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Title:
KNIFE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/065586
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to, among other things, a frame for forming a housing for a knife, wherein at least one side part (16, 17, 57) can be detachably fastened to the frame in order to form the housing (11), wherein the housing (11) at least partially forms an accommodating chamber (24) for accommodating at least one blade carrier (20a, 20b) movably supported in the housing. The invention is characterized in that the housing is formed by a frame (18, 18a, 18b, 18c, 18d), to which side parts (16, 17, 57) can be detachably fastened on opposite sides of the frame (18, 18a, 18b, 18c, 18d).

Inventors:
SCHEKALLA PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE2011/001803
Publication Date:
May 24, 2012
Filing Date:
October 06, 2011
Export Citation:
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Assignee:
MARTOR KG (DE)
SCHEKALLA PETER (DE)
International Classes:
B26B5/00
Foreign References:
DE20308708U12004-06-24
EP2113346A12009-11-04
US6148522A2000-11-21
US5337481A1994-08-16
DE202011050069U12011-07-25
EP1864766A12007-12-12
Attorney, Agent or Firm:
OSTRIGA, SONNET, WIRTHS & ROCHE (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

1 . Rahmen zur Ausbildung eines Gehäuses für ein Messer, wobei an dem Rahmen wenigstens ein Seitenteil (16, 17, 57) zur wenigstens teiiwetsen Ausbildung des Gehäuses (1 1 ) lösbar befestigbar ist, wobei das Gehäuse (1 1 ) einen Aufnahmeraum (24) zur Aufnahme mindestens eines in dem Gehäuse bewegbar gelagerten Klingenträgers (20a, 20b) ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass auf gegenüberliegenden Seiten des Rahmens (18, 18a, 18b, 18c, 18d) Seitenteile (16, 17, 57) lösbar befestigbar sind.

2. Rahmen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass aus einer Gruppe von gleichen und / oder unterschiedlichen Seitenteilen (16, 17, 57), wenigstens zwei Seitenteile an dem Rahmen (18) befestigbar sind.

3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rahmen wenigstens ein Führungsteil (14, 15) zur Lagerung der Seitenteile (16, 17, 57) und / oder des Klingenträgers befestigbar ist.

4. Rahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Führungsteil (14, 15) erste Lagermittel (48a, 49a) zur Lagerung eines ersten Seitenteils (17) sowie zweite Lagermittel (48b, 49b) zur Lagerung eines zweiten Seitenteils (16, 57) umfasst.

5. Rahmen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Führungsteil (14, 15) Führungsmittel (21a, 23a, 21 b, 23b) zur Lagerung wenigstens eines Klingenträgers (20a, 20b) umfasst.

6. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungsmittel (47) zur Befestigung wenigstens eines Rastelements (19) an dem Rahmen ausgebildet sind, wobei mit dem Rastelement (19) wenigstens ein Seitenteil (16, 17) und / oder wenigstens ein Führungsteil (14, 15) lösbar an dem Rahmen (18, 18a, 18b, 18c, 18d) festleg bar ist.

7. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Führungsteil (14, 15) zwischen dem Rahmen (18) und dem Seitenteil (16, 17) festgelegt ist und dass durch eine Befestigung des Seitenteils (16, 17) zugleich das Führungsteil (14, 15) an dem Rahmen (18) befestigt ist.

8. Messer mit einem Gehäuse (1 1 ), in welchem wenigstens ein Klingenträger (20a, 20b) mittels einer Handhabe (12a, 12b) zwischen einer Sicherheitsposition und einer Schneidposition bewegbar gelagert ist, wobei in der Sicherheitsposition eine an dem Klingenträger (20a, 20b) gehalterte Klinge (13a, 13b) unzugänglich in dem Gehäuse (1 1 ) angeordnet ist und wobei die Klinge (13a, 13b) in der Schneidposition aus dem Gehäuse (1 1 ) herausragt, dadurch gekennzeichnet dass das Gehäuse (1 1 ) einen Rahmen (18) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst.

9. Messer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Handhabe (12a) und wenigstens eine zweite Handhabe (12b) vorgesehen sind und dass ein Klingenträger (20a) mittels der ersten Handhabe (12a) oder mittels der zweiten Handhabe (58) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Verlagerung des Klingenträgers (20a) von der Sicherheitsposition in die Schneidposition durch eine Bewegung einer der Handhaben (12a, 58) von einer hinteren Position in eine vordere Position die jeweils andere Handhabe (12a, 58) nicht in der Bewegungsbahn des Klingenträgers (20a) angeordnet ist.

Description:
Messer

Die Erfindung betrifft gemäß einem ersten Aspekt einen Rahmen zur Herstellung eines Gehäuses für ein Messer.

Aus dem Stand der Technik ist ein Messer mit einem Messergehäuse bekannt. Das Messergehäuse bildet einen Aufnahmeraum zur Lagerung eines Klingenträgers. Das Messergehäuse ist mit einer seitlichen Öffnung versehen, welche mittels eines Seitenteils verschließbar ist, wobei das Seitenteil an dem Gehäuse lösbar befestigbar ist.

Es war Aufgabe der Erfindung ein Gehäuse für ein Messer zu schaffen, mit welchem sich unterschiedliche Messer herstellen lassen. Die Erfindung wurde gelöst durch einen Rahmen zur Ausbildung eines Gehäuses mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Das Gehäuse ist im Querschnitt etwa oval oder rechteckförmig ausgebildet und weist eine Oberseite und eine Unterseite sowie gegenüberliegende Flanken auf. Das Gehäuse dient der Lagerung wenigstens einer Klinge, z.B. einer Bandstahlklinge. Die Klinge ist z.B. derart in dem Gehäuse gelagert, dass die gegenüberliegenden Breitseiten der Klinge etwa parallel zu den Flanken des Gehäuses ausgebildet sind. Die Flanken des Gehäuses werden von Seitenteilen gebildet, die lösbar an einem Rahmen befestigbar sind. Der Rahmen kann z.B. als schmaler Steg ausgebildet sein.

Zur Befestigung von Bauteilen sind an dem Rahmen z.B. Befestigungsmittel, wie Aussparungen oder Vorsprünge, ausgebildet. Die Befestigungsmittel korrespondieren mit Befestigungsmitteln, die z.B. an den Seitenteilen oder z.B. an wenigstens einem Führungsteil ausgebildet

|Bestätigungskopie| sind, wobei das Füh rungsteil beispielsweise zur Lagerung der Seitenteile oder der Lagerung des Klingenträgers ausgebildet ist.

Als Werkstoff für den Rahmen kann z.B. Metall, Kunststoff oder ein Verbundwerkstoff verwendet werden. Die Seitenteile können mittelbar oder unmittelbar an dem Gehäuse befestigbar sein.

Von dem Rahmen, den Seitenteilen und ggf. von weiteren Teilen wird ein Gehäuse mit einem Aufnahmeraum ausgebildet. In dem Aufnahmeraum kann wenigstens ein Klingenträger gelagert werden. Dem Gehäuse ist eine Lagervorrichtung für wenigstens einen Klingenträger zugeordnet, die dem Klingenträger eine Bewegung zwischen der Sicherheitsposition und der Schneidposition erlaubt. Der erfindungsgemäße Rahmen erlaubt die Konstruktion unterschiedlicher Messer, durch eine baukastenartige Bestückung des Rahmens mit Standardteilen aus einem Sortiment. Auf diese Weise sind eine Vielzahl unterschiedlicher an bestimmte Einsatzanforderungen angepasste Messer mit geringem Kostenaufwand herstellbar.

Gemäß einer ersten Ausführungsform sind an dem Rahmen ein erstes und ein zweites Führungsteil zur Lagerung der Seitenteile und / oder des Klingenträgers befestigt. Die Führungsteile können Befestigungsmittel aufweisen, die ein einfaches Befestigen an korrespondierenden Befestigungsmitteln des Rahmens ermöglichen. An jedem Führungstei! können z.B. Lagermittel ausgebildet sein, die mit Lagermitteln der Seitenteile und / oder mit Lagermitteln des Klingenträgers zusammenwirken. Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass jedes Führungsteil erste Lagermittel zur Lagerung eines ersten Seitenteils sowie zweite Lagermittel zur Lagerung eines zweiten Seitenteils umfasst. Die ersten Lagermittel und die zweiten Lagermittel können z.B. von Nuten gebildet sein. Von dem ersten Führungsteil und dem zweiten Führungsteil werden z.B. ein Paar gegenüberliegender Nuten als erste Lagermittel und ein weiteres Paar gegenüberliegender Nuten als zweite Lagermittel ausgebildet, in welche jeweils ein Führungsteil eingeschoben werden kann. Eine Befestigung des Seitenteils in den Nuten ist z.B. durch Verrastung möglich.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass jedes Führungsteil erste Führungsmittel zur Lagerung eines ersten Klingenträgers sowie zweite Führungsmittel zur Lagerung eines zweiten Klingenträgers umfasst. Die ersten Führungsmittel und die zweiten Führungsmittel können z.B. von Nuten gebildet sein. Von dem ersten Führungsteil und dem zweiten Führungsteil werden z.B. ein Paar gegenüberliegender Nuten als erste Führungsmittel und ein weiteres Paar gegenüberliegender Nuten als zweite Führungsmittel ausgebildet. An jedem Paar Nuten kann ein Klingenträger gelagert werden, z.B. in Seitenbereiche des Klingenträgers in die Nuten eingeschoben werden. Der Klingenträger ist z.B. in den Führungsnuten zwischen der Sicherheitsposition und der Schneidposition bewegbar.

Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungsmittel zur Befestigung wenigstens eines Rastelements an dem Rahmen ausgebildet sind, wobei mit dem Rastelement wenigstens ein Seitenteil lösbar an dem Rahmen festlegbar ist. Mit dem Rastelement kann z.B. wenigstens ein Führungsteil in seinem Montagesitz befestigt sein. Mittels des Rastelements kann z.B. wenigstens ein Seitenteil in der montierten Position befestigt sein. Es besteht darüber hinaus z.B. die Möglichkeit, dass mittels des Rastelements wenigstens ein Führungsteil und wenigstens ein Seitenteil in der Montageposition befestigt ist. Die Befestigung durch das Rastelement ist z.B. lösbar. Eine andere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Führungsteil zwischen dem Rahmen und dem Seitenteil festgelegt ist und dass durch eine Befestigung des Seitenteils zugleich das Führungsteil an dem Rahmen befestigt ist. Z.B. kann das Führungsteil in einem Montagesitz des Rahmens lösbar angeordnet werden, wobei es lediglich durch eine Relativbewegung zu dem Rahmen aus dem Montagesitz lösbar ist. Die Relativbewegung kann z.B. durch das Seitenteil verhindert werden, wenn das Seitenteil an dem Rahmen, z.B. durch Verrastung, befestigt ist. Selbstverständlich kann gemäß einer alternativen Ausführungsform auch wenigstens ein Seitenteil zwischen dem Führungsteil und dem Rahmen festgelegt sein, wobei durch eine Befestigung des Führungsteils auch das Seitenteil festgelegt ist.

Die Erfindung betrifft gemäß einem zweiten Aspekt ein Messer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.

Ein solches Messer ist bekannt aus der EP 1 864 766. Das Messer umfasst ein Gehäuse, in welchem ein Klingenträger zwischen einer Sicherheitsposition und einer Schneidposition bewegbar angeordnet ist. Das Gehäuse ist mit einem Seitenteil versehen, welches lösbar an dem Gehäuse befestigt werden kann. Indem das Seitenteil gelöst wird, kann die Klinge aus dem Klingenträger entfernt und gegen eine neue Klinge ausgetauscht werden. Es war Aufgabe der Erfindung eine Baureihe von unterschiedlichen

Messern zu schaffen, die mit geringem Aufwand herstellbar sind.

Die Aufgabe wurde gelöst durch ein Messer mit den Merkmalen des Anspruchs 8.

Das Messer umfasst einen Rahmen gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, an welchem wenigstens ein erstes Seitenteil und mindestens ein zweites Seitenteil befestigbar sind. Es können z.B. mehr als zwei Seitenteile an dem Rahmen befestigbar sein. Die Seitenteile sind z.B. aus einer Gruppe von Seitenteilen auswählbar. An dem Rahmen sind z.B. gleiche oder / und unterschiedliche Seitenteile befestigbar. Jedes Seitenteil bildet einen Teil des Gehäuses, welches einen Aufnahmeraum für mindestens einen in dem Aufnahmeraum zwischen der Sicherheitsposition und der Schneidpositton bewegbaren Klingenträger bereitstellt. Ein Seitenteil kann z.B. mit einer Zusatzfunktion versehen sein. Z.B. kann das Seitenteil mit einer Verstellvorrichtung zur Einstellung der Klingenaustrittslänge versehen sein.

Bezüglich der Besonderheiten und Vorteile des Messers wird verwiesen auf die zu dem ersten Aspekt der Erfindung gemachten Ausführungen.

Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung ein Messer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.

Es war Aufgabe der Erfindung ein Messer zu schaffen, dass bezüglich seiner Handhabbarkeit weitere Vorteile bietet.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Messer mit den Merkmalen des Anspruchs 9. Das Messer umfasst eine erste Handhabe und mindestens eine zweite Handhabe. Mit der ersten und mit der zweiten Handhabe ist ein Klingenträger zwischen einer Sicherheitsposition und einer Schneidposition bewegbar. In der Sicherheitsposition ist die in dem Klingenträger gehalterte Klinge vollständig in einem Gehäuse aufgenommen, so dass sich der Benutzer des Messers nicht verletzen kann. In der Schneidposition ragt die Klinge aus einer Öffnung des Gehäuses, so dass ein Schneidvorgang möglich ist. Bei einer Betätigung des Klingenträgers durch eine der Handhaben ist die jeweils andere Handhabe nicht in der Bewegungsbahn des Klingenträgers angeordnet. Wird daher eine der Handhaben aus einer hinteren Position in eine vordere Position bewegt, um den Klingenträger aus der Sicherheitsposition in die Schneidposition zu bewegen, wird die andere Handhabe nicht bewegt. Das erfindungsgemäße Messer erlaubt daher eine bessere Handhabbarkeit und ein sicheres Halten des Messers. Weitere Vorteile ergeben sich anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Fig. dargestellt sind. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Messers, wobei sich der Klingenträger in der Sicherheitsposition befindet,

Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf das Messer gemäß Ansichtspfeil II in Fig. 1 , Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie III -

III in Fig. 1 ,

Fig. 4 eine erste perspektivische Ansicht des Messers, Fig. 5 eine zweite perspektivische Ansicht des Messers,

Fig. 6 eine schematische Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie VI - VI in Fig. 1 , Fig. 7 eine schematische perspektivische Darstellung des Messers in der Schneidposition, Fig. 8 eine schematische perspektivische Darstellung des Messers, wobei sich ein Seitenteil in der Klingenwechselposition befindet und wobei ein Klingenträger nicht mit einer Klinge bestückt ist, Fig. 9 in Anlehnung an Fig. 8 eine schematische perspektivische

Darstellung des Messers, wobei sich ein Seitenteil in der Klingenwechselposition befindet und wobei beide Klingenträger mit einer Klinge bestückt sind, Fig. 10 eine schematische perspektivische Schnittdarstellung des

Messers, wobei der Klingenträger in der Sicherheitsposition angeordnet ist,

Fig. 11 in Anlehnung an Fig. 10 eine schematische perspektivische Schnittdarstel!ung des Messers, wobei das erste Seitenteil in der Klingenwechselposition angeordnet ist,

Fig. 12 eine schematische Explosionsdarstellung des Messers, wobei der Übersichtlichkeit halber lediglich der Rahmen, ein erstes und ein zweites Führungsteil, eines der Seitenteile und eine Handhabe dargestellt sind,

Fig. 13 eine schematische Explosionsdarstellung des Messers, wobei Führungsteile an dem Rahmen des Messers montiert sind,

Fig. 14 eine schematische Explosionsdarstellung des Messers, wobei die Führungsteile, die Klingenträger mit Rückzugsfeder sowie eine Rastspange an dem Rahmen montiert sind, Fig. 15 eine perspektivische schematische Darstellung des Messers in der Sicherheitsposition des Klingenträgers, Fig. 16 eine schematische Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie XVI - XVI in Fig. 15,

Fig. 17 eine schematische perspektivische Längsschnittdarstellung des Messers,

Fig. 18 eine schematische perspektivische Längsschnittdarstellung des Messers in einer bezüglich Fig. 17 anderen Schnittebene, Fig. 19 in Anlehnung an Fig. 18 eine Darstellung des Messers, wobei sich der Klingenträger in der Schneidposition befindet,

Fig. 20 eine schematische perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des Messers,

Fig. 21 eine schematische perspektivische Längsschnittdarstellung des Messers gemäß Fig. 20, wobei sich der Klingenträger in einer Sicherheitsposition befindet, Fig. 22 eine schematische perspektivische Längsschnittdarstellung des Messers gemäß Fig. 20, wobei sich der Klingenträger in einer Schneidposition befindet.

Ein Messer insgesamt wird in den Fig. mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Gleiche Bezugszeichen in den unterschiedlichen Fig. bezeichnen entsprechende Teile, auch wenn kleine Buchstaben nachgestellt oder weggelassen sind.

Gemäß Fig. 1 umfasst das Messer 10 ein Gehäuse 1 1 , welches zugleich als Griffteil zum Halten des Messers dient. Das Gehäuse 1 1 wird gemäß der Fig. 1 bis 3 im Wesentlichen von einem Rahmen 18, von Führungsteilen 14 und 15 sowie von Seitenteilen 16 und 17 des Messers gebildet.

Wie z.B. aus den Fig. 3 und 6 ersichtlich, wird von dem Gehäuse 1 1 ein Aufnahmeraum 24 gebildet, in welchem ein Klingenträger 20a sowie ein Klingenträger 20b gelagert sind. Der Klingenträger 20a dient der Halterung einer Klinge 13a, der Klingenträger 20b ist zur Halterung einer Klinge 13b vorgesehen. Die Klinge 13a ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Trapezklinge und die Klinge 13b eine Hakenklinge. In jedem der Klingenträger 20a und 20b können aber auch andere Klingen befestigt werden.

Mittels einer Handhabe 12a kann der Klingenträger 20a zwischen einer in Fig. 6 dargestellten Sicherheitsposition, in welcher die Klinge 13a vollständig in dem Gehäuse 11 aufgenommen ist und einer Schneidposition bewegt werden (siehe Fig. 7), in welcher die Klinge 13a aus dem Gehäuse 1 1 herausragt und somit ein Schneidvorgang möglich ist. Mit einer Handhabe 12b kann der Klingenträger 20b zwischen der Sicherheitsposition und der Schneidposition bewegt werden.

Durch eine Bewegung der Handhabe 12a in Richtung x1 wird der Klingenträger 20a in Richtung x1 verschoben, so dass die Klinge 13a aus der in Fig. 6 dargestellten Sicherheitsposition in die in Fig. 7 dargestellte Schneidposition bewegt wird. Durch die Bewegung der Handhabe 12b in Richtung x1 kann eine Klinge 13b aus der Sicherheitsposition in die Schneidposition bewegt werden. In der Schneidposition des Klingenträgers 20a tritt die Klinge 13a aus einer Öffnung 22a des Gehäuses 11 aus. In der Schneidposttion des Klingenträgers 20b tritt die Klinge 13b aus einer Öffnung 22b des Gehäuses 1 1 aus.

Jeder der Klingenträger 20a und 20b wird, sobald die Handhabe 12a bzw. 12b nicht mehr betätigt ist, von einem Federelement in das Gehäuse 1 1 zurückgezogen, so dass die Klinge 13a bzw. 13b sich vollständig innerhalb des Gehäuses 1 1 befindet.

Z.B. in Fig. 6 ist erkennbar, dass sich die Seitenteile 16 und 17 in der arretierten Position befinden. Eine Bewegung des Seitenteils 17 relativ zu dem Rahmen 18 in Richtung x2 wird von einem Haltearm 25a, eine Bewegung des Seitenteils 16 von einem Haltearm 25b einer Rastspange 19 verhindert. Eine Anschlagfläche 32 des Haltearms 25a wirkt mit einem Steg 30 des Seitenteils 17 und eine Anschlagfläche 32 des Haltearms 25b wirkt mit einem Steg 30 des Seitenteils 16 zusammen.

Mittels eines U-förmigen Spalts 26 ist in dem Seitenteil 17 eine Zunge 27a und in dem Seitenteil 16 eine Zunge 27b ausgebildet. Ein freier Endbereich 28a der Zunge 27a wirkt mit dem Haltearm 25a, ein freier Endbereich 28b der Zunge 27b wirkt mit dem Haltearm 25b zusammen.

Durch eine Bewegung des freien Endbereichs 28a der Zunge 27a in Richtung y wird der Haltearm 25a aus der Bewegungsbahn des Stegs 30 des Seitenteils 17 bewegt und das Seitenteil 17 kann in Richtung x2 in eine Klingenwechselposition verlagert werden. In gleicher Weise wird durch eine Bewegung des freien Endbereichs 28 der Zunge 27b in Richtung y2 der Haltearm 25b aus der Bewegungsbahn des Stegs 30 des Seitenteils 16 bewegt, so dass das Seitenteil 16 in die Klingenwechselposition bewegt werden kann. Die Klingenwechselposition des Seitenteils 16 ist z.B. in den Fig. Fig. 9 und 1 1 dargestellt. Die Klingenwechselposition ist erreicht, wenn ein an der Handhabe 12b ausgebildeter itnehmerzapfen 33 an einem Steg 34 des Rahmens 18 anschlägt (siehe Fig. 1 1). In der Klingenwechselposition z.B. des Seitenteils 16 kann die Klinge

13b aus ihrem Sitz in dem Klingenträger 20b entnommen werden (siehe Fig. 8) und gegen eine neue Klinge ausgetauscht werden (siehe z.B. Fig. 9).

Die Klinge 13a des Klingenträgers 20a wird zwischen einer Anlagefläche des Klingenträgers 20a und einer Anlagefläche einer schwenkbar an dem Klingenträger 20a gelagerten Klingenzuhaltung 29 gehalten. Die Schwenkachse b der Zuhaltung wird von Zapfen 65 gebildet (die Zapfen 65 sind z.B. in Fig. 17 erkennbar). Anschließend kann das Seitenteil 16 wieder in Richtung x1 verschoben werden, bis der Steg 30 des Seitenteils 17 gemäß Fig. 10 hinter dem Haltearm 25b verrastet. In der verrasteten Position des Seitenteils 16 ist eine Anschlagfläche 32 des Haltearms 25b in der Bewegungsbahn Stirnfläche 31 des Stegs 30 angeordnet, so dass eine Bewegung des Seitenteils 16 in Richtung x2 nicht möglich ist.

I n gleicher Weise, wie vorstehend anhand des Seitenteils 16 beschrieben ist auch das Seitenteil 17 zwischen der verrasteten Position und der Klingenwechselposition bewegbar.

Gemäß der Fig. 12 und 3 kann die Montage des Messers wie nachfolgend beschrieben ausgeführt werden. An dem Rahmen 18 sind Aussparungen 35 ausgebildet, die einen hinterschnittenen Bereich 36 aufweisen. In jeder Aussparung 35 kann ein Vorsprung 37 angeordnet werden. Jedes Führungsteil 14 und 15 ist mit einer Nut 38 versehen. Die Nut 38 umfasst eine Bodenfläche 39 sowie Seitenflächen 40. An den Seitenflächen 40 sind die Vorsprünge 37 ausgebildet, welche in die Nut 38 hineinragen. Der Rahmen 18 weist stegartige Rahmenbereiche 18a und 18c auf.

Die Rahmenbereiche 18a und 18c sind an einem vorderen Ende mittels eines stegförmigen Bereichs 18b sowie an einem hinteren Ende mittels eines Bereichs 18d verbunden. Das Führungsteil 14 kann an dem Rahmen 18 befestigt werden, indem ein stegartiger Rahmenbereich 18a derart in der Nut 38 angeordnet wird, dass die Vorsprünge 37 in die Aussparungen 36 des Rahmenbereichs 18a eingreifen und der Rahmenbereich 18a von der Bodenfläche 39 und den Seitenflächen 40 der Nut 38 umgriffen ist. Durch eine anschließende Verlagerung des Führungsteils 14 in Richtung x1 relativ zu dem Rahmen 18 werden die Vorsprünge 37 jeweils in einen hinterschnittenen Bereich 36 der Aussparung 35 bewegt. Wenn die Vorsprünge 37 in den hinterschnittenen Bereichen 36 angeordnet sind, ist eine Bewegung des Führungsteils 14 in Richtung z1 , z2 relativ zu dem Rahmen nicht möglich. In gleicher Weise wird das Führungsteil 15 an dem Bereich 18c des Rahmens 18 montiert.

Gemäß Fig. 13 sind die Führungsteile 14 und 15 an dem Rahmen 18 montiert. Anschließend werden die Klingenträger 20a und 20b zwischen den Führungsteilen 14 und 15 eingesetzt.

Die Klingenträger 20a und 20b werden gemäß Fig. 14 in dafür an den Führungsteilen 14 und 15 vorgesehene Führungsnuten eingesetzt. Zur Lagerung des Klingenträgers 20a ist an dem Führungsteil 14 eine Führungsnut 21 a und an dem Führungsteil 15 eine Führungsnut 23a ausgebildet. Außerdem ist zur Lagerung des Klingenträgers 20b an dem Führungsteil 14 eine Führungsnut 21 b und an dem Führungsteil 15 eine Führungsnut 23b ausgebildet (die Führungsnuten sind z.B. in Fig. 16 erkennbar). Die Randbereiche des Klingenträgers 20a sowie des Klingenträgers 20b werden jeweils in der entsprechenden Führungsnut geführt.

Eine Feder 46 wird mit einem Endbereich an dem Klingenträger 20a und mit einem anderen Endbereich an dem Führungsteil 15 befestigt. In gleicher Weise wird eine Feder 46 mit einem Endbereich an dem Klingenträger 20b und mit einem anderen Endbereich an dem Führungsteil 14 befestigt. Außerdem wird die Rastspange 19 an einem dafür an dem Rahmen 18 ausgebildeten Zapfen 47 befestigt.

Anschließend werden die Seitenteile 16 und 17 montiert (siehe z.B. Fig. 14). Das Seitenteil 17 wird gemäß Fig. 15 in eine Führungsnut 48a des Führungsteils 15 sowie eine Führungsnut 49a des Führungsteils 14 von einem hinteren Ende 50 des Gehäuses 11 eingesetzt. Das Seitenteil 17 weist Leisten 51 a und 5 b auf. Die Leiste 51 a wird in der Führungsnut 49a und die Leiste 51 b in der Führungsnut 48a geführt (siehe Fig. 16). in gleicher Weise werden die Leisten 52a und 52b des Seitenteils 16 in eine Führungsnut 49b des Führungsteils 14 sowie eine Führungsnut 48b des Führungsteils 15 eingesetzt. Die Seitenteile 16 und 17 werden soweit in Richtung x1 relativ zu dem Rahmen 18 bewegt, bis sie, wie oben bereits beschrieben, von der Rastspange 19 verrastet sind.

Die Seitenteile 16 und 17 bilden jeweils Schultern aus. Schulterflächen 68 der Seitenteile 16 und 17 liegen in der verrasteten Position der Seitenteile 16 und 17 an Stirnflächen 69 der Führungsteile 14 und 15 an, so dass die Führungsteile 14 und 15 in ihrem Montagesitz gehalten werden und sich nicht durch eine Bewegung in Richtung x2 relativ zu dem Rahmen 18 von dem Rahmen 18 lösen können.

An dem Seitenteil 17 ist die Handhabe 12a, an dem Seitenteil 16 die Handhabe 12b (siehe z.B. Fig. 12) zu montieren. Die Montage wird beispielhaft anhand des Seitenteils 17 beschrieben. Die Handhabe 12a ist mit zwei Haltearmen 41 versehen, von denen lediglich einen Haltearm 41 in Fig. 13 zu sehen ist. An einem freien Endbereich ist jeder Haltearm 41 mit einem Wulst 42 versehen. An dem Seitenteil 7 sind eine Kulissenfläche 43 sowie eine Nut 44 und zwei Nuten 45, von denen lediglich eine Nut 45 dargestellt ist, ausgebildet. Die Haltearme 41 können in den Nuten 45 verrastet werden. Die Handhabe 12a ist dann relativ zu dem Seitenteil 17 in die Richtungen x1 , x2 bewegbar. Der Mitnehmerzapfen 33 der Handhabe 12a durchgreift die Nut 44 (der Mitnehmerzapfen 33 ist z.B. in Fig. 14 erkennbar). Die Kulissenfläche 43 wirkt zusätzlich als Führungsfläche mit einer Außenfläche 66 der Handhabe 12a zusammen. Die Schneidposition kann z.B. durch den Kontakt der Außenfläche 66 mit einem Bereich 67 der Kulissenfläche 43 definiert sein.

Nach der Montage der Handhaben 12a (siehe z.B. die Fig. 14) greift der Mitnehmerzapfen 33 der Handhabe 12a in eine Aussparung 54, die von einem Fortsatz 53 des Klingenträgers 20a gebildet ist. Der Mitnehmerzapfen 33 der Handhabe 12b greift nach der Montage in eine Aussparung 54 eines Fortsatzes 53 des Klingenträgers 20b. Bei einer Bewegung z.B. der Handhabe 20a von der in Fig. 18 dargestellten hinteren Position in Richtung x1 in eine in Fig. 19 dargestellte vordere Position, gerät gemäß Fig. 18 der Mitnehmerzapfen 33 mit einem Anschlag 55 des Klingenträgers 20a in Kontakt und nimmt den Klingenträger 20a in Richtung x1 mit in die Schneidposition, wobei die Feder 46 des Klingenträgers 20a gespannt wird. Die Schneid position des Klingenträgers 20a ist in Fig. 19 dargestellt. Sobald die Handhabe 12b nicht mehr in der vorderen Position gehalten wird, zieht die Feder 46 den Klingenträger 20a in die Sicherheitsposition zurück, wobei durch den Kontakt des Zapfens 33 mit dem Anschlag 55 die Handhabe 12a in die hintere Position bewegt wird.

Bei einer Bewegung der Handhabe 12b in Richtung x1 gerät der Mitnehmerzapfen 33 des Klingenträgers 20b in Kontakt mit einem Anschlag 56 des Klingenträgers 20b und nimmt den Klingenträger 20b in Richtung x1 mit, wobei die Feder 46 des Klingenträgers 20b gespannt wird. Eine zweite Ausführungsform des Messers 10 ist in den Fig. 20 bis 22 dargestellt. Anstelle des Klingenträgers 20b sowie des Seitenteils 16 ist ein Seitenteil 57 mit einer Handhabe 58 in gleicher Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel an dem Rahmen 18 befestigt. Das Seitenteil 57 gleicht dem Seitenteil 16 in Bezug auf seine Montageabmessungen. Die Handhabe 58 des Seitenteils 57 ist mit einem Mitnehmerzapfen 59 versehen, welcher länger ausgebildet ist, als der Mitnehmerzapfen 33 und deshalb mit einem Anschlag 60 des Klingenträgers 20a zusammenwirkt. Der Anschlag 60 ist versetzt zu dem Anschlag 55 angeordnet. Bei einer Bewegung der Handhabe 58 in Richtung x1 und einem Kontakt des Mitnehmerzapfens 59 mit dem Anschlag 60 wird der Klingenträger 20a in Richtung x1 bewegt. Dabei befindet sich der Mitnehmerzapfen 33 der Handhabe 12a nicht in der Bewegungsbahn des Klingenträgers 20a. Die Handhabe 12a wird daher nicht in Richtung x1 bewegt, wenn der Klingenträger 20a durch eine Bewegung der Handhabe 58 von der hinteren in die vordere Position in Richtung x1 verlagert wird.

Bei einer Bewegung der Handhabe 12a und einer daraus folgenden Bewegung des Klingenträgers 20a in Richtung x1 befindet sich der Zapfen 59 nicht in der Bewegungsbahn des Klingenträgers 20a. Die Handhabe 58 wird daher nicht in Richtung x1 bewegt, wenn der Klingenträger 20a durch eine Bewegung der Handhabe 12a von der hinteren in die vordere Position in Richtung x1 verlagert wird.

Das Seitenteil 57 weist ferner eine Versteilvorrichtung 61 zum Einstellen der Klingenaustrittslänge auf. Die Verstellvorrichtung 61 umfasst ein an dem Seitenteil 57 um eine Achse a drehbar gelagertes Verstellteil 62 auf, welches mit einem Kragen 63 versehen ist, der in verschiedenen Kreissektoren unterschiedliche radiale Maße in x-Richtung aufweist. Wird der Klingenträger 20a aus der in Fig. 21 dargestellten Sicherheitsposition in Richtung x1 in die in Fig. 22 dargestellte Position bewegt, schlägt ein Vorsprung 64 des Klingenträgers 20a an dem Kragen 63 an, wodurch die Schneidposition und damit auch die Klingenaustrittslänge definiert ist. Durch den eingestellten Bereich des Kragens 63 wird somit die Austrittslänge der Klinge 13a definiert.

Das Messer 10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann in ein Messer 10 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel umgestaltet werden, indem die Handhabe 12b entfernt und das Seitenteil 16 relativ zu dem Rahmen 18 in Richtung x2 zu dem hinteren Endbereich 50 des Messers 10 hin aus den Führungsnuten 48b und 49b herausbewegt wird. Anschließend kann der Klingenträger 20b aus seinen Führungsbahnen gelöst werden. Von dem hinteren Endbereich 50 wird das Seitenteil 57 in die Führungsnuten 48b und 49b eingesetzt und relativ zu dem Rahmen 18 in Richtung x1 verlagert, bis es von der Rastspange 19 verrastet wird.

Es ist somit erfindungsgemäß möglich an dem Rahmen 18 unterschiedliche Teile zu befestigen und damit auf einfache Weise unterschiedliche Messer herzustellen.