Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
LAMINAE FOR OPTICAL SHUTTERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1983/002337
Kind Code:
A1
Abstract:
The laminae for optical shutters of cameras, lenses or the like are obtained from a sheet made by galvanoplasty, for example a nickel sheet. Thereby, subsequent working operations such as hammering, riveting may be carried out on the whole sheet. The sheet has a series of individual laminae which are obtained on their peripheries by small lugs and which may be readily detached from the rest of the sheet.

Inventors:
GOEBERT KLAUS (DE)
BUERING ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/DE1982/000232
Publication Date:
July 07, 1983
Filing Date:
December 22, 1982
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
LEITZ ERNST GMBH (DE)
International Classes:
G03B9/00; (IPC1-7): G03B9/00; C25D1/04
Foreign References:
DE2828625B11979-09-13
Other References:
Kodak Publication, No P79, 1970, Rochester (USA) "An Introduction to Photofabracation using Kodak Photosensitive Resists", see pages 4-7
Download PDF:
Claims:
A sprüche
1. Lamelle für lichtoptische Verschlüsse optischer Geräte, beispielsweise fotografischer Kameras bzw. fo¬ tografischer Objektive, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle (13) aus galvanoplas isch erzeugter Folie besteht,.
2. Lamelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (10) eine Vielzahl von durch trennbare Stege (15) gehaltene Lamellen (13) sowie ein entspre¬ chendes Umfeld (11) umfaßt.
3. Lamelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß jede Lamelle (13) mit Ausspar/ungen (17, für Lager und Steuerzwecke versehen ist.
4. Lamelle nach einem oder mehreren der vorhergehen¬ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als galvano¬ plastisches Folienmaterial Nickel verwendet ist. CyPI .
5. Verfahren zur Herstellung von Lamellen nach ei¬ nem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer entsprechenden Zeichnung eine Fotovorla¬ ge hergestellt und dann durch die Fotovorlage hindurch eine mit einem Fotolack beschichtete Metallfläche be¬ lichtet wird, worauf durch galvanoplastische Abscheidung die gewünschte Folie (10) auf der Metallfläche erzeugt wird.
Description:
Lamelle für lichtoptische Verschlüsse optischer Geräte

Die Erfindung betrifft eine Lamelle für lichtoptische Verschlüsse optischer Geräte, beispielsweise fotogra¬ fischen Kameras bzw. fotografischer Objektive.

Derartige Lamellen werden bisher überwiegend aus Stahl, und zwar durch Ausstanzen aus Federbandstahl, herge¬ stellt. Die dabei als einzelne Teile anfallenden La¬ mellen müssen entgratet und zur Vermeidung von Ober¬ flächenreflexionen mit einer schwarzen, matten bzw. glanzlosen Beschichtung versehen und zuvor für diesen Arbeitsgang entsprechend vorbereitet werden. Außerdem erfordern die Lamellen bei den mitunter auftretenden hohen Kräften beim Beschleunigen und Abbremsen dersel¬ ben eine ausreichende mechanische Stabilität insbesonde¬ re im Bereich der Ausspar^-ungen für Lager- und Steuer- zwecke. Die Ausspar ^ -ungen werden daher mit aufgeniete-

O ?

ten Verstärkungen versehen, was bei den wiederum ein¬ zeln vorliegenden Lamellen einen erheblichen Zeitauf¬ wand bedeutet.

In Anbetracht der relativ hohen Herstellungskosten sind daher aus thermoplastischem Kunststoff bestehende

Blendenlamellen bekannt geworden, welche in einem Ar¬ beitsgang in einem Spritzgießwerkzeug herstellbar sind. Dabei können mehrere Blendenlamellen in einem Arbeits¬ gang gleichzeitig hergestellt und durch Oberflächenbe- handlung der Werkzeughohlräume mittels Sandstrahlen, Ätzen od. dgl. mit einer matten Oberfläche versehen werden. Die zur Lagerung und Steuerung der Blendenla¬ mellen dienenden Lagerzapfen, Stifte od. dgl. werden mitgespritzt. Die Dauerhaftigkeit * und Härte derartiger Kunststofflamellen ist jedoch geringer als diejenige der aus Stahl gefertigten Lamellen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lamelle .zu schaffen, die einerseits hinsichtlich Wi¬ derstandsfähigkeit, Härte und Festigkeit gegen echa- nische Einwirkungen hohe, d. h. die gleichen Ansprüche wie die bekannten Stahllamellen erfüllt und anderer¬ seits wirtschaftlich, d. h. ohne großen Fertigungsauf¬ wand, herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lamelle aus galvanoplastisch erzeugter Folie besteht. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbe¬ sondere darin, daß eine Vielzahl von Lamellen in der

Folie vorliegen und dort belassen werden, bis alle an¬ schließenden Bearbeitungsvorgänge wie Oberflächenbe- handlung.und Vernieten abgeschlossen sind. Dadurch kann die einzelne Lamelle mit geringeren Kosten hergestellt werden. Außerdem sind die gewöhnlich auf galvanoplastisch erzeugtem Wege Metalle korrosionsbes ändig, so daß Korrosionserscheinungen an nicht beschichteten Stellen der Lamellenoberfläche nicht zu erwarten sind.

Gemäß einer Ausbildung der Erfindung umfaßt die Folie eine Vielzahl von durch trennbare Stege gehaltene La¬ mellen sowie ein entsprechendes Umfeld. Nach der Ober¬ flächenbehandlung sowie dem Nieten bedarf es sodann nur noch des Heraustrennens der Lamellen aus dem Umfeld, die sodann automatisch verpackt werden können. Zum An- bringen der Nieten ist jede Lamelle nach einer weite¬ ren Ausgestaltung der Erfindung mit Aussparungen für Lager- und Steuerέwecke versehen. Zweckmäßig erfolgt das Einsetzen der Nieten mittels NC-Automaten.

Als galvanoplas isch erzeugtes Folienmaterial hat sich Nickel als besonders vorteilhaft erwiesen. Die Korrosions¬ beständigkeit von Nickel ist ausgezeichnet, und außer¬ dem ist es hart und dauerhaft. Die Konturenschärfe von aus Nickel galvanoplastisch hergestellten Lamellen ist einwandfrei.

Die Lamellen können dadurch hergestellt sein, daß mit¬ tels einer der Folie entsprechenden Zeichnung eine Fo¬ tovorlage erstellt und durch die Fotovorlage hindurch

eine mit einem Fotolack beschichtete Metallfläche be¬ lichtet wird, worauf durch galvanoplastische Abschei¬ dung die Folie auf der Metallfläche erzeugt wird. In der Metallfσlie ist die auf der Fotovorlage gezeichne- te Lamellenform als Unterbrechung des Niederschlags dargestellt, und die einzelnen Lamellen hängen nur noch über schmale Stege nahezu punktförmig mit dem Um¬ feld zusammen.

In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeis iel nach der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen

Fig. 1 eine galvanoplastisch erzeugte Folie mit darin angeordneten Lamellen, in perspektivischer, Dar- Stellung, und

Fig. 2 einen Ausschnitt gemäß Fig. 1 mit zwei Lamellen nebst Umfeld in leicht vergrößerter Darstellung in der Draufsicht.

In Fig. 1 ist eine auf galvanoplas isehern Wege er¬ zeugte Folie 10, beispielsweise eine Nickelfolie, dar¬ gestellt. Die Folie 10 umfaßt ein Umfeld 11, in wel¬ chem in einer Anzahl von parallelen Bahnen 12 die ein- zelnen Lamellen 13 nacheinander angeordnet sind. Die einzelnen Bahnen 12 sind dabei durch linienförmige Unt rbrechungen 14 voneinander getrennt, elche kurz vor den Schmalseiten der Folie 10 enden. Die ein-

O'

zelnen Lamellen 13 hängen über Stege 15 mit dem Um¬ feld 11" zusammen, während die Lamellenform jeweils durch kurvenförmige Unterbrechungen 16 in der Folien¬ fläche gebildet ist.

Die Lamellen 13 sind mit kreisförmigen Ausspar-ungen 17, 18 für Steuer- und Lagerzwecke versehen, und zwar bildet hier die Aussparung * 17 den Lagerpunkt, um wel¬ chen die Lamelle 13 gedreht wird. Die Aussparungen 17, 18 werden zwecks Verstärkung mit hier nicht darge- stellten Nieten versehen.

Die Herstellung der Lamellen erfolgt erfindungsgemäß wie nächstehend beschrieben:

Es wird auf einer zweilagigen Kunststoff-Folie, deren eine Lage farbig ist, eine Zeichnung der späteren Fo- lie 10 erstellt; in die farbige Lage wird die vorge¬ sehene Form, d. h. die kurvenförmigen Unterbrechungen 16, die Aussparungen 17,18 usw., mittels eines Stichels eingeritzt. Diese Kunststo f-Folie, wird sodann foto¬ grafiert. Das so erhaltene Filmbild dient als weitere Fotovorlage,, die auf eine mit einer lichtempfindlichen Schicht versehene Metallplatte aufgelegt wird. Nach dem Belichten der Metallplatte werden die unbelichteten Stellen der lichtempfindlichen Schicht von der Platte durch Auswaschen entfernt. Die Platte dient dann als Katode und ' wird in ein galvanisches, ein Nickelsalz enthaltenes Bad eingebracht. An den unbelichteten Stel¬ len scheidet sich dabei Nickel ab und die gewünschte Folie entsteht, welche von der Metallplatte leicht ab-

lösbar ist und eine genaue Wiedergabe der Fotovorlage zeigt.

Anschließend wird die gewünschte Folie zur Gänze schwarz mattiert, beispielsweise lackiert oder galvanisch schwarz- verchromt und sodann in den Aussparungen 17, 18 mit Nieten versehen. Bis zum abschließenden Ausstanzen der einzelnen Lamellen und dem Verpacken -wird auf diese Wei¬ se stets die gesamte Folie mit ihren vielen Lamellen gleichzeitig bearbeitet.

Varianten des vorstehend beschriebenen Herstellungsver¬ fahrens sind möglich. So kann beispielsweise an Stelle des .Filmbildes als Fotovorlage eine fertige Nickelfolie verwendet werden.