren sind im vorliegenden Zusammenhang nicht wesent¬ liche Maschinenteile wegen einer übersichtlicheren Dar¬ stellungsweise nicht dargestellt. Die nicht dargestellten Teile sind dem Fachmann jedoch hinreichend bekannt. Die einzelnen Figuren bedeuten:

Fig. 1: Gesamtansicht der Schneid- oder Perforiervorrich¬ tung, teilweise im Schnitt dargestellt

Fig.2: Längsschnitt durch einen Messerzylinder

Fig.3: schnittbildlicheDarstellung eines aufgeschnittenen Teiles eines MesserZylinders

Fig. 4: teilweise aufgeschnittene Ansicht des Versorgungs- teiles eines Messerzylinders

Eine Bahn 1 aus Papier, Kunststoff, Metall, Folie oder dgl. läuft an einem Druckzylinder oder Gegendruckzylinder 2 vor- bei und umschlingt diesen teilweise. Gleichzeitig durch¬ läuft die Bahn 1 einen Walzenspalt, welcher durch den Druckzylinder 2 und den Messerzylinder 3 gebildet wird. Der Druckzylinder 2 und der Messerzylinder 3 sind mit Hilfe entsprechender Lager 4 in einem Maschinenrahmen 5 drehbar gelagert. Mindestens einer der beiden Zylinder 2 oder 3 ist angetrieben. Es ist aber auch möglich, daß beide Zylinder durch Zahnräder, Zahnriemen oder dgl. miteinander verbunden sind, so daß sie in fester Phase zueinanderstehend umlaufen können. In diesem Fall ist es lediglich erforderlich, einen der beiden Zylinder anzutreiben, da der andere durch die

aus Zahnrädern, Zahnriemen oder dgl. bestehende Synchroni¬ siereinrichtung ebenfalls angetrieben wird.

An einem Messerzylinder 3 sind Messerpositionen 6, 7, 8, 9, 10 und 11, beispielsweise entsprechende Nuten, Ausnehraun- gen oder dgl. vorgesehen. Die an den Positonen 6 bis 11 be¬ findlichen Messer erstrecken sich im wesentlichen in Rich¬ tung der geometrischen Achse des Messerzylinders 3 und sind zu dieser Achse parallel oder schwach geneigt in dem Mes¬ serzylinder 3 befestigt. Die zugehörigen Messer können eine durchgehende Schneide oder aber auch eine durch querverlau¬ fende Nuten unterbrochene Schneide aufweisen. In demjenigen Falle, in welchem die Messer eine durchgehende Schneide ha¬ ben, wird die Bahn 1 beim Durchlauf durch den durch die Zy¬ linder 2 und 3 gebildeten Walzenspalt in einzelne Bogen quergeschnitten. Wenn die Messer hingegen durch zu ihrer Schneide querverlaufende Nuten in mehrere Einzelschneiden unterteilt sind, dann wird die Bahn 1 nicht vollkommen quer zu ihrer Laufrichtung durchgeschnitten. Es ergibt sich vielmehr eine Vielzahl von Einschnitten in die Bahn 1 , wo- bei zwischen jedem Einschnitt ein brückenartiger Steg ver¬ bleibt. Auf diese Weise wird die Bahn 1 quer zu ihrer durch den Pfeil 12 angegebenen Laufrichtung perforiert. Aufgrund dieser Perforation ist es möglich, von der Bahn 1 in einem späteren Arbeitsgang einzelne B.ogen abzureißen. Es ist beispielsweise jedoch auch möglich, daß diejenigen Stellen, an welchen die Bahn 1 durch querverlaufende Perforationen geschwächt wird, Gelenkstellen bilden, in welchen die Bahn 1 bei einem späteren Zickzackfalzvorgang quer zu ihrer Laufrichtung geknickt werden kann. Figur 1 stellt ein Bei- spiel für einen Messerzylinder 3 dar, an dessen Umfang sechs Messer gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Es ist hingegen ebenfalls möglich, den Messerzylinder derart zu gestalten oder mit Messern zu versehen, daß an seinem Um-

fang eins, zwei, drei, vier, fünf, sieben, acht oder zehn Messer oder aber eine andere Anzahl von Messern gleichmäßig oder aber ungleichmäßig voneinander verteilt befestigt wer¬ den können. Entsprechend der Anzahl der vorgesehenen Messer ist auch die Anzahl der für jedes Messer in den Messerzy¬ linder eingearbeiteten zum Befestigen des jeweiligen Mes¬ sers dienenden Nuten. Daneben ist es ebenfalls möglich, ei¬ ne bestimmte Anzahl von Nuten in den Messerzylinder 3 ein¬ zuarbeiten, bei dem jeweiligen Produktionsvorgang hingegen nur einen Teil dieser Nuten je nach dem vorliegenden Erfor¬ dernis der zu erzielenden Produktion zu benutzen. Außerdem ist es möglich, in Blickrichtung auf Figur 1 in jeder Mes¬ serposition mehrere Messer hintereinander zu befestigen. Die Art der Befestigung ist für jedes Messer im wesentli- chen die gleiche.

Der Messerz linder 3 und der Gegendruckzylinder 2 sind in dem Maschinenrahmen derartig befestigt und drehbar gela¬ gert, daß diese Maschinenteile insgesamt eine Baueinheit bilden, welche aus dem Hauptrahmen 13 der Maschine als ganzes entnommen und gegen eine andere ähnliche Baueinheit ausgetauscht werden kann. Hierfür ist es erforderlich, den Maschinenrahmen 5 durch Spannpratzen 14 und 15, Muttern 16 und 17 sowie in den Hauptrahmen 13 eingeschraubte Zuganker 18 und 19 für die Zeit des Maschinenlaufes in dem Haupt- rahmen 13 zu befestigen. Es ist hingegen ebenfalls möglich, den Maschinenrahmen 5 und die zugehörigen Befestigungs- einrichtuπgen entfallenzulassen und den Messerzylinder 3 sowie den Druckzylinder 2 in dem Hauptrahmen 13 der Ma¬ schine direkt zu lagern.

Bei dem Ausführungsbeispiel von Figur 2 ist in dem Messer¬ zylinder 3 mindestens ein in radialer Richtung des Messer¬ zylinders 3 verschiebbares Bearbeitungswerkzeug, bei-

spielsweise ein Messer 20 gelagert und beispielsweise an nicht dargestellten Druckpunkten entsprechend befestigt. Zum radialen Verschieben des Messers 20 (in Richtung des Pfeiles 50) ist innerhalb des Messerzylinders 3 eine schrä- ge Fläche 21 vorgesehen, auf der ein Keil 22 in Richtung des Pfeiles 23, d. h. in axialer Richtung des Messerzylin¬ ders 3 verschoben werden kann. Die radiale äußere Kante 24 des Keiles 22 stützt das Messer 20 radial von innen her ab; ggf. ist zwischen der radial äußeren Kante 24 des Keiles 22 und der radial innen liegenden Kante 25 des Messers 20 ein Beilage 26 angeordnet. Diese Beilage kann aus einem elasti schen Material wie beispielsweise Gummi oder irgendeiner elastischen Feder bestehen; ggf. kann die Beilage 26 auch entfallen. Zum Verschieben des Keiles 22 in Richtung des Pfeiles 23 ist innerhalb des Messerzylinders 3 ein Motor 27, vorzugsweise ein Elektromotor befestigt. Wenn dieser in Drehung versetzt wird, dann kann der Keil 22 mit Hilfe einer auf der Welle des Motors befindlichen Gewindespindel 28 und einer Mutter 29, die an dem Keil 22 befestigt ist, in gewünschter Weise und in dem gewünschten Maße in Rich¬ tung des Pfeiles 23 verschoben werden. Der Motor 27 kann beispielsweise ein Schrittmotor sein, der seine Impulse von einem Steuergerät 30 und entsprechenden Leitungen 31 und 32 erhält. Das Steuergerät 30 wiederum erhält entspre- chende Impulse beispielsweise mit Hilfe einer Lichtleitung 33. Diese kann beispielsweise ein Glasfaserkabel oder ähn¬ liches sein. Vorzugsweise ist diese Lichtleitung im Zentru der Drehachse 34 des Messerzylinders 3 gelagert und über die Stirnseite 35 der Drehachse 34 von außerhalb des Mes- serzylinders 3 her erreichbar. In entsprechender Weise ist ein Lichtsendegerät 36 außerhalb des Messerzylinders 3 und seiner Drehachse 34 aufgestellt. Beispielsweise steht der Sender 36 auf einer Konsole 37, die ihrerseits an dem Ma¬ schinenrahmen 5 oder dem Hauptrahmen 13 befestigt sein kan

Von dem Lichtsendegerät 36 austretende Impulse gelangen somit in die Lichtleitung 33, steuern damit das Steuerge¬ rät 30, das wiederum den Motor 27 in dem gewünschten Dreh¬ sinn und mit dem entsprechenden Betrag an gewünschten Dreh- schritten umlaufen läßt. Das Steuergerät 30 kann beispiels¬ weise daneben auch ein sog. Infrarotsteuergerät sein, wenn es analog zu der Lichtleitung 33 entsprechende Wärmeimpulse empfangen kann. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn das Sendegerät 36 ein solches ist, welches Infrarotstrahlen auszusenden in der Lage ist. Daneben ist es auch möglich, daß ein entsprechendes Steuergerät 30 mit Ultraschall ar¬ beitet oder ein Funksignale empfangendes Gerät oder etwas ähnlich Wirkendes darstellt, wenn auch das Sendegerät 36 und die Übertragungsmöglichkeit entsprechend ausgebildet sind. In diesem Fall ist es insbesondere nicht unbedingt erforderlich, das Sendegerät 36 auf eine an dem Maschinen¬ rahmen befestigte Konsole 37 abzusetzen. Hierfür genügen vielmehr auch andere Möglichkeiten der Positionierung so¬ lange nur der Empfänger in der Lage ist, die von dem Sender ausgehenden Impulse zu empfangen, so daß eine Fernbedienung ermöglicht wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist das Messer 20 derart in den Messerzylinder eingesetzt, daß es in radialer Richtung des MesserZ linders 3 durch mindestens einen Druckmittelzylinder 38 unterstützt wird. Dieses kann ein pneumatischer oder auch ein hydraulischer Zylinder sein. Beispielsweise ist dies ein sog. Balgenzylinder, dessen Seitenwände aus dehnbarem Metall bestehen und von dem ein Zapfen mit Hilfe eines entsprechenden Gewindes in den Mes- serz linder 3 eingeschraubt ist. In Blickrichtung auf Figur 3 können mehrere derartige Druckmittelzylinder hintereinan¬ der angeordnet sein, so daß mehrere derartige Zylinder in der Lage sind, das gleiche Messer 20 radial zu unterstut-

zen. Jeder Druckmittelzylinder ist in eine entsprechende Nut, Bohrung, Ausnehmung oder dgl. eingesetzt, die ihrer¬ seits in den Messerzylinder 3 eingearbeitet ist. Zwischen der radial äußeren Fläche 40 des Druckmittelzylinders 38 und der radial innen liegenden Kante 25 des Messers 20 be¬ findet sich eine Beilage 41, welche beispielsweise aus fe¬ derndem Stahl bestehen kann. In Blickrichtung der Figur 3 können mehrere Beilagen 41 hintereinander angeordnet sein. Es ist jedoch ebenfalls möglich, daß eine einzige Beilage 41 über die gesamte axiale Erstreckung des Messerzylinders 3 reicht. Die Beilage 41 ist mit Hilfe von mindestens eine Schraube 42 an dem Messerzylinder 3 befestigt. Mit Hilfe der Schraube 42 sind jedoch beispielsweise auch Keilstücke 43 an dem Messerzylinder befestigt, die dazu dienen, das jeweilige Messer 20 in Richtung des Pfeiles 44, d. h. in Umfangsrichtung des Messerzylinders 3, auf diesem zu be¬ festigen. Zum Zwecke der Befestigung ist mindestens ein einen Druckpunkt darstellendes dem Keilstück 43 entspre¬ chendes Zwischenstück 45 zwischen dem Messer 20 und dem Keilstück 43 vorgesehen. Mehrere derartige Keilstücke oder Zwischenstücke können in Blickrichtung der Figur 3 hinter¬ einander angeordnet sein. Jedes Zwischenstück enthält da¬ neben mindestens eine Einstellschraube 46. Mit der Ein¬ stellschraube 46 kann die radiale Position jedes Zwischen- Stückes 45 bezüglich des Messerzylinders 3 feinfühlig ein¬ gestellt werden, was bei Montage der Einrichtung im Regel¬ fall nur ein einziges Mal notwendig ist. Die Berührungs¬ ebene 47, die sich zwischen jedem Keilstück 43 und jedem Zwischen 45 befindet, ist keilförmig schräg angeordnet, vorzugsweise derart, daß sie in Figur 3 von links oben nac rechts unten verläuft. Dies hat den Vorteil, daß dann, wen die Zwischenstücke-beim Umlauf des Messerzylinders 3 von Fliehkräften ergriffen — von diesen Fliehkräften nac radial außen getragen werden. Auf diese Weise vermögen die

Zwischenstücke 45 gegenüber dem jeweiligen Keilstück 43 zu verrutschen, was dazu führt, daß jedes Zwischenstück 45 gleichzeitig in Richtung des Pfeiles 44 geringfügig mitver¬ schoben wird. Auf diese Weise wird das jeweilige Messer 20 in Richtung des Pfeiles 44, d. h. in Umfangsrichtung des Messerzylinders 3 verstärktgespannt, d. h. auf oder an dem Messerzylinder 3 befestigt. Zwischen dem Messer 20 und dem Messerzylinder 3, in Figur 3 beispielsweise auf der linken Seite des Messers 20, kann eine Beilage 48 eingelegt und mit Hilfe mindestens einer Schraube 49 an dem Messerzylin¬ der 3 befestigt werden. Die Oberflächen der Beilage 48 und jedes Zwischenstücks 45 können relativ glatt sein, so daß das Messer 20 unter Aufbietung relativ geringer radialer Kräfte durch den jeweiligen Druckmittelzylinder 38 in ra- dialer Richtung des Messerzylinders 3, d. h. in Richtung des Pfeiles 50 geringfügig verschoben werden kann. Auf die¬ se Weise ergibt sich eine andere Position des Messers 20 im Hinblick auf die Bahn 1 und den Gegendruckzylinder 2. Durch mehr oder weniger starkes Dehnen oder Aufpumpen des Druckmittelzylinders oder der Druckmittelzylinder 38 kann somit das jeweilige Messer gegenüber dem Gegendruckzylinder ausgerichtet werden. Bei dieser Ausrichtung kann Dicke und Material der Bahn 1 berücksichtigt werden. Wenn daher die radiale Position des jeweiligen Messers 20 gegenüber dem Messerzylinder 3 derart eingestellt werden kann, dann ist es möglich, das jeweilige Messer 20 einerseits so stark gegen die Bahn 1 zu drücken, daß diese in gewünschter Weise durch- oder eingeschnitten wird. Andererseits ist es mög¬ lich, das jeweilige Messer derart schwach gegen die Bahn 1 zu drücken, daß es nicht auf unnötig starke Weise während des Umlaufes des Messerzylinders 3 gegen die Bahn 1 oder gar den Gegendruckzylinder 2 anschlägt und auf diese Weise vorzeitig stumpf werden könnte.

Jeder Druckmittelzylinder 38 erhält das entsprechende

Druckmittel mit Hilfe eines im wesentlichen radialen Kana- les 51, der mit einem im wesentlichen axial zum Messerzy¬ linder 3 gelegenen Kanal 52 in Verbindung steht. Der Kanal 52 durchsetzt, beispielsweise nach Figur 4, den Achszapfen 53 des Messerzylinders 3, der mit Hilfe beispielsweise des Lagers 4 in dem Maschinenrahmen 5 oder dem Hauptrahmen 13 gelagert ist. In den Kanal 52 greift ein erster Kolben 54 ein, der seinerseits mit Hilfe eines entsprechenden Lagers 55 in einem zweiten Kolben 56 gelagert ist. Der Kolben 56 folgt dem Umlauf des Messerzylinders 3 wegen des Lagers 55 nicht und ist gegenüber einem Gehäuse 57 abgedichtet. Das Gehäuse 57 ist beispielsweise an dem Maschinenrahmen 5 oder 13 befestigt. Zum Abdichten des zweiten Kolben 56 gegenüber dem Gehäuse 57 kann beispielsweise eine sog. Rollmembran 58 verwendet werden, welche aus Gummi oder ähnliche»; Material besteht: Mit Hilfe eines Einlaßes 59 kann Druckmittel in Richtung des Pfeiles 60 auf die in Figur 4 rechte Seite des zweiten Kolbens 56 gelangen. Da der Kolben 56 einen relativ großen Durchmesser hat, der Kolben 54 hingegen einen rela- tiv kleinen Durchmesser, erfolgt eine entsprechende Über¬ setzung der Drücke von demjenigen Druckmittel, das in Rich¬ tung des Pfeiles 60 dem ersten Kolben 56 zuströmt, - und da zu_dem der erste Kolben 54 mechanisch mit dem zweiten Kol¬ ben 56 verbunden ist - an dasjenige Druckmittel, das in de Kanal 52 und damit auch in jedem Kanal 51 und jedem Druck¬ mittelzylinder 38 wirksam ist. In Richtung des Pfeiles 60 kann dem Kolben 56 beispielsweise Druckluft zugeführt wer¬ den, das als Puffer wirken kann. In das Kanalsystem, be¬ stehend aus den Kanälen 51 und 52 / sowie in die damit ver- bundenen Druckmittelzylinder kann hydraulisches Druck¬ mittel eingefüllt werden. Auf diese Weise besteht für das Messer 20 u. a. die Möglichkeit, dieses Messer in radialer Richtung des Messerzylinders 3 federnd zu lagern, wobei diese Federung vom Messerzylinder 20 bis zum Kolben 54 ge-

sehen relativ starr ist. In diesem Abschnitt des Druck¬ systems wirkt im wesentlichen nur die Elastizität der äußeren Wandungen der Druckmittelzylinder 38. Wenn der zweite Kolben 56 mit Hilfe von Druckluft abgestützt ist, welche in Richtung des Pfeiles 60 zutreten kann, ergibt sich in-Figur 4 von der in Figur 4 rechten Seite des Kol¬ bens 54 an nach rechts gesehen - eine relativ elastische und nachgiebige Federcharakteristik, die das gesamte Druck¬ mittelsystem beeinflußt. Je nach_dem wie hoch der in Rich- tung des Pfeiles 60 zugeführte Druck ist, kann die an dem Messer 20 wirksam werdende Federcharakteristik innerhalb bestimmter Grenzen eingestellt werden. Außerdem ist es mög¬ lich, mit Hilfe der in Richtung des Pfeiles 60 zugeführten Menge der Druckluft, die Ausdehnung des jeweiligen Druck- mittelzylindery 38 zu bestimmen, vorzuwählen oder einzustel¬ len, so daß das jeweilige Messer 20 von außerhalb des Mes¬ serzylinders 3 her nach Art einer Fernsteuerung um gering¬ fügige Beträge in Richtung des Pfeiles 50 verschoben wer¬ den kann. Auf diese Weise ergibt sich eine Einstellung zu dem Gegendruckzylinder 2. Das Gehäuse 57 kann eine sog. Druckmitteleinleitung sein, die es gestattet, über ein stillstehendes Maschinenteil Druckmittel einem an sich um¬ laufenden, d. h. sich drehenden Maschinenteil zuzuführen. Auf diese Weise ergibt sich wiederum eine Sender- Empfän- ger-Beziehung, die es gestattet, einem Messerzylinder von außerhalb des Messerzylinders her mehr oder weniger Druck¬ mittel in mehr oder weniger gewünschter Höhe zuzuführen, so daß sich Bewegungen der auf dem Messerzylinder 3 befind¬ lichen Teile wie beispielsweise eines Messers selbst wäh- rend des Umlaufens des Messers erzielen lassen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Menge des jeweilig wirksam wer¬ denden Druckmittels und die Höhe des wirkenden Druckes auch in diesem Fall von außerhalb des Messerzylinders 3 her, d. h. auch von außerhalb derjenigen Maschine, in die der je-

weilige Messerzylinder eingesetzt ist, und auch während des Umlaufens des Messerzylinders 3 beispielsweise an eine Bedienungspult bestimmt, vorgewählt, ein- oder nachgestell werden können.

Die schräge Fläche 21, der Keil 22 sowie der Motor 27 mit Gewindespindel 28 und Mutter 29 des ersten und alle Druck¬ mittelzylinder 38 des zweiten Ausführungsbeispiels stellen eine erste motorische Einrichtung dar, mit der das jewei¬ lige Messer 20 in bezug auf den jeweiligen Messerzylinder in dessen radialer Richtung verschoben werden kann. Die

Teile der ersten Einrichtung sind auf dem Messerzylinder 3 befestigt und drehen sich mit diesem zusammen. Die zweite Einrichtung besteht bei dem Ausführungsbeispiel von Figur aus der Sendeeinrichtung 36, bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 4 aus dem Einlaß 59 sowie der mög¬ licherweise an einem Bedienungspult 61 befindlichen Be¬ dienungsmöglichkeit, wie beispielsweise einem einstellbare Ventil 62, das mit einem nicht dargestellten Druckerzeu¬ gungssystem in Verbindung steht, und mit dem Menge und Druck des in Richtung des Pfeiles 60 zuzuführenden Druck¬ mittels über Leitung 63 reguliert werden können. Der zuge¬ hörige Empfänger wird im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 durch das Steuergerät 30 sowie die Lichtleitung 33 gebil¬ det, bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 4 durch das Druckübertragungssystem, bestehend aus dem in de Kanälen 51 und 52 sowie den Druckmittelzylindern 38 befind lichen Druckmittel und den Kolben 54 und 56. Die Teile 51 bis 59 stellen - in Zusammenwirken mit den Teilen 60 bis 63 - eine Druckmittelversσrgungseinrichtung dar. In vielen Fällen wird es genügen, jedem Druckmittelzylinder 38 einen entsprechenden Kanal 51 zuzuordnen und alle Kanäle 51 mit einem zentralen Kanal 52 zu verbinden. Auf diese Weise wir es möglich, mit Hilfe eines einzigen Ventils 62 alle Druck

mittelzylinder 38 und Messer 20 gemeinsam zu verstellen. Daneben ist es unter entsprechender Erhöhung des Aufwandes auch möglich, jeden Druckmittelzylinder 38 oder jeden Mo¬ tor 27 einzeln oder aber mehrere Gruppen von jeweils meh- reren Druckmittelzylindern, Motoren oder dgl. zu steuern. Außerdem ist es möglich, das Ventil 62 auch auf ein hydrau¬ lisch wirkendes Druckmedium wirken zu lassen, wodurch die in radialer Richtung des jeweiligen Messerzylinder*auf das jeweilige Messer wirkende Federung an Starrheit gewinnt, also härter wird.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.