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Patent Searching and Data


Title:
LAMINATED COMPOSITE BODY, IN PARTICULAR CONVEYOR BELT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/032861
Kind Code:
A1
Abstract:
A laminated composite body, in particular a conveyor belt, consists of a carcass (2, 2', 2'') that essentially determines the mechanical stability of the laminated composite body, and at least one cover (1, 1') made of rubber, thermoplastic elastomer (TPE) and/or plastics that are highly resistant to mechanical damages such as notches, cuts or the like. In order to improve the resistance of the laminated composite body, the cover (1) is made of at least two layers (10, 11, 12) with different properties that are interconnected so as to form a clear phase limit.

Inventors:
SCHWAMBACH DANA (DE)
BENDER HANS UWE (DE)
KOCH HANS JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/DE1995/000686
Publication Date:
December 07, 1995
Filing Date:
May 19, 1995
Export Citation:
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Assignee:
CLOUTH GUMMIWERKE AG (DE)
SCHWAMBACH DANA (DE)
BENDER HANS UWE (DE)
KOCH HANS JOACHIM (DE)
International Classes:
B32B7/02; B65G15/34; B29C70/08; B29C70/26; B29D29/06; B32B25/04; B32B33/00; B65G15/36; (IPC1-7): B32B25/04; B65G15/34; B32B33/00
Foreign References:
US4734314A1988-03-29
EP0142716A21985-05-29
EP0051750A21982-05-19
US4981737A1991-01-01
Other References:
DATABASE WPI Week 8435, Derwent World Patents Index; AN 84-215620
See also references of EP 0760745A1
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Claims:
Patentansprüche1. Verbundschichtkörper, insbesondere Fördergurt, bestehend aus einem eine mechanische Stabilität des Verbund¬ schichtkörpers im wesentlichen bestimmenden Träger (2, 2', 2'') und wenigstens einer Deckplatte (1) aus Gummi, thermoplastischem Elastomer (TPE) und/oder Kunststoffen, die einen hohen Widerstand gegen mechanische Beschädi¬ gungen in Form von Kerben, Schnitten o. dg
1. l.
2. aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (1) aus we¬ nigstens zwei Schichten (10, 11, 12) mit unterschied liehen Eigenschaften gebildet ist, die miteinander ver¬ bunden sind und eine deutliche, eine Rißfortpflanzung behindernde Phasengrenze zwischen sich bilden, indem die äußere erste Schicht (10, 10') der Deckplatte (1) eine um wenigstens 10 % höhere Härte als eine innen an die erste Deckschicht (10, 10') angrenzende zweite Schicht (11, 11') der Deckplatte (1) aufweist, wobei die Härte der ersten Schicht (10, 10') zwischen 50 und 80 und der zweiten Schicht (11, 11') zwischen 35 und 60 Shore A liegt, und wobei die sich an die erste Schicht (10, 10') anschließende zweite Schicht (11, 11') eine größer als 55 % betragende und wenigstens um 10 % höhere Elastizi¬ tät als die erste Schicht (10, 10') aufweist.
3. Verbundschichtkörper nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Deckplatte (1) aus drei Schichten (10,11 12) mit zwei deutlichen Phasengrenzen besteht.
4. Verbundschichtkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die äußere erste Schicht (10) der Deckplatte (1) 30 bis 50 % der Dicke der Deckplatte (1) aufweist.
5. Verbundschichtkörper nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekenn¬ zeichnet durch eine Härte der ersten Schicht (10) zwischen 65 und 72 Shore A.
6. Verbundschichtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Härte der zweiten Schicht (11) zwischen 50 und 57 Shore A.
7. Verbundschichtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Schicht (10, 11) eine Festigkeit von größer 20 MPa und eine Dehnung von größer 400 % aufweisen.
8. Verbundschichtkörper nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die erste und die zweite Schicht (10, 11) eine Festigkeit von größer 25 MPa und eine Dehnung von größer 500 % aufweisen.
9. Verbundschichtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (10) einen Abrieb von kleiner 120 mm3 aufweist.
10. Verbundschiehtkörper nach Anspruch 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die erste Schicht einen Abrieb von kleiner 100 mm3 aufweist.
11. Verbundschichtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schicht (11) eine Elastizität von größer 60 % aufweist.
12. Verbundschichtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Schicht (10, 11) aus einem Gummiwerkstoff auf der Basis von Natur und/oder Synthesekautschuk besteht.
13. Verbundschichtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die erste Schicht (10) mit einem aktiven Füllstoff gefüllt ist.
14. Verbundschichtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (10) mit einem schwefelarm oder schwefelfrei vernetzten System gebildet ist.
15. Verbundschichtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (10) und die zweite Schicht (11) mit unterschiedlichen Systemen vernetzt sind.
16. Verbundschichtkörper nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an die zweite Schicht (11) nach innen anschließende dritte Schicht (12) eine Härte von 55 bis 70 Shore A aufweist.
17. Verbundschiehtkörper nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine Härte der dritten Schicht (12) zwischen 60 und 65 Shore A.
18. Verbundschichtkörper nach Anspruch 15 oder 16, gekenn¬ zeichnet durch eine Ausbildung der dritten Schicht mit einem hohen Weiterreißwiderstand.
19. Verbundschichtkörper nach einem der Ansprüche 2 bis 17 gekennzeichnet durch eine Querarmierung in der dritten Schicht (12).
Description:
Verbundschichtkörper, insbesondere Fördergurt

Die Erfindung betrifft einen Verbundschichtkörper, insbeson¬ dere Fördergut, bestehend aus einem, eine mechanische Stabi¬ lität des Verbundschichtkörpers im wesentlichen bestimmenden Träger und wenigstens einer Deckplatte aus Gummi, thermo¬ plastischem Elastomer und/oder Kunststoffen, die einen hohen Widerstand gegen mechanische Beschädigungen in Form von Ker¬ ben, Schnitten o. dgl. aufweist.

Ein besonders bedeutsames Beispiel eines erfindungsgemäßen Verbundschichtkörpers ist ein Fördergurt.

Der Fördergurt als wesentlicher Bestandteil von Gurtförder- anlagen hat im wesentlichen zwei Aufgaben zu erfüllen. Die eine besteht darin, eine GurtZugkraft zu übertragen, um im Gurt zwischen den Antriebstrommeln ausreichende Normalkräfte aufzubauen, die zur Übertragung der Antriebskraft mittels der Reibung auf dem Gurt geeignet sind. Die Zugkraft zur Überwin- düng des Bewegungswiderstandes wird von den im Gurt befind¬ lichen mechanischen Verstärkungsanordnungen aufgenommen. Der Fördergurt soll ferner Fördergut transportieren. Das Förder¬ gut wird regelmäßig auf den Fördergurt aufgeworfen, und zwar aus einer Höhe von bis zu 10 m. Da das Fördergut auch scharf- kantiges Gestein o.a. sein kann, muß der Fördergurt so ausge¬ legt sein, daß der Aufprall des Fördergutes auf dem Förder¬ gurt zu keiner Beschädigung des Gurtes führt. Hierzu ist der Fördergurt mit einer Deckplatte versehen, die insbesondere die Aufgabe hat, die mechanische Verstärkungsanordnung in der als Träger dienenden Zugträgerschicht vor Beschädigungen zu schützen, da derartige Beschädigungen die Funktionsfähigkeit des Gurtes beeinträchtigen bzw. aufheben. Für die Verstär¬ kungsanordnung sind Stahlseilanordnungen oder Anordnungen aus mehreren Gewebelagen üblich.

ERSATZBLÄΓT

Die Deckplatte eines Fördergurtes erleidet im Betrieb durch das stetige Aufprasseln der Schüttgutteilchen eine Narbung der Oberschicht, ggfs. unter Ausbildung kleinerer Kerben. Die Kerben oder Narben können Ausgangsort für Einschiitzungen oder Haarrisse sein, die sich in Abhängigkeit von den Be¬ triebsbedingungen (Gurtgeschwindigkeit, Muldung des Förder¬ gurtes, Abstand der Antriebsrollen), vom Fördergut und von den Gurteigenschaften aufgrund der ständig wechselnden Span- nungszustände und -konzentrationen an der Rißspitze fort- pflanzen. Hierdurch kann es zu Durchschlägen bis zur Zugträ¬ gerschicht kommen, wodurch die Funktionsfähigkeit des Förder¬ gurtes in Frage gestellt wird. Daher wird in der Praxis ein über längerer Zeit dem Schüttgut ausgesetzter Fördergurt er¬ neuert, wenn die Oberfläche der Deckplatte durch die stetigen Aufschläge des Schüttgutes zahlreiche Narben und Kerben auf¬ weist.

Eine bekannte Maßnahme zur Erhöhung der Standzeit besteht in der Vergrößerung der Deckplattendicke. Hierdurch wird die für den Durchschlag notwendige Energie erhöht. Es kann jedoch nicht verhindert werden, daß Kerben und Schnitte auch durch die größere Deckplattendicke hindurch zum Durchschlag führen. Der mit dem erhöhten Materialaufwand erzielte Effekt ist da¬ her begrenzt.

Eine weitere bekannte Maßnahme zur Erhöhung der Lebensdauer besteht in der Einbringung von Querarmierungen aus textilen oder metallischen Materialien. Diese müssen eine gute Verbin¬ dung zum Gummi aufweisen und die geforderten Muldungseigen- schaften des Fördergurtes möglich machen. Die Aufgabe der

Querarmierung besteht darin, hohe Energieeinträge des Fall¬ gutes abzufangen, indem sie selbst Kräfte aufnimmt, die Span¬ nungen verteilt und somit ein direktes Durchschlagen auf die Zugträgerschicht unterbindet. Sie verhindert vor allem solche Längsschnitte, die zum Aufspleißen von Stahlseilen führen können. Die Gefahr des Entstehens von Kerben und Einschnitten kann damit jedoch nicht beseitigt werden.

ERSATZBLATT

Es ist ferner bekannt, zur Erhöhung der Lebensdauer von Gurt¬ deckplatten Fasern in den Deckplattenwerkstoff einzubringen. Damit keine unterschiedlichen Eigenschaften der Deckplatte in Längs- und Querrichtung entstehen, muß die Faserverteilung unorientiert sein. Durch die übliche Verarbeitung (Kalandrie- rung) der Deckplatte ergibt sich jedoch eine Vorzugsrichtung der Fasern, die es nicht ermöglicht, ein geschlossenes Faser¬ netzwerk aufzubauen. Daher ist auch die Einbringung von Fa¬ sern in die Deckplatte nur bedingt nützlich.

Ein anderes Beispiel für einen eingangs erwähnten Verbund¬ schichtkörper ist eine Walze mit einer auf einen metallischen Kern aufgebrachten Deckschicht die durch körniges und scharf¬ kantiges Walzgut ähnlichen Belastungen ausgesetzt ist wie die Deckschicht eines Fördergurts.

Ein als Fördergurt ausgebildeter Verbundschiehtkörper der eingangs erwähnten Art ist durch die DE-OS 17 50 410 bekannt. Dabei sind mehrere zugaufnehmende Schichten vorgesehen, wobei die die zugaufnehmenden Schichten nach außen abschließenden Deckplatten einschichtig aufgebaut sind.

Durch EP 0 431 907 A2 ist eine mit Gummi beschichtete Walze bekannt, auf deren Metallkern zwei Gummischichten aufgebracht sind, wobei die beiden Gummischichten aus dem im wesentlichen gleichen Basismaterial gebildet sind und die äußere Gummi¬ schicht lediglich einen die Abriebfestigkeit erhöhenden Zu¬ satz, beispielsweise in Form eines Zinksalzes, aufweist.

Durch die DE 33 42 560 AI ist eine mehrlagige Dachdichtungs- bahn bekannt, bei der ein an sich vorteilhafter EPDM- Kautschuk mit einer Glasfaserverstärkung versehen ist, nach außen jedoch durch eine die übliche Verlegung der Dachdich¬ tungsbahn begünstigende SEBS-Kautschukschicht abgedeckt ist. Der mehrlagige Aufbau ergibt sich daher aus der üblichen Ver¬ legetechnik für Dachdichtungsbahnen und ist nicht zur Erhö-

ERSATZBLÄΓT

hung des Widerstandes gegen mechanische Beschädigungen in Form von Kerben, Schnitten o. dgl. vorgesehen.

Ähnliches gilt für den erosionsfesten und korrosionsfesten Schutzüberzug, der in DE 92 07 785 Ul offenbart ist. Dieser besitzt eine äußere Verschleißschicht mit einer Shore-A-Härte von 45 bis 75, eine darunterliegende Weichgummischicht mit einer Shore-A-Härte von 45 bis 55, eine Stützschicht und eine vierte Schicht aus Weichgummi mit einer Shore-A-Härte vo 45 bis 75. Die Stützschicht besteht aus einer Stahlschicht, einer Gewebeschicht oder aus einer Hartgummischicht mit einer Shore-D-Härte von etwa 70 bis 80. Die entsprechende Beschich¬ tung soll eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen chemisch aggressive Materialien aufweisen, die einen Einsatz in Rauch- gasentschwefelungsanlagen ermöglichen. Eine Erhöhung der

Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beschädigungen in Form von Kerben, Schnitten o. dgl. ist weder angestrebt noch offenbart.

Das der Erfindung zugrundeliegende Problem besteht darin, die Deckplatte eines Verbundschichtkörpers der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß höhere Standzeiten gegenüber mecha¬ nischen Beschädigungen in Form von Kerben, Schnitten o. dgl. möglich werden.

Zur Lösung dieses Problems ist der Verbundschichtkörper der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeich¬ net, daß die Deckplatte aus wenigstens zwei Schichten mit un¬ terschiedlichen Eigenschaften gebildet ist, die miteinander verbunden sind und eine deutliche, eine Rißfortpflanzung be¬ hindernde Phasengrenze zwischen sich bilden, indem die äußere erste Schicht der Deckplatte eine um wenigstens 10 % höhere Härte als eine innen an die erste Deckschicht angrenzende zweite Schicht der Deckplatte aufweist, wobei die Härte der ersten Schicht zwischen 50 und 80 und der zweiten Schicht zwischen 35 und 60 Shore A liegt, und wobei die sich an die erste Schicht anschließende zweite Schicht eine größer als

ERSATZBLATT

55 % betragende und wenigstens um 10 % höhere Elastizität als die erste Schicht aufweist.

Die die Schutzfunktion ausübende Deckplatte des erfindungsge- mäßen Verbundschichtkörpers ist mehrlagig ausgebildet wobei durch die Ausbildung der mehreren Lagen mit den unterschied¬ lichen Härte- und Elastizitätseigenschaften eine deutliche Phasengrenze in den Verbund entsteht. Dadurch wird bei Aus¬ bildung eines Risses in der äußeren Schicht der Deckplatte die Rißfortpflanzung an der Phasengrenze gestoppt oder zumin¬ dest gehemmt. Bei gleicher Dicke der Deckplatte kann daher durch den mehrschichtigen Aufbau mit den erfindungsgemäß aus¬ gebildeten Schichten eine deutlich verbesserte Schutzfunktion mit der Deckplatte erzielt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Deckplatte aus drei Schichten mit zwei deutlichen Phasengrenzen.

Das Material der Deckplatte ist - wie bisher - vorzugsweise ein Gummiwerkstoff auf der Basis von Natur- und/oder Syn¬ thesekautschuken.

Die erste, äußere Schicht der Deckplatte weist vorzugsweise wenigstens 30 % der Dicke der Deckplatte auf, wenn die Ge- samtdicke der Deckplatte beispielsweise 15 bis 20 mm beträgt. Ist die Gesamtdicke deutlich kleiner, sollte die äußerste Schicht eine größere relative Dicke bis zu 50 % aufweisen. Die erste Schicht wird zweckmäßigerweise mit der größten Här¬ te ausgeführt und dient als "Panzerschicht".

Die zweite Schicht ist vorzugsweise gegenüber der ersten Schicht elastischer ausgebildet, um über eine Rißspitze oder eine Kerbe eingeleitete Energie elastisch, d.h. ohne Mate¬ rialzerstörung, aufnehmen zu können.

Die Härte der ersten Schicht sollte vorzugsweise 65 bis 72 Shore A und die Härte der zweiten Schicht vorzugsweise 50 und

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57 Shore A betragen.

Die erste und die zweite Schicht sollten eine Festigkeit von größer als 20 MPa und vorzugsweise größer 25 MPa und eine Dehnung von größer 400 %, vorzugsweise größer 500 % aufwei¬ sen.

Ein wesentlicher Parameter für die erste Schicht ist eine hohe Abriebsfestigkeit. Der Abrieb - gemessen nach DIN - sollte kleiner 120 mm 3 , vorzugsweise kleiner 100 mm 3 ' betra¬ gen.

Die für die zweite Schicht wesentliche Elastizität sollte vorzugsweise größer 60 % sein.

Die Rißeinleitung und -fortpflanzung in der Deckplatte kann dadurch reduziert werden, daß wenigstens die erste Schicht mit aktivem Füllstoff, z.B. Ruß oder Kieselsäure, gefüllt ist.

Die erste Schicht ist vorzugsweise mit einem schwefelarm oder schwefelfrei vernetzten System gebildet.

Zu den die Phasengrenze hervorrufenden Unterschieden zwischen der ersten und der zweiten Schicht kann auch die Vernetzung mit unterschiedlichen Systemen gehören.

Vorzugsweise ist eine innere dritte Schicht vorhanden, die sich nach innen an die zweite Schicht anschließt und eine Härte von 55 bis 70 Shore A, vorzugsweise 60 bis 65 Shore A aufweist, die zwischen den Härten der ersten und der zweiten Schicht liegt.

ERSATZBLATT

Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zei¬ gen: Figur 1 einen Schnitt durch einen Stahlseil-Fördergurt

Figur 2 einen Schnitt durch einen Mehrlagen-Gummi-Förder¬ gurt

Figur 3 einen Schnitt durch einen Deckplattenaufbau mit drei Schichten

Figur 4 einen Schnitt durch einen Walzenaufbau.

Gemäß Figur 1 besteht ein Stahlseilgurt aus einer äußeren, d.h. tragseitigen, Deckplatte 1, einer Zugträgerschicht 2 und einer laufseitigen Deckplatte 3.

Die Zuträgerschicht 3 weist als mechanische Verstärkungsan- ordnung verdrillte Stahlseile 4 auf, die in einem die Zugträ- gerschicht 2 bildenden Gummimaterial eingebettet sind.

Zwischen der Zugträgerschicht 2 und den Deckplatten 1, 3 kön¬ nen Querarmierungen 5, 6 eingebracht sein.

Figur 2 zeigt eine Zugträgerschicht 2 ' , deren mechanische Verstärkungsanordnung aus drei Gewebelagen 7 besteht. Zwischen den Gewebelagen befinden sich Bindungsschichten 8 aus einem GummiWerkstoff, basierend auf Natur- oder Synthese¬ kautschuk. Die Verbindung zu den Deckplatten 1, 3 erfolgt durch auf die jeweils benachbarten Gewebelagen 7 aufgebrachte Haftschichten 9.

Figur 3 verdeutlicht, daß die Deckplatten 1 erfindungsgemäß aus mehreren Schichten bestehen. In dem in Figur 3 darge- stellten Ausführungsbeispiel schließt sich an eine äußere erste Schicht 10, die die Funktion einer Panzerschicht aus¬ übt, eine hochelastische zweite Schicht 11 und eine dritte

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Schicht 12 an, die als Schutzschicht ggfs. mit einer Querar¬ mierung versehen sein kann.

Alle drei Schichten 10, 11, 12 sind aus Gummiwerkstoffen oder thermoplastischen Elasten gebildet. Die erste Schicht 10 weist die größte Härte, die zweite Schicht 11 die geringste Härte, jedoch die höchste Elastizität und die dritte Schicht 12 eine mittlere Härte auf.

Zwischen den Schichten 10, 11, 12 sind deutliche Phasengren¬ zen ausgebildet, die eine Rißfortpflanzung zumindest hemmen.

Als weiteres Verwendungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Verbundschichtkörper zeigt Figur 4 eine Walze, bestehend aus einem Metallkern als Träger 2 ' ' , auf den über eine Binde¬ schicht 13 von innen nach außen eine dritte Schicht 12 ' , eine zweite Schicht 11' und eine erste, äußere Schicht 10' aufge¬ bracht sind, die die gleichen Merkmale wie die Schichten 10, 11, 12 der oben beschriebenen Fördergurte aufweisen.

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