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Patent Searching and Data


Title:
LAMINATE FOR APPLICATION ONTO AN ACCEPTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/058089
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a laminate for application onto an acceptor, comprising at least one intact layer, at least one non-intact layer, at least one additional layer and a removable protective layer. The laminate is characterized in that along a cross-sectional edge of any cross section it consists in places of m layers and in places of n layers, m and n are whole numbers and m > n.

Inventors:
VON FALKENHAUSEN CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/002897
Publication Date:
November 18, 1999
Filing Date:
April 29, 1999
Export Citation:
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Assignee:
LOHMANN THERAPIE SYST LTS (DE)
VON FALKENHAUSEN CHRISTIAN (DE)
International Classes:
A61F13/02; A61K8/02; A61K9/70; A61F13/00; A61L15/58; A61Q19/00; B32B3/00; B32B7/06; (IPC1-7): A61F13/02; A61L15/58; A61F13/00
Domestic Patent References:
WO1997045079A11997-12-04
Foreign References:
NL9100548A1992-10-16
US5044372A1991-09-03
US5643187A1997-07-01
DE2340205A11975-02-20
EP0643954A11995-03-22
Attorney, Agent or Firm:
Flaccus, Rolf-dieter (Bussardweg 10 Wesseling, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Laminat zum Aufbringen auf einen Akzeptor, umfassend mindestens eine unversehrte Schicht, mindestens eine versehrte Folie, mindestens eine weitere Schicht, sowie erforderlichen falls eine abziehbare Schutzschicht dadurch gekennzeichnet, daß der längs einer Querschnitt kante beliebiger Querschnitte stellenweise sowohl aus m Schichten, als auch stellenweise aus n Schichten aufge baut ist, daß m und n ganze Zahlen sind, und daß m > n ist.
2. Laminat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es insbesondere für therapeutische Anwendungen wenigstens eine Tragschicht (1), wenigstens als weitere Schicht eine wirkstoffhaltige Schicht (2) und erforderlichenfalls eine weitere, beispielsweise eine Freisetzungssteuerungs schicht (3) und/oder eine Haftklebeschicht (4) oder/und eine abziehbare Schutzschicht (5) umfaßt, daß wenigstens eine dieser Schichten (15) versehrt oder mehrteilig ist, und daß es mehrere Bereiche unterschiedlichen Aufbaus aufweist.
3. Laminat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die einteilige Tragschicht (1) eine dehnbare bzw. elastische Folie ist.
4. Laminat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß es eine Anzahl von Abschnitten (10) aufweist, die jeweils unabhängige Mikrosysteme identi schen Aufbaus darstellen und mit einer hochelastischen Folie als Tragschicht (1) unter Ausbildung eines Gesamt systems fixiert sind.
5. Laminat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine unversehr te Schicht dehnbar bzw. elastisch ist, wobei eine Längen zunahme in Dehnungsrichtung von 0,5 bis 95 % günstig und eine Längenzunahme in Dehnungsrichtung von 5 bis 20 % be sonders vorteilhaft ist.
6. Laminat nach einem oder mehreren der AnsprUche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die versehrte Folie nicht dehnbar und/oder inert und/oder wasserdampfsperrende Ei genschaften aufweist.
7. Laminat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere Schicht ebenfalls versehrt ist.
8. Laminat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere Schicht und mindestens eine Folie kongruent übereinander liegende Abschnitte bilden.
9. Laminat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere Schicht und mindestens eine Folie Abschnitte bilden, die nicht kongruent übereinanderliegen.
10. Laminat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Schicht ei ne Folie ist.
11. Laminat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Segmente (10) einer mehr teiligen Schicht aus nicht dehnbarer und/oder inerter und/oder wasserdampfsperrender Folie bestehen.
12. Laminat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch aekennzeichnet, daß wenigstens eine der Schichten (15) einteilig und wenigstens eine andere der Schichten (15) mehrteilig ist und aus nebeneinanderlie genden Abschnitten (10) besteht.
13. Laminat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Versehrung einer Schicht (11) in einer Anzahl von Einschnitten besteht, wobei die Schicht einteilig bleibt.
14. Laminat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Versehrung einer Schicht (11) in einer Anzahl beliebig verteilter bzw. aus gerichteter Schnitte (12) besteht.
15. Laminat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch aekennzeichnet, daß die Versehrung einer Schicht (11) in einer Anzahl von parallelen Schnitten (12) besteht, die nebeneinander in ihrer Längsstreckung abwech selnd übereinstimmen bzw. versetzt angeordnet sind.
16. Laminat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnbarkeit einer Schicht (1) bzw. der diese bildenden Folie entweder durch deren elastische Eigenschaft oder durch kompensatorartige Faltungen (6) zwischen einzelnen Abschnitten (10) erreicht wird.
17. Laminat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Schichten (2,3) kongruent übereinanderliegende Abschnitte (10) bil den.
18. Laminat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke einer Schicht zwischen zwei Folienschichten, wobei eine der beiden Foli enschichten versehrt oder einteilig oder mehrteilig sein kann, im Bereich zwischen 1 pm und 500 pm liegt, bevorzugt zwischen 5 um und 150 um, besonders bevorzugt zwischen 10 um und 30 um.
19. Laminat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis s 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Versehrung einer ver sehrten Schicht eine Ausdehnung von mindestens 1 mm auf weist.
20. Verfahren zur Herstellung eines Laminats der erfin dungsgemäßen Art, gekennzeichnet durch : Bereitstellung eines Laminates, umfassend mindestens eine Folie (2,5) Durchstanzen der Schichten (11) bis auf mindestens eine Schicht (5), Hinzukaschieren mindestens einer weiteren Schicht (1), wobei gegebenenfalls eine Zwischenabdeckung abgezogen wird, gegebenenfalls Abziehen einer die hinzukaschierten Schichten stabilisierenden Schicht.
21. Verfahren zur Herstellung eines Laminats der erfin dungsgemäßen Art, gekennzeichnet durch : Aufbringen von Abschnitten (10) auf eine einteilige Schicht oder Folie (11), Durchstanzen der Schicht (11) bis auf eine abziehbare Schutzfolie (5), Hinzukaschieren einer weiteren Schicht oder Folie (1), Abziehen der Schutzfolie (5).
22. Verwendung des Laminats nach der Erfindung zum ablöse resistenten Überspannen eines Akzeptor mit komplexer Ober flächengeometrie, welche den Einsatz nicht oder nur ungenü gend dehnbarer Laminate ausschließt.
Description:
Laminat zum Aufbringen auf einen Akzeptor Die Erfindung betrifft ein Laminat zum Aufbringen auf ei- nen Akzeptor, umfassend : -mindestens eine unversehrte Schicht, -mindestens eine versehrte Folie, -mindestens eine weitere Schicht, sowie -eine abziehbare Schutzschicht.

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung.

Die Eignung von Laminaten für das Aufbringen auf einen Akzeptor, beispielsweise auf der Haut, wird im wesentli- chen von der Qualität einer Laminat-Kontaktfläche be- stimmt. Im Falle eines transdermalen therapeutischen Sy- stems (TTS) wird darüber hinaus durch die Art und Quali- tät der Haut-Kontaktfläche die pro Zeiteinheit durch die Haut perfundierende Wirkstoffmenge bestimmt.

Während der Tragedauer unterliegen auf der Haut zu appli- zierende Laminate der unterschiedlichsten Art,-Wund- pflaster, Bandagen,"Tapes", TTS etc.-, je nach Applika- tionsort durch Dehnen, Stauchen, Knicken wiederholten me- chanischen Belastungen, welche zur partiellen Ablösung, Ausfransen der Ränder oder Blasenbildung führen können.

Dieses bei Laminaten zum Aufbringen auf der Haut vielfach zu beobachtende Problem ergibt im Falle eines TTS dadurch noch größere Nachteile, daß bei Verringerung der TTS- <BR> <BR> <BR> Haut-Kontaktfläche die vorgesehene perfundierende Wirk- stoffmenge fallweise erheblich vermindert wird. Darüber hinaus verliert ein auf der Haut zu applizierendes Lami- nat durch Dehn-und Biegebeanspruchungen an mechanischer Stabilität, wodurch der Ablösevorgang weiter unterstützt wird. Solche mechanischen Beanspruchungen wirken sich um so nachhaltiger auf den Haftungsverlust aus, je unelasti- scher ein Pflaster in seiner horizontalen Ausdehnung ist.

Die Elastizität derartiger Systeme wird durch Elastizitätsmodule einzelner Komponenten oder Schichten eines Systems bestimmt. Im Falle eines TTS ist dies in der Regel eine die Rückschicht bildende äußere Träger- oder Schutzfolie. Darüber hinaus müssen für therapeuti- sche Anwendungen vorgesehene Systeme eine Reihe weiterer Charakteristika, wie z. B. Stütz-oder Schutzfunktionen oder Verträglichkeit gegenüber Wundflüssigkeit bzw. Haut- feuchtigkeit, aufweisen. Deshalb ist bei auf der Haut zu applizierenden Laminaten von Fall zu Fall eine breite Va- riabilität der Anwendung erforderlich, die sich bereits aus den unterschiedlichen Applikationsorten am Körper er- gibt. Beispielsweise muß ein Laminat im Falle eines Rheu- mapflasters, welches auf glattflächigen Hautbezirken mit darunterliegender glatter Muskulatur aufgebracht wird, hinsichtlich seiner Strapazierfähigkeit bei Einwirkung von Biege-und Dehnkräften wesentlich geringeren Anforde- rungen genügen, als ein Laminat, welches auf Hautbezirken mit darunterliegender quergestreifter Muskulatur, bei- spielsweise Arm-oder Oberschenkelmuskulatur, oder auch im Bereich eines Gelenks, beispielsweise am Knie, appli- ziert wird.

Sobald ein derartiges Laminat nicht lediglich Stütz-oder Schutzfunktion aufweisen soll, wie dies etwa bei Knie- schutzbandagen oder Tapes zum Schutz der Finger bei- spielsweise bei Sportkletterern der Fall ist, sondern darüber hinaus auch der Applikation eines weiten Spek- trums unterschiedlicher Wirkstoffe dienen soll, ist dies- bezüglich eine hohe Variabilität gewünscht, beispielswei- se bezüglich des zeitlichen Verlaufs einer sich einstel- lenden Wirkstoffabgaberate pro Zeiteinheit. Es sollte auch möglich sein, in ein Laminat unterschiedliche Wirk- stoffe einzuarbeiten und dabei deren Freisetzung mittels Steuerungsschichten derart einzustellen, daß eine zeit- lich versetzte Abgabe an und/oder durch die Haut hindurch verwirklicht wird. Auch sollte es möglich sein, ein Re- servoir für im Laufe der Applikation sich aufbrauchenden Wirkstoff einzuarbeiten. Andere Ausgestaltungen sollten es beispielsweise ermöglichen, auch Vorstufen von Wirk- stoffen in ein Laminat einzuarbeiten, welche erst nach einer vorgesehenen Inertzeit, beispielsweise unter dem Einfluß von Hautfeuchtigkeit und/oder Substanzen wie En- zymen nach Umsetzung zum Wirkstoff an die Haut abgegeben werden.

Speziellere Anforderungen bei wirkstoffhaltigen Pflastern betreffen beispielsweise gute Adhäsion an einem Substrat, geringe Wasserpermeabilität und/oder Wirkstoffaufnahme, guten Lichtschutz und/oder thermische Isolation. Die Nut- zung eines okklusiven Effektes,-beispielsweise Erhöhung des Wassergehalts in den Hautschichten unter einem Pfla- ster-, ist ein weiteres wesentliches Merkmal einer Reihe e von TTS, welches durch gezielten Einsatz wasserdampfsper- render Folien als Rückschicht erzielbar ist.

Angesichts eines weitgefächerten Spektrums von Anforde- rungen an auf unterschiedliche Akzeptoren aufzubringende Laminate für unterschiedliche Anwendungen sind deren übliche Ausgestaltungen oftmals nicht in der Lage, zu- friedenstellende Resultate zu liefern.

Die zur Verfügung stehenden Folien oder Schichtmateriali- en weisen häufig nur einige wenige der gewünschten Eigen- schaften auf. Dies kann beispielsweise auf therapeuti- schem Anwendungsgebiet dazu führen, daß entsprechende Sy- steme entweder elastisch, jedoch wasserdampfdurchlässig, oder inperfusibel, aber weitgehend unelastisch sind. Auch ist von Fall zu Fall der Freiheitsgrad bezüglich einer Auswahl unterschiedlicher Wirkstoffe eingeschränkt oder überhaupt nicht vorhanden.

Die DE 36 34 016 C2 beschreibt ein flächenförmiges thera- peutisches System zur Verabreichung von Wirkstoffen an die Haut, mit Wirkstoffreservoirs, mit Wirkstoffabgabe- flächen und mit diesen auf gleichem Niveau liegender hautseitig angeordneter Hautadhäsionsfläche, mit dem Kennzeichen, daß entweder die Hautathäsionsfläche in un- unterbrochener Weise über die gesamte Hautkontaktfläche verteilt ist und die Unterbrechungen durch Wirkstoffabga- beflächenabschnitte gebildet sind, oder die Wirkstoffab- gabefläche in unterbrochener Weise über die gesamte Haut- kontaktfläche verteilt ist und die Unterbrechungen durch Hautadhäsionsflächenabschnitte gebildet sind, und daß die Größe der Wirkstoffabgabeflächenabschnitte im wesentli- chen unabhängig von dem auf das therapeutische System wirkenden Anpressdruck ist.

Die DE 38 09 978 C2 beschreibt ein Reservoir mit einer Abgabefläche zur gesteuerten, über die Zeit von deren An- wendung abnehmenden Abgabe von Wirkstoffen an feste, flüssige oder gasförmige Akzeptoren, mit dem Kennzeichen, da$ zumindest an einer Stelle des Reservoirs eine zur Ab- <BR> gabefläche parallele Querschnittsfläche des Reservoirs kleiner ist als die Abgabefläche.

Damit soll ein Reservoir geschaffen werden, das eine de- finierte gesteuerte Abnahme der Wirkstoffe über eine ge- wünschte oder notwendige Zeit ermöglicht.

Die EP 0 288 734 B1 beschreibt ein wirkstoffhaltiges Pflaster zur kontrollierten Verabreichung von Wirkstoffen an die Haut, mit einem im wesentlichen senkrecht zur Hautkontaktfläche des Pflasters geteilten, einen oder mehrere Wirkstoffe aufweisenden Wirkstoffreservoir, einer Haftklebeeinrichtung auf der Hautseite sowie gegebenen- falls einer vor Applikation des Pflasters ablösbaren Ab- deckschicht, wobei die Wirkstoffabgabefläche des Pfla- sters um eine vorher bestimmte Fläche durch Entfernen ei- nes Teils des Wirkstoffreservoirs verkleinerbar ist, mit dem Kennzeichen, daß mindestens ein Wirkstoffreservoir- teil unter Verbleiben eines oder mehrerer Wirkstoffreser- voirteile auf der Haut ablösbar ist, wobei der auf der Haut verbleibende Teil des Wirkstoffreservoirs eine bes- sere Haftung an der Haut als an der Rückseite aufweist.

Der Erfindung liegt ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, ein Laminat der eingangs genannten Art zur Applikation auf einem Akzeptor bereit- zustellen, welches z. B. bei Aufkleben auf der Haut eines lebenden Organismus auch bei hohen mechanischen Beanspru- chungen, beispielsweise durch Dehnen, Stauchen, Knicken, keine Ablösungserscheinungen sowie ausgefranste Ränder oder Blasenbildung verursacht und eine dadurch bedingte Verringerung seiner Kontaktfläche vermeidet, und welches darüber hinaus eine breite Variabilität der Anwendungs- möglichkeiten bezüglich unterschiedlicher Qualitätsanfor- derungen, wie z. B. Einarbeitung unterschiedlicher Wirk- stoffe, zeitlicher Verlauf einer vorgesehenen Wirk- stoffabgaberate, geringe Wasserpermeabilität, Eignung für unterschiedliche Wirkstoffe etc., ermöglicht.

Die Lösung der Aufgabe gelingt bei einem Laminat zum Auf- bringen auf einen Akzeptor, umfassend -mindestens eine unversehrte Schicht, -mindestens eine versehrte Folie, -mindestens eine weitere Schicht, und -eine abziehbare Schutzschicht mit der Erfindung dadurch, daß es längs einer Schnittkan- te beliebiger Querschnitte stellenweise sowohl aus m Schichten, als auch stellenweise aus n Schichten aufge- baut ist, daß m und n ganze Zahlen sind, und daß m < n ist.

Unter"Versehrung"einer Schicht oder"versehrter" Schicht wird in diesem Zusammenhang das Durchtrennen der betreffenden Schicht verstanden, wobei die Schicht nicht notwendigerweise mehrteilig wird, wie es beispielsweise beim Ein-bzw. Anschneiden eines Blattes der Fall ist.

Dabei hat die Versehrung im Sinne der Erfindung eine mi- nimale Ausdehnung von 1 mm.

Das Laminat kann aber auch mindestens eine weitere Schicht aufweisen, die ebenfalls versehrt ist.

Weitere Ausgestaltungen sehen vor, daß mindestens eine weitere Schicht und mindestens eine Folie kongruent über- einanderliegende Abschnitte bilden. Dabei kann die ela- stische Schicht eine Folie sein. Die Dehnbarkeit dieser Schicht ist durch eine Längenzunahme in Dehnungsrichtung von 0,5 % bis 95 % gekennzeichnet. Hierbei kann eine Län- genzunahme von 5 bis 20 % besonders vorteilhaft sein.

Weitere Möglichkeiten einer Ausgestaltung des Anmeldungs- gegenstandes ergeben sich dadurch, daß Abschnitte einer einteiligen Schicht aus nicht dehnbarer Folie oder aus inerter Folie oder aus einer Folie mit wassersperrenden Eigenschaften bestehen.

Eine andere Ausgestaltung des Laminats sieht vor, daß we- nigstens eine der Schichten einteilig und wenigstens eine andere dieser Schichten mehrteilig ist und aus nebenein- anderliegenden Abschnitten bestehen. Dabei kann die Ver- sehrung einer Schicht in einer Anzahl von parallelen Schnitten bestehen, die nebeneinander in ihrer Längser- streckung abwechselnd übereinstimmen bzw. versetzt ange- ordnet sind.

Schließlich kann auch von der Maßnahme Gebrauch gemacht sein, daß die Dehnbarkeit einer Schicht bzw. der diese bildenden Folie entweder durch deren elastische Eigen- schaft oder durch kompensatorische Faltungen zwischen einzelnen Abschnitten erreicht wird. Dabei können dann wenigstens zwei Schichten kongruent tbereinanderliegende Abschnitte bilden.

Dabei resultiert bei einer Applikation des Laminats als TTS auf die Haut die Dehnung des Gesamtsystems in einer Verschiebung der Abschnitte gegeneinander bzw. Änderung ihrer gegenseitigen Abstände, wodurch sich der Tragekom- fort signifikant erhöht, weil die betroffene Hautpartie mechanischen Belastungen wie gewohnt nachgeben kann und nicht durch das Pflaster daran gehindert wird. Darüber hinaus liegen die einzelnen Abschnitte auch bei längerer Applikation mit optimalem Kontakt dicht zur Haut, wodurch die gesamte Hautkontaktfläche über einen erweiterten Zeitraum konstant gehalten wird. Weiterhin garantiert die Verwendung einer die einzelnen Segmente fixierenden Folie ein rückstandsloses Abziehen beim Entfernen des Pflasters von der Haut.

Durch Verwendung einer mittels kompensatorartiger Faltun- gen künstlich zwischen den einzelnen Segmenten nachgiebig g geformten Folie kann diese beispielsweise aus einer ge- genüber Wasser impermeablen Folienqualität gewählt sein, weil an ihr Material selbst keine Elastizitätsanforderun- gen gestellt werden. Die Verwendung eines derartigen La- minataufbaus ermöglicht eine technisch einfache Vereini- gung sich sonst weitgehend ausschließender Rückschichtan- forderungen.

Für eine Ausprägung der Erfindung kann es von Vorteil sein, daß die Dicke einer Schicht zwischen zwei Folien- schichten, wobei eine der beiden Folienschichten oder beide Folienschichten versehrt oder einteilig oder mehr- teilig sein kann, im Bereich zwischen 1 um und 500 um liegt, bevorzugt zwischen 5 pm und 150 pm, besonders be- vorzugt zwischen 10 pm und 30 sum.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Lami- nat insbesondere für therapeutische Anwendungen wenig- stens eine Tragschicht, wenigstens als weitere Schicht eine wirkstoffhaltige Schicht und erforderlichenfalls ei- ne weitere, beispielsweise Freisetzungssteuerungsschicht und/oder eine Haftklebeschicht oder/und eine abziehbare Schutzschicht umfaßt, und daß wenigstens eine dieser Schichten mehrteilig ist, das heißt, daß es mehrere Be- reiche unterschiedlichen Aufbaus im Laminat aufweist.

Dabei kann die einteilige Schicht eine dehnbare bzw. ela- stische Folie sein. eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß das Laminat eine Anzahl von Abschnittenaufweist, die jeweils unabhängige Mikrosysteme identischen Aufbaus dar- stellen und mit einer hochelastischen Folie als Trag- schicht unter Ausbildung eines Gesamtsystems fixiert sind. Bei diesem Aufbau kann das Laminat eine unter- schiedliche Anzahl an Schichten und in den einzelnen Schichten örtlich unterschiedliche Wirkstoffe oder Wirk- stoffkonzentrationen oder Wirkstoffkombinationen oder Steuerungsmittel für unterschiedliche Wirkstoffabgabera- ten etc. aufweisen.

Insbesondere für therapeutische Anwendungen ist die ER- findung grundsätzlich mit allen hautgängigen-pharmazeu- tischen Wirkstoffen bzw. Hilfsstoffen nutzbar. Geeignete Wirkstoffe finden sich in den Wirkstoffgruppen der Pa- rasympatholytika (z. B. Scopolamin, Atropin, Benactyzin), der Cholinergika (z. B. Physostigmin, Nicotin), der Neuro- leptika (z. B. Chlorpromazin, Haloperidol), der Mono- aminoxidasehemmer (z. B. Tranylcypromin, Selegilin), der Sympathomimetika (z. B. Ephedrin, D-Norpseudoephedrin, Salbutamol, Fenfluramin), der Sympatholytika und Antisym- pathotonika (z. B. Propanolol, Timolol, Bupranolol, Cloni- din, Dihydroergotamin, Naphazolin), der Anxiolytika (z. B.

Diazepam, Triazolam), der Lokalanästhetika (z. B. Lido- cain), der zentralen Analgetika (z. B. Fentanyl, Sufenta- nil), der Antirheumatika (z. B. Indomethacin, Piroxicam, Lornoxicam), der Koronartherapeutika (z. B. Glyceroltrini- trat, Isosorbiddinitrat, Nitroglycerin), der Östrogene, Gestagene und Androgene, der Antihistaminika (z. B.

Diphenhydramin, Clemastin, Terfenadin), der Prostaglandinderivate, der Vitamine (z. B. Vitamin E, Cho- lecalciferol) und der Cytostatika. Weiterhin ergeben sich je nach Ausgestaltung der Schichteneigenschaften beson- dere Vorteile bei Anwendung lichtempfindlicher Substan- zen, die bei zahlreichen organisch-chemischen Wirkstoff- gruppen auftreten, wie z. B. Phenothiazinen, bestimmten Peptiden, Dihydropyridinen (z. B. Nifedipin), Opioiden und zahlreichen anderen Wirkstoffgruppen. Darüber hinaus eig- nen sich weitere Wirkstoffe für den erfindungsgemäßen Zweck, wenn sie eine therapeutische Tagesdosis von weni- ger als 50 mg besitzen und sowohl in Wasser als auch in organischen Lösungsmitteln löslich sind.

Ethanol, Propandiol und andere niedermolekulare Alkohole, Menthol, Eucalyptol, Limonen und viele andere Terpene, niedermolekulare Fettsäuren wie z. B. Caprinsäure, Dime- thylsulfoxid seien exemplarisch für typische Zusatzstoffe in solchen Zubereitungen genannt, die mehr oder weniger stark durch die Rückschicht aus der Zubereitung heraus- wandern könnten.

Als Bestandteil im Grundmaterial der wirkstoffhaltigen Schichten können dabei Polymere wie Polyisobutylen, Ester der Polyvinylalkohols, Polyacryl und Polymethacrylsäure- ester, Naturkautschuk, Styrol, Isopren und Styrol- Butadien-Polymerisate oder Siliconpolymere, Harzbestand- teile wie gesättigte und ungesättigte Kohlenwasserstoff- harze, Derivate des Abietylalkohols und des ß-Pinens, Weichmacher wie Phthalsäureester, Triglyceride und Fett- säuren, sowie eine Reihe weiterer dem Fachmann bekannter Stoffe Verwendung finden.

Für die als Folie ausgeführten Schichten sind mehrere, insbesondere für pharmazeutische Produkte akzeptable Ma- terialien grundsätzlich geeignet : Polyvinylalkohol, Sty- rol-Dien-Blockcopolymere, Polyurethane, Polyvinylchlorid, Polymethacrylate, Polyolefine, Polyester um nur einige Beispiele zu nennen.

Es kann durchaus sinnvoll sein, zum Schutze der leichte- ren Applikation des transdermalen therapeutischen Systems auf die Haut eine dehäsiv ausgerüstete, haftende, nach Applikation wieder abnehmbare zusätzliche Stützschicht einzubringen, die nach Auflegen des Systems abgezogen werden kann.

Ein Verfahren zur Herstellung eines Laminats der erfin- dungsgemäßen Art ist gekennzeichnet durch : -Aufbringen von Abschnitten auf eine einteilige Schicht oder Folie, -Durchstanzen der Schicht bis auf eine abziehbare Schutzfolie, -Hinzukaschieren einer weiteren Schicht oder Folie, -Abziehen der Schutzfolie.

Ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines Laminates der erfindungsgemäBen Art ist gekennzeichnet durch : -Bereitstellung eines Laminates, umfassend mindestens eine Folie (2,5), -Durchstanzen der Schichten (11) des Laminates bis auf mindestens eine Schicht (5), -Hinzukaschieren mindestens einer weiteren Schicht (1), wobei gegebenenfalls eine Zwischenabdeckung abgezogen wird, -gegebenenfalls Abziehen einer die hinzukaschierten Schichten stabilisierende Schicht.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbei- spieles. Es zeigen : Fig. la ein Laminat im Schnitt einer Schnittebene I-I in Fig. lb ; Fig. lb das Laminat nach Fig. la in Draufsicht ; Fig. 2a ein Laminat mit einem anderen Aufbau im Schnitt einer Schnittebene II-II in Fig. 2b ; Fig. 2b das Laminat nach Fig. 2a in Draufsicht.

Fig. 3a im Schnitt entlang der Schnittebene 11-11 der Fig.

4 ein Laminat mit einer Anzahl von Abschnitten, Fig. 3b das Laminat gemmai3 Fig. 3a im Schnitt einer Schnitt- ebene I-I in Fig. 4, Fig. 4 das Laminat der Fig. 3a bzw. 3b in Draufsicht.

Fig. 5 das Laminat gemäß Fig. 4 mit zusätzlichen Verseh- rungen in Draufsicht, Fig. 6 Beispiel eines mehrteiligen Laminates mit vorteil- hafter Versehrung mindestens einer Schicht, wobei die Versehrung Abschnitte bzw. Segmente bildet, Fig. 7 Beispiel eines einteiligen Laminates mit vorteil- hafter Versehrung mindestens einer Schicht, wobei die Versehrung keine Abschnitte bzw. Segmente bil- det, Fig. 8 im Schnitt entlang der Schnittebene I-I der Fig. 9 ein Laminat mit einer Anzahl von Abschnitten, Fig. 8a im Schnitt entlang der Schnittebene I-I der Fig. 9 ein Laminat mit alternativem Schichtaufbau gemäß Fig. 8 mit einer Anzahl von Abschnitten, Fig. 8b im Schnitt entlang der Schnittebene I-I der Fig. 9 ein Laminat mit alternativem Schichtaufbau gemäß Fig. 8 mit einer Anzahl von Abschnitten, Fig. 9 das Laminat der Fig. 8, Fig. 8a bzw. 8b in Drauf- sicht.

Der in Figur la gezeigte Querschnitt eines Laminats zur Applikation auf einem Akzeptor, beispielsweise auf der Haut, weist eine erfindungsgemäße Segmentierung mit den beispielhaft gewählten Segmenten bzw. Abschnitten 10a, 10b, 10c auf. Infolge der durch diese Segmentierung er- findungsgemäß erreichten hohen Variabilität können zur Erzielung vorgegebener Wirkungen die einzelnen Abschnitte 10a-c unterschiedliche Schichtungen aufweisen. Dabei ist wenigstens eine dieser Schichten 1 bzw. 5 einteilig und wenigstens eine andere dieser Schichten 2,3,4 mehrtei- lig und diese bilden einzelne Abschnitte 10a, 10b, 10c.

Die Segmente 10a weisen die unterschiedlichen Schichten 1-5 auf, wobei die Schicht 1 einteilig ist und eine Trag- schicht darstellt, an welcher einzelne Segmente unter Ausbildung eines Gesamtsystems fixiert sind. Dabei kann die Schicht 2 beispielsweise eine wirkstoffhaltige Reser- voirschicht sein, während die Schicht 3 beispielsweise eine Freisetzungssteuerungsschicht zur Steuerung der Wirkstoffabgabe an die Haut ist, die ihrerseits eine se- parate Haftklebeschicht 4 trägt. Mit der einteiligen Schutzschicht 5, die in bekannter Weise vor der Applika- tion des Laminats abgezogen wird, ist diese zwischen Her- stellung, Transport und Applikation vor Wirkstoffverlust und/oder Eindringen eines Fremdstoffes hermetisch ge- schützt.

Der Abschnitt 10b weist die Schichten 1,2,3 und 5 auf, d. h., es ist keine separate Haftklebeschicht vorhanden, sondern die Freisetzungssteuerungsschicht kann haftkle- bend ausgerüstet sein.

Die Segmente 10c weisen ebenfalls vier Schichten auf, nämlich 1,2,4 und 5, d. h., sie besitzen keine Freiset- zungssteuerungsschicht 3, sondern die Matrix 2 ist mit einer Haftklebeschicht 4 beschichtet und für sich nicht haftklebend ausgerüstet.

Entsprechend einer bekannten Ausbildung eines haftkleben- den Pflasters, beispielsweise eines TTS, könnte dieses auch aus lediglich drei Schichten bestehen, nämlich aus einer Tragschicht 1, einem haftklebend ausgerüsteten Reservoir 2 und einer ablösbaren Schutzschicht 5.

Die beispielhafte Ausgestaltung der Segmente 10a-lOc in Fig. la soll lediglich Anschauungsbeispiele dafür liefern, daß infolge der Segmentierung eine bisher nicht erreich- bare Vielfalt an Ausgestaltungsmöglichkeiten durch die einzelnen Segmente bzw. Abschnitte gegeben sind. Dabei könnte ein derartiger Schichtaufbau beispielsweise mit einem bekannten Druckverfahren in rationeller Weise ver- wirklicht werden.

Die Segmentierung hat aber auch den weiteren gravierenden orteil, daß unbeschadet des Elastizitätsmoduls der ein- zelnen Schichten bei Verwendung einer hochelastischen Tragschicht 1 ein Laminat verwirklicht wird, das höchste Anforderungen durch wiederholte mechanische Belastungen auszuhalten in der Lage ist. Hierdurch wird nach Aufbrin- gen auf die Haut durch die erreichte hohe Flexibilität des gesamten Laminats partielle Ablösung, Ausfransen der Ränder oder Blasenbildung auch bei wiederholter mechani- scher Belastung durch Knicken, Dehnen und Stauchen sicher vermieden und damit die vorgesehene Perfundierung des Wirkstoffs durch die Hautkontaktfläche problemlos er- zielt. Dabei spielt dann die Verwendung relativ unelasti- scher Schichtmaterialien innerhalb der einzelnen Segmente oder Abschnitte keine nachteilige Rolle, weil bei Vorhan- densein einer elastischen Tragschicht 1 die einzelnen Ab- schnitte den Bewegungen der Haut beim Dehnen oder Stau- chen durch Abstandsveränderung ohne weiteres folgen kön- nen.

Durch einen Blick auf die Anordnung der einzelnen Ab- schnitte oder Segmente 10a-10c der Fig. lb kann auch der Nichtfachmann den Gewinn an Gesamtelastizität des erfin- dungsgemäßen Laminats infolge Segmentierung ohne weiteres erkennen und verstehen.

In der Fig. 2a ist an dem Querschnitt eines etwas anders strukturierten Laminats gezeigt, daß eine Elastizität der Tragschicht 1 auch bei vergleichsweise steifem Ausgangs- material der Tragfolie 1 durch Auffaltungen 6 zwischen den einzelnen Abschnitten 10d bzw. 10e erreicht werden kann. Dabei besitzen die drei Segmente 10d einen Schicht- aufbau mit der Tragschicht 1, und den Schichten 2', 2'', 4', 4'', die beispielsweise Wirkstoffinhalte mit unterschiedlichen Konzentrationen darstellen. Die Segmen- te bzw. Abschnitte 10e besitzen jeweils unter der Trag- schicht 1 ein Wirkstoffreservoir 2 und eine wasserdampf- durchlässige Schicht 3, die durch Hautfeuchtigkeit akti- viert wird und daher nach einer Verzögerungszeit die Per- fundierung von Wirkstoff auslöst.

Auch dieser Schichtaufbau der Fig. 2a dient lediglich als Anschauungsbeispiel für die mit der Erfindung erreichbare Variabilität eines Laminats hinsichtlich Erreichung ge- wünschter besonderer Eigenschaften und Funktionen, wobei diese zugleich mit einer hohen Gesamtelastizität des Sy- stems erreicht wird.

In der Draufsicht der Fig. 2b ist der Verlauf der Faltun- gen 6 der Tragschicht 1 erkennbar, woraus die hohe Anpas- sungsfähigkeit des Laminats an Hautbewegungen erkennbar wird. Die Dehnung des Gesamtsystems resultiert dabei in einer Verschiebung der Segmente 10 gegeneinander. Hier- durch erhöht sich der Tragekomfort, da die betroffene Hautpartie den mechanischen Belastungen wie gewohnt nach- geben kann, ohne durch das aufgeklebte Laminat gestreßt zu werden. Darüber hinaus liegen die einzelnen Segmente 10 auch bei längerer Applikation dicht zur Haut, wodurch die gesamte System-/Haut-/Kontaktfläche über ei- nen vergleichsweise längeren Zeitraum konstant gehalten werden kann.

Weiterhin garantiert die Verwendung einer die einzelnen Segmente fixierenden Folie 1 das rückstandslose Abziehen der einzelnen Segmente 10. Durch Verwendung eines derart systematischen Rückschichtsystems können somit höchste Anforderungen hinsichtlich beispielsweise erwünschter ge- ringer Wasserpermeabilität erzielt werden, weil die Rück- schicht 1 des Basissystems in ihren stofflichen Eigen- schaften keinen eigenen Elastizitätsanforderungen unter- liegt. Die technisch einfache Vereinigung sich sonst weitgehend ausschließender Rückschichtanforderungen wird durch die erfindungsgemäße Segmentierung bei gleichzeiti- ger hoher Variabilität im Sinne der Erfindung ermöglicht.

Diese Vorteile sind auch aus den Figuren 3a, 3b und 4 er- kennbar. Dabei zeigt Fig. 3a im Schnitt ein Laminat nach der Erfindung mit einer hochelastischen Rückschicht 1 und unterhalb derselben eine aus nichtelastischem Material bestehende Folie 11, die ihrerseits durch Trennschnitte 12 die Möglichkeit einer Querdehnung entsprechend dem Doppelpfeil 13 erhält. Darunter befindet sich die eben- falls Trennschnitte (12) aufweisende und daher querflexi- ble Reservoirschicht 2 mit einer Vielzahl einzelner Ab- schnitte 10 bzw. 10a. Die Unterseite ist vor der Applika- tion mit einer abziehbaren Schutzfolie 5 abgedeckt. Ge- genüber der Fig. 3a erscheinen die Abschnitte 10a wegen der anderen Lage der Schnittebene I-I in Figur 3b brei- ter.

Aus der Figur 4 ist in Draufsicht die Anordnung der Ver- sehrungsschnitte 12 erkennbar. Diese ergeben auch bei re- lativ unflexiblem Material der Folie ein hohes Maß an Querdehnbarkeit gemäß den Pfeilen 13.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zeigt Fig. 5 in Draufsicht. Bei gleichem Schichtenaufbau entsprechend Fig. 4 ist hier die Versehrung mindestens einer Schicht in n zwei Richtungen 12a und 12b ausgeführt. Dies gewährlei- stet eine bidirektionale Dehnung des Laminates mit den beschriebenen Vorteilen. Darüber hinaus umfaßt die Erfin- dung die Möglichkeit, die Versehrung mehrerer Schichten vorteilhaft zu kombinieren. Fig. 6 und Fig. 7 zeigen in Draufsicht ungeachtet des Schichtaufbaus verschiedene Möglichkeiten der Versehrung mindestens einer Schicht.

Diese können je nach Anforderung für die gegebene Frage- stellung vorteilhaft ausgeführt werden.

Der in Figur 8 gezeigte Querschnitt eines Laminats zur Applikation auf einem Akzeptor, beispielsweise auf der Haut, weist eine erfindungsgemäße Segmentierung mehrerer Schichten mit den beispielhaft gewählten Segmenten bzw.

Abschnitten lla-c auf, wobei diese Segmente nicht kon- gruent übereinanderliegen, sondern gegeneinander versetzt angeordnet sind. Analog dem Aufbau der obersten Schichten der Haut, dem Stratum corneum, welches aus mehreren Lagen einzelner ebener Zellen aufgebaut ist, sind die Schichten lla-c, welche aus nichtelastischem Material bestehen kön- nen, gegeneinander verschiebbar und gewährleisten hier- durch die Elastizität des Gesamtsystems. Schicht 2 kann eine wirkstoffhaltige Reservoirschicht sein und gegebe- nenfalls wie Fig. 1 bzw. Fig. 2 aus weiteren Unterschich- ten, beispielsweise einer Freisetzungssteuerungsschicht zur Steuerung der Wirkstoffabgabe an die Haut und/oder einer Haftklebeschicht, aufgebaut sein. Diese Schicht 2 kann ebenfalls durch Trennschnitte (12) versehrt bzw. segmentiert sein, wie Fig. 8a zeigt, was allerdings nicht ausschließt, daß es vorteilhaft sein kann, diese eintei- lig auszugestalten (Fig. 8). Wenigstens eine der Schichten 1 und 5 des Laminates ist einteilig, wobei Schicht 5 eine einteilige Schutzschicht darstellt, die in bekannter Wei- se vor der Applikation des Laminates abgezogen wird, und Schicht 1 als einteilige Tragschicht fungiert, an welcher einzelne Segmente unter Ausbildung eines Gesamtsystems fixiert sind (Fig. 8, Fig. 8a). Weiterhin kann es vorteil- haft sein, auf Schicht 1 zu verzichten, wie Fig. 8b zeigt. Hierbei wird beispielsweise die Wasserdampfsperr- wirkung durch den versetzten Schichtaufbau des Systems, gegebenenfalls aus nicht elastischem Material, erreicht, die Elastizität durch die Möglichkeit der Verschiebung der Segmente gegeneinander. Fig. 9 zeigt das Laminat gemäß Fig. 8 in Draufsicht.

Der Schichtaufbau der Fig. 8 dient lediglich als Anschau- ungsbeispiel für die mit der Erfindung erreichbare Varia- bilität eines Laminats hinsichtlich Erreichung gewünsch- ter besonderer Eigenschaften und Funktionen, wobei diese zugleich mit einer hohen Gesamtelastizität des Systems erreicht wird.