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Patent Searching and Data


Title:
LABEL ROLL CHANGING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/063066
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an unwinding device (1) for a label roll (2) having a support (3). A label tape (8) provided with labels is rolled onto said label roll (2), and the label roll is mounted on the support in a manner that enables it to rotate about the central axis of the label roll.

Inventors:
SIMON RAINER (DE)
BAMBERGER STEFFEN (DE)
ACHENBACH WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/000260
Publication Date:
July 29, 2004
Filing Date:
January 15, 2004
Export Citation:
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Assignee:
CFS GERMANY GMBH (DE)
SIMON RAINER (DE)
BAMBERGER STEFFEN (DE)
ACHENBACH WOLFGANG (DE)
International Classes:
B65H19/12; (IPC1-7): B65H16/04
Foreign References:
EP0360400A21990-03-28
GB285769A1928-02-23
US4842439A1989-06-27
US5679209A1997-10-21
US3282236A1966-11-01
Attorney, Agent or Firm:
Wolff, Felix (Theodor-Heuss-Ring 23, Köln, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Abwicklungsvorrichtung (1) für eine Etikettenrolle (2) mit einer Halterung (3), an der die Etikettenrolle (2), auf der ein Etikettenband (8) mit Etiketten aufgerollt ist, um seine Mittelachse drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (3) einen Schnellverschluss (4), mit dem die Halterung (3) im Bereich einer Etikettiermaschine (9) befestigbar ist, aufweist.
2. Abwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellverschluss (4) mindestens eine Ausnehmung (5) ist, die einen Stift (6), der im Bereich der Etikettiermaschine angeordnet ist, aufnimmt.
3. Abwicklungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (6) in der Ausnehmung (5) sicherbar ist.
4. Abwicklungsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (3) ein Tänzer (7) angeordnet ist, der das Etikettenband (8) zwischen der Etikettenrolle (2) und der Etikettiermaschine (9) spannt.
5. Abwicklungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettenrolle (2) auf einer drehbaren Welle (10) gelagert ist, die eine Bremse aufweist, die von dem Tänzer (7) betätigt wird.
6. Abwicklungsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (3) eine Klebevorrichtung (11) angeordnet ist, mit der die Enden (12,13) zweier Bänder (8) miteinander verklebbar sind.
7. Abwicklungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Klebevorrichtung (11) ein Mittel angeordnet ist, mit dem das Ende (12) des Etikettenbandes (8) an der Klebevorrichtung (11) reversibel befestigbar ist.
8. Etikettenrolle (2) mit einem Etikettenband, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Durchmesser von mindestens 400 mm, vorzugsweise mindestens 500 mm aufweist.
9. Etikettenrolle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Etikettenband an seinem Ende (12) ein Klebemittel (15), vorzugsweise ein Klebeband aufweist.
Description:
Etikettenrollen-Wechselsystem Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abwicklungsvorrichtung für eine Etikettenrolle mit einer Halterung, an der die Etikettenrolle, auf der ein Etikettenband mit Etiketten aufgerollt ist, um seine Mittelachse drehbar gelagert ist. Des weiteren betrifft die Erfindung eine Verpackungsmaschine und eine Etikettenrolle.

Viele Produkte, insbesondere auch Verpackungen, werden heutzutage mit Etiketten versehen. Bei Verpackungen werden die Etiketten in der Regel dann aufgeklebt, wenn das Verpackungsgut in eine Verpackungsmulde eingefügt und diese mit einem Deckel versehen worden ist. Da Verpackungsgüter heutzutage auf schnell laufenden Verpackungsmaschinen und mehrreich hergestellt werden, ergibt sich ein sehr hoher Etikettenverbrauch.

Diese Etiketten sind in der Regel auf Etikettenbändern aufgeklebt, die wiederum zu sogenannten Etikettenrollen aufgerollt sind. Diese Etikettenrollen werden im Bereich der Etikettierer, die die Etiketten bedrucken und/oder auf die Produkte bzw.

Verpackungsmulden aufkleben, angeordnet. Sobald das Etikettenband vollständig von der Etikettenrolle abgerollt worden ist, muß die Etikettenrolle entfernt, eine neue Etikettenrolle angebracht und das Etikettenband wieder in die Etikettiermaschine eingefädelt werden. Dieser Vorgang, währenddessen die Verpackungsmaschine still steht, ist sehr zeitaufwendig und führt demnach zu signifikanten Stillstandszeiten der Verpackungsmaschine.

Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abwicklungsvorrichtung für eine Etikettenrolle zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist und die die Hygienestandards einer Verpackungsmaschine nicht vermindert.

Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Abwicklungsvorrichtung für eine Etikettenrolle mit einer Halterung, an der die Etikettenrolle, auf der ein Etikettenband mit Etiketten aufgerollt ist, um seine Mittelachse drehbar ist, wobei die Halterung einen Schnellverschluß, mit dem die Halterung im Bereich der Etikettiermaschine befestigbar ist, aufweist.

Die erfindungsgemäße Abwicklungsvorrichtung kann demnach gemeinsam mit der Etikettenrolle, die kein Etikettenband mehr aufweist, von der Etikettiermaschine entfernt werden und sofort eine neue Etikettenrolle samt Abwicklungsvorrichtung auf der Etikettiervorrichtung angebracht werden. Die Enden des abgewickelten und des neuen Etikettenbandes werden miteinander verbunden und die Etikettierung kann sofort fortgesetzt werden. Es war für den Fachmann überaus erstaunlich und nicht zu erwarten, daß es mit der erfindungsgemäßen Abwicklungsvorrichtung gelingt, die Stillstandszeiten von Verpackungsmaschinen bei einem Wechsel der Etikettenrolle erheblich zu reduzieren.

Erfindungsgemäß ist die Etikettenrolle an der Halterung drehbar gelagert. Diese drehbare Lagerung erfolgt vorzugsweise über eine Achse, auf der die Etikettenrolle um seine Mittelachse drehbar gelagert ist. Ebenfalls bevorzugt ist die Etikettenrolle auf einer drehbaren Welle gelagert.

Des weiteren weist die erfindungsgemäße Abwicklungsvorrichtung mindestens einen Schnellverschluß auf, mit dem die Halterung vorzugsweise im Bereich einer Etikettiermaschine befestigbar ist. Ein Schnellverschluß im Sinne der Erfindung ist jeder Verschluß, mit dem die Abwicklungsvorrichtung ohne Werkzeug an der Etikettiermaschine befestigbar ist. Vorzugsweise ist der Schnellverschluß eine Ausnehmung, ganz besonders bevorzugt eine zylindrische Bohrung, die einen Stift, der im Bereich der Etikettiermaschine angeordnet ist, aufnimmt. Diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, daß im Bereich der Etikettiermaschine keine Mittel, beispielsweise Bohrungen, vorgesehen sind, die schlecht oder gar nicht zu reinigen sind, was insbesondere bei der Verpackung von Lebensmitteln nicht zulässig wäre.

Vorzugsweise ist der Stift in der Ausnehmung sicherbar, so daß die erfindungsgemäße Abwicklungsvorrichtung fest im Bereich der Etikettiermaschine angebracht ist und die Verbindung zwischen Ausnehmung und Stift durch die Vibrationen, die bei Verpackungsmaschinen auftreten, nicht gelöst wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Halterung einen Tänzer auf, der das Etikettenband zwischen der Etikettenrolle und der Etikettiermaschine spannt. Da Verpackungsmaschinen taktweise arbeiten, d. h. die Etiketten auch taktweise abgezogen werden, sorgt der Tänzer dafür, daß der Motor, der das Etikettenband von der Etikettenrolle abrollt, nur die Federkraft des Tänzers überwinden und nicht jedes Mal die gesamte Etikettenrolle beschleunigen muß. Des weiteren sorgt der Tänzer dafür, daß das Etikettenband zwischen Etikettenrolle und Etikettiermaschine immer gespannt ist.

Vorzugsweise ist die Etikettenrolle auf einer drehbaren Welle gelagert, die eine Bremse aufweist, die mit dem Tänzer zusammenwirkt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Etikettenrolle nicht ungebremst weiterdreht, obwohl keine Etiketten benötigt werden.

Vorzugsweise ist an der Halterung eine Klebevorrichtung angeordnet, mit der die Enden der neuen Etikettenrolle und der abgewickelten zu Ende gehenden Etikettenband verbunden werden können. Dafür ist an der Klebevorrichtung vorzugsweise ein Mittel angeordnet, mit dem das Ende des neuen Etikettenbandes reversibel befestigbar ist. Diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, daß das Bedienpersonal an der Verpackungsvorrichtung lediglich das Ende des abgewickelten Etikettenbandes an das abgewickelte Ende des neuen Etikettenbandes kleben muß und nicht mit zwei Bändern hantieren muß. Sobald die beiden Enden der Bänder zusammengeklebt sind, werden diese von der Klebevorrichtung entfernt, und ein neuer Etikettiervorgang kann beginnen.

Die erfindungsgemäße Abwicklungsvorrichtung ist einfach und kostengünstig herzustellen. Sie kann gemeinsam mit der Etikettenrolle in wenigen Sekunden von der Etikettiermaschine entfernt und eine andere erfindungsgemäße Abwicklungsvorrichtung samt neuer Etikettenrolle angebracht werden. Durch den Tänzer ist das Etikettierband immer straff gespannt und der Motor, der das Etikettierband von der Etikettenrolle abrollt, muß lediglich die Spannkraft des Tänzers überwinden. Durch die erfindungsgemäße Klebevorrichtung ist ein schnelles und einfaches Verbinden der beiden Etikettenbänder möglich. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere als Etikettenspender bei Verpackungsmaschinen.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Etikettenrolle aus aufgerolltem Etikettenband, die einen Durchmesser von mindestens 400, vorzugsweise mindestens 500 mm aufweist. Diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat den besonderen Vorteil, dass die Zyklen, innerhalb derer die Etikettenbänder gewechselt werden müssen, erheblich gesenkt werden können, was die Stillstandszeiten von Verpackungsmaschinen erheblich reduziert.

Vorzugsweise weist das Etikettenband der erfindungsgemäßen Etikettenrolle an seinem einen Ende ein Klebemittel, vorzugsweise ein Klebeband, aufweist. Dadurch, dass dieses Klebeband bereits an dem einen Ende des Etikettenbandes vorgesehen ist, kann das Ende des abgerollten Etikettenbandes besonders einfach mit dem neuen Etikettenband verbunden werden.

Die erfindungsgemäße Etikettenrolle wird vorzugsweise an einem Halter, der an der Verpackungsmaschine fest angebracht ist, drehbar gelagert.

Die erfindungsgemäße Abwicklungsvorrichtung bzw. die erfindungsgemäße Etikettenrolle eignen sich insbesondere zum Etikettieren von Verpackungen, die auf Verpackungsmaschinen hergestellt werden.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist deshalb eine Verpackungsmaschine, an der die erfindungsgemäße Abwicklungsvorrichtung und/oder die erfindungsgemäße Etikettenrolle anbringbar ist.

Vorzugsweise weist diese Verpackungsmaschine mindestens einen Detektor auf, der feststellt, wann das Etikettenband zu Ende geht und vorzugsweise ein entsprechendes Signal absetzt und vorzugsweise den Etikettiervorgang und damit die gesamte Verpackungsmaschine anhält.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren 1 bis 4 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.

Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Abwicklungsvorrichtung.

Figur 2 zeigt die erfindungsgemäße Klebevorrichtung.

Figur 3 zeigt das Zusammenkleben von zwei Bändern.

Figur 4 zeigt den Aufbau des Tänzers und die erfindungsgemäße Etikettenrolle.

Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Abwickelvorrichtung 1 in zwei Ansichten, die eine Halterung 3 aufweist, an der eine Etikettenrolle 2 und ein Etikettenband 8 (gestrichelt dargestellt) drehbar gelagert ist. An der Unterseite der Halterung 3 sind zwei Bohrungen 5 angeordnet, die die Stifte 6 aufnehmen. Die Stifte 6 sind an einem Etikettierer oder einer Verpackungsmaschine angeordnet. Durch die Verwendung von Stiften entstehen kein nicht reinigbaren Hohlräume. Damit sich die Halterung 3 während des Betriebes der Verpackungsmaschine nicht von der Halterung löst, ist ein Stift 6 durch einen Pin 13, der mit einer Nut in dem Stift 6 zusammenwirkt, gesichert. Da die Verbindung zwischen der Bohrung 5 und den Stiften 6 schnell hergestellt bzw. wieder gelöst werden kann, stellt die Bohrung/Stift-Paarung einen Schnellverschluß im Sinne der Erfindung dar. Mit dem Griff 20 kann die Halterung nebst Etikettenrolle einfach auf die Stifte 6 aufgesetzt bzw. von diesen abgezogen werden. Des weiteren weist die erfindungsgemäße Abwickelvorrichtung einen Tänzer 7 auf, mit dem das Etikettenband 8 (gestrichelt dargestellt) straff gespannt wird.

Details zu dem Tänzer können Figur 4 entnommen werden. Des weiteren weist die Halterung eine Klebevorrichtung 11 auf. Details dazu werden in den Figuren 2 und 3 offenbart.

Figur 2 zeigt Details der Klebevorrichtung 11. Mit der Klebevorrichtung 11 können die Enden zweier Etikettenbänder verbunden werden. Die Klebevorrichtung 11 weist eine Platte 9 auf, auf der die eigentliche Klebung erfolgt. Mit den Klötzen 18, die mit dem Hebel 21 zusammenwirken, kann ein Ende eines Etikettenbandes 8 fixiert werden, um den Klebevorgang zu erleichtern.

In Figur 3 ist der eigentliche Klebevorgang dargestellt. Eine Etikettenrolle ist gerade abgewickelt worden und deren verbleibendes Ende ist mit dem Bezugszeichen 13 versehen worden. Deshalb wurde die leere Etikettenrolle 2 nebst Halterung 3 entfernt und eine neue Etikettenrolle 2 nebst Halterung auf den Etikettierer (nur schematisch dargestellt) aufgesetzt. Das Ende 12 des neuen Etikettenbandes 8 ist in der Klebevorrichtung 11 mit dem Hebel 21 fixiert worden. Sodann wird das Ende 12 des neuen Etikettenbandes 8, das über einen Klebestreifen 15 verfügt, mit dem Ende 13 des abgewickelten Etikettenbandes 8 an den Stelle 19 verbunden. Die Etikettenbandenden 12,13 sind durch eine dünne strichpunktierte Linie dargestellt.

Nach der Verbindung wird der Hebel 21 gelöst und das neue Etikettenband 8 aus der Klebevorrichtung 11 herausgezogen, über den Tänzer 7 geführt und von der neuen Etikettenrolle abgerollt. In diesem Stadium ist das Etikettenband als dicke, strickpunktierte Linie dargestellt.

Figur 4 zeigt die erfindungsgemäße Etikettenrolle 2, die in dem vorliegenden Fall einen Durchmesser (gestrichelt dargestellt) von 500 mm aufweist. Die Etikettenrolle ist zwischen zwei Seitenwangen 22 angeordnet. Die Etikettenrolle 2 ist auf der drehbaren Welle 10 gelagert. Das zwischen der Etikettenrolle 2 und dem Etikettier (nicht dargestellt) befindliche Etikettenband 8 wird mit der Feder 16 des Tänzers 7 gespannt. Zwischen dem Tänzer 7 und der Welle 10 ist ein Band 17 angeordnet, das eine an der Welle befindliche Bremse (nicht dargestellt) betätigt. Je weiter der Tänzer im Uhrzeigersinn nach oben gedreht wird, desto stärker wirkt die Bremse. Bei einem Etikettenrollenwechsel werden die Seitenwangen 22 von der Halterung abgenommen, mit einer neuen Etikettenrolle versehen und die neue Etikettenrolle nebst Seitenwangen wieder auf dem Halter, der in dem vorliegenden Fall vorzugsweise nicht mit einem Schnellverschluss an der Verpackungsmaschine angeordnet ist, angebracht.