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Title:
LAMINATED GLASS CUTTING SYSTEM AND METHOD FOR CUTTING LAMINATED GLASS PANELS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/078681
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a laminated glass cutting system (1) for dividing laminated glass panels (14), preferably laminated safety glass panels, which have at least two glass sheets and a laminated glass intermediate film arranged therebetween, into laminated glass panes (13), preferably laminated safety glass panes, the system having an edge coating removal device (5), a laminated glass cutting device (7) for separating a laminated glass panel part (14b; 14c) from the laminated glass panel (14; 14a) and/or from a separated laminated glass panel part (14b-d), and a recirculation device (24) for recirculating a separated laminated glass panel part (14b; 14c) to the laminated glass cutting device (7), wherein the recirculation device (24) has a pivot device (10) for pivoting the separated laminated glass panel part (14b; 14c) about a vertical pivot axis. The invention further relates to a laminated glass cutting method, preferably using a laminated glass cutting system of this kind.

Inventors:
BÖHMER PETER (DE)
REUTER STEFAN (DE)
ROTERMUND CHRISTIAN (DE)
KUSSEROW JOSEF (DE)
GLAHN MICHAEL (DE)
WERNEKE MIRKO (DE)
HÖTGER BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/075951
Publication Date:
April 23, 2020
Filing Date:
September 25, 2019
Export Citation:
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Assignee:
HEGLA GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
C03B33/07; B32B17/06; B65G49/06; C03B33/03; C03B33/037
Foreign References:
EP3184493A12017-06-28
JP2004066636A2004-03-04
US20070296134A12007-12-27
DE10157833B42005-10-06
DE202014008305U12014-10-30
EP2431339A12012-03-21
EP2570371A12013-03-20
DE102018107697A12019-10-02
DE10157833A12003-06-05
Attorney, Agent or Firm:
DR. SOLF & ZAPF PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verbundglasschneidanlage (1 ) zum Aufteilen von Verbundglastafeln (14), bevorzugt Verbundsicherheitsglastafeln, die zumindest zwei Glasplatten und eine dazwischen angeordnete Verbundglaszwischenfolie aufweisen, in Verbundglasscheiben (13), bevorzugt Verbundsicherheitsglasschei ben, aufweisend:

eine Randentschichtungseinrichtung (5),

eine Verbundglasschneideinrichtung (7) zum Abtrennen eines Ver bundglastafelteils (14b; 14c) von der Verbundglastafel (14; 14a) und/o der von einem abgetrennten Verbundglastafelteil (14b-d), eine Rückführeinrichtung (24) zum Rückführen eines abgetrennten Verbundglastafelteils (14b; 14c) zur Verbundglasschneideinrichtung (7), wobei die Rückführeinrichtung (24) eine Schwenkeinrichtung (10) zum Verschwenken des abgetrennten Verbundglastafelteils (14b; 14c) um eine vertikale Schwenkachse aufweist.

2. Verbundglasschneidanlage (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verbundglasschneideinrichtung (7) Schneidwerkzeuge zum ober- und unterseitigen Ritzen der Verbundglastafel (14; 14a) und/oder eines Ver bundglastafelteils (14b-d), Brechwerkzeuge zum Brechen der unteren und oberen Glasplatte der Verbundglastafel (14; 14a) und/oder eines Ver bundglastafelteils (14b-d) und ein Trennwerkzeug zum Trennen der Ver bundglaszwischenfolie aufweist.

3. Verbundglasschneidanlage (1 ) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verbundglasschneideinrichtung (7) eine ortsfeste Doppelschneidbrü cke (19) mit einer oberhalb des Auflagetisches (18) angeordneten ersten Schneidbrücke zum oberseitigen Ritzen der Verbundglastafel (14; 14a) und/oder eines Verbundglastafelteils (14b-d) und einer unterhalb des Auf lagetisches (18) angeordneten zweiten Schneidbrücke zum unterseitigen Ritzen der Verbundglastafel (14; 14a) und/oder eines Verbundglastafel teils (14b-d) aufweist.

4. Verbundglasschneidanlage (1 ) nach Anspruch 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Schneidwerkzeug ein um eine zur Glastafelebene parallele, horizon tale Drehachse angetrieben oder frei drehbares Schneidrädchen ist, wo bei das Schneidrädchen vorzugsweise zudem um eine zur Glastafel ebene senkrechte, vertikale Drehachse angetrieben oder frei drehbar ist.

5. Verbundglasschneidanlage (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Brechwerkzeug ein um eine zur Glastafelebene parallele, horizontale Drehachse angetrieben oder frei drehbare Brechrolle ist, wobei die Brech rolle vorzugsweise zudem um eine zur Glastafelebene senkrechte, verti kale Drehachse angetrieben oder frei drehbar ist.

6. Verbundglasschneidanlage (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprü che

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verbundglasschneidanlage (1 ) eine Speichereinrichtung (12b) zur Zwischenspeicherung von bereits zumindest einmal geschnittenen Rest- Verbundglastafeln (14a) und/oder eine Speichereinrichtung (12b) zur Zwi schenspeicherung von Verbundglastafelteilen (14b-d) aufweist.

7. Verbundglasschneidanlage (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprü che

dadurch gekennzeichnet, dass

die Rückführeinrichtung (24) eine Quertransporteinrichtung (11 ) zum Transport eines Verbundglastafelteils (14b; 14c) in eine zu einer Hauptför derrichtung (4) senkrechte, horizontale Querrichtung (y) aufweist, wobei die Quertransporteinrichtung (1 1 ) vorzugsweise in eine Rückführrichtung (9) gesehen der Schwenkeinrichtung (10) nachgeordnet ist.

8. Verbundglasschneidanlage (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprü che

dadurch gekennzeichnet, dass

die Rückführeinrichtung (24) so angeordnet ist, dass die Rückführung in eine zu einer Hauptförderrichtung (4) entgegengesetzte Rückführrichtung (9) oberhalb oder neben der Verbundglasschneideinrichtung (7) erfolgt.

9. Verbundglasschneidanlage (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprü che

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verbundglasschneidanlage (1 ) eine Steuereinrichtung zum Ermitteln von Schneidplänen für die Verbundglastafeln (14) auf Basis der Ferti gungsaufträge und zum Ermitteln eines Verfahrensablaufplans des durchzuführenden Verbundglasschneidverfahrens unter anderem auf Ba sis der Schneidpläne und der vorhandenen Fertigungsaufträge und zum Steuern des Verfahrensablaufs, vorzugsweise zum Steuern der Einrich tungen (5;6a;6b;7;8a-c; 10; 1 1 ; 12) der Verbundglasschneidanlage (1 ) nach dem Verfahrensablaufplanaufweist.

10. Verbundglasschneidanlage (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprü che

dadurch gekennzeichnet, dass

die Rückführeinrichtung (24) eine der Verbundglasschneideinrichtung (7) in eine Hauptförderrichtung (4) nachgeordnete Hub-und Transporteinrich tung (6b) zum Anheben eines Verbundglastafelteils (14b; 14c) auf eine Rückführebene und eine der Verbundglasschneideinrichtung (7) in Hauptförderrichtung (4) vorgeordnete Hub-und Transporteinrichtung (6a) zum Absenken des verschwenden Verbundglastafelteils (14b; 14c) auf die Ebene der Verbundglasschneideinrichtung (7) aufweist.

11. Verbundglasschneidanlage (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprü che

dadurch gekennzeichnet, dass

Verbundglasschneidanlage (1 ), vorzugsweise die Verbundglasschneide inrichtung (7) und/oder Rückführeinrichtung (24), bevorzugt die Schwen keinrichtung (10), und/oder der Hubtisch (22), Fördermittel zum Transport der Verbundglastafel (14; 14a) und/oder eines Verbundglastafelteils (14b- d) in eine horizontale, zur Querrichtung (y) senkrechte Längsrichtung (x) aufweist, wobei die Fördermittel vorzugsweise in in Querrichtung (y) zu einander benachbarte Segmente aufgeteilt sind, wobei die Segmente un abhängig voneinander ansteuerbar sind, so dass die Verbundglastafel (14; 14a) und zumindest ein daneben angeordnetes Verbundglastafelteil (14b-d) unabhängig voneinander oder synchron miteinander transportiert werden können.

12. Verbundglasschneidanlage (1 ) nach Anspruch 11 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verbundglasschneideinrichtung (7) mehrere in Querrichtung (y) zuei nander benachbarte Positionierbrücken als Fördermittel aufweist, die so wohl unabhängig voneinander verfahrbar als auch synchron miteinander verfahrbar sind.

13. Verbundglasschneidverfahren (1 ) zum Aufteilen von Verbundglastafeln (14), bevorzugt Verbundsicherheitsglastafeln, die zumindest zwei Glas platten und eine dazwischen angeordnete Verbundglaszwischenfolie auf weisen, in Verbundglasscheiben (13), bevorzugt Verbundsicherheitsglas scheiben, vorzugsweise unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß ei nem der vorhergehenden Ansprüche, mit den folgenden Verfahrensschrit ten:

Randentschichten der Verbundglastafel (14),

- Abtrennen eines Verbundglastafelteils (14b) von der Verbundglastafel (14) in einer Verbundglasschneideinrichtung (7),

Rückführen des abgetrennten Verbundglastafelteils (14b) zur Ver bundglasschneideinrichtung (7), wobei der abgetrennte Verbundglas tafelteil (14b) während des Rückführens um eine vertikale Schwenk achse verschwenkt wird,

- Abtrennen eines weiteren Verbundglastafelteils (14c) von dem rück geführten Verbundglastafelteil (14b) in der Verbundglasschneidein richtung (7).

14. Verbundglasschneidverfahren (1 ) nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

die abgetrennten Verbundglastafelteile (14b; 14c) so oft in die Verbund glasschneideinrichtung (7) zurückgeführt und in dieser weiter zerteilt wer den, bis sie ihr Endmaß erreicht haben.

15. Verbundglasschneidverfahren (1 ) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass

die abgetrennten Verbundglastafelteile (14b; 14c) zumindest teilweise vor der Rückführung in einer Speichereinrichtung (12b) zwischengespeichert werden.

16. Verbundglasschneidverfahren (1 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass

die Rest-Verbundglastafeln (14a) zumindest teilweise zwischen zwei Schneidvorgängen in einer Speichereinrichtung (12a) zwischengespei chert werden.

17. Verbundglasschneidverfahren (1 ) nach einem der Ansprüche 13 bis16, dadurch gekennzeichnet, dass

das Rückführen der Verbundglastafelteile (14b; 14c) in eine zur Hauptför derrichtung (4) entgegengesetzte Rückführrichtung (9) und/oder das Ver- schwenken oberhalb oder neben der Verbundglasschneideinrichtung (7) erfolgt.

18. Verbundglasschneidverfahren (1 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass

die abgetrennten Verbundglastafelteile (14b; 14c) vor oder nach dem Ver- schwenken in eine zur Hauptförderrichtung (4) senkrechte, horizontale Querrichtung (y) gefördert werden.

19. Verbundglasschneidverfahren (1 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass

das Verbundglasschneidverfahren automatisiert gesteuert erfolgt.

20. Verbundglasschneidverfahren (1 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass

mittels einer Steuereinrichtung automatisiert auf Basis der Fertigungsauf träge zunächst Schneidpläne für die Verbundglastafeln (14) erstellt wer den und anschließend unter anderem auf Basis der Schneidpläne und der Fertigungsaufträge ein Verfahrensablaufplan für das Verbundglas schneidverfahren erstellt wird das Verbundglasschneidverfahren nach dem Verfahrensablaufplan gesteuert wird.

21. Verbundglasschneidverfahren (1 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass

ein Verbundglastafelteil (14b-d) gleichzeitig mit einer Verbundglastafel (14; 14a) und/oder gleichzeitig mit einem weiteren Verbundglastafelteil (14b-d) geschnitten, gebrochen und getrennt wird.

Description:
Verbundglasschneidanlage und Verfahren zum Schneiden von Verbundglastafeln

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbundglasschneidanlage zum Auftei len von Verbundglastafeln, insbesondere Verbundsicherheitsglastafeln, in ein- zelne Verbundglasscheiben, insbesondere Verbundsicherheitsglasscheiben, sowie ein Verfahren zum Schneiden von Verbundglastafeln, insbesondere Ver bundsicherheitsglastafeln, in einzelne Verbundglasscheiben, insbesondere in Verbundsicherheitsglasscheiben.

Unter einer Verbundglasscheibe versteht man im Allgemeinen eine aus zwei o- der mehr Glasplatten mit gleicher oder unterschiedlicher Dicke ausgebildete Glasscheibe, wobei die Glasplatten durch eine Zwischenschicht aus Kunststoff miteinander verbunden sind. Spezielle Verbundglasscheiben weisen z. B. eine erste, innere Glasplatte aus einem üblicherweise unbeschichteten Glas und eine zweite, äußere Glasplatte aus einem beschichteten, insbesondere mit ei- ner Wärmeschutzschicht versehenen, Glas auf. Die beiden Glasplatten sind da bei mit einer Folie miteinander verklebt. Bei Verbundsicherheitsglas besteht die Zwischenschicht zur Verbindung der einzelnen Glasplatten in der Regel aus ei ner elastischen, reißfesten Hochpolymerfolie, so dass beim Bruch der Scheiben die Bruchstücke an der Folie haften bleiben. Dies mindert das Risiko von Schnitt- oder Stichverletzungen. Auch weist die Verbundsicherheitsglasscheibe nach dem Bruch eine Resttragfähigkeit auf.

Die Verbundglasscheiben werden jedoch nicht einzeln in dem gewünschten Format hergestellt, sondern aus großformatigen Verbundglastafeln herausge trennt, insbesondere herausgeschnitten. In der DE 101 57 833 B4 ist eine Vorrichtung zum Aufteilen einer Verbundglas tafel in einzelne Verbundglasscheiben offenbart, die einen Auflagetisch für die Verbundglastafel, eine Schneideinrichtung mit einem Ritz-, Brech- und Trenn werkzeug für das Aufteilen sowie eine über dem Auflagetisch zur Schneidein- richtung hin- und zurückfahrbar angeordnete Positionierbrücke zum Verschie ben der Verbundglastafel auf dem Auflagetisch umfasst. Die Positionierbrücke weist eine Greifeinrichtung mit Greifern zum Greifen der Verbundglastafel auf, die derart ausgebildet ist, dass, bezogen auf die gegenläufige Bewegung der Positionierbrücke, die Verbundglastafel sowohl in ihrem hinteren, der Schnei deinrichtung abgewandten Randbereich als auch in ihrem vorderen, der Schnei deinrichtung zugewandten Randbereich greifbar ist.

Die DE 20 2014008305 U1 offenbart eine Vorrichtung zum Aufteilen von Glas tafeln, insbesondere Verbundglastafeln aufweisend:

- einen Auflagetisch zur Aufnahme der zu schneidenden Verbundglastafel,

- eine Schneideinrichtung zum ober- und unterseitigen Ritzen der Verbund glastafel mit zumindest einer Schneidbrücke, welche den Auflagetisch überspannt,

- eine Positioniereinrichtung zum Positionieren der Verbundglastafel auf dem Auflagetisch vor und/oder während und/oder nach dem Schneidvor gang, wobei die Positioniereinrichtung mehrere klemmende Greifele mente aufweist, mittels denen die Verbundglastafel an einem Randbe reich klemmend greifbar ist, wobei die Greifelemente mit der Antriebsein richtung in Tischlängsrichtung unabhängig voneinander hin- und her ver fahrbar antreibbar in Verbindung stehen, so dass mehrere nebeneinander angeordnete Verbundglastafeln unabhängig voneinander verfahrbar sind.

Aus der EP 2 431 339 B1 geht eine Vorrichtung zum Schneiden von Verbund glastafeln hervor, die eine erste und eine zweite Schneideinrichtung aufweist. Die beiden Schneideinrichtungen sind hintereinander angeordnet. Zudem weist die Vorrichtung eine Dreheinrichtung auf, mittels der die in der ersten Schnei deinrichtung geschnittenen Verbundglasscheiben vor dem nächsten Schneid vorgang gedreht werden können. In der 2. Schneideinrichtung können mehrere nebeneinander angeordnete Verbundglasscheiben gleichzeitig geschnitten werden. Die EP 2 570 371 A1 offenbart ein Verfahren zum Trennen bzw. Schneiden von Platten, die aus Glas, Kunststoff, Metall oder Holz bestehen können, mit den folgenden Verfahrensschritten:

- Bewegen der zu trennenden Platte von einer Zuführeinheit in eine Trenneinheit entlang einer Bewegungsrichtung in einer Bewegungs ebene

- Trennen der Platte in der Trenneinheit entlang einer Trennrichtung, so dass ein restlicher Plattenteil und abgetrennter Plattenteil entsteht

- Zuführen des abgetrennten Plattenteils zu einer Rückführeinheit

- Rückführen des abgetrennten Plattenteils entlang einer Rückführrichtung mittels der Rückführeinheit

- Zuführens des abgetrennten Plattenteils zu einer Schwenkeinheit

- Verschwenken des abgetrennten Plattenteils mittels der Schwenkeinheit entlang einer Schwenkbewegung

- erneute Zuführung des abgetrennten und verschwenkten Plattenteils zur

Zuführeinheit und zur Trenneinheit, und

- Trennen des abgetrennten Plattenteils durch die Trenneinheit entlang ei ner Trennrichtung

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Verbundglas- schneidanlage zum Aufteilen von Verbundglastafeln, insbesondere Verbundsi cherheitsglastafeln, in einzelne Verbundglasscheiben, insbesondere Verbund sicherheitsglasscheiben, sowie ein Verfahren zum Aufteilen von Verbundglas tafeln, insbesondere Verbundsicherheitsglastafeln, in einzelne Verbundglas scheiben, insbesondere in Verbundsicherheitsglasscheiben, wobei die Auftei- lung effektiv und kostengünstig erfolgen soll.

Diese Aufgabe wird durch eine Verbundglasschneidanlage mit den Merkmalen von Anspruch 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den sich anschließenden Un teransprüchen gekennzeichnet. Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung beispielhaft näher er läutert. Es zeigen:

Figur 1 : Schematisch und stark vereinfacht eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Verbundglasschneidanlage gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung mit einer zu schneidenden Verbund glastafel

Figur 2: Eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verbundglasschneidan lage gemäß Figur 1

Figur 3: Eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Verbundglasschneidan lage gemäß Figur 1

Figur 4: Eine Draufsicht auf ein unteres Stockwerk der erfindungsgemäßen

Verbundglasschneidanlage gemäß Figur 1

Figur 5: Eine Draufsicht auf ein unteres Stockwerk der erfindungsgemäßen

Verbundglasschneidanlage während des Transports der Verbund glastafel zu einer Verbundglasschneideinrichtung

Figur 6: Eine Draufsicht auf das untere Stockwerk mit in der Verbundglas schneideinrichtung angeordneter Verbundglastafel

Figur 7: Eine Draufsicht auf das untere Stockwerk mit Verbundglastafel wäh rend des Schneidvorgangs Figur 8: Eine Draufsicht auf das untere Stockwerk nach dem Schneidvorgang

Figur 9: Eine Draufsicht auf das untere Stockwerk mit abgetrenntem Ver bundglastafelteil während des Transports

Figur 10: Eine Draufsicht auf das untere Stockwerk mit in einer zweiten Hub- und Transporteinrichtung angeordnetem abgetrennten Verbundglas tafelteil Figur 11 : Eine perspektivische Ansicht des unteren Stockwerks gemäß Figur 10

Figur 12: Eine perspektivische Ansicht der Verbundglasschneidanlage mit an gehobenem Hubtisch der zweiten Hub- und Transporteinrichtung Figur 13: Eine Draufsicht auf die Verbundglasschneidanlage gemäß Figur 12

Figur 14: Eine Draufsicht auf die Verbundglasschneidanlage mit dem abge trennten Verbundglastafelteil in einer Schwenkeinrichtung

Figur 15: Eine Draufsicht auf die Verbundglasschneidanlage nach dem

Schwenken des Verbundglastafelteils Figur 16: Eine Draufsicht auf die Verbundglasschneidanlage während des

Rücktransports des verschwenkten Verbundglastafelteils

Figur 17 : Eine Draufsicht auf die Verbundglasschneidanlage während des wei teren Rücktransports des verschwenkten Verbundglastafelteils

Figur 18: Eine perspektivische Ansicht der Verbundglasschneidanlage gemäß

Figur 17 mit abgesenktem Hubtisch einer ersten Hub- und Trans porteinrichtung

Figur 19: Eine perspektivische Ansicht der Verbundglasschneidanlage gemäß

Figur 17 mit angehobenem Hubtisch der ersten Hub- und Trans porteinrichtung Figur 20: Eine Draufsicht auf die Verbundglasschneidanlage nach dem Quer transport des Verbundglastafelteils

Figur 21 : Eine Draufsicht auf die Verbundglasschneidanlage mit auf dem Hub tisch der ersten Hub- und Transporteinrichtung angeordnetem Ver bundglastafelteil Figur 22: Eine perspektivische Ansicht der Verbundglasschneidanlage gemäß

Figur 21 Figur 23: Eine perspektivische Ansicht der Verbundglasschneidanlage mit ab gesenktem Hubtisch der ersten Hub- und Transporteinrichtung

Figur 24: Eine Draufsicht auf das untere Stockwerk der Verbundglas schneidanlage mit in der Verbundglasschneideinrichtung angeord netem Verbundglastafelteil

Figur 25: Eine Draufsicht auf das untere Stockwerk der Verbundglas schneidanlage mit in der Verbundglasschneideinrichtung angeord netem Verbundglastafelteil

Figur 26: Eine Draufsicht auf das untere Stockwerk der Verbundglas- schneidanlage während des Schneidvorgangs

Figur 27: Eine Draufsicht auf das untere Stockwerk der Verbundglas schneidanlage nach dem Schneidvorgang

Figur 28: Eine Draufsicht auf das untere Stockwerk der Verbundglas schneidanlage mit abgetrenntem Verbundglastafelteil und auf End- maß geschnittener Verbundglasscheibe in der zweiten Hub- und

T ransporteinrichtung

Figur 29: Eine Draufsicht auf das untere Stockwerk der Verbundglas schneidanlage mit abgetrenntem Verbundglastafelteil in der zweiten Hub- und Transporteinrichtung und auf Endmaß geschnittener Ver bundglasscheibe in einer zweiten Förderstrecke

Figur 30: Eine Verbundglastafel mit Schneidplan

Die erfindungsgemäße Verbundglasschneidanlage 1 weist ein erstes, unteres Stockwerk 2 und ein darüber angeordnetes, zweites, oberes Stockwerk 3 auf. Zudem weist die Verbundglasschneidanlage 1 eine horizontale Längsrichtung x bzw. x-Richtung, eine dazu senkrechte, horizontale Querrichtung y bzw. y-Rich- tung und eine vertikale Höhenrichtung z bzw. z-Richtung auf. Das untere Stockwerk 2 weist in eine zur x-Richtung parallele Hauptförderrich tung 4 einander nachgeordnet eine Randentschichtungseinrichtung 5, eine erste Hub- und Transporteinrichtung 6a, eine Verbundglasschneideinrichtung 7, eine erste Förder- bzw. Transportstrecke 8a, eine zweite Hub- und Trans- porteinrichtung 6b und eine weitere, zweite Förder- bzw. Transportstrecke 8b sowie vorzugsweise eine erste Speichereinrichtung 12a (nur in Fig. 2 schema tisch dargestellt) auf.

„Nachgeordnet“ bzw.„Vorgeordnet“ im Sinne der Erfindung ist dabei im Sinne der Reihenfolge zu verstehen, in der die einzelnen Einrichtungen 5-8b durch- laufen werden. Eine vorgeordnete Einrichtung wird zuerst durchlaufen, eine nachgeordnete Einrichtung danach.

Ausgehend von der zweiten Hub-und Transporteinrichtung 6b weist das obere Stockwerk 3 in eine zur Hauptförderrichtung 4 entgegengesetzte Rückführrich tung 9 einander nachgeordnet eine Schwenkeinrichtung 10, eine weitere, dritte Förder- bzw. Transportstrecke 8c, eine Quertransporteinrichtung 11 , die zweite Hub- und Transporteinrichtung 6b und vorzugsweise eine zweite Speicherein richtung 12b auf.

Die beiden Hub-und Transporteinrichtungen 6a;6b, die Schwenkeinrichtung 10, die dritte Förder- bzw. Transportstrecke 8c und die Quertransporteinrichtung 1 1 bilden eine erfindungsgemäße Rückführeinrichtung 24 der erfindungsgemäßen Verbundglasschneidanlage 1.

Die Randentschichtungseinrichtung 5 dient in an sich bekannterWeise zum Ab tragen einer oberflächlichen Schutzbeschichtung sowie einer darunter angeord neten Funktionsbeschichtung von einer in einzelne Verbundglasscheiben 13 zu zerteilenden Verbundglastafel 14. Denn die fertig zugeschnittenen Verbund glasscheiben 13 werden in der Regel zu Funktionseinheiten, z. B. Isolierglas einheiten, weiterverarbeitet, wobei die Scheibenränder der Verbundglasschei ben 13 mit z. B. Abstandhaltereinrichtungen verklebt werden. Für diesen Rand verbund werden Randverbundkleber verwendet, wobei die Randverbundkleber ausschließlich für den direkten Verbund mit Glasoberflächen und nicht mit den Funktionsschichten ausgelegt sind. Die Verbundglastafeln 14 müssen deshalb im Bereich der Verklebung entschichtet werden. Diesen Vorgang bezeichnet man als Randentschichtung. Die Randentschichtung erfolgt dabei entlang der Verbundglastafelkanten und/oder entlang von späteren Schneid- bzw. Ritz- bzw. Trennlinien 15, entlang derer die Verbundglastafeln 14 nach dem Ent- schichten in die einzelnen Verbundglasscheiben 13 zerteilt werden.

Das Abtragen der Funktionsschichten erfolgt beispielsweise in an sich bekann ter Weise mittels mechanischer Abtragung durch Schleifwerkzeuge oder durch Sandstrahlen. Es kann aber auch mit Gasbrennern erfolgen. Vorzugsweise er folgt es gemäß einem der in der deutschen Patentanmeldung DE 10 2018 107 697.5 beschriebenen Verfahren mittels Laser und gegebenen falls mechanischem Abschleifen.

Dazu weist die Randentschichtungseinrichtung 5 vorzugsweise einen Auflage- tisch 16 zur Aufnahme der Verbundglastafel 14 sowie eine diesen, insbeson dere oberseitig, in y-Richtung überspannende Werkzeugträgerbrücke 17 auf. Der Auflagetisch 16 weist insbesondere eine horizontale Auflagefläche zur Auf nahme der Verbundglastafel 14 auf. Die Werkzeugträgerbrücke 17 ist vorzugs weise in x-Richtung relativ zum Auflagetisch 16 über der Verbundglastafel 14 hin- und her verfahrbar. Hierzu sind entsprechende Antriebsmittel vorhanden.

Zudem weist die Randentschichtungseinrichtung 5 ein Entschichtungswerk- zeug auf, welches an der Werkzeugträgerbrücke 17 in y-Richtung hin- und her verfahrbar gelagert ist. Hierzu sind ebenfalls entsprechende Antriebsmittel vor handen. Je nach Entschichtungsverfahren weist das Entschichtungswerkzeug dabei zumindest ein entsprechendes Entschichtungsmittel, vorzugsweise zu mindest einen Laser und/oder zumindest ein Schleifwerkzeug, vorzugsweise ein um die z-Achse und eine horizontale Achse drehbares Schleifrädchen, und/oder zumindest einen Gasbrenner auf. Des Weiteren weist die Randentschichtungseinrichtung 5 vorzugsweise Mittel zum Verfahren der Verbundglastafel 14 in x-Richtung relativ zum Auflagetisch 16 auf. Bei den Mitteln handelt es sich z.B. um anheb- und absenkbare Trans portriemen. Die Transportriemen sind in Schlitzen des Auflagetisches 16 ver- senkbar.

Durch eine Kombination bzw. Überlagerung einer Bewegung des Entschich- tungswerkzeugs in y-Richtung entlang der Werkzeugträgerbrücke 17, einer Be wegung der Werkzeugträgerbrücke 17 in x-Richtung, sowie gegebenenfalls Drehungen des Schleifrädchens um seine Drehachsen können in an sich be- kannter Weise beliebige, also auch bogenförmige, Entschichtungskonturen ent lang der späteren Trennlinien 15 erzeugt werden.

Des Weiteren kann die Randentschichtungseinrichtung 5 Mittel zum Kennzeich nen der fertigen Verbundglasscheiben 13 angebracht werden. Bei diesen Mit teln kann es sich z.B. um Mittel zur Laserkennzeichnung oder einen Etiketten- drucker handeln. Die Mittel zum Kennzeichnen sind vorzugsweise am Ent- schichtungswerkzeug angeordnet, also mit diesem verfahrbar. Die Kennzeich nung bzw. Markierung enthält Informationen über die Verbundglasscheibe, wie z. B. über das Material, deren Abmessungen etc.. Es kann sich z.B. um einen Barcode handeln. Die Verbundglasschneideinrichtung 7 dient in an sich bekannter Weise zum Aufteilen der randentschichteten Verbundglastafel 14 in einzelne Verbundglas scheiben 13. Insbesondere dient sie zum Abtrennen von Verbundglastafelteilen 14b von der Verbundglastafel 14, und erfindungsgemäß zum weiteren Aufteilen bzw. Zerteilen der abgetrennten Verbundglastafelteile 14b, bis diese ihr End- maß erreicht haben. Sie dient also auch zum Abtrennen eines weiteren Ver bundglastafelteils 14c von einem bereits abgetrennten Verbundglastafelteil 14b, so dass ein weiterer abgetrennter Verbundglastafelteil 14c und ein Rest-Ver- bundglastafelteil 14d gebildet wird. Dazu weist die Verbundglasschneideinrichtung 7 vorzugsweise einen Auflage tisch 18 zur Aufnahme der Verbundglastafel 14 und/oder der abgetrennten Ver bundglastafelteile 14b-d sowie eine sich in y-Richtung erstreckende, vorzugs weise feststehende, Doppelschneidbrücke 19 mit Schneid-, Brech- und Trenn- Werkzeugen auf. Der Auflagetisch 18 weist insbesondere eine horizontale Auf lagefläche zur Aufnahme der Verbundglastafel 14 und/oder der abgetrennten Verbundglastafelteile 14b-d auf. Zudem ist der Auflagetisch 18 in an sich be kannter Weise im Bereich der Doppelschneidbrücke 19 geteilt bzw. geschlitzt bzw. weist einen sich in y-Richtung erstreckenden Spalt bzw. Schlitz auf. Der Spalt dient zur Aufnahme der Schneid- und Brechwerkzeuge. Er teilt den Aufla getisch 18 in zwei Auflagetischteile 18a;b.

Insbesondere weist die Doppelschneidbrücke 19 eine obere und eine untere Schneidbrücke auf. Die obere Schneidbrücke überspannt den Auflagetisch 18 oberseitig, die untere Schneidbrücke überspannt den Auflagetisch 18 untersei- tig.

Jede Schneidbrücke weist jeweils ein Schneid- bzw. Ritzwerkzeug, vorzugs weise jeweils ein Schneidrädchen, zum ober- bzw. unterseitigen Ritzen der Ver bundglastafel 14 und/oder eines Verbundglastafelteils 14b-d entlang der Trenn linie 15 auf. Dazu verfahren die Schneid- bzw. Ritzwerkzeuge, vorzugsweise gleichzeitig, in y-Richtung entlang der jeweiligen Schneidbrücke.

Die Schneidrädchen sind dabei in an sich bekannter Weise um eine um eine horizontale, zur Glastafelebene der Verbundglastafel 14 und/oder des Verbund glastafelteiles 14b-d parallele Radachse frei oderangetrieben drehbar. Die Rad achsen sind senkrecht zur Ritzlinie. Zudem sind die Schneidrädchen vorzugs- weise auch in an sich bekannter Weise um eine vertikale Achse normal zur Flä che der Verbundglastafel 14 und/oder des Verbundglastafelteils 14b-d frei oder angetrieben drehbar.

Durch eine Kombination bzw. Überlagerung einer Bewegung der Schneidräd- chen in y-Richtung entlang der Schneidbrücke, einer Bewegung der Verbund glastafel 14 und/oder des Verbundglastafelteils 14b-d in x-Richtung, sowie Dre hungen des Schneidrädchens um seine beiden Drehachsen können in an sich bekannter Weise beliebige, also auch bogenförmige Schnitt- bzw. Ritzkonturen entlang der späteren T rennlinien 15 erzeugt werden.

Sind die Schneidrädchen angetrieben drehbar, ist eine entsprechende Antriebs einrichtung vorhanden, mit der sie in Verbindung stehen.

Jede Schneidbrücke weist zudem jeweils ein Brechwerkzeug, z.B. jeweils eine Brechrolle, zum Brechen der geritzten Verbundglastafel 14 und/oder eines Ver- bundglastafelteils 14b-d entlang der Trennlinie 15 auf. Dazu verfahren die Brechrollen nacheinander in y-Richtung entlang der Schneidbrücke, so dass nacheinander zuerst die eine der beiden Glasplatten der Verbundglastafel 14 und/oder eines Verbundglastafelteils 14b-d gebrochen wird und dann die an dere. Die Brechrollen sind analog zu den Schneidrädchen um eine um eine horizon tale, zur Glastafelebene parallele Radachse frei oder angetrieben drehbar und vorzugsweise auch in an sich bekannter Weise um eine vertikale Achse normal zur Glastafelebene frei oder angetrieben drehbar. Sind die Brechrollen ange trieben drehbar, ist eine entsprechende Antriebseinrichtung vorhanden, mit der sie in Verbindung stehen.

Durch eine Kombination bzw. Überlagerung einer Bewegung der Brechrollen in y-Richtung entlang der Schneidbrücke, einer Bewegung der Verbundglastafel

14 und/oder des Verbundglastafelteils 14b-d in x-Richtung, sowie Drehungen der Brechrolle um ihre beiden Drehachsen können die beiden Glasplatten in an sich bekannter Weise entlang beliebiger, also auch bogenförmiger Trennlinien

15 gebrochen werden.

Es können aber auch andere bekannte Brechwerkzeuge, zum Beispiel Brech leisten und Niederhalter und/oder Mittel zum Kippen und/oder Anheben/Absen ken zumindest einer Auflagetischhälfte 18a; 18b vorhanden sein. Zudem weist die Verbundglasschneideinrichtung 7 in sich bekannterWeise Mit tel zum Trennen der Folie auf. Hierbei kann es sich zum Beispiel um ein Messer und/oder einen Laser und/oder eine Schmelzeinrichtung handeln, welche eben falls in y-Richtung entlang der Schneidbrücke 19 verfahren. Des Weiteren weist die Verbundglasschneideinrichtung 7 mehrere, in y-Rich- tung zu einander benachbart angeordnete Positionierbrücken 20 auf, welche den ersten Auflagetischteil 18a in y-Richtung überspannen. Die Positionierbrü cken 20 sind jeweils in x-Richtung relativ zu dem Auflagetischteil 18a verfahrbar. Hierzu sind entsprechende Antriebsmittel vorhanden. Dabei sind die Positionier- brücken 20 unabhängig voneinander bzw. einzeln und/oder gekoppelt verfahr bar. Die Positionierbrücken 20 sind zudem in Hauptförderrichtung 4 gesehen der Schneidbrücke 19 vorgeordnet angeordnet. Sie weisen zudem in an sich bekannterWeise Greifer, insbesondere klemmende oder saugende Greifer zum Greifen der Verbundglastafel 14 und/oder des Verbundglastafelteils 14b-d auf. Im Falle der klemmenden Greifer erfolgt das Greifen in an sich bekannter Weise an den der Schneidbrücke 19 abgewandten Glastafelkanten. Die Greifer sind in an sich bekannter Weise anheb- und absenkbar, so dass eine Verbundglastafel 14 und/oder des Verbundglastafelteils 14b-d zunächst unter den Positionierbrü cken 20 hindurch fahren kann. Die erste Auflagetischhälfte 18a weist zudem weitere Transportmittel zum Transport der Verbundglastafel 14 und/oder des Verbundglastafelteils 14b-d in oder entgegen die Hauptförderrichtung 4 auf. Diese dienen insbesondere zur Einförderung der Verbundglastafel 14 und/oder des Verbundglastafelteils 14b- d in die Verbundglasschneideinrichtung 7, bis die Positionierbrücken 20 greifen können. Vorzugsweise handelt es sich um ein Luftkissen und anheb- und ab- senkbare Transportriemen und/oder -rollen. Diese sind in Schlitzen der ersten Auflagetischhälfte 18a versenkbar. Dabei sind die Transportriemen und/oder - rollen vorzugsweise analog zu den Positionierbrücken 20 in in Querrichtung y zueinander benachbarte Segmente aufgeteilt, wobei die Segmente unabhängig voneinander ansteuerbar sind. Dadurch können die Verbundglastafel 14 und/o der daneben angeordnete Verbundglastafelteile 14b-d unabhängig voneinander transportiert werden.

Der zweite, der Schneidbrücke 19 in Hauptförderrichtung 4 nachgeordnete Auf- lagetischteil 18b weist zudem Mittel zum Transport bzw. Förderung der Ver bundglastafelteile 14b-d in oder entgegen die Hauptförderrichtung 4 auf. Hierbei handelt es sich vorzugweise ebenfalls um, um ein Luftkissen und anheb- und absenkbare Transportriemen und/oder -rollen. Diese sind in Schlitzen der zwei ten Auflagetisch hälfte 18a versenkbar. Auch die Transportriemen und/oder - rollen der zweiten Auflagetischhälfte 18a sind vorzugsweise analog zu den Po sitionierbrücken 20 in in Querrichtung y zueinander benachbarte Segmente auf geteilt, die unabhängig voneinander ansteuerbar sind, um nebeneinander an geordnete Verbundglastafelteile 14b-d unabhängig voneinander transportieren zu können. Die beiden Hub- und Transporteinrichtungen 6a;6b weisen jeweils ein Tragge stell 21 und einen Hubtisch 22 zur Aufnahme eines Verbundglastafelteils 14b-d auf. Der Hubtisch 22 ist entlang des Traggestells 21 vertikal bzw. in z-Richtung auf- und ab verfahrbar. Hierzu sind entsprechende Antriebsmittel vorhanden.

Zudem weist der Hubtisch 22 vorzugsweise zwei Ebenen bzw. Stockwerke mit jeweils einer Tischplatte auf. Die erste, vorzugsweise untere, Tischplatte dient dabei zur Aufnahme und zum Anheben und Absenken der Verbundglastafelteil 14b-d.

Die zweite, vorzugsweise obere, Tischplatte dient bei der ersten Hub- und T ransporteinrichtung 6a zur Aufnahme einer Rest-Verbundglastafel 14a und zur Einförderung der Rest-Verbundglastafel 14a in die zweite Speichereinrichtung 12b, worauf später näher eingegangen wird. Bei der zweiten Hub- und Transporteinrichtung 6b dient die zweite Tischplatte zur Aufnahme von Verbundglastafelteilen 14b-d und zur Einförderung der Ver bundglastafelteile 14b-d in die erste Speichereinrichtung 12a, worauf später nä her eingegangen wird.

Die beiden Tischplatten weisen jeweils Mittel zum Transport der (Rest-)Ver- bundglastafel 14; 14a bzw. der Verbundglastafelteile 14b-d in x-Richtung und vorzugsweise auch in y-Richtung auf. Hierbei handelt es sich jeweils um, zu mindest teilweise, angetriebene, vorzugsweise anheb- und absenkbare, Trans portrollen- und/oder -riemen. Die Transportriemen und/oder -rollen zumindest der ersten Tischplatte sind vorzugsweise ebenfalls analog zu den Positionier brücken 20 in in Querrichtung y zueinander benachbarte Segmente aufgeteilt, die unabhängig voneinander ansteuerbar sind, um nebeneinander angeordnete Verbundglastafelteile 14b-d unabhängig voneinander transportieren zu können. Zudem sind die Transportriemen und/oder -rollen vorzugsweise in Schlitzen der Tischplatten versenkbar. Die Quertransportmittel dienen unter anderem zum Ausfördern der Verbundglastafelteile 14b-d aus der Verbundglasschneidanlage 1.

Zudem weist die zweite Tischplatte vorzugsweise Mittel, vorzugsweise Greifer, zum Ein- und Auslagern der Verbundglastafelteile 14b-d oder der Rest-Ver- bundglastafel 14a in die jeweilige Speichereinrichtung 12a;b auf.

Die Förder- bzw. Transportstrecken 8a-c weisen jeweils Mittel zum Transport der Verbundglastafelteile 14b-d in x-Richtung und vorzugsweise auch in y-Rich- tung auf. Hierbei handelt es sich vorzugweise um, zumindest teilweise angetrie bene, vorzugsweise anheb- und absenkbare, Förder- bzw. Transportrollen und/oder -riemen. Die Quertransportmittel dienen unter anderem zum Ausför dern der Verbundglastafelteile 14b-d aus der Verbundglasschneidanlage 1. Auch die Förder- bzw. Transportrollen und/oder -riemen der Förder- bzw. Transportstrecken 8a-c sind vorzugsweise analog zu den Positionierbrücken 20 in in Querrichtung y zueinander benachbarte Segmente aufgeteilt, die unabhän gig voneinander ansteuerbar sind. Die Schwenkeinrichtung 10 weist ebenfalls einen Auflagetisch 23 mit einer, vor zugsweise gitterartigen Auflageplatte 23a auf. Der Auflagetisch 23 weist Mittel zum Transport bzw. Förderung der Verbundglastafelteile 14b-d in x-Richtung, insbesondere in Rückführrichtung 9, auf. Hierbei handelt es sich vorzugweise ebenfalls um, zumindest teilweise angetriebene, vorzugsweise anheb- und ab- senkbare, Förder- bzw. Transportrollen und/oder -riemen. Auch die Förder- bzw. Transportrollen und/oder -riemen der Schwenkeinrichtung 10 sind vor zugsweise analog zu den Positionierbrücken 20 in in Querrichtung y zueinander benachbarte Segmente aufgeteilt, die unabhängig voneinander ansteuerbar sind.

Außerdem weist die Schwenkeinrichtung 10 Mittel zum Schwenken bzw. Dre hen eines Verbundglastafelteils 14b-d um die vertikale z-Achse auf. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um die anheb- und absenkbare, vorzugsweise gitterartige, Auflageplatte 23a des Auflagetisches 23 mit motorischem Drehan- trieb.

Die Quertransporteinrichtung 11 weist zumindest teilweise angetriebene, vor zugsweise anheb- und absenkbare, Förder- bzw. Transportrollen und/oder -rie men zum Transport eines Verbundglastafelteils 14b-d in x-Richtung und in Qu errichtung y bzw. y-Richtung auf. Auch die Förder- bzw. Transportrollen und/o- der -riemen der Quertransporteinrichtung 11 sind vorzugsweise analog zu den Positionierbrücken 20 in in Querrichtung y zueinander benachbarte Segmente aufgeteilt, die unabhängig voneinander ansteuerbar sind.

Die Speichereinrichtungen 12a; dient, wie bereits erläutert, zur Zwischenspei cherung der Verbundglastafelteile 14b-d oder der Rest-Verbundglastafel 14a, falls dies notwendig ist. Hierzu weisen die Speichereinrichtungen 12a;b jeweils mehrere übereinander angeordnete Fächer auf.

Im Folgenden wird nun das mit der erfindungsgemäßen Verbundglasschneidan lage 1 durchgeführte erfindungsgemäße Verbundglasschneidverfahren näher erläutert: Die zu schneidende Verbundglastafel 14 wird zunächst der Randentschich- tungseinrichtung 5 zugeführt (Fig. 1-4). In der Randentschichtungseinrichtung 5 erfolgt dann in an sich bekannter Weise das Randentschichten entlang der spä teren Trennlinien 15 und gegebenenfalls entlang der Glastafel kanten. Danach wird die randentschichtete Verbundglastafel 14 in Hauptförderrichtung 4 zur Verbundglasschneideinrichtung 7 gefördert. Der Hubtisch 22 der ersten Hub- und Transporteinrichtung 6a befindet sich dazu in seiner unteren Stellung, in der die Tischoberfläche der ersten Tischplatte auf gleicher Höhe wie die Tischoberflächen der beiden Auflagetische 16; 18 liegt. Somit wird die Verbund- glastafel 14 über den Hubtisch 22 drüber gefördert beziehungsweise transpor tiert (Fig. 5).

Die genaue Positionierung der Verbundglastafel 14 in der Verbundglasschnei deinrichtung 7 erfolgt mittels einer oder mehrerer Positionierbrücken 20. Diese greifen die Verbundglastafel 14 und bewegen sie in Hauptförderrichtung 4 und/oder Rückführrichtung 9 und positionieren sie dadurch relativ zur Schneid brücke 19 (Fig. 6, 7).

Mittels der sich an der Schneidbrücke 19 befindlichen Werkzeuge wird die Ver bundglastafel 14 wie oben beschrieben ober- und unterseitig geritzt und entlang der Ritzlinie in eine, insbesondere quaderförmige, Rest-Verbundglastafel 14a und einen abgetrennten, insbesondere quaderförmigen, Verbundglastafelteil 14b getrennt (Fig. 8). Die Trennlinie 15 ist dabei vorzugsweise parallel zur y- Richtung. Das heißt, die Verbundglastafel 14 ist während des Schneidvorgangs stationär und nur die Schneidwerkzeuge werden in y-Richtung verfahren. Einen derartigen Schnitt, der über die gesamte Breite der Verbundglastafel 14 in y- Richtung geht, nennt man auf dem Fachgebiet auch„x-Schnitt“ und den ent standenen Verbundglastafelteil 14b nennt man„Travere“.

Der abgetrennte Verbundglastafelteil 14b wird dann mittels der Fördermittel der zweiten Auflagetischhälfte 18b und der ersten Förderstrecke 8a weiter in Haupt förderrichtung 4 bis auf die erste Tischplatte des sich in seiner unteren Stellung befindlichen Hubtisches 22 der zweiten Hub- und Transporteinrichtung 6b ge fördert (Fig. 9-11 ).

Vorzugsweise gleichzeitig wird die Rest-Verbundglastafel 14a mittels einer oder mehrerer Positionierbrücken 20 in Hauptförderrichtung 4 ein Stück weiter geför- dert und in die Position für den nächsten Schneidvorgang gebracht (Fig. 9-1 1 ).

Anschließend wird der Hubtisch 22 mit dem darauf angeordneten abgetrennten Verbundglastafelteil 14b angehoben bis die Tischoberfläche der ersten Tisch platte des Hubtisches 22 auf gleicher Höhe wie die Oberfläche des Auflageti sches 23 der Schwenkeinrichtung 10 liegt (Fig. 12, 13). Dann wird der Verbundglastafelteil 14b mittels der Fördermittel des Hubtisches 22 und des Auflagetisches 23 der Schwenkeinrichtung 10 in seine Schwenkpo sition transportiert und dann die Auflageplatte 23a angehoben, , insbesondere um 90°, um die vertikale z-Achse bzw. Hochachse gedreht, und wieder abge senkt. Der gedrehte Verbundglastafelteil 14b wird mittels der Fördermittel des Auflagetisches 23 der Schwenkeinrichtung 10 und der dritten Förderstrecke 8c in Rückführrichtung 9 auf die Quertransporteinrichtung 11 gefördert (Fig. 17, 18). Der Hubtisch 22 der ersten Hub- und Transporteinrichtung 6a wird zu dem in seine obere Stellung verfahren (Fig. 19).

In der Quertransporteinrichtung 11 wird der Verbundglastafelteil 14b soweit in y-Richtung befördert, dass er später neben der Rest-Verbundglastafel 14a plat ziert werden kann (Fig. 20).

Dann wird der Verbundglastafelteil 14b auf die erste Tischplatte des sich in sei ner oberen Stellung befindlichen Hubtisches 22 der ersten Hub- und Trans porteinrichtung 6a gefördert (Fig. 21 , 22). Anschließend wird der Hubtisch 22 der ersten Hub- und Transporteinrichtung 6a in seine untere Stellung verfahren (Fig. 23).

Nun wird der Verbundglastafelteil 14b von dem Hubtisch 22 in Hauptförderrich tung 4 wieder zu der Verbundglasschneideinrichtung 7 gefördert (Fig. 24, 25). Dabei wird der Verbundglastafelteil 14b neben der Rest-Verbundglastafel 14a positioniert und wird dann gleichzeitig mit dieser geschnitten (Fig. 26). Es wer den wiederum vorzugsweise jeweils Trennlinien in y-Richtung erzeugt. Das heißt, der Verbundglastafelteil 14b und die Rest-Verbundglastafel 14a sind wäh- rend des Schneidvorgangs stationär.

Aufgrund der unabhängig voneinander positionierbaren Positionierbrücken 20 und anderen Fördermittel können der Verbundglastafelteil 14b und die Rest- Verbundglastafel 14a unabhängig voneinander verfahren und auch zueinander versetzt angeordnet werden. Der Verbundglastafelteil 14b wird in einen, in Hauptförderrichtung 4 gesehen vorgeordneten, abgetrennten Verbundglastafelteil 14c und einen in Hauptför derrichtung 4 gesehen nachgeordneten Rest-Verbundglastafelteil 14d geteilt. Einen derartigen Schnitt des Verbundglastafelteils 14b nennt man auf dem Fachgebiet auch„y-Schnitt“. Bei der Rest-Verbundglastafel 14a wird ein weite- rer„x-Schnitt“ durchgeführt.

Hat der von dem Verbundglastafelteil 14b abgetrennte Verbundglastafelteil 14c bereits sein Endmaß erreicht, handelt es sich also um eine fertig geschnittene Verbundglasscheibe 13, wird dieser über den Hubtisch 22 der zweiten Hub- und Transporteinrichtung 6b hinweg auf die zweite Förderstrecke 8b gefördert und von dieser aus der Verbundglasschneidanlage 1 herausgeführt (Fig. 28, 29).

Der von der Rest-Verbundglastafel 14a abgetrennte Verbundglastafelteil 14b wird, insbesondere synchronisiert, mit der Verbundglasscheibe 13 auf den Hub tisch 22 der zweiten Hub- und Transporteinrichtung 6b gefördert und dann wie oben beschrieben der Schwenkeinrichtung 10 zugeführt, gedreht und zur Ver- bundglasschneideinrichtung 7 zum Schneiden zurückgeführt (Fig. 28, 29).

Zudem wird die Rest-Verbundglastafel 14a mittels zumindest einer Positionier brücke 20 in Hauptförderrichtung 4 in die nächste Schneidposition gefördert (Fig. 28, 29). Sollte der Rest-Verbundglastafelteil 14d bereits sein Endmaß erreicht haben, handelt es sich also ebenfalls um eine fertig geschnittene Verbundglasscheibe 13, wird dieser ebenfalls über den Hubtisch 22 der zweiten Hub- und Trans porteinrichtung 6b hinweg auf die zweite Förderstrecke 8b gefördert und von dieser aus der Verbundglasschneidanlage 1 herausgeführt (Fig. 28, 29).

Sollten der von dem Verbundglastafelteil 14b abgetrennte Verbundglastafelteil 14c und/oder der Rest-Verbundglastafelteil 14d ihr Endmaß noch nicht erreicht haben, werden sie ebenfalls erneut der Schwenkeinrichtung 10 zugeführt und in dieser erneut gedreht und nach der Drehung der Verbundglasschneideinrich- tung 7 zugeführt. Derartige Schnitte nennt man auf dem Fachgebiet „z- Schnitte“. Die darauffolgenden Schnitte„w-Schnitte“.

Zudem können die noch auf Endmaß zu schneidenden Verbundglastafelteile 14b-d auch in der Speichereinrichtung 12b zwischen gespeichert werden.

Im Rahmen der Erfindung liegt es dabei auch, durch eine Kombination bzw. Überlagerung einer Bewegung der Schneid- und Brechwerkzeuge in y-Richtung entlang der Schneidbrücke 19, einer Bewegung der zu schneidenden Verbund glastafel 14; 14a bzw. Verbundglastafelteile 14b-d in x-Richtung, sowie gegebe nenfalls Drehungen des Schneidwerkzeugs und des Brechwerkzeugs um die Höhenachse in an sich bekannter Weise beliebige Schneidkonturen erzeugt werden. Das heißt, es werden z.B. gerade Trennlinien 15 erzeugt, die schräg zur y-Richtung sind. Oder es können auch gekrümmte Trennlinien 15 erzeugt werden. Dies ist an sich bekannt und wird z.B. in der DE 101 57 833 beschrie ben.

Welche Schneidkonturen dabei genau erzeugt werden bzw. welche Verbund- glasscheiben 13 mit welchen Konturen und Abmessungen aus einer Verbund glastafel 14 herausgeschnitten werden, wird dabei automatisiert mittels eines Steuerprogramms einer Steuereinrichtung ermittelt. Die Steuereinrichtung wird mit den Informationen über die Anzahl und die Abmessungen der herzustellen den Verbundglasscheiben 13 versorgt und berechnet basierend darauf den Schneidplan. Der Schneidplan legt also nur fest, wie die benötigten Verbund glasscheiben 13 am besten aus den Verbundglastafeln 14 heraus geschnitten werden, unabhängig davon, wann die Verbundglasscheiben 13 benötigt wer den, also zu welchem Fertigungsauftrag sie gehören. Die Schneidpläne werden also zunächst mittels eines auf dem Fachgebiet bekannten Programmes er stellt. Das Programm erstellt die Schneidpläne auf Basis der abzuarbeitenden Aufträge. Die Steuerung des Verfahrens erfolgt dann auf Basis der Schneidpläne.

Figur 30 zeigt beispielhaft eine Verbundglastafel mit Schneidplan, in dem die Verbundglasscheiben 13 jeweils eine spezifische Kennzeichnung („ID“) aufwei sen. Diese Markierungen werden entweder auf die einzelnen herauszutrennen den Abschnitte, z.B. bei der Randentschichtung, aufgebracht oder sie sind le diglich im Steuerprogramm abgespeichert.

Ein weiteres Programm der Steuereinrichtung ermittelt anschließend erfin dungsgemäß auf Basis der Schneidpläne und der Aufträge den optimalen Ab lauf des Schneidverfahrens, nämlich wann und wo welche Trennlinien 15 er zeugt werden und wie die (Rest-)Verbundglastafeln 14; 14a und die Verbund glastafelteile 14c-d hierzu transportiert werden müssen, insbesondere wann welche Verbundglastafelteile 14b-d zurückgeführt werden und aus der Verbund glasschneidanlage 1 ausgefördert werden. Dieser Verfahrensablauf wird dann von der Verbundglasschneidanlage 1 vollkommen automatisiert gesteuert ab gearbeitet. Es ist insbesondere nicht notwendig, dass die einzelnen (Rest-)Ver- bundglastafeln 14; 14a und/oder Verbundglastafelteile 14b-d detektiert werden bzw. deren Lage in der Verbundglasschneidanlage 1 überwacht wird.

Zudem wird auch berechnet, wann eine Rest-Verbundglastafel 14a in die erste Speichereinrichtung 12a befördert werden muss, da sie erst später weiter ver arbeitet werden soll, da zu dem Zeitpunkt keine weiteren Glasscheiben 13 aus dieser Glassorte benötigt werden. Auch wird ermittelt, wann ein Verbundglasta felteil 14c-d in die zweite Speichereinrichtung 12b befördert werden muss, da diese ebenfalls erst später weiter geschnitten werden sollen oder erst später zusammen mit anderen fertigen Glasscheiben 13 aus der Verbundglas schneidanlage 1 heraus befördert werden soll.

Im Rahmen der Erfindung liegt es dabei auch, dass die Rückführung nicht ober halb der Verbundglasschneideinrichtung 7 erfolgt, sondern auf der gleichen Ebene, also daneben. In diesem Fall entfallen die Hub- und Transporteinrich tungen 6a;b und es sind stattdessen Förderstrecken vorhanden, mit denen die Verbundglastafelteile in Querrichtung y gefördert werden. Aus Platzgründen ist aber die beschriebene Rückführung oberhalb der Verbundglasschneideinrich tung 7 auf einer oberhalb der Verbundglasschneideinrichtung 7 angeordneten Rückführebene bevorzugt.

Zudem können selbstverständlich auch mehrere Verbundglastafelteile 14b;d gleichzeitig bzw. nebeneinander und/oder gleichzeitig bzw. neben der Rest-Ver- bundglastafel 14a geschnitten werden. Dies ist vorteilhaft und wird insbeson dere durch die nebeneinander angeordneten Positionierbrücken 20 und die Auf- teilung der Fördermittel in Segmente ermöglicht.

Auch können mehrere Verbundglastafelteile 14b; 14c gleichzeitig rückgeführt werden. Bei Bedarf erfolgt ein Quertransport, z.B. auf dem Hubtisch 22, des jeweiligen Verbundglastafelteils 14b; 14c, um die Verbundglastafelteile 14b; 14c nebeneinander platzieren zu können. Auch können mehrere Verbundglastafel- teile 14b; 14c z.B. gleichzeitig von dem Hubtisch 22 angehoben werden und auch verschwenkt werden. Sie liegen dann z.B. nach dem Verschwenken in Rückführrichtung 9 hintereinander auf der Auflageplatte 23a, werden nachei nander auf die Quertransporteinrichtung 1 1 verfahren und auf dieser nebenei nander platziert. Dann werden sie gleichzeitig auf den Hubtisch 22 verfahren und abgesenkt und können dann z.B. gleichzeitig erneut geschnitten werden.

Vorteil der erfindungsgemäßen Verbundglasschneidanlage 1 ist, dass die her zustellenden Verbundglasscheiben 13 sehr effizient aus einer Verbundglastafel 14 heraus geteilt werden können, da das Schneiden der (Rest)-Verbundglasta- fel 14; 14a und der Verbundglastafelteile 14b;c gleichzeitig bzw. in einem Schnitt erfolgt. Da die Verbundglasschneidanlage 1 nur eine einzige Verbundglas schneideinrichtung 7 aufweist, ist sie zudem sehr kostengünstig. Zudem sind die Taktzeiten und der Personalbedarf deutlich verringert. Denn die erfindungs gemäße Verbundglasschneidanlage ist bedienerlos. Sie lässt sich zudem prob- lemlos in komplexe Automatisierungssysteme einbinden. Außerdem können mehrere Verbundglastafelteile 14b-d und/oder eine Verbundglastafel 14; 14a gleichzeitig nebeneinander geschnitten werden.

Die Mengen an Verbundglastafeln nehmen zudem dramatisch zu. Der Anteil am Isolierglas steigt von 30% auf aktuell 70%. Mit der neuen Norm 18008 wird der Anteil noch einmal stark ansteigen. Gleichzeitig sind die Produktionshallen vom Platz absolut begrenzt, darum wurde die erfindungsgemäße„doppelstöckige Anlage“ entwickelt.