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Patent Searching and Data


Title:
LABEL PRINTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/092438
Kind Code:
A2
Abstract:
According to the invention, in order to simplify the use of a label printer and enable the support strip to be used in a user-friendly manner, the label guiding device (8) is pivotably mounted around an axis (10), whereby at least one loading position and at least one working position of said label guiding device (8) can be adjusted by pivoting said label guiding device (8). The printing base (6), in the loading position of the label guiding device (8), is spatially distant from the print head (2); the label guiding device (8) can be fitted with the support strip (1) in the loading position and the printing base (6) in the working position of the label guiding device (8) is spatially disposed on the print head (2), whereby the labels of the support strip (1) can be printed in the working position with the aid of the print head.

Inventors:
KORTHAEUER MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/004328
Publication Date:
November 21, 2002
Filing Date:
April 19, 2002
Export Citation:
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Assignee:
ESPERA WERKE GMBH (DE)
KORTHAEUER MANFRED (DE)
International Classes:
B41J3/407; B41J15/04; B65C9/18; (IPC1-7): B65C9/18; B65C9/46
Foreign References:
EP0908318A21999-04-14
US4830522A1989-05-16
US5923357A1999-07-13
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Etikettendrucker zum Bedrucken von auf einem Trägerband (1) lösbar angebrachten Etiketten, insbesondere Warenetiketten, mit zumindest einer einen das Etikett bedruckenden Druckkopf (2) aufweisenden Druckeinrichtung (4) und mit zumindest einer zumindest eine Druckunterlage (6) aufweisenden Etikettenführungseinrichtung (8), dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettenführungseinrichtung (8) um eine Achse (10) schwenkbar gelagert ist, wobei durch die Verschwenkung der Etikettenführungseinrichtung (8) zumindest eine Ladestellung und zumindest eine Arbeitstellung der Etikettenführungseinrichtung (8) einstellbar sind, dass die Druckunterlage (6) in der Ladestellung der Etikettenführungseinrichtung (8) räumlich von dem Druckkopf (2) entfernt ist, wobei die Etikettenführungseinrichtung (8) in der Ladestellung mit dem Trägerband (1) bestückbar ist und dass die Druckunterlage (6) in der Arbeitstellung der Etikettenführungseinrichtung (8) räumlich am Druckkopf (2) angeordnet ist, wobei in der Arbeitstellung die Etiketten des Trägerbandes (1) mit Hilfe des Druckkopfes (2) bedruckbar sind.
2. Etikettendrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettenführungseinrichtung (8) einen das Etikett vom Trägerstreifen (1) ablösenden Abstreifkopf (12) aufweist.
3. Etikettdrucker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifkopf (12) an der Druckunterlage (6) angeordnet ist.
4. Etikettendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Etikettenführungseinrichtung (8) eine Vorschubeinrichtung (14) aufweist.
5. Etikettendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubeinrichtung (14) in der Ladestellung räumlich von einer Gegendruckrolle (16) entfernt ist und dass die Vorschubeinrichtung (14) in der Arbeitstellung an der Gegendruckrolle (16) angeordnet ist.
6. Etikettendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettenführungseinrichtung (8) eine Reibungsverluste beim Transport des Trägerbandes (1) entlang der Etikettenführungseinrichtung (8) verringernde Umlenkrolle (18) aufweist.
7. Etikettendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkopf (2) als Thermodrucker, als Matrixdrucker, als Laserdrucker und/oder als Tintenstrahldrucker ausgestaltet ist.
8. Etikettendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinrichtung (4) ortsfest angeordnet ist.
9. Etikettendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckauflage (6) eine einen gleichmäßigen Anpressdruck des Druckkopfes (2) auf die Druckauflage (6) ermöglichende kompressible Auflage aufweist.
10. Etikettendrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckrolle (16), eine Welle der Vorschubeinrichtung (14) und/oder die Umlenkrolle (18) zumindest senkrecht zu ihrer Drehachse aus dem Etikettendrucker entfernbar sind.
11. Etikettendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinrichtung (4) eine das Trägerband an den Druckkopf (2) führende Umlenkeinrichtung (20) aufweist.
12. Etikettendrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinrichtung (4) Mittel (22) zum Erzeugen eines Anpressdruckes des Druckkopfes (2) gegenüber der Druckauflage (6) aufweist.
13. Verfahren zum Bestücken von Etikettendruckern mit einem Etiketten aufweisenden Trägerband, insbesondere mit einem Etikettendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem das Trägerband von einer Abwickelhaspel über eine eine Druckauflage aufweisende Etikettenführungseinrichtung einer Aufwickelhaspel zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bestücken des Etikettendruckers mit dem Trägerband die Etikettenführungseinrichtung in eine Ladestellung geschwenkt wird und dass zum Bedrucken der Etiketten die mit dem Transportband bestückte Etikettenführungseinrichtung in eine Arbeitsstellung geschwenkt wird, so dass die Druckauflage räumlich an dem Druckkopf angeordnet wird.
14. Verfahren nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der Arbeitsstellung das Trägerband mit Hilfe einer Vorschubeinrichtung entlang der Etikettenführeinrichtung transportiert wird und dass ein Kraftschluss zwischen Vorschubeinrichtung und Trägerband in der Arbeitsstellung durch eine Gegendruckrolle erzeugt wird.
Description:
Etikettendrucker Die Erfindung betrifft einen Etikettendrucker zum Bedrucken von auf einem Trägerband lösbar angebrachten Etiketten, insbesondere Warenetiketten, mit zumindest einer einen das Etikett bedruckenden Druckkopf aufweisenden Druckeinrichtung und mit zumindest einer zumindest eine Druckunterlage aufweisenden Etikettenführungseinrichtung. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Bestücken von Etikettendruckern mit einem Etiketten aufweisenden Trägerband, bei dem das Trägerband über eine eine Druckauflage aufweisende Etikettenführungseinrichtung, geführt wird.

Bekannte Etikettendrucker zum Bedrucken von auf einem Trägerband lösbar angebrachten Etiketten weisen regelmäßig eine aufwendige Mechanik zur Zuführung des Trägerbandes zum Druckkopf auf. Diese Mechanik gewährleistet, dass das Trägerband unter ausreichendem Druck und mit einer durch eine Ansteuerung bestimmten Geschwindigkeit an den Druckkopf herangeführt wird.

Nachdem das auf dem Trägerband angeordnete Etikett bedruckt worden ist, wird dieses in bekannter Weise vom Trägerband abgelöst. Das nun etikettenlose Trägerband wird von einer Vorschubeinrichtung weitertransportiert, wobei die Vorschubeinrichtung häufig aus zwei Umlenkrollen gebildet ist, wobei die beiden Umlenkrollen so ausgestaltet sind, dass sie eine Vergrößerung des Umschlingungsradius'des Trägerbandes um die Rollen gewährleisten. Dadurch wird der benötigte Kraftschluss zwischen Trägerband und Vorschubeinrichtung erreicht. In der Folge wird das Trägerband weiter in Richtung Aufwickelhaspel oder einer sonstigen Aufnahmeeinrichtung, beispielsweise einem Liporello-Magazin oder einem Schredder, transportiert. Nachdem die bedruckbaren Etiketten des Trägerbandes vollständig bedruckt worden sind, ist ein Austausch des Trägerbandes notwendig.

Hierzu wird in bekannter Weise der Druckkopf vom Trägerband abgehoben und das Trägerband wird aus der Mechanik entfernt. Das neue Trägerband wird in die aufwendige Mechanik eingeführt. Da das Trägerband in bekannter Weise über eine Vielzahl von Rollen geführt wird, gestaltet sich das Einfügen des Trägerbandes in die Mechanik als schwierig. Es ist zwingend notwendig, dass das Trägerband vorschriftsmäßig in die Mechanik eingeführt wird, da ansonsten ein fehlerfreies Bedrucken der Etiketten des Trägerbandes nicht möglich ist. Nachdem das Trägerband von der Abwickelhaspel über die Mechanik zur Aufwickelhaspel geführt worden ist, wird der Druckkopf an das Trägerband herangeführt und das Bedrucken der Etiketten kann fortgesetzt werden.

Problematisch an den beschriebenen Vorrichtungen ist, dass das Auswechseln des Trägerbandes schwierig ist.

Ungelerntes Personal ist oft nicht in der Lage, das Trägerband vorschriftsmäßig auszuwechseln. Auch der Zeitaufwand für ein Auswechseln des Trägerbandes ist erheblich. Weiterhin wird bei einem fehlerhaften Einlegen des Trägerbandes dieses beschädigt, was zu Fehldrucken führt, die die Kosten erhöhen.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein einfaches Einlegen des Trägerbandes in den Etikettendrucker zu gewährleisten. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die Bedienung des Etikettendruckers zu vereinfachen und ein schnelles, bedienerfreundliches Einlegen des Trägerbandes zu gewährleisten.

Die zuvor aufgezeigte und aus dem Stand der Technik hergeleitete Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Etikettenführungseinrichtung um eine Achse schwenkbar gelagert ist, wobei durch die Verschwenkung der Etikettenführungseinrichtung zumindest eine Ladestellung und zumindest eine Arbeitsstellung der Etikettenführungseinrichtung einstellbar sind, dass die Druckunterlage in der Ladestellung der Etikettenführungseinrichtung räumlich von dem Druckkopf entfernt ist, wobei die Etikettenführungseinrichtung in der Ladestellung mit dem Trägerband bestückbar ist und dass die Druckunterlage in der Arbeitsstellung der Etikettenführungseinrichtung räumlich am Druckkopf angeordnet ist, wobei in der Arbeitsstellung die Etiketten des Trägerbandes mit Hilfe des Druckkopfes bedruckbar sind.

Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass durch ein Schwenken der Etikettenführungseinrichtung um eine Achse die Bestückung des Etikettendruckers mit dem Trägerband erheblich vereinfacht wird. Die Etikettenführungseinrichtung ist dabei so ausgelegt, dass sie um die Achse verschwenkbar ist und zumindest eine Ladestellung und eine Arbeitsstellung einnehmen kann.

In der Ladestellung ist der Abstand zwischen Druckunterlage und Druckkopf sehr groß, wodurch das Einlegen des Trägerbandes einfach ist. In der Arbeitsstellung liegt die Druckunterlage unmittelbar am Druckkopf und ein Bedrucken der Etiketten ist möglich.

Durch das Verschwenken der Etikettenführungseinrichtung entfällt die aufwendige und aus dem Stand der Technik bekannte Zuführungsmechanik. In der Arbeitsstellung wird das Trägerband unter dem Druckkopf hindurch geführt. Der Druckkopf bedruckt die auf dem Trägerband angeordneten Etiketten. Durch das Verschwenken der Etikettenführungseinrichtung besteht zum einen ein Anpressdruck zwischen Druckkopf und Druckunterlage und zum anderen weist das Trägerband weist eine ausreichende Spannung auf, wodurch ein gleichmäßiges und sauberes Druckbild ermöglicht wird.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Etikettendruckers wird vorgeschlagen, dass die Etikettenführungseinrichtung einen das Etikett vom Trägerstreifen ablösenden Abstreifkopf aufweist. Der Abstreifkopf kann dabei aus einer einen kleinen Radius aufweisenden Kante der Etikettenführungseinrichtung und/oder einer kleinen Rolle gebildet sein. Nachdem das Etikett bedruckt worden ist, kann das Trägerband über den Abstreifkopf geführt werden, wodurch das Etikett vom Trägerband abgelöst wird. Das etikettenfreie Trägerband wird durch die Etikettenführungseinrichtung beispielsweise einer Aufwickelhaspel zugeführt.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Etikettendruckers mit den Merkmalen des Anspruchs 1, die ihrerseits bereits selbständigen erfinderischen Charakter aufweist, wird vorgeschlagen, dass der Abstreifkopf an der Druckunterlage angeordnet ist. Durch die Anordnung des Abstreifkopfes an der Druckunterlage ist es möglich, die Etiketten unmittelbar beim Bedrucken mit variablen Daten zu versehen. Solche variablen Daten können beispielsweise Daten einer Waage sein, die das Gewicht der zu etikettierenden Ware aufnimmt. Auch können die Größe oder die Art der zu etikettierenden Ware darüber entscheiden, wie das Etikett zu bedrucken ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Etikettendruckers weist die Etikettenführungseinrichtung eine Vorschubeinrichtung auf. Die Vorschubeinrichtung besteht dabei vorzugsweise aus einem Antrieb und einer Rolle, über die das Etikett geführt wird. Die Rolle kann dabei beispielsweise eine raue Oberfläche aufweisen, um einen besseren Transport des Trägerbandes zu gewährleisten. Mit Hilfe der Vorschubeinrichtung wird das Transportband entlang der Etikettenführungseinrichtung bewegt. Die Vorschubeinrichtung ist dafür verantwortlich, dass das Trägerband mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit und einer ausreichenden Spannung am Druckkopf vorbeigeführt wird. Mit Hilfe der Vorschubeinrichtung wird weiterhin erreicht, dass das etikettenlose Trägerband in Richtung der Aufwickelhaspel transportiert wird.

Es wird weiterhin eine Ausgestaltung des Etikettendruckers mit den Merkmalen des Anspruchs 1, die ihrerseits bereits selbständigen erfinderischen Charakter aufweisen, vorgeschlagen, bei der die Vorschubeinrichtung in der Ladestellung räumlich von einer Gegendruckrolle entfernt ist und bei der die Vorschubeinrichtung in der Arbeitsstellung an der Gegendruckrolle angeordnet ist.

Beim Bestücken der Etikettenführungseinrichtung mit dem Transportband ist es hilfreich, wenn der Abstand zwischen Vorschubeinrichtung und Gegendruckrolle groß ist. In diesem Fall wird gewährleistet, dass das Bestücken einfach ist. Es ist nicht notwendig, das Trägerband in komplizierter Weise zwischen Vorschubeinrichtung und Gegendruckrolle einzufügen. Vielmehr liegt, gemäß dieses Ausführungsbeispiels, die Gegendruckrolle erst in der Arbeitsstellung an der Vorschubeinrichtung an.

Vorteilhafterweise wird die Gegendruckrolle an der Vorschubrolle der Vorschubeinrichtung angeordnet. Eine gute Justage des Trägerbandes an der Vorschubeinrichtung wird dadurch erreicht, dass die Breite der Gegendruckrolle kleiner ist als die Breite der Rolle der Vorschubeinrichtung. Dadurch treten beim Transport des Trägerbandes entlang der Vorschubeinrichtung keine Verschiebungen des Trägerbandes auf der Vorschubeinrichtung auf. Die Gegendruckrolle gewährleistet, dass der Kraftschluss zwischen Vorschubeinrichtung und Trägerband ausreichend ist, um das Trägerband entlang der Etikettenführungseinrichtung zu transportieren. Die Gegendruckrolle ist vorteilhafterweise mit einem kompressiblen Material ummantelt. Dadurch wird ein besserer Kraftschluss zwischen Vorschubeinrichtung und Transportband gewährleistet.

Um Reibungsverluste beim Transport des Trägerbandes entlang der Etikettenführungseinrichtung zu verringern, weist die Etikettenführungseinrichtung nach einer weiteren Ausgestaltung zumindest eine Reibungsverluste verringernde Umlenkrolle auf. Das Trägerband wird entlang der zumindest einen Umlenkrolle geführt. Da der Rollwiderstand geringer ist als der Reibwiderstand, werden durch die zumindest eine Umlenkrolle die Reibungsverluste verringert. In der Folge ist für einen Vorschub des Trägerbandes nur noch eine geringere Motorleistung notwendig, was die Dimensionierung des Vorschubmotors vereinfacht.

Vorzugsweise handelt es sich bei dem Drucker um einen Thermodrucker, bei dem Thermoleiste die temperaturempfindlichen Etiketten durch lokale Erwärmung bedruckt. Der Druckkopf kann aber auch auf einem Thermotransfer-, einem Tintenstrahl-, einem Matrix-, oder einem Laserdruckverfahren basieren.

Es wird weiterhin vorgeschlagen, dass die Druckvorrichtung ortsfest angeordnet ist. Dabei ist festzustellen, dass der Druckkopf selbst nicht ortsfest, sondern mit mindestens einem Freiheitsgrad, beispielsweise federnd, gelagert sein kann. Zum einen bewirkt die ortsfeste Anordnung der Druckeinrichtung stets eine gute Justage des Druckkopfes gegenüber der Etikettenführungseinrichtung. Zum anderen ist eine ortsfeste Anordnung der Druckeinrichtung auch insofern vorteilhaft, als dass die Störanfälligkeit des Druckkopfes verringert wird. Durch die ortsfeste Anordnung der Druckeinrichtung ist lediglich ein Verschwenken der Etikettenführungseinrichtung in Richtung des Druckkopfes notwendig, um die Etiketten an den Druckkopf zu führen.

Einen besonders gleichmäßigen Druck erhält man dadurch, dass die Druckauflage eine einen ebenheitsfehlerfreien Anpressdruck des Druckkopfes auf die Druckauflage ermöglichende kompressible Auflage aufweist. Die kompressible Auflage kann aus einem Vlies, Filz oder gleitfähigem Elastomer als auch einem Verbund aus Kunststoff mit Vlies, Filz oder Elastomer mit Metall bzw.

Metall-Legierungen bestehen. Statt einer festen, kompressiblen Auflage ist auch eine Rolle mit kompressibler Oberfläche einsetzbar. Die kompressible Auflage muß lediglich gewährleisten, dass die Unebenheiten zwischen Druckauflage und Druckkopf entlang des gesamten Druckkopfes im wesentlichen ausgeglichen werden. Durch den gleichmäßigen Anpressdruck wird erreicht, dass das Druckbild entlang des gesamten Etikettes gleichmäßig ist.

Da beim Bedrucken der Etiketten Kleberreste sowie Papierreste an den Rollen und Wellen hängen bleiben, ist eine regelmäßige Reinigung notwendig. Um die Reinigung der Rollen und Wellen zu vereinfachen, wird vorgeschlagen, dass die Gegendruckrolle, eine Welle der Vorschubeinrichtung und/oder die Umlenkrolle zumindest senkrecht zu ihrer Drehachse aus dem Etikettendrucker entfernbar sind. Durch die Möglichkeit der Entfernung der Wellen und Rollen senkrecht zur Drehachse ist das Entfernen sehr einfach. Es ist nicht notwendig, wie aus dem Stand der Technik bekannt, die Wellen und Rollen entlang der Drehachse zu entfernen, wobei stets das Lösen einer Arretierung der Wellen und Rollen an der Drehachse notwendig war.

Um zu gewährleisten, dass das die Etiketten aufweisende Trägerband gleichmäßig an den Druckkopf herangeführt werden kann, wird vorgeschlagen, dass die Druckeinrichtung eine das Trägerband an den Druckkopf führende Umlenkeinrichtung aufweist. Diese Umlenkeinrichtung kann sowohl aus einer Rolle als auch aus einer einen Radius aufweisenden Kante gebildet sein.

Um das Druckbild zu verbessern und einen gleichmäßigen Anpressdruck zwischen Druckauflage und Druckkopf zu gewährleisten wird vorgeschlagen, dass die Druckeinrichtung Mittel zum Erzeugen eines Anpressdruckes des Druckkopfes gegenüber der Druckauflage in der Arbeitsstellung aufweist. Diese Mittel können beispielsweise aus einem über dem Druckkopf angeordneten flexiblen Blech oder einer Feder bestehen.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestücken von Etikettendruckern mit einem Etiketten aufweisenden Trägerband, bei dem das Trägerband über eine Druckauflage aufweisende Etikettenführungseinrichtung geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bestücken des Etikettendruckers mit dem Trägerband die Etikettenführungseinrichtung in eine Ladestellung geschwenkt wird und dass zum Bedrucken der Etiketten die mit dem Transportband bestückte Etikettenführungseinrichtung in eine Arbeitsstellung geschwenkt wird, so dass die Druckauflage räumlich an dem Druckkopf angeordnet wird. Vorzugsweise wird dieses Verfahren mit einem vorbeschriebenen Etikettendrucker eingesetzt. Die Etikettenführungseinrichtung wird um eine Achse in eine Ladestellung geschwenkt. In der Ladestellung ist der Abstand zwischen Druckauflage und Druckkopf groß, wodurch das Einfädeln des Transportbandes zwischen Druckauflage und Druckkopf entfällt. Nachdem die Etikettenführungseinrichtung mit dem Trägerband bestückt worden ist, wird die Etikettenführungseinrichtung um die Schwenkachse in Richtung des Druckkopfes geschwenkt. Das Schwenken der Etikettenführungseinrichtung bewirkt, dass die Druckauflage am Druckkopf anliegt, wodurch die Etiketten unmittelbar am Drucker, beispielsweise einer Thermoleiste, entlang geführt werden. Das Trägerband mit den Etiketten kommt vorzugsweise von einer Abwickelhaspel oder einem Etiketten-Magazin. Das etikettenfreie Trägerband wird vorzugsweise einer Aufwickelhaspel, einem Schredder oder einem Magazin zugeführt.

Eine besonders vorteilhafte Führung des Transportbandes entlang der Etikettenführungseinrichtung wird dadurch gewährleistet, dass in der Arbeitsstellung das Trägerband mit Hilfe einer Vorschubeinrichtung entlang der Etikettenführungseinrichtung geführt wird und dass ein Kraftschluss zwischen Vorschubeinrichtung und Trägerband in der Arbeitsstellung durch eine Gegendruckrolle erzeugt wird. Vorzugsweise ist die Vorschubeinrichtung an der Etikettenführungseinrichtung angeordnet. Beim Verschwenken der Etikettenführungseinrichtung wird somit auch die Vorschubeinrichtung verschwenkt. In der Ladestellung befindet sich die Vorschubeinrichtung räumlich von der Gegendruckrolle entfernt. Das bedeutet, dass ein Bestücken der Etikettenführungseinrichtung mit dem Transportband einfach ist. Beim Verschwenken der Etikettenführungseinrichtung in die Arbeitsstellung wird die Vorschubeinrichtung in Richtung der Gegendruckrolle verschwenkt. Dabei entsteht in der Arbeitsstellung ein Anpressdruck zwischen Gegendruckrolle und Vorschubeinrichtung. Wenn nun die Vorschubeinrichtung aktiviert wird, wird durch den Anpressdruck das Trägerband transportiert.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer ein Ausführungsbeispiel zeigenden Zeichnung näher erläutert.

In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Etikettendrucker in der Ladestellung ; Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Etikettendrucker in der Arbeitsstellung.

Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Etikettendrucker.

Der Etikettendrucker weist eine Etikettenführungseinrichtung 8 auf. An der Etikettenführungseinrichtung 8 sind eine Druckauflage 6, ein Abstreifkopf 12, eine Umlenkrolle 18 sowie eine Vorschubeinrichtung 14 angeordnet. Die Etikettenführungseinrichtung 8 ist um eine Achse 10 schwenkbar. Weiterhin zeigt die Figur 1 eine Druckeinrichtung 4, die einen Druckkopf 2 sowie eine Anpressfeder 22 aufweist. Die Anpressfeder 22 kann auch als Blech ausgestaltet sein. Außerdem ist an der Druckeinrichtung 4 eine Umlenkeinrichtung 20 angeordnet.

Schließlich befindet sich noch eine Gegendruckrolle 16 an dem gezeigten Etikettendrucker.

In der dargestellten Ladestellung ist die Etikettenführungseinrichtung 8 so um die Achse 10 geschwenkt, dass der Abstand zwischen Druckauflage 6 und Abstreifkopf 12 zum Druckkopf 2 groß ist. Auch ist der Abstand zwischen Vorschubeinrichtung 14 und Gegendruckrolle 16 groß. Das Trägerband 1 wird in dieser Stellung von einer Abwickelhaspel kommend, entlang der Etikettenführungseinrichtung 8 geführt. Dabei wird das Transportband über die Druckauflage 6, den Abstreifkopf 12 und die Umlenkrolle 18 zur Vorschubeinrichtung 14 geführt. Von dort aus wird das Transportband zu einer Aufwickelhaspel geführt. Auch ist es möglich, dass anstelle der Aufwickelhaspel eine Zerkleinerung des etikettenfreien Trägerstreifens durchgeführt wird.

Weiterhin kann anstelle der Aufwickelhaspel ein Liporello-Magazin vorgesehen sein, das Liporello- Etiketten, die auf einem gefalteten Trägerband angebracht sind, aufnimmt. Es ist zu erkennen, dass durch den großen Abstand zwischen Druckauflage 6 und Druckkopf 2 sowie Vorschubeinrichtung 14 und Gegendruckrolle 16 das Bestücken der Etikettenführungseinrichtung 8 mit dem Trägerband 1 einfach ist. Nachdem die Etikettenführungseinrichtung 8 mit dem Trägerband 1 bestückt worden ist, wird die Etikettenführungseinrichtung 8 um die Achse 10 in die in Figur 2 dargestellte Arbeitsstellung verschwenkt.

In Figur 2 ist die Arbeitsstellung des erfindungsgemäßen Etikettendruckers zu erkennen. In der Arbeitsstellung befindet sich der Druckkopf 2 unmittelbar über der Druckauflage 6. Durch die Anpressfeder 22 besteht ein Anpressdruck des Druckkopfes 2 auf der Druckauflage 6.

Zwischen Druckkopf 2 und Druckauflage 6 wird das die Etiketten aufweisende Trägerband geführt. Im Arbeitsbetrieb des Etikettendruckers wird das Trägerband 1 über die Umlenkeinrichtung 20 geführt. Durch die Umlenkeinrichtung 20 wird das Trägerband 1 in Richtung des Abstreifkopfes 12 gespannt. Ausgehend von der Umlenkeinrichtung 20 wird das Transportband an die Druckauflage 6 herangeführt. Die Druckauflage 6 besteht dabei vorzugsweise aus einem kompressiblen Material. Das ist insofern vorteilhaft, als dass die Unebenheiten, die zwischen Druckauflage 6 und Druckkopf 2 auftreten, gleichmäßig ausgeglichen werden. Am Druckkopf 2 wird das Etikett mit Hilfe einer Thermoleiste bedruckt. Der Druckvorgang findet während des Transports des Trägerbandes 1 statt. Es ist möglich, dass unmittelbar während des Drucks variable Daten, die beispielsweise von einer Waage generiert werden, auf die Etiketten aufgedruckt wird. Die bedruckten Etiketten werden danach am Abstreifkopf 12 vom Trägerband 1 abgelöst und von einer Etikettiervorrichtung auf der betreffenden Ware angebracht (nicht dargestellt). Das etikettenfreie Trägerband wird über die Umlenkrolle 18 zur Vorschubeinrichtung 14 geführt. In der dargestellten Arbeitsstellung befindet sich die Vorschubeinrichtung 14 unmittelbar an der Gegendruckrolle 16. Das Trägerband 1 läuft zwischen Vorschubeinrichtung 14 und Gegendruckrolle 16. Dadurch, dass zwischen Vorschubeinrichtung 14 und Gegendruckrolle 16 ein Anpressdruck besteht, ist ein Kraftschluss zwischen Vorschubvorrichtung 14 und Trägerband 16 möglich. Durch die Vorschubvorrichtung 14 wird das Trägerband entlang der Etikettenführungseinrichtung 8 transportiert. Von der Vorschubvorrichtung 14 wird das etikettenlose Trägerband zu einer Aufwickelhaspel, einem Schredder oder einem Liporello-Magazin transportiert.

Anhand der Figuren 1 und 2 ist erkennbar, dass das Bestücken der Etikettenführungseinrichtung 8 in der Ladestellung gemäß Figur 1 sehr einfach ist. Das Trägerband muss lediglich über den Abstreifkopf 2 gelegt werden. Nach einem Verschwenken der Etikettenführungseinrichtung 8 in die in Figur 2 dargestellte Arbeitsstellung ist einerseits das Trägerband ausreichend gespannt um ein sauberes Druckbild zu ermöglichen und andererseits ist der Transport des Trägerbandes von der Abwickelhaspel zur Aufwickelhaspel sichergestellt. Die Wellen der Umlenkrolle 18 und der Gegendruckrolle 16 können senkrecht zu ihrer Drehachse entfernt werden, wodurch die Reinigung dieser Rollen sehr einfach ist. Die Verschwenkung der Etikettenführungseinrichtung 8 kann sowohl manuell als auch mit Hilfe eines Motors sowohl benutzerdefiniert als auch ereignisgesteuert ausgelöst werden. Beispielsweise wird beim Erreichen des Endes des Trägerbandes automatisch das Verschwenken der Etikettenführungseinrichtung 8 in die in Figur 1 dargestellte Ladestellung veranlasst.

Der dargestellte Etikettendrucker lässt sich besonders einfach bedienen und ermöglicht somit ein fehlerarmes schnelles und kostengünstiges Drucken von Etiketten.