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Patent Searching and Data


Title:
LAMP WITH DEFLECTION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/028517
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a lamp with a light source which radiates in a directed manner and a beam deflection device, wherein the relative arrangement between light source and beam deflection device is effected in a manner such that the light emitted by the light source in a directed manner is reflected by the beam deflection device substantially without direct impingement onto the light source.

Inventors:
SCHMIDT HANS-JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/066151
Publication Date:
March 13, 2008
Filing Date:
September 07, 2006
Export Citation:
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Assignee:
PATENT TREUHAND GES FUER ELEKTRISCHE GLUEHLAMPEN MBH (DE)
SCHMIDT HANS-JOACHIM (DE)
International Classes:
F21V7/00
Foreign References:
US3852582A1974-12-03
EP0059767A11982-09-15
EP1519102A22005-03-30
GB536563A1941-05-20
US20020006039A12002-01-17
US4388678A1983-06-14
Attorney, Agent or Firm:
RAISER, Franz (Postfach 22 16 34, München, DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Leuchte (1, 30, 36) mit einer gerichtet strahlenden Lichtquelle (8) und einer Strahlumlenkeinrichtung

(4), an der die Lichtquelle (8) in einer solchen Weise vorgesehen ist, dass das von der Lichtquelle (8) gerichtet abgestrahlte Licht von der Strahlumlenkein ¬ richtung (4) reflektiert wird, was im Wesentlichen ohne anschließendes direktes Auftreffen auf die Lichtquelle (8) erfolgt.

2. Leuchte nach Anspruch 1, wobei die Lichtquelle (8) an einem Randabschnitt der Strahlumlenkeinrichtung (4) befestigt ist.

3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Strahlumlenkeinrichtung (4) ein Hohlspiegel ist

4. Leuchte nach Anspruch 3, wobei die Strahlumlenkein- richtung (4) in mindestens einer Ebene eine Krümmung aufweist .

5. Leuchte nach Anspruch 4, wobei die Krümmung der Strahlumlenkeinrichtung in einer solchen Weise ausgebildet ist, dass sich die Lichtquelle (8) im Brenn- punkt eines Parabelsegmentes ohne Scheitelpunkte be ¬ findet .

6. Leuchte nach Anspruch 3, 4 oder 5, wobei die Krümmung der Strahlumlenkeinrichtung dem Kurvenverlauf einer

Ellipse im Bereich der kleinen Halbachse folgt, um eine ellipsoidförmig ausgewölbte Kalotte auszubilden.

7. Leuchte nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei der Hohlspiegel (8, 32) zur Strahlumlenkung wendbar vor- gesehen ist.

8. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Strahlumlenkeinrichtung ein Planspiegel (38) ist.

9. Leuchte nach Anspruch 8, wobei der Planspiegel (38) an den entgegensetzten Seiten verschieden stark lichtstreuende Oberflächen aufweist.

10. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lichtquelle (8) eine Vorrichtung zur Bünde ¬ lung der Strahlung auf die Strahlumlenkeinrichtung, vorzugsweise eine integrierte Bündelungsvorrichtung, aufweist.

11. Leuchte nach Anspruch 10, wobei die Lichtquelle (8) eine Reflektorlampe mit einer Halogenlampe oder Halo ¬ genmetalldampflampe als Brenner oder eine Halogen ¬ glühlampe mit integriertem Reflektor aufweist.

12. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Lichtquelle (8) eine Leuchtdiode mit integrierter o- der aufgesetzter Linse aufweist.

13. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Lichtquelle (8) getrennte Komponenten zur Erzeugung und Bündelung der Lichtstrahlung aufweist.

14. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo- bei die Lichtquelle (8) und die Strahlumlenkeinrich ¬ tung (4) über einen Verbindungsarm (6) miteinander verbunden sind.

15. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leuchte (1) über den Verbindungsarm (6) dreh- und/oder schwenkbar und/oder verschiebbar befestigt ist.

Description:

Beschreibung

Leuchte mit Umlenkeinrichtung

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit gerichtet strah ¬ lender Lichtquelle und einer Umlenkeinrichtung.

Stand der Technik

In der Allgemeinbeleuchtung werden Lichtquellen mit ke- gelförmiger Abstrahlcharakteristik verwendet, um einzelne Raumzonen oder um einzelne Objekte oder Objektgruppen durch erhöhte Helligkeit zu betonen. Durch die von den Objekten erzeugte Schatten wird eine verbesserte dreidi ¬ mensionale Wahrnehmung beim Betrachter ermöglicht , wobei zu tiefe Schatten allerdings die Form eines angestrahlten Objektes verfälschen können. Auch Lichtreflexe auf glänzenden Oberflächen können bei zu hoher Intensität die räumliche Auffassung eines Objektes stören. Zur optimalen Lichtgestaltung ist daher nicht nur die Dosierung von Lichtmenge und Bündelung, sondern zur Manipulation von Schatten und Lichtreflexen auch eine Möglichkeit zur Vergrößerung der leuchtenden Fläche wünschenswert. Bei den in der Allgemeinbeleuchtung üblichen Reflektorlampen und Leuchtdioden sind derartige Beeinflussungsmöglichkeiten allerdings nur in engen Grenzen gegeben.

Daher werden in einem Fotostudio die Objekte meist durch Reflexionsflächen verschiedener Größe und Beschaffenheit und auf diese Reflexionsflächen gerichtete Lichtquellen ausgeleuchtet. Dadurch wird eine Störung des Bildes durch intensive Lichtreflexe und tiefe Schatten verhindert.

Wenn mit der Lichtquelle zunächst eine diffus reflektie ¬ rende Fläche bestrahlt wird, so wird zwar eine gleichmä ¬ ßige Beleuchtung in einem großen Raumwinkel erhalten, doch ist hierzu eine genaue Ausrichtung von Lichtquelle und Fläche notwendig und das Gehäuse der Lichtquelle selbst wirft einen Schatten, so dass der Wirkungsgrad und die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung bei dieser Beleuchtungsart vermindert sind.

In der Offenlegungsschrift DE 197 07 795 Al wird ein Ge- häuse mit einer hohlzylindrischen Gestalt vorgesehen, wobei die Mantelfläche des Gehäuses mit einer spaltförmigen öffnung versehen ist, die parallel zur Gehäuseachse über die gesamte Länge des Gehäuses verläuft, und wobei die der öffnung gegenüber liegende Hälfte des Gehäuses ge- schlössen ist und die Lichtquellen im Inneren des Gehäuses angeordnet sind. Dadurch ergibt sich eine voluminöse Leuchte, deren Abstrahlcharakteristik nur in geringem Umfang änderbar ist.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte zu schaffen, mit der eine genaue Beeinflussung der Abstrahlcharakteristik bei einem hohen Wirkungsgrad im Hinblick auf das abgestrahlte Licht möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Leuchte hat eine gerichtet strahlen ¬ de Lichtquelle und eine Strahlumlenkeinrichtung, an der die Lichtquelle in einer solchen Weise vorgesehen ist, dass das von der Lichtquelle gerichtet abgestrahlte Licht

von der Strahlumlenkeinrichtung reflektiert wird was im wesentlichen ohne ein anschließendes erneutes Auftreffen auf die Lichtquelle erfolgt.. Auf diese Weise lässt sich ein hoher Wirkungsgrad bei genauer Beeinflussung der Ab- Strahlcharakteristik erzielen.

Es wird bevorzugt, dass die Lichtquelle an einem Randab ¬ schnitt der Strahlumlenkeinrichtung befestigt ist, wodurch sich die Abschattung der von der Umlenkvorrichtung kommenden Strahlung durch die Lichtquelle selbst verhin- dern lässt ..

Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform ist die Strahlumlenkeinrichtung ein Hohlspiegel, was die Bündelung oder Streuung des auf die Strahlumlenkeinrichtung gerichteten Lichts ermöglicht.

Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform weist die Strahlumlenkeinrichtung in mindestens einer Ebene eine Krümmung auf, so dass z.B. eine Bündelung in vertikale Richtung und eine Streuung in horizontale Richtung möglich ist.

Zum Zweck der Bündelung ist die Krümmung der Strahlumlenkeinrichtung bevorzugt in einer solchen Weise ausgebildet, dass sich die Lichtquelle im Brennpunkt eines Pa ¬ rabelsegmentes ohne Scheitelpunkt befindet. Der dadurch entstehende Strahlengang entspricht im Wesentlichen einer Umkehr des Funktionsprinzips einer Offset-Parabolantenne für den Empfang des Satellitenfernsehens.

Zum Zweck der Streuung folgt die Krümmung der Strahlumlenkeinrichtung bevorzugt dem Kurvenverlauf einer Ellipse im Bereich der kleinen Halbachse, wodurch sich eine el-

- A -

lipsoidförmig ausgewölbte Kalotte als räumliche Form er ¬ gibt. Die Lichtquelle ist in einem der beiden Brennpunkte angeordnet .

Wenn eine gekrümmte Strahlumlenkeinrichtung in Bezug auf die Lichtquelle wendbar vorgesehen ist, so lässt sich mit den selben Bauelementen je eine bündelnde bzw. streuende und alternativ dazu eine sehr stark divergierende Licht ¬ verteilung erzielen.

Bei Verwendung eines Planspiegels für die Strahlumlenk- einrichtung lässt sich die Strahlung der Lichtquelle umlenken und dabei gezielt aufstreuen

Ein erfindungsgemäßer Planspiegel kann an den entgegengesetzten Seiten verschieden stark lichtstreuende Oberflächen aufweisen, so dass in Abhängigkeit von der Ausrich- tung des Planspiegels an der Leuchte unterschiedliche Ab ¬ strahlcharakteristiken realisierbar sind.

Die Lichtquelle weist bevorzugt eine Vorrichtung zur Bün ¬ delung der Strahlung auf die Strahlumlenkeinrichtung auf.

Bevorzugt handelt es sich dabei um eine integrierte Vor- richtung zur Bündelung der Strahlung, um durch die damit mögliche Reduktion der Abmessungen und der Komplexität der Anordnung diese möglichst einfach und kompakt aufbau ¬ en zu können.

Die Lichtquelle kann beispielsweise aus einer Reflektor- lampe mit einer Halogenglühlampe oder Halogenmetalldampflampe als Brenner, einer Halogenglühlampe mit integrier ¬ tem Reflektor oder einer Leuchtdiode mit integrierter o- der aufgesetzter Linse bestehen.

In einer anderen Variante besteht die Lichtquelle aus ge ¬ trennten Komponenten zur Erzeugung und Bündelung der Lichtstrahlung. Dadurch erhöhen sich zwar die Anschaffungskosten für die Vorrichtung, durch die geringeren Kosten für den Lampenwechsel wird aber langfristig ein wirtschaftlicherer Betrieb ermöglicht. Als Komponenten für die Bündelung kommen dabei Reflektoren und Linsen in Betracht.

Die Lichtquelle kann für den Dauerbetrieb ausgelegt sein oder aber aus einer Blitzlampe bestehen.

Die Lichtquelle und die Strahlumlenkeinrichtung sind vorzugsweise über einen Verbindungsarm miteinander verbunden, was einen einfachen mechanischen Aufbau ermöglicht.

Ferner wird bevorzugt, dass die Leuchte über einen Befes- tigungsarm drehbar und/oder schwenkbar und/oder verschiebbar befestigt ist, so dass sich die Leuchte an ei ¬ ner beliebigen gewünschten Position im Raun anordnen lässt .

Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Nachstehend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Leuchte entsprechend einem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 2 eine Leuchte entsprechend einem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit eingetrage ¬ ner Bemaßung,

Fig. 3 eine Leuchte gemäß einem ersten Ausführungsbei- spiel der Erfindung mit schematisch eingetragenem Strahlengang und gestrichelt eingezeichneter Fortsetzung der Reflektorkontur,

Fig. 4 eine Leuchte gemäß einem zweiten Ausführungsbei ¬ spiel der Erfindung mit schematisch eingetragenem Strahlengang und gestrichelt eingezeichneter Fortsetzung der Reflektorkontur,

Fig. 5 eine Leuchte gemäß einem dritten Ausführungsbei ¬ spiel der Erfindung und

Fig. 6 eine Leuchte gemäß einem vierten Ausführungsbei- spiel der Erfindung.

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

Die erfindungsgemäße Leuchte wird nun in Bezug auf das in Fig. 1 gezeigte erste Ausführungsbeispiel beschrieben. Diese Leuchte 1 weist einen Lichtkopf 2, einen Umlenk ¬ spiegel 4 und einen Verbindungsarm 6 auf.

In dem Lichtkopf 2 ist eine einen Lichtkegel abstrahlen ¬ den Lichtquelle 8 untergebracht. Der Lichtkopf 2 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgeführt und hat an seiner zu zum Umlenkspiegel 4 weisenden Seite eine öffnung 10 mit einem Durchmesser d, aus der das von der Lichtquelle 8 erzeugte Licht aus dem Lichtkopf 2 austritt. An dem zur öffnung 10 entgegengesetzten Endabschnitt ist ein den

Lichtkopf einseitig verschließender Bodenabschnitt 12 ausgebildet. Der Lichtkopf 2 ist bevorzugt aus extrudier- tem Aluminium gefertigt, kann jedoch auch aus einem beliebigen anderen Material bestehen, wie Edelstahl, z.B. V2A, oder anderen Stahlarten. Die Lichtquelle 8 ist in den Lichtkopf 2 eingebracht und das vom Lichtkopf abge ¬ strahlte Lichtbündel wird durch den Innenumfang der öff ¬ nung 10 begrenzt. Somit hat der Lichtkopf 8 eine Entblen- dungsfunktion, d.h. die Funktion der Verhinderung eines direkten Blicks auf die Lichtquelle 8.

Der Lichtkopf 2 dient ferner sowohl der Halterung und Stromversorgung als auch der Wärmeabfuhr in Bezug auf die Lichtquelle 8. Darüber hinaus bildet der Lichtkopf 2 ei ¬ nen Berührschutz im Hinblick auf die Oberfläche der Lichtquelle 8.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf eine becherarti ¬ ge Ausgestaltung des Lichtkopfes 2 begrenzt, sondern es kann eine beliebige Form des Lichtkopfes, wie z.B. auch die Kegelform, vorliegen, sofern zumindest eine Fläche des Lichtkopfes Entblendungsfunktion hat.

Als Lichtquelle 8 können eine beliebige Lampe, bevorzugt eine Reflektorlampe, oder auch Leuchtdioden, vorzugsweise gerichtet strahlende Leuchtdioden, zum Einsatz gelangen. Im Hinblick auf kompakte Abmessungen der Leuchte 1 wird eine Halogenglühlampe mit integriertem Reflektor bevorzugt, wie sie z.B. als Halogenglühlampe 12V 50W, die von OSRAM unter der Bezeichnung MINISTAR vertrieben wird.

Die für den Betrieb der Lichtquelle 2 notwendigen Be ¬ triebsgeräte können entweder im Lichtkopf oder außerhalb des Lichtkopfes vorgesehen sein.

In dem Lichtkopf 2 befindet sich vorzugsweise eine einzi ¬ ge Lichtquelle und es wird vorzugsweise ein Lichtkopf je Leuchte verwendet. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, sondern es können zwei oder mehr Lichtquellen in einem Lichtkopfe vorhanden sein und es können auch zwei oder mehr Lichtköpfe an einer Leuchte vorgesehen sein.

Bei Verwendung von mehreren Lichtquellen 8 in einem Lichtkopf 2 oder von mehreren Lichtköpfen 2 je Leuchte können gleich- oder verschiedenartige Lichtquellen verwendet werden.

Der in Fig. 3 gezeigte Umlenkspiegel 4 des ersten Ausfüh ¬ rungsbeispieles ist ein konkaver Ellipsoidspiegel mit z.B. kreisförmigem Umriss. Die Lichtquelle 2 ist im Ver- hältnis zum Umlenkspiegel 4 vorzugsweise derart angeord ¬ net, dass sich der Lichtschwerpunkt S in einem der Brenn ¬ punkte des Ellipsoides befindet. Auf diese Weise werden die vom Lichtschwerpunkt ausgehenden Strahlen durch den anderen Brennpunkt reflektiert und es kommt zu einer Auf- weitung des Strahlenbündels.

Der in Fig. 4 gezeigte Umlenkspiegel 4 des zweiten Aus ¬ führungsbeispieles ist ein z.B. kreisförmiger Ausschnitt aus einem Parabolspiegel.

Die Fläche des Umlenkspiegels 4 ist in einer solchen Wei- se ausgebildet, dass der Scheitelpunkt des Paraboloides

(Punkt A in Fig. 4) nicht enthalten ist. Somit wird der

Umlenkspiegel 4 in exzentrischer Weise, d.h. von seinem

Rand her ausgeleuchtet.

Durch die exzentrische Anordnung des Lichtkopfes 2 im Verhältnis zum Umlenkspiegel 4 ergibt sich für alle Aus ¬ führungsbeispiele, dass kein Licht aus dem Umlenkspiegel 4 in unerwünschter Weise auf den Lichtkopf 2 zurück- gestrahlt wird.

Durch die exzentrische Anordnung des Lichtkopfes 2 im Verhältnis zum Umlenkspiegel 4 ergibt sich für alle Aus ¬ führungsbeispiele weiterhin, dass der Umlenkspiegel als gleichförmig ausgeleuchtete Flache erscheint, wodurch sich eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung und homoge ¬ ne Lichtreflexe auf dem angestrahlten Objekt ergeben.

Die Dimensionierung und Ausrichtung des Umlenkspiegels 4 zum Lichtschwerpunkt S sind vorzugsweise so gewählt, dass das von der Lichtquelle 2 abgestrahlte Licht vollständig auf der Umlenkspiegel 4 auftritt, jedoch nicht über den Außenumfang des Umlenkspiegels 4 hinausgeht. Dieser Sach ¬ verhalt ist mit dem öffnungswinkel α des Lichtkegels im Vergleich zur Außenkontur des Umlenkspiegels 4 in Fig. 2 veranschaulicht .

Für den Fall einer einzelnen MINISTAR-Lampe als Licht ¬ quelle 8 ergibt sich daraus beispielsweise, dass der vom Umlenkspiegel 4 aufgespannte Raumwinkel mit seiner Spitze in der Wendelmitte, d.h. im Lichtschwerpunkt S, zumindest einem Kegel mit einem öffnungswinkel α von 90° entspre- chen muss .

Durch die Offset-Anordnung des Lichtkopfes 2 im Verhält ¬ nis zum Umlenkspiegel 4 und durch die vorstehende Dimen ¬ sionierung und Ausrichtung des Umlenkspiegels 4 ist ein

hoher lichttechnischer Wirkungsgrads der Anordnung erzielbar .

Da bei der erfindungsgemäßen Gestaltung auf das bei herkömmlichen Reflektoren erforderliche Loch für die Durch- führung der Lichtquelle und eine Abdeck-Kalotte zur Un ¬ terdrückung der Freiausstrahlung verzichtet werden kann, ist der lichttechnische Wirkungsgrad auch aus diesen Gründen hoch.

Der Umlenkspiegel 4 kann einen beliebigen Umriss aufwei- sen, sofern die durch den Lichtkegel der Lichtquelle 2 mit dem öffnungswinkel α vorgegebenen Mindestabmessungen eingehalten werden. Es wird jedoch ein kreisförmiger oder elliptischer Umriss bevorzugt. Alternativ dazu kann beispielsweise ein aus Kegelschnitten zusammengesetzter Um- riss verwendet werden.

Beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel kann die Kon ¬ tur für die Auswölbung des Umlenkspiegels 4 durch einen Kreisbogen angenähert werden, um beispielsweise die Fer ¬ tigung zu vereinfachen. Insbesondere können dabei in ho- rizontaler und vertikaler Richtung Kreisbögen mit verschiedenen Radien verwendet werden.

Der Umlenkspiegel 4 kann auf seiner der Lichtquelle 2 zu ¬ gewandten Seite mit einem Muster, mit einer Beschriftung oder mit einer bildlichen Darstellung versehen werden. Diese können beispielsweise zu werblichen Zwecken dienen. Durch die im Vergleich zu seinem Umfeld stark erhöhte Helligkeit des Umlenkspiegels 4 wird für die auf den Um ¬ lenkspiegel 4 aufgebrachte Gestaltung eine erhöhte Auf ¬ merksamkeit geschaffen.

Die Oberfläche des Umlenkspiegels 4 ist so gestaltet, dass keine spiegelnde, sondern eine überwiegend gerichte ¬ te Reflexion entsteht. Dabei kann durch den überlagerten Streuanteil eine im Wesentlichen gleichmäßige Ausleuch- tung erzielt werden. Der Umlenkspiegel 4 kann beispiels ¬ weise aus undurchsichtigem Material oder z.B. als Kalt ¬ lichtreflektor aus teiltransparentem Material ausgeführt sein. Durch das letztgenannte Material werden bestimmte Wellenlängen ausgefiltert. Der Umlenkspiegel 4 kann im sichtbaren Strahlungsbereich aselektiv oder auch spektral selektiv reflektieren, d.h. er kann farbiges Licht erzeugen .

Als Material des Umlenkspiegels 4 gelangen beispielsweise Kunststoff, Glas oder eloxiertes Aluminium zum Einsatz.

Während bei fest mit Halogenglühlampen verbundene Reflek ¬ toren aus dem Stand der Technik aus thermischen Gründen zahlreiche Einschränkungen hinsichtlich der Materialauswahl vorliegen, lassen sich durch die räumliche Trennung des Bündelungs-Reflektors in Form des in die Lichtquelle 2 integrierten Reflektors und des Umlenk-Reflektors in Form des Umlenkspiegels 4 die materialtechnischen Anforderungen an den Umlenkspiegel mit größerer Unabhängigkeit von den physikalischen Anforderungen beim Betrieb der Lichtquelle 2 wählen.

Der Umlenkspiegel 4 muss nicht notwendigerweise eine ausgeprägte Hitzebeständigkeit aufzuweisen. Das Material und die Oberflächenbeschaffenheit des Umlenkspiegels 4 können daher nach Aspekten der Kosten, der Gestaltungsmöglichkeiten oder sonstiger Erfordernisse ausgewählt werden. Beispielsweise lässt sich für den Umlenkspiegel 4

ein Kaltlichtreflektor auch beim Einsatz einer Halogenglühlampe mit integriertem Reflektor als Lichtquelle wie z.B. bei der MINISTAR, verwenden, was im Stand der Technik bisher nicht möglich war.

Die erfindungsgemäße Leuchte 1 entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel weist eine ausgeprägte Asymmetrie der Ausstrahlung auf, was für die gleichmäßige Ausleuchtung einer Fläche aus geringem Abstand sehr vorteilhaft ist. Dadurch lässt sich die erfindungsgemäße Leuchte z.B. als "Wallwasher" oder für die Beleuchtung von großen Arbeitstischen aus geringer Höhe einsetzen. Durch diese asymmetrische Lichtstärkeverteilung wird außerdem die vorstehend beschriebene Verhinderung der Zurückstrahlung des vom Umlenkspiegel 4 reflektierten Lichts auf die Lichtquelle ermöglicht.

Für die Verbindung zwischen Lichtkopf 2 und Umlenkspiegel 4 wird ein Verbindungsarm 6, vorzugsweise in Form eines Hohlprofils, z.B. in Rohrform, verwendet. Der Verbindungsarm 6 ist beispielsweise aus extrudiertem Aluminium, Edelstahl, wie z.B. V2A, oder einer anderen Stahlart. Durch den Verbindungsarm 6 ist der Lichtkopf 2 mit dem Umlenkspiegel 4 starr verbindbar, um eine feste Ausrichtung des Lichtkegels auf den Umlenkspiegel 4 vorzusehen. In einer Alternative ist der Rotationswinkel des Licht- kopfes 2 in Bezug auf den Umlenkspiegel 4 einstellbar, so dass die Ausleuchtung durch die Leuchte bei gleicher Anordnung des Verbindungsarms 3 änderbar ist. Zu diesem Zweck muss der Außenumriss des Umlenkspiegels 4 größer als der öffnungswinkel α sein.

Die Verbindung zwischen dem Verbindungsarm 6 und dem Umlenkspiegel 4 ist bevorzugt so gestaltet, dass der Um ¬ lenkspiegel 4 leicht auszutauschen und zu entfernen ist. Auf diese Weise lassen sich unterschiedliche Umlenkspie- gel mit verschiedenen Abstrahlcharakteristiken bei der Leuchte 1 verwenden.

Der Verbindungsarm 6 soll bevorzugt in seiner Lange änderbar sein. Dadurch können Umlenkspiegel 4 in verschiedenen Größen verwendet werden, ohne dass Lichtstrahlung über den Rand des Spiegels hinausfällt oder aber der Spiegel durch den Lichtkopf 2 nicht vollständig ausge ¬ leuchtet und damit nur teilweise genutzt wird.

Die Leuchte ist über den Verbindungsarm 6 an einem Befestigungsarm 14 montiert. Der Befestigungsarm 14 ist bei- spielsweise aus extrudiertem Aluminium, Edelstahl, wie z.B. V2A, oder einer anderen Stahlart. Dabei kann der Verbindungsarm 6 am Befestigungsarm 14 drehbar und/oder verschieblich und/oder schwenkbar angeordnet sein, damit durch die erfindungsgemäße Leuchte unterschiedliche Flä- chen beleuchtet werden können.

Zur Stromversorgung der Lichtquelle 8 kann ein in Fig. 1 nicht dargestelltes Kabel durch eine an den Verbindungs ¬ arm 6 angrenzende Fläche des Lichtkopfs 2 hindurch im Verbindungsarm 6 und weiter durch den Befestigungsarm 14 geführt sein. Dadurch stört die Stromzuführung nicht das optische Erscheinungsbild der erfindungsgemäßen Leuchte.

Alternativ dazu kann das Kabel für die Stromversorgung der Lichtquelle 8 außerhalb des Lichtkopfes 2 und/oder des Verbindungsarms 6 und des Befestigungsarms 14 verlau- fen.

Die erfindungsgemäße Leuchte lässt sich unter Beibehal ¬ tung der Proportionen in beliebiger Größe darstellen. Insbesondere können für die Bauteile 4, 6 und 14 die ent ¬ sprechenden Teile von Offset-Empfangsantennen für das Sa- tellitenfernsehen benutzt werden, wenn das Bauteil 4 eine gerichtet lichtreflektierende Oberfläche erhält.

Nachfolgend sind unter Bezugnahme auf Fig. 1 typische Ab ¬ messungen für eine erfindungsgemäße Leuchte, die bei ¬ spielsweise eine Halogenglühlampe MINISTAR mit integrier- tem Reflektor verwendet, angegeben.

Der Abstand a zwischen dem Lichtschwerpunkt S und dem Rand des Umlenkspiegels 4 beträgt 25mm, der Durchmesser d des Lichtkopfes an seiner Austrittsöffnung beträgt 25mm, die Länge 1 des Lichtkopfes beträgt 50mm, der Durchmesser des Umlenkspiegels 4 beträgt 200mm und der öffnungswinkel α des Lichtkegels beträgt 90°. Mit einer derartigen Ges ¬ taltung der Leuchte lässt sich eine große Fläche mit ho ¬ her Variabilität asymmetrisch ausleuchten.

Entsprechend einer weiteren Abwandlung von allen Ausfüh- rungsbeispielen der Erfindung können zur Erhöhung der Variabilität die Anordnung von Lichtkopf 2, Umlenkspiegel 4 und Verbindungsarm 6 so gestaltet sein, dass bei ent ¬ ferntem Umlenkspiegel 4 auch mit einer direkten Abstrahlung der Lichtquelle 8 gearbeitet werden kann.

Fig. 3 zeigt eine Leuchte 30 entsprechend dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Lichtkopf 2 mit Lichtquelle 8, der Verbindungsarm 6 und der Befestigungs ¬ arm 14 entsprechen bei der Leuchte 30 des zweiten Ausführungsbeispiels den entsprechenden Bauelementen des ersten Ausführungsbeispiels. Im Unterschied zum ersten und zwei-

ten Ausführungsbeispiele ist beim zweiten Ausführungsbei ¬ spiel ein Umlenkspiegel 32 in Bezug auf die Lichtquelle 2 konvex angeordnet, wobei die Ausrichtung und der Ab ¬ stand zur Lichtquelle 2 so bestimmt sind, dass der von der Lichtquelle 8 ausgesendete Lichtkegel mit dem öff ¬ nungswinkel α vollständig auf dem Hohlspiegel 32 fällt und von diesem in einer solchen Weise reflektiert wird, dass die reflektierte Lichtstrahlung nicht auf den Licht ¬ kopf 2 wieder auftrifft.

Auf diese Weise wird eine Lichtstreuung durch den Umlenkspiegel 32 vorgenommen.

Entsprechend einer Abwandlung des dritten Ausführungs ¬ beispiels kann für den Umlenkspiegel 4 des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels und den Umlenkspiegel 32 des zweiten Ausführungsbeispiels ein Umlenkspiegel verwendet werden, dessen entgegengesetzten Seiten in gewünschter Weise reflektierend ausgebildet sind.

Für die Form des Umlenkspiegel 32 des dritten Ausführungsbeispiels können die im ersten und zweiten Ausfüh- rungsbeispiel genannten Varianten für den Umlenkspiegel zum Einsatz gelangen.

Fig. 6 zeigt eine Leuchte 36 entsprechend dem vierten Ausführungsbeispiel. Da der Lichtkopf 2 mit der Licht ¬ quelle 8, der Verbindungsarm 6 und der Befestigungsarm 14 den Bauelementen des ersten bis dritten Ausführungsbeispiels entspricht, werden nachfolgend die Unterschiede zu dem vorgehenden Ausführungsbeispiel beschrieben. Statt des Umlenkspiegels 4, 32 des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels ist beim vierten Ausführungsbeispiel ein Planspiegel 38 vorgesehen.

Die Anbringung und der Neigungswinkel des Planspiegels 38 im Verhältnis zur Lichtquelle 8 ist in einer solchen Wei ¬ se vorgenommen, dass von der Lichtquelle 8 auf den Planspiegel 38 gestrahltes Licht nicht zur Lichtquelle 8 re- flektiert wird und somit der hohe Wirkungsgrad der vor ¬ hergehenden Ausführungsbeispiele erreicht wird. Wie auch beim Umlenkspiegel des zweiten Ausführungsbeispiels wird beim Planspiegel 38 des vierten Ausführungsbeispiels eine Streuung des von der Lichtquelle 8 ausgesendeten Lichtes vorgenommen.

Entsprechend einer Alternative des vierten Ausführungs ¬ beispiels kann der Planspiegel 38 zweiseitig mit zwei verschieden stark lichtstreuenden Oberflächen ausgeführt sein, so dass der Planspiegel zum Erzielen einer anderen Streuwirkung um 180 Grad gewendet werden kann. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Befesti ¬ gungsart des Lichtkopfs am Umlenkspiegel beschränkt, son ¬ dern die Relativanordnung von Lichtkopf 2 und Umlenkspie ¬ gel 4 kann durch eine beliebige Befestigungsart, u.a. auch durch eine am Umlenkspiegel vorgesehene mittige Be ¬ festigung angebracht sein.

Offenbart ist eine Leuchte mit einer gerichtet strahlen ¬ den Lichtquelle und einer Strahlumlenkeinrichtung, wobei die Relativanordnung zwischen Lichtquelle und Strahlum- lenkeinrichtung in einer solchen Weise erfolgt ist, dass das von der Lichtquelle gerichtet abgestrahlte Licht von der Strahlumlenkeinrichtung reflektiert wird im Wesentlichen ohne direktes Auftreffen auf die Lichtquelle.