Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
LAMP ASSEMBLY HAVING REAR LAMPS AND AN ILLUMINATED DECORATIVE STRIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/092844
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lamp assembly, consisting of two vehicle rear lamps and an illuminated decorative strip, which are coordinated with each other both functionally and creatively. For this purpose, the decorative strip has a light outlet having a glass cover, under which light outlet an optical waveguide is guided. The glass cover has a translucent chromium foil on the outside. The main body of the decorative strip is likewise chromium-plated on the surface thereof. The optical waveguide, the lighting means, the control system of the lighting means, and the connections for power supply are integrated into the main body of the decorative strip. The power supply and the control system of the optical waveguide are coupled to the power supply and the control system of the rear lamps. The coupling concerns the temporal coupling with respect to joint illumination. Furthermore, the color selection, which can be set by the control system of the lighting means and which is fed into the optical waveguide, can be brought into line with the control system of the rear lamps with respect to intensity and color impression.

Inventors:
ELLWANGER OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/001913
Publication Date:
June 08, 2017
Filing Date:
November 17, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
F21S8/10; B60Q1/00; B60Q1/30; B60R13/04
Foreign References:
US20150323149A12015-11-12
EP2746106A12014-06-25
FR3016148A12015-07-10
US20140003075A12014-01-02
DE19749047A11998-05-20
DE102012018447A12014-03-20
US20130314935A12013-11-28
DE102012025490A12014-06-26
DE102014016250A12015-06-25
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Leuchtenanordnung mit zwei Heckleuchten (1) und mindestens einer beleuchtbaren Zierleiste (3) mit einem verchromten Trägerkörper (4), der zwischen den beiden Heckleuchten positioniert ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zierleiste an der Sichtseite eine durchleuchtbare Abdeckplatte (9) aufweist, unter der mindestens ein Lichtleiter (5) positioniert ist und die Abdeckplatte mit einer transluzenten Chromfolie (10) beschichtet ist.

2. Leuchtenanordnung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das in den Lichtleiter (5) eingespeiste Licht in der Farbwahl einstellbar ist und insbesondere die Zierleiste (3) durch die eingestellte Farbwahl von der dritten Bremsheckleuchte unterscheidbar ist.

3. Leuchtenanordnung nach Anspruch 1 bis 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

Zierleiste (3) und Heckleuchten (1) getrennte Ansteuermittel haben.

4. Leuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

Zierleiste (3) und Heckleuchten (1) getrennte Ansteuerprogramme haben.

5. Leuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ansteuermittel der Zierleiste (3) von einem Steuerprogramm in einer der Heckleuchten (1) gesteuert werden.

6. Leuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Heckleuchten mindestens ein Zierelement (2) haben, das in Form und Farbe der Zierleiste (3) entspricht.

7. Leuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Leuchtmittel in der Zierleiste Leuchtdioden (RGB) sind.

8. Leuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Leuchtenanordnung aus zwei Heckleuchten (1) und einer Zierleiste (3) mit zwei Lichtleitern (5) besteht.

9. Leuchtenaordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeicnet, dass

die Leuchtenanordnung aus zwei Heckleuchten (1) und einer Zierleiste (3) mit einem Lichtleiter (5) besteht.

10. Leuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9;

dadurch gekennzeichnet.dass

die Heckleuchten (1) jeweils aus zwei geteilten Heckleuchten bestehen.

11. Leuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zierleiste (3) an den Teil der Heckleuchten (1) gekoppelt ist, der sich zusammen mit der Zierleiste (2) am Heckdeckel befindet.

12. Zierleiste (3) für eine Leuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass

die Zierleiste an der Sichtseite eine durchleuchtbare Abdeckplatte (9) aufweist, unter der mindestens ein Lichtleiter (5) positioniert ist und die Abdeckplatte mit einer transluzenten Chromfolie (10) beschichtet ist. Zierleiste nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Lichteinspeisung (7) für den mindestens einen Lichtleiter(5) an einem Ende der Zierleiste positioniert ist.

Description:
Leuchtenanordnung mit Heckleuchten und beleuchteter Zierleiste

Die Erfindung betrifft eine Leuchtenanordnung, insbesondere für das Heck eines

Fahrzeuges, mit zwei ansteuerbaren Heckleuchten und einer ansteuerbaren,

beleuchteten Zierleiste und eine mit einem Leuchtmittel versehene Zierleiste die in besonderer Weise für die Leuchtenanordnung angepasst ist.

Aus der DE102012025490 A1 Absätze 24 und 44 ist eine Zierleiste mit einer

Hinterleuchtung bekannt. Die Hinterleuchtung befindet sich von der Sichtseite aus gesehen hinter der Zierleiste. Die Zierleiste selbst hat eine metallische Oberfläche, die durch Bedampfen mit Aluminium oder Chrom aufgebracht wird. Die Schichtdicke wird dabei so gewählt, dass ein Durchleuchten der Schicht mit dem Leuchtmittel möglich ist. Der Leistengrundkörper ist aus Kunststoff gefertigt. Die Zierleiste verfügt über die entsprechendenden Montagemittel, um sie am Stoßfänger des Fahrzeugs zu befestigen. Weiterhin lässt sich die Beleuchtung der Zierleiste ansteuern. Angesteuert wird das Beleuchtungsmittel durch im Stoßfänger verbaute Annäherungssensoren. Damit wird eine Umfeldbeleuchtung am Heck des Fahrzeugs realisiert, die sich einschaltet, wenn ein Fahrzeugnutzer sich dem Heck nähert und z.B. nachts den Heckdeckel oder den

Kofferraum des Fahrzeugs öffnen will.

Aus der DE 10 2014 016250 A1 ist ein Anbauteil für ein Fahrzeug bekannt. Das Anbauteil dient der indirekten Seitenbeleuchtung des Fahrzeugs und beleuchtet die Fahrzeugtür, das Fahrzeugtrittbrett oder den Seitenschweller des Fahrzeugs. Die Beleuchtung selbst erfolgt mit einem Lichtleiterelement in das Licht von einem Leuchtmittel eingekoppelt wird. Mit dem Anbauteil wird eine sogenannte Ambiente Beleuchtung des Fahrzeugs realisiert. Das Anbauteil übernimmt auch die Funktion einer Zierleiste. Die Beleuchtung selbst darf aber für andere Verkehrsteilnehmer keine direkte Abstrahlung aufweisen, sondern lediglich über indirekte Beleuchtung sichtbar sein. Das Problem einer Durchleuchtung einer verchromten Zierleiste besteht deshalb bei der Ambiente Beleuchtung nicht. Die zuvor genannten beleuchteten Zierleisten erfüllen damit jeweils selbstständige Beleuchtungsaufgaben. Eine Anpassung an die Heckleuchten des Fahrzeugs oder ein Zusammenwirken der Beleuchtung der Heckleuchten und einer Zierliste ist daraus nicht bekannt.

Erfindungsgemäße Aufgabe ist es daher eine Leuchtenanordnung für die

Heckbeleuchtung eines Fahrzeuges anzugeben, bei der eine beleuchtete Zierleiste zusammen mit den Heckleuchten aufleuchtet und Heckleuchten und Zierleiste ein gestalterisches und funktionelles Designelement für das Fahrzeugheck bei Tage und bei Nacht ermöglichen.

Die Lösung gelingt mit einer Zierleiste und einer Leuchtenanordnung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.

Die Lösung gelingt hauptsächlich mit einer Leuchtenanordnung bestehend aus zwei Fahrzeugheckleuchten und einer beleuchteten Zierleiste, die sowohl funktionell als auch gestalterisch auf einander abgestimmt sind. Hierzu weist die Zierleiste einen mit einem Abdeckglas versehenen Lichtaustritt auf, unter dem ein Lichtleiter geführt ist. Das Abdeckglas ist nach außen mit einer transluzenten Chromfolie versehen. Der

Grundkörper der Zierleiste ist ebenfalls an seiner Oberfläche verchromt. In den

Grundkörper der Zierleiste sind der Lichtleiter, die Leuchtmittel und die Ansteuerung der Leuchtmittel sowie die Anschlüsse zur Stromversorgung integriert. Stromversorgung und Ansteuerung des Lichtleiters sind mit der Stromversorgung und der Ansteuerung der Heckleuchten gekoppelt. Die Kopplung betrifft hierbei die zeitliche Kopplung hinsichtlich des gemeinsamen Aufleuchtens. Weiterhin ist die von der Ansteuerung der Leuchtmittel einstellbare Farbwahl, die in den Lichtleiter eingespeist wird, hinsichtlich Intensität und Farbeindruck auf die Heckleuchten abstimmbar.

Damit können folgende Vorteile erzielt werden: Das Design des Fahrzeughecks kann mit einer auf die Heckleuchten abgestimmten Zierleiste aufgewertet werden. Dadurch das die Zierleiste eine eigene Ansteuerung für Intensität und Farbwahl des Leuchtmittels, und damit für den nach außen durch die transluzente Chromfolie auftretenden Farbeindruck hat, kann die Zierleiste hinsichtlich Intensität und Farbwahl unabhängig von der

Ansteuerung der Heckleuchten des Fahrzeugs eingestellt werden. Dies ist wichtig, da der nach außen auftretende Farbeindruck durch die transluzente Chromfolie beeinflusst wird. Die nach außen wahrnehmbare Leuchtintensität also nicht einfach von einer

Intensitätseinstellung der Heckleuchten übernommen oder abgeleitet werden kann. Im Tagdesign, wenn Heckleuchten und Zierleiste nicht beleuchtet sind, erfüllt durch die Verchromung des Zierleistengrundkörpers und die auf dem Abdeckglas aufgebrachte transluzente Chromfolie die Zierleiste weiterhin ihre Zierfunktion. Durch die einstellbare Farbwahl kann die Zierliste im beleuchteten Zustand deutlich von der dritten

Bremsheckleuchte eines Fahrzeuges abgesetzt werden. In der Intensität kann die Zierleiste in ihrer Wahrnehmung sowohl auf die Umgebungslichtverhältnisse als auch auf die Wahrnehmung der Heckleuchten abgestimmt werden.

In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die getrennten Ansteuerungen für die

Leuchtmittel der Zierleiste und einer Heckleuchte in getrennten Steuergeräten. Damit ist dann ein Steuergerät in der Zierleiste integriert und ein Steuergerät in jeder Heckleuchte. Die hat hauptsächlich Vorteile in der Produktion bzw. Montage der Fahrzeuge am Band des Herstellers. Zierleiste und Heckleuchten können von unterschiedlichen Herstellern gefertigt, eingestellt, programmiert und geliefert werden und schließlich als voll funktionsfähige und bereits aufeinander abgestimmte Bauteile ans Band zur Montage am Fahrzeug geliefert werden.

In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung haben sowohl Zierleiste als auch

Heckleuchten eigene Steuergeräte und eigene Ansteuerprogramme die Koordination der abgestimmten Farbwahl und die Intensitäststeuerung erfolgt aber lediglich vom

Steuergerät der Heckleuchte aus. Hierzu ist dann im Steuergerät ein Programmmodul implementiert, das beide Steuergeräte von Zierleiste und Heckleuchte koordiniert. Dies hat Vorteile wenn der Fahrzeughersteller die Abstimmung weitestgehend selbst vornehmen will. Insbesondere beim Flashen der Steuergeräte am Fabrikationsband kann sich dadurch, wenn man selbst flashen will, die Anzahl der zu flashenden Steuergeräte erniedrigen. Es gibt hier allerdings auch die Möglichkeit die Steuergeräte bereits geflasht ans Band zu liefern. Dann hat natürlich die zuvor genannte Variante der durchgängig unabhängigen Ansteuerung Vorteile. In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung haben die Heckleuchten ein zusätzliches Designelement, dass in Form und Farbe der Zierleiste im beleuchtetet Zustand entspricht. Dies kann ein in die Heckleuchten Abdeckung eingearbeiteter Lichtleiter sein, dessen Farbe und Leuchtintensität vom Steuergerät der Heckleuchte einstellbar ist. Dies vergrößert die einheitliche Wahrnehmung der Leuchtenanordnung aus Heckleuchte und beleuchteter Zierleiste und verringert damit gegebenenfalls Irritationen der anderen Verkehrsteilnehmer. Insbesondere verringert es weiter die Verwechslungsgefahr der beleuchteten Zierliste mit der dritten Bremsleuchte. Gegebenenfalls ermöglicht ein gemeinsames Funktions- und Designelement in Heckleuchte und Zierliste auch die gemeinsame Zulassung der Leuchtenanordnung bei der Kraftfahrzeug Zulassung. Mit Vorteil kann durch ein abgestimmtes jeweils beleuchtetes Designelement in Heckleuchten und Zierleiste eine neue Lichtfunktionalität erzielt werden. Beispielsweise kann durch die gemeinsamen Designelemente ein Tagfahrlicht für das Fahrzeugheck realisiert werden.

In einer Ausführung der Erfindung werden als Leuchtmittel sogenannte RGB LEDs eingesetzt. Also drei Leuchtdioden mit den Grundfarben rot, grün, blau, die gemeinsam auf einer Platine mit zugehörigen Ansteuerungselektronik angebracht sind und ihr Licht in den Lichtleiter der Zierleiste einspeisen. Durch Änderung der Farbzusammensetzung bzw. Änderung der einzelnen Leuchtintensitäten der einzelnen Farben, kann eine

Farbwahl erzielt werden, die nach Durchtritt durch die transluzente Chromfolie, dem Farbeindruck einzelner Designelemente in den Heckleuchten entspricht. Es kann auch mit Vorteil eine Farbwahl für die Zierleiste eingestellt werden, die sich signifikant von dem Rot der Bremslichtfunktion unterscheidet. Gegebenenfalls können Hersteller spezifische Farbgestaltungen vorgenommen werden, die einen hohen Wiedererkennungswert haben, Dies ermöglicht die Einstellung einer Hersteller spezifischen Farbwahl, die, wenn sie sich durchsetzt, auf das Fahrzeugfabrikat oder auf den Fahrzeughersteller hinweist.

In einer Ausführung der Erfindung besteht die Leuchtenanordnung aus zwei Heckleuchten und einer Zierleiste mit zwei Lichtleitern, wobei jede Heckleuchte mit einem Lichtleiter gekoppelt ist.

In einer anderen Ausführung besteht die Leuchtenanordnung aus zwei Heckleuchten und einer Zierleiste mit einem Lichtleiter, wobei der Lichtleiter lediglich mit einer Heckleuchte gekoppelt ist. In einer weiteren Ausführung besteht die Leuchtenanordnung aus zwei jeweils geteilten Heckleuchten und zwei beleuchteten Zierleisten, die mit den Teilen der Heckleuchten gekoppelt sind, die sich am Heckdeckel des Fahrzeugs, an dem auch die beiden

Zierleisten angebracht sind, befinden.

In einer weiteren Ausführung besteht die Leuchtenanordnung aus zwei jeweils geteilten Heckleuchten und einer beleuchteten Zierleiste, wobei die Zierleiste an ein Teil der Heckleuchten gekoppelt ist, dass sich zusammen mit der Zierleiste am Heckdeckel befindet.

Weitere Einzelheiten sind in den Zeichnungen enthalten und werden im Folgenden näher ausgeführt.

Dabei zeigen:

Fig. 1 Exemplarisch einen Prototypen der erfindungsgemäßen Leuchtenanordnung am Heck eine Fahrzeugs,

Fig. 2 Eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Zierleiste in

Draufsicht,

Fig. 3 Einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Zierleiste der Fig. 2,

Fig. 4 Ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Leuchtenanordnung mit den

wichtigsten technischen Einheiten zum Betrieb der Leuchtenanordnung.

Fig. 1 zeigt die Darstellung eines Prototypen der Erfindung, der funktionsfähig aufgebaut wurde und zeigt die wichtigsten am Heck des Fahrzeugs sichtbaren funktionellen

Designelemente. Die Leuchtenanordnung besteht aus zwei zweigeteilten Heckleuchten 1 mit zusätzlichen Zierelementen 2 und einer Zierleiste 3 zwischen den beiden

Heckleuchten. Die Zierleiste und die Zierelemente korrespondieren in Ihrer

Formensprache miteinander und sind farblich aufeinander abgestimmt. Die Zierleiste ist horizontal zwischen den beiden Heckleuchten an der Heckklappe des Fahrzeugs angeordnet, verlängert die obere Kante der Heckleuchten und verbindet diese somit in der optischen Wirkung miteinander. Vorzugsweise ist die Zierleiste an der horizontalen Sicke der Heckklappe positioniert und die oberen Kanten der Heckleuchten sind in ihrer Flucht ebenfalls auf diese Sicke ausgerichtet. Damit werden zweierlei Wirkungen und zweierlei Vorteile erzielt. Erstens wirkt die integrale Heckansicht des Fahrzeugs ruhig und aufgeräumt und zweitens unterstützt die Zierleiste die Designwirkung der horizontalen Sicke in der Heckklappe. Damit bedarf es keiner Designänderung der Heckklappe der Fahrzeuge und der Fahrzeughersteller kann die Zierleiste als optionale

Fahrzeugausrüstung anbieten. Ein zweiter Vorteil besteht in der verbesserten

Wiedererkennung des Fahrzeugs in der Dämmerung und in der Nacht. Der

Designeindruck der Heckklappe und damit der des Fahrzeugs wird am Tage durch die verchromte Zierleiste und die Zierelemente in den Heckleuchten mitbestimmt und in der Nacht und in der Dämmerung, wenn die Heckleuchten angeschaltet werden durch die Beleuchtung der Zierleiste und der Zierelemente in den Heckleuchten in die Dämmerung und die Nacht hinein verlängert. Das Tagesdesign des Fahrzeugs wird mit dem

Nachtdesign des Fahrzeugs aufgegriffen und fortgesetzt. Das Wiedererkennungsmuster am Tage durch die verchromten Zierleisten und Zierelemente wird in der Nacht durch die selben verchromten Zierleisten und Zierelemente weitergeführt, diesmal nach außen sichtbar durch die Durchleuchtung der verchromten Zierleisten und Zierelemente.

Fig. 2 geht näher auf den Aufbau der Zierleiste 3 ein. Die Zierleiste besteht aus einem Trägerkörper 4 aus Kunststoff , auf oder in den die weiteren technischen Einheiten integriert sind. Es sind dies im Einzelnen in der dargestellten Alternative zwei Lichtleiter 5, die sich über eine möglichst große Länge des Trägerkörpers erstrecken und in

Längsrichtung in der Mitte 6 des Trägerkörpers möglichst spaltfrei zusammenstoßen. Jeder der Lichtleiter 5 hat eine eigene Lichteinspeisung 7. Die Lichteinspeisung besteht aus einer Elektronikplatine auf der drei Leuchtdioden in den Grundfarben rot, grün, blau - sogenannte RGB-LEDs, - mit ihren farbenspezifischen Intensitätssteuerungen und Spannungsversorgungen aufgebracht sind. Die Kabelanschlüsse 8 der Elektronikplatinen werden vom Trägerkörper nach außen geführt. In einer bevorzugten Ausführung enthält die Elektronikplatine einen eigenen Mikroprozessor und ist somit als komplettes

Steuergerät für die Lichteinspeisung in den Lichtleiter 5 ausgebildet. In dieser Alternative sind Lichtleiter, Ansteuerelektronik der RGB-LEDs, RGB-LEDs selbst in die Zierleiste integriert. Diese Alternative hat den Vorteil, dass die Zierleiste als voll funktionsfähiges Bauteil ausgelegt werden kann, vom Fahrzeughersteller als solches beauftragt werden kann und vom Zierleistenhersteller als fertig programmiertes und geflashtes Bauteil an das Fabrikationsband des Fahrzeugherstellers geliefert werden kann. Die oder das Ansteuerungsprogramm ist dann zusammen mit den Ansteuerungsparametern in einem Datenspeicher im Mikroprozessor der Elektronikplatine oder in einem separaten

Speicherbaustein auf der Elektronikplatine abgespeichert. In einer anderen Ausführungsalternative wird die Intensitätssteuerung der RGB-LEDs auf der Elektronikplatine von einem Steuergerät außerhalb der Zierleiste übernommen. Dies hat preisliche Vorteile für die Gestehungskosten der Zierleiste, bedarf aber eines tieferen Verständnisses in die Ansteuerung der LEDs beim Automobilhersteller, da er an dieser Schnittstelle dann mehr Aufwand übernehmen muss.

Der Trägerkörper ist an den im montierten Zustand sichtbaren Bereichen verchromt. Um einen Lichtaustritt aus den Lichtleitern zu ermöglichen ist in den Trägerkörper auf der Sichtseite eine gläserne Abdeckplatte 9 eingelassen, hinter der die Lichtleiter verlaufen. Die Abdeckplatte ist an ihrer Sichtseite bzw. Außenseite mit einer transluzenten

Chromfolie 10 versehen. Eine geieignet Chromfolie ist z.B. die transluzente

Hochglanzfolie Scotchcall der Firma 3M. Scotchcall ist die Trademarkbezeichnung für die Chromfolie. Unter der Produktnummer 7755-520 gibt es von der Firma 3M

Produktbeschreibung, Produkteigenschaften und Anwendungseigeneigenschaften der Chromfolie. Im Zusammenhang mit der Zierleiste sind zwei Eigenschaften wichtig:

Erstens: im unbeleuchteten Zustand ist die Zierleiste als Chromleiste sichtbar. Das heißt das eingelassene Abdeckglas ist in diesem Zustand nicht von dem ebenfalls verchromten Trägerkörper zu unterscheiden. Zweitens: im beleuchteten Zustand der Lichtleiter ist die transluzente Eigenschaft der Chromfolie wichtig. Geeignete Folienstärken und geeignete Stärken von Chromschichten sind beispielsweise in den Datenblättern zu der Chromfolie angegeben.

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Zierleiste aus Fig. 2. Dargestellt sind der verchromte Trägerkörper 4 mit dem Abdeckglas 9, auf das die Chromfolie 10 aufgebracht ist. Der Lichtleiter 5 verläuft unter dem Abdeckglas im Inneren des Trägerkörpers 4. Für die Befestigung der Zierleiste an der Fahrzeugkarosserie hat die Zierleiste eine rückwärtige Befestigungsplatte 11.

Fig. 4 zeigt zum einen eine weitere Alternative für eine erfindungsgemäße

Leuchtenanordnung und zum anderen ein Blockschaltbild als Beispiel für die

Stromversorgung und die Ansteuerung der Leuchtenanordnung. Im Unterschied zu der Leuchtenanordnung in Fig. 1 benutzt diese Alternative einteilige Heckleuchten 1. Jeweils eine einteilige Heckleuchte für die backbord und steuerbord Seite des Fahrzeughecks. Jede dieser Heckleuchten hat in dieser Alternative zwei mit der Zierleiste korrespondierende Zierelemente 2. In jeder der möglichen Ausführungsformen für die Heckleuchten, - einteilig oder zweiteilig - können die Heckleuchten eine oder mehrere, bevorzugt zwei oder drei, Zierelemente haben. Die Zierleiste 3 ist formschlüssig mit den Heckleuchten ausgebildet und verbindet diese zu einer einheitlichen Leuchtenanordnung. Die Lichteinspeisungen 7 für den Lichtleiter 5 der Zierleiste sind hier exemplarisch vergrößert dargestellt und unmittelbar an den Heckleuchten positioniert. Die

Lichteinspeisung selbst erfolgt mit sogenannten RGB-LEDs. In der tatsächlichen

Umsetzung der Erfindung sind die Lichteinspeisungen natürlich nach außen nicht zu sehen, sondern im Inneren der Zierleiste integriert. Die Darstellung des Prototypen in Fig. 1 zeigt, was die optischen Wirkung angeht, ein der Erfindung näher kommendes Bild. Insbesondere können die Lichteinspeisungen 7 auch von der Sichtseite her gesehen hinter dem Lichtleiter angeordnet sein, so dass der Lichtleiter über die ganze Länge der Zierleiste verläuft und im beleuchteten Zustand auch formschlüssig mit den Zierelementen der Heckleuchte positioniert ist. Die Anzahl der eingesetzten Lichtleiter in einer Zierleiste kann an den Beleuchtungsbedarf und an die gestalterische Formensprache angepasst werden. Bewährt haben sich entweder ein einteiliger Lichtleiter über eine möglichst große Länge der Zierleiste oder zwei getrennte Lichtleiter mit jeweils einer eigenen

Lichteinspeisung für jeden der Lichtleiter. Die zuletzt genannte Alternative ist bereits in Fig. 2 gezeigt. Hier in Figur 4 ist eine Alternative dargestellt mit einem Lichtleiter und zwei Lichteinkopplungen 7 an jedem Ende des Lichtleiters. Beide Alternativen aus Fig. 2 und Fig. 4 haben den Vorteil einer möglichst gleichmäßigen Ausleuchtung der Zierleiste.

Vorteilhafterweise sind die Lichteinspeisungen oder Lichteinkopplungen mit ihren elektrischen und elektronischen Komponenten in möglichst unmittelbarer Nachbarschaft zu den Heckleuchten positioniert. Dies hat den Vorteil, dass die Anschlussleitungen für Stromversorgung und Netzanbindung an das Kommunikationsbordnetz des Fahrzeugs möglichst kurz gehalten werden können. Die Zierleiste wird nämlich an die

Bordnetzanbindungen der Heckleuchten angeschlossen. Das Verlegen von zusätzlichen Stromversorgungen oder zusätzlichen Kommunikations-Bus-Leitungen ist dadurch nicht erforderlich.

Die Bordnetzanbindungen und die beteiligten Steuergeräte sind in Figur 4 zu

Darstellungszwecken extra herausgezeichnet worden. In der Realität sind die Leitungen und Steuergeräte in die Heckleuchten und oder Zierleiste integriert. Die Heckleuchten, links und rechts, sind jeweils an die Bordnetzspannung 12 angeschlossen. Die Spannungsversorgung 13 für die Lichteinspeisungen 7 der Zierleiste wird von der Spannungsversorgung 14 der Heckleuchten abgeleitet. Die Spannungsversorgung dient hauptsächlich der Energieversorgung für die Leuchtmittel in den Heckleuchten und in der Zierleiste. In der Zierleiste sind die Leuchtmittel die eingesetzten Leuchtdioden ( RGB - LEDs).

Die Ansteuerung der Leuchtmittel in den Heckleuchten erfolgt mit den Steuergeräten 15, die für diese vorgesehen sind. Die Heckleuchten Steuergeräte sind an das

Kommunikationsnetz 16, das z.B. durch einen CAN-Bus gebildet ist, angeschlossen.

Die Ansteuerung der Intensitätseinstellung und der Farbmischung für die RGB-LEDs in der Zierleiste erfolgt je nach bereits oben diskutierter Alternative entweder direkt vom Steuergerät 15 der Heckleuchten, falls die Zierleiste keine eigene intelligente

Steuerelektronik hat oder über ein eigenes Zierleisten Steuergerät 17. Das Zierleisten Steuergerät 17 ist dann vorzugsweise als Rechnerbaustein auf der Platine für die Leuchtendioden und deren Intensitäts- und Farbeinstellung angebracht.

Die Anbindung des Zierleisten Steuergerätes an das Kommunikationsnetz des Fahrzeugs kann grundsätzlich direkt an den Bus 16 erfolgen, zweckmäßigerweise wird aber eine Anbindung 18 an das Steuergerät 15 der Heckleuchten gewählt. Dies spart das Verlegen von zusätzlichen Busleitungen im Fahrzeug und ermöglicht den Einsatz einfacherer und preiswerter Kommunikationstechnik. Zum Beispiel kann zwischen dem Heckleuchten- Steuergerät und dem Zierleisten Steuergerät ein LIN- Bus 18 eingesetzt werden. Ganz besonders vorteilhaft können auch die Anschlusskabel für die Spannungsversorgung der Zierleiste zur Kommunikationsübertragung zwischen Heckleuchten Steuergerät und Zierleisten Steuergerät eingesetzt werden.