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Patent Searching and Data


Title:
LAMINATED GLASS PANE FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/001988
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a laminated glass pane, in particular a front pane for a motor vehicle, in which an antenna structure is integrated into the laminated glass pane so as to be not optically perceptible by a driver and an observer present outside the vehicle.

Inventors:
REICHARDT LARS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/065924
Publication Date:
January 03, 2019
Filing Date:
June 15, 2018
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B32B17/10
Foreign References:
EP2878442A12015-06-03
DE3724014A11988-07-28
DE10323557B32004-07-08
DE10323557B32004-07-08
DE102012010694A12012-11-08
DE102010039709A12012-01-19
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verbundglasscheibe (1 ), insbesondere eine Frontscheibe (1 ) für ein Kraftfahrzeug, aufweisend mindestens zwei Glasschichten (8, 10), eine zwischen den zwei Glasschichten (8, 10) angeordnete Folie (12), eine auf der ersten oder der zweiten Glasschicht (8, 10) angeordnete metallische Schicht, wobei die metallische Schicht eine Aussparung aufweist, und mindestens ein die Aussparung der metallischen Schicht zumindest bereichsweise überdeckendes erstes Schwarzdruckraster (4),

dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundglasscheibe (1 ) mindestens eine Antennenstruktur (6) aufweist und die Antennenstruktur (6) von dem mindestens einen Schwarzdruckraster (4) verdeckt wird.

2. Verbundglasscheibe nach Anspruch 1 , wobei das mindestens eine erste Schwarzdruckraster (4) und die mindestens eine Antennenstruktur (6) jeweils als ein Lochraster ausgeführt sind.

3. Verbundglasscheibe nach Anspruch 1 oder 2, wobei die mindestens eine Antennenstruktur (6) eine gleiche Farbe wie das mindestens eine erste Schwarzdruckraster (6) aufweist.

4. Verbundglasscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die mindestens eine Antennenstruktur (6) transparent ausgeführt ist. 5. Verbundglasscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die mindestens eine Antennenstruktur (6) durch mindestens ein zweites Schwarzdruckraster (4) zusätzlich verdeckt ist.

6. Verbundglasscheibe nach Anspruch 5, wobei das mindestens eine zweite Schwarzdruckraster (4) direkt auf die mindestens eine

Antennenstruktur (6) aufgebracht ist.

7. Verbundglasscheibe nach Anspruch 5, wobei das mindestens eine zweite Schwarzdruckraster (6) auf einer zwischen der ersten und der zweiten Glasschicht (8, 10) angeordneten Folie (12) aufgebracht ist.

8. Verbundglasscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die mindestens eine Antennenstruktur (6) auf eine Oberfläche des mindestens einen ersten Schwarzdruckrasters (4) aufgedruckt ist. 9. Verbundglasscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei mindestens eine Antennenstruktur (6) eine gleiche Form und gleiche

Aussparungen wie das mindestens eine erste Schwarzdruckraster (4) aufweist. 10. Verbundglasscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die mindestens eine Antennenstruktur (6) und das mindestens eine erste Schwarzdruckraster (4) zwischen der ersten und der zweiten Glasschicht (8, 10) angeordnet sind. 1 1 . Verbundglasscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die mindestens eine Antennenstruktur (6) und das mindestens eine erste Schwarzdruckraster (4) an einer Außenseite der ersten oder der zweiten Glasschicht (8, 10) angeordnet sind. 12. Verbundglasscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , wobei die mindestens eine Antennenstruktur (6) Kontaktierungen (14) über

Pressungen, Lötungen und/oder Klebungen aufweist.

13. Verfahren zur Herstellung einer Verbundglasscheibe (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.

Description:
Verbundglasscheibe für ein Fahrzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbundglasscheibe, insbesondere eine Frontscheibe für ein Kraftfahrzeug, bei dem eine Antennenstruktur für einen Fahrer und einen sich außerhalb des Fahrzeugs aufhaltenden

Betrachter optisch nicht wahrnehmbar in die Verbundglasscheibe integriert ist.

Durch eine zunehmende Vernetzung von Fahrzeugen entstehen neue Anforderungen an die drahtlosen Technologien zum Übertragen drahtloser Informationen. Beispielsweise muss eine WLAN-Antenne

fahrzeugübergreifend einen Innenraum und einen Fahrzeugaußenraum abdecken können. Insbesondere beim Anbringen einer WLAN-Antenne im Bereich einer Frontscheibe des Fahrzeuges ergeben sich durch die metallischen Beschichtungen der Scheibe Dämpfungen des

Übertragungssignals in dem Außenbereich des Fahrzeuges. Im Bereich des Spiegelfußhalters besteht bei Fahrzeugen oftmals eine Aussparung der Metallisierung der Frontscheibe. Hierdurch kann eine in den Spiegelfußhalter eingebrachte Antenne einen Außenbereich des Fahrzeuges abdecken. Es sind verschiedene Möglichkeiten zum Anbringen einer Antenne im Bereich der Frontscheibe eines Fahrzeuges vorgeschlagen worden.

Die DE 103 23 557 B3 offenbart eine Fahrzeugantenne für eine

Fahrzeugscheibe, wobei die Scheibe einen Graudruckbereich und einen Schwarzdruckbereich aufweist und die Fahrzeugantenne von außen auf die Fahrzeugscheibe im Graudruckbereich der Fahrzeugscheibe derart angebracht wird, dass sie durch eine mit einer Ausnehmung versehene Fläche des Graudruckbereiches verdeckt wird. DE10 2012 010 694 A1 offenbart eine Antennenanordnung für Fahrzeuge mit einem nicht leitenden Scheibenrahmen, bei der die Antennenanordnung durch ein Schwarzdruckraster im Seitenbereich einer Fahrzeugscheibe ausgeführt ist. Die Antenne ist hierbei sichtbar angeordnet. Eine elektrische Verbindungsstelle wird durch einen Schwarzdruckraster verdeckt.

DE10 2010 039 709 A1 beschreibt ein Antennenmodul für ein Fahrzeug, welches in einem Bereich zwischen einer Frontscheibe und einem

Karosserieteil angeordnet ist und dieses als Wärmesenke nutzt.

An den genannten Möglichkeiten ist jedoch eine Beeinträchtigung der Sicht durch die Frontscheibe problematisch. Eine Antenne kann daher

beispielsweise in den Spiegelfußhalter integriert werden. Da im

Spiegelfußhalter jedoch auch andere Sensoren, wie beispielsweise

Infrarotsensoren oder Regensensoren, angeordnet sind, muss der

Spiegelfußhalter größer ausgeführt sein. Des Weiteren ist eine direkte Integration einer Antenne in den Spiegelfußhalter problematisch im Hinblick auf die elektromagnetische Verträglichkeit der benachbarten Komponenten im Spiegelfußhalter.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine für einen Fahrer nicht sichtbare und im Bereich eines Spiegelfußhalters der Frontscheibe

angeordnete Antenne vorzuschlagen. Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verbundglasscheibe, insbesondere eine Frontscheibe für ein Kraftfahrzeug. Die

Verbundglasscheibe weist mindestens zwei Glasschichten, eine zwischen den zwei Glasschichten angeordnete Folie und eine auf der ersten oder der zweiten Glasschicht angeordnete metallische Schicht mit einer Aussparung auf. Des Weiteren weist die Verbundglasscheibe mindestens ein erstes die Aussparung der metallischen Schicht zumindest bereichsweise

überdeckendes Schwarzdruckraster auf, wobei die Verbundglasscheibe mindestens eine Antennenstruktur aufweist und die Antennenstruktur von dem mindestens einen Schwarzdruckraster verdeckt wird.

Hierdurch kann eine Antenne in das bereits vorhandene Schwarzdruckraster einer Frontscheibe eines Fahrzeuges integriert werden. Die Antenne kann beispielsweise eine WLAN- oder eine Bluetooth-Antenne sein. Die Antenne kann auf das Schwarzdruckraster oder auf die Scheibe aufgebracht werden. Dies kann beispielsweise durch Aufkleben oder Aufdrucken realisiert werden. Vorzugsweise ist die Antenne in Form einer elektrisch leitfähigen Schicht ausgeführt und ist in ihrer flächigen Ausbildung dem Schwarzdruckraster angepasst. Hierdurch kann das Schwarzdruckraster die Antennenstruktur zumindest einseitig verdecken, so dass ein Fahrer die Antennenstruktur visuell nicht wahrnehmen kann. Die Antennenstruktur muss somit nicht in einen Spiegelfuß integriert werden, wodurch der Spiegelfuß kleiner ausgeführt werden kann. Insbesondere können durch die erfindungsgemäße Verbundglasscheibe kleinere Fahrzeuge mit einer flächigen Antennenstruktur im Bereich der Windschutzscheibe ausgestattet werden, ohne das Sichtfeld des Fahrers einzuschränken. Die zwischen der ersten und der zweiten Glasschicht angeordnete Folie ist eine Kunststofffolie, wie beispielsweise PVB-Folie, und dient zum mechanischen Verstärken der

Verbundglasscheibe. Die metallische Schicht bzw. Beschichtung der

Verbundglasscheibe kann beispielsweise eine Antireflexbeschichtung sein und weist im Bereich des Spiegelfußhalters eine Aussparung zum

Aufnehmen des Spiegelfußhalters auf. Die Aussparung der metallischen Beschichtung kann eine flächige Ausdehnung entsprechend einer flächigen Ausdehnung des Spiegelfußhalters eines Rückspiegels aufweisen. Das mindestens eine Schwarzdruckraster kann beispielsweise als eine der mindestens einen Antennenstruktur benachbarte Schicht ausgeführt sein. Alternativ oder zusätzlich kann eine Glasschicht und/oder die Folienschicht zwischen der mindestens einen Antennenstruktur und dem mindestens einen Schwarzdruckraster angeordnet sein. Das mindestens eine

Schwarzdruckraster kann beidseitig oder einseitig auf eine Glasschicht oder auf die Folie aufgebracht werden. Insbesondere kann das mindestens eine Schwarzdruckraster im Bereich des Spiegelfußhalters der Frontscheibe positioniert sein und die Aussparung freilassen oder teilweise überdecken.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind das Schwarzdruckraster und die Antennenstruktur jeweils als ein Lochraster ausgeführt. Da die Antennenstruktur eine dem Schwarzdruckraster angepasste flächige Form aufweist, kann die Antennenstruktur von dem Schwarzdruckraster vollständig überlagert werden. Hierdurch ist die Antennenstruktur visuell nicht mehr wahrnehmbar. Alternativ kann die Antennenstruktur hierbei kleiner sein als das Schwarzdruckraster und somit durch ein zusätzliches Überlappen des Schwarzdruckraster verdeckt werden. Hierdurch können

Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden, so dass die Antennenstruktur selbst bei geringfügigen Abweichungen in ihren Abmessungen nicht sichtbar ist.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die

Antennenstruktur eine gleiche Farbe wie das Schwarzdruckraster auf.

Hierdurch kann die Antennenstruktur auch lediglich einseitig von einem Schwarzdruckraster verdeckt und dennoch beidseitig von einem

Schwarzdruckraster nicht unterscheidbar sein. Alternativ kann auch die Antennenstruktur die Funktion des Schwarzdruckrasters übernehmen, so dass ein Schwarzdruckraster zumindest bereichsweise entfallen kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die

Antennenstruktur transparent ausgeführt sein. Insbesondere kann die Antennenstruktur in Form von dünnen Drähten oder einer dünnen Schicht ausgeführt sein. Die Antennenstruktur kann dabei derart fein bzw. dünn ausgeführt sein, dass sie für den Fahrer nicht wahrnehmbar ist. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Antennenstruktur durch ein zweites Schwarzdruckraster verdeckt. Hierdurch wird die

Antennenstruktur beidseitig und unmittelbar von einem jeweiligen

Schwarzdruckraster überlagert und beidseitig kaschiert bzw. verdeckt. Die Antennenstruktur kann gemeinsam mit den Schwarzdruckrastern zwischen der ersten und der zweiten Glasschicht oder auf einer Seite der

Verbundglasscheibe angeordnet sein. Alternativ kann ein erstes

Schwarzdruckraster alleine oder mit der Antennenstruktur zwischen der ersten und der zweiten Glasschicht und das zweite Schwarzdruckraster auf einer äußeren Oberfläche der Verbundglasscheibe angeordnet sein.

Mindestens ein Schwarzdruckraster kann hierbei einseitig auf die zwischen den beiden Glasschichten angeordnete Folie aufgebracht sein. Zwischen dem Schwarzdruckraster und der Folie kann die Antennenstruktur positioniert sein. Die Antennenstruktur kann auch auf der dem Schwarzdruckraster gegenüberliegenden Fläche der Folie angeordnet sein.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das zweite

Schwarzdruckraster direkt auf die Antennenstruktur aufgebracht. Hierdurch kann die Antennenstruktur bereits im Vorfeld mit dem zweiten

Schwarzdruckraster beschichtet oder überlagert werden. Anschließend kann die Antennenstruktur gemeinsam mit dem zweiten Schwarzdruckraster auf die Verbundglasscheibe aufgebracht werden. Hierdurch kann die Montage bzw. Anordnung der Antennenstruktur beschleunigt werden.

Des Weiteren kann das zweite Schwarzdruckraster auf der zwischen der ersten und der zweiten Glasschicht angeordneten Folie aufgebracht sein. Bei der Folie handelt es sich vorzugsweise um eine PVB- Folie zum

Reduzieren der Splittergefahr der Verbundglasscheibe. Das zweite

Schwarzdruckraster kann hierbei vorzugsweise gemeinsam mit der

Antennenstruktur auf die Folie aufgebracht werden. Dies kann im Rahmen eines Fertigungsprozesses der Verbundglasscheibe realisiert sein. Durch eine derartige Anordnung der Schwarzdruckraster und der Antennenstruktur zwischen den Glasschichten, sind die jeweiligen Komponenten der

Verbundglasscheibe optimal vor äußeren Einflüssen geschützt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die

Antennenstruktur auf eine Oberfläche des mindestens einen

Schwarzdruckrasters aufgedruckt. Die Antennenstruktur kann dabei beispielsweise in Form von einer elektrisch leitfähigen Schleife, mehreren voneinander beabstandeten Drähten oder in Form von mindestens einer Fläche ausgeführt sein. Der Verlauf der Antennenstruktur kann dabei beliebig innerhalb des bzw. auf dem Schwarzdruckraster ausgeführt sein. Durch Aufdrucken der Antennenstruktur können auch komplizierte, als

Antennenstruktur verwendbare Formen schnell und präzise hergestellt werden. Als Material für die Antennenstruktur kann beispielsweise Silber, Kupfer, Indium-Zinn-Oxid und dergleichen verwendet werden. Alternativ können auch elektrisch leitfähige Folien gestanzt und auf die

Verbundglasscheibe appliziert werden. Des Weiteren kann die

Antennenstruktur unter Verwendung von Masken auf eine Glasschicht oder auf ein Schwarzdruckraster aufgedampft werden.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die

Antennenstruktur eine gleiche Form und gleiche Aussparungen wie das Schwarzdruckraster auf. Hierdurch kann im Vorfeld eine Antennenstruktur in Form eines Lochrasters hergestellt werden und anschließend mit einem Schwarzdruckraster beschichtet werden. Die Form der Antennenstruktur gibt hierbei die Form des Schwarzdruckrasters vor. Somit können die

Antennenstruktur und das Schwarzdruckraster technisch einfach realisiert werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die

Antennenstruktur und das mindestens eine Schwarzdruckraster zwischen der ersten und der zweiten Glasschicht angeordnet. Durch diese Maßnahme kann die Antennenstruktur bereits im Rahmen eines Fertigungsprozesses in die Verbundglasscheibe integriert werden. Des Weiteren bilden die beiden Glasschichten schützende Strukturen für die empfindliche Antennenstruktur.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die

Antennenstruktur und das mindestens eine Schwarzdruckraster an einer Außenseite der ersten oder der zweiten Glasschicht angeordnet. Hierdurch kann das Schwarzdruckraster und die Antennenstruktur auch nachträglich auf eine Verbundglasscheibe aufgebracht werden. Das Anbringen kann beispielsweise durch Applizieren eines Klebers erfolgen. Hierdurch kann eine Antennenstruktur in Form einer Nachrüstung in ein Fahrzeug integriert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die

Antennenstruktur Kontaktierungen in Form von Pressungen, Lötungen oder Klebungen auf. Insbesondere können hierdurch Anschlusskabel mit der Antennenstruktur verbunden werden. Die Anschlusskabel können über Verschraubungen oder Steckverbindungen mit weiterer Elektronik des Fahrzeugs elektrisch verbunden sein. Dadurch kann die Antennenstruktur zum Senden und Empfangen von Daten genutzt werden.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbundglasscheibe. Dabei wird eine erste Glasscheibe bzw. Glasschicht bereitgestellt und mit einem ersten

Schwarzdruckraster beaufschlagt. Anschließend wird, beispielsweise thermisch, eine Folie entlang der flächigen Ausdehnung der ersten

Glasschicht aufgebracht. Auf die Folie wird eine Antennenstruktur mit einem auf der Antennenstruktur angeordneten Schwarzdruckraster positioniert. Durch eine zweite Glasschicht wird die Verbundglasscheibe fertiggestellt.

Durch das Herstellungsverfahren kann technisch einfach eine großflächige Antennenstruktur in eine Verbundglasscheibe eingebracht werden, die entsprechend ihrer an ein Schwarzdruckraster angepassten Form von einem Fahrer oder von einem Betrachter außerhalb des Fahrzeugs nicht

wahrnehmbar ist.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter beschrieben. Es zeigt:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen

Verbundglasscheibe im Bereich des Spiegelfußhalters gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;

Figur 2 einen schematischen Querschnitt einer Verbundglasscheibe gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; Figur 3 einen schematischen Querschnitt einer Verbundglasscheibe gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;

Figur 4 einen schematischen Querschnitt einer Verbundglasscheibe gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; Figur 5 einen schematischen Querschnitt einer Verbundglasscheibe gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;

In den Figuren weisen dieselben konstruktiven Elemente jeweils dieselben Bezugsziffern auf.

In Figur 1 ist eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verbundglasscheibe 1 im Bereich des Spiegelfußhalters 2 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Die Verbundglasscheibe 1 weist im Bereich des Spiegelfußhalters 2 ein Schwarzdruckraster 4 auf. In das Schwarzdruckraster 4 ist eine Antenne 6 bzw. eine Antennenstruktur 6 integriert. In Figur 1 ist die Antenne 6 zum Verdeutlichen hervorgehoben dargestellt. Hierbei kann die Antennenstruktur 6 eine gleiche Form wie das Schwarzdruckraster 4 aufweisen. Durch eine Überlagerung der

Antennenstruktur 6 durch das Schwarzdruckraster 4, kann die

Antennenstruktur 6 kaschiert bzw. verdeckt werden. Hierdurch ist die im Bereich des Spiegelfußhalters 2 an bzw. in der Verbundglasscheibe 1 angeordnete Antennenstruktur 6 beispielsweise für einen Fahrer nicht wahrnehmbar.

Die Figur 2 zeigt einen schematischen Querschnitt einer Verbundglasscheibe 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Hierbei ist die Verbundglasscheibe 1 im Bereich des Spiegelfußhalters 2 dargestellt.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind zwischen einer ersten Glasschicht 8 und einer zweiten Glasschicht 10 zwischen zwei Schwarzdruckrastern 4 eine Folie 12 und eine Antennenstruktur 6 angeordnet. Die Folie 12 dient zum mechanischen Verstärken der Verbundglasscheibe 1 . Die Antennenstruktur 6 wird hier beidseitig von jeweils einem Schwarzdruckraster 4 überdeckt. Zum elektrischen Anbinden der Antennenstruktur 6 an eine elektrische

Verbindung bzw. Leitung 16 weist die Antennenstruktur 6 mindestens eine Kontaktstelle 14 auf. Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind die

Schwarzdruckraster 4 und die Antennenstruktur 6 durch die erste

Glasschicht 8 und die zweite Glasschicht 10 beidseitig geschützt. In Figur 3 ist ein schematischer Querschnitt einer Verbundglasscheibe 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Im

Unterschied zu der bereits gezeigten Verbundglasscheibe 1 in Figur 2, ist die Antennenstruktur 6 mit den beidseitig um die Antennenstruktur 6

angeordneten Schwarzdruckrastern 4 nicht zwischen den beiden

Glasschichten 8, 10 sondern an einer äußeren Fläche der zweiten

Glasschicht 10 positioniert. Hierdurch kann eine übliche Verbundglasscheibe nachträglich mit einer durch Schwarzdruckraster 4 beidseitig kaschierten Antennenstruktur 6 ausgestattet werden. Die Figur 4 stellt einen schematischen Querschnitt einer Verbundglasscheibe 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dar. Im Unterschied zu den bereits gezeigten Ausführungsformen der Verbundglasscheibe 1 , ist hier die beidseitig durch jeweils ein Schwarzdruckraster 4 verdeckte

Antennenstruktur 6 zwischen der ersten Glasschicht 8 und der Folie 12 angeordnet. Hierbei können im Rahmen eines Herstellungsverfahrens der Verbundglasscheibe 1 die jeweiligen Schwarzdruckraster 4 und die

Antennenstruktur 6 zwischen der ersten Glasschicht 8 und der zweiten Glasschicht 10 angeordnet werden. In der Figur 5 ist ein schematischer Querschnitt einer Verbundglasscheibe 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Im

Unterschied zu der in der Figur 4 gezeigten Ausführungsform der

Verbundglasscheibe 1 , ist hier die Antennenstruktur 6 nur einseitig von einem Schwarzdruckraster 4 verdeckt. Die Antennenstruktur 6 ist hier mit einer Farbe des Schwarzdruckrasters 4 eingefärbt, so dass die Antennenstruktur 6 trotz einseitiger Kaschierung durch ein Schwarzdruckraster 4 beidseitig nicht wahrnehmbar ist.

Bezugszeichenliste

1 Verbundglasscheibe

2 Spiegelfußhalter

4 Schwarzdruckraster

6 Antennenstruktur

8 erste Glasschicht

10 zweite Glasschicht

12 Folie

14 Kontaktstelle

16 elektrische Verbindung der Antennenstruktur