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Patent Searching and Data


Title:
LABELLING DEVICE HAVING A TRANSPORT AND/OR PLACEMENT MEANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/102642
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a labelling device (30) comprising a pull-off means (21) which pulls off labels (20) from a strip, and a placement means (22) which attaches the pulled off labels on a packaging (28), the placement means comprising an adhesive (29). The present invention also relates to a packaging machine (1) for producing a packaging (28), said packaging machine comprising a sealing station (15) which seals a film (14) on a packaging trough (6) and which comprises a labelling device (30) for providing a label (20) on the packaging (28). Furthermore, the present invention relates to a method for providing a label (20) on a packaging (28).

Inventors:
SIMON RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/080625
Publication Date:
June 22, 2017
Filing Date:
December 12, 2016
Export Citation:
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Assignee:
GEA FOOD SOLUTIONS GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
B65C1/02; B65C9/18; B65C9/36
Foreign References:
DE102006047488A12008-04-10
GB2516237A2015-01-21
EP2679505A12014-01-01
US20140318700A12014-10-30
Other References:
SONG SUKHO ET AL: "GeckoGripper: A soft, inflatable robotic gripper using gecko-inspired elastomer micro-fiber adhesives", 2014 IEEE/RSJ INTERNATIONAL CONFERENCE ON INTELLIGENT ROBOTS AND SYSTEMS, IEEE, 14 September 2014 (2014-09-14), pages 4624 - 4629, XP032677083, DOI: 10.1109/IROS.2014.6943218
YU MIN ET AL: "Preparation and properties of polyurethane/silicone materials for biomimetic gecko setae", OPTOMECHATRONIC MICRO/NANO DEVICES AND COMPONENTS III : 8 - 10 OCTOBER 2007, LAUSANNE, SWITZERLAND; [PROCEEDINGS OF SPIE , ISSN 0277-786X], SPIE, BELLINGHAM, WASH, vol. 9058, 9 March 2014 (2014-03-09), pages 90581A - 90581A, XP060029864, ISBN: 978-1-62841-730-2, DOI: 10.1117/12.2044968
YU M ET AL: "Effect of Microscale Contact State of Polyurethane Surface on Adhesion and Friction", JOURNAL OF BIONIC ENGINEERING, ELSEVIER, AMSTERDAM, NL, vol. 3, no. 2, 1 June 2006 (2006-06-01), pages 87 - 91, XP022856747, ISSN: 1672-6529, [retrieved on 20060601], DOI: 10.1016/S1672-6529(06)60012-7
M ARDERNE ET AL: "USE OF VAN-DER-WAALS FORCES ACTUATED POLYURETHANE MICRO-GRIPPERS IN THE HANDLING OF IC MICRO-COMPONENTS", CIE42 PROCEEDINGS, 18 July 2012 (2012-07-18), Cape Town, South Africa, pages 189 - 1, XP055370940
Attorney, Agent or Firm:
WOLFF, Felix et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Etikettierer (30) mit einem Abziehmittel (21 ), das Etiketten (20) von einem Band

abzieht und einem Absetzmittel (22), das die abgezogenen Etiketten auf einer Verpackung (28) befestigt, dadurch gekennzeichnet, dass Absetzmittel ein Haftmittel (29) aufweist.

2. Etikettierer (30) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es eine

Reinigungsvorrichtung (25) für das Haftmittel des Absetzmittels (22) aufweist.

3. Etikettierer (30) nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 , dadurch

gekennzeichnet, dass er ein Transportmittel (23) aufweist, das die abgezogenen Etiketten (20) jeweils über einer Verpackung platziert und dass er eine

Reinigungsvorrichtung (25) für das Transportmittel (23) aufweist.

4. Etikettierer (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche oder dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die etikettenberührende Oberfläche des Haftmittels (29) und/oder des Transportmittels zumindest teilweise aus Polyurethan und/oder einem Urethanmaterial besteht.

5. Verpackungsmaschine (1 ), zur Herstellung einer Verpackung (28), mit einer

Siegelstation (15), die eine Folie (14) an eine Verpackungsmulde (6) siegelt und die einen Etikettier (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche aufweist, der ein Etikett (20) an der Verpackung (28) vorsieht.

6. Verfahren zum Vorsehen eines Etiketts (20) an einer Verpackung, wobei das Etikett auf einem Etikettenband angeordnet ist und gegebenenfalls von einem Drucker (21 ) bedruckt wird und wobei die Etiketten (20) von dem Etikettenband abgezogen, zu der jeweiligen Verpackung transportiert und mittels einem Absetzmittel (22) an die Verpackungen gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Etiketten (20) stoffschlüssig mit dem Absetzmittel verbunden werden.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Absetzmittel ein Haftmittel (29) aufweist und dass das Haftmittel (29) gereinigt wird.

8. Verfahren nach dem Oberbegriff von Patenanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die abgezogenen Etiketten (20) mit einem Transportmittel (23), insbesondere mit einem Transportband zu den jeweiligen Verpackungen transportiert werden und dass das Transportmittel gereinigt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportmittel (23) oder das Haftmittel (29) mit Wasser oder einer wasserähnlichen Substanz gereinigt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 7 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportmittel (23) oder das Haftmittel (29) getrocknet wird.

1 1 . Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das

Transportmittel (23) oder das Haftmittel (29) mechanisch gereinigt wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 - 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Transportmittel regelmäßig und/oder automatisch gereinigt wird.

Description:
Etikettierer mit einem Transport- und/oder Absetzmittel

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Etikettier. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Verpackungsmaschine, zur Herstellung einer Verpackung, mit einer

Siegelstation, die eine Folie an eine Verpackungsmulde siegelt und die einen Etikettierer aufweist, der ein Etikett an der Verpackung vorsieht. Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Vorsehen eines Etiketts an einer Verpackung.

Etikettierer sind aus dem Stand der Technik, beispielsweise der EP 2 679 505 A1 bekannt. Bei diesen Etikettierern wird jedes Etikett von einem Trägerband abgelöst und dann zu der zu etikettierenden Verpackung transportiert und dort mit seiner Haftseite mit der Verpackung verbunden.

Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Etikettierer aus dem Stand der Technik weiter zu verbessern.

Gelöst wird die Aufgabe mit einem Etikettierer mit einem Abziehmittel, das Etiketten von einem Band abzieht und einem Absetzmittel, das die abgezogenen Etiketten auf einer Verpackung befestigt, wobei das Absetzmittel ein Haftmittel aufweist.

Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachte Offenbarung gilt für die anderen Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen und umgekehrt.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Etikettierer zum Beschriften von Verpackungen. Die Etiketten weisen eine Sicht- und eine Haftseite auf, wobei sie mit der Haftseite auf einem Trägerband vorgesehen sind. Von diesem Trägerband werden sie mit einem Abziehmittel, beispielsweise mit einer sogenannten Spendenkante, von dem Trägerband abgezogen und an ein Absetzmittel übergeben, dass das jeweilige Etikett an der jeweiligen Verpackung anbringt, indem es beispielsweise auf die Verpackung drückt.

Erfindungsgemäß weist das Absetzmittel jetzt ein Haftmittel auf, so dass das Etikett an dem Absetzmittel haftet. Beispielweise weist das Haftmittel ein Bauteil oder eine Beschichtung auf, an dem/der das Etikett aufgrund von Van-der-Waals-Kräften haftet. Insbesondere weist das Bauteil oder die Beschichtung eine nano- oder mikrostrukturierte Oberfläche auf.

Vorzugsweise weist die Oberfläche Erhebungen und Vertiefungen im Bereich < 100 nm auf. Aufgrund der Haftkraft haftet das Etikett während des Transports von dem Abziehmittel zu der Verpackung an dem Absetzmittel. Sobald das Etikett mit seiner Klebekraft an der Verpackung angebracht worden ist, ist die Klebekraft jedoch höher als die Haftkraft, so dass das Absetzmittel von dem Etikett gelöst werden kann. Vorzugsweise besteht das Haftmittel zumindest teilweise aus Polyurethan und/oder einem Urethanmaterial. Besonders bevorzugt weist die Oberfläche des Haftmittels eine nano- und/oder mikrostrukturierte Oberfläche auf.

Vorzugsweise weist der Etikettierer eine Reinigungsvorrichtung für das Absetzmittel, insbesondere für dessen Haftmittel auf. Vorzugsweise weist die Reinigungsvorrichtung einen Flüssigkeitsspender, eine mechanische Reinigungsvorrichtung und/oder einen Trockner auf. Die Reinigungsflüssigkeit ist vorzugsweise wasserbasiert und kann eine chemische

Reinigungssubstanz aufweisen. Sie kann temperiert sein. Vorzugsweise wird das Haftpad für eine gewisse Zeit, beispielsweise 30 Sekunden, mit der Reinigungsflüssigkeit in Kontakt gebracht wird und anschließend die aufgeweichten und/oder gelösten Schmutzpartikel und/oder Reste beispielsweise mit Luft und/oder einem Reinigungsmittel, einer Bürste und/oder einem Vlies und/oder einem Reinigungstransportband oder dergleichen, entfernt. Im Übrigen wird auch auf die untenstehende Offenbarung verwiesen.

Ein weiterer erfindungsgemäßer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Etikettierer mit einem Abziehmittel, das Etiketten von einem Band abzieht, einem Transportmittel, das die abgezogenen Etiketten jeweils über einer Verpackung platziert und einem Absetzmittel, das die Etiketten auf einer Verpackung befestigt, wobei er eine Reinigungsvorrichtung für das Transportmittel aufweist.

Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachte Offenbarung gilt für die anderen Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen und umgekehrt.

Vorzugsweise weist das Transportband eine haftende Oberfläche auf, an dem die Etiketten nach dem Ablösen und vor dem Anbringen auf der Verpackung haften. Vorzugsweise beruht diese Haftung auf Van-der-Waals-Kräften. Insbesondere weist das Transportband eine nano- oder mikrostrukturierte Oberfläche auf. Vorzugsweise weist die Oberfläche Erhebungen und Vertiefungen im Bereich < 100 nm auf. Aufgrund der Haftkraft haftet das Etikett an dem Transportmittel. Sobald das Absetzmittel mit dem Etikett in Kontakt ist, wird diese Haftkraft überwunden und das Absetzmittel drückt das Etikett auf die Verpackung. Vorzugsweise besteht die den Etiketten zugewandte Oberfläche des Transportbandes zumindest teilweise aus Polyurethan und/oder einem Urethanmaterial.

Im Reinigungsmodus wird vorzugsweise eine Reinigungsvorrichtung mit dem Transportmittel in Kontakt gebracht, vorzugsweise etwas angedrückt und vorzugsweise das Transportmittel zumindest während des Kontakts angetrieben. Die resultierende Dreh- bzw. Längsbewegung des Transportmittels ist beispielsweise kontinuierlich oder gemäß einem festen oder variablen Bewegungsmuster folgend, beispielsweise intermittierend oder die Richtung wechselnd und/oder alternierend und/oder oszillierend vorgesehen. Der Kontakt zwischen Reinigungsvorrichtung und dem Transportmittel erfolgt vorzugsweise durch Bewegen des Transportbands hin zur ortsfesten Reinigungsvorrichtung oder durch Bewegen der ortsveränderbaren Reinigungsvorrichtung gegen das Transportband oder durch eine Kombination der beiden Bewegungen. Das in Kontakt bringen erfolgt vorzugsweise automatisch, beispielsweise mit pneumatischen oder elektromotorischen Antrieben, oder manuell.

Die Reinigungsvorrichtung enthält beispielsweise ein Reinigungsmittel, beispielsweise einen Schwamm, eine Bürste, eine Rotationsbürste, ein Reinigungstransportband und/oder ein Vlies aufweisen. Vorzugsweise erfolgt die Reinung in Gegenwart von wasser und/oder einer wässrigen Flüssigkeit. Das Reinigungsmittel wird vorzugsweise gegen das Transportmittel gedrückt. Alternativ oder zusätzlich wird die Reinigungsvorrichtung, vorzugsweise mit dem Reinigungsmittel, relativ zum Transportband bewegt, beispielsweise in Längsrichtung oder oszillierend oder rotierend oder gemäß dem bekannten Bewegungsmustern von Schwingschleifern oder Exzenterschleifern oder gemäß einer Kombinationen hiervon, um die Reinigungswirkung zu erzeugen, unterstützen oder verbessern.

Die Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise Wasser, enthält vorzugsweise in Anpassung an die Reinigungsaufgabe ausgewählte Zusätze, beispielsweise fett- oder schmutzlösende Substanzen, beispielsweise Tenside oder hat selbst eine entsprechende Wirkung. Das Mittel und/oder das Reinigungsmittel sind vorzugsweise temperiert.

Ein durch die Reinigung oder Verdunstung resultierender Wasserverlust wird vorzugsweise durch Nachführung von Reinigungsflüssigkeit über einen vorzugsweise gesteuerten oder geregelten Flüssigkeitsanschluss ausgeglichen.

Nach erfolgter Reinigung wird der Kontakt zwischen Reinigungsvorrichtung und Transportmittel vorzugsweise wieder gelöst. Die Reinigungsvorrichtung selbst wird vorzugsweise zumindest zyklisch gereinigt und außerhalb ihrer Betriebszeiten /Reinigungsmodus vorzugsweise in einer Parkstation geparkt. Die Parkstation kann sich innerhalb der Verpackungsmaschine, aber auch neben der Verpackungsmaschine befinden, wobei im zweitgenannten Fall entweder zumindest Teile des Etikettierers, zumindest das Transportmittel, vorzugsweise seitlich aus der Maschine herausgeschwenkt oder die Parkstation eingeschwenkt wird oder eine Kombination davon durchgeführt wird. Beim Parken wird die Reinigungsvorrichtung vorzugsweise selbst gereinigt und/oder gegen Verschmutzung geschützt, beispielsweise mit einer Abdeckung, die vorzugsweise zudem gegen Verdunsten des Mittels und/oder austrocknen des Reinigungsmittels wirkt. Nach erfolgter Reinigung kann es erforderlich sein Rückstände von dem Transportmittel mit einer Nachreinigungsvorrichtung zu entfernen, falls durch die Rückstände ansonsten die haftende Wirkung des Transportbands auf die Etiketten reduziert würde. Dazu wird eine zweite oder weitere Reinigungsvorrichtungen als Nachreinigungsvorrichtung mit dem Transportmittel in Kontakt gebracht, die Reinigungsmittel und/oder eine Reinigungsflüssigkeit aufweist, die für die haftende Wirkung des Transportbands nicht schädlich sind, beispielsweise Wasser, insbesondere ohne Zusätze, oder ein schnell flüchtiger Stoff wie Aceton. Alternativ oder zusätzlich besteht die Nachreinigungsvorrichtung aus einer oder mehreren Luftdüsen, mit denen das Transportmittel ganz oder teilweise von Rückständen befreit wird.

Nach erfolgter Reinigung und Nachreinigung wird das Transportmittel vorzugsweise mit einer Trocknungsstation getrocknet, das heißt von der Reinigungsflüssigkeit ganz oder teilweise befreit, beispielsweise durch eine oder mehrere Luftdüsen und/oder ein Trockungsvlies.

Grobe Verschmutzungen, wie beispielsweise auch Reste von Etiketten oder nicht abgenommene Etiketten werden vorzugsweise bereits in einer Vorreinigungsstation entfernt, die beispielsweise aus einer scharfen Kante oder Klinge besteht, die vorzugsweise in geringen Abstand zur Oberfläche des Transportmittels gebracht wird, ohne dabei das Transportmittel, beispielsweise ein Transportband zu beschädigen. Während der Dreh- bzw. Längsbewegung des Transportbands werden die groben Verschmutzungen von der Vorreinigungsstation entfernt, vorzugsweise abgeschält oder abgestoßen.

Das Reinigen erfolgt vorzugsweise während des Wechseins der Etikettenrolle oder nach Schichtende oder nach einer festgelegten erfahrungsgemäßen Zeit.

Noch ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verpackungsmaschine, zur Herstellung einer Verpackung, mit einer Siegelstation, die eine Folie an eine

Verpackungsmulde siegelt und die den erfindungsgemäßen Etikettier (30) aufweist, der ein Etikett an der Verpackung vorsieht.

Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachte Offenbarung gilt für die anderen Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen und umgekehrt.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine, bei der es sich beispielsweise um einen sogenannten Thermoformer, aber auch um einen Traysealer handeln kann. Auf derartigen Verpackungsmaschinen werden in der Regel Kunststofffolien verarbeitet. Bei der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine wird jede Verpackungsmulde intermittierend mit einem bestimmten Vorzug entlang der Verpackungsmaschine transportiert und dabei ein Format an Verpackungen bestehend aus n Reihen und m Spalten hergestellt, wobei n und m eine ganze Zahl > 1 ist. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass eine

Unterfolienbahn, die rechts und links von Ketten ergriffen wird, intermittierend entlang der Verpackungsmaschine transportiert wird. Dies kann aber auch dadurch erfolgen, dass ein Greifer gefüllte Verpackungsmulden in eine Siegelstation und von dort weg transportiert. Nachdem jede Verpackungsmulde mit einem Verpackungsgut, insbesondere einem

Lebensmittel befüllt worden ist und ggf. nach einem Gasaustausch, wird die jeweilige Verpackungsmulde mit einer Folie verschlossen, wobei die Folie mit der Verpackungsmulde stoffschlüssig, insbesondere durch Siegeln, verbunden wird. Die so fertiggestellte

Verpackung wird dann noch mit mindestens einem Etikett versehen. In der Regel wird das Etikett an die Verpackung geklebt. Dafür wird das Etikett von einem Etikettenband beispielsweise an einer Spendenkante abgelöst und eine Absetzvorrichtung übergeben, die das jeweilige Etikett an der jeweiligen Verpackung befestigt. In der Regel werden

Verpackungen einer Spalte, d.h. die Verpackungen, die quer zur Transportrichtung der Verpackungen nebeneinander angeordnet sind, gleichzeitig jeweils mit einem Etikett versehen. Dafür werden diese Etiketten von dem Etikettenband nacheinander abgelöst und von der Absetzvorrichtung übernommen, die dann zu der zu etikettierenden Spalte hinfährt und die Etiketten dort absetzt. Es kann aber auch jedes Etikett separat zu der jeweiligen Verpackung transportiert werden. Das Etikettieren erfolgt in der Regel zwischen zwei Transportzyklen der Verpackungsmulden, d.h. während diese stillstehen. Erst wenn alle Verpackungen eines Formates mit einem Etikett versehen sind, wird das Format um einen Vorzug weitertransportiert. Nach dem Etikettieren werden die Verpackungen dann noch vereinzelt.

Noch ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Vorsehen eines Etiketts an einer Verpackung, wobei das Etikett auf einem Etikettenband angeordnet ist und gegebenenfalls von einem Drucker bedruckt wird und wobei die Etiketten von dem

Etikettenband abgezogen, zu der jeweiligen Verpackung transportiert und mittels einem Absetzmittel an die Verpackungen gedrückt werden, wobei die Etiketten stoffschlüssig dem Absetzmittel verbunden werden. Das Bedrucken kann natürlich während verschiedener Prozessabschnitte geschehen, beispielsweise während das Etikett sich noch auf dem Etikettenband befindet oder das Etikett schon auf die Verpackung gedrückt ist.

Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachte Offenbarung gilt für die anderen Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen und umgekehrt.

Vorzugsweise wird das Haftmittel des Absetzmittels gereinigt. Vorzugsweise wird das Haftmittel mit Wasser oder einer wasserähnlichen Substanz gereinigt. Besonders bevorzugt wird das Haftmittel anschließend getrocknet.

Alternativ oder zusätzlich kann das Haftmittel trocken gereinigt werden, d.h. ohne Zusatz eines flüssigen oder gelartigen Reinigungsmittels.

Noch ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, bei dem die

abgezogenen Etiketten mit einem Transportmittel, insbesondere mit einem Transportband, zu den jeweiligen Verpackungen transportiert werden und dass das Transportmittel gereinigt wird.

Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachte Offenbarung gilt für die anderen Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen und umgekehrt.

Vorzugsweise wird das Transportmittel mit Wasser oder einer wasserähnlichen Substanz gereinigt. Besonders bevorzugt wird das Transportmittel anschließend getrocknet.

Alternativ oder zusätzlich kann das Transportmittel trocken gereinigt werden, d.h. ohne Zusatz eines flüssigen oder gelartigen Reinigungsmittels.

Alternativ oder zusätzlich wird das Transportmittel, insbesondere das Transportband, und/oder das Haftmittel des Absetzmittels durch mechanische Bearbeitung, beispielsweise durch Schleifen gereinigt, indem beispielsweise die oberste Schicht der

etikettenberührenden Oberfläche zumindest teilweise entfernt und dadurch beispielsweise die nano- oder mikrostrukturierte Oberfläche freigelegt und/oder neu geschaffen wird.

Vorzugsweise wird das Transportmittel regelmäßig und/oder automatisch gereinigt.

Im Folgenden werden die Erfindungen anhand der Figuren erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. Die Erläuterungen gelten für alle Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen.

Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine.

Figuren 2 und 4 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Etikettierers.

Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen

Etikettierers Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine 1 , die eine Tiefziehstation 2, eine Füllstation 7 sowie eine Siegelstation 15 aufweist. Eine Unterfolienbahn 8, hier eine Kunststofffolienbahn 8, wird von einer Vorratsrolle abgezogen und taktweise entlang der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine von rechts nach links transportiert. Bei einem Takt wird die Unterfolienbahn 8 um einen Vorzug weitertransportiert, wobei es mehrerer Vorzüge bedarf, um eine fertige Verpackung herzustellen. Dafür weist die

Verpackungsmaschine zwei Transportmittel (nicht dargestellt), in dem vorliegenden Fall jeweils zwei Endlosketten, auf, die rechts und links von der Unterfolienbahn 8 angeordnet sind. Sowohl am Anfang als auch am Ende der Verpackungsmaschine ist für jede Kette jeweils mindestens ein Zahnrad vorgesehen, um das die jeweilige Kette umgelenkt wird. Mindestens eines dieser Zahnräder ist angetrieben. Die Zahnräder im Eingangsbereich und/oder im Ausgangsbereich können miteinander, vorzugsweise durch eine starre Welle, verbunden sein. Jedes Transportmittel weist eine Vielzahl von Klemmmitteln auf, die die Unterfolienbahn 8 im Einlaufbereich 19 klemmend ergreifen und die Bewegung des

Transportmittels auf die Unterfolienbahn 8 übertragen. Im Auslaufbereich der

Verpackungsmaschine wird die klemmende Verbindung zwischen dem Transportmittel und der Unterfolienbahn 8 wieder gelöst. Stromabwärts von dem Einlaufbereich 19 ist ein Heizmittel vorgesehen, das die Folienbahn 8 erwärmt, insbesondere wenn diese stillsteht. In der Tiefziehstation 2, die über ein Oberwerkzeug 3 und ein Unterwerkzeug 4 verfügt, das die Form der herzustellenden Verpackungsmulde aufweist, werden die Verpackungsmulden 6 in die angewärmte Folienbahn 8 geformt. Das Unterwerkzeug 4 ist auf einem Hubtisch 5 angeordnet, der, wie durch den Doppelpfeil symbolisiert wird, vertikal verstellbar ist. Vor jedem Folienvorschub wird das Unterwerkzeug 4 abgesenkt und danach wieder angehoben. Im weiteren Verlauf der Verpackungsmaschine werden die Verpackungsmulden dann in der Füllstation 7 mit dem Verpackungsgut 16 befüllt. In der sich daran anschließenden

Siegelstation 15, die ebenfalls aus einem Oberwerkzeug 12 und einem vertikal verstellbaren Unterwerkzeug 1 1 besteht, wird eine Oberfolie 14 stoffschlüssig durch Siegeln an der Unterfolienbahn 8 befestigt. Auch in der Siegelstation werden das Oberwerkzeug und/oder das Unterwerkzeug vor und nach jedem Folientransport abgesenkt bzw. angehoben. Auch die Oberfolie 14 kann in Transportmitteln geführt sein bzw. von Transportketten transportiert werden, wobei sich diese Transportmittel dann nur von der Siegelstation und ggf.

stromabwärts erstrecken. Ansonsten gelten die Ausführungen, die zu den Transportmitteln der Unterfolie gemacht wurden. Auch die Oberfolie kann mit einem Heizmittel angewärmt und tiefgezogen werden. Für das Siegeln ist als Unterwerkzeug 1 1 beispielweise ein heizbarer Siegelrahmen vorgesehen, der pro Verpackungsmulde eine Öffnung aufweist, in die die Verpackungsmulde beim Siegeln, d.h. bei der Aufwärtsbewegung des

Untersiegelwerkzeugs, eintaucht. Zum Siegeln werden die Ober- und die Unterfolienbahn zwischen dem Ober- und dem Unterwerkzeug 12, 1 1 zusammengepresst und verbinden sich unter dem Einfluss von Wärme und Druck. Nach dem Siegeln werden die Werkzeuge 1 1 , 12 wieder vertikal auseinanderbewegt. Zwischen der Vorratsrolle und dem Siegelwerkzeug kann vorzugsweise ein Tänzer vorgesehen sein, der den intermittierenden Vorschub der Unterfolie 8 und damit den intermittierenden Abzug der Oberfolienbahn 14 ausgleicht. Der Tänzer kann als Folienbahnspeicher und/oder zur Erzeugung einer bestimmten

Folienspannung dienen. Der Fachmann versteht, dass mehrere Oberfolien vorhanden sein können, beispielsweise bei einer mehrlagigen Packung oder einer Packung mit mehreren Oberfolien. Vorzugsweise ist dann im Verlauf jeder Oberfolie ein Tänzer vorgesehen. Der Fachmann versteht des Weiteren, dass auch im Bereich der Unterfolie 8 ein Tänzer vorgesehen sein kann, vorzugsweise stromabwärts von deren Vorratsrolle. Nach der Fertigstellung der Verpackung wird diese mit einem Etikett 20 versehen, auf dem

beispielsweise das Herstelldatum, der Packungsinhalt und/oder das Gewicht der Einwaage vermerkt ist. Dafür weist die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine eine

Etikettiervorrichtung 30 auf, die anhand von den Figuren 2 - 4 näher beschrieben wird. Im weiteren Verlauf der Verpackungsmaschine werden die fertiggestellten Verpackungen vereinzelt, was in dem vorliegenden Fall mit dem Querschneider 18 und dem

Längsschneider 17 erfolgt. Der Querschneider 18 ist in dem vorliegenden Fall ebenfalls mit einer Hubeinrichtung 9 anhebbar bzw. absenkbar.

Die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine wurde anhand eines sogenannten

Thermoformers beschrieben, ist aber auch für einen sogenannten Traysealer einsetzbar. Die Figuren 2 und 4 zeigen eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen

Etikettierers. Dieser weist ein Abziehmittel, hier eine Abziehkante 21 auf, die die Etiketten, die mit ihrer haftenden Seite auf einem Vorratsband vorgesehen sind, von Diesem ablösen. Das sich ablösende Etikett wird sodann mit einem Absetzmittel 22 in Eingriff gebracht, dass an seinem unteren Ende ein Haftmittel 29, vorzugsweise ein Haftpad, aufweist, an dem sich das ablösende beziehungsweise abgelöste Etikett haftet. Vorzugsweise folgt das

Absetzmittel, hier der Stempel 22, der Bewegung des Etiketts während des Ablösens.

Sobald das Etikett abgelöst ist, wird es mittels des Stempels zu der etikettierenden

Verpackung 28 gebracht und dort auf die Verpackung gedrückt und dadurch festgeklebt. Die dabei resultierende Klebekraft ist größer als die Haftkraft zwischen dem Etikett und dem Haftmittel, so dass das Absetzmittel 22 von dem Etikett gelöst werden kann. Der Fachmann versteht, dass das Absetzmittel 22 so vorgesehen sein kann, dass es mehrere Etiketten 20 gleichzeitig übernimmt.

Das Haftmittel 29, weist vorzugsweise eine Nanostruktur auf, aufgrund derer und seiner chemischen Zusammensetzung das Etikett mittels einer Van-der-Waals-Bindung reversibel an dem Haftmittel haftet. Dieses Haftmittel 29 muss regelmäßig gereinigt werden, was mit einer Reinigungsflüssigkeit und/oder einem mechanischen Reinigungsmittel erfolgt. Nach der Reinigung wird das Haftmittel 29, vorzugsweise getrocknet, bevor es erneut zur Übernahme von Etiketten eingesetzt wird.

Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Etikettierers. Wiederum werden die Etiketten 20 auf einem Vorratsband transportiert und an einer Spendenkante 21 von dem Vorratsband gelöst. Sodann werden die Etiketten beispielsweise mittels einer Luftdüse 27 und/oder einer Rolle 26 an ein Transportband gedrückt, das sich in dem vorliegenden Fall entgegen des Uhrzeigersinns dreht und mehrere Etiketten wie dargestellt aufnimmt. Die Etiketten werden vorzugsweise mittels Van-der-Walls-Kräfte an dem Transportband behalten. Vorzugsweise ist das Transportband wie in der EP 2 679 505 A1 beschrieben, ausgeführt. Sobald die Etiketten über der jeweils zu etikettierenden Verpackung platziert worden sind, werden sie mittels mehrere Absetzer 22 von dem Transportband 23 gelöst und auf die Verpackungen gedrückt. Erfindungsgemäß weist der Etikettierer eine

Reinigungsvorrichtung 25 auf, mit der das Transportband, das vorzugsweise eine

Nanostruktur aufweist, gereinigt werden kann. Wie durch die beiden Doppelpfeile dargestellt, kann dieses Reinigungsmittel von einer Park-, in eine Reinigungsposition verbracht werden, beziehungsweise vorzugsweise relativ zu dem Transportband bewegt und/oder angedrückt werden, um die Reinigung zu verbessern. Die Reinigung erfolgt vorzugsweise in Gegenwart einer flüssigen Substanz, insbesondere einer wässrigen Substanz, der jedoch ein

Reinigungsmittel, beispielsweise ein Tensid zugeführt werden kann. Während der Reinigung bewegt sich das Transportband vorzugsweise. Alternativ oder zusätzlich bewegt sich auch ein Reinigungsmittel, beispielsweise eine Bürste oder ein lappenähnliches Gebilde relativ zu dem Transportband, um die Reinigung zu verbessern. Nach dem Reinigen wird das

Transportband vorzugsweise mit einem Trockner 24 getrocknet. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Luftdüse handeln. Durch die Reinigung ist es möglich, die für die Haftung des Etiketts an dem Transportband essentielle Nanostruktur wieder freizulegen.

Bezugszeichenliste:

1 Verpackungsmaschine

2 Formstation, Tiefziehstation

3 Oberwerkzeug der Tiefziehstation

4 Unterwerkzeug der Tiefziehstation

5 Hubtisch, Träger eines Werkzeugs der Siegel-, Tiefziehstation und/oder der Schneideinrichtung

6 Verpackungsmulde

7 Füllstation

8 Folienbahn, Unterfolienbahn

9 Hubeinrichtung

10 Etikettiervorrichtung

1 1 Unterwerkzeug der Siegelstation

12 Oberwerkzeug der Siegelstation

13 Etikettenband

14 Oberfolienbahn, Deckelfolie

15 Siegelstation

16 Verpackungsgut

17 Längsschneider

18 Querschneider

19 Einlaufbereich

20 Etikette

21 Abziehmittel, Spendekante

22 Absetzmittel, Stempel

23 Transportband

24 Trocknungsmittel, Luftdüse

25 Reinigungsvorrichtung

26 Andrückmittel, Rolle

27 Andrückmittel, Düse, Luftdüse

28 Verpackung

29 Haftmittel

30 Etikettierer Bezugszeichenliste:

1 Verpackungsmaschine

2 Formstation, Tiefziehstation

3 Oberwerkzeug der Tiefziehstation

4 Unterwerkzeug der Tiefziehstation

5 Hubtisch, Träger eines Werkzeugs der Siegel-, Tiefziehstation und/oder der Schneideinrichtung

6 Verpackungsmulde

7 Füllstation

8 Folienbahn, Unterfolienbahn

9 Hubeinrichtung

10 Etikettiervorrichtung

1 1 Unterwerkzeug der Siegelstation

12 Oberwerkzeug der Siegelstation

13 Etikettenband

14 Oberfolienbahn, Deckelfolie

15 Siegelstation

16 Verpackungsgut

17 Längsschneider

18 Querschneider

19 Einlaufbereich

20 Etikette

21 Abziehmittel, Spendekante

22 Absetzmittel, Stempel

23 Transportband

24 Trocknungsmittel, Luftdüse

25 Reinigungsvorrichtung

26 Andrückmittel, Rolle

27 Andrückmittel, Düse, Luftdüse

28 Verpackung

29 Haftmittel

30 Etikettierer