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Title:
LAMINATION STACK FOR AN ELECTRIC ROTATING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/151560
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lamination stack for an electric rotating machine (2). According to the invention, in order to minimise eddy-current losses, the electric rotating machine (2) has a plurality of laminations (22), each having a maximum thickness (d) of 250 µm, in particular 100 µm, and adhered by means of an electrically insulating adhesive (34) to form a lamination stack, wherein the lamination stack is pressed together, wherein the pressed-together lamination stack is at least partially coated with a metal material to form a connection between the laminations (22), wherein the coating (26) is produced by means of a thermal spraying method.

Inventors:
SEUFERT REINER (DE)
VOLLMER ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/084196
Publication Date:
August 05, 2021
Filing Date:
December 02, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02K15/02; H01F3/02; H02K1/20; H02K5/02; H02K5/20
Foreign References:
DE102016203945A12017-09-14
EP3595132A12020-01-15
DE102015016584A12016-08-18
EP3373421A12018-09-12
EP3595148A12020-01-15
EP3373421A12018-09-12
DE102016203945A12017-09-14
EP3595132A12020-01-15
DE102015016584A12016-08-18
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Claims:
Patentansprüche

1. Blechpaket für eine elektrische rotierende Maschine (2) aufweisend eine Vielzahl von Blechen (22), wobei die Bleche (22), welche jeweils eine maximale Dicke (d) von 250 gm, insbesondere 100 gm, aufweisen, mittels eines Sinterverfahrens hergestellt sind und mittels eines elektrisch isolierenden Klebers (34) zu einem Blechpaket ver klebt sind, wobei das Blechpaket zusammengepresst ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zusammengepresste Blechpaket zumindest teilweise mit ei nem metallischen Werkstoff zur Herstellung einer Verbindung zwischen den Blechen (22) beschichtet ist, wobei die Beschichtung (26) mittels eines thermischen Spritz verfahrens hergestellt ist.

2. Blechpaket nach Anspruch 1, wobei die Bleche (22) aus Reineisen hergestellt sind.

3. Blechpaket nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Beschichtung (26) mittels Kaltgasspritzen herge stellt ist.

4. Blechpaket nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der metallische Werkstoff der Beschichtung eine elekt rische Leitfähigkeit von mindestens 35*106 S/m und/oder eine thermische Leitfähigkeit von mindestens 200 W/(mK) aufweist.

5. Blechpaket nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Blechpaket mit Aluminium beschichtet ist.

6. Blechpaket nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei eine Stärke (s) der Beschichtung (26) im Bereich von 1 mm bis 20 mm, insbesondere 2 mm bis 3 mm, liegt.

7. Blechpaket nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei in die Beschichtung (26) zumindest ein Kühlkanal (36) und/oder zumindest ein Sensor (38) integriert sind.

8. Blechpaket nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Blechpaket als Statorblechpaket (20) ausgeführt ist und zumindest an einem Blechpaketrücken (23) mit einem metal lischen Werkstoff zur Herstellung einer Verbindung zwischen den Blechen (22) beschichtet ist.

9. Elektrische rotierende Maschine (2), welche mindestens ein Blechpaket nach einem der vorherigen Ansprüche aufweist.

10. Elektrische rotierende Maschine (2) nach Anspruch 9, welche Lagerschilde (30) aufweist, wobei zumindest ein Blechpaket als Statorblechpaket (20) aus geführt und durch die Lagerschilde (30) zusammengepresste ist, wobei sich die Beschichtung (26) des Statorblechpakets (20) zumindest teilweise über die Lagerschilde (30) erstreckt.

11. Verfahren zur Herstellung eines Blechpakets (20) für eine elektrische rotierende Maschine (2), wobei eine Vielzahl von Blechen (22), welche jeweils eine ma ximale Dicke (d) von 250 gm, insbesondere 100 gm, aufweisen, mittels eines Sinterverfahrens hergestellt werden und mittels eines elektrisch isolierenden Klebers (34) zu einem Blechpa ket verklebt werden, wobei das Blechpaket zusammengepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass das zusammengepresste Blechpaket zumindest teilweise mit ei nem metallischen Werkstoff zur Herstellung einer Verbindung zwischen den Blechen (22) beschichtet wird, wobei die Beschichtung (26) mittels eines thermischen Spritz verfahrens hergestellt wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Bleche (22) aus Reineisen mittels eines Sinterver fahrens hergestellt werden.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei die Beschichtung (26) mittels Kaltgasspritzen herge stellt wird.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei das Blechpaket als Statorblechpaket (20) ausgeführt ist, wobei das Blechpaket mit Hilfe von Lagerschilden (30) zusam mengepresst wird, wobei das Statorblechpaket (20) zumindest an einem Blechpa ketrücken (23) mit einem metallischen Werkstoff zur Herstel- lung einer Verbindung zwischen den Blechen (22) beschichtet wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das zusammengepresste Blechpaket zusammen mit zumindest einem Teil der Lagerschilde (30) beschichtet wird.

Description:
Beschreibung

Blechpaket für eine elektrische rotierende Maschine

Die Erfindung betrifft ein Blechpaket für eine elektrische rotierende Maschine.

Ferner betrifft die Erfindung eine elektrische rotierende Ma schine, welche mindestens derartiges Blechpaket aufweist.

Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Her stellung eines Blechpakets für eine elektrische rotierende Maschine.

In einer elektrischen rotierenden Maschine werden Blechpakete zur Reduzierung von Wirbelstromverlusten eingesetzt. Derarti ge Blechpakete werden beispielsweise durch Stanzpaketieren von Einzelblechen hergestellt, wobei das Blechpaket anschlie ßend beispielsweise durch Schweißnähte am Blechpaketrücken fixiert werden. Während des Betriebes der elektrischen rotie renden Maschine entstehende Wirbelstromverluste in einem Blechpaket sind insbesondere von der Blechdicke abhängig. Bei geringen Blechdicken und/oder dünnen Jochen sind Standardpa ketierverfahren wie Stanzpaketieren und/oder Schweißen tech nisch zumindest herausfordernd. Darüber hinaus dürfen die magnetischen Eigenschaften der Bleche durch das Paketierver fahren nicht merklich verändert werden.

Die Offenlegungsschrift EP 3 595 148 Al beschreibt ein Ver fahren zur Herstellung einer Materiallage mit einer Lagendi cke zwischen 0,5 und 500 pm mit den Schritten: Aufbringen ei ner Suspension, aufweisend wenigstens ein Bindemittel und Festteilchen, durch eine Schablone auf eine Grundfläche zum Erhalt eines Grünkörpers, Austreiben des Bindemittels aus dem Grünkörper, insbesondere mittels Entbinderung, Schaffen eines dauerhaften Zusammenhalts der Festteilchen durch Erwärmung und/oder mittels Verdichtung, insbesondere mittels Sinterung. Die Offenlegungsschrift EP 3373 421 Al beschreibt eine Ge häuseeinheit für eine elektrische Maschine, insbesondere für einen PM-Servomotor, mit einem ersten Lagerschild, mit einem Zwischenflansch und mit einem ersten Statorblechpaket. Ein dünnwandiges Edelstahlgehäuse der elektrischen Maschine kann auf kostengünstige und einfache Weise dadurch erzielt werden, dass das erste Lagerschild, das Statorblechpaket und der Zwi schenflansch eine gemeinsame Edelstahlbeschichtung aufweisen, die mittels eines generativen Fertigungsverfahrens erzeugt ist, wobei die Gehäuseeinheit aus dem ersten Lagerschild, dem Statorblechpaket, dem Zwischenflansch und der gemeinsamen Edelstahlbeschichtung gebildet wird.

Die Offenlegungsschrift DE 102016 203 945 Al beschreibt eine Statoreinrichtung für eine elektrische Maschine und ein Ver fahren zu deren Herstellung. Die Statoreinrichtung der elektrischen Maschine umfasst ein Blechpaket, wobei auf Zäh nen Statorwicklungen untergebracht werden können. Außerdem ist ein Mantelbauteil vorgesehen, welches beispielsweise ei nen Teil des Gehäuses der elektrischen Maschine darstellen kann. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass auf einer Mantel fläche des Blechpakets eine Schicht aufgebracht ist, welche unter anderem Kühlkanäle ausbilden kann. Die Schicht kann vorzugsweise durch Kaltgasspritzen hergestellt werden.

Die Offenlegungsschrift EP 3595 132 Al beschreibt eine Mate riallage für einen Rotor einer dynamoelektrischen rotatori schen Maschine mit einer Rotationsrichtung um eine in einem Lagenmittelpunkt der Materiallage angeordnete Rotationsachse, wobei die Materiallage eine im Wesentlichen am Lagenmittel punkt angeordnete Materialaussparung aufweist, wobei die Ma teriallage einen ersten Bereich aufweist, wobei der erste Be reich ein erstes Material mit einer ersten Festigkeit auf weist, wobei die Materiallage einen im Wesentlichen ringför migen, konzentrisch zum Lagenmittelpunkt angeordneten zweiten Bereich aufweist, wobei der zweite Bereich ein zweites Mate rial mit einer gegenüber der ersten Festigkeit höheren zwei- ten Festigkeit aufweist, wobei das erste Material und das zweite Material stoffschlüssig verbunden sind.

Die Offenlegungsschrift DE 102015 016 584 Al beschreibt ein Verfahren zum Herstellen eines Stators für eine elektrische Maschine. Bei dem Verfahren wird zunächst ein Blechpakets des Stators hergestellt. Dazu wird eine Mehrzahl von Einzelble chen in axialer Richtung des Stators aneinander angeordnet. Schließlich wird durch Aufbringen einer Beschichtung auf das Blechpaket eine geschlossene Mantelfläche des Blechpakets ausgebildet .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Blechpaket für eine elektrische rotierende Maschine mit minimalen Wirbel stromverlusten anzugeben.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Blechpaket für ei ne elektrische rotierende Maschine aufweisend eine Vielzahl von Blechen, welche jeweils eine maximale Dicke von 250 gm, insbesondere 100 gm, aufweisen und mittels eines elektrisch isolierenden Klebers zu einem Blechpaket verklebt sind, ge löst, wobei das Blechpaket zusammengepresst ist, wobei das zusammengepresste Blechpaket zumindest teilweise mit einem metallischen Werkstoff zur Herstellung einer Verbindung zwi schen den Blechen beschichtet ist, wobei die Beschichtung mittels eines thermischen Spritzverfahrens hergestellt ist.

Ferner wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch eine elektri sche rotierende Maschine gelöst, welche mindestens ein derar tiges Blechpaket aufweist.

Darüber hinaus wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung eines Blechpakets für eine elektri sche rotierende Maschine gelöst, wobei eine Vielzahl von Ble chen, welche jeweils eine maximale Dicke von 250 gm, insbe sondere 100 gm, aufweisen, mittels eines elektrisch isolie renden Klebers zu einem Blechpaket verklebt werden, wobei das Blechpaket zusammengepresst wird, wobei das zusammengepresste Blechpaket zumindest teilweise mit einem metallischen Werk stoff zur Herstellung einer Verbindung zwischen den Blechen beschichtet wird, wobei die Beschichtung mittels eines ther mischen Spritzverfahrens hergestellt wird.

Die in Bezug auf das Blechpaket nachstehend angeführten Vor teile und bevorzugten Ausgestaltungen lassen sich sinngemäß auf die elektrische rotierende Maschine und das Verfahren übertragen .

Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, die Wirbelstrom verluste in einem Blechpaket für eine elektrische rotierende Maschine zu minimieren, indem sehr dünne Bleche für das Blechpaket verwendet werden. Derartige Bleche weisen eine ma ximale Dicke von 250 gm, insbesondere 100 gm, auf und sind mittels eines elektrisch isolierenden Klebers zu einem Blech paket verklebt, um einen möglichst dünnen Abstand zwischen den voneinander zu isolierenden Blechen zu erreichen.

Die Bleche sind mittels eines Sinterverfahrens hergestellt. Ein derartiges Sinterverfahren ermöglicht eine präzise Her stellung von sehr dünnen Blechen mit guten magnetischen Ei genschaften. Nach dem Sintervorgang ist das Material des Blechs weicher als beispielsweise das eines gestanzten Blechs aus dem gleichen Werkstoff, was eine mechanische Verbindung, mit der mittels eines thermischen Spritzverfahrens aufgetra genen Beschichtung verbessert.

Der elektrisch isolierende Kleber ist beispielsweise als Kle be- und Isolierlack ausgeführt. Um das Blechpaket mechanisch zu stabilisieren, die einzelnen Bleche elektrisch miteinander zu verbinden und um eine möglichst gute thermische Anbindung zu erreichen, wird das Blechpaket zusammengepresst und an schließend mit einem metallischen Werkstoff zur Herstellung einer elektrischen, thermischen und mechanischen Verbindung zwischen den einzelnen Blechen beschichtet, wobei die Be schichtung mittels eines thermischen Spritzverfahrens herge stellt wird. Die Herstellung der Beschichtung beinhaltet hierbei das schichtweise, insbesondere radiale, Aufsprühen der Beschichtung auf das gepresste Blechpaket. Ein thermi sches Spritzverfahrens ist ein Beschichtungsverfahren, bei dem laut der normativen Definition (DIN EN 657) Zusatzwerk stoffe, die so genannten Spritzzusätze, innerhalb oder außer halb eines Spritzbrenners ab-, an- oder aufgeschmolzen, in einem Gasstrom in Form von Spritzpartikeln beschleunigt und auf die Oberfläche des zu beschichtenden Bauteils geschleu dert werden. Die Bauteiloberfläche wird dabei, beispielsweise verglichen mit Auftragsschweißen, nicht angeschmolzen und da her nur in geringem Maße thermisch belastet. Durch ein derar tiges thermisches Spritzverfahren sind auch Blechpakete be schichtbar, die aus sehr filigranen Blechen aufgebaut sind, ohne dass die einzelnen Bleche verformt, magnetisch merklich beeinflusst oder gar zerstört werden. Ferner ist die Stärke der Beschichtung durch das thermische Spritzverfahren an die jeweilige Einbausituation anpassbar.

Beispielsweise wird ein Rotorblechpaket und/oder ein Statorblechpaket für eine elektrischen rotierenden Maschine beschichtet. Insbesondere ist die Beschichtung, welche die Einzelbleche des jeweiligen Blechpakets lokal kurzschließt, radial möglichst weit von den elektromagnetisch aktiven Bau elementen, wie z.B. Spulen, entfernt. Beispielsweise ist die Beschichtung eines im Wesentlichen hohlzylindrischen Ro torblechpakets auf einer inneren Mantelfläche aufgesprüht, wobei die elektromagnetisch aktiven Bauelemente im Bereich der äußeren Mantelfläche angeordnet sind.

In einer weiteren Ausführungsform sind die Bleche aus Reinei sen hergestellt. Neben den guten magnetischen Eigenschaften ist Reineisen verhältnismäßig weich und ermöglicht eine gute mechanische Verbindung mit der mittels eines thermischen Spritzverfahrens aufgetragenen Beschichtung.

Besonders vorteilhaft ist die Beschichtung mittels Kaltgas spritzen hergestellt. Beim Kaltgasspritzen handelt es sich um ein thermisches Spritzverfahren, wobei die Spritzpartikel auf eine so hohe Geschwindigkeit beschleunigt werden, dass sie im Gegensatz zu anderen thermischen Spritzverfahren auch ohne vorangehendes An- oder Aufschmelzen beim Aufprall auf das Substrat eine dichte und fest haftende Schicht bilden. Da das mittels Kaltgasspritzen aufgetragene Material nicht geschmol zen, sondern durch seine kinetische Energie verformt wird, ist die Bauteiloberfläche des Blechpakets, im Vergleich zu anderen thermischen Spritzverfahren, nur sehr geringen Tempe raturbelastungen ausgesetzt.

In einer weiteren Ausführungsform weist der metallische Werk stoff der Beschichtung eine elektrische Leitfähigkeit von mindestens 35*10 6 S/m und/oder eine thermische Leitfähigkeit von mindestens 200 W/(mK) auf. Derartige Werkstoffe sind bei spielsweise Kupfer, Silber und Aluminium. Durch eine Verwen dung derartiger Werkstoffe werden gute elektrische und ther mische Eigenschaften für die Beschichtung erreicht.

Besonders vorteilhaft ist das Blechpaket mit Aluminium be schichtet. Neben einer guten elektrischen und thermischen Leitfähigkeit ermöglicht Aluminium eine zerstörungsfreie Be schichtung der dünnen, insbesondere aus Weicheisen gefertig ten, Bleche des Blechpakets. Darüber hinaus ermöglicht Alumi nium eine einfache spanende Nachbearbeitung, beispielsweise durch Drehen, um beispielsweise das Blechpaket an die jewei lige Einbausituation präzise anzupassen.

Bei einer weiteren Ausgestaltung liegt eine Stärke der Be schichtung im Bereich von 1 mm bis 20 mm, insbesondere 2 mm bis 3 mm. Durch eine derartige Stärke werden eine ausreichen de mechanische Stabilität sowie eine ausreichende thermische und elektrische Anbindung gewährleistet.

In einer weiteren Ausführungsform sind in die Beschichtung zumindest ein Kühlkanal und/oder zumindest ein Sensor inte griert. Insbesondere ist ein derartiger Kühlkanal durch ein flüssiges oder gasförmiges Kühlfluid durchströmbar, wobei durch die Integration des Kühlkanals in die Beschichtung eine effiziente Kühlung stattfindet und Bauraum eingespart wird. Ein derartiger Sensor ist beispielsweise als Temperatursensor ausgeführt, wobei durch die Integration eines Sensors Bauraum eingespart wird.

Bei einer weiteren Ausgestaltung ist das Blechpaket als Sta torblechpaket ausgeführt und zumindest an einem Blechpaketrü cken mit einem metallischen Werkstoff zur Herstellung einer Verbindung zwischen den Blechen beschichtet. Insbesondere wird durch die Beschichtung eine elektrische, thermische und mechanische Verbindung zwischen den Blechen hergestellt. Die Beschichtung, welche die Einzelbleche des jeweiligen Blechpa kets lokal kurzschließt, ist am Blechpaketrücken radial wei testmöglich von den elektromagnetisch aktiven Bauelementen, den Statorspulen, entfernt, sodass minimale Wirbelstromver luste erzielbar sind.

In einer weiteren Ausführungsform weist die elektrische ro tierende Maschine Lagerschilde auf, wobei zumindest ein Blechpaket als Statorblechpaket ausgeführt und durch die La gerschilde zusammengepresst ist, wobei sich die Beschichtung des Statorblechpakets zumindest teilweise über die Lager schilde erstreckt. Durch eine derartige Ausgestaltung der elektrischen rotierenden Maschine wird Bauraum eingespart.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und er läutert.

Es zeigen:

FIG 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausgestal tung einer elektrischen rotierenden Maschine in einer Querschnittsdarstellung,

FIG 2 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausge staltung einer elektrischen rotierenden Maschine in einer Querschnittsdarstellung, FIG 3 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines Statorblechpakets und

FIG 4 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines Statorblechpakets im Bereich der Beschichtung.

Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen han delt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Kom ponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, wel che die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiter bilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Er findung ergänzbar.

Gleiche Bezugszeichen haben in den verschiedenen Figuren die gleiche Bedeutung.

FIG 1 zeigt eine schematische Darstellung einer ersten Ausge staltung einer elektrischen rotierenden Maschine 2 in einer Querschnittsdarstellung. Die elektrische rotierende Maschi ne 2, welche als Motor und/oder als Generator verwendbar ist, weist einen um eine Rotationsachse 4 rotierbaren Rotor 6 und einen Stator 8 auf, wobei der Stator 8 beispielhaft radial außerhalb des Rotors 6 angeordnet ist. Die Rotationsachse 4 definiert eine Axialrichtung, eine Radialrichtung und eine Umfangsrichtung. Zwischen dem Rotor 6 und dem Stator 8 ist ein Fluidspalt 10, der insbesondere als Luftspalt ausgeführt ist, ausgebildet.

Der Rotor 6 weist eine Welle 12 und ein Rotorblechpaket 14, welches aus einem ferromagnetischen Material, beispielsweise Stahl oder Eisen, hergestellt ist, auf, wobei das Rotorblech paket 14 drehfest mit der Welle 12 verbunden ist. Darüber hinaus umfasst der Rotor 6 eine Mehrzahl von mit dem Ro torblechpaket 14 verbundenen Permanentmagneten 16 für einen Betrieb als Synchronmaschine. Alternativ umfasst der Rotor 6 einen Kurzschlusskäfig für einen Betrieb als Asynchronmaschi ne oder eine Erregerwicklung. Die Welle 12 des Rotors 6 ist über Lager 16 drehbeweglich angeordnet.

Der Stator 8 umfasst ein Statorblechpaket 20, welches lamel lenförmig aus einer Vielzahl von einzelnen Blechen 22 aufge baut ist. Ein Blechpaketrücken 23 ist im Wesentlichen zylin derförmig ausgebildet. Darüber hinaus weist das Statorblech paket 20 ein radial außenliegendes Joch und sich vom Joch ra dial nach innen erstreckende Zähne auf. Zwischen den Zähnen sind Nuten ausgebildet, in denen eine Statorwicklung 24 auf genommen ist.

Die Bleche 22 sind beispielsweise aus Reineisen hergestellt und weisen jeweils eine Dicke d im Bereich von 0,5 gm bis 250 gm, insbesondere von 0,5 pm bis 100 pm, auf. Derartig dünne Bleche 22 werden beispielsweise mittels eines Sinter verfahrens hergestellt und werden mittels eines Klebe- und Isolierlacks zu einem Statorblechpaket 20 verklebt. Der Kle be- und Isolierlack hat die Aufgabe die Bleche miteinander zu verbinden und gleichzeitig voneinander zu isolieren. Das Statorblechpaket 20 des Stators 8 weist darüber hinaus auf dem Blechpaketrücken 23 eine metallische Beschichtung 26 auf. Eine Stärke s der metallischen Beschichtung 26 liegt im Be reich von 1 mm bis 20 mm, insbesondere von 2 mm bis 3 mm.

Die Beschichtung 26 wird insbesondere mittels Kaltgasspritzen auf den Blechpaketrücken 23, insbesondere vollflächig, aufge sprüht, wobei während des Sprühvorgangs das Statorblechpaket 20 zusammengepresst wird. Geeignet für eine derartige Be schichtung 26 ist beispielsweise Aluminium, durch welches ei ne dichte, mechanisch feste und elektrisch leitende Verbin dung zwischen den Blechen 22 herstellbar ist, ohne die dünnen Bleche 22 während des Kaltgasspritzens zu zerstören. Ferner weist die Aluminium-Beschichtung 26 eine sehr gute Anbindung an das Statorblechpaket 20 auf und stellt somit einen sehr geringen thermischen Übergangswiderstand dar. Ferner ermög licht eine Beschichtung 26 aus Aluminium eine spanende Nach bearbeitung, beispielsweise durch Drehen. Der Rotor 6 und der Stator 8 sind in einem geschlossenen Gehäuse 28 unterge bracht, wobei der Stator 8 über die Beschichtung 26 des Blechpakets 20 flächig mit dem Gehäuse verbunden ist, sodass eine sehr gute Entwärmung des Blechpakets 20 über die Be schichtung 26 zum Gehäuse 28 stattfindet.

FIG 2 zeigt eine schematische Darstellung einer zweiten Aus gestaltung einer elektrischen rotierenden Maschine 2 in einer Querschnittsdarstellung. Das Gehäuse 28 umfasst zumindest zwei Lagerschilde 20, durch welche das Statorblechpaket 20 während des Sprühvorgangs zusammengepresst wird, wobei die Lagerschilde 20 zusammen mit dem Statorblechpaket 20 mittels Kaltgasspritzen beschichtet werden. Die weitere Ausführung der elektrischen rotierenden Maschine 2 in FIG 2 entspricht der Ausführung in FIG 1.

FIG 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines Statorblechpakets 20. Eine Vielzahl von Blechen 22, welche jeweils eine maximale Dicke d von 250 gm, insbesondere 100 gm, aufweisen, werden mittels eines elek trisch isolierenden Klebers bündig zu einem Statorblechpa ket 20 verklebt. Daraufhin wird das verklebte Statorblechpa ket 20 exemplarisch mit Hilfe von Lagerschilden 30, welche Teil der elektrischen rotierenden Maschine 2 sind, mit einer Kraft F zusammengepresst. Alternativ wird das Statorblechpa ket 20 von einem Werkzeug zusammengepresst, welches nicht Teil der elektrischen rotierenden Maschine 2 ist. Der Blech paketrücken 23 des zusammengepressten Statorblechpakets 20 wird zur Herstellung einer Verbindung zwischen den Blechen 22 mittels Kaltgasspritzen mit Aluminium beschichtet. Die Alumi niumpartikel werden mit Hilfe einer Sprühvorrichtung 32 rol- lierend auf den im Wesentlichen zylindrischen Blechpaketrü cken 23 des zusammengepressten Statorblechpakets 20 aufge sprüht. Rollierendes Aufsprühen bedeutet, dass das Stator- blechpaket 20 um seine Rotationsachse gedreht wird, während die Sprühvorrichtung 32 parallel zur Rotationsachse 4, also in Axialrichtung, bewegt wird. Da die Sprühvorrichtung 32 nicht in Umfangsrichtung bewegt wird, wird gewährleistet, dass die Sprühpartikel unter einem konstanten Winkel auf den Blechpaketrücken 23 des Statorblechpakets 20 treffen. Optio nal wird zumindest ein Teil der Lagerschilde 30 mit beschich tet. Die weitere Ausführung des Statorblechpakets 20 in FIG 3 entspricht der Ausführung in FIG 2.

FIG 4 zeigt eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines Statorblechpakets 20 im Bereich der Beschichtung 26. Zwischen den Blechen ist der elektrisch isolierende Kleber 34, der als Klebe- und Isolierlack ausgeführt ist, schematisch darge stellt. Die Beschichtung 26 aus Aluminium hat eine Stärke s im Bereich von 1 mm bis 20 mm, insbesondere 2 mm bis 3 mm, wobei in die Beschichtung 26 Kühlkanäle 36 und exemplarisch ein Sensor 38 integriert sind. Der Sensor 38 ist beispiels weise als Temperatursensor ausgeführt. Die weitere Ausführung des Statorblechpakets 20 in FIG 4 entspricht der Ausführung in FIG 3.

Zusammenfassend betrifft die Erfindung ein Blechpaket für ei ne elektrische rotierende Maschine 2. Um Wirbelstromverluste zu minimieren wird vorgeschlagen, dass die elektrische rotie rende Maschine 2 eine Vielzahl von Blechen 22, welche jeweils eine maximale Dicke d von 250 gm, insbesondere 100 gm, auf weisen und mittels eines elektrisch isolierenden Klebers 34 zu einem Blechpaket verklebt sind, wobei das Blechpaket zu sammengepresst ist, wobei das zusammengepresste Blechpaket zumindest teilweise mit einem metallischen Werkstoff zur Her stellung einer Verbindung zwischen den Blechen 22 beschichtet ist, wobei die Beschichtung 26 mittels eines thermischen Spritzverfahrens hergestellt ist.