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Title:
LASER DIODE BARS ELECTRICALLY SERIES-CONNECTED ON A METAL COOLING BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/049799
Kind Code:
A1
Abstract:
For the electrical series connection of partial laser diode arrangements (10n) in a laser diode arrangement, which are fastened to a metal cooling body (40), according to the invention each partial laser diode arrangement (10n) is bonded on a metal carrier body comprising a first section (21n) with a mounting surface for the partial laser diode arrangement (10n) and a second section (22n) connected to the first section (21n) in an electrically conductive way. The metal carrier bodies are fastened on a side facing away from the partial laser diode arrangement (10n) by way of an electrically insulating joining agent (50) while forming electrically insulating joining zones (50n) on the metal cooling body (40) such that in an exemplary embodiment the second section (22n+1) of a second carrier body rests against the light emission direction of the first partial laser diode arrangement (10n) on the first carrier body directly adjacent to the second carrier body at least partially behind the first section (21n) of the first carrier body. An electric connecting element (60) connects the contact surface (12n) of the first partial laser diode arrangement (10n) electrically to a connecting surface on the second section (22n+1) of the second carrier body, the contact surface being disposed opposite the mounting surface.

Inventors:
SCHROEDER MATTHIAS (DE)
HENNIG PETRA (DE)
LORENZEN DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/008466
Publication Date:
April 23, 2009
Filing Date:
October 08, 2008
Export Citation:
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Assignee:
JENOPTIK LASERDIODE GMBH (DE)
SCHROEDER MATTHIAS (DE)
HENNIG PETRA (DE)
LORENZEN DIRK (DE)
International Classes:
H01S5/024; H01S5/40; H01S5/02; H01S5/022
Foreign References:
US6137816A2000-10-24
US20030148079A12003-08-07
US5610930A1997-03-11
Other References:
PUCHERT R ET AL: "Influence of the mounting configuration on the transient thermal behavior of high power laser diode arrays", ELECTRONIC COMPONENTS AND TECHNOLOGY CONFERENCE, 1997. PROCEEDINGS., 4 7TH SAN JOSE, CA, USA 18-21 MAY 1997, NEW YORK, NY, USA,IEEE, US, 18 May 1997 (1997-05-18), pages 1254 - 1259, XP010234002, ISBN: 978-0-7803-3857-9
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Claims:

Patentansprüche

1. Laserdiodenanordnung, mit - wenigstens einem metallischen Kühlköφer (40),

- einer ersten Laserdiodenteilanordnung (1 O n ) mit mehreren verteilt über ihre Breite nebeneinander angeordneten Emittern,

- wenigstens einer zweiten Laserdiodenteilanordnung (10 n+ i) mit mehreren verteilt über ihre Breite nebeneinander angeordneten Emittern, - einem ersten metallischen Trägerkörper (2O n ) mit einer ersten Montagefläche für die elektrische Kontaktjerung des ersten Laserdiodenteilanordnung (1O n ),

- wenigstens einem zweiten metallischen Trägerkörper (20 n+ i) mit einer zweiten Montagefläche für die elektrische Kontaktierung des zweiten Laserdiodenteilanordnung (10 n+ i) und

- wenigstens einem ersten elektrisch leitfähigen Verbindungselement (6O n ), wobei die Laserdiodenteilanordnung (1O n , 10 n+ i) jeweils wenigstens eine erste elektrische Kontaktfläche und wenigstens eine zweite, der ersten elektrischen Kontaktfläche gegenüberliegenden, gegenpolige, elektrische Kontaktfläche (12 n , 12 n+ i) besitzen, jeweils seitens ihrer ersten Kontaktfläche zumindest abschnittsweise stoffschlüssig am ersten beziehungsweise zweiten metallischen Trägerkörper (2O n ) im Bereich ihrer Montageflächen befestigt sind und die Breiten der Laserdiodenteilanordnungen (1O n , 10 n+ i) jeweils größer sind als die Längen der Resonatoren ihrer Emitter, dadurch gekennzeichnet, dass die metallischen Trägerkörper (2O n , 20 n+ i) jeweils einen ersten Abschnitt (21 „, 21 n +i) und wenigstens einen zweiten Abschnitt (22 n , 22 n+ i) aufweisen, die miteinander elektrisch leitfähig verbunden sind, wobei jeweils der erste Abschnitt (21 π , 21 n +i) die Montagefläche für die jeweilige Laserdiodenteilanordnung (1O n , 10 n+ i) aufweist und die metallischen Trägerkörper (2O n , 20 n+ i) jeweils an wenigstens einer, ihrer Laserdiodenteilanordnung (1O n , 10 n+ i) abgewandten, Seite zumindest abschnittsweise stoffschlüssig über wenigstens eine Fügezone (5O n ) wenigstens eines elektrisch isolierenden Fügemittels (50) auf dem metallischen Kühlköφer (40) derart zueinander angeordnet befestigt sind, dass wenigstens ein Teil des zweiten Abschnittes (22 n+ i) des zweiten Trägerkörpers (20 n+ i) in der Resonatorlängsrichtung wenigstens eines der Emitter der ersten Laserdiodenteilanordnung (1O n ) versetzt

gegenüber dem der ersten Laserdiodenteilanordnung (1O n ) liegt ohne in Breitenrichtung der ersten Laserdiodenteilanordnung (1O n ) gegenüber der ersten Laserdiodenteilanordnung (1O n ) versetzt zu sein, und vermittels des ersten elektischen Verbindungselementes (6O n ) wenigstens eine elektrische Verbindung von der zweiten elektrischen Kontaktfläche (12 n ) des ersten Laserdiodenteilanordnung (1 O n ) zu einer Anbindungsfläche auf dem zweiten Abschnitt (22 n+ i) des zweiten metallischen Trägerkörper (20 n+ i) besteht, wodurch eine elektrische Reihenschaltung der ersten Laserdiodenteilanordnung (1O n ) und der zweiten Laserdiodenteilanordnung (10 n +i) etabliert wird.

2. Laserdiodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Teil des zweiten Abschnittes (22 n+ i) des zweiten Trägerkörpers (20 n+ i) in der Resonatorlängsrichtung wenigstens eines der Emitter der ersten Laserdiodenteilanordnung (1O n ) versetzt gegenüber dem ersten Abschnitt (21 n ) des ersten Trägerkörpers (2O n ) liegt.

3. Laserdiodenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest von dem zweiten metallischen Trägerkörper (20Vi) der zweite Abschnitt (22 n+ i) sowohl in

Resonatorlängsrichtung wenigstens eines der Emitter der zweiten Laserdiodenteilanordnung (10 n +i) um wenigstens die Ausdehnung des ersten Abschnittes (21 n+ i) des zweiten Trägerkörpers (20 n+ i) in dieser besagten Resonatorlängsrichtung als auch in Breitenrichtung der zweiten Laserdiodenteilanordnung (10 n+ i) um wenigstens die Ausdehnung des ersten Abschnittes (21 n+ i) des zweiten Trägerkörpers (20 n +i) in dieser besagten Breitenrichtung gegenüber dem ersten Abschnitt (21 n +i) versetzt angeordnet ist.

4. Laserdiodenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste elektrisch leitfähige Verbindungselement (6O n ) sowohl einerseits an der zweiten Kontaktfläche

(12 n ) des ersten Laserdiodenelementes (1O n ) befestigt ist, als auch andererseits an der Anbindungsfläche auf dem zweiten Abschnitt (22 n+ i) des zweiten Trägerkörpers (2OVi).

5.

Laserdiodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass

eine Vielzahl von elektisch leitfähigen Verbindungselementen (6O n ) sowohl einerseits an der zweiten Kontaktfläche (12 n ) des ersten Laserdiodenelementes (1O n ) befestigt sind, als auch andererseits an der Anbindungsfläche auf dem zweiten Abschnitt (22 n+ i) des zweiten Trägerkörpers (20 n+ i).

6. Laserdiodenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von dem ersten Trägerkörper (2O n ) der zweite Abschnitt (22 n ) sowohl in Resonatorlängsrichtung wenigstens eines der Emitter der ersten Laserdiodenteilanordnung (1 O n ) um wenigstens die Ausdehnung des ersten Abschnittes (21 n ) des ersten Trägerkörpers (2O n ) in dieser besagten Resonatorenrichtung als auch in Breitenrichtung der ersten Laserdiodenteilanordnung (1 O n ) um wenigstens die Ausdehnung des ersten Abschnittes (21 n ) des ersten Trägerkörpers (2O n ) in dieser besagten Breitenrichtung gegenüber dem ersten Abschnitt (21 n ) des ersten Trägerkörpers (2O n ) versetzt angeordnet ist und der erste und zweite metallische Trägerkörper (2O n , 20 n +i) in identischer Ausrichtung in Breitenrichtung der Laserdiodenteilanordnung (1O n , 10 n+ i) versetzt benachbart nebeneinander auf dem Kühlkörper angeordnet sind.

7. Laserdiodenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von den metallischen Trägerkörpern (2O n , 20 n+ i) jeweils wenigstens der erste Abschnitt an einer der Montagefläche gegenüberliegenden Seite zumindest abschnittsweise stoffschlüssig über die wenigstens eine Fügezone (5O n ) auf dem metallischen Kühlkörper (40) befestigt sind.

8. Laserdiodenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass von den metallischen Trägerkörpern (2O n , 20 n+ i) sowohl der erste Abschnitt als auch der zweite Abschnitt zumindest abschnittsweise stoffschlüssig über die wenigstens eine Fügezone (5O n ) auf dem metallischen Kühlkörper (40) befestigt sind.

9. Laserdiodenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dass die Dicke der Trägerkörper (2O n , 2O n+ O in zu der Montagefläche senkrechten Richtung zumindest im ersten Abschnitt mindestens dem halben Mittenabstand zweier einander unmittelbar benachbarter Emitter entspricht und dabei mehr als 100μm beträgt

10. Laserdiodenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dass die Dicke der Trägerkörper (2O n , 20 n+ i) in zu der Montagefläche senkrechten Richtung mindestens einen halben Millimeter beträgt.

11. Laserdiodenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dass die Ausdehnung des ersten Abschnitts (21 n , 21 n+ i) in Resonatorlängsrichtung wenigstens um einen Betrag des Kehrwertes der Resonatorlänge multipliziert mit einem Faktor von 0,5 mm 2 länger ist als die Resonatorlänge der Emitter

12. Laserdiodenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnung des ersten Abschnitts in Breitenrichtung der Laserdiodenteilanordnung die Breite der Laserdiodenteilanordnung um nicht mehr als 20% überschreitet.

13. Laserdiodenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens beim ersten Trägerkörper (2O n ) der erste Abschnitt (21 n ) als länglicher erster Schenkel ausgebildet ist und der zweite Abschnitt (22 n ) als länglicher zweiter Schenkel, wobei die Schenkellängsachsen beider Schenkel im wesentlichen parallel zur Breitenachse der ersten Laserdiodenteilanordnung (1O n ) liegen.

14. Laserdiodenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch isolierende Fügemittel (50) ein Adhäsionsmittel enthält.

15. Laserdiodenanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Adhäsionsmittel ein Klebstoff ist

16. Laserdiodenanordnung nach Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff ungefüllt ist,

17. Laserdiodenanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff elektrisch nicht leitfähige Partikel enthält,

18. Laserdiodenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fügezone (5O n ) des elektrisch isolierenden Fügemittels (50) zumindest abschnittsweise eine Dicke besitzt, die kleiner ist als der Höchstabstand für den Durchbruch des elektrischen Feldes zwischen zwei Körpern in der Umgebungsatmosphäre der Laserdiodenanordnung, deren elektrische Potentialdifferenz der höchsten im Betrieb der Laserdiodenanordnung in der Serienschaltung der Laserdiodenteilanordnungen (1O n , 10 n+ i) auftretenden elektrischen Potentialdifferenz eines Trägerkörpers 2O n gegenüber dem Kühlkörper 40 entspricht.

19. Laserdiodenanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Fügezone (5O n ) des elektrisch isolierenden Fügemittels (50) zumindest abschnittsweise eine Dicke besitzt, die nicht wesentlich größer ist als die größte Abmessung des größten Partikels im Fügemittel (50) der Fügezone (5O n ).

20. Laserdiodenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fügezone (5O n ) des elektrisch isolierenden Fügemittels (50) zumindest abschnittsweise eine Dicke besitzt, die kleiner ist als 25μm.

21. Laserdiodenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerkörper (2O n , 20 n+ i) hinsichtlich seines Volumens, seiner Masse und/ oder seiner Atome überwiegend aus Kupfer besteht.

22. Laserdiodenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper (40) hinsichtlich seines Volumens, seiner Masse und/ oder seiner Atome überwiegend aus

Kupfer besteht.

23. Laserdiodenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Trägerkörper (2O n , 20 n+ i) als auch der Kühlkörper (40) hinsichtlich ihres Volumens, ihrer Masse und/ oder ihrer Atome überwiegend aus Kupfer bestehen.

24. Laserdiodenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Laserdiodenteilanordnungen (1O n , 10 n +i) mehrere in Breitenrichtung der Laserdiodenteilanordnung (1O n , 10 n+ i) nebeneinander angeordnete kantenemittierende Laserdiodenelemente aufweist, die miteinander elektrisch parallel geschaltet sind.

25. Laserdiodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Laserdiodenteilanordnungen (1O n , 10 n+ i) wenigstens einen kantenemittierenden Laserdiodenbarren aufweist oder aus einem solchen besteht.

26. Verfahren zur Herstellung einer Laserdiodenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen ersten Verfahrensschritt, in dem die Laserdiodenteilanordnungen (1O n , 10 n+ i) jeweils seitens ihrer ersten elektrischen Kontaktfläche stoffschlüssig auf den metallischen Trägerkörpern (2O n , 20 n+ i) befestigt werden, einen zweiten Verfahrensschritt, in dem die metallischen Trägerkörper (2O n , 20 n+ i) an ihren, den Montageflächen gegenüberliegenden

Seiten zumindest abschnittsweise stoffschlüssig vermittels wenigstens eines elektrisch isolierenden

Fügemittels (50) auf dem metallischen Kühlkörper (40) befestigt werden, und einen dritten Verfahrensschritt, in dem elektrisch leitfähige Verbindungselemente (6O n , 60 n+ i) an der zweiten elektrischen Kontaktfläche

(12 n , 12 n+ i) der Laserdiodenteilanordnungen (1O n , 10 n+ i) stoffschlüssig befestigt werden.

27. Verfahren nach Anspruch 26 dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenfolge der Verfahrensschritte beliebig ist.

28. Verfahren nach Anspruch 26 dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Verfahrensschritt auf den ersten folgt und der dritte auf den zweiten

29. Verfahren nach Anspruch 26 dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der dritte Verfahrensschritt dem zweiten vorangehen.

30. Verfahren nach Anspruch 29 gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Verfahrensschritt, in dem vor dem dritten Verfahrensschritt die auf einem Trägerkörper (2O n , 20 n+ i) befestigte Laserdiodenteilanordnung (1O n , 10 n+ i) elektrisch betrieben wird und wenigstens ein Meßwert von wenigstens einer Kenngröße der von der Laserdiodenteilanordnung (1O n , 10 n+ i) emittierten Strahlung erfaßt wird.

Description:

ELEKTRISCH IN REIHE GESCHALTETE LASERDIODENBARREN AUF EINEM METALLISCHEN KüHLKöRPER

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Laserdiodenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Bei derartigen Laserdiodenanordnungen besteht oftmals die Anforderung, einen metallischen Trägerkörper mit einer Laserdiodenteilanordnung gegenüber einem metallischen Kühlkörper, auf dem er montiert ist, elektrisch zu isolieren. Dieser Anforderung ist notwendigerweise insbesondere dann genüge zu leisten, wenn auf einem gemeinsamen metallischen Kühlkörper montierte, mehrere Trägerkörper mit Laserdiodenteilanordnungen elektrisch in Reihe geschaltet werden sollen.

Stand der Technik:

Die Offenleg ungsschrift DE 100 61 265 A1 beschreibt eine Laserdiodenanordnung, in der die

Laserdiodenelemente auf metallischen Trägerkörpern montiert sind, die ihrerseits elektrisch isoliert auf einer gemeinsamen Kühlplatte montiert sind, wobei die Art der Montage und der elektrischen Isolation nicht näher spezifiziert werden. Das Problem der Einrichtung einer elektrischen Isolierung zwischen Trägerköφer und Kühlplatte bleibt in dieser Schrift ungelöst Die Offenlegungsschrift GB 2 329 758 A beschreibt eine Laserdiodenanordnung, in der die Laserdiodenelemente auf metallischen Trägerkörpern montiert sind, die ihrerseits kraftschlüssig auf einer gemeinsamen Kühlplatte montiert sind, wobei zwischen den Trägerkörpern und der Kühlplatte eine elektrische Isolationsschicht angeordnet ist und die Verbindung zwischen Trägerkörper und Kühlplatte lösbar ist

Nachteilig an dieser Anordnung ist die mit der Forderung der Lösbarkeit verbundene Eigenschaft eines für zahlreiche Hochleistungsanwendungen unzureichenden Wärmeübergangs zwischen den Trägerkörpern und der Kühlplatte.

Die Offenlegungsschrift DE 102 29 712 A1 beschreibt eine Laserdiodenanordnung, in der die Laserdiodenelemente auf metallischen Trägerkörpern montiert sind, die ihrerseits elektrisch isoliert auf einer gemeinsamen Kühlplatte montiert sind, wobei die Kühlplatte aus einem Mehrschichtsystem besteht, das eine elektrisch isolierende Schicht besitzt, die einzelne, elektrische voneinander getrennte Metallschichten trägt, auf denen die Trägerkörper in nicht näher spezifizierter Weise befestigt werden. Vorteilhaft an dieser Anordnung ist die Einbringung der zur Serienschaltung von Trägerelementen erforderlichen elektrischen Isolierung in ein einziges Element, nämlich die Kühlplatte, die es gestattet, die

Trägerelemente ohne weitere Maßnahmen zur Einrichtung einer elektischen Isolierung direkt auf den elektrisch voneinander getrennten Metallschichten zu montieren.

Nachteilig an dieser Anordnung ist die Verkomplizierung der Kühlplatte durch das Einbringen der elektrischen Isolierung in die Kühlplatte und das immer noch nicht zufriedenstellend gelöste Problem der thermisch geeigneten Anbindung der Trägerkörper auf der Kühlplatte.

Aufgabe der Erfindung:

Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Laserdiodenanordnung zu beschreiben, die die vorgenannten

Nachteile nicht aufweist. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung eine Laserdiodenanordnung zu beschreiben, die eine ausreichende Wärmeanbindung der Trägerkörper an eine Kühlplatte gewährleistet und gleichzeitig eine elektrische Isolierung der Trägerkörper untereinander gewährleistet.

Schließlich ist es Aufgabe der Erfindung eine Laserdiodenanordnung zu beschreiben, in der einfache, kostengünstige Komponenten verwendet werden, die die kostengünstige Herstellung der Laserdiodenanordnung gewährleisten

Lösung der Aufgabe:

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Laserdiodenanordnung gemäß Anspruch 1 und durch ein Verfahren zu seiner Herstellung gemäß Anspruch 25. Bevorzugte Ausführungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Lösung ist zum einen die im erfindungsgemäßen Merkmal des elektrisch isolierenden Fügemittels zwischen Trägerkörper und Kühlkörper implizierte Einfachheit des Aufbaus der Laserdiodenanordnung. Außer dem elektrische isolierenden Fügemittel sind prinzipiell keine weiteren Maßnahmen, Hilfsmittel oder Komponenten zur elektrischen Isolierung mehrerer, elektrisch in Reihe geschalteter Trägerkörper nötig.

Insbesondere benötigt der Kühlkörper keine elektrisch isolierende Zwischen- oder Außenschicht, weshalb er komplett aus elektrisch leitfähigem Metall gefertigt sein kann. Ebensowenig benötigt der Trägerkörper keine elektrisch isolierende Zwischen- oder Außenschicht, weshalb er ebenfalls komplett aus elektrisch leitfähigem Metall gefertigt sein kann.

Damit läßt sich die erfindungsgemäße Laserdiodenanordnung extrem kostengünstig herstellen. Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Lösung ist zum anderen die spezielle Ausführung des Trägerkörpers in den bereits ein wesentlicher Teil der zur Serienschaltung zweier

Laserdiodenteilanordnungen notwendigen Stromführungsmaßnahmen integriert ist Zur Serienschaltung zweier nebeneinander angeordneter Laserdiodenteilanordnungen muss nämlich dann, wenn zwischen ihnen keine ausreichend große Anbindungsfläche für eine zuverlässige Kontaktierung vorhanden ist, eine Anbindungsfläche gefunden werden, die in Resonatorrichtung abseits von, und zwar vorzugsweise entgegen der Lichtemissionsrichtung hinter, den Laserdiodenteilanordnungen liegt. Darüber hinaus muß die elektrische Verbindung zur Serienschaltung die Abstand in der Breite von einer Laserdiodenteilanordnung zur nächsten überwinden. Beide Aufgaben übernimmt erfindungsgemäß der metallische Trägerkörper, der dazu in zwei miteinander elektrisch leitfähig verbundene Abschnitte gegliedert ist, wobei ein erster Abschnitt eine Laserdiodenteilanordnung trägt und ein zweiter Abschnitt dafür vorgesehen ist, über ein elektrisches Verbindungselement eine elektrische Verbindung mit einer benachbarten Laserdiodenteilanordnung einzugehen.

Bei einer Anordnung, in der beide Laserdiodenteilanordnungen zumindest teilweise in im wesentlichen dieselbe Richtung abstrahlen, sind bevorzugterweise die beiden Abschnitte zueinander diagonal versetzt angeordnet; und zwar ist der zweite Abschnitt sowohl in Resonatorlängsrichtung wenigstens eines der Emitter der ersten Laserdiodenteilanordnung um wenigstens die Ausdehnung des ersten Abschnittes in Resonatorlängsrichtung als auch in Breitenrichtung der ersten Laserdiodenteilanordnung um wenigstens die Ausdehnung des ersten Abschnittes in Breitenrichtung gegenüber dem ersten Abschnitt versetzt angeordnet. Das elektrische Verbindungselement von der ersten Laserdiodenteilanordnung zum zweiten Abschnitt des benachbarten Trägerkörpers erstreckt sich dann nur noch in einer einzigen Richtung, nämlich in Resonatorrichtung, wenn - wie erfindungsgemäß vorgesehen - die metallischen Trägerkörper derart zueinander angeordnet sind, dass wenigstens ein Teil des zweiten Abschnittes des zweiten Trägerkörpers in der Resonatorlängsrichtung wenigstens eines der Emitter der ersten Laserdiodenteilanordnung versetzt gegenüber der ersten Laserdiodenteilanordnung liegt, ohne in Breitenrichtung der ersten Laserdiodenteilanordnung gegenüber dem der ersten Laserdiodenteilanordnung versetzt zu sein.

Diese Anordnung sieht mit anderen Worten vor, dass wenigstens ein Teil des zweiten Abschnittes des zweiten Trägerkörpers in der zur Resonatorlängsrichtung wenigstens eines der Emitter der ersten Laserdiodenteilanordnung parallelen Projektion der zur Resonatorlängsrichtung und Breitenrichtung senkrechten Flucht der ersten Laserdiodenteilanordnung liegt Damit kann der zweite Abschnitt des zweien Trägerkörpers zusätzlich sowohl in Fluchtrichtung versetzt teilweise gegenüber wenigstens einem Teil des ersten Abschnittes des ersten Trägerkörpers liegen, als aber auch in über den ersten Abschnitt des ersten Trägerkörpers hinaus gegenüber dem ersten Abschnitt des ersten Trägerkörpers versetzt liegen. Im ersten Fall kann der zweite Abschnitt des zweiten

Trägerköφers zu seiner Unterstützung und besseren Kühlung zumindest teilweise über eine elektrisch isolierende Fügezone mit dem ersten Abschnitt des ersten Trägerkörpers stoffschlüssig verbunden sein. Andererseits ist auch eine stufenartige Ausbildung der Oberfläche des Kühlkörpers möglich, bei der einander benachbarte Trägerkörper auf einander benachbarten Stufen befestigt sind. Im zweiten Fall ist wenigstens ein Teil des zweiten Abschnittes des zweiten Trägerkörpers in der zur Resonatoriängsrichtung wenigstens eines der Emitter der ersten Laserdiodenteilanordnung parallelen Projektion des ersten Abschnittes des ersten Trägerkörpers vorzugsweise auf der der Lichtaustrittsseite abgewandten Seite der ersten Laserdiodenteilanordnung angeordnet, so dass, entgegen der Lichtemissionsrichtung auf die erste Laserdiodenanordnung gesehen der zweiten Abschnittes des zweiten Trägerkörpers zumindest teilweise hinter dem ersten Abschnittes des ersten Trägerkörpers liegt. Durch diese Maßnahmen kann der Stromführungsweg abseits der erfindungsgemäßen Trägerkörper zum einen sehr kurz und zum anderen ohne 90°-Biegungen und -Knicke geradlinig und einheitlich geführt werden. Insbesondere dann, wenn eine Vielzahl von Bonddrähten als elektrische Verbindungselemente gewählt werden, zahlt sich diese Anordnung aus. Wenigstens der erste Abschnitt des Trägerkörpers - nämlich der Abschnitt, der die

Laserdiodenteilanordnung trägt - ist auf der der Montagefläche für die Laserdiodenteilanordnung gegenüberliegenden Seite stoffschlüssig mittels des elektrisch isolierenden Fügemittels an dem Kühlkörper befestigt. Vorzugsweise sind beide Abschnitte mittels des elektrisch isolierenden Fügemittels an dem Kühlkörper befestigt, womit sich der Vorteil der Kühlung beider stromführender Abschnitte des Trägerkörpers durch den Kühlkörper ergibt. Damit wird auch die Verbindung zwischen beiden Abschnitten ausreichend gekühlt Noch besser wird sie allerdings gekühlt, wenn auch sie direkt über die elektrisch isolierende Fügezone an den Kühlkörper angebunden ist. Eine gute Kühlung der Verbindung zwischen beiden Abschnitten ist in der Regel deshalb anzuraten, weil die Stromdichte in ihr in der Regel am größten ist. Zusammengefasst lässt sich der Vorteil der Erfindung damit auf den Punkt bringen, dass die elektrisch in Reihe zu schaltenden Laserdiodenteilanordnungen unmittelbar auf Trägerkörpern mit Wärmespreizeigenschaften befestigt werden, die integral zumindest einen Teil der zur Reihenschaltung nötigen Querleitung zur benachbarten Laserdiodenteilanordnung besitzen und kostengünstig mittels eines elektrisch isolierenden Fügemittels auf einem metallischen Kühlkörper befestigt werden.

Grundsätzlich ist die Erfindung nicht auf die Verwendung bestimmter Laserdiodenelemente in einer Laserdiodenteilanordnung beschränkt. Es kann sich bei den Laserdiodenelementen um kantenemittierende Laserdiodenelemente und/ oder um oberflächenemittierende Laserdiodenelemente

handeln, wobei die Laserdiodenelemente in beiden Fällen nur einen Emitter aufweisen können sowie elektrisch, optisch und/ oder elektro-optisch, voneinander getrennte mehrere Emitter, die sowohl stofflich voneinander getrennt als auch in sogenannten Laserdiodenbairen monolithisch nebeneinander in einer Reihe - die die Breitenrichtung definiert- angeordnet sein können. Zusätzlich oder alternativ können die Kantenemitter monolithische Stapel in der Laserdiodenanordnung bilden und/ oder bei oberflächenemittierenden Laserdiodenelementen monolithisch allgemein in einer zweidimensionalen Feldanordnung vorliegen.

Der oder die Emitter mehrerer stofflich voneinander getrennter Laserdiodenelemente müssen nicht zwangsläufig in ein und dieselbe Richtung abstrahlen. Auch ihre Resonatoren können leicht zueinander geneigt sein, so dass ihre optische Achsen einen gemeinsamen Fluchtpunkt besitzen. Die Breitenrichtung der Laserdiodenteilanordnung definiert sich in diesem Fall durch eine zur Resonatorlängsrichtung wenigstens eines der Emitter senkrechte Richtung, in der wenigstens ein benachbarter Emitter liegt.

Der Trägerkörper ist hinsichtlich seiner Gestalt über die erfindungswesentlichen Merkmale hinaus grundsätzlich nicht auf eine bestimmte Form beschränkt Jedoch sollte der Trägerkörper zumindest im ersten Abschnitt ein Mindestdicke aufweisen, die es gestattet, die Wärme, die von jedem Emitter produziert wird, zwischen den Emittern zu spreizen. Fertigungstechnisch ist es vorteilhaft, wenn beide Abschnitte eine Trägerkörpers die gleich Dicke aufweisen. Diese Mindestdicke hängt von den Abständen der Emitter zueinander ab und sollte die Hälfte des Mittenabstandes zweier unmittelbar benachbarter Emitter betragen. In jedem Fall ist wünschenswert, dass die Dicke größer als 100μm ist, vorzugsweise sogar größer als 500μm. Dann nämlich läßt sich auch eine zusätzlich Wärmespreizung in Resonatorlängsrichtung der Emitter erreichen. Dazu sollte die Ausdehnung des ersten Abschnitts in Resonatorlängsrichtung deutlich länger sein als die Resonatorlänge der Emitter. Je größer allerdings die Resonatorlänge der Emitter ist, desto geringer darf der Betrag, um den die Ausdehnung des ersten Abschnitts länger ist als die Resonatorlänge, ausfallen. Diesem Umstand wird durch die Formulierung Rechnung getragen, dass die Ausdehnung des ersten Abschnitts in Resonatorlängsrichtung vorzugsweise wenigstens um einen Betrag des Kehrwertes der Resonatorlänge multipliziert mit einem Faktor von 0,5 mm 2 länger ist als die Resonatorlänge der Emitter. Es wird darauf hingewiesen, dass sich der erste Abschnitt des Trägerkörpers sowohl entgegen als auch in Lichtemissionsrichtung über die Laserdiodenteilanordnung hinaus erstrecken kann.

Um eine hohe Packungsdichte in Breitenrichtung zueinander benachbarter Laserdiodenteilanordnungen zu ermöglichen sollte die Ausdehnung des ersten Abschnitts in Breitenrichtung der

Laserdiodenteilanordnungen die Breite der betreffenden Laserdiodenteilanordnung um nicht mehr als 20% überschreiten.

Vorzugsweise weist der Trägerkörper eine hochebene Aufnahmefläche zur stoffschlüssigen Befestigung des Laserdiodenelementes auf. Diese Aufnahmefläche besitzt eine Ebenheit von vorzugsweise besser als 3μm, besonders bevorzugt besser als 1μm.

Darüber hinaus weist der Trägerkörper vorzugsweise eine hochebene Anschlussfläche zur erfindungsgemäßen Befestigung am Kühlkörper auf, die der Aufnahmefläche zumindest abschnittsweise gegenüberliegt. Diese Anschlussfläche besitzt eine Ebenheit von vorzugsweise besser als 3μm, besonders bevorzugt besser als 1 μm.

Besonders bevorzugt sind Aufnahmefläche und Anschlussfläche im wesentlichen parallel zueinander. Bei Verwendung von kantenemittierenden Laserdiodenelementen weist der Trägerkörper vorzugsweise eine hochebene Stirnfläche auf, die sich, geneigt unter einem Winkel von beispielsweise 45° bis 90°, an die Aufnahmefläche anschließt und sich bis zur Anschlussfläche erstrecken kann.

Grundsätzlich sind Trägerkörper und Kühlkörper nicht auf die Verwendung bestimmter Metalle beschränkt. Vorzugsweise wird ein Metall hoher thermischer Leitfähigkeit verwendet, das außerdem kostengünstig verfügbar und formbar beziehungsweise bearbeitbar ist. Ein Beispiel für ein solches Metall ist Kupfer. Zur kostengünstigen Herstellung bestehen wenigstens einer der beiden Körper - Trägerkörper oder Kühlkörper - im wesentlichen aus Kupfer. Im wesentlichen heißt dabei, dass der Körper hinsichtlich seines Volumens, seiner Masse und/ oder seiner Atome überwiegend aus dem spezifizierten Metall besteht Bevorzugt bestehen beide Körper - Trägerkörper und Kühlkörper - im wesentlichen aus Kupfer. Besonders bevorzugt bestehen Trägerkörper und Kühlkörper unter Vernachlässigung etwaiger zur Verbindungsbildung oder zum Korrosionsschutz aufgebrachter Schichten vollständig aus Kupfer. Bei qualitativ hochwertigen Laserdiodenanordnungen mit einer hohen Leistungsfähigkeit und Wechsellastbeständigkeit besteht wenigstens einer der beiden Körper - Trägerkörper oder Kühlkörper - im wesentlichen aus einem angepaßten Werkstoff, dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient zumindest annähernd dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Laserdiodenelementes entspricht. Vorzugsweise bestehend beide Körper - Trägerkörper und Kühlkörper - im wesentlichen aus einem angepaßten Werkstoff, dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient zumindest annähernd dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Laserdiodenelementes entspricht.

Ein derartiger angepaßter Werkstoff ist beispielsweise ein Verbundwerkstoff aus einem hoch thermisch leitfähigen Metall aus der Gruppe Kupfer, Silber und Aluminium und einem hoch thermisch leitfähigen Material aus der Gruppe Wolfram, Aluminiumnitrid, Bornitrid, Siliziumkarbid und Kohlenstoff, beispielsweise in der Modifikation von Diamant. Trotz eines gegebenenfalls sehr hohen Anteils an Nichtmetall gilt in diesem Fall der Trägerkörper weiterhin als metallisch, solange er eine durchgehende metallische Struktur besitzt

Die stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Laserdiodenelement und dem Trägerkörper ist grundsätzlich nicht auf ein bestimmtes Fügeverfahren oder ein bestimmtes Fügemittel beschränkt, solange mit dem Fügeverfahren beziehungsweise mit dem Fügemittel eine elektrische Verbindung zwischen der ersten Kontaktfläche des Laserdiodenelementes und dem Trägerkörper eingerichtet wird. Bevorzugt wird das Laserdiodenelement mit einem niedrigschmelzenden Weichlot, besonders bevorzugt einem Indiumlot, auf den Trägerkörper gelötet, wenn dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient stark von dem des Laserdiodenelementes abweicht. Das ist beispielsweise der Fall für Trägerkörper, die im wesentlichen aus Kupfer bestehen.

Bevorzugt wird das Laserdiodenelement mit einem höher schmelzenden und thermo-mechanisch wechsellastbeständigen Lot auf den Trägerkörper gelötet, wenn dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient nicht oder nur geringfügig von dem des Laserdiodenelementes abweicht. Zu diesen höher schmelzenden und thermo-mechanisch wechsellastbeständigen Loten zählt beispielsweise goldreiches Gold-Zinn-Lot mit einem Goldgehalt von 50 bis 90, bevorzugt 65 bis 85, Gewichtsprozenten.

Die Erfindung ist grundsätzlich nicht auf die Verwendung bestimmter elektrisch isolierender Fügemittel beschränkt. Vorteilhafterweise kommen Fügemittel zum Einsatz, die eine hohe thermische Leitfähigkeit besitzen. Vorteilhafterweise kommen Fügemittel zum Einsatz, die ein Adhäsionsmittel enthalten oder im wesentlichen aus einem oder mehreren Adhäsionsmitteln bestehen, wobei die Erfindung nicht auf die Verwendung bestimmter Adhäsionsmittel beschränkt ist. Vorteilhafterweise ist das Adhäsionsmittel ein Klebstoff, beispielsweise ein organischer Klebstoff, der beispielsweise Epoxidharz enthält. Vorzugweise härtet der der Klebstoff bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Laserdiodenanordnung bei Temperaturen unterhalb von 150 0 C aus, besonders bevorzugt nahe oder bei Raumtemperatur aus. Zur Erhöhung der thermischen Leitfähigkeit kann der Klebstoff beziehungsweise das Fügemittel mit Partikeln gefüllt sein, die eine höhere thermische Leitfähigkeit aufweisen als das Fügemittel oder der Klebstoff, in den sie eingebettet sind. Beispiele für Materialien, aus denen die Füllpartikel bestehen

können, sind Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid, Bornitrid, Siliziumkarbid und Kohlenstoff, beispielsweise in der Modifikation von Diamant

Dabei sind die Partikel in ihrer größten Abmessung vorzugsweise kleiner als die Dicke der Fügezone zwischen Trägerkörper und Kühlplatte, die mit dem Fügemittel gefüllt ist. Weniger bevorzugte Fügemittel enthalten einen Zement oder mehrere Zemente und/ oder ein Glaslot oder mehrere Glaslote oder bestehen im wesentlichen aus einem oder mehreren Zementen und/ oder Glasloten.

Entscheidend für einen guten Wärmeübergang zwischen dem Trägerkörper und dem Kühlkörper ist die Dicke der mit dem elektrisch isolierenden Fügemittel gefüllten Fügezone. Je kleiner sie ist, desto geringer ist der thermischer Widerstand zwischen dem Trägerkörper und dem Kühlkörper. Da die elektrische Durchbruchfestigkeit von elektrisch isolierenden Fügemitteln im allgemeinen größer ist als die einer Umgebungsathmosphäre in der die Laserdiodenanordnung betrieben wird - beispielsweise Luft bei 25° C Umgebungstemperatur, 1013 mbar Umgebungsdruck und 50% relativer Feuchte - kann die Fügezone des elektrisch isolierenden Fügemittels zumindest abschnittsweise eine Dicke besitzen, die kleiner ist als der Höchstabstand für den Durchbruch des elektrischen Feldes zwischen zwei Körpern in der Umgebungsatmosphäre der Laserdiodenanordnung, deren elektrische Potentialdifferenz der höchsten im Betrieb der Laserdiodenanordnung in der Serienschaltung der Laserdiodenteilanordnungen auftretenden elektrischen Potentialdifferenz eines Trägerkörpers gegenüber dem Kühlkörper entspricht. Ist das Fügemittel mit Partikeln gefüllt, so ist die Dicke der Fügezone des elektrisch isolierenden

Fügemittels zumindest abschnittsweise vorzugsweise nicht wesentlich größer als die größte Abmessung des größten Partikels im Fügemittel der Fügezone.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Dazu zeigen

Fig. 1 a die Schrägansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Laserdiodenanordnung, in der vier Laserdiodenbarren elektrisch in Reihe geschaltet sind, vor dem Anbringen elektrisch leitfähiger

Verbindungselemente; Fig. 1 b die Schrägansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Laserdiodenanordnung, in der vier Laserdiodenbarren elektrisch in Reihe geschaltet sind, nach dem Anbringen elektrisch leitfähiger

Verbindungselemente.

Wie in Fig. 1a dargestellt, bestehen vier Kupfer-Trägerkörper (2O n ) aus zwei länglichen Schenkeln (21 n ) und (22 n ), die miteinander an zwei Schenkelenden verbunden sind. Die Dicke der Trägerkörper beträgt in beiden Schenkeln 800μm. Zur Verbesserung der Benetzung und/ oder Haftung von Fügemitteln sind die vier Kupferkörper mit einer Schicht Nickel und einer Außenschicht Gold überzogen. Vier, mit einer Vielzahl von nebeneinander im Mittenabstand von 400μm angeordneten Emittern ausgestatteten, kantenemittierende Laserdiodenbarren (1O n ) (n = 1; 2; 3; 4), deren Breite in Richtung senkrecht zu den Resonatorenachsen ihrer Emitter und senkrecht zu den Normalen ihrer beiden einander gegenüberliegenden Kontaktflächen größer ist als die Längen der Resonatoren ihrer Emitter, sind seitens ihrer ersten Kontaktflächen auf der epitaxierten p-Seite des Laserdiodenbarrens auf Montageflächen der ersten Schenkel (21 n ) der vier Trägerkörper (2O n ) mit Indiumlot aufgelötet, wobei die Barrenbreitenachsen, die sich senkrecht zu den Resonatoren und zu den Oberflächennormalen der Kontaktflächen erstrecken, parallel zu den Schenkellängsachsen der ersten Schenkel (21 n ) liegen. Mit Ausnahme des ersten Trägerkörpers (20i) liegen bei allen Trägerkörpern (2O n ) die Schenkellängsachsen beider Schenkel (21 n ) und (22 n ) parallel zueinander, wobei die Schenkel (21 π ) und (22 n ) jeweils sowohl in Resonatorenrichtung um wenigstens die Ausdehnung der ersten Schenkel (21 n ) in Resonatorenrichtung als auch in Barrenbreitenrichtung um wenigstens Ausdehnung der ersten Schenkel (21 n ) in ihrer Längsachse zueinander versetzt angeordnet sind.

Ein mit Bornitrid-Partikeln gefüllter Epoxidharz-Klebstoff (50) wird verwendet, um die Trägerkörper (2O n ) über ihre, den Laserdiodenbarren abgewandten, Seiten stoffschlüssig auf dem Kühlkörper zu befestigen. Mit demselben Klebstoff (50) werden auch ein erster Stützpunkt (80) aus Kupfer, an den ein erstes elektrisches Anschlußelement (81) gelötet ist, und ein zweiter Stützpunkt (90) aus Kupfer, an den ein zweites elektrisches Anschlußelement (91) gelötet ist, auf dem Kühlkörper (40) befestigt. Die Bornitrid-Partikel übersteigen Abmaße von 10 μm nicht, und die Dicke der klebstoffgefüllten Fügezone liegt im Bereich von 10 μm. Im einer vorliegenden ersten Variante des dritten Ausführungsbeispieles wird der Klebstoff (50) in einer geschlossenen Schicht für alle auf dem Kühlkörper (40) zu befestigenden Bauteile (2O n , 80, 90) auf den Kühlkörper aufgebracht (40). In einer zweiten, nicht dargestellten Variante wird der Klebstoff (50) in von einander getrennten Schichten mit einzelnen Schichten für ein jedes auf dem Kühlkörper zu befestigenden Bauteils auf den Kühlkörper und/ oder auf die entsprechenden Seiten der Bauteile aufgebracht. In jedem Fall bildet der elektrisch isolierende Klebstoff (50) nach der Aushärtung zwischen jedem Trägerkörper (2O n ) und dem Kühlkörper (40) eine elektrisch isolierende Fügezone (51 n ) aus. Dazu werden vorab jeweils zwei metallische Trägerkörper (2O n ) und (20 n+ i) in im wesentlichen identischer Ausrichtung in Barrenbreitenrichtung versetzt benachbart nebeneinander so auf dem Kühlkörper

angeordnet, daß der zweite Schenkel (22 n+ i) des zweiten Trägerkörpers (20 n+ i) in Resonatorrichtung versetzt gegenüber dem ersten Schenkel (21 n ) des ersten Trägerkörpers (2O n ) angeordnet ist Wie in Fig. 1b dargestellt, werden Bonddrähte (6O n ) (n = 1; 2; 3) mit ihren ersten Enden an den zweiten Kontaktflächen von ersten Laserdiodenbarren (1O n ) befestigt und mit ihren zweiten Enden auf den zweiten Schenkeln (22 n+ i) von zweiten Trägerkörpern (20 n+ i) befestigt, wodurch eine elektrische Verbindung von auf ersten Trägerkörpern (2O n ) befestigten Laserdiodenbarren (1O n ) zu den zweiten Trägerkörpern (20 n+ i) hergestellt wird. Dadurch werden die vier Laserdiodenbarren (1O n ) sukzessive elektrisch in Reihe geschaltet. Bonddrähte (82) stellen eine elektrische Verbindung von dem ersten Stützpunkt (80) zu dem ersten Trägerkörper (20i) her. Bonddrähte (92) stellen eine elektrische Verbindung von der zweiten elektrischen Kontaktfläche des vierten Laserdiodenbarrens (IO4) zu dem zweiten Stützpunkt (90) her. Alternativ dazu und nicht dargestellt dienen als elektrische Verbindungselemente (6O n ) jeweils eine metallische Platte pro Trägerkörper (2O n ), die einen ersten Bereich zur Lötung an die zweite elektrische Kontaktfläche des jeweiligen Laserdiodenbarrens (1O n ) besitzen und einen zweiten Bereich, der gegenüber dem ersten Bereich verdickt ist, um zumindest teilweise die Höhendifferenz zwischen der zweiten elektrischen Kontaktfäche des ersten Laserdiodenbarrens (1O n ) und der zur Montagefläche des ersten Abschnitts (21 n ) des ersten Trägerkörpers (2O n ) parallelen Anbindungsfläche auf dem zweiten Abschnitt (22 n+ i) des benachbarten Trägerkörpers (20 n+ i) zu überbrücken, während er mittels einer entsprechend zugeschnittenen metallischen Lotfolie an diese angelötet ist. Mit dieser Anordnung wird eine elektrische Reihenschaltung der vier Laserdiodenbarren (1 O n ) (n = 1 ; 2; 3; 4) gewährleistet. über das erste am ersten Stützpunkt (80) befestigtes elektrisches Anschlußelement (81) kann elektrischer Strom im technischen Sinne der Laserdiodenanordnung zugeführt werden, während über das zweite, am zweiten Stützpunkt (90) befestigtes, elektrisches Anschlußelement (91) der elektrische Strom aus der Laserdiodenanordnung abgeführt wird. Die Lichtemissionsrichtungen der Laserdiodenbarren (1O n ) sind durch die Pfeile in Fig. 1 b angedeutet.

Bezugszeichenliste, n ist ein Element der Menge der natürlichen Zahlen

1O n Laserdiodenelement 12 n zweite Kontaktfläche eines Laserdiodenelementes (1O n )

2O n metallischer Trägerkörper

21 n erster Schenkel eines Trägerkörpers (2O n )

22 n zweiter Schenkel eines Trägerkörpers (2O n )

25 n Aufnahmefläche des Trägerkörpers für das Laserdiodenelement 40 Kühlkörper

50 elektrisch isolierendes Fügemittel 5O n elektrisch isolierende Fügezone 6O n elektrisch leitfähiges Verbindungselement von der zweiten Kontaktfläche eines ersten

Laserdiodenelementes (1O n ) zu einer Anbindungsfläche auf dem zweiten Abschnitt (22 n+ i) eines zweiten Trägerkörper (20 n+ i)

80 erster metallischer Stützpunkt zur Befestigung eines ersten elektrischen Anschlusselementes (81)

81 erstes elektrisches Anschlußelement 82 elektrisches Verbindungselement von dem ersten metallischen Stützpunkt (80) zum ersten Trägerkörper (20i)

90 zweiter metallischer Stützpunkt zur Befestigung eines zweiten elektrischen Anschlusselementes (91)

91 zweites elektrisches Anschlußelement 92 elektrisches Verbindungselement von der zweiten Kontaktfläche eines Laserdiodenelementes (1 O n ) zum zweiten metallischen Stützpunkt (90)

93 elektrisches Verbindungselement von einer metallischen Schicht (62 n ) zum zweiten metallischen Stützpunkt (90)