WO2010057232A1 | 2010-05-27 |
DE102007006746A1 | 2008-08-14 | |||
DE102007006745A1 | 2008-08-14 | |||
DE102007006746A1 | 2008-08-14 |
Patentansprüche : Fahrspurtrenneinrichtung zum Rückhalten, Zurückleiten und/oder Abbremsen von von der Fahrbahn abkommenden Fahrzeugen, bestehend aus entlang der Fahrbahn oder zwischen deren Fahrspuren anzuordnenden, in Längsrichtung aneinandergereihten und miteinander in Verbindung stehenden Trennelementen (1) , insbesondere Betonelementen, von untereinander vorzugsweise gleicher Gestalt, die an ihren quer zur Längsrichtung ausgerichteten Stirnflächen (2) mit Verbindungsgliedern (3) versehen sind, die im Inneren der Trennelemente (1) über Bewehrungselemente verankert sind, wobei die Verbindungsglieder (3) bei stirnseitig dicht aneinandergestellten Trennelementen (1) ineinandergreifen und dazu jedes Verbindungsglied (3) ein im Querschnitt J- förmiges, dadurch einen Haken bildendes Verankerungselement (4) aufweist, das an seiner dem Haken abgewandten Seite ein dem freien Hakenende gegenüberstehendes Halteprofil (5) trägt, wobei der Raum zwischen dem Halteprofil (5) und dem Verankerungselement (4) eine Aufnahmekammer (6) für das Verankerungselement (4) des angrenzenden Trennelements (1) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungselement (4) im hakenförmig ausgebildeten Bereich eine radial nach außen vorstehende Abstützleiste (7) aufweist, die sich im Bereich des Fußpunkts (8) der Verbindungszone zwischen Verankerungselement (4) und Halteprofil (5) des Verbindungsglieds (3) des jeweils angrenzenden Trennelements (1) abstützt. Fahrspurtrenneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützleiste (7) im Scheitelbereich des Hakens angeschlossen ist und schräg in gleicher Richtung wie das Halteprofil (5) vorsteht . Fahrspurtrenneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützleiste (7) und das Halteprofil (5) eben ausgebildet und im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind. Fahrspurtrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der an das Bewehrungselernent anschließende Teil des Verankerungselements (4) geradlinig verläuft und parallel zum Verankerungselement (4) ausgerichtet ist, wodurch eine ebene Wand in der Aufnahmekammer (6) gebildet wird. Fahrspurtrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des J- förmigen Hakens und das freie Ende der Abstützleiste (7) in einer gemeinsamen, zur ebenen Wand der Aufnahmekammer (6) parallelen Ebene liegen. Fahrspurtrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekammer (6) den J- förmigen Haken sowie die Abstützleiste (7) im wesentlichen formschlüssig, jedoch mit einem allseitig verbleibenden, im wesentlichen gleichmäßig breiten Spalt aufnimmt. 7. Fahrspurtrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Halteprofil (5) abgewandten Seite ein einen Anschlag bildender Vorsprung (12) angeordnet ist. 8. Fahrspurtrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt des Verbindungsglieds (3) gesehen ecken- bzw. kantenförmigen Bereiche verrundet ausgebildet sind. 9. Fahrspurtrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (3) bei seiner Herstellung keinerlei Kaltverformung unterworfen ist. 10. Fahrspurtrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (3) durch Strangpressen hergestellt ist . 11. Fahrspurtrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (3) aus Stahl stranggepresst ist. |
Die Erfindung betrifft eine Fahrspurtrenneinrichtung zum Rückhalten, Zurückleiten und/oder Abbremsen von von der Fahrbahn abkommenden Fahrzeugen, bestehend aus entlang der Fahrbahn oder zwischen deren Fahrspuren anzuordnenden, in Längsrichtung aneinandergereihten und miteinander in
Verbindung stehenden Trennelementen, insbesondere
Betonelementen, von untereinander vorzugsweise gleicher Gestalt, die an ihren quer zur Längsrichtung
ausgerichteten Stirnflächen mit Verbindungsgliedern versehen sind, die im Inneren der Trennelemente über
Bewehrungselemente verankert sind, wobei die
Verbindungsglieder bei stirnseitig dicht
aneinandergestellten Trennelementen ineinandergreifen und dazu jedes Verbindungsglied ein im Querschnitt J- förmiges, dadurch einen Haken bildendes Verankerungselement
BESTÄTIGUNGSKOPIE aufweist, das an seiner dem Haken abgewandten Seite ein dem freien Hakenende gegenüberstehendes Halteprofil trägt, wobei der Raum zwischen dem Halteprofil und dem
Verankerungselement eine Aufnahmekammer für das
Verankerungselement des angrenzenden Trennelements bildet.
Derartige Fahrspurtrenneinrichtungen sind sowohl aus der Praxis bekannt als auch in druckschriftlicher Form
vorbeschrieben worden, beispielsweise in der DE 10 2007 006 746. Diese Fahrspurtrenneinrichtungen haben sich grundsätzlich sehr bewährt, allerdings zeigt sich in der Praxis regelmäßig, dass im Falle einer Fahrzeugkollision die zwischen den Trennelementen auftretenden Haltekräfte sehr punktuell angreifen, wodurch einerseits die maximal mögliche Belastung eingeschränkt wird, andererseits die eingesetzten Materialien hinsichtlich ihrer
Belastungsfähigkeit sehr hoch ausgelegt sein müssen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu
Grunde, eine Fahrspurtrenneinrichtung der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die im Falle einer Fahrzeugkollision auftretenden Haltekräfte
gleichmäßiger verteilt, insbesondere auf mehrere
Belastungspunkte verteilt werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass das Verankerungselement im hakenförmig ausgebildeten
Bereich eine radial nach außen vorstehende Abstützleiste aufweist, die sich im Bereich des Fußpunkts der
Verbindungszone zwischen Verankerungselement und
Halteprofil des Verbindungsglieds des jeweils angrenzenden Trennelements abstützt. Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im wesentlichen darin, dass die im Kollisionsfall
aufzunehmenden Kräfte nicht allein im Bereich des
J- förmigen Hakens auftreten, sondern auch in den hiervon entfernt liegenden Anlagepunkten der Abstützleiste. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung liegt darin, dass der durch eine Fahrzeugkollision auftretende, zunächst
kraftfrei zulässige Verstellwinkel zwischen zwei
Trennelementen präziser einstellbar ist.
Als vorteilhaft hat es sich hierbei herausgestellt, wenn die Abstützleiste im Scheitelbereich des Hakens
angeschlossen ist und schräg in gleicher Richtung wie das Halteprofil vorsteht.
Weiter empfiehlt es sich im Rahmen der Erfindung, dass die Abstützleiste und das Halteprofil eben ausgebildet und im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind. Als ebenfalls vorteilhaft und daher im Rahmen der
Erfindung bevorzugt hat es sich herausgestellt, wenn der an das Bewehrungselement anschließende Teil des
Verankerungselements geradlinig verläuft und parallel zum Verankerungselement ausgerichtet ist, wodurch eine ebene Wand in der Aufnahmekammer gebildet wird.
Weiter ist es zweckmäßig, wenn die Außenseite des
J- förmigen Hakens und das freie Ende der Abstützleiste in einer gemeinsamen, zur ebenen Wand der Aufnahmekammer parallelen Ebene liegen. Dadurch kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass die Aufnahmekammer den J- förmigen Haken sowie die Abstützleiste im wesentlichen
formschlüssig, jedoch mit einem allseitig verbleibenden, im wesentlichen gleichmäßig breiten Spalt aufnimmt.
Dadurch wird einerseits erreicht, dass die Trennelemente bei ihrer Aufstellung leicht ineinander eingefahren werden können, im Übrigen im Kollisionsfall eine geringfügige Verschiebung erlauben, bis dann die Rückhaltekräfte eine weitere Verschiebung verhindern.
Weiter ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass auf der dem Halteprofil abgewandten Seite ein einen Anschlag bildender Vorsprung angeordnet ist. Dieser Vorsprung bildet gemeinsam mit dem freien Ende der Abstützleiste eine definierte Anlagefläche für die Innenwand der
Schalung beim Gießen der Trennelemente. Dadurch wird eine hohe Genauigkeit beim Einbau bzw. Eingießen der
Verbindungsglieder in das Trennelement erreicht.
Um im Übrigen die Handhabung der Trennelemente
insbesondere beim Aufbau einer Fahrspurtrenneinrichtung zu erleichtern, sind die im Querschnitt des Verbindungsglieds gesehen ecken- bzw. kantenförmigen Bereiche verrundet ausgebildet .
Weiter empfiehlt es sich im Hinblick auf eine maximale Festigkeit, dass das Verbindungsglied bei seiner
Herstellung keinerlei Kaltverformung unterworfen ist.
Um hier weiter eine hohe Festigkeit zu erreichen,
empfiehlt es sich, dass das Verbindungsglied durch
Strangpressen hergestellt ist. Insbesondere ist es hierbei angezeigt, dass das Verbindungsglied aus Stahl
stranggepresst ist. Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher dargestellt; es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch zwei miteinander verbundene
Trennelemente einer Fahrspurtrenneinrichtung mit nur angedeuteten Trennelementen,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung zweier miteinander verbundener Verbindungsglieder,
Fig. 3 die Anordnung eines Verbindungsglieds innerhalb
einer Schalung beim Gießen eines Trennelements . Die in der Zeichnung durch nur teilweise Darstellung zweier Trennelemente 1 angedeutete
Fahrspurtrenneinrichtung dient zum Zurückhalten,
Zurückleiten und/oder Abbremsen von Fahrzeugen, die von der Fahrbahn abkommen. Derartige
Fahrspurtrenneinrichtungen werden entlang der Fahrbahn oder zwischen deren Fahrspuren angeordnet und aus in
Längsrichtung aneinandergereihten und miteinander in
Verbindung stehenden Trennelementen 1 aufgebaut .
Üblicherweise bestehen diese Trennelemente 1 aus Beton und sind vorzugsweise von untereinander gleicher Gestalt.
An ihren quer zur Längsrichtung ausgerichteten
Stirnflächen 2 sind sie mit Verbindungsgliedern 3
versehen, die im Inneren der Trennelemente 1 über nicht näher dargestellte Bewehrungselemente verankert sind. Bei stirnseitig dicht aneinander gestellten Trennelementen 1 greifen dabei die Verbindungsglieder 3 ineinander, wozu jedes Verbindungsglied 3 ein im Querschnitt J- förmiges, dadurch einen Haken bildendes Verankerungselement 4 aufweist. An seiner dem Haken abgewandten Seite trägt das Verankerungselement 4 ein dem freien Hakenende
gegenüberstehendes Halteprofil 5, wobei der Raum zwischen dem Halteprofil 5 und dem Verankerungselement 4 eine
Aufnahmekammer 6 für das Verankerungselement 4 des angrenzenden Trennelements 1 bildet.
Weiter weist das Verankerungselement 4 im hakenförmig ausgebildeten Bereich eine radial nach außen vorstehende Abstützleiste 7 auf, die sich im Bereich des Fußpunkts 8 der Verbindungszone zwischen Verankerungselement 4 und Halteprofil 5 des Verbindungsglieds 3 des jeweils
angrenzenden Trennelements 1 abstützt.
Wie sich im einzelnen aus der Fig. 1 ergibt, entsteht durch die Abstützleiste 7 jeweils ein zusätzlicher
Krafteinleitungspunkt, so dass gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Konstruktionen nicht nur ein
Krafteinleitungspunkt (bei 10) , sondern zwei zusätzliche (bei 11) vorhanden sind. Durch diese räumliche Trennung entstehen insbesondere durch deren gegenseitige Abstände geringere Drehmomente, wodurch die bisher punktuell sehr hohen Belastungen deutlich verringert werden können.
Weiter lässt die Fig. 1 erkennen, dass durch diese
konstruktive Gestaltung auf wesentlich genauere Weise ein freier zulässiger Verstellwinkel zwischen zwei
Trennelementen 1 einstellbar ist, bis dann eine
Kraftableitung und damit eine Rückhaltung über die
einzelnen Krafteinwirkungspunkte erfolgt. Wie sich weiter aus der Zeichnung ergibt, ist die
Abstützleiste 7 im Scheitelbereich des Hakens
angeschlossen und steht schräg in gleicher Richtung wie das Halteprofil 5 vor. Dabei sind die Abstützleiste 7 und das Halteprofil 5 eben ausgebildet und im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet.
Der an das Bewehrungselement anschließende Teil des
Verankerungselements 4 verläuft geradlinig und ist
parallel zum Verankerungselement 4 ausgerichtet, wodurch in der Aufnahmekammer 6 eine ebene Wand gebildet wird. In entsprechender Weise liegen die Außenseite des J- förmigen Hakens und das freie Ende der Abstützleiste 7 in einer gemeinsamen, zur ebenen Wand der Auf ahmekammer 6
parallelen Ebene.
Die Aufnahmekammer 6 nimmt jeweils den J- förmigen Haken sowie die Abstützleiste 7 im wesentlichen formflüssig auf, wobei jedoch allseitig ein im wesentlichen gleichmäßig breiter Spalt verbleibt, der einerseits das erforderliche Spiel beim gegenseitigen Einfahren der Trennelemente 1 sicherstellt und im Kollisionsfall einen geringen freien Verstellwinkel zwischen zwei Elementen ermöglicht. Auf der dem Halteprofil 5 abgewandten Seite ist ein einen Anschlag bildender Vorsprung 12 vorgesehen, der gemeinsam mit dem freien Ende der Abstützleiste 7 eine definierte Anlage innerhalb eines Schalungselements bildet - wie dies in Fig. 3 zu sehen ist - und so paßgenaue Ausrichtung beim Gießen der Trennelemente 1 sicherstellt. Die Ausrichtung kann dabei durch einen Spannstift 9 gesichert werden. Die im Querschnitt des Verbindungselements gesehen ecken- bzw. kantenförmigen Bereiche sind verrundet ausgebildet, um auch hierdurch das Einfahren der Trennelemente 1 zu erleichtern.
Im Übrigen ist es wichtig, dass das Verbindungselement bei seiner Herstellung keinerlei Kaltverformung unterworfen wird, da dies häufig zu Materialschwäche im verformten Bereich führen kann. Dabei ist es insbesondere günstig, wenn das Verbindungsglied 3 durch Strangpressen
hergestellt und - um die geforderte Festigkeit aufzuweisen - aus Stahl stranggepresst ist.