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Patent Searching and Data


Title:
LASER BEAM-INDUCED COLOUR PRINTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/002832
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention discloses laser-induced colour printing with means which determine the printing colour in a microcapsule on which the laser beam (12) impinges. These means are a fluorescence transformer material which is a constituent of the contents of the microcapsules (3) or an additonal white light beam with which the printing colour in an individual microcapsule (3) is likewise identified. Printing is effected when a printing command given for a definite position with release of ink coincides with the instantaneous impact of the scanning laser beam (12) on a microcapsule (3) for which this printing colour has been identified as present.

Inventors:
KLEINSCHMIDT PETER (DE)
MADER GERHARD (DE)
MEIXNER HANS (DE)
Application Number:
PCT/DE1988/000582
Publication Date:
April 06, 1989
Filing Date:
September 19, 1988
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B41J2/475; B41J2/32; B41M5/26; B41M5/28; B41M5/30; B41M5/34; B41M5/46; G06K15/12; H04N1/50; (IPC1-7): B41M5/26
Foreign References:
EP0279104A11988-08-24
FR2601467A11988-01-15
GB2173452A1986-10-15
FR2536014A11984-05-18
GB2113860A1983-08-10
US4149887A1979-04-17
Other References:
Patent Abstracts of Japan, Band 11, Nr. 175 (M-596)(2622) 5. Juni 1987; & JP-A-62-7593 (SEIKO INSTR. & ELECTRONICS LTD) 14. Januar 1987
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Claims:
Patentansprüche
1. Laserstrahlinduziertes Farbdrucken unter Verwendung von Farbstoff bzw. Farbstoffbildner enthaltenden Mikrokapseln, die durch Laserstrahlenergie eines fokussierten Laserstrahls vor¬ gebbar zum Zerplatzen zu bringen sind und so auf einer Druck¬ unterlage einen entsprechend farbigen Druckpunkt bewirken, g e k e n n z e i c h n e t d a d u r c h , daß eine LaserstrahlungsQuelle (10) nur einer Wellenlänge für diesen fokussierten Laserstrahl (12) erforderlich ist, daß die Mikrokapseln (3) einer jeweiligen Farbe (C, M,Y...) zusätzlich ein Mittel mit FluoreszenztransformerEigenschaft enthalten, das so ausgewählt ist, daß es Strahlung der Frequenz der LaserstrahlungsQuelle (10) in Strahlung mit von dieser Frequenz verschiedener Fluoreszenzfrequenz umsetzt, daß für jede Farbe (C, M, Y...) ein solches Mittel mit dieser FluoreszenztransformerEigenschaft vorgesehen ist, dessen Fluoreszenzfrequenz sich von denjenigen Mitteln unterscheidet, die den anderen Druckfarben zugeordnet sind, daß die zugehörige Druckeinrichtung eine der Anzahl der Druck¬ farben (C, M, Y,...) entsprechende Anzahl von frequenzselektiven Strahlungsdetektoren (114, 115, 116) hat, die auf je eine der Fluoreszenzfrequenzen abgestimmt sind, daß bei Empfang einer solchen Fluoreszenzstrahlung durch einen der Strahlungsdetektoren (114, 115, 116) dieser Detektor (114) ein Ausgangssignal (117) abgibt, das die Druckfarbe (C) der augenblicklich vom Laserstrahl (12) angesteuerten Mikro¬ kapsel (3) angibt, daß eine Logikschaltung (17) vorgesehen ist, die abhängig vom augenblicklichen Auftreffort des fokussierten Laserstrahls (12) bei Koinzidenz eines an die Logikschaltung (17) gegebenen Druck¬ befehls (217) für eine bestimmte Druckfarbe (C) und eines Signals des Detektors (114) dieser bestimmten Druckfarbe (C) der momentan vom Laserstrahl (12) erfaßten Druckkapsel (3) ein Ausgangssignal (117) liefert und daß mit diesem Ausgangssignal eine pulsmäßige Erhöhung der Laserstrahlenergie bzw. intensität bewirkt (18) wird, so daß ein Zerplatzen der Mikrokapsel (3) der betreffenden Druckfarbe (C) erfolgt.
2. Laserstrahlinduziertes Farbdrucken unter Verwendung von Farbstoff bzw. Farbstoffbildner enthaltenden Mikrokapseln, die durch Laserstrahlenergie eines fokussierten Laserstrahls vor¬ gebbar zum Zerplatzen zu bringen sind, und so auf einer Druck unterläge einen entsprechend farbigen Druckpunkt bewirken, g e k e n n z e i c h n e t d a d u r c h , daß eine LaserstrahlungsQuelle (10) nur einer Wellenlänge für diesen fokussierten Laserstrahl (12) erforderlich ist, daß eine Quelle (100) für einen fokussierten Lichtstrahl (112) mit weißem Licht vorgesehen ist, mit dem eine jeweilige Reflexion von Licht der Druckfarbe der im Augenblick von diesem weißen Lichtstrahl (112) getroffenen Mikrokapsel (3) erfolgt, daß der weiße Lichtstrahl (112) derart zusammen mit dem fokussierten Laserstrahl (12) abgelenkt wird, so daß beide Strahlen (12, 112) fokussiert im wesentlichen auf jeweils dieselbe Mikrokapsel (3) auftreffen, daß die zugehörige Druckeinrichtung eine der Anzahl der Druck¬ farben (C, M, Y ...) entsprechende Anzahl von frequenzselektiven Strahlungsdetektoren (114, 115, 116) hat, die zur Unterschei düng der Druckfarben abgestimmt sind, daß bei Empfang einer solchen Reflexion durch einen der Strahlungsdetektoren (114, 115, 116) dieser Detektor (114) ein Ausgangssignal (117) abgibt, das die Druckfarbe (C) der augen¬ blicklich angesteuerten Mikrokapseln (3) angibt, daß eine Logikschaltung (17) vorgesehen ist, die abhängig vom augenblicklichen Auftreffort der fokussierten Strahlen (112, 12) bei Koinzidenz eines an die Logikschaltung gegebenen Druckbe¬ fehls (217) für eine bestimmte Druckfarbe (C) und eines Signals des Detektors (114) dieser bestimmten Druckfarbe (C) der momentan erfaßten Druckkapsel (3) ein Ausgangssignal (117) liefert, und daß mit diesem Ausgangssignal eine pulsmäßige Erhöhung der Laserstrahlenergie bzw. Intensität bewirkt (18) wird, so daß ein Zerplatzen der Mikrokapsel (3) der betreffenden Druckfarbe (C) erfolgt.
3. Farbdrucke n na ch Anspruch 1 , g e k e n n z e i c h n e t d a d u r c h , daß für den Druck einer Mischfarbe (C/M,...) benachbarte Mikrokapseln (3) der Komponenten (C, M) der Mischfarbe (C/M) aufeinanderfolgend zum Zerplatzen gebracht werden, bei Koinzidenz einerseits des Auftretens von Fluoreszenzstrahlung (14), die die eine Druckfarbe (C) anzeigt und andererseits des Druckbefehls (217) für diese Mischfarbe (C/M) bzw. für die enthaltenen Komponenten (C und M) der Mischfarbe der Druck dieser Farbkomponente (C) erfolgt nun bei nächstfolgend eintretender Koinzidenz von Fluoreszenzstrahlung (15) der anderen Farbkomponente (M) und diesem Druckbefehl (217) für die Mischfarbe (C/M) der Druck der anderen Farbkomponente erfolgt.
4. Farbdrucken nach Anspruch 2, g e k e n n z e i c h n e t d a d u r c h , daß weißer Lichtstrahl (112) und Laserstrahl (12) in vorge¬ gebenem Abstand voneinander die Mikrokapseln (3) der Schicht treffen und dieser Abstand hinsichtlich der Koinzidenz be¬ rücksichtigt ist.
Description:
Laserstrahl- induziert es Farbdrucken

Aus der GB-A-2 173 452 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren für Laserdruck bekannt. Verwendet wird dabei ein Druckträger, z.B. ein Blatt Papier, dessen Oberflache mit sogenannten Mikro- kapseln beschichtet ist. Es ist hier also ein Spezialpapier er- forderlich, um das Farbdrucken durchzuführen.

Diese Mikrokapseln enthalten eine als Druckfarbe verwendete Tinte. Sobald eine solche Mikrokapsel von der Strahlung eines Lasers der Druckvorrichtung getroffen wird, wird diese Kapsel aufgebrochen, sofern die auftreffende Laserstrahlung eine ge¬ wisse vorgegebene Mindestenergie hat. Es kann vorgesehen sein, daß die in der Kapsel enthaltene Tinte für diese Laserstrah¬ lung derart absorbierend ist, daß die Laserstrahl-Energie von dieser Tinte aufgenommen wird. Eine Alternative dazu ist, daß das Material der Wand der Kapsel derartige Laserstrahlungs- Absorption aufweist. Hilfsweise kann vorgesehen sein, daß eine jeweilige Mikrokapsel zusätzlich einen Absorberstoff enthält.

Die absorbierte Laserstrahlungsenergie bewirkt, daß eine je- weilige Mikrokapsel aufplatzt und damit die in ihr enthaltene Farbtinte als Druckfarbe auf das Papier gelangt. Ein Ver¬ stärkungseffekt hinsichtlich der Wirksamkeit der Laserstrah¬ lung kann vorgesehen sein, nämlich daß in einer jeweiligen Mikrokapsel (zusätzlich) und/oder im Material der Wandung der Mikrokapsel ein solcher Stoff enthalten ist, der bei Auf¬ treffen der Laserstrahlung eine solche chemische Reaktion ab¬ laufen läßt, die das Aufbrechen der Kapseln bewirkt oder zu¬ mindest unterstützt.

Ein derartiges Laser-Druckverfahren kann ohne Verwendung von Druckbuchstaben-Masken in der Weise durchgeführt werden, daß die einzelnen Buchstaben matrixartig durch den entsprechend

gesteuerten, fokussierten Laserstrahl punktweise zusammen¬ gesetzt werden.

Für Mehrfarbendruck werden Mikrokapseln verwendet, die ent- sprechend verteilt angeordnet eine jeweilige der vorgesehenen Druckfarben enthält. Üblich ist es hierfür die Farbstoffe Cyan, Magenta und Yellow und ggf. zusätzlich auch Schwarz zu verwenden.

In der US-A-3 351 948 ist ein Mehrfarbendruck-Verfahren mit Mikrokapseln beschrieben, bei dem vorgesehen ist, daß die Mikrokapseln einer jeweiligen Farbe in einer Zeile angeordnet sind. Für Mehrfarbendruck müssen dann für einen Druckpunkt, abhängig davon, ob eine reine Farbe oder eine Mischfarbe ge- druckt werden soll, eine oder mehrere dieser benachbarten Zeilen vom druckenden Laserstrahl getroffen werden.

Aus der älteren, nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung geht ein Laser-Transferdruck-Verfahren hervor, bei dem die Mikro- kapseln mit den verschiedenen Farbstoffen sich als Schicht auf einem Farbband befinden, ähnlich einem aus der US-A-3 570 380 bekanntem Farbband mit Mikrokapseln mit einheitlichem Druck¬ farbstoff für Schwarz-Weiß-Druck.

Für die einschlägigen bekannten Einrichtungen und Verfahren besteht für Mehrfarbendruck das Problem der exakten Deckung der Farbbilder der verschiedenen Grundfarben, nämlich zur Erzielung eines scharfen Bildes und/oder korrekter mischfarbiger Druck¬ punkte. Ein Problem ist dabei die gegenseitige Justierung mehrerer Laserstrahl-Quellen.

Bei der ansonsten vorteilhaften Anwendung statischer Verteilung der Mikrokapseln verschiedener Farben ist es nicht möglich, die verschiedenen Farben bzw. die Lage ihrer Kapseln zu identifi- zieren. In diesem Falle werden drei verschiedene Laserwellen¬ längen verwendet, für die selektiv zu den verschiedenen Wellen¬ längen passende Absorberstoffe in den Kapseln vorhanden sein müssen.

Es i st Aufgabe der vorliegenden Er findung , ei n Prinzip anzu¬ geben , mit dem Laserstrahl-induziertes Farbdrucken d urchzu¬ führen i st, ohne daß Laser verschiedener Wellenlängen mit zug e¬ hörigen Absorbermateriali en er forderlich ( und entsprechend zu justieren ) sind .

Diese Aufgabe gemäß einer ersten V ariante wird mit den Ma߬ nahmen des Patentanspruches 1 und gemäß einer zweiten Variante mit den Merkmal en des Anspruches 2 gelöst .

Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, ein solches physikalisches Prinzip zu finden und anzuwenden, bei dem es möglich ist, zu erkennen, welcher Farbstoff in einer solchen Mikrokapsel enthalten ist, die allein momentan vom Laserstrahl der einen einzigen verwendeten Laserstrahlquelle "angesteuert" wird. Für die Erfindung ist vorgesehen, die Schicht der Mikrokapseln mit einem gut fokussierten Laserstrahl zeilenweise, rastermäßig und dgl. abzutasten. Stellt man fest, daß an einem momentan vom fokussierten Laserstrahl getroffenen Ort, dem ein bestimmter Druckpunkt der Druckvorlage zugeordnet ist, eine Mikrokapsel der vorgegebenen Farbe vorhanden ist, erfolgt von d: ' eser einen Mikrokapsel eine Rückmeldung an ein Detektorsystem, dessen Detektorsignal dazu benutzt wird, jetzt in diesem Augenblick den Laserstrahl auf so hohe Energie zu tasten, daß ein Zerplatzen dieser einen Mikrokapsel erfolgt. Für eine Mischfarbe läßt man diesen Prozeß entsprechend etwas zeitverschoben für die eine und für die andere der beteiligten Grundfarben ablaufen, nämlich nach Detektion und Zerplatzen¬ lassen der einen Mikrokapsel erfolgt nach Detektion der nächst- folgenden Kapsel der anderen Farbe das Zerplatzenlassen dieser Kapsel.

Mit anderen Worten beschrieben handelt es sich bei der Erfindung darum, mit einem Laserstrahl die Druckfläche zu über- streichen, und zwar mit einem Laserstrahl mit einer solchen Energie, die noch unzureichend ist, eine der Mikrokapseln zum Zerplatzen zu bringen. Soll nun an einer bestimmten Stelle z.E. ein Druckpunkt mit der Farbe des Cyan gedruckt werden, wird

durch eben diesen Laserstrahl in der Schicht der Mikrokapseln "nachgefragt", welche am Ort dieses Druckpunktes vorhandene Mikrokapsel den Farbstoff Cyan enthält. Soll die Mischfarbe Cyan/Magenta gedruckt werden, wird nach einer Druckkapsel mit Cyan und nach einer Druckkapsel mit Magenta nachgefragt. Wie für Druckverfahren mit Mikrokapseln üblich, ist die Größe der Mikrokapseln so klein und deren Verteilung so fein, daß an jedem vorgegebenen Druckpunkt in für die Druckgenauigkeit ausreichender Nähe solche Mikrokapseln der einzelnen Farben zur Verfügung stehen, die dann bei Erkennen in welcher der richtige Farbstoff vorliegt, durch den Laserstrahl zum Zerplatzen ge¬ bracht werden.

Das Problem des Erkennens, welche der Mikrokapseln den im Augenblick benötigten Druckfarbstoff enthält, ist gemäß der ersten Variante erfindungsgemäß so gelöst, daß die Mikrokapseln Fluoreszenztransformer enthalten. Bei einem solchen Fluoreszen¬ ztransformer handelt es sich um einen Stoff bzw. um ein Mittel, das z.B. durch Stokes-oder Antistokes-Prozesse Licht, nämlich des auftreffenden Laserstrahls, in zurückgestrahlte bzw.

-gestreute (Fluoreszenz-)Strahlung umwandelt, die eine andere Wellenlänge bzw. Frequenz hat. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß in den Kapseln der einen Druckfarbe (z.B. Cyan) ein Fluores¬ zenztransformer enthalten ist, der Umwandlung in eine erste Frequenz bewirkt. In Mikrokapseln eines anderen Farbstoffes (z.B. Magenta) ist Fluoreszenztransformer enthalten, der Umwandlung in eine andere, zweite Frequenz bewirkt. Entspre¬ chendes ist vorgesehen für den dritten Farbstoff und für einen ggf. vorgesehenen vierten Farbstoff (Schwarz). Das Material der Wandung der Mikrokapseln ist derart gewählt, daß diese Fluoreszenzprozesse ablaufen und die erzeugte Fluores¬ zenzstrahlung aus der Kapsel austreten kann.

Der Laserstrahl ist so fein fokussiert, daß er in einem be- stimmten Augenblick im wesentlichen nur eine einzige Mikro¬ kapsel trifft. Dabei liegt (zunächst) eine Laserstrahl- Intensität bzw. -Energie vor, die eine solche Mikrokapsel noch nicht zum Zerplatzen bringt. Diese Mikrokapsel signalisiert über den Fluoreszenztransformer, welcher Farbstoff (z.B. Cyan)

in ihr enthalten ist. Der Fluoreszenztransformer liefert das Fluoreszenzsignal mit der ersten Frequenz bzw. Wellenlänge, die von einem entsprechend selektiven, zusätzlich vorgesehenen Detektor empfangen und in ein Ausgangssignal umgesetzt wird. Weitere vorhandene entsprechende Detektoren liefern in diesem Augenblick kein Ausgangssignal. Diese liefern erst dann ein Ausgangssignal, wenn mit dem Laserstrahl eine Mikrokapsel der ihnen zugeordneten Druckfarbe (Magenta, Yellow ...) momentan angesteuert wird und die entsprechende Fluoreszenzstrahlung auftritt.

Soll nun an einem vorgegebenen Ort, auf den momentan der Laser¬ strahl mit noch geringer Laserstrahlenergie auftrifft, ein Druckpunkt, z.B. der Farbe Cyan, gedruckt werden, so wird in dem Augenblick, in dem der Laserstrahl tatsächlich eine

Mikrokapsel "Cyan" trifft, d.h. gleichzeitig das zugehörige Fluoreszenzsignal der ersten Frequenz (Cyan) vom zugehörigen Detektor detektiert und in ein Ausgangssignal umgesetzt wird, auf das Auftreten dieses Ausgangssignals hin der Laserstrahl auf hohe Energie getastet. Es wird damit diese Mikrokapsel "Cyan" zum Zerplatzen gebracht und der Druckpunkt "Cyan" auf dem Papier erzeugt. Entsprechendes gilt für Druckpunkte der anderen Farbstoffe und sinngemäß auch für mischfarbige Druck¬ punkte. Soll z.B. ein Druckpunkt der Mischfarbe Cyan/Magenta gedruckt werden, wird jeweils genau dann der Laserstrahl pulsweisε auf hohe Energie getastet, wenn der eine Detektor für Fluoreszenzstrahlung der Mikrokapseln der einen Komponente der Mischfarbe sein Ausgangssignal liefert, nämlich entsprechend dem Auftreffen auf eine Mikrokapsel dieser Farbe und es wird der Laserstrahl dann wieder auf hohe Energie getastet, sobald (d.h. praktisch unmittelbar folgend) der selektive Detektor der anderen Komponente der Mischfarbe durch sein Ausgangssignal signalisiert, daß der (jetzt noch schwache Laserstrahl) gerade auf eine Mikrokapsel dieser anderen Druckfarbe auftrifft.

Alternativ kann statt eines jeweiligen fertigen Druckfarb¬ stoffes in einer Mikrokapsel vorgesehen sein, daß eine an sich bekannte Kombination aus Farbstoffkuppler und Farbstoff-

Precursor verwendet wird. Zum Beispiel kann der Farbstoff¬ kuppler in der jeweiligen Mikrokapsel und der Precursor in der¬ jenigen Schicht vorhanden sein, in die die Kapseln eingebettet sind. Wie dies an sich bekannt ist, entsteht der Farbstoff bei Freisetzen des Kupplers, d.h. nach dem Zerplatzen der jeweili¬ gen Mikrokapsel.

Die vorliegende Erfindung kann angewendet werden auf Laser- Transferdruck, bei dem ein Farbband verwendet wird, das in einer Schicht die besprochenen Mikrokapseln enthält. Die Er¬ findung läßt sich aber auch bei einem solchen Verfahren an¬ wenden, bei dem die Mikrokapseln in der Art eines Toners verwendet wird, wie dies für Toner im Zusammenhang mit elektrostatischem Kopieren hinlänglich bekannt ist. Für diese alternative Ausführungsform wird der aus den für die Erfin¬ dung vorgesehenen Mikrokapseln, die den jeweiligen Fluoreszenz¬ transformer enthalten, zunächst auf das Druckpapier als eine Schicht aufgebracht und dann wird mit dem fokussierten Laser¬ strahl die betreffende Fläche entsprechend den obigen Aus- führungen punktweise abgetastet. Soll eine bestimmte Farbe gedruckt werden und liegt für den momentanen Ort des Auf¬ treffens des Laserstrahls die Rückmeldung vor "hier ist eine Mikrokapsel des betreffenden Farbstoffes vorhanden" erfolgt das Drucken durch pulsweises Tasten des Laserstrahls auf hohe Energie. Zum Drucken nicht verwendete Mikrokapseln werden nachträglich wieder entfernt und können erneut verwendet werden.

Bei der Erfindung kann vorgesehen sein, die Druckfläche lücken- los abzutasten. Computer-gesteuert kann auch vorgesehen sein, nur solche Stellen mit dem Laserstrahl anzusteuern, an denen tatsächlich ein Druckvorgang durchzuführen ist. Mit dieser Ma߬ nahme läßt sich der Druckvorgang mit entsprechender Einsparung an Zeit durchführen.

Weitere Erläuterungen gehen aus der nachfolgenden anhand der Figuren gegebenen Beschreibung zu einem Ausführungsbεispiel hervor.

Mit 2 ist ein mit einer Schicht 3 aus Mikrokapseln beschichte¬ tes Transferband bezeichnet. Dargestellt sind Mikrokapseln oes Farbstoffes Cyan (C) des Farbstoffes Magenta (M) und des Farbstoffes Yellow (Y). Mit 4 ist ein Blatt Papier bezeichnet.

Mit 10 ist eine Laserdiode bezeichnet, die als Laserstrahlungs- Quelle dient. Der mit Hilfe einer Optik 11 fokussierte Laser¬ strahl ist mit 12 bezeichnet. Er trifft in der Figur momentan auf eine Mikrokapsel des Farbstoffes Cyan (C) auf.

Wie oben beschrieben hat der Laserstrahl 12 beim bloßen Abtasten der Schicht der Mikrokapseln 3 (zunächst) nur so geringe Energie, daß ausreichende Fluoreszenzstrahlung von dem in der betreffenden Mikrokapsel 3 enthaltenen Fluoreszenz- transformer erzeugt werden kann. Mit 14 ist Fluoreszenzstrah¬ lung derjenigen Wellenlänge bzw. Frequenz bezeichnet, die dem Fluoreszenztransformer entspricht, der in einer jeden Mikro¬ kapsel 3 des Farbstoffes Cyan (C) enthalten ist. Lediglich gestrichelt sind weitere Fluoreszenzstrahlungen 15 und 16 angedeutet, die Fluoreszenztransformern entsprechen, die den Mikrokapseln 3 des Farbstoffes Magenta (M) bzw. den Mikro¬ kapseln 3 des Farbstoffes Yellow (Y) entsprecher. Fluoreszenz¬ strahlungen 15 und 16 können bei Auftreffen des Laserstrahls 12 auf lediglich eine Mikrokapsel des Farbstoffes Cyan nicht auftreten. Dementsprechend liefert auch nur der Detektor 114 ein Ausgangssignal an die Logik-Schaltung 17, die ihrerseits ein Steuersignal an die Treiberstufe 18 gibt. In der Logik- Schaltung 17 wird entschieden, ob auf das Auftreten einer Fluoreszenzstrahlung 14 hin ein Druckvorgang ausgelöst werden soll, nämlich ein Druckpunkt der Farbe Cyan erzeugt werden soll. Die Darstellung der Figur sieht vor, daß dies der Fall ist. Das der Treiberstufe 18 zugeführte Signal bewirkt, daß von der Treiberstufe die Laserdiode 10 auf hoher Leistung getastet wird. Ein Laserstrahl 12 mit nunmehr dieser hohen Leistung bewirkt das Zerplatzen der Mikrokapsel 3 und erzeugt den in der Fig. 1 dargestellten Farb-Druckpunkt 19 auf bzw. in dem Papier 4.

Fig. 2 zeigt in einem Diagramm (Ordinate = Laserintensität;

Abzisse = Zeit) den Ablauf, und zwar aufgetragen die momentane Laserintensität über der Zeit. Die Laserintensität 21 ent¬ spricht der Zeitphase des Nachfragens. Die Laserintensität 22 ist die Arbeitsintensität, die für das Erzeugen eines (wie in der Figur 1 dargestellten) Druckvorganges erforderlich ist.

Wäre im Bereich des Druckpunktes 19 statt der Farbe Cyan die Farbe Magenta zu drucken gewesen, hätte die Logik 17 aufgrund des Druckbefehls 217 den Druckvorgang (erst) dann ausgelöst, wenn entsprechend der Verschiebung x des abtastenden, fokussierten Laserstrahls 12 auf die (benachbarte) Mikrokapsel 3 des Farbstoffes Magenta (M) auftrifft. Der Zeitpunkt, zu dem dies eingetreten ist, wird durch den Empfang der Fluoreszenz¬ strahlung 15 des den Farbstoff "Magenta" zugeordneten Flυores- zenztransfor ers signalisiert, der in einer Mikrokapsel "Magenta" enthalten ist.

Die zweite Lδsungsvariante gemäß Patentanspruch 2 besteht im Prinzip darin, durch Verwendung eines zusätzliches Lichtstrahls weißen Lichtes das Erfordernis der Fluoreszenztransformer auf¬ zuheben. Bei Bestrahlung der mit Druckfarbstoff jeweiliger Farbe gefüllten Mikrokapseln m ' t weißem Licht reflektieren diese eine Strahlung derjenigen Farbe, die der Farbe des Druck¬ farbstoffs der jeweiligen einzelnen Mikrokapsel entspricht. Mit dem weißen Licht läßt sich also die Druckfarbe der einzelnen Mikrokapseln abfragen.

Bei Verwendung der Druckfarben Cyan, Magenta und Yellow, nämlich von Farben, die selbst keine der Grundfarben Rot, Grün, Blau sind, sondern entsprechende Mischfarben sind, sind die

Detektoren 114, 115, 116 hinsichtlich ihrer Frequenzselektivi¬ tät entpsrechend auszuwählen. Für den Fachmann ist dies aber kein Problem.

Die Figur 1 zeigt mit dem gestrichelt dargestellten Zusatz einer Quelle 100 für einen fokussierten, weißen Lichtstrahl 112 ein Ausführungsbeispiel auch für diese zweite Variante. Der weiße Lichtstrahl wird synchron und hinsichtlich des Auf-

treffens auf die Schicht der Mikrokapseln 3 übereinstimmend mit der Ablenkung des Laserstrahls 12 abgelenkt. Die übrigen Vor¬ gänge der beiden Varianten 1 und 2 sind gleich oder zumindest analog.

Es kann deckungsgleiches Ablenken von Lichtstrahl 112 und Laser¬ strahl 12 hinsichtlich des Auftreffens auf eine jeweilige Mikro¬ kapsel 3 vorgesehen sein. Stattdessen kann die Ablenkung auch so vorgenommen werden, daß stets ein vorgegebener Abstand der auf- einanderfolgenden Strahlen 112 und 12 vorliegt. Der diesen ört¬ lichen Abstand entsprechende zeitliche Abstand des Auftreffens des Laserstrahls 12 gegenüber dem Auftreffen des weißen Strahls 112 muß dann hinsichtlich der "Koinzidenz" berücksichtigt werden, nämlich damit das pulsmäßige Erhöhen der Laserenergie des Laserstrahls 12 exakt zu demjenigen Zeitpunkt erfolgt, zu dem dieser Laserstrahl diejenige bestimmte Mikrokapsel 3 (mit der betreffenden Druckfarbe) trifft, die zuvor mit Hilfe des weißen Lichtstrahls als Mikrokapsel dieser Druckfarbe (an dem Ort, an dem der Druck erfolgen soll) identifiziert worden ist.

Hinsichtlich der Detektoren ist noch auf folgendes hinzuweisen: Die Farbwirku ig der Druckfarben Cyan, Magenta und Yellow beruht auf frequenzabhängigem Reflexionsvermögen. Cyan reflektiert Blau und Grün und absorbiert Rot. Dies ergibt die Farbe Blau-Grün des Cyan. Der Detektor für Kapseln des Farbstoffes Cyan muß einer ersten Alternative entsprechend auf diese beiden Farben Blau und Grün ansprechen. Die sinngemäße Bedingung gilt für die Detektoren der anderen Farbstoffe Magenta und Yellow. Eine andere zweite Alternative ist, drei solche Detektoren zu verwenden, von denen der eine für Blau, der andere für Grün und der dritte für Rot empfindlich ist. Zur Detektion der Farbe des Cyan wird dann eine logische Verknüpfung dieser Detektoren durchgeführt. Die Detektoren für Blau und Grün sprechen auf Cyan an, wohingegen der Detektor für Rot für Cyan kein Signal abgibt. Entsprechendes gilt für die anderen Farbstoffe.