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Title:
LASER NEEDLE FOR PERFORMING A COMBINED LASER NEEDLE/ELECTRIC ACUPUNCTURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/005298
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a laser needle for performing a combined laser needle/electric acupuncture. Said laser needle comprises a light-conducting fiber (2) and a current-conducting jacket which surrounds the same and via which stimulation current can be applied to a patient's tissue in addition to a laser beam applied via the light-conducting fiber (2). The aim of the invention is to increase the effectiveness of such a laser needle. Said aim is achieved by the fact that the bottom end of the jacket (3) extends into a disk (5) in order to distribute the stimulation current onto a larger area, said disk (5) being simultaneously used for fastening the laser needle to a patient's body.

Inventors:
WEBER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/001157
Publication Date:
January 19, 2006
Filing Date:
June 30, 2005
Export Citation:
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Assignee:
WEBER MICHAEL (DE)
International Classes:
A61H39/00; A61N5/06; A61N5/067; (IPC1-7): A61N5/06; A61H39/00
Foreign References:
DE20309976U12003-09-04
US5304207A1994-04-19
EP1337298A12003-08-27
DE29519433U11996-01-25
Attorney, Agent or Firm:
Seewald, Jürgen (Postfach 1026, Hannover, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Lasernadel zur Durchführung einer kombinierten Lasemadel Elektroakupunktur mit einer Lichtleitfaser (2) und einer diese umge benden, stromführenden Hülse (3), über die zusätzlich zu einem über die Lichtleitfaser (2) applizierten Laserstrahl Reizstrom ist das Gewe¬ be eines Patienten applizierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (3) an ihrem unteren Ende zur Verteilung des Reizstroms auf eine größere Fläche in einen Teller (5) übergeht, der gleichzeitig der Befestigung der Lasernadel am Körper eines Patienten dient.
2. Lasemadel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Teller (5) einstückig mit der Hülse (3) ausgebildet ist.
3. Lasernadel nah Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Teller (5) mit einem auf die Hülse (3) aufschiebbaren Schaft (6) verse¬ hen ist, der kraft oder formschlüssig und stromleitend an der Hülse (3) festlegbar ist.
4. Lasernadel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Schaft (6) und Teller (5) aus Edelstahl bestehen.
5. Lasernadel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass zu ihrer Befestigung ein mit einem Loch (11.1 ) versehenes Lochpflaster (11) über die Hülse (3) bzw. den Schaft (6) schiebbar ist, dessen Klebeschicht (11.2) den Teller (5) seitlich über¬ ragt.
6. Lasernadel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass der Teller (5) perforiert und mit einem aufgesetztem Saughütchen (12) ausgestattet ist, welches über eine Saugleitung (13, 14) zur Erzeugung eines Unterdrucks evakuierbar ist.
7. Lasernadel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der Teller (5) gerade, konvex oder konkav ge¬ formt ist.
Description:
Lasernadel zur Durchführung einer kombinierten Lasemadel- Elektroakupunktur

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lasernadel gemäß dem Oberbe- griff des Anspruchs 1.

Eine gattungsgemäße Lasernadel ist aus DE 203 09 976 U1 bekannt. Dieses Gebrauchsmuster beschreibt eine neue Vorrichtung zur Akupunktur mittels Laserstrahlung. Bei dieser wie auch bei allen anderen bekannten Vor- richtungen zur Laserakupunktur müssen die Endstücke, so genannte Laser¬ nadeln, in einen unmittelbaren Kontakt mit der Haut eines Patienten gebracht werden, um eine optimale Einkopplung der Laserstrahlung in das Gewebe zu ermöglichen. Dadurch wird eine hohe Energiedichte am Akupunkturpunkt sichergestellt.

In dem oben genannten Gebrauchsmuster ist auch eine Lasernadel zur kombinierten Lasemadel-Elektroakupunktur beschrieben. Diese Lasernadel weist eine Lichtleitfaser, z.B. eine Glasfaser oder eine glasfaseranaloge Kunststofffaser, auf, die von einer stromführenden Hülse umgeben ist. Über diese Hülse wird zusätzlich zu dem über die Lichtleitfaser in das Gewebe eingebrachten Laserstrahl Reizstrom in die Haut bzw. das Gewebe eines Patienten übertragen. Diese Lasernadel ist in der Fachwelt unter der Be¬ zeichnung „Weberneedle" bekannt geworden.

In EP 1 337 298 A1 ist eine weitere Vorrichtung zur Akupunktur mittels Laserstrahlung beschrieben. Die im Zusammenhang mit dieser Vorrichtung verwendete Lasemadel ist für eine Elektroakupunktur nicht geeignet. Zur Befestigung der Lasemadel am Körper eines Patienten ist ein auf dem Ge¬ häuse der Lasernadel verschiebbares Befestigungselement vorgesehen. Dieses besteht in einer offenbarten Ausführungsform aus einem Schaft, der auf das Gehäuse der Lasernadel aufschiebbar ist und an seinem unteren Ende in einen Teller übergeht. Das Befestigungselement besteht aus Gummi und wird durch Hafttreibung zwischen dem Schaft und dem Gehäuse an der Lasernadel festgehalten. In einer anderen Ausführungsform erfolgt die Befe- stigung des Befestigungselementes an der Lasernadel über eine Klammer. An der Unterseite des Tellers ist ein doppelt wirkender Klebering angeordnet, der der Anbringungen des Befestigungselementes und damit der Lasernadel am Körper eines Patienten dient.

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass sowohl die Lasemadelakupunk- tur als auch die Elektroakupunktur an spezifischen Punkten des menschli¬ chen Körpers nachweisbare Veränderungen am Nervensystem erzeugen (Verbesserung der Sauerstoffversorgung, des Blutflusses und der Stoffwech¬ selaktivität). Es kann somit davon ausgegangen werden, dass ein Applikation von Laserlicht kombiniert mit Reizstrom an multiplen Punkten simultan einen erheblich gesteigerten Effekt der Behandlung bewirkt und somit die Behand¬ lungseffektivität des angewendeten Systems erheblich verbessert wird. Eine kombinierte Lasernadel-Elektroakupunktur ist daher von erheblicher medizi¬ nischer und gesundheitspolitischer Relevanz.

Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die bekannte Lasernadel zur kombinierten Lasernadel-Elektroakupunktur in ihrer Effizienz noch zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Lasemadel gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.

Dabei kann der Teller in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ent¬ weder einstückig mit der Hülse ausgebildet sein, oder aber auch mit einem Schaft versehen sein, der über die Hülse schiebbar und kraft- oder form¬ schlüssig und stromleitend an dieser festlegbar ist. Die breitere Auflagefläche des Tellers hat gegenüber der bekannten La- ser-Elektroakupunktur-Nadel den Vorteil, dass der Reizstrom breitflächig auf dem Gewebe verteilt wird. Über die große Auflagefläche können höhere Stromdosen zugeführt werden, ohne dass es zu einer Überhitzungen des Gewebes kommt. Weiterhin ist die Effektivität des Reizstromflusses auf der Haut und letztlich die Akupunkturwirkung deutlich erhöht, wenn eine etwas breitflächigere Auflage besteht. Dabei kann die Effektivität des Stromeindrin¬ gens in die Haut noch dadurch erhöht werden, dass eine leitende Flüssigkeit oder ein leitendes Gel zwischen die Unterseite des Tellers und die Haut ge¬ bracht wird.

Gleichzeitig dient der Teller der Befestigung der Lasernadel am Körper eines Patienten. Dazu bieten sich mehrere Möglichkeiten an.

In einer Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Befestigung der La- semadel mittels eines Lochpflasters, das mit seinem Loch über die Hülse bzw. den Schaft des Tellers schiebbar ist, so dass es von oben auf dem Tel¬ ler aufliegt und seine Klebeschicht den Teller seitlich überragt. Die dadurch von der Längsachse der Lasernadel relativ weit entfernten Klebflächen sowie die relativ große Auflagefläche des Tellers sorgen für einen sicheren Halt der Lasernadel auf der Haut eines Patienten.

In einer anderen Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Befestigung der Lasernadel am Körper eines Patienten durch Unterdruck. Dazu ist der Teller perforiert und mit einem aufgesetzten Saughütchen ausgestattet, wel¬ ches über eine Saugleitung zur Erzeugung des Unterdrucks evakuierbar ist.

Es versteht sich, dass diese Befestigungsmöglichkeiten mit einem Lochpflaster und einem Saughütchen auch auf einfache Lasemadeln, d.h. - A -

Lasernadeln, mit denen keine Elektroakupunktur durchgeführt werden kann, übertragbar sind.

Es ist in Ausgestaltung der Erfindung weiterhin von Vorteil, wenn der Teller und sein Schaft aus Edelstahl bestehen. Dieses Material garantiert nicht nur eine gute Stromleitung, sondern nach der Behandlung kann es in einem Dampf- oder Heißluftsterilisator keimfrei gemacht und wieder verwen¬ det werden. Somit ist für die Akupunkturbehandlung eine optimale Hygiene gewährleistet.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen. Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausfüh¬ rungsbeispielen näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen schematisch:

Fig. 1-6 verschiedene Ausführungsformen, bei denen der Teller über seinen Schaft und Federmittel an der Lasernadel festge¬ klemmt ist,

Fig. 7 eine Befestigung des Tellers an der Lasernadel durch Ver- schraubung,

Fig. 8 einen einstückig mit der stomführenden Hülse der Laserna¬ del ausgeführten Teller,

Fig. 9 eine Ausführung mit einem auf den Teller aufgesetzten Saughütchen,

Fig. 10 eine Darstellung gemäß Fig. 2 mit verkleinerter Stromappli- kationsfläche, Fig. 11 eine Darstellung gemäß Fig. 9 mit verkleinerter Stromappli¬ kationsfläche, und

Fig. 12 verschiedene Tellerformen.

Vorrichtungen zur Durchführung einer kombinierten Lasemadel- Elektroaküpunktur weisen Endstücke, so genannten Lasernadeln 1 auf, die neben einer Lichtleitfaser 2 noch eine diese umgebende, stromleitende Me¬ tallhülse 3 besitzen. In die Lichtleitfaser 2 wird über eine nicht dargestellte Laserdiode ein Laserstrahl eingekoppelt, der über die Lichtleitfaser 2 direkt über deren Ausgangsbereich 4, der sich in einem unmittelbaren Kontakt mit der nicht dargestellten Haut eines Patienten befindet optimal in das Gewebe eingetragen wird. Die Lichtleitfaser 2 befindet sich in einer schützenden Kunststoffhülle, in der gleichzeitig eine Stromzuführung zur Stromversorgung der Hülse 3 mitgeführt ist. Insoweit entspricht die bisher beschriebene Laser¬ nadel 1 der aus dem Stand der Technik bekannten Laser-Elektroakupunktur- Nadel.

Zur Erhöhung der Effizienz der Laser-Elektroakupunktur-Nadeln und zur Verbesserung der Befestigung derartiger Nadeln auf dem Körper eines Pati¬ enten sind Teller 5 vorgesehen, durch die der Reizstrom für die Elektroaku¬ punktur auf eine größere Fläche verteilt wird.

In den Ausführungsformen gemäß den Figuren 1 bis 7, 10 und 12 ist einstückig mit dem Teller 5 ein Schaft 6 ausgebildet, der der Befestigung des Tellers 5 an der Hülse 3 der Lasernadel 1 dient. In den Ausführungsbeispie¬ len gemäß den Fig. 1 bis 6 erfolgt die Befestigung über Federmittel, die gleichzeitig eine stromleitenden Verbindung zwischen der Hülse 3 und dem Teller 5 herstellen. Im Falle des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1 sind Federzungen 7 einstückig mit der Hülse 3 ausgebildet. Beim Aufschieben des Schaftes 6 auf die Hülse 3 federn diese Federzungen 7 etwas ein und klemmen dann aufgrund des Federdrucks den Schaft 6 und damit auch den Teller 5 an der Hülse 3 fest. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind die Federzungen 7 in Umkehrung des vorhergehenden Beispiels an den Schaft 6 ausgebildet.

Die Figuren 3 bis 6 zeigen weitere Varianten, bei denen der Schaft 6 durch Federdruck an der Hülse 3 festgelegt ist. Im Falle des Ausführungsbei¬ spieles gemäß Fig.3 sorgen in dem Schaft 6 federnd gelagerte Kugeln 8 für den notwendigen Anpressdruck. In dem Bespiel gemäß Fig. 4 ist der Schaft 6 mit Eindrückungen 9 versehen, über die der notwendige Federdruck zur Verfügung gestellt wird.

In den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 5 und 6, in denen die Figuren 5.1 bzw. 6.1 Schnittdarstellungen und die Figuren 5.2 und 6.2 Volldarstellungen zeigen, sind die Schäfte 6 an ihren oberen Enden nach innen eingezogen, so dass sich auch hier eine federnde Klemmwirkung er¬ gibt.

In dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Schaft 6 mittels einer Madenschraube 10 an der Hülse 3 befestigt. Auch hier ist über die Ma¬ denschraube 10 eine elektrisch leitende Verbindung zur Hülse 3 hergestellt.

Fig. 8 zeigt eine Ausführung, bei der die Hülse 3 und der Teller 5 ein¬ stückig ausgebildet sind.

Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung erfolgt die Befestigung der Lasernadel 1 am Körper eines Patienten mittels eines Lochpflasters 11 , welches nur in Fig. 2 exemplarisch eingezeichnet ist. Das Lochpflaster 11 wird mit seinem mittigen Loch 11.1 über den Schaft 6 gezo- gen und liegt dann von oben auf dem Teller 5 auf, die den Teller 5 überra¬ genden Ränder 11.2 des Lochpflasters 11 dienen dem Ankleben auf der Haut eines Patienten. Aufgrund der breiten Basis des Tellers 5 und der seit¬ lich relativ weit von der zentralen Achse der Lasernadel 1 entfernten Klebe¬ stellen 11.2 ist eine sichere Befestigung der Lasernadel 1 am menschlichen Körper gewährleistet.

In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 ist eine weitere Befesti¬ gungsmöglichkeit für eine Lasemadel 1 dargestellt. Hier ist bei der Ausfüh¬ rungsform gemäß Fig. 8 auf die Oberseite des Tellers 5 ein Saughütchen 12 aufgesetzt. Dieses Saughütchen 12 ist über Saugleitungen 13, 14 evakuier- bar, wobei die Sauleitung 14 mit der Lichtleitfaser 2 von oben in das Saug¬ hütchen 12 eingebracht wird, während die Saugleitung 13 separat in das Saughütchen 12 eingeführt wird. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 sind beide Saugleitungen 13, 14 gleichzeitig eingezeichnet. Es versteht sich, dass in der Praxis jeweils nur eine dieser Saugleitungen 13, 14 zum Einsatz kommt. Der Teller 5 besitzt Perforationen in Form von Durchgangbohrungen 15, über die der im Saughütchen erzeugte Unterdruck auf die Haut eines Pa¬ tienten wirkt und somit für ein sicheres Ansaugen des Tellers 5 an die Haut saugen.

In Fig. 11 ist eine Variante der Ausführungsform gemäß Fig. 9 gezeigt. Bei dieser Variante erfolgt die Reizstromzuführung nur über die kleine Stirn¬ fläche der Hülse 3. Diese Reizstromapplikation ist sinnvoll, wenn in be¬ stimmten Anwendungen ein hoher Stromfluss auf kleiner Fläche erzeugt werden muss. Auch bei diesem Beispiel sind die beiden Saugleitungen 13, 14 exemplarisch gleichzeitig eingezeichnet.

Die Ausführung gemäß Fig. 10 ist eine Variation des in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiels. Hier ist über die Hülse 3 eine Kunststoffhülse 16 ge¬ zogen, wodurch der Schaft 6 und damit der Teller 5 gegenüber der stromfüh- renden Hülse 3 elektrisch isoliert sind. Diese Variante entspricht damit in der Reizstromapplikation dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11. In Fig. 12 sind verschiedene Formen des Tellers 5 dargestellt, um eine optimale Anpassung an Körperformen zu gewährleisten. So kann der Teller 5 gerade, konvex oder auch konkav geformt sein. Hier kann es sinnvoll sein, einem behandelnden Arzt ein Sortiment derartiger Teller an die Hand zu ge¬ ben, damit dieser je nach Akupunkturpunkt einen Teller mit passender Form auswählen kann.