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Title:
L-ERGOTHIONEINE IN ORAL HYGIENE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/060233
Kind Code:
A1
Abstract:
Care and cleaning compositions for the mouth and teeth, comprising (a) 2-mercapto-NaNaNa-trimethyl-L-histidinium betaine (L-ergothioneine) (I) (b) at least one fluoro compound and (c) at least one anionic and/or amphoteric surfactant. The invention further relates to a cosmetic, non-therapeutic method for cleaning teeth with simultaneous vitalization of the gingiva and mucosa, and to the use of 2-mercapto-NaNaNa-trimethyl-L-histidinium betaine (L-ergothioneine) for vitalization of the gingiva and mucosa.

Inventors:
GIESEN MELANIE (DE)
MIEHLICH KRISTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/070835
Publication Date:
April 24, 2014
Filing Date:
October 07, 2013
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A61Q11/00; A61K8/49
Domestic Patent References:
WO2008127959A12008-10-23
Foreign References:
DE3885860T21994-05-19
US20070014741A12007-01-18
US20020042438A12002-04-11
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel, enthaltend

(a) 2-Mercapto-NaNaNa-trimethyl-L-histidinium-Betain (L-ErgotlY

(b) mindestens eine Fluorverbindung und

(c) mindestens ein anionisches und/oder amphoteres Tensid.

2. Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gewicht - 0,0000001 bis 0,5 Gew.-%, bevorzugt 0,000001 bis 0,05 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,00001 bis 0,005 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-NaNaNa-trimethyl-L-histidinium-Betain (L- Ergothionein) (a) enthält.

3. Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es eine oder mehrere Fluorverbindungen (b) aus der Gruppe Natriumfluorid, Kaliumfluorid, Natriummonofluorphosphat, Zinkfluorid, Zinnfluorid und Natriumfluorosilikat in einer Gesamtmenge von 0,0001 bis 1 ,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,001 bis 0,35 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,005 bis 0,175 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,01 bis 0,1 Gew.-% - jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels - enthält.

4. Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es ein oder mehrere anionische Tenside (c) in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt von 0, 1 bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,25 bis 1 ,5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 0,5 bis 1 ,25 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,75 bis 1 ,0 Gew.-% - jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels - enthält.

5. Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es ein oder mehrere amphotere Tenside (c) in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 2 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 1 ,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0, 1 bis 1 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 0,12 bis 0,7 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,15 bis 0,6 Gew.-% - jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels - enthält.

6. Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 2,5 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 1 ,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0, 1 bis 1 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 0,12 bis 0,7 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0, 15 bis 0,6 Gew.-% - jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels - enthält.

7. Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von 2-Mercapto-NaNaNa-trimethyl-L- histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a) zu der Gesamtmenge aller im Mittel enthaltenen Fluorverbindungen (b) im Bereich < 1 , bevorzugt im Bereich < 0,5, weiter bevorzugt im Bereich < 0, 1 und besonders bevorzugt im Bereich < 0,02 liegt.

8. Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis aus der Gesamtmenge aller im Mittel enthaltenen anionischen und amphoteren Tenside (c) zu 2-Mercapto-NaNaNa-trimethyl-L- histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a) in einem Bereich > 60, bevorzugt in einem Bereich > 600, weiter bevorzugt in einem Bereich > 6000 und besonders bevorzugt in einem Bereich > 12 000 liegt.

9. Kosmetisches, nicht therapeutisches Verfahren zur Reinigung der Zähne bei gleichzeitiger Vitalisierung des Zahnfleisches und der Mundschleimhaut, dadurch gekennzeichnet, dass i) 0,5 bis 5,0 g eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auf eine Zahnbürste aufgetragen werden,

ii) das Mittel anschließend mit Hilfe der Zahnbürste auf den Zähnen und/oder dem die Zähne umgebenden Zahnfleisch und/oder der Mundschleimhaut appliziert wird, iii) das Mittel dort für einen Zeitraum von 30 bis 300 Sekunden belassen wird, während gleichzeitig die Zähne mit der Zahnbürste gereinigt werden und

iv) das Mittel anschließend mit Wasser wieder von Zähnen, Zahnfleisch und Mundschleimhaut abgespült wird.

10. Kosmetische, nicht therapeutische Verwendung von 2-Mercapto-NaNaNa-trimethyl-L- histidinium-Betain (L-Ergothionein) zur Vitalisierung und Kräftigung des Zahnfleischs und der Mundschleimhaut. 1. Kosmetische, nicht therapeutische Verwendung von 2-Mercapto- NaNaNa-trimethyl-L- histidiniu

zur

Erhöhung der Zellüberlebensfähigkeit und/oder

Erhöhung der Aktivität von Succinatdyhrogenase und/oder

Steigerung der Kollagenproduktion von Zellen des Zahnfleischs und der Mundschleimhaut und/oder

Steigerung der Expression der die Collagenproteine codierenden Gene von Zellen des Zahnfleischs und der Mundschleimhaut.

Description:
L-ERGOTHIONEIN IN DER MUNDHYGIENE

Die Erfindung betrifft Mund- und Zahnpflege sowie Mund- und Zahnreinigungsmittel enthaltend die spezielle Kombination aus L-Ergothionein, Fluorverbindungen und anionischen und/oder ampho- teren Tensiden. Weiterhin betrifft die Erfindung ein kosmetisches Verfahren zur Reinigung der Zähne bei gleichzeitiger Vitalisierung von Zahnfleisch und Mundschleimhaut sowie die kosmetische Verwendung von L-Ergothionein zur Vitalisierung des Zahnfleischs und der Mundschleimhaut. Zahnreinigungsmittel sind in verschiedenen Formen auf dem Markt und dienen in erster Linie der Reinigung der Zahnoberfläche und der Vorbeugung von Zahn- und Zahnfleischerkrankungen. Sie enthalten üblicherweise eine Kombination aus Poliermitteln, Feuchthaltemitteln, Tensiden, Bindemitteln, Aromastoffen und fluoridhaltigen sowie antimikrobiellen Wirkstoffen. Neben Zahnpulvern, die wegen ihrer erhöhten Abrasivität eine untergeordnete Rolle spielen, werden Zahnreinigungsmittel vor allem in Pasten-, Creme- und transluzenter oder transparenter Gelform angeboten. In den letzten Jahren haben auch Liquid- oder Flüssigzahncremes und Mundwässer zunehmend an Bedeutung gewonnen.

In epidemiologischen Studien konnte nachgewiesen werden, dass modernen Zahncremes eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung von Karies zukommt. Als kariesprophylaktisch wirksame Substanzen werden den Zahnreinigungsmitteln insbesondere Fluoride, z.B. Natrium-, Kalium-, Zinn- und/oder Aluminiumfluoride zugesetzt, ferner sind auch Natriummonofluorphosphat und verschiedene Aminfluoride üblich.

Durch den Einsatz der Fluoride wird die Säurelöslichkeit des Zahnschmelzes reduziert. Fluorid- lonen werden in das Kristallgitter des Apatits eingelagert, aus dem der Zahnschmelz besteht. Der so gebildete Fluorapatit ist gegen Säureangriffe deutlich resistenter als der natürliche Schmelz. Dieser Hauptwirkungsmechanismus des Fluorids wird weiterhin dadurch verstärkt, dass Fluorid auch noch den Umfang der natürlichen Remineralisierung mit den Speichelbestandteilen Calcium und Phosphat fördert.

Schaummittel bzw. Tenside werden in Zahncremes üblicherweise in Mengen bis zu 5 Gew.-% eingesetzt. Insbesondere anionische Tenside und amphotere Tenside wie beispielsweise Betaine setzen die Oberflächenspannung herab und begünstigen die gleichmäßige Verteilung und reinigende Wirkung einer Zahncreme. Darüber hinaus sind sie entscheidend für das Mundgefühl der Zahncreme.

Fluorverbindungen und Tenside sind somit im Hinblick auf die Reinigung und Gesundheit der Zähne essentielle Inhaltsstoffe von zentraler Bedeutung. Während der Anwendung werden die entsprechenden Formulierungen zur Zahnreinigung bzw. Zahnpflege jedoch nicht nur auf den Zähnen appliziert, sondern kommen zwangsläufig auch mit dem Zahnfleisch bzw. der Mund- Schleimhaut in Kontakt. Der zu intensive Kontakt von Zahnfleisch und Mundschleimhaut mit Flour- verbindungen bzw. Tensiden kann jedoch auch mit Nachteilen verbunden sein.

Der Mundraum ist mit einer befeuchteten Schleimhaut (Mucosa) ausgekleidet. Diese besteht generell aus zwei Lagen: einem mehrschichtigen, in der Regel unverhornten Plattenepithel und dem darunter liegenden Bindegewebe. Im Gegensatz zur normalen Haut besitzt die Schleimhaut keine Hornschicht. Als Zahnfleisch wird der epitheliale Bestandteil des Zahnhalteapparates bezeichnet. Auch dieses besteht aus einem mehrschichtigen Plattenepithel, welches ebenfalls nur wenige Hornschichten aufweist.

Ein wichtiges Charakteristikum von Mundschleimhaut und Zahnfleisch ist demzufolge das Fehlen bzw. die sehr schwache Ausbildung der Hornschicht. Mit dieser Hornschicht fehlt der gesamten Mundregion auch eine wichtige äußere Barriere gegenüber mechanischen, chemischen und physikalischen Einflüssen. Die Schleimhautzellen sind somit allen vorgenannten Beanspruchungen ohne Schutzschicht ausgesetzt und reagieren aus diesem Grund empfindlicher auf die durch das Zähneputzen hervorgerufenen mechanischen Beanspruchungen und die mit der Anwendung von Zahncremes verbundenen chemischen Reize.

So wertvoll Fluorverbindungen und Tenside für die Erhaltung der Zahngesundheit sind, können sie aus den vorgenannten Gründen auch einen nachteiligen Einfluss auf die Zellen von Zahnfleisch und Mundschleimhaut ausüben. Möglichkeiten, diese nachteiligen Wirkungen zu kompensieren, sind aus dem Stand der Technik bislang nicht bekannt.

Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein sowohl für die Zähne als auch für das Zahnfleisch bzw. die Mundschleimhaut optimiertes Zahnreinigungs- und Pflegemittel bereitzustellen, welches den Einsatz der für Zahnreinigung und Kariesprophylaxe unverzichtbaren Inhaltsstoffe wie Tenside und Fluorverbindungen ermöglicht, hierbei aber gleichzeitig deren negativen Einfluss auf das Zahnfleisch minimiert, das Zahnfleisch vitalisiert und dessen Widerstandsfähigkeit stärkt.

Die Zahnreinigung ist auch eine mechanische Beanspruchung, welche - abhängig von der Reinigungstechnik, der Bürstenkonstruktion und des während des Putzvorgangs auf den Bürstenkopf ausgeübten Drucks - dem Zahnfleisch bzw. der Mundschleimhaut kleine Verletzungen zufügen kann. Diese MikroVerletzungen werden vom Verbraucher oftmals gar nicht bemerkt, können aber im schlimmsten Fall zu Schmerzreizen oder Zahnfleischbluten während des Reinigungsvorgangs führen. Je vitaler die Mundschleimhaut bzw. das Zahnfleisch ist, desto widerstandsfähiger ist es gegenüber entsprechenden MikroVerletzungen, und desto schneller und komplikationsloser heilen diese MikroVerletzungen ab.

Es ist daher weiterhin die Aufgabe dieser Erfindung, Zahnreinigungsmittel bereitzustellen, welche das Zahnfleisch bereits während des Reinigungsvorgangs vitalisieren und seine Widerstandsfähigkeit stärken, so dass auf diese Weise die Entstehung kleiner MikroVerletzungen verhindert und - sollten doch kleine Verletzungen verursacht worden sein - die Regenerationsfähigkeit des Zahnfleisches erhöht wird. In nicht vorhersehbarer Weise wurde nun gefunden, dass das die zuvor beschriebenen Aufgaben in optimaler Weise gelöst werden können, wenn Zahnpflege- und -reinigungsmittel enthaltend 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), mindestens eine Fluorverbindung (b) und mindestens ein anionisches und/oder amphoteres Tensid (c) zur Anwendung kommen.

Entsprechend konzipierte Mittel reinigen die Zähne in bewährter Weise und gewährleisten eine optimale Kariesprophylaxe, üben hierbei jedoch keine nachteiligen Einflüsse auf Zahnfleisch und Mundschleimhaut aus, da sie das Zahnfleisch bzw. die Mundschleimhaut vitalisieren und deren Widerstandsfähigkeit stärken. Zudem sind Zahnfleisch und Mundschleimhaut gegenüber mechanischen Beanspruchungen, wie sie durch den Zahnreinigungsvorgang hervorgerufen werden, besser geschützt und schneller regenerationsfähig.

Unter Vitalisierung wird im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Erhöhung der Vitalität der Zellen des Zahnfleischs und der Mundschleimhaut verstanden. Eine Erhöhung der Vitalität bedeutet eine Erhöhung der Zellüberlebensfähigkeit, welche beispielsweise nach verschiedenen Verfahren wie der Typanblau-Färbung ermittelt werden kann. Die Erhöhung der Vitalität einer Zelle verbessert auch deren Widerstandsfähigkeit.

Als Maß für die Vitalität einer Zelle kann auch ihre metabolische Aktivität herangezogen werden, die durch Messung der Aktivität von stoffwechselaktiven Enzymen bestimmt werden kann. Ein Beispiel für ein stoffwechselaktives Enzym ist die Succinatdyhrogenase, die innerhalb des Citronensäure-Cyclus die Dehydrierung von Bernsteinsäure (Succinat) zu Fumarsäure (Fumarat) katalysiert.

Der Citronensäurecyclus ist ein in den Mitochondrien der Zelle stattfindender Zyklus, bei welchem Nahrungsstoffe zum Zweck der Energiegewinnung oxidativ zu Kohlendioxid abgebaut werden. Je höher die Aktivität der Enzyme innerhalb des Zitronensäure-Cyclus ist, desto mehr Energie steht der Zelle zur Verfügung, desto höher ist ihre Widerstandfähigkeit und als desto vitaler kann die Zelle eingestuft werden.

Bei Zellen des Zahnfleischs und der Mundschleimhaut, die eine erhöhte Vitalität aufweisen, kann oftmals auch eine erhöhte Kollagenproduktion beobachtet werden. Detektiert werden kann die erhöhte Kollagenproduktion beispielsweise mittels biochemischer Verfahren wie der Genexpression, da in diesem Fall auch die Expression der die Collagenproteine codierenden Gene verstärkt ist.

Für die Zellen des Zahnfleisches ist eine erhöhte Collagenproduktion von Vorteil, da das Zahnfleisch hierdurch kräftiger wird. Darüber hinaus ist bekannt, dass das Zahnfleisch aufgrund zurückgehender Matrixbestandteile in den tieferen Schichten im Alter zurückgeht. Durch die Induktion einer Verstärkung der Collagenproduktion kann diesem Prozess vorgebeugt werden. Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Mund- und Zahnpflege- und - reinigungsmittel, enthaltend

(a) 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein)

(b) mindestens eine Fluorverbindung und

(c) mindestens ein anionisches und/oder amphoteres Tensid.

Mund- und Zahnpflegemittel sowie Mund- und Zahnreinigungsmittel im Sinne der Erfindung sind Mund- und Zahnpulver, Mund- und Zahnpasten, flüssige Mund- und Zahncremes, Mund- und Zahnspülungen sowie Mund- und Zahngele. Bevorzugt geeignet sind Zahnpasten und flüssige Zahnreinigungsmittel. Hierzu können die Mund- und Zahnpflege- und reinigungsmittel z.B. in Form von Zahnpasten, flüssigen Zahncremes, Zahnpulvern, Mundwässern oder gegebenenfalls auch als Kaumasse, z. B. als Kaugummi, vorliegen. Bevorzugt liegen sie jedoch als mehr oder weniger fließfähige oder plastische Zahnpasten vor, wie sie zur Reinigung der Zähne unter Einsatz einer Zahnbürste verwendet werden. Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind Mundspüllösungen und Mundwasser, die zum Ausspülen der Mundhöhle verwendet werden.

Als ersten wesentlichen Inhaltsstoff enthalten die erfindungsgemäßen Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel den Wirkstoff 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a). Üblicherweise liegt diese Verbindung in ihrer zwitterionischen Form entsprechend der Formel (l) vor.

Je nach pH-Wert des erfindungsgemäßen Mittels ist es jedoch ebenfalls möglich, L-Ergothionein in seiner protonierten Form einzusetzen, welche dem entsprechenden Säureadditionssalz der Formel (la) entspricht.

Bei dem Anion X " handelt es sich in diesem Fall um ein physiologisch verträgliches Anion. Geeignete physiologisch verträgliche Anionen sind Halogenid, Hydrogensulfat, Sulfat, Benzol- sulfonat, p-Toluolsulfonat, Acetat, Citrat, Lactat, V Tartrat, Methylsulfat (H 3 COSO 3 ) oder Trifluor- methansulfonat. Besonders bevorzugt steht für X für Chlorid, Hydrogensulfat, Citrat oder Lactat. Bevorzugt wird L-Ergothionein in seiner betainischen Form gemäß Formel (I) eingesetzt. Im Zuge der zu dieser Erfindung führenden Arbeiten hat sich herausgestellt, dass sich das bzw. die erfindungsgemäßen Mittel insbesondere dann besonders vitalisierend auf Zahnfleisch und Mundschleimhaut auswirken, wenn L-Ergothionein in bestimmten Konzentrationsbereichen eingesetzt wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mund- und Zahnpflege- und - reinigungsmittel deshalb dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gewicht - 0,0000001 bis 0,5 Gew.-%, bevorzugt 0,000001 bis 0,05 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,00001 bis 0,005 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl- L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a) enthält.

Hierbei beziehen sich die zuvor genannten Mengenangaben in Gew.-% auf die Einsatzmengen von L-Ergothionein in seiner betainischen Form entsprechend der Formel (I).

Als zweiten wesentlichen Inhaltsstoff enthält das erfindungsgemäße Mund- und Zahnpflege- und - reinigungsmittel mindestens eine Fluorverbindung (b). Diese kann beispielsweise aus organischen oder anorganischen Fluoriden ausgewählt sein, z. B. aus Natriumfluorid, Kaliumfluorid, Natriummonofluorphosphat und Natriumfluorosilikat. Auch Zinkfluorid, Zinn-(ll)-fluorid sind bevorzugt. Die Fluorverbindungen (b) können in einer Gesamtmenge von 0,0001 bis 1 ,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,001 bis 0,35 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,005 bis 0,175 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,01 bis 0, 1 Gew.-% im erfindungsgemäßen Mittel enthalten sein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel deshalb dadurch gekennzeichnet, dass es eine oder mehrere Fluorverbindungen (b) aus der Gruppe Natriumfluorid, Kaliumfluorid, Natriummonofluorphosphat, Zinkfluorid, Zinnfluorid und Natriumfluorosilikat in einer Gesamtmenge von 0,0001 bis 1 ,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,001 bis 0,35 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,005 bis 0,175 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,01 bis 0,1 Gew.-% - jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels - enthält.

Als dritten wesentlichen Inhaltsstoff enthalten die erfindungsgemäßen Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel mindestens ein anionisches und/oder amphoteres Tensid (c).

Geeignete anionische Tenside (c) sind z. B. lineare Natriumalkylsulfate mit 12-18 C-Atomen in der Alkylgruppe. Diese Stoffe weisen zusätzlich eine enzymhemmende Wirkung auf den bakteriellen Stoffwechsel des Zahnbelags auf. Weitere geeignete Tenside sind Alkalisalze, bevorzugt Natriumsalze von Alkylpolyglycolethersulfat mit 12-16 C-Atomen in der linearen Alkylgruppe und 2-6 Glycolethergruppen im Molekül, von linearem Alkan(C 12 -C 18 )-sulfonat, von Sulfobernsteinsäure- monoalkyl(Ci2-Ci 8 )-estern, von sulfatisierten Fettsäuremonoglyceriden, sulfatisierten Fettsäurealkanolamiden, Sulfoessigsäurealkyl(Ci 2 -Ci 6 )-estern, Acylsarcosinen, Acyltauriden und Acylisothionaten mit jeweils 8-18 C-Atomen in der Acylgruppe.

Weitere typische Beispiele für anionische Tenside sind Seifen, Alkylbenzolsulfonate, Olefin- sulfonate, Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate, α-Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Glycerinethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monogly- cerid(ether)sulfate, Fettsäureamid(ether)sulfate, Mono- und Dialkyl-sulfosuccinate, Mono- und Dialkylsulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, N-Acylaminosäuren, wie beispielsweise Acyllactylate, Acyltartrate, Acylglutamate und Acylaspartate, Alkyloligoglucosidsulfate, Proteinfettsäurekondensate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis) und Alkyl(ether)- phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen.

Ein besonders vorteilhafter Effekt auf Zahnfleisch und Mundschleimhaut ist dann zu beobachten, wenn die Gesamtmenge an anionischen Tensiden (c), die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt wird, auf die im Mittel enthaltende Menge an L-Ergothionein (a) abgestimmt ist.

Erfindungsgemäß ist ein besonders bevorzugtes Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel daher dadurch gekennzeichnet, dass es ein oder mehrere anionische Tenside (c) in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt von 0, 1 bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,25 bis 1 ,5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 0,5 bis 1 ,25 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,75 bis 1 ,0 Gew.-% - jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels - enthält.

Mit besonderem Vorzug enthalten die erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich oder alternativ zu den anionischen Tensiden ein oder mehrere amphotere Tenside. Amphotere Tenside werden in ampholytische Tenside und zwitterionische Tenside unterteilt. Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die sowohl saure als auch basische hydrophile Gruppen besitzen und sich also je nach Bedingung sauer oder basisch verhalten.

Geeignete ampholytische Tenside enthalten beispielsweise außer einer C 8 - C 2 4 - Alkyl- oder -Acyl- gruppe mindestens eine freie Aminogruppe (basische hydrophile Gruppe) und mindestens eine - COOH- oder -S0 3 H-Gruppe (saure hydrophile Gruppe) und sind zur Ausbildung innerer Salze befähigt. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylaminopropion- säuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopro- pylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkyl- aminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylamino- propionat und das d 2 - Ci 8 - Acylsarcosin.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie amphotere(s) Tensid(e) aus den Gruppen der

N-Alkylglycine,

N-Alkylpropionsäuren,

N-Alkylaminobuttersäuren,

N-Alkyliminodipropionsäuren,

N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine,

N-Alkyltaurine,

N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe,

Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe,

N-Kokosalkylaminopropionat,

Kokosacylaminoethylaminopropionat

C-12 - C - Acylsarcosin,

N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise Kokosalkyl-dimethyl- ammoniumglycinat,

N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise Ko- kosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat,

2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe

Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat

der unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betain bekannten Verbindungen, der unter der INCI-Bezeichnung Disodium Cocoamphodiacetate bekannten Verbindungen

enthalten.

Weiterhin ebenfalls bevorzugte Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmittel enthalten amphotere Tenside Betaine der Formel (Bet-I)

(Bet-I),

in der R für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- bzw. mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen steht.

Diese Tenside werden nach der INCI-Nomenklatur als Amidopropylbetaine bezeichnet, wobei die

Vertreter, die sich von Kokosfettsäuren ableiten, bevorzugt sind und als Cocoamidopropylbetaine bezeichnet werden. Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Tenside der Formel (Bet-I) eingesetzt, die ein Gemisch der folgenden Vertreter sind:

H 3 C-(CH 2 ) 7 -C(0)-NH-(CH 2 )3N + (CH3)2CH 2 COO "

H 3 C-(CH 2 ) 9 -C(0)-NH-(CH 2 )3N + (CH3) 2 CH 2 COO "

H 3 C-(CH 2 ) 11 -C(0)-NH-(CH 2 ) 3 N + (CH 3 ) 2 CH 2 COO "

H 3 C-(CH 2 ) 13 -C(0)-NH-(CH 2 ) 3 N + (CH 3 ) 2 CH 2 COO "

H 3 C-(CH 2 ) 15 -C(0)-NH-(CH 2 ) 3 N + (CH 3 ) 2 CH 2 COO "

H 3 C-(CH 2 ) 7 -CH=CH-(CH 2 ) 7 -C(0)-NH-(CH 2 ) 3 N + (CH 3 ) 2 CH 2 COO "

Wenn die Gesamtmenge der im erfindungsgemäßen Mittel eingesetzten amphoteren Tenside (c) auf die im Mittel enthaltene Menge an L-Ergothionein (a) abgestimmt ist, so ist dies ebenfalls von besonderem Vorteil im Hinblick auf die Vitalisierung von Zahnfleisch und Mundschleimhaut. Aus diesem Grund ist es bevorzugt, wenn die amphoteren Tenside - bezogen auf ihre Gesamtmenge im Mittel - in speziellen Mengenbereichen eingesetzt werden.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel daher dadurch gekennzeichnet, dass es ein oder mehrere amphotere Tenside (c) in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 2 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 1 ,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0, 1 bis 1 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 0,12 bis 0,7 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,15 bis 0,6 Gew.-% - jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels - enthält.

Weiterhin kann es erfindungsgemäß von Vorteil sein, wenn die Mund- und Zahnpflege und - reinigungsmittel zusätzlich zu den anionischen und/oder amphoteren Tensiden mindestens ein nichtionisches Tensid enthalten.

Geeignete nichtionische Tenside sins beispielsweise Oxethylate von Fettsäuremono- und - diglyceriden, von Fettsäure-Sorbitanestern und Alkyl(oligo)-Glucoside. Auch Additionsprodukte von Ethylenoxid an Alkylphenole, an aliphatische Alkohole oder an langkettige tertiäre Aminoxide können als geeignete nichtionische Tenside eingesetzt werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel deshalb dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 2,5 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 1 ,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0, 1 bis 1 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 0, 12 bis 0,7 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0, 15 bis 0,6 Gew.-% - jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels - enthält.

Der Einsatzzweck des 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betains (L-Ergothioneins) (a) ist die Vitalisierung bzw. Stärkung des Zahnfleischs und der Mundschleimhaut und die Kompensation möglicher durch Fluorverbindung(en) (b) und anionische und/oder amphotere Tenside (c) hervorgerufener nachteiliger Effekte. Gleichzeitig sollten Fluorverbindung(en) (b) und anionische und/oder amphotere Tenside (c) jedoch in ausreichend hohen Mengen in den Mund- und Zahnbehandlungsmitteln enthalten sein, so dass eine starke Reinigungsleistung und hinreichend hohe Kariesprophylaxe erzielt werden kann. Zur Erzielung einer optimalen Wirkung sind die Einsatzmengen der drei erfindungswesentlichen Komponenten (a), (b) und (c) daher aufeinander abgestimmt.

Insbesondere von Vorteil für die Erfüllung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung ist es daher, wenn 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a) und die im Mittel enthaltenen Fluorverbindungen (b) in einem bestimmten Mengenverhältnis zueinander stehen. Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmittel sind deshalb dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl- L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a) zu der Gesamtmenge aller im Mittel enthaltenen Fluorverbindungen (b) im Bereich < 1 , bevorzugt im Bereich < 0,5, weiter bevorzugt im Bereich < 0, 1 und besonders bevorzugt im Bereich < 0,02 liegt. Berechnungsgrundlage für die Bestimmung des Mengenverhältnisses (a) / (b) ist hierbei die Menge des im Mittel enthaltenen 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betains (L-Ergothionein) (a) welche in Relation gesetzt wird zu der Gesamtmenge aller im Mittel enthaltenen Fluorverbindungen (b), wobei nur die Aktivsubstanzen gerechnet werden.

Ebenfalls von großer Bedeutung für die Erreichung einer optimalen Reinigungsleistung bei gleichzeitig maximaler Stärkung von Zahnfleisch und Mundschleimhaut ist die Einhaltung eines optimierten Mengenverhältnisses der anionischen und/oder amphoteren Tenside (c) zu 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a).

Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmittel sind daher weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis aus der Gesamtmenge aller im Mittel enthaltenen anionischen und amphoteren Tenside (c) zu 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L- histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a) in einem Bereich > 60, bevorzugt in einem Bereich > 600, weiter bevorzugt in einem Bereich > 6000 und besonders bevorzugt in einem Bereich > 12 000 liegt.

Berechnungsgrundlage für die Bestimmung des Mengenverhältnisses (c) / (a) ist hierbei die Gesamtmenge aller im Mittel enthaltenen anionischen und amphoteren Tenside (c), welche in Relation zur Menge des im Mittel enthaltenen 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betains (L-Ergothionein) (a) gesetzt wird, wobei nur die Aktivsubstanzen gerechnet werden.

Wie zuvor beschrieben ist es von besonderem Vorteil, wenn die erfindungswesentlichen Komponenten (a), (b) und (c) in spezifischen, aufeinander abgestimmten Mengen eingesetzt werden. Ganz besonders bevorzugt sind daher Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel, wenn sie 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), mindestens eine Fluorverbindung (b) und mindestens ein anionisches und/oder amphoteres Tensid (c) in den folgenden Mengenbereichen enthalten:

Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a - trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorid (b) und 0,01 bis 5 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorid (b) und 0, 1 bis 2,5 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorid (b) und 0,25 bis 1 ,5 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorid (b) und 0,5 bis 1 ,25 Gew.-% anionische Tenside (c). Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorid (b) und 0,75 bis 1 ,0 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a - trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Kaliumfluorid (b) und 0,01 bis 5 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Kaliumfluorid (b) und 0, 1 bis 2,5 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Kaliumfluorid (b) und 0,25 bis 1 ,5 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Kaliumfluorid (b) und 0,5 bis 1 ,25 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Kaliumfluorid (b) und 0,75 bis 1 ,0 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a - trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriummonofluorphosphat (b) und 0,01 bis 5 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-%

2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35

Natriummonofluorphosphat (b) und 0, 1 bis 2,5 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-%

2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35

Natriummonofluorphosphat (b) und 0,25 bis 1 ,5 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-%

2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35

Natriummonofluorphosphat (b) und 0,5 bis 1 ,25 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-%

2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35

Natriummonofluorphosphat (b) und 0,75 bis 1 ,0 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a - trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinkfluorid (b) und 0,01 bis 5

Gew.-% anionische Tenside (c). Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinkfluorid (b) und 0, 1 bis 2,5 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinkfluorid (b) und 0,25 bis 1 ,5 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinkfluorid (b) und 0,5 bis 1 ,25 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinkfluorid (b) und 0,75 bis 1 ,0 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a - trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinnfluorid (b) und 0,01 bis 5 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinnfluorid (b) und 0, 1 bis 2,5 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinnfluorid (b) und 0,25 bis 1 ,5 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinnfluorid (b) und 0,5 bis 1 ,25 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinnfluorid (b) und 0,75 bis 1 ,0 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a - trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorosilikat (b) und 0,01 bis 5 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorosilikat (b) und 0, 1 bis 2,5 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorosilikat (b) und 0,25 bis 1 ,5 Gew.-% anionische Tenside (c). Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorosilikat (b) und 0,5 bis 1 ,25 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorosilikat (b) und 0,75 bis 1 ,0 Gew.-% anionische Tenside (c).

Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a - trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorid (b) und 0,01 bis 2 Gew.-% amphotere Tenisde (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorid (b) und 0,05 bis 1 ,5 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorid (b) und 0, 1 bis 1 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorid (b) und 0, 12 bis 0,7 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorid (b) und 0, 12 bis 0,7 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorid (b) und 0, 15 bis 0,6 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a - trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Kaliumfluorid (b) und 0,01 bis 2 Gew.-% amphotere Tenisde (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Kaliumfluorid (b) und 0,05 bis 1 ,5 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Kaliumfluorid (b) und 0, 1 bis 1 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Kaliumfluorid (b) und 0, 12 bis 0,7 Gew.-% amphotere Tenside (c). Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Kaliumfluorid (b) und 0, 12 bis 0,7 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Kaliumfluorid (b) und 0, 15 bis 0,6 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a - trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriummonofluorphosphat (b) und 0,01 bis 2 Gew.-% amphotere Tenisde (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-%

2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35

Natriummonofluorphosphat (b) und 0,05 bis 1 ,5 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-%

2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35

Natriummonofluorphosphat (b) und 0, 1 bis 1 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-%

2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35

Natriummonofluorphosphat (b) und 0, 12 bis 0,7 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-%

2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35

Natriummonofluorphosphat (b) und 0, 12 bis 0,7 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-%

2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35

Natriummonofluorphosphat (b) und 0, 15 bis 0,6 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a - trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinkfluorid (b) und 0,01 bis 2

Gew.-% amphotere Tenisde (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinkfluorid (b) und 0,05 bis 1 ,5 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinkfluorid (b) und 0, 1 bis 1 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinkfluorid (b) und 0, 12 bis 0,7 Gew.-% amphotere Tenside (c). Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinkfluorid (b) und 0, 12 bis 0,7 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinkfluorid (b) und 0, 15 bis 0,6 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a - trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinnfluorid (b) und 0,01 bis 2 Gew.-% amphotere Tenisde (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinnfluorid (b) und 0,05 bis 1 ,5 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinnfluorid (b) und 0, 1 bis 1 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinnfluorid (b) und 0, 12 bis 0,7 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinnfluorid (b) und 0, 12 bis 0,7 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Zinnfluorid (b) und 0, 15 bis 0,6 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a - trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorosilikat (b) und 0,01 bis 2 Gew.-% amphotere Tenisde (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorosilikat (b) und 0,05 bis 1 ,5 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorosilikat (b) und 0, 1 bis 1 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorosilikat (b) und 0, 12 bis 0,7 Gew.-% amphotere Tenside (c). Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorosilikat (b) und 0, 12 bis 0,7 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,0001 bis 0,0005 Gew.-% 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), 0,001 bis 0,35 Natriumfluorosilikat (b) und 0, 15 bis 0,6 Gew.-% amphotere Tenside (c).

Zusätzlich zu den erfindungswesentlichen Komponenten (a), (b) und (c) enthalten die Mittel auch die üblicherweise in Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmitteln eingesetzten Inhaltsstoffe. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können zusätzlich mindestens ein Poliermittel enthalten. Als Poliermittel eignen sich prinzipiell alle für Zahnpasten bekannten Reibkörper, insbesondere solche, die keine Calciumionen enthalten. Bevorzugt geeignete Poliermittel-komponenten sind daher Kieselsäuren, Aluminiumhydroxid, Aluminiumoxid, Natrium-aluminiumsilikate, organische Polymere oder Gemische solcher Reibkörper.

Calciumhaltige Polierkomponenten wie z.B. Kreide, Calciumpyrophosphat, Dicalcium-phosphat- dihydrat können aber in Mengen bis zu 5 Gew.-% - bezogen auf die Gesamtzusammensetzung - enthalten sein.

Der Gesamtgehalt an Poliermitteln liegt vorzugsweise im Bereich von 5 - 50 Gew.-% des Zahnpflegemittels. Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel enthalten Poliermittel innerhalb engerer Mengenbereiche. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte Mund- und Zahnpflege- und - reinigungsmittel dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht - 1 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 2,5 bis 20 Gew.-%, weiter bevorzugt 5 bis 18 Gew.-% und insbesondere 7,5 bis 16 Gew.-% Poliermittel enthalten.

Besonders geeignet sind Zahnpasten und flüssige Zahnreinigungsmittel, die als Poliermittel Kieselsäuren enthalten. Geeignete Kieselsäuren sind z.B. Gelkieselsäuren, Hydrogelkieselsäuren und Fällungskieselsäuren. Gelkieselsäuren werden durch Umsetzung von Natriumsilikatlösungen mit starken, wäßrigen Mineralsäuren unter Ausbildung eines Hydrosols, Alterung zum Hydrogel, Waschen und Trocknen hergestellt. Erfolgt die Trocknung unter schonenden Bedingungen auf Wassergehalte von 15 bis 35 Gew.-%, so werden die so genannten Hydrogelkieselsäuren erhalten. Durch Trocknung auf Wassergehalte unterhalb 15 Gew.-% erfolgt eine irreversible Schrumpfung der vorher lockeren Struktur des Hydrogels zur dichten Struktur des sog. Xerogels.

Eine zweite, besonders geeignete Gruppe von Kieselsäure-Poliermitteln sind die Fällungskieselsäuren. Diese werden durch Ausfällung von Kieselsäure aus verdünnten Alkalisilikat-Lösungen durch Zugabe von starken Säuren unter Bedingungen erhalten, bei welchen die Aggregation zum Sol und Gel nicht eintreten kann. Geeignete Verfahren zur Bevorzugt geeignet ist eine Fällungskieselsäure mit einer BET-Oberfläche von 15 - 1 10 m 2 /g, einer Partikelgröße von 0,5 - 20 μιη, wobei wenigstens 80 Gew.-% der Primärpartikel unter 5 μιη liegen sollen, und einer Viskosität in 30 %iger Glycerin-Wasser-(1 : 1 )-Dispersion von 30 - 60 Pa.s (20°C) in einer Menge von 10 - 20 Gew.-% der Zahnpaste. Bevorzugt geeignete Fällungskieselsäuren dieser Art weisen außerdem gerundete Ecken und Kanten auf und sind unter der Handelsbezeichnung Sidenf ® 12 DS (DEGUSSA) erhältlich.

Andere Fällungskieselsäuren dieser Art sind Sident ® 8 (DEGUSSA) und Sorbosil ® AC 39 (Crosfield Chemicals). Diese Kieselsäuren zeichnen sich durch eine geringere Verdickungswirkung und eine etwas höhere mittlere Teilchengröße von 8—14 μιη bei einer spezifischen Oberfläche von 40 - 75 m 2 /g (nach BET) aus und eignen sich besonders gut für flüssige Zahncremes. Diese sollten eine Viskosität (25°C, Scherrate D = 10 s " ) von 10 - 100 Pas aufweisen.

Zahnpasten, die eine deutlich höhere Viskosität von mehr als 100 Pas (25° C, D = 10 s " ) aufweisen, benötigen hingegen einen genügend hohen Anteil an Kieselsäuren mit einer Teilchengröße von weniger als 5 μιη, bevorzugt wenigstens 3 Gew.-% einer Kieselsäure mit einer Partikelgröße von 1 - 3 μιη. Solchen Zahnpasten setzt man daher bevorzugt neben den genannten Fällungskieselsäuren noch feinteiligere, so genannte Verdickungs-Kieselsäuren mit einer BET- Oberfläche von 150 - 250 m 2 /g zu, z.B. die Handelsprodukte Sipernat 22 LS oder Sipernat ® 320 DS.

Als weitere Poliermittelkomponente kann auch z.B. Aluminiumoxid in Form von schwach calcinierter Tonerde mit einem Gehalt an - und -Aluminiumoxid in einer Menge von ca. 1 - 5 Gew.- % enthalten sein. Ein solches geeignetes Aluminiumoxid ist unter der Handelsbezeichnung "Poliertonerde P10 feinst" (Giulini Chemie) erhältlich.

Als Poliermittel eignen sich weiter alle für Zahnpasten bekannten Reibkörper wie z. B. Natriumaluminiumsilikate wie z. B. Zeolith A, organische Polymere wie z. B. Polymethacrylat oder Gemische dieser und der vorstehend genannten Reibkörper.

Zusammenfassend sind erfindungsgemäße Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel bevorzugt, die zusätzlich Putzkörper, vorzugsweise Kieselsäuren, Aluminiumhydroxid, Aluminiumoxid, Calciumpyrophosphat, Kreide, Dicalciumphosphat-dihydrat (CaHP0 4 -2H 2 0), Natriumaluminiumsilikate, insbesondere Zeolith A, organische Polymere, insbesondere Polymethacrylate oder Gemische dieser Reibkörper, vorzugsweise in Mengen von 1 bis 30 Gew.%, vorzugsweise von 2,5 bis 25 Gew.% und insbesondere von 5 bis 22 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmittel enthalten ausschließlich Poliermittel aus der Gruppe der Kieselsäuren, Aluminiumhydroxid, Aluminiumoxid, Dicalciumphosphat-dihydrat (CaHP0 4 -2H 2 0) oder Gemische dieser Reibkörper. Diese Poliermittel haben ich als besonders effizient bei der Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe erwiesen.

Ganz besonders bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bezogen auf ihr Gewicht 1 bis 30 Gew.-% Fällungskieselsäure(n) mit einer spezifischen Oberfläche nach ISO 5794-1 , Anhang D von < 55 m 2 /g. Vorzugsweise werden die Fällungskieselsäuren, die entsprechende spezifische Oberflächen aufweisen, innerhalb engerer Mengenbereiche eingesetzt, und insbesondere bevorzugt werden Fällungskieselsäuren eingesetzt, die noch niedrigere spezifische Oberflächen nach ISO 5794-1 , Anhang D aufweisen. Bevorzugte erfindungsgemäße Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel enthalten 2,5 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 7,5 bis 17,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 8,0 bis 15,0 Gew.-% und insbesondere 10,0 bis 13,0 Gew.-% Fällungskieselsäure(n) mit einer spezifischen Oberfläche nach ISO 5794-1 , Anhang D von < 55 m 2 /g.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche im Mittel enthaltenen Fällungskieselsäure(n) eine spezifische Oberfläche nach ISO 5794-1 , Anhang D von < 53 m 2 /g, vorzugsweise von < 51 m 2 /g, weiter bevorzugt von < 49 m 2 /g und insbesondere von < 47 m 2 /g aufweisen.

Mund- und Zahnpflege- und reinigungsmittel, insbesondere Zahnpasten, können zusätzlich auch Substanzen enthalten, die gegen Plaque und/oder Zahnstein wirksam sind.

Zahnbelag (Plaque) ist ein rauer, klebriger Belag auf den Zähnen, der aus Speichel, Bakterien und Nahrungsresten besteht. Setzen sich Mineralsalze (z.B. Calcium, Phosphat) aus dem Speichel im Zahnbelag ab, so bilden sich harte, weiße oder gelbliche Ablagerungen am Zahn, die man Zahnstein nennt. In dem porösen Zahnstein kann sich wiederum leicht Zahnbelag absetzen, der das Zahnfleisch angreift.

Die Bakterien auf der Zahnoberfläche bauen Kohlenhydrate, besonders Zucker, aus der Nahrung zu Säure ab. Diese Säure löst die Zahnsubstanz auf und es kommt zu Karies (Zahnfäule). Dabei werden besonders die Mineralien Calcium und Phosphat aus dem Zahnschmelz herausgelöst. Nach dem Zahnschmelzmantel werden auch innere Schichten des Zahnes angegriffen. Bakterien können in das Zahnmark eindringen und dort zu Entzündungen führen. Meist kommt es dann zu stechenden Zahnschmerzen.

Wie bereits erwähnt, beinhaltet Plaque Bakterien, so daß sich zur Bekämpfung von Plaque antimikrobielle Stoffe eignen. Diese besitzen darüber hinaus eine Wirkung als Konservierungsmittel.

In Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmitteln können beispielsweise die auch in Lebensmitteln zugelassenen Konservierungsmittel Sorbinsäure (E 200), Kaliumsorbat (E 202), Calciumsorbat (E 203), Benzoesäure (E 210), Natriumbenzoat (E 21 1 ), Kaliumbenzoat (E 212), Calciumbenzoat (E 213), Ethyl-4-hydroxybenzoat (E 214), Ethyl-4-hydroxybenzoat, Natriumsalz (E 215), Propyl-4- hydroxybenzoat (E 216), Propyl-4-hydroxybenzoat, Natriumsalz (E 217), Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218), Methyl-4-hydroxybenzoat, Natriumsalz (E 219), Schwefeldioxid (schweflige Säure), (E 220), Natriumsulfit (E 221 ), Natriumhydrogensulfit (E 222), Natriumdisulfit (E 223), Kaliumdisulfit (E 224), Calciumsulfit (E 226), Calciumhydrogensulfit (E 227), Kaliumhydrogensulfit (E 228), Biphenyl (E 230), Orthophenylphenol (2-Biphenylol), (E 231 ), Natriumorthophenylphenolat (E 232), Nisin (E 234), Natamycin (E 235), Ameisensäure (E 236), Natriumformiat (E 237), Calciumformiat (E 238), Hexamethylentetramin (E 239), Dimethyldicarbonat (E 242), Kaliumnitrit (E 249), Natriumnitrit (E 250), Natriumnitrat (E 251 ), Essigsäure (E 260), Kaliumacetat (E 261 ), Natriumacetat (E 262), Calciumacetat (E 263), Milchsäure (E 270), Propionsäure (E 280), Natriumpropionat (E 281 ), Calciumpropionat (E 282), Kaliumpropionat (E 283), Borsäure (E 284), Natriumtetraborat (E 285), Hydroxybernsteinsäure (Äpfelsäure), (E 296), Fumarsäure (E 297), Lysozym (E 1 105), eingesetzt werden.

Bevorzugte Stoffe sind ausgewählt aus Alkypyridiniumsalzen, insbesondere Cetylpyridiniumchlorid, p-Hydroxybenzoesäuremethyl-, -ethyl- oder propylester, Natriumsorbat, Natriumbenzoat, Bromchlorophen, Triclosan, Phenyl- Salicylsäureester, Biguaniden z. B. Chlorhexidin (1 ,1 - Hexamethylenbis[5-(4-chlorphenyl)-biguanid), Thymol usw..

Erfindungsgemäß bevorzugte Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Antiplaque-Wirkstoffe, vorzugsweise Alkypyridiniumsalze, insbesondere Cetylpyridiniumchlorid, p-Hydroxybenzoesäuremethyl-, -ethyl- oder propylester, Natriumsorbat, Natriumbenzoat, Bromchlorophen, Triclosan, Hexetidine, Phenyl- Salicylsäureester, Biguanide z. B. Chlorhexidin, Thymol, vorzugsweise in Mengen von 0,05 bis 5 Gew.%, vorzugsweise von 0, 10 bis 2,5 Gew.% und insbesondere von 0,30 bis 1 ,5 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.

Die angegebenen Mengen beziehen sich auf die Gesamtmenge an Antiplaque-Wirkstoffen, wobei einzelne Wirkstoffe vorzugsweise in engeren Mengenbereichen eingesetzt werden. Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel enthalten beispielsweise 0, 1 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 1 ,75 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,3 bis 1 ,5 Gew.-% und insbesondere 0,4 bis 1 ,0 Gew.-% Natriumbenzoat. Weiter bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,005 bis 0, 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 0,075 Gew.-% und insbesondere 0,02 bis 0,05 Gew.-% Chlorhexidin enthalten. Chlorhexidin wird vorzugsweise gemeinsam mit Alkylpolyglycosiden (APG) eingesetzt, wobei in bevorzugten erfindungsgemäßen Mitteln als Alkylglykoside solche mit 8-18 C-Atomen in der Alkylgruppe und einem mittleren Oligomerisationsgrad des Glycosidrestes von 1-3 in einer Menge von 0,025 bis 2,5 Gew.-% enthalten sind.

Gegen Zahnstein wirksame Stoffe können beispielsweise Chelatbildner sein wie z. B. Ethylen- diamintetraessigsäure und deren Natriumsalze, Pyrophosphat- Salze wie die wasserlöslichen Dialkali- oder Tetraalkalimetallpyrophosphat- Salze, z. B. Na 4 P 2 0 7 , K 4 P 2 0 7 , Na 2 K 2 P 2 0 7 , Na 2 H 2 P 2 0 7 und K 2 H 2 P 2 0 7 oder Polyphosphat-Salze, die z. B. aus wasserlöslichen Alkalimethall- tripolyphosphaten wie Natriumtripolyphosphat und Kaliumtripolyphosphat ausgewählt sein können. Erfindungsgemäß bevorzugte Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Phosphat(e), vorzugsweise Alkalimetallphosphat(e) und insbesondere Natriumtripolyphosphat, vorzugsweise in Mengen von 1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt von 2 bis 8 Gew.-% und insbesondere von 3 bis 7 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.

Als Träger für die Zahnpasten, der die Einstellung einer geeigneten Konsistenz für die Dosierung aus Tuben, Spendebehältern oder flexiblen Flaschen ermöglicht, eignet sich beispielsweise eine Kombination aus Feuchthaltemitteln, Bindemitteln und Wasser. Geeignete Feuchthaltemittel sind beispielsweise Sorbit, Glycerin oder 1 ,2-Propylenglycol. Neben diesen Stoffen, von denen mindestens einer in Mengen von mindestens 10 Gew.-% in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten ist, eignen sich als Feuchthaltemittel vorzugsweise auch Alkohole mit mindestens 2 OH-Gruppen, vorzugsweise Mannit, Xylitol, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol und deren Mischungen.

Als Konsistenzregler (bzw. Bindemittel) dienen z. B. natürliche und/oder synthetische wasserlösliche Polymere wie Alginate, Carragheenate, Traganth, Stärke und Stärkeether, Celluloseether wie z. B. Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Hydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Guar, Akaziengum, Agar-Agar, Xanthan- Gum, Succinoglycan-Gum, Johannisbrotmehl, Pectine, wasserlösliche Carboxyvinylpolymere (z. B. Carbopo D-Typen), Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenglycole, insbesondere solche mit Molekulargewichten von 1 500-1 000 000.

Weitere Stoffe, die sich zur Viskositätskontrolle eignen, sind z. B. Schichtsilikate wie z. B. Montmorillonit-Tone, kolloidale Verdickungskieselsäuren wie z. B. Aerogel-Kieselsäuren, pyrogene Kieselsäuren oder feinstvermahlene Fällungskieselsäuren. Es können auch Viskositätsstabilisierende Zusätze aus der Gruppe der kationischen, zwitterionischen oder ampholytischen stickstoffhaltigen Tenside, der hydroxypropylsubstituierten Hydrocolloide oder der Polyethylenglycol/Polypropylenglycol- Copolymere mit einem mittleren Molgewicht von 1000 bis 5000 oder eine Kombination der genannten Verbindungen in den Zahnpasten verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Mittel, insbesondere die Zahnpasten, können auch Substanzen zur Erhöhung des mineralisierenden Potentials enthalten, beispielsweise calciumhaltige Substanzen wie z. B. Calciumchlorid, Calciumacetat und Dicalciumphosphat-Dihydrat. Die Konzentration der calciumhaltigen Substanz hängt von der Löslichkeit der Substanz und dem Zusammenwirken mit anderen in dem Mund- und Zahnpflegemittel enthaltenen Substanzen ab.

Neben den genannten obligatorischen Komponenten können die erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel weitere, an sich bekannte Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten. Dabei ist ein Zusatzstoff, der als Zahnpastenkomponente seit langem bekannt ist, in den erfindungsgemäßen Zahnpflegemitteln besonders wirksam: Calcium-glycerophosphat, das Calcium-Salz der Glycerin-1-phosphorsäure oder der Glycerin-2-phosphorsäure oder der zur Glycerin-1 -phosphorsäure enantiomeren Glycerin- 3-phosphorsäure - oder eines Gemisches dieser Säuren. Die Verbindung hat in Zahnpflegemitteln eine remineralisierende Wirkung, da sie sowohl Calcium- als auch Phosphationen liefert. In den erfindungsgemäßen Zahnpflegemitteln wird Calciumglycerophosphat bevorzugt in Mengen von 0,01 - 1 Gew.-% eingesetzt. Insgesamt können die erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmittel übliche Hilfsmittel und Zusatzstoffe in Mengen bis zu 10 Gew.-% enthalten.

Die erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel können z.B. durch Zusatz von Aromaölen und Süßungsmitteln in ihren organoleptischen Eigenschaften verbessert werden.

Als Aromaöle können alle die für Mund- und Zahnpflegemittel üblichen natürlichen und synthetischen Aromen eingesetzt werden. Natürliche Aromen können sowohl in Form der aus Drogen isolierten natürlichen ätherischen Öle als auch der daraus isolierten Einzelkomponenten enthalten sein.

Geeignete Aromen sind z.B. Pfefferminzöl, Krauseminzöl, Eukalyptusöl, Anisöl, Fenchelöl, Kümmelöl, Menthylacetat, Zimtaldehyd, Anethol, Vanillin, Thymol sowie Mischungen dieser Komponenten.

Geeignete Süßungsmittel sind z.B. Saccharin-Natrium, Natrium-Cyclamat, Sucrose, Lactose, Meltose, Fructose sowie Maltose und Dextrose.

Die erfindungsgemäßen Mittel können in einem kosmetischen, nicht therapeutischen Verfahren zur Reinigung der Zähne bei gleichzeitiger Vitalisierung bzw. Kräftigung des Zahnfleisches und der Mundschleimhaut eingesetzt werden

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein kosmetisches, nicht therapeutisches Verfahren zur Reinigung der Zähne bei gleichzeitiger Vitalisierung des Zahnfleisches und der Mundschleimhaut, dadurch gekennzeichnet, dass

i) 0,5 bis 5,0 g eines Mittels des ersten Erfindungsgegenstands auf eine Zahnbürste aufgetragen werden,

ii) das Mittel anschließend mit Hilfe der Zahnbürste auf den Zähnen und/oder dem die Zähne umgebenden Zahnfleisch und/oder der Mundschleimhaut appliziert wird,

iii) das Mittel dort für einen Zeitraum von 30 bis 300 Sekunden belassen wird, während gleichzeitig die Zähne mit der Zahnbürste gereinigt werden und

iv) das Mittel anschließend mit Wasser wieder von Zähnen, Zahnfleisch und Mundschleimhaut abgespült wird.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde überraschend festgestellt, dass die erste maßgebliche Komponente der erfindungsgemäßen Mund- und Zahnpflege- und - reinigungsmittels, 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L-Ergothionein) (a), eine herausragende Eignung zur Vitalisierung der Zellen von Zahnfleisch und Mundschleimhaut besitzt. Durch Applikation von L-Ergothionein auf den Zellen von Zahnfleisch bzw. Mundschleimhaut erhöht sich deren metabolische Stoffwechselaktivität. Den Zellen steht demzufolge mehr Energie zur Verfügung, und die Collagenproduktion in den Zellen kann gesteigert werden, was eine Kräftigung des Zahnfleisches zur Folge hat.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die kosmetische, nicht therapeutische Verwendung von 2-Mercapto-N a N a N a -trimethyl-L-histidinium-Betain (L- Ergothionein) zur Vitalisierung und Kräftigung des Zahnfleischs und der Mundschleimhaut. Bezüglich bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Verwendung gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.

Beispiele

1. Messung der Zellvitalität

Als Maß für die Vitalität kann die metabolische Aktivität von Gingiva Fibroblasten nach Inkubation mit L-Ergothionein gemessen werden. Das chromogene Tetrazoliumsalz WST-1 wird durch stoffwechselaktive Succinatdehydrogenasen lebender Zellen reduktiv aufgespalten, wobei ein wasserlösliches Formazansalz entsteht. Durch UV/VIS-spektroskopische Vermessung der Absorptionsintensität kann die Konzentration der intermediär gebildeten Formazansalze bestimmt werden, welche in Korrelation zur Aktivität der Succinatdehydrogenase steht.

Der WST-Vitalitätstest wurde in einer 96-Well Mikrotiterplatte in 6-fach Bestimmung durchgeführt. Dafür wurde pro Well eine definierte Zellzahl von Gingiva Fibroplasien in einem Volumen von 50 μΙ (microliter) ausgesät. Anschließend wurde L-Ergothionein in absteigenden Konzentrationen dazugegeben. Nach 18 Stunden Inkubation wurden 25 μΙ (microliter) des in Medium verdünnten Tetrazolium-Salzes WST-1 zu jedem Ansatz pipettiert. Es folgte eine dreistündige Inkubation bei 37 °C und 5 % Kohlenstoffdioxid, bevor die Absorption bei einer Wellenlänge von 450 nm (Referenzwellenlänge 650 nm) in einem Spektrometer (ELISA-Reader) gemessen wurde. Die Werte der unbehandelten Kontrolle wurden gleich 100 % gesetzt und die Werte der behandelten Proben darauf bezogen.

Für jede L-Ergothionein-Konzentration wurde eine 6-fach Bestimmung durchgeführt, aus den 6 Messwerten wurde jeweils der Mittelwert gebildet.

Tabelle 1 : Einfluss von L-Ergothionein auf die Zellaktivität

Die Ergebnisse zeigen, dass in einem Konzentrationsbereich von 1 bis 10 μΜ (micromolar) die Applikation von L-Ergothionein in Gingiva-Zellen zu einer statistisch signifikanten Steigerung der Vitalität führte.

2. Steigerung der Collagensvnthese

Die Expression des matrixspezifischen Strukturmoleküls Collagen III kann an kultivierten Gingiva- Fibroblasten mit Hilfe eines quantitativen Real-Time-PCR-Verfahrens untersucht werden. Zur Durchführung der PCR wurde zunächst mit Hilfe des RNeasy Mini Kits der Fa. Qiagen die RNA aus den Zellen isoliert und mittels reverser Transkription in cDNA umgeschrieben. Bei der anschließenden PCR (Polymerase Chain Reaction), die mit Hilfe genspezifischer Primer für Collagen III durchgeführt wurde und die der Amplifikation der gesuchten Genaschnitte dient, wurde die Bildung der PCR-Produkte online über ein Fluoreszenzsignal detektiert.

Das Fluoreszenzsignal ist dabei proportional zur Menge des gebildeten PCR-Produktes. Je stärker die Expression eines bestimmten Gens ist, desto größer ist die Menge an gebildetem PCR-Produkt und umso höher ist das Fluoreszenzsignal.

Zur Quantifizierung der Genexpression von Collagen III wurde die unbehandelte Kontrolle gleich 100 % gesetzt und die Expression der zu bestimmenden Gene darauf bezogen.

Tabelle 2: Einfluss von L-L-Ergothionein auf die Collagensynthese

L-L-Ergothionein steigerte die Genexpression von Collagen III um 30 %.

3. Formulierungen

Es wurden die folgenden Zahncremeformulierungen hergestellt:

Bsp. 1 Bsp. 2 Bsp. 3

Rostoff

Menge [Gew.-%] Menge [Gew.-%] Menge [Gew.-%]

Sorbitol 45 60 50

Hydrated Silica 10 10 10

Saccharin (Natriumsalz) 0,5 0,5 0,5

L-Ergothionein 0,0002 0,0005 0,001

Natriumfluorid 0, 1 0,2 0, 15

Sodium Lauryl Sulfat 1 ,0 1 ,0 0,9

Cocoamidopropylbetain — — 0,5

Aroma 1 ,0 1 ,0 1 ,0

Ethanol — 1 ,5 —

Xanthan Gum 0,5 0,5 0,5

Maleic anhydride, methyl vinyl ether

1 ,0 1 ,0 1 ,0

copolymer

Wasser ad 100 ad 100 ad 100 Bsp.4 Bsp.5 Bsp.6

Rostoff

Menge [Gew.-%] Menge [Gew.-%] Menge [Gew.-%]

Sorbitol 50 50 50

Hydrated Silica 10 10 10

Saccharin (Natriumsalz) 0,5 0,5 0,5

L-Ergothionein 0,00002 0,00005 0,00008

Natriumfluorid 0,3 0,15 0,15

Sodium Laureth Sulfate

1,0 1,0 0,9

(Sodium lauryl ether sulfate (2 EO))

Cocoamidopropylbetain — — 0,6

Aroma 1,0 1,0 1,0

Ethanol — 1,5 —

Xanthan Gum 0,5 0,5 0,5

Maleic anhydride, methyl vinyl ether

1,0 1,0 1,0

copolymer

Wasser ad 100 ad 100 ad 100

Bsp.7 Bsp.8 Bsp.9

Rostoff

Menge [Gew.-%] Menge [Gew.-%] Menge [Gew.-%]

Sorbitol 60 60 60

Hydrated Silica 20 20 20

Saccharin (Natriumsalz) 0,5 0,5 0,5

L-Ergothionein 0,0002 0,0005 0,001

Natriumfluorid 0,3 0,15 0,10

Sodium Laureth Sulfate

1,0 1,0 1,0

(Sodium lauryl ether sulfate (2 EO))

Cocoamidopropylbetain 0,2 0,3 0,5

Aroma 1,0 1,0 1,0

Ethanol — 1,5 —

Xanthan Gum 0,5 0,5 0,5

Maleic anhydride, methyl vinyl ether

1,0 1,0 1,0

copolymer

Wasser ad 100 ad 100 ad 100

Es wurden die folgenden Mundwasser-Formulierungen hergestellt:

Rostoff Bsp.10 Bsp.11 Bsp.12 Menge [Gew.-%] Menge [Gew.-%] Menge [Gew.-%]

Sorbitol 2,5 3,0 2,5

PEG-60 Hydrogenated Castor Oil 0,5 0,5 0,5

Trinatriumcitrat Dihydrat 0,4 0,4 0,4

Citronensäure 0,001 0,05 0,1

Saccharin (Natriumsalz 0,03 0, 1 0,3

Cetylpyridiniumchlorid 0,01 0,05 0,1

L-Ergothionein 0,0002 0,00005 0,00008

Natriumfluorid 0, 1 1 0, 1 1 0,1 1

Sodium Lauryl Sulfat — 0,2 —

Sodium Laureth Sulfate

0,2 — 0, 1

(Sodium lauryl ether sulfate (2 EO))

Cocoamidopropylbetain — — 0, 1

Aroma 0,5 0,5 0,5

Ethanol — 10 20

Maleic anhydride, methyl vinyl ether

0, 1 0,25 0,5

copolymer

Wasser ad 100 ad 100 ad 100