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Patent Searching and Data


Title:
LARGE LOAD CARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/098196
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a large load carrier (1) for accommodating and transporting items, goods, or the like, comprising a rectangular, in particular pallet-like bottom (5) and in particular folding side walls (3, 4), wherein the large load carrier has at least one intermediate bottom, which can be arranged between the side walls at a distance from the bottom, and wherein the intermediate bottom (6) has pins (8) and/or openings (15) for receiving pins on at least two opposite edge sides (11, 12) so that the intermediate bottom can be fastened to at least two opposite internal sides (14) of the side walls by means of a plug-in connection comprising the pins and the openings.

Inventors:
KELLERER RICHARD (DE)
LORENZ REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/000060
Publication Date:
August 18, 2011
Filing Date:
January 10, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SCHOELLER ARCA SYSTEMS GMBH (DE)
KELLERER RICHARD (DE)
LORENZ REINHARD (DE)
International Classes:
B65D19/18
Foreign References:
EP0053232A11982-06-09
DE29700433U11997-03-06
GB2342089A2000-04-05
GB2377695A2003-01-22
DE8905484U11989-07-06
DE8502108U11985-05-09
DE202010002290U12010-06-17
DE102004049201A12006-04-13
Attorney, Agent or Firm:
BOCKHORNI & KOLLEGEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Großladungsträger ( 1 ) für die Aufnahme und den Transport von Gütern, Waren oder dgl. umfassend einen rechteckigen, insbesondere palettenartigen Boden (5) und insbesondere klappbare Seitenwände (3 , 4),

dadurch gekennzeichnet, dass

der Großladungsträger mindestens einen Zwischenboden (6) aufweist, der zwischen den Seitenwänden (3, 4) mit Abstand zum Boden anordbar ist, und dass der Zwischenboden (6) an mindestens zwei gegenüberliegenden Randseiten ( 1 1 , 12) Stifte (8) und/oder Öffnungen ( 15) für die Aufnahme von Stiften (8) aufweist, so dass der Zwischenboden (6) durch Steckverbindung aus den Stiften und den Öffnungen an mindestens zwei gegenüberliegenden Innenseiten ( 14) der Seitenwände (3, 4) befestigbar ist.

2. Großladungsträger ( 1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Stifte (8) mit dem mindestens einen Zwischenboden (6) zumindest teilweise einstückig ausgebildet sind.

3. Großladungsträger ( 1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Stifte (8) als separate Steckelemente ausgebildet sind.

4. Großladungsträger ( 1 ) nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Stifte (8) durch Paßsitz oder mittels Klebemitteln in den Öffnungen ( 1 5) befestigbar sind.

5. Großladungsträger ( 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

die Stifte (8) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.

6. Großladungsträger ( 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Stifte (8) oder die Öffnungen ( 15) in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind, wobei die gegenüberliegenden Stiftöffnungen (9) an der Innenseite ( 14) der Seitenwände (3, 4) vorzugsweise einen gleichen Abstand zueinander aufweisen wie die Stifte (8) oder die Öffnungen ( 1 5).

7. Großladungsträger ( 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Öffnungen (9, 1 5) als Sackbohrung für das Einsetzen der Stifte (8) ausgebildet sind.

8. Großladungsträger ( 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine die Stiftöffnungen (9) vorzugsweise in gleichmäßigem Abstand in Reihen und in senkrechter Ausrichtung übereinander angeordnet sind, so dass der Zwischenboden in unterschiedlichen Höhen innerhalb des Großladungsträgers befestigbar ist.

9. Großladungsträger ( 1 ) nach Anspruch 1 oder 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

Stiftöffnungen (9) unterhalb einer klappbaren Seitenwandtüre (2) angeordnet sind, so dass sich die Unterkante der Seitenwandtüre (2) bei Einstecken des Zwischenbodens (6) auf gleicher Höhe zu der Oberfläche des Zwischenbodens (6) befindet.

10. Großladungsträger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Seitenwände (3, 4) doppelwandig ausgebildet sind und ein Innenseiten- wandteil (19) und ein Außenseitenwandteil (18) umfassen, wobei die Stifte (8) über eine Durchtrittsbohrung (16) in jeweils eine Kammer (17), die in einem Hohlraum (21) zwischen den Seitenwandteilen (18, 19) angeordnet ist, einsteckbar ist.

11. Großladungsträger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Stifte (8) an zwei gegenüberliegenden Randseiten (11, 12) des Zwischenbodens (6) angeordnet sind und der Zwischenboden (6) über eine Seite einer aufgeklappten Seitenwand (3, 4) in die Stiftöffnungen (9) an der Innenfläche (14), welche der aufgeklappten Seitenwand (3, 4) gegenüberliegt, einsteckbar ist.

Description:
ßladungsträger

Die Erfindung betrifft einen Großladungsträger für die Aufnahme und den Transport von Gütern, Waren oder dgl . gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 .

Zum Transport von insbesondere Stückgütern werden häufig Paletten, insbesondere Europool-Paletten bzw. Euro-Paletten verwendet, welche zumeist in Standardgrößen im Handel sind. Derartige Paletten sind aus einem ebenen Palettendeck für die Stückgutaufnahme und auf der Unterseite angeordneten Stützfüßen oder Stützkufen ausgebildet. Häufig weisen derartige Paletten auch Seitenwände auf, welche entlang der Außenkanten des Bodens angeordnet sind und zum Beispiel klappbar ausgebildet sind.

Zur Beförderung von Industriegütern, Waren oder losem Stückgut werden mehr und mehr Großladungsträger verwendet, welche in Art von Containern aufgebaut sind. Derartige Großladungsträger, die auch als Großcontainer bezeichnet werden, weisen üblicherweise Abmessungen von 800x600 mm und darüber, insbesondere etwa 1200x800 mm, 1200x 1000 mm und 1200x 1600 mm auf, wobei es sich hier um Standardabmessungen handelt. Die Höhe derartiger Großladungsträger hängt aber letztlich von der gewünschten Aufnahmekapazität ab. Eine übliche Höhe berechnet ab der Aufstandfläche des Großladungsträgers auf dem Boden bis zur oberen Kante der Seitenwände beträgt 1000 mm, wobei dies jedoch nicht beschränkend ist. Derartige Großladungsträger sind voluminös und stärkemäßig dicker ausgelegt als kleinere Container und auch insgesamt schwerer, so dass der Transport der gefüllten Großladungsträger in der Regel nur mechanisch, insbesondere durch Gabelstapler und der- gleichen erfolgen kann. Im Stand der Technik sind derartige Großladungsträger bekannt, so z. Bsp. die DE 10 2004 049 201 A I .

Die bekannten Großladungsträger weisen den Nachteil auf, dass Waren, industrielle Stückgüter oder dgl. lose im Behälterinneren aufbewahrt werden und bei einem Stoß oder im Verlaufe des Transportes verrutschen. Es kann daher vorkommen, dass das Transportgut beschädigt oder zerstört wird. Häufig ist auch bei der Lieferung von Einzelbauteilen bzw. Montageteilen eine separate Trennung der Teile erwünscht. Um die Teile einfach und schnell auffinden, herausnehmen und zuordnen zu können, werden diese einzeln oder in Gruppen sortiert abgepackt. Ein systematisches Zusammenbauen der Einzelteile wird damit erleichtert. Für Zulieferer, zum Beispiel in der Automobilindustrie, ist es von Vorteil vorsortierte und ordentlich aufbewahrte Teile für die Endmontage bereit zu stellen. Dies gilt insbesondere für sogenannte rechte und linke Teile für die Endmontage, die entsprechend miteinander verbaut werden müssen. Häufig wird diese Aufgabe durch entsprechende Verpackungen gelöst, so dass zum Beispiel Schrauben, Kleinteile und dgl. getrennt von größeren Bauteilen des oder der zu montierenden Gegenstände abgepackt sind. Oft werden dazu Kunststofffolien oder Kartons verwendet, was jedoch häufig zu einem Mehraufwand bei den Produktionskosten führt und auch nicht im Sinne eines umweltbe- wussten Verpackens von Industriegütern ist. Des Weiteren gibt es andere Lösungen, wie beispielsweise die Nutzung mehrerer Großladungsträger mit dem Inhalt nach sortierten Bauteilen. Hier besteht allerdings ein Nachteil darin, dass mehr Platz für die Lagerung und den Transport der jeweiligen Großladungsträger benötigt und oftmals der eigentlich zur Verfügung stehende Innenraum nicht voll ausgenutzt wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine möglichst hohe Flexibilität in der Anordnung von Teilen im Inneren eines Großladungsträgers bereitzustellen, wobei die Teile zuverlässig gelagert werden können und das System vorzugsweise ohne Werkzeug auf- und abgebaut und leicht versetzt werden kann, wobei dieses auch beliebig erweiterbar ist. Dabei soll die Funktion eines Raumteilers erfüllt werden, der im Ganzen leicht montier- und demontierbar sowie kostengünstig herstellbar sein soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung in den Unteransprüchen angegeben sind.

Erfindungsgemäß weist der Großladungsträger aus Kunststoff mindestens einen Zwischenboden auf, welcher mittels Steckelemente in Form von Stiften zwischen die Seitenwände gesteckt werden kann. So entstehen in dem Großladungsträger mindestens zwei getrennte Bereiche und es können beispielsweise sogenannte rechte Teile von linken Teilen, welche bei der Endmontage in der Industrie benötigt werden, getrennt in einem Container gelagert und transportiert werden. Dabei sind an mindestens einer, vorzugsweise an zwei gegenüberliegenden Randseiten des Zwischenbodens bzw. des Teilers entweder Stifte angeordnet und/oder aber Öffnungen angebracht, in welche die Stifte eingesteckt werden können. Dadurch kann der Zwischenboden schnell und einfach mittels Steckverbindungen in den Großladungsträger eingebaut werden. Der Einbau des Zwischenbodens ist dabei ohne zusätzliches Werkzeug möglich. Vorzugsweise sind die Stifte am Zwischenboden vorgesehen und die Öffnungen an der Innenseite der Seitenwände. Dies eignet sich insbesondere für Behälter mit klappbaren Seitenwänden. Dabei können die Stifte einstückig mit dem Zwischenboden ausgebildet sein. Die sich gegenüberliegenden Öffnungen an der Innenseite der Seitenwand sind auf gleicher Höhe (gemessen ab der Aufstandsfläche des Großladungsträgers ab dem Boden) zueinander angeordnet, so dass die Zwischenplatte auf einer Waagrechten bzw. parallel zu dem Boden des Großladungsträgers liegt. In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist die Zwischenplatte mit den an den Randseiten angeordneten Stiften einstückig ausgebildet, wodurch Zeit bei der Montage eingespart wird, da die Stifte nicht in einem vorherigen Schritt in die Öffnungen an den Außenkanten der Zwischenplatte eingesteckt werden müssen.

In einer anderen Ausführungsform sind die Stifte sowie der Teiler als Einzelteile ausgebildet. Die Stifte können dann entweder in die Öffnungen an der Zwischenlage oder die Öffnungen an der Innenseite der Seitenwand gesteckt werden. Dabei liegt ein Vorteil darin, dass die Anzahl der Stifte variiert werden kann, d.h. dass nicht alle Stecklöcher verwendet werden müssen und je nach Bedarf mehr oder weniger Stifte eingesetzt werden können. Auch können die Stifte zunächst in die Einstecköffnungen an der Innenseite der Seitenwand gesteckt werden, so dass erst in einem nächsten Schritt die Zwischenlage auf die in der Seitenwand befestigten Stifte gesteckt wird.

Vorteilhafterweise sind die Stifte in den Öffnungen an der Außenkante des Zwischenbodens durch Paßsitz oder mit Klebemitteln befestigt, so dass die mindestens eine Zwischenlage stabil zwischen den Seitenwänden steckt. Dabei besteht ein weiterer Vorteil darin, dass die Stifte bei Demontage der Zwischenlage nicht herausfallen, da diese fest in den Öffnungen fixiert sind.

Die Stifte sind mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet und passen formgerecht in die entsprechenden Bohrungen.

Die Stifte bzw. die Öffnungen, welche an den Außenkanten bzw. Randseiten des Zwischenbodens angeordnet sind, können einen gleichmäßigen Abstand zueinander aufweisen. Dies ist jedoch nicht zwingend notwendig. Vorzugsweise sind die gege- nüberliegenden Öffnungen an der Innenseite der Seitenwand mit gleichem Abstand zueinander angeordnet wie die Stifte oder die Öffnungen an der Außenkante des Zwischenbodens. Auch können im Vergleich zu der Anzahl der Öffnungen an dem Zwischenboden eine höhere Anzahl Bohrungen an der Seitenwand sein und umgekehrt, welche je nach Gebrauch entweder genutzt werden oder ungenutzt bleiben. Die Stifte sind vorzugsweise aus Kunststoff, können aber auch aus anderen Materialien, etwa Metall, hergestellt sein.

Vorzugsweise sind die Öffnungen an der Seitenwand oder dem Zwischenboden als Sackbohrung ausgebildet, so dass diese von außen her nicht sichtbar sind. Die Öffnungen an der Teilerrandseite sind mittig vorgesehen und verlaufen vorzugsweise auf einer parallelen Linie zur Oberfläche des Zwischenbodens. Die Tiefe zweier gegenüberliegender Bohrungen des Zwischenbodens und der innenseitigen Fläche einer Seitenwand entspricht dabei vorzugsweise einer Stiftlänge. Bei einer einwandigen Seitenwand ist die Tiefe der Sackbohrung derart, dass eine ausreichende Restwanddicke vorhanden ist.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Stiftöffnungen an der Innenfläche der Seitenwand in Reihen und in Ausrichtung übereinander angeordnet. Vorzugsweise sind dabei gleiche Abstände der einzelnen Bohrungen zueinander vorgesehen. Da verschiedene Teilersysteme möglich sind und diese an das jeweilige Lastgewicht angepasst werden können, können auch unterschiedliche Stiftbreiten und -längen, sowie Öffnungstiefen und -breiten bereitgestellt werden.

Vorteilhafterweise ist eine Vielzahl der senkrechten Reihen parallel, vorzugsweise in gleichmäßigen Abständen, nebeneinander angeordnet. Können mehr parallel nebeneinander angeordnete Steckelemente eingesetzt werden, um den Zwischenboden mit der Seitenwand zu verbinden, so wird das Teilersystem stabiler und schwere Lasten können sicher transportiert werden. Insbesondere ist eine Lastenverteilung auf die Steckelemente gegeben, so dass Stifte weniger Gefahr laufen zu brechen.

In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann sich die senkrechte Reihe der Öffnungen über die ganze Höhe der Seitenwand erstrecken. Dabei ist allerdings der Seitenwandtürbereich ausgenommen, so dass nicht eine Steckverbindung das Öffnen der Türe erschwert. Beim Öffnen einer an der Seitenwand angeordneten Seiten- wandtüre kann zum Beispiel auf den oberen oder unteren Raum oder sogar auf mehrere übereinanderliegende Räume zugegriffen werden. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn Kontrollen notwendig sind und möglichst alle Fächer inspiziert werden sollen. Es ist jedoch auch möglich nur den Zugriff auf ein im oberen Bereich des Großladungsträgers angeordnetes Fach über die Seitenwandtüre zu ermöglichen. Folglich kann erst bei Aufklappen einer Seitenwand auf den unteren Bereich zugegriffen werden.

Vorteilhafterweise ist der Teiler in der Höhe, vorzugsweise über die Höhe der ganzen Seitenwand verstellbar. Nach Einbau eines oder mehrerer Teiler entsteht eine jeweils unterschiedliche Anzahl an Volumen bzw. Räumen bzw. Fächer im Inneren des Großladungsträgers. Die einzelnen Volumen sind aufgrund der Höhenverstell- barkeit des Teilers veränderbar und können zusätzlich mit Verminderung oder Erhöhung der Teileranzahl vergrößert oder verkleinert werden. Durch die höhenverstellbare Eigenschaft des Zwischenbodens erhält der Großladungsträger eine hohe Flexibilität, insbesondere kann er je nach Anforderung angepasst werden. Vorzugsweise ist die Oberfläche des Zwischenbodens derart ausgebildet, dass eine rutschfeste Fläche mit einem Reibungswiderstand entsteht und die Teile, welche auf dem Teiler aufliegen nicht rutschen.

Da der Großladungsträger der vorliegenden Erfindung Seitenwandtüren aufweist, kann eine weitere Ausführungsform dergestalt sein, dass die seitenwandigen Stift- Öffnungen unterhalb der Unterkante der Seitenwandtüre angeordnet sind. Die Innenseite der Seitenwandtüre weist dabei keine Stiftöffnungen auf, lediglich die Innenfläche der verbleibenden Seitenwand. Besonders vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ist die Anordnung des Teilers im Großladungsträgerinneren, welche dergestalt ist, dass die Unterkante der Seitenwandtüre mit der Oberfläche des Teilers abschließt. Somit wird ein direkter Zugriff zu dem Raum oder den Räumen ermöglicht, welche sich hinter der Seitenwandtüre befinden. Der Teiler kann dabei auch etwas tiefer gelegt sein, d.h. einen gewissen Abstand zu der Unterkante der Seitenwandtüre aufweisen. In dieser Anordnung ist ein Herausfallen der innen gelagerten Teile kaum mehr möglich, so dass diese Ausgestaltung insbesondere bei Kleinteilen vorteilhaft ist.

In einer alternativen Ausführungsform weist der Großladungsträger an mindestens einer der Seitenwände eine Grifföffnung auf, welche sich vorzugsweise unterhalb der Seitenwandtüre befindet aber auch im Bereich der Seitenwandtüre angeordnet sein kann. Der Zwischenboden ist in dieser Ausführungsform unterhalb oder oberhalb der Grifföffnung angeordnet, so dass der Griff nicht durch eine, auf gleicher Höhe wie die Grifföffnung liegende, Zwischenlage blockiert wird. Sofern sich die Grifföffnung unterhalb der Seitenwandtüre befindet, ist der Zwischenboden vorzugsweise zwischen Unterkante der Seitenwandtüre und der Grifföffnung angeordnet.

In einem alternativen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind die Seitenwände des Großladungsträgers doppelwandig ausgebildet. Dabei umfassen diese jeweils ein Innenseitenwandteil und ein Außenseitenwandteil, wobei zwischen den zwei Seitenwandteilen ein geschlossener Hohlraum gebildet ist. Die Stifte werden bei Montage der Zwischenwand in eine durchgehende Öffnung bzw. Durchtrittsbohrung im Innenseitenwandteil gesteckt und führen in eine hinter dem Innenseitenwandteil befindliche Kammer. Diese Kammer ist vom Hohlraum, welcher sich zwi- sehen den zwei Seitenwandteilen befindet abgetrennt angeordnet und vergleichsweise eng bemessen. Die Kammer ist dabei volumenmäßig kleiner als der Hohlraum. Somit findet das Teilersystem auch Anwendung bei doppelwandigen Großladungsträgern, welche aufgrund von Stabilitätsvorteilen recht häufig verwendet werden. Vorteilhaft ist hier insbesondere, dass beim Reinigen des Großladungsträgers Wasser durch die Öffnung lediglich in die klein bemessene und getrennte Kammer gelangt und sich damit nur eine unbeachtliche Menge in der abgetrennten Kammer ansammeln kann. Dieses Wasser kann einfach ausgeschüttet oder anderweitig aus der Kammer entfernt werden. Vorzugsweise weisen die Begrenzungswände der Kammer einen Abstand von 3 bis 10 mm, insbesondere 5 bis 1 0 mm von der Stiftöffnung auf.

In dem folgenden Ausführungsbeispiel ist der Einbau der Zwischenlage kurz beschrieben. Vorteilhafterweise kann der Teiler über eine geöffnete Seitenwand, welche zum Beispiel aufgeklappt ist oder eine geöffnete Seitenwandtüre in die jeweiligen Stecköffnungen an gegenüberliegender Seite eingesteckt werden. Wahlweise ist ein Einstecken des Zwischenbodens in zwei über Ecken miteinander verbundene Seitenwände denkbar. Hierzu sind praktischerweise beide gegenüberliegenden Seitenwände bzw. Seitenwandtüren geöffnet. Dabei ist es vorteilhaft, die Stifte je nach Bedarf an den Randseitenflächen vorzusehen, so dass der Zwischenboden je nach Klappeigenschaften der Seitenwände oder Anordnung der Seitenwandtüren einfach eingesteckt werden kann. Es sind auch von den obigen Möglichkeiten abweichende Lösungen für den Einbau der Zwischenlage möglich.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben, darin zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Großladungsträgers aus der

Perspektive von zwei geöffneten Seitenwänden, Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines Großladungsträgers aus der Perspektive von zwei geschlossenen Seitenwänden,

Fig. 3 eine schematische Schnittansicht eines Großladungsträgers mit zwei

Zwischenböden aus der Perspektive von zwei geöffneten Seitenwänden,

Fig. 4 einen Querschnitt einer doppelwandigen Seitenwand des Großlad

trägers.

Fig. 1 zeigt einen Großladungsträger 1 mit einem Boden 5 und daran angeordneten Stützkufen 7. Dabei sind auch zwei der vier hier nicht vollständig gezeigten Seitenwände 3, 4 des Großladungsträgers 1 dargestellt, nämlich eine Längsseitenwand 4 und eine Stirnseitenwand 3. Der Boden 5 ist palettenartig ausgebildet und weist zwischen den Kufen 7 Eingriffsbereiche für die Ladegabel von Gabelstaplern auf. Des Weiteren ist der Großladungsträger 1 der vorliegenden Erfindung mit Seiten- wandtüren 2, welche im oberen Bereich der Seitenwände 3, 4 angeordnet sind ausgestattet. Die Seitenwände 3, 4 sind über Gelenkscharniere 10 mit dem Boden 5 verbunden und somit klappbar am Boden 5 angeordnet. Im Inneren des Großladungsträgers 1 und zwischen den Seitenwänden 3 , 4 ist eine Zwischenlage 6, auch Teiler oder Zwischenboden genannt, angeordnet, so dass der Großladungsträger 1 in hier zwei Räume bzw. Fächer 25, 26 geteilt ist. An den Außenkanten bzw. Randseiten 1 1 , 12 dieser Zwischenlage 6 befinden sich Stifte 8 oder Öffnungen 1 5, in welche die Stifte 8 eingesteckt werden. Der Zwischenboden 6 kann über diese Stifte 8, welche als Steckelemente dienen, in eine oder mehrere der Seitenwände 3, 4 gesteckt werden. In Fig. 1 sind nur die Stifte 8 der Außenkante 12 gezeigt, es können jedoch auch Stifte an der Außenkante 1 1 angeordnet sein, wobei der Abstand vorzugsweise gleichmäßig zueinander ist. Bei Verwendung mehrerer Teiler 6 entstehen weitere Stau- bzw. Lagerräume 25, 26. Dabei können die beispielsweise in der Automobilindustrie vor Montage bezeichneten sogenannten linken Teile zum Beispiel in dem unteren Raum 26 und rechte Teile in dem oberen Raum 25 verstaut werden. In Fig. 1 ist die Seitenwandtüre so angeordnet, dass auf den oberen Raum über die Seitenwandtüre oder über einen hier nicht dargestellten Deckel in einem ersten Schritt zugegriffen werden kann. Auf den unter der Zwischenlage 6 angeordneten Raum kann dann in einem zweiten Schritt, nach Öffnen der Seitenwand 3, 4 zugegriffen werden. Bei Verwendung eines Zwischenbodens 6 in dieser Anordnung wird in einem systematischen 2-Schritt-Verfahren auf den Großladungsträgerinhalt zugegriffen. Die im Großladungsträger 1 gelagerten bzw. verstauten Teile sind also systematisch geordnet, wobei ein schneller und einfacher Zugriff auf diese ermöglicht wird.

In Fig. 2 ist der Großladungsträger 1 von außen und aus der Perspektive von einer Längsseitenwand 4 und einer Stirnseitenwand 3 gezeigt. Wieder sind nur zwei der vier Seitenwände 3, 4 dargestellt, wobei diese entlang der Unterkante des Bodens 5 angeordnet sind. Außerdem sieht man in der Außenansicht der zwei Seitenwände 3 , 4 Verbindungselemente 24 über welche die Seitenwand 3 mit der Seitenwand 4 in den Ecken verbunden ist. Diese Elemente 24 können Rast- oder Schnappelemente oder dgl. sein. Die Seitenwände 3 , 4 können so einzeln geöffnet und mittels der Gelenkscharnierteile, welche den Boden mit der Seitenwand 3 , 4 verbinden, aufgeklappt oder zugeklappt werden. In dieser Darstellung ist auch eine Grifföffnung 22 gezeigt, welche hier unterhalb der Seitenwandtüre 2 angeordnet ist. Die Seitenwandtüre ist über Gelenkscharnierelemente 23 an der Seitenwand 3, 4 des Großladungsträgers 1 befestigt und an der Oberkante der Seitenwand 3, 4 mit einem Rast- verschluss gesichert. Der Zwischenboden 6 ist hier nur teilweise ersichtlich und ein Stift 8 steht von der längsseitigen Außenkante 12 hervor. In Fig. 3 ist wie in Fig. 1 vornehmlich der Innenbereich des Großladungsträgers 1 dargestellt. Dabei sind zwei Zwischenböden 6, einer im oberen Bereich und einer im unteren Bereich des Großladungsträgers 1 angeordnet. So ergeben sich im vorliegenden Großladungsträger 1 drei Räume bzw. Fächer 25, 26 für die Lagerung von Teilen. Aufgrund von einer Vielzahl an Öffnungen 9 an der Innenseite 14 der Seitenwände 3 , 4 können weitere Zwischenböden 6 eingesteckt werden, so dass eine Vielzahl an Räumen bzw. Fächer 25, 26 über das Teilersystem gebildet werden kann. Auch können die hier gezeigten Zwischenlagen 6 in der Höhe verstellt werden, so dass das Raumvolumen veränderbar ist.

Als ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4 eine Querschnittsansicht einer doppelseitigen Seitenwand 3 , 4 eines Großladungsträgers 1 dargestellt. Die Seitenwände 3, 4 weisen dabei je ein Innenwandteil 19 und ein Außenwandteil 1 8 auf. Die Seitenwandteile begrenzen einen Hohlraum 21 , welcher vorzugsweise geschlossen und mit Luft gefüllt ist. Des Weiteren ist in der Querschnittsdarstellung auch ein Stift 8 gezeigt, der mit einem Zwischenboden 6 einstückig ausgebildet ist. Dieser Stift 8 ist über eine Durchtrittsöffnung 16 in eine hinter dem Innenseitenwandteii 1 9 liegende Kammer 17 gesteckt, wobei die Kammer 1 7 mit stegartigen Rippen 20 begrenzt ist.

Bezugszeichenliste Großladungsträger

Seitenwandtüre

Stirnseitenwand

Längsseitenwand

Boden

Teiler bzw. Zwischenlage bzw. Zwischenboden Kufen

Stifte

Öffnungen an der Seitenwandinnenfläche Gelenkscharniere

stirnseitige Außenkante

längsseitige Außenkante

Außenseite der Seitenwand

Innenseite der Seitenwand

Öffnungen an der Außenkante

Durchtrittsöffnung

Kammer

Außenwandteil

Innenwandteil

Rippen

Hohlraum

Grifföffnung

Gelenkscharnierelemente

Verbindungselemente

Raum bzw. Fach