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Title:
LATENT HEAT BODY WITH PORE STRUCTURE AND METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/011424
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a latent heat body (1, 17, 20, 30, 39, 49, 50) with a paraffin-base latent heat storage material (7, 7',7'', 54, 55) lodged in a support material (5) having locating chambers. The invention aims at improving said latent heat body in such a way that it exhibits high heat storage capabilities while being easy to produce, that it exhibits sufficient structural resistance even when it is in a heated state and that the support material is automatically filled with latent heat storage material to the greatest possible extent. To this end, capillary locating chambers (6) for the latent heat storage material (7, 7',7'', 54, 55) are configured inside the support material (5) and the support material (5) contains a mineral matter with open capillary pore structure (8). The invention also relates to a method for the production of a latent heat body (1, 17, 20, 30, 39, 49, 50) with a paraffin-base latent heat storage material (7, 7',7'', 54, 55) lodged in a support material (5) having locating chambers. In order to enable easy and cost-effective production, the invention provides that the latent heat storage material (7, 7', 7'', 54, 55) be liquefied, that the previously liquefied latent heat storage material (7, 7', 7'', 54, 55) be fed to the self-suctioning capillary locating chambers (6) of the support material (5) and that a support material (5) be used which contains a mineral matter with open capillary pore structure (8).

Inventors:
FIEBACK KLAUS (DE)
BUETTNER DIRK CARSTEN (DE)
KUTZKER LUTZ (DE)
LAUBE ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/004730
Publication Date:
March 02, 2000
Filing Date:
July 06, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SCHUEMANN SASOL GMBH & CO KG (DE)
FIEBACK KLAUS (DE)
BUETTNER DIRK CARSTEN (DE)
KUTZKER LUTZ (DE)
LAUBE ANDREAS (DE)
International Classes:
A47J36/02; A47J36/30; B65D81/18; C04B41/47; C04B41/62; C09K5/06; F24D11/00; F24D13/02; F28D20/00; F28D20/02; (IPC1-7): F28D20/02; C09K5/06
Domestic Patent References:
WO1998053264A11998-11-26
Foreign References:
US4988543A1991-01-29
DE19630073A11998-01-29
DE4307065A11994-06-09
DE8408966U11984-06-20
DE3639415A11988-06-01
DE1940269A11970-07-23
US5053446A1991-10-01
US4259401A1981-03-31
DE8408966U11984-06-20
EP9801956A
DE4307065A11994-06-09
DE19836048A11999-11-04
Other References:
EP 9801956
Attorney, Agent or Firm:
Müller, Enno (Rieder & Partner Corneliusstrasse 45 Wuppertal, DE)
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Claims:
A N S P R Ü C H E
1. Latentwärmekörper (1,17,20,30,39,49,50) mit in einem Aufnahmeräume aufweisenden Trägermaterial (5) aufgenom menen Latentwärmespeichermaterial (7,7', 7'', 54,55) auf Paraffinbasis, dadurch gekennzeichnet, daB innerhalb des Trägermaterials (5) kapillare Aufnahmeräume (6) für das Latentwärmespeichermaterial (7,7', 7'', 54,55) ausgebildet sind und daß das Trägermaterial (5) einen Mineralstoff mit einer offenen kapillaren Porenstruktur (8) enthält.
2. Latentwärmekörper (1,17,20,30,39,49,50) nach An spruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich net, daß als Mineralstoff ein Gipswerkstoff und/oder ein Tonwerkstoff und/oder Kalksandstein und/oder Kiesel erde enthalten ist.
3. Latentwärmekörper (1,17,20,30,39,49,50) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbe sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daB das Träger material (5) Faserelemente (12) enthält.
4. Latentwärmekörper (1,17,20,30,39,49,50) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbe sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser elemente (12) in dem Trägermaterial verteilt angeordnet sind.
5. Latentwärmekörper (1,17,20,30,39,49,50) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbe sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Massen anteil des Latentwärmespeichermaterials (7,7', 7'', 54, 55), bezogen auf die Gesamtmasse des Latentwärmekörpers (1,17,20,30,39,49,50), 5 bis 50%, vorzugsweise 25% oder weiter vorzugsweise 40 bis 50% beträgt.
6. Latentwärmekörper nach einem oder mehreren der vor hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daB in den kapillaren Aufnahmeräumen (6) ein temperaturabhängige Volumenänderungen des La tentwärmespeichermaterials (7,7', 7'', 54,55) von maximal 10% des Latentwärmespeichermaterialvolumen aufnehmendes Restluftvolumen (11) vorhanden ist.
7. Latentwärmekörper nach einem oder mehreren der vor hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daB das Restluftvolumen (11) gleichmä Big aber die kapillaren Aufnahmeräume (6) verteilt ist.
8. Latentwärmekörper (1,17,20,30,39,49,50) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbe sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daB das Latent wärmespeichermaterial (7,7', 7'', 54,55) ein Verdickungs mittel enthält.
9. Latentwärmekörper (1,17,20,30,39,49,50) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbe sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daB das Latent wärmespeichermaterial (7,7', 7'', 54,55) einen Anteil an Mineralölen und Polymeren enthält.
10. Latentwärmekörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Latentwärmekörper (1,17,20,30,39,49,50) eine Umhüllung (40) aufweist.
11. Latentwärmekörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dab die Umhüllung (40) aus einem Folienmaterial besteht.
12. Latentwärmekörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daB die Umhüllung (40) für Latentwärmespeichermaterial (7,7', 7'', 54,55) undurchläs sig ist.
13. Latentwärmekörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daB das Trägermaterial (5) als zusammenhängende Struktur ausgebildet ist.
14. Latentwärmekörper (1,17,20,30,39,49,50) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbe sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daB der Latent wärmekörper (1,17,20,30,39,49,50) eine Anzahl Latentwär meteilkörper (19,24) enthält, wobei ein Latentwärmeteil körper (19,24) einen Trägermaterialteilkörper (21) und das in den darin enthaltenen kapillaren Aufnahmeräumen (6) vorhandene Latentwärmespeichermaterial (7,7', 7'', 54,55) und ein Restluftvolumen (11) enthält.
15. Latentwärmekörper (1,17,20,30,39,49,50) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbe sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daB der Latent wärmekörper (1,17,20,30,39,49,50) plattenartig ausgebil det ist.
16. Warmhalteplatte (26,37) mit einem Plattengrundkör per (27,38) und mit einer daran ausgebildeten Aufnahme (28) für Nahrungsmittel (25), insbesondere für Reis, dadurch gekennzeichnet, daB der Plattengrundkörper (27,38) einen Latentwärmekörper (30,39) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15 oder insbesondere da nach enthält.
17. Warmhalteplatte nach Anspruch 16 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (28) eine in eine Oberfläche (31) des Plattengrundkörpers (27,38) integrierte Ausnehmung aufweist.
18. Fußbodenheizung (13), insbesondere Elektrofußboden heizung, mit einem zwischen einer Rohdecke (14) und einer Abdeckung (15) angeordneten Heizregister (16), gekennzeichnet durch einen Latentwärmekörper (1,17,20, 30,39,49,50) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15 oder insbesondere danach.
19. FuBbodenheizung nach Anspruch 18 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daB der Latentwärmekör per (1,17,20,30,39,49,50) plattenartig ausgebildet ist und zwischen der Rohdecke (14) und dem Heizregister (16) angeordnet ist.
20. FuBbodenheizung nach einem oder mehreren der Ansprü che 18 und 19 oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daß auf der Oberseite der Rohdecke (14) eine Wärmeisolationsschicht angeordnet ist.
21. Fußbodenheizung (13) nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 20 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Rohdecke und dem Heiz register (16) eine erste Lage (18) mit einem aus Latentwärmeteilkörpern (19) gebildeten Latentwärmekör per (20) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15 oder insbesondere danach angeordnet ist.
22. FuBbodenheizung (13) nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 21 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daB zwischen dem Heizregister (16) und der Abdeckung (15) eine zweite Lage (23) mit einem aus Latentwärmeteilkörpern (24) gebildeten Latentwärmekör per (25) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15 oder insbesondere danach angeordnet ist.
23. FuBbodenheizung (13) nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 22 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Latentwärmeteilkörper (19,24) der ersten (18) und/oder der zweiten (23) Lage granulat artig ausgebildet sind.
24. Fußbodenheizung (13) nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 23 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß in den Latentwärmeteilkörpern (19) der ersten Lage (18) ein Latentwärmespeichermaterial (7') mit einer gegenüber dem in den Latentwärmeteilkör pern (24) der zweiten Lage (23) enthaltenen Latentwär mespeichermaterial (7'') anderen Phasenumwandlungstempe ratur enthalten ist.
25. Fußbodenheizung (13) nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 24 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenumwandlungstemperatur des Latentwärmespeichermaterials (7') der ersten Lage (18) höher ist als die Phasenumwandlungstemperatur des Latentwärmespeichermaterials (7'') der zweiten Lage (23).
26. Fußbodenheizung (13) nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 25 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenumwandlungstemperatur des 52°C und daß die Phasenumwandlungstemperatur des Latentwärmespeichermaterials (7'') der zweiten Lage (23) 42°C beträgt.
27. Transportbehälter (45) mit einem Außengehäuse (46) und einem darin mit einem Zwischenraum beabstandet aufgenommenen Innengehäuse (47), dadurch gekennzeich net, daB in dem Zwischenraum ein Latentwärmekörper (49,50) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15 oder insbesondere danach angeordnet ist.
28. Transportbehalter (45) nach Anspruch 27 oder insbe sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daB in dem Zwischenraum plattenartige Latentwärmekörper (49,50) nach einem oder mehreren der Anspruche 1 bis 15 oder insbesondere danach aufgenommen sind, wobei in der zu der Plattenebene der plattenartigen Latentwärmekörper (49,50) senkrechten Richtung benachbart zumindest zwei Latentwärmekörper (49,50) mit verschiedenen Phasenum wandlungstemperaturen des darin jeweils aufgenommenen Latentwärmespeichermaterials (54,55) angeordnet sind.
29. Verfahren zur Herstellung eines Latentwärmekörpers (1,17,20,30,39,49,50) mit in einem kapillare Aufnahme räume (6) aufweisenden Trägermaterial (5) aufgenommenen Latentwärmespeichermaterial (7,7', 7'', 54,55) auf Paraf finbasis, dadurch gekennzeichnet, daB das Latentwärme speichermaterial (7,7', 7'', 54,55) verflüssigt wird, daB das vorher verflüssigte Latentwärmespeichermaterial (7,7', 7g', 54,55) an selbstansaugende, kapillarartige Aufnahmeräume (6) des Trägermaterials (5) herangeführt wird und daß ein Trägermaterial (5) verwendet wird, das einen Mineralstoff mit einer offenen, kapillaren Poren struktur (8) enthält.
30. Verfahren nach Anspruch 29 oder insbesondere da nach, dadurch gekennzeichnet, daB dem Mineralstoff Faserelemente (12) zugegeben werden.
31. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 und 30 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich net, daB die Faserelemente in dem Mineralstoff gleichmä Big verteilt werden.
32. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 und 31 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich net, daB als Mineralstoff ein Gipswerkstoff und/oder ein Tonwerkstoff und/oder Kalksandstein und/oder Kiesel erde verwendet wird.
33. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 33 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daB das vorher verflüssigte Latentwärmespeichermaterial (7,7', 7'', 54,55) drucklos an die selbst ansaugenden, kapillarartigen Aufnahmeräume (6) des Trägermaterials (5) herangeführt wird.
34. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 33 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich net, daB das Trägermaterial (5) in das vorher verflüs sigte Latentwärmespeichermaterial (7,7w, 7|t, 54,55) eingetaucht wird.
35. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 34 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich net, daß die Temperatur des Latentwärmespeichermateri als (7,7', 7'', 54,55) während des Heranführens an die selbstansaugenden kapillarartigen Aufnahmeräume (6) des Trägermaterials (5) durch gezielte Wärmezuund/oder abfuhr gesteuert wird.
36. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 35 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich net, daß dem Latentwärmespeichermaterial (7,7', 7'§, 54,55) ein Verdickungsmittel und/oder ein Anteil aus Mineralölen und Polymeren zugegeben wird.
37. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 36 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich net, daß eine Masse des Latentwärmespeichermaterials (7,7', 7'', 54,55) an die Aufnahmeräume (6) des Trägerma terials (5) herangeführt wird, die zwischen 5 und 50%, vorzugsweise 25% oder weiter vorzugsweise 40 bis 50% der Gesamtmasse des Latentwärmekörpers (1,17,20,30,39,49,50) beträgt.
38. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 37 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich net, daB das Trägermaterial nach dem Eintauchen in das vorher verflüssigte Latentwärmespeichermaterial abge tropft und/oder gekühlt wird.
39. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 38 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich net, daB der Latentwärmekörper (1,17,20,30,39,49,50) mit einer Umhüllung (40) versehen wird.
40. Latentwärmekörper (1,17,20,30,39,49,50) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbe sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Träger material (5) mit dem darin in den kapillaren Aufnahme räumen (6) aufgenommenen Latentwärmespeichermaterial (7,7', 7'', 54,55) von einer Einbettungsmasse umgeben ist.
41. Latentwärmekörper mit einem Trägermaterial und darin in kapillaren Aufnahmeräumen aufgenommenem Latentwärmespeichermaterial auf Paraffinbasis, wobei der Latentwärmekörper (58,65,69) eine Anzahl von Latentwärmeteilkörpern (59) enthält und ein Latentwär meteilkörper (59) einen Trägermaterialteilkörper (61) und darin in kapillaren Aufnahmeräumen (62) aufgenomme nes Latentwärmespeichermaterial (63) enthalt, dadurch gekennzeichnet, daB die Anzahl der Latentwärmeteil körper (59) gemeinsam von einer Einbettungsmasse (60,66) umgeben ist und daB das Trägermaterial Holzfa sern und/oder Pappe und/oder Kieselerdegranulat und/oder Diatomeenerde enthält.
42. Latentwärmekörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daB in den kapillaren Aufnahme räumen (62) ein temperaturabhängige Volumenänderungen des Latentwärmespeichermaterials (63) von maximal 10% des Latentwärmespeichermaterialvolumens aufnehmendes Restluftvolumen (64) vorhanden ist.
43. Latentwärmekörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daB das Trägermaterial Faserele mente, vorzugsweise in gleichmäBiger Verteilung, ent hält.
44. Latentwärmekörper nach einem oder mehreren der vor hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daB das Latentwärmespeichermaterial (63) ein Verdickungsmittel und/oder einen Anteil an Mineralölen und Polymeren enthält.
45. Latentwärmekörper nach einem oder mehreren der vor hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daB die Einbettungsmasse (60,66) Sili kon, insbesondere SilikonKautschuk, und/oder Harz und/oder Beton enthält.
46. Latentwärmekörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Einbettungs masse (60,66) an der Summe der Einzelmassen von Träger material, Latentwärmespeichermaterial (63) und Einbet tungsmasse (60,66) mindestens etwa 50% beträgt.
47. Latentwärmekörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Latentwärme speichermaterials (63), bezogen auf die gemeinsame Masse von Latentwärmespeichermaterial (63) und Trägerma terial, zwischen etwa 40 und etwa 80% liegt, vorzugswei se etwa 60% beträgt.
48. Latentwärmekörper nach einem oder mehreren der vor hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trägermaterialteilkörper (61) bzw. ein Latentwärmeteilkörper (59) insgesamt eine granulatartige oder faserartige Gestalt aufweist und daß eine typische geometrische Abmessung eines Trägerma terialteilkörpers (61) bzw. eines Latentwärmeteilkör pers (59) in der Größenordnung weniger Millimeter bis weniger Zentimeter liegt.
49. Latentwärmekörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Latentwärmekörper (65) eine Anzahl Konglomerate (67) enthält, die jeweils aus einer Anzahl von Trägermaterialteilkörpern (61), in welchen Latentwärmespeichermaterial (63) aufgenommen ist und die gemeinsam von einer Einbettungsmasse (60,66) umgeben sind, gebildet sind, und dadurch, daB die Konglomerate (67) gemeinsam in eine Einlagerungsmas se (68) eingelagert sind.
50. Latentwärmekörper nach einem oder mehreren der vor hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daB der Anteil der Einlagerungsmasse (68) an der Gesamtmasse des Latentwärmekörpers (65) mindestens etwa 50% beträgt.
51. Latentwärmekörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daD die Einlagerungsmasse (68) Silikon, insbesondere SilikonKautschuk, und/oder Harz und/oder Beton enthält.
52. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daB das mit Latentwärmespeichermaterial (63) getränkte Trägermaterial mit einer Einbettungsmasse (60,66) umgeben wird.
53. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daB das mit Latentwärmespeichermaterial (63) getränkte Trägermaterial zu Latentwärmeteilkörpern (59) zerkleinert wird, wobei ein Latentwärmeteilkörper (59) einen Trägermaterialteilkörper (61) und darin aufgenom menes Latentwärmespeichermaterial (63) enthält.
54. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Anzahl Latentwärmeteilkörper (59) gemeinsam mit einer Einbettungsmasse (60,66) umgeben werden.
55. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daB der Latentwärmekörper (58,65,69) vor einer Verfestigung der Einbettungsmasse (60,66) ausge walzt und/oder in eine Form gegossen wird.
56. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daB aus einer Anzahl von Trägermaterialteil körpern (59) mit darin aufgenommenem Latentwärmespei chermaterial (63) durch das gemeinsame Umgeben bzw. Einbetten in die Einbettungsmasse (60,66) ein Konglome rat (67) gebildet wird und daB eine Anzahl von Konglome raten (67) gemeinsam in einer Einlagerungsmasse (68) eingelagert wird.
57. Verfahren zur Herstellung eines Latentwärmekörpers mit in einem kapillare Aufnahmeräume aufweisenden Trä germaterial aufgenommenen Latentwärmespeichermaterial auf Paraffinbasis, wobei das Latentwärmespeichermate rial verflüssigt wird und das vorher verflüssigte Latentwärmespeichermaterial an selbstansaugende, kapil larartige Aufnahmeräume des Trägermaterials herangeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daB das mit Latentwärme speichermaterial (63) getränkte Trägermaterial mit einer Einbettungsmasse (60,66) umgeben wird und daß ein Trägermaterial verwendet wird, das Holzfasern und/oder Pappe und/oder Kieselerdegranulat und/oder Diatomeener de enthält.
58. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daß das mit Latentwärmespeichermaterial (63) getränkte Trägermaterial, bevor es mit der Einbettungs masse umgeben wird, in Latentwärmeteilkörper (59) zer kleinert wird, wobei ein Latentwärmeteilkörper (59) aus einem Trägermaterialteilkörper (61) und darin aufgenom menem Latentwärmespeichermaterial (63) und insbesondere einem Restluftvolumen (64) gebildet wird, und daB eine Mehrzahl von Latentwärmeteilkörpern (59) gemeinsam unter Ausbildung eines Zusammenhalts mit der Einbet tungsmasse (60,66) umgeben wird.
59. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daB die Einbettungsmasse (60,66), während das mit Latentwärmespeichermaterial (63) getränkte Trägerma terial mit ihr umgeben wird, in einem flieBfähigen und/oder knetfähigen Zustand verarbeitet wird.
60. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daB die Einbettungsmasse (60,66) nach dem Umgeben des mit Latentwärmespeichermaterial (63) ge tränkten Trägermaterials verfestigt, insbesondere ge trocknet, wird.
61. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daß der Latentwärmekörper (58,65,69) vor einer Verfestigung der Einbettungsmasse (60,66) ausge walzt und/oder in eine Form gegossen wird.
62. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daß aus einer Anzahl von Trägermaterialteil körpern (59) mit darin aufgenommenem Latentwärmespei chermaterial (63) durch das gemeinsame Umgeben bzw. Einbetten in die Einbettungsmasse (60,66) ein Konglome rat (67) gebildet wird und daß eine Anzahl von Konglome raten (67) gemeinsam in einer Einlagerungsmasse (68) eingelagert wird.
63. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daß als Einbettungsmasse (60,66) Beton und/oder Silikon, insbesondere SilikonKautschuk, und/oder Harz und/oder Beton verwendet wird.
64. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daß als Einlagerungsmasse (68) Beton und/oder Silikon, insbesondere SilikonKautschuk, und/oder Harz und/oder Beton verwendet wird.
Description:
Latentwärmekörper mit Porenstruktur und Verfahren zu dessen Herstellung Die Erfindung betrifft einen Latentwärmekörper mit in einem Aufnahmeräume aufweisenden Trägermaterial aufge- nommenen Latentwärmespeichermaterial auf Paraffinbasis.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 84 08 966 ist ein poriges Schaumstoffmaterial als Trägermaterial bekannt.

Bei diesem Schaumstoffmaterial ist jedoch keine auch im erwärmten Zustand des Latentwärmespeichermaterials gewünschte Strukturfestigkeit zu erreichen. Überdies ist das porige Schaumstoffmaterial nicht ohne weiteres mit dem Latentwärmespeichermaterial zu tränken, sondern es müssen besondere Maßnahmen, wie Quetschen, ergriffen werden.

Aus der nicht vorveröffentlichten PCT/EP 98/01956 ist ebenfalls ein Latentwärmekörper bekannt, bei dem weiter- hin das Trägermaterial aus einzelnen Trägermaterialele- menten bspw. durch Verklebung zusammengesetzt ist, wobei jedenfalls zwischen den Trägermaterialelementen kapillarartige Aufnahmeräume für das Latentwärmespei- chermaterial ausgebildet sind. Der Inhalt dieser Schrift wird hiermit vollinhaltlich auch in die Offenba- rung der vorliegenden Anmeldung mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Schrift in Ansprüche vorlie- gender Anmeldung mit aufzunehmen.

Ausgehend von dem vorgenannten deutschen Gebrauchsmu- ster 84 08 966 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun- de, einen Latentwärmekörper anzugeben, der bei einfa- cher Herstellbarkeit hoch wirksam ist, d. h. ein hohes Wärmespeichervermögen aufweist, und der zugleich auch im erwärmten Zustand eine ausreichende Strukturfestig-

keit aufweist und insbesondere erhöhten statischen Anforderungen genügt. Weiter ist angestrebt, daß sich das Trägermaterial möglichst selbsttätig mit dem Latentwärmespeichermaterial füllt bzw. dieses aufsaugt und für Latentwärmespeichermaterial ein hohes Rückhalte- vermögen aufweist.

Dieses Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abge- stellt ist, daß innerhalb des Trägermaterials kapillare Aufnahmeräume für das Latentwärmespeichermaterial ausge- bildet sind und daß das Trägermaterial einen Mineral- stoff mit einer offenen kapillaren Porenstruktur ent- hält. Bei einem derartigen Mineralstoff ist an eine saugfähige Feststoffstruktur gedacht, vorzugsweise aus einem Gipswerkstoff, oder aus einem Tonwerkstoff, oder aus Kalksandstein, oder aus Kieselerde (Dolorminerden) oder auch aus beliebigen Kombinationen dieser Materiali- en. Bevorzugte Ausgangsprodukte sind unbehandelte Gips- platten, Gipsgranulate, Kieselerdegranulate (Dolorminer- den). Neben der universellen Verfügbarkeit und den geringen Rohproduktpreisen erfüllen diese Produkte er- höhte statische Anforderungen, Brandschutzanforderungen und haben eine vergleichsweise hohe Wärmeleitfähigkeit.

Latentwärmekörper mit derartigen Feststoffstrukturen haben im Vergleich zu Latentwärmekörpern mit einem aus Fasern bestehenden Trägermaterial in der Regel einen geringeren, jedoch für zahlreiche Anwendungen ausrei- chenden Masseanteil an Latentwärmespeichermaterial, wo- bei als Latentwärmespeichermaterial vorzugsweise Paraf- fin, aber auch Stearin, Fett oder ähnliche Stoffe ver- wendet werden können. Gegenüber Latentwärmekörpern mit höherem Masseanteil an Latentwärmespeichermaterial er- gibt sich daraus für den erfindungsgemäßen Latentwärme-

körper besonders vor dem Hintergrund der geringen Roh- produktpreise des Trägermaterials ein Kostenvorteil.

Gleichwohl besteht auch bei einem erfindungsgemäBen Latentwärmekörper die Möglichkeit, daß das Trägermateri- al zusätzlich zu einem Mineralstoff auch Faserelemente enthält, die bevorzugt verteilt in dem Trägermaterial angeordnet sind. Die Faserelemente können grundsätzlich aus organischen und/oder organischen Materialien beste- hen und insbesondere aus den in der PCT/EP 98/01956 genannten Materialien ausgewählt sein. Exemplarisch wird in diesem Zusammenhang auf organische Materialien wie Kunststoff, Zellulose, bzw. Holz, Keramik, Mineral- wolle, Kunststoff, Baum-oder Schafwolle genannt. Faser- elemente aus Kunststoff weisen vorzugsweise Basismate- rialien wie Polyester, Polyamid, Polyurethan, Polyal- crylnitryl oder Polyolephine auf. Allgemein können Faserelemente auch aus verschiedenen Materialien mit einer sehr unterschiedlichen Länge und einem sehr unter- schiedlichen Durchmesser in beliebigen Kombinationen verwendet werden. Ein Trägermaterial, das ergänzend zu einem Mineralstoff mit einer offenen kapillaren Poren- struktur d. h. saugfähigen Feststoffstruktur, zusätzlich Faserelemente enthält, kann je nach gewählten Massenan- teilen für einen jeweiligen Anwendungsfall optimierte Eigenschaften aufweisen. So bewirkt eine Zugabe von Faserstrukturen in der Regel eine erhöhte Speicherkapa- zität für Latentwärmespeichermaterial und eine Verringe- rung der Wärmeleitfähigkeit. Letztere führt gleichzei- tig zu einer Erhöhung der Ausspeicherzeit, d. h. zu einer Verlangsamung der Wärmeübertragung, die in vielen Anwendungen Vorteile bietet. Weiterhin können sich der Mineralstoff mit der offenen kapillaren Porenstruktur und die Faserelemente noch in weiteren Stoffeigenschaf- ten oder Merkmalen, wie bspw. der Dichte, der Wärmespei- cherkapazität, der Farbgebung und dergleichen, unter-

scheiden, so daß durch geeignete Wahl von entsprechen- den Mengenanteilen eine gezielte Abstimmung des Träger- materials auf den jeweiligen Anwendungszweck möglich ist. Insgesamt wird deutlich, daß eine derartige Kombi- nation die Anwendungsbreite von Trägermaterial beträcht- lich erhöht.

Besonders ist bevorzugt, daß das Latentwärmespeicherma- terial ein Paraffin ist oder auf Basis eines solchen Paraffins aufgebaut ist, wie es in der DE-OS 43 07 065 beschrieben ist. Der Inhalt dieser Vorveröffentlichung wird hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung dieser Anmeldung mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Vorveröffentlichung in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. In einer bevorzugten Ausfüh- rung beträgt der Massenanteil des Latentwärmespeicher- materials, bezogen auf die Gesamtmasse des Latentwärme- körpers, zwischen 5 und 50%, vorzugsweise 25% oder weiter vorzugsweise 40 bis 50%. Die offenen kapillaren Porenstrukturen, die aufgrund ihrer kapillaren Saugwir- kung auch als"Saugstrukturen"bezeichnet werden, sind in einer vorteilhaften Ausführungsform so ausgebildet, daß darin ein vorzugsweise gleichmäßig verteiltes Rest- luftvolumen verbleibt, das temperaturabhängige Volumen- änderungen des Latentwärmespeichermaterials von bevor- zugt maximal 10% des Latentwärmespeichermaterialvolu- mens aufnimmt. Temperaturausdehnungen der genannten Größenordnung sind üblichen maximalen Überhitzungen ge- genüber der Schmelztemperatur des Latentwärmespeicher- materials von 30 bis 40°K zugeordnet, so daß es auf- grund der Aufnahme bzw. des Ausgleichs dieser tempera- turabhängigen Volumenänderungen durch die Restluftvolu- mina unter diesen Bedingungen nicht zum Ausschwitzen des Latentwärmespeichermaterials aus dem Trägermaterial kommt. Gleichwohl kann der erfindungsgemäße Latentwärme-

körper durch ein Latentwärmespeichermaterial mit darin enthaltenen Additiven, wie vorzugsweise Verdickungsmit- teln und/oder einem Anteil an Mineralölen und Polymeren und/oder weiteren der in der PCT/EP 98/01956 und/oder der DE-OS 43 07 065 genannten Zusatzstoffen in der Weise an spezielle Anwendungsfälle angepaßt sein, daß auch bei höheren als den vorgenannten Überschreitungen der Schmelz-bzw. Phasenumwandlungstemperatur kein Ausschwitzen des Latentwärmespeichermaterials aus dem Trägermaterial möglich ist. Alternativ oder kombinativ kann der Latentwärmekörper eine Umhüllung aufweisen, die vorzugsweise aus einem Folienmaterial, wie bspw.

Kunststoff-oder Aluminiumfolie besteht. Dabei ist insbesondere an eine für Latentwärmespeichermaterial undurchlässige Umhüllung gedacht. Für bestimmte Anwen- dungen kann jedoch auch vorteilhaft sein, die Umhüllung gezielt durchlässig für Latentwärmespeichermaterial aus- zubilden, bspw. durch Einbringen kleiner Poren in ein für Latentwärmespeichermaterial undurchlässiges Folien- material, so daß eine gewollte"Atmungsaktivität"der Umhüllung gegeben ist. Eine derartige Atmungsaktivität kann z. B. dann von Vorteil sein, wenn der Latentwärme- körper zusätzlich ein hygroskopisches Material enthält, da dann die Möglichkeit zu einem Entzug der an dem hy- groskopischen Material angebundenen Feuchtigkeit aus der Umgebung des Latentwärmekörpers besteht. In diesem Zusammenhang wird auch der Offenbarungsgehalt der DE 198 36 048.7 vollinhaltlich mit in vorliegende Anmel- dung aufgenommen, auch zu dem Zweck, darin beschriebene Merkmale in Ansprüche der vorliegenden Anmeldung aufzu- nehmen.

Zunächst ist daran gedacht, daß das Trägermaterial in einem Latentwärmekörper als eine zusammenhängende Struk- tur ausgebildet ist, d. h., daß aus dem Mineralstoff mit

der offenen kapillaren Porenstruktur und den ggf. darin zusätzlich enthaltenen Faserelementen ein zusammenhän- gender Körper mit darin enthaltenen kapillaren Aufnahme- räumen für das Latentwärmespeichermaterial ausgebildet ist. Ein aus einem Mineralstoff mit einer offenen kapil- laren Porenstruktur und aus Faserelementen gebildetes Trägermaterial kann durch die kapillare Porenstruktur allein bedingte kapillare Aufnahmeräume und/oder durch aneinandergrenzende Faserelemente gebildete kapillare Aufnahmeräume und/oder durch Mineralstoff in Verbindung mit Faserelementen gebildete kapillare Aufnahmeräume enthalten. Unter einer offenen kapillaren Porenstruktur wird dabei im Sinne der Erfindung eine Porenstruktur verstanden, die im Hinblick auf ihre Offenheit Verbin- dungen zwischen den einzelnen Poren und zwischen den in Oberflächen-bzw. Randnähe liegenden Poren und der Umgebung aufweist und die im Hinblick auf ihre Kapilla- rität eine selbstansaugende Wirkung auf Latentwärmespei- chermaterial ausübt. Erfindungsgemäß wird eine offene kapillare Porenstruktur auch bei einem Trägermaterial erhalten, das zusätzlich zu einem Mineralstoff auch Faserelemente beinhaltet. Die Poren bzw. kapillaren Aufnahmeräume können insbesondere kanalartig, auch mit veränderlichem Kanalquerschnitt, ausgebildet sein und/oder auch kugelartige oder ähnliche Hohlräume ent- halten. Ebenso sind jedoch zusätzliche weitere Formen denkbar.

Alternativ zu einer zusammenhängenden Struktur des Trägermaterials ist bei einer alternativen Ausführungs- form des Latentwärmekörpers vorgesehen, daß dieser eine Anzahl von Latentwärmeteilkörpern enthält, wobei ein Latentwärmeteilkörper einen Trägermaterialteilkörper und das in den darin enthaltenen kapillaren Aufnahmeräu- men aufgenommene Latentwärmespeichermaterial und das

ebenfalls in den kapillaren Aufnahmeräumen vorhandene Restluftvolumen enthält. Der erfindungsgemäBe Latent- wärmekörper bzw. die saugfähigen Feststoffstrukturen können bspw. in Form von Platten, Bausteinen, Granula- ten oder weiteren Formgebungen für vielfältige Aufgaben eingesetzt werden. So besteht z. B. die Möglichkeit, Platten oder Bausteine eigenständig oder im Konstrukti- onsverbund (Wände) einzusetzen. Weitere mögliche Anwen- dungsfälle sind eine Warmhalteplatte für Nahrungsmit- tel, der Einsatz in Verbindung mit einer Fußbodenhei- zung und ein Transportbehälter, auf welche in Verbin- dung mit der Figurenbeschreibung noch näher eingegangen wird.

Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Latentwärmekörpers mit in einem kapillare Aufnahmeräume aufweisenden Trägermaterial aufgenommenen Latentwärmespeichermaterial auf Paraffin- basis. Gattungsgemäße Verfahren sind aus der nicht vorveröffentlichten PCT/EP 98/01956 und aus der eben- falls nicht vorveröffentlichten DE 198 36 048.7 be- kannt. Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem der vorgenannte Latentwärmekörper auf einfache und preiswerte Weise hergestellt werden kann. Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe darauf abgestellt, daß das Latentwärmespei- chermaterial verflüssigt wird, daß das vorher verflüs- sigte Latentwärmespeichermaterial an selbstansaugende, kapillarartige Aufnahmeräume des Trägermaterials heran- geführt wird und daß ein Trägermaterial verwendet wird, das einen Mineralstoff mit einer offenen kapillaren Porenstruktur enthält. Das Trägermaterial bzw. der Mineralstoff sowie das Latentwärmespeichermaterial können dabei bevorzugt eines oder mehrere der jeweils oben beschriebenen Merkmale aufweisen. Insbesondere

besteht die Möglichkeit, daß dem Mineralstoff Faserele- mente zugegeben werden, die ebenfalls eines oder mehre- re der hierzu oben erläuterten Merkmale aufweisen kön- nen. Bevorzugt ist, daB die Faserelemente in dem Mine- ralstoff gleichmäßig verteilt werden. Beispielsweise besteht dazu die Möglichkeit, ausgehend von einem Rohzu- stand des Mineralstoffes, in dem dieser in rieselfäh- iger, flüssiger oder breiiger Form vorliegt, Faserele- mente in den Mineralstoff einzurühren, bis diese bevor- zugt eine gleichmäßige Verteilung eingenommen haben und in weiteren Verfahrensschritten ggf. zunächst eine Ver- flüssigung und anschließend durch eine thermische Be- handlung (Brennen) eine gewünschte saugfähige Feststoff- struktur, d. h. eine offene kapillare Porenstruktur, herzustellen.

Die Verflüssigung des Latentwärmespeichermaterials kann auf einfache Weise durch Zufuhr von Wärmeenergie erfol- gen, bis der gewünschte Verflüssigungsgrad bis hin zu einer möglichen vollständigen Verflüssigung des Latent- wärmespeichermaterials erreicht worden ist. Wird dann das vorher verflüssigte Latentwärmespeichermaterial in einem weiteren Verfahrensschritt an die selbstansaugen- den, kapillarartigen Aufnahmeräume des Trägermaterials herangeführt, so ist aufgrund der kapillaren Saugwir- kung der offenen, kapillaren Porenstruktur des Trägerma- terials eine selbständig einsetzende und fortdauernde Aufnahme des Latentwärmespeichermaterials in den kapil- larartigen Aufnahmeräumen des Trägermaterials zu beob- achten. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist somit, daß auf ein mechanisches Einwir- ken auf das Trägermaterial und das Latentwärmespeicher- material zu diesem Zweck vollständig verzichtet werden kann. Vielmehr wird ein Aufnahme des vorher verflüssig- ten Latentwärmespeichermaterials in dem Trägermaterial

auch dann erreicht, wenn das vorher verflüssigte Latentwärmespeichermaterial drucklos an die selbstansau- genden, kapillarartigen Aufnahmeräume des Trägermateri- als herangeführt wird. In einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Latentwärme- speichermaterial in einen Behälter eingegeben und darin durch Wärmezufuhr bis zu einem gewünschten Ausmaß ver- flüssigt, worauf das Trägermaterial in das vorher ver- flüssigte Latentwärmespeichermaterial eingetaucht wird.

Durch das Eintauchen wird das vorher verflüssigte Latentwärmespeichermaterial an die selbstansaugenden kapillaren Aufnahmeräume des Trägermaterials herange- führt, so daß es durch die kapillare Saugwirkung selbst- tätig in diese aufgenommen wird. In einer weiter bevor- zugten Weiterbildung des Verfahrens wird die Temperatur des Latentwärmespeichermaterials während des Heranfüh- rens an die selbstansaugenden kapillarartigen Aufnahme- räumen des Trägermaterials durch gezielte Wärmezu- und/oder-abfuhr gesteuert. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, bei einem Eintauchen des Trägermaterials in das vorher verflüssigte Latentwärmespeichermaterial durch eine gezielte Wärmezufuhr eine weitere Verflüssi- gung bzw. eine weitere Absenkung der Viskosität des Latentwärmespeichermaterials zu erreichen und damit die Aufnahme in die kapillarartigen Aufnahmeräume zu begün- stigen. Andererseits besteht auch die Möglichkeit, währ- end des Eintauchens durch eine Wärmeabfuhr bzw. durch ein Kühlen des Latentwärmespeichermaterials einen gegen- teiligen Effekt zu erzielen, wodurch z. B. nach einer zweckmäßig gewählten zeitlichen Dauer des Eintauchvor- ganges eine Verlangsamung oder sogar im Bedarfsfall eine Beendigung der Aufnahme von weiterem Latentwärme- speichermaterial realisiert werden kann. Weiterhin be- steht die Möglichkeit, daß dem Latentwärmespeichermate- rial Additive zugegeben werden, die dessen Fließverhal-

ten und/oder die bei einer Abkühlung erzielte Kristall- struktur vorteilhaft beeinflussen. Beispielsweise kann dem Latentwärmespeichermaterial ein Verdickungsmittel und/oder ein Anteil aus Mineralölen und Polymeren zuge- geben werden. Weiterhin können auch Additive verwendet werden, wie diese in der DE-OS43 07 065 und/oder in der PCT/EP 98/01956 beschrieben sind. Vorzugsweise wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine solche Masse bzw.

Menge des Latentwärmespeichermaterials zur Aufnahme an die Aufnahmeräume des Trägermaterials herangeführt, die zwischen 5 und 50%, vorzugsweise 25% und weiter vorzugs- weise 40 bis 50% der Gesamtmasse des Latentwärmekörpers beträgt. Ist bspw. für ein gewähltes Latentwärmespei- chermaterial in einem bestimmten Verflüssigungszustand die spezifische Aufnahmemenge in einem Trägermaterial pro Zeiteinheit bekannt, kann eine gezielte Beeinflus- sung der in die Aufnahmeräume des Trägermaterials aufge- nommenen Masse an Latentwärmespeichermaterial durch eine geeignete Wahl der Aufnahmezeitdauer erfolgen.

Nach Ablauf dieser Zeitdauer besteht dann die Möglich- keit, den Aufnahmevorgang durch eine Trennung des noch außerhalb des Trägermaterials verbliebenen Latentwärme- speichermaterial von dem Trägermaterial, bspw. durch ein Herausnehmen des Trägermaterials aus einem Tauchbad des vorher verflüssigten Latentwärmespeichermaterials, zu beenden. In diesem Zusammenhang ist weiter bevor- zugt, daß der Latentwärmekörper bzw. das Trägermaterial nach der Entnahme aus einem Tauchbad zunächst abge- tropft wird und anschließend in einem weiteren mögli- chen Verfahrensschritt bis auf eine gewünschte Tempera- tur, bspw. auf Umgebungstemperatur, abgekühlt wird.

Bezüglich des zuvorbeschriebenen Tauchverfahrens wird ergänzend angemerkt, daß ein Heranführen des vorher verflüssigten Latentwärmespeichermaterials an das Trä- germaterial auch auf andere zweckmäßige Weise erfolgen

kann, bspw. durch ein Beträufeln des Trägermaterials mit Latentwärmespeichermaterial oder durch Auftrag einer zur Aufnahme vorgesehenen, ggf. definierten, Schichtdicke von Latentwärmespeichermaterial auf das Trägermaterial. In einem weiteren Verfahrensschritt besteht die Möglichkeit, daß der Latentwärmekörper mit einer Umhüllung versehen wird, die eines oder mehrere der dazu oben beschriebenen Merkmale aufweisen kann.

Für die erfindungsgemäßen Latentwärmekörper bieten sich aufgrund der oben erläuterten vorteilhaften Eigenschaf- ten und deren Variationsmöglichkeiten zahlreiche Verwen- dungsmöglichkeiten. Sie werden bspw. in Form von Plat- ten, Bausteinen oder Granulaten eigenständig oder in einem Konstruktionsverbund (Wände) eingesetzt. Weitere mögliche Verwendungen im Bauwesen sind Speicherwände, Dächer oder auch Fußbodenspeicherheizungen. Als vorteil- hafter Effekt wird dabei erreicht, daß aus im Hinblick auf das Wärmespeicherverhalten"leichten"Baustoffen durch das Tränken bzw. durch die Aufnahme von Latent- wärmespeichermaterial,"schwere"Baustoffe erhalten werden, ohne deren Schichtdicke zu verändern. Darüber hinaus sind, wie sich auch aus der nachfolgenden Be- schreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele ergibt, zahlreiche weitere Verwendungen des erfindungsgemäßen Latentwärmekörpers denkbar.

Die Erfindung betrifft insofern weiterhin eine Warmhal- teplatte mit einem Plattengrundkörper und mit einer ausgebildeten Aufnahme für Nahrungsmittel, insbesondere für Reis. Erfindungsgemäß ist darauf abgestellt, daß der Plattengrundkörper einen Latentwärmekörper mit in einem Aufnahmeräume aufweisenden Trägermaterial aufge- nommenen Latentwärmespeichermaterial auf Paraffinbasis enthält, wobei innerhalb des Trägermaterials kapillare

Aufnahmeräume für das Latentwärmespeichermaterial ausge- bildet sind und das Trägermaterial einen Mineralstoff mit einer offenen kapillaren Porenstruktur enthält.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß der Latentwärme- körper der Warmhalteplatte eines oder mehrere der dazu oben erläuterten Merkmale aufweist. In einer bevorzug- ten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß eine oder mehrere Aufnahmen für Nahrungsmittel jeweils eine in eine Ober- fläche des Plattengrundkörpers integrierte Ausnehmung aufweisen. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Warmhalte- platte besteht in einem preiswerten und einfachen, dabei stabilen Aufbau und in einer hoch wirksamen Wärme- speicherwirkung.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Fußbodenheizung, insbesondere eine Elektrofußbodenheizung, mit einem zwischen einer Rohdecke und einer Abdeckung angeordne- ten Heizregister, wobei erfindungsgemäß ein Latentwärme- körper vorgesehen ist mit in einem Aufnahmeräume aufwei- senden Trägermaterial aufgenommenen Latentwärmespeicher- material auf Paraffinbasis, wobei innerhalb des Träger- materials kapillare Aufnahmeräume für das Latentwärme- speichermaterial ausgebildet sind und das Trägermateri- al einen Mineralstoff mit einer offenen kapillaren Porenstruktur enthält. Der Latentwärmekörper kann dar- aber hinaus eines oder mehrere der oben beschriebenen Merkmale aufweisen. Insbesondere besteht die Möglich- keit, daß der Latentwärmekörper plattenartig ausgebil- det ist und zwischen der Rohdecke und dem Heizregister angeordnet ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist auf der Oberseite der Rohdecke eine Wärmeisolations- schicht angeordnet, bei der es sich beispielsweise um eine Styroporschicht handeln kann. Weiter ist bevor- zugt, daß zwischen der Rohdecke und dem Heizregister eine erste Lage mit einem aus Latentwärmeteilkörpern gebildeten Latentwärmekörper angeordnet ist, der eben- falls eines oder mehrere der in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Latentwärmekörper erläuterten Merkma- le aufweisen kann. Insbesondere besteht die Möglich- keit, daß die zuvor beschriebene erste Lage zwischen dem plattenförmigen Latentwärmekörper und dem Heizregi- ster angeordnet ist. In einer zweckmäßigen Weiterbil- dung der Fußbodenheizung ist zwischen dem Heizregister und der Abdeckung eine zweite Lage mit einem aus Latentwärmeteilkörpern gebildeten Latentwärmekörper vorgesehen, der ebenfalls eines oder mehrere Merkmale, wie diese in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Latentwärmekörper beschrieben sind, aufweisen kann.

Insbesondere ist daran gedacht, daß die Latentwärmeteil- körper der ersten und/oder zweiten Lage granulatartig ausgebildet sind. Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß in den Latentwärmeteilkörpern der ersten Lage ein Latentwärmespeichermaterial mit einer gegenüber dem in den Latentwärmeteilkörpern der zweiten Lage enthaltenen Latentwärmespeichermaterial anderen Phasenumwandlungs- temperatur aufgenommen ist. Insbesondere ist daran gedacht, daß die Phasenumwandlungstemperatur des Latentwärmespeichermaterials der ersten Lage höher ist als die Phasenumwandlungstemperatur des Latentwärmespei- chermaterials der zweiten Lage. Zu den vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Fußbodenheizung zählt ihre hohe Wärmespeicherkapazität und die damit verbundene gleichmäßige Wärmeabgabe an den darüber befindlichen Raum. Weiterhin erfüllt die Fußbodenhei- zung aufgrund der strukturellen Beschaffenheit der darin enthaltenen Latentwärmekörper erhöhte statische Anforderungen.

Die Erfindung betrifft weiterhin einen Transportbehäl- ter mit einem Außengehäuse und einem darin mit einem

Zwischenraum beabstandet aufgenommenen Innengehäuse.

Erfindungsgemäß ist darauf abgestellt, daß in dem Zwi- schenraum ein Latentwärmekörper angeordnet ist mit in einem Aufnahmeräume aufweisenden Trägermaterial aufge- nommenen Latentwärmespeichermaterial auf Paraffinbasis, wobei innerhalb des Trägermaterials kapillare Aufnahme- räume für das Latentwärmespeichermaterial ausgebildet sind und das Trägermaterial einen Mineralstoff mit einer offenen kapillaren Porenstruktur enthält. Der Latentwärmekörper kann dabei weiterhin eines oder mehre- re der dazu oben erläuterten Merkmale aufweisen. In einer zweckmäBigen Weiterbildung sind in dem Zwischen- raum plattenartige Latentwärmekörper bevorzugt lösbar bzw. entnehmbar aufgenommen, wobei in der zu der Plat- tenebene der plattenartigen Latentwärmekörper senkrech- ten Richtung benachbart zumindest zwei Latentwärme- körper mit verschiedenen Phasenumwandlungstemperaturen des darin jeweils aufgenommenen Latentwärmespeichermate- rials angeordnet sind.

Die Erfindung betrifft weiterhin auch einen Latentwärme- körper nach dem Oberbegriff von Anspruch 41. Danach handelt es sich um einen Latentwärmekörper mit einem Trägermaterial und darin in kapillaren Aufnahmeräumen aufgenommenem Latentwärmespeichermaterial aus Paraffin- basis, wobei der Latentwärmekörper eine Anzahl von Latentwärmeteilkörpern enthalt und ein Latentwärmeteil- körper einen Trägermaterialteilkörper und darin in kapillaren Aufnahmeräumen aufgenommenes Latentwärmespei- chermaterial enthält. Ein derartiger Latentwärmekörper ist aus der WO 98/53264 bekannt. Sofern darin vorgese- hen ist, daß ein Latentwärmekörper eine Anzahl von Latentwärmeteilkörpern aufweist, stoßen die Latentwärme- teilkörper mit ihren AuBenflächen mehr oder minder lose aneinander, wobei es auch zum Einschluß von Luftvolumi-

na zwischen den Latentwärmeteilkörpern kommen kann.

Davon ausgehend liegt dem weiteren Gegenstand der Erfin- dung die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäBen Latentwärmekörper in gebrauchsvorteilhafter Weise fort- zubilden.

Diese technische Problematik ist zunächst und im wesent- lichen durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 41 gelöst, wobei darauf abgestellt wird, daB die Anzahl der Latentwärmeteilkörper gemeinsam von einer Einbet- tungsmasse umgeben ist und daB das Trägermaterial Holz- fasern und/oder Pappe und/oder Kieselerdegranulat und/oder Diatomeenerde enthält. Auch weitere, für die Erfindung geeignete kapillare Aufnahmeräume aufweisende Materialien können entsprechend verwendet werden, so daB das Latentwärmespeichermaterial in jedem Fall gut durch die kapillare Saugwirkung der Aufnahmeräume in dem Trägermaterial aufgenommen wird. Bevorzugt ist weiter, daB in den kapillaren Aufnahmeräumen ein tempe- raturabhängige Volumenänderungen des Latentwärmespei- chermaterials von bis zu etwa 10% des Latentwärmespei- chermaterialvolumens aufnehmendes Restluftvolumen vor- handen ist. Wie auch bereits mit Bezug auf den ersten Erfindungsgegenstand der vorliegenden Anmeldung be- schrieben, kann das Trägermaterial auBerdem Faserelemen- te, vorzugsweise einer gleichmäBigen Verteilung, enthal- ten. Es besteht auch die Möglichkeit, daß das Latent- wärmespeichermaterial ein Verdickungsmittel und/oder einen Anteil an Mineralölen und Polymeren enthält.

Ebenso kann auch bei einem Latentwärmekörper, wie die- ser in Verbindung mit den Ansprüchen 1 bis 15 beschrie- ben ist, das Trägermaterial mit dem darin in den kapil- laren Aufnahmeräumen aufgenommenem Latentwärmespeicher- material bezüglich seiner Außenkonturen von einer Ein-

bettungsmasse umgeben sein. Das Trägermaterial kann dabei zusammenhängend ausgebildet sein oder in Form von Trägermaterialteilkörpern vorliegen, wobei ein Trägerma- terialteilkörper mit dem darin aufgenommenen Latentwär- mespeichermaterial sowie bedarfsweise auBerdem in den kapillaren Aufnahmeräumen aufgenommenen Restluftvolumi- na im Sinne der vorliegenden Anmeldung einen Latentwär- meteilkörper bildet.

Soweit auf eine Einbettungsmasse Bezug genommen worden ist, kann es sich dabei beispielsweise um Silikon, insbesondere um ein Silikon-Kautschuk, um Harz, Beton, Zement, Gips, Mörtel oder andere Materialien vergleich- barer Eigenschaften handeln, wobei auch Gemische bzw.

Gemenge von mehreren dieser Substanzen als Einbettungs- massen Verwendung finden können. Die Auswahl des als Einbettungsmasse verwendeten Materials bzw. der Materia- lien kann bevorzugt in der Weise erfolgen, daB in Ab- stimmung auf das im Einzelfall gewählte Trägermaterial sich eine insgesamt für die Anwendung des Latentwärme- körpers vorteilhafte Gesamthärte oder Gesamtsteifigkeit des Latentwärmekörpers einstellt. Ebenso kann durch die Abstimmung insbesondere von Trägermaterial und Einbet- tungsmasse auch die gesamte Nachgiebigkeit, die Gesamt- dichte, sowie weitere resultierende Eigenschaften, wie beispielsweise Wärmeleitfähigkeit, Wärmespeicherkapazi- tät und dergleichen beeinflußt werden. Die Einbettung bzw. das Umgeben des Trägermaterials mit darin enthalte- nem Latentwärmespeichermaterial in die Einbettungsmasse erfolgt vorzugsweise im Sinne einer Vermischung, wobei sich vorzugsweise eine Ummantelung oder auch Tränkung mit der Einbettungsmasse einstellt, was insgesamt zu einem Verbund führt. Innerhalb eines derartigen Ver- bunds besteht somit insgesamt ein Zusammenhalt zwischen dem Trägermaterial, dem darin aufgenommenen Latentwärme-

speichermaterial und der Einbettungsmasse, wobei das Trägermaterial zusammenhängend oder in Form mehrerer Trägermaterialteilkörper, die in dem Verbund zusammenge- halten werden, vorliegen kann. Durch einen entsprechen- den Verbund kann insbesondere bei auf den Einzelfall abgestimmter äußerer Formgebung ein Latentwärmekörper gebildet sein, alternativ kann ein Latentwärmekörper auch, wie noch in weiterer Einzelheit erläutert wird, aus einer Anzahl von derartigen Verbünden, die gemein- sam in eine Einlagerungsmasse eingelagert sind und im Sinne der Erfindung auch als Konglomerate bezeichnet werden, gebildet sein. Der durch die Einbettung erreich- te Verbund stellt gegenüber bekannten Latentwärmekörpern insbesondere deshalb einen gebrauchstechnischen Vorteil dar, da bei aus mehreren Latentwärmeteilkörpern beste- henden Latentwärmekörpern zur Formgebung und zum Zusam- menhalt auf die Verwendung einer äußeren Umhüllung, bei- spielsweise einer Folie, verzichtet werden kann. Ein weiterer gebrauchstechnischer Vorteil liegt, wie oben angesprochen, eben auch darin, daß durch die gezielte Abstimmung des verwendeten Materials auf das Trägermate- rial gewünschte resultierende Eigenschaften des Latent- wärmekörpers gezielt einstellbar sind. Bevorzugt ist vorgesehen, daß der Anteil der Einbettungsmasse an der Summe der Massen von Latentwärmespeichermaterial, Trä- germaterial und Einbettungsmasse mindestens etwa 50% beträgt, wobei je nach Anwendungsfall auch niedrigere Massenanteile möglich, bzw. sinnvoll sind. Bevorzugt ist weiterhin, daß der Anteil des Latentwärmespeicher- materials, bezogen auf die gemeinsame Masse von Latent- wärmespeichermaterial und Trägermaterial, zwischen etwa 40% und etwa 80% liegt und vorzugsweise etwa 60% be- trägt. Der Anteil des Latentwärmespeichermaterials am Gesamtgewicht kann bevorzugt ca. 15% bis 25% betragen.

Hinsichtlich der Trägermaterialkörper bzw. Latentwärme-

teilkörper ist bevorzugt daran gedacht, daß diese eine granulatartige oder eine faserartige Gestalt aufweisen und daB eine typische geometrische Abmessung eines Trägermaterialteilkörpers bzw. eines Latentwärmeteil- körpers in der GröBenordnung einzelner oder weniger Millimeter bis weniger Zentimeter liegt. Da sich das Latentwärmespeichermaterial je nach zugegebenem Mengen- anteil aufgrund der Kapillarwirkung der Aufnahmeräume überwiegend im Inneren des Trägermaterials bzw. der Trägermaterialteilkörper befindet, ist hinsichtlich der äußeren Form und der Abmessungen im allgemeinen kein wesentlicher Unterschied zwischen Tragermaterialteilkör- pern und Latentwärmeteilkörpern gegeben.

Weiter besteht die Möglichkeit, daß der Latentwärmekör- per nach einer der bisher insgesamt vorgestellten Aus- führungsvarianten eine Anzahl Konglomerate enthält, die jeweils aus einer Anzahl von Trägermaterialteilkörpern, in welchen Latentwärmespeichermaterial aufgenommen ist und die gemeinsam von einer Einbettungsmasse umgeben sind, gebildet sind, wobei die Konglomerate gemeinsam in eine Einlagerungsmasse eingelagert sind bzw. von dieser umgeben sind. Die zu einem einzelnen Konglomerat gehörenden Trägermaterialteilkörper erhalten durch die sie gemeinsam einbettende bzw. umgebende Einbettungsmas- se einen Zusammenhalt, so daB je nach der bevorzugten Anzahl von darin eingeschlossenen Trägermaterialteilkör- pern sowie der GröBe der einzelnen Trägermaterialteil- körper Konglomerate unterschiedlicher, dem jeweiligen Anwendungsfall anpaßbarer GröBe gebildet sein können.

Als Einlagerungsmasse eignen sich insbesondere Materia- lien, die aus der Gruppe Silikon, insbesondere Silikon- Kautschuk, Harz, Gips, Zement, Beton ausgewählt sind, wobei auch Kombinationen dieser Werkstoffe zweckmäBig sein können. Bevorzugt ist daran gedacht, als Einlage-

rungsmasse ein anderes Material zu wählen als für die Einbettungsmasse. Je nach den individuellen Eigenschaf- ten des im Einzelfall gewählten Trägermaterials, der Einbettungsmasse und der Einlagerungsmasse kann dann in vorteilhafter Weise durch Abstimmung der Mengenverhält- nisse eine gewünschte Gesamteigenschaft des Latentwärme- körpers erreicht werden, wobei als Eigenschaft in die- sem Zusammenhang z. B. die Festigkeit, Härte, Elastizi- tät, Wärmeleitfähigkeit, Wärmespeicherkapazität und dergleichen gezielt einstellbar ist. In einer bevorzug- ten Ausführungsform kann dabei der Anteil der Einlage- rungsmasse an der Gesamtmasse des Latentwärmekörpers mindestens etwa 50% betragen.

In einem Anwendungsbeispiel können Latentwärmeteilkör- per aus jeweils einem Schnitzel einer mit Latentwärme- speichermaterial getränkten Pappe gebildet sein mit einem Massenanteil von beispielsweise 40-80%, vorzugs- weise 60% Latentwärmespeichermaterial bezogen auf die Gesamtmasse des Latentwärmeteilkörpers. Ein Konglomerat kann eine Anzahl derartiger Trägermaterialteilkörper enthalten, die gemeinsam in ein Harz eingebettet sind und dabei von dem Harz ummantelt werden, so daB ein Zusammenhalt zwischen den Trägermaterialteilkörpern besteht. Der Massenanteil des Latentwärmespeichermate- rials an der Gesamtmasse des Konglomerates kann bspw. etwa 30% betragen. Die zuvorbeschriebenen Konglomerate können ihrerseits beispielsweise Beton bis hin zu einem etwa hälftigen Mischungsverhältnis zugegeben sein, so daB der Massenanteil des Latentwärmespeichermaterial in dem gebildeten Latentwärmekörper bis vorzugsweise hin zu etwa 15% beträgt. Variationen dieses Anwendungsbei- spieles können darin bestehen, daß anstelle des Harzes Silikon vorgesehen ist und/oder Latentwärmeteilkörper aus mit Latentwärmespeichermaterial getränktem Kieseler-

degranulat vorgesehen sind. Bei derartigen Ausführungs- formen hat sich überraschend herausgestellt, daB die Strukturfestigkeit des Betons nicht nachteilig beein- trächtigt wird, sondern daB diese unter Umständen sogar positiv beeinfluBt wird. Dafür wesentlich ist, daB das Trägermaterial aufgrund der oben beschriebenen GröBen- ordnung der Trägermaterialteilkörper durch die kapilla- ren Aufnahmeräume eine ausgeprägte Saugwirkung auf das Latentwärmespeichermaterial ausübt. Während im Gegen- satz dazu etwa bei Verwendung pulverförmiger Trägermate- rialien das hieran angelagerte Latentwärmespeichermate- rial stets auch unmittelbar von der Einbettungsmasse umgeben würde und darin zu Festigkeitsverlusten führen würde, wird dies durch die zuvor erläuterte Aufnahme des Latentwärmespeichermaterials in den Trägermaterial- teilkörpern wirksam vermieden. Ein wesentlicher Vorteil eines aus Trägermaterial, Latentwärmespeichermaterial und Einbettungsmasse sowie ggf. zusätzlicher Einlage- rungsmasse gebildeten Latentwärmekörpers besteht auch darin, daB die Granulate bzw. die Fasern des Trägermate- rials zusätzlich als Bewehrung dienen und dadurch die statische Stabilität erhöhen. Die Bedeutung der Einbet- tungsmasse (und ggf. der Einlagerungsmasse) besteht zu- nächst darin, vor ihrem Vernetzen bzw. Aushärten zu- nächst eine bestimmte gewünschte FlieBfähigkeit bzw. leichte Verformbarkeit des mit den Latentwärmeteilkör- pern gebildeten Gemenges zum Verarbeiten einzustellen, so daß dieses bspw. ausgerollt oder in Form gegossen werden kann. Nach der Vernetzung bzw. Aushärtung be- steht die Funktion dagegen in einer Mitbestimmung der resultierenden o. g. Gesamteigenschaften des Latentwärme- körpers. Insgesamt sind die Funktionen von Stützmateri- al, Latentwärmespeichermaterial, Einbettungsmasse und Einlagerungsmasse voneinander getrennt, so daB es als weiterem Vorteil zu keinen Funktionsüberschreitungen

kommt. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemä- Ben Latentwärmekörpers können z. B. im Bauwesen, wie etwa als Wand-, Boden-oder Deckenelemente, als StraBen- decken, aber auch als Bekleidungsteile, hier etwa als Schuhsohlen, sowie auBerdem bspw. als elastische Dunn- schichtelemente oder Prothesen gegeben sein. Je nach Anwendungsfall kann der Anteil des Latentwärmespeicher- materials auf Paraffinbasis auch 15% bis 25% vom Gesamt- gewicht des Latentwärmekörpers betragen.

Gegenstand der Erfindung ist weiterhin auch ein Verfah- ren zur Herstellung eines Latentwärmekörpers nach dem Oberbegriff von Anspruch 57. Zum Stand der Technik wird hier ebenfalls auf die WO 98/53264 verwiesen. Soweit darin als eine Weiterbildung des Herstellungsverfahrens die Möglichkeit beschrieben wird, daB das mit Latentwär- mespeichermaterial getränkte Trägermaterial in eine An- zahl von Latentwärmeteilkörpern zertrennt werden kann, wird darin weiter auf die Möglichkeit hingewiesen, daB die Latentwärmeteilkörper des Latentwärmekörpers mit einer sie gemeinsam umschlieBenden Umhüllung, etwa eine die Außenkontur des Latentwärmekörpers umgebenden Fo- lie, umhüllt sein können. Ein dementsprechend nach der WO 98/53264 gefertigter Latentwärmekörper weist dann eine Anzahl von Latentwärmeteilkörpern in seinem Inne- ren auf, die mehr oder minder lose mit ihren Oberflä- chen aneinander bzw. an die äuBere Umhüllung stoBen.

Davon ausgehend liegt dem weiteren Gegenstand der vor- liegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungs- gemäBes Verfahren zur Herstellung eines Latentwärme- körpers gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.

Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen beim Gegenstand der Anspruches 57 gelöst, wobei darauf abge- stellt ist, daB das mit Latentwärmespeichermaterial

getränkte Trägermaterial mit einer Einbettungsmasse umgeben wird und daB ein Trägermaterial verwendet wird, das Holzfasern und/oder Pappe und/oder Kieselerdegranu- lat und/oder Diatomeenerde enthält. Dieses Verfahren erweist sich zunächst insofern als gebrauchsvorteil- haft, als daB eine gewisse Oberflächenversiegelung des Latentwärmekörpers erreicht wird, ohne daB dazu der Latentwärmekörper mit einer Umhüllung, bspw. mit einer Folie, ummantelt werden müBte. Als weiterer Vorteil kann, ausgehend von der geometrischen Form des mit Latentwärmespeichermaterial getränkten Trägermaterials, bei der Verarbeitung der Einbettungsmasse eine ggf. abweichende gewünschte Formgebung des Latentwärmekör- pers erreicht werden, indem die Einbettungsmasse mit entsprechend angepaBten, ggf. unterschiedlichen Materi- aldicken verarbeitet wird. Durch die erfindungsgemäBe Verwendung eines Trägermaterials, das Holzfasern und/oder Pappe und/oder Kieselerdegranulat und/oder Diatomeenerde enthält, werden in gewünschter Weise zugleich eine hohe kapillare Saugwirkung des Trägermate- rials auf das Latentwärmespeichermaterial und, maBgeb- lich auch in Verbindung mit einer bevorzugt hohen spezi- fischen AuBenfläche des Trägermaterials, eine problemlo- se und haltbare Anlagerung der Einbettungsmasse an das in seinen Aufnahmeräumen Latentwärmespeichermaterial enthaltende Trägermaterial erreicht. Mit dem vorgestell- ten Verfahren kann ein Latentwärmekörper beispielsweise ausgehend von einem einzelnen Trägermaterialkörper, d. h. von einem zusammenhängenden Trägermaterial, herge- stellt werden. Ein solcher Trägermaterialkörper kann beispielsweise ein Formkörper sein, welcher das zuvor genannte Trägermaterial enthält und dessen geometrische Form derjenigen Form des gewünschten Latentwärmekörpers in einem vorangehenden Arbeitsschritt bereits weitge- hend angepaßt worden ist. Beispielsweise besteht die

Möglichkeit, daB ein derartiger Formkörper durch Verkle- ben und/oder Verpressen von Holzfasern und/oder Pappe und/oder Kieselerdegranulat und/oder Diatomeenerde her- gestellt wird. Alternativ besteht beispielsweise auch die Möglichkeit, daB ein solcher Formkörper unmittelbar aus einem zusammenhängenden Stück Pappe bzw. Kieselerde bzw. Diatomeenerde hergestellt wird. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, daB das mit Latentwärmespeicher- material getränkte Trägermaterial bevor es mit der Einbettungsmasse umgeben wird in Latentwärmeteilkörper zerkleinert wird, wobei ein Latentwärmeteilkörper aus einem Trägermaterialteilkörper und darin aufgenommenem Latentwärmespeichermaterial sowie gegebenenfalls eben- falls darin aufgenommenen Restluftvolumina gebildet wird. Als Ausgangsmaterial für diese Zerkleinerung kann ein mit Latentwärmespeichermaterial getränktes Trägerma- terial auf Basis der zuvor beschriebenen Trägermateria- lien verwendet werden. Eine Zerkleinerung kann bei- spielsweise durch Zerfasern, ein Zerhäckseln oder Zer- schneiden, nicht jedoch durch ein Zermahlen bis zur Pulverform, erreicht werden. In einem weiteren Verfah- rensschritt kann dann eine Anzahl von für den Latent- wärmekörper vorgesehener Latentwärmeteilkörper gemein- sam mit der Einbettungsmasse umgeben werden. Bezüglich der geometrischen GröBenverhältnisse der Latentwärme- teilkörper ist wesentlich, daB diese keinesfalls bis auf die GröBe von Pulverkörnern zerkleinert werden, sondern daB bei der Zerkleinerung eine GröBenordnung erhalten wird, in der die Saugfähigkeit des Trägermate- rial erhalten ist. Hinsichtlich der Einbettungsmasse ist allgemein bevorzugt, daB diese, während das mit Latentwärmespeichermaterial getränkte Trägermaterial mit ihr umgeben wird, in einem flieBfähigen und/oder in einem Knetfähigem Zustand verarbeitet bzw, in einem solchen Zustand gehalten wird. Die Verarbeitung kann

bevorzugt einen Mischvorgang beinhalten, wobei die Vermischung der Latentwärmeteilkörper mit der Einbet- tungsmasse bspw. durch ein Verrühren und/oder ein Ein- kneten möglich ist. Weiterhin ist bevorzugt, daB die Einbettungsmasse, nachdem das mit Latentwärmespeicher- material getränkte Trägermaterial von ihr umgeben wor- den ist, verfestigt wird. Dies kann bevorzugt durch einen TrocknungsprozeB erfolgen, bspw. unter Zufuhr von thermischer Energie. Des weiteren besteht auch die Möglichkeit, ein gezieltes Abbinden bzw. eine Aushär- tung der Einbettungsmasse durch physikalische und/oder chemische Prozesse herbeizuführen. In einer bevorzugten Variante des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, daB der Latentwärmekörper vor einer Verfestigung der Einbettungsmasse in eine Form gegossen wird, so daB nach der späteren Verfestigung der Einbettungsmasse ein Latentwärmekörper entsprechender Form erhalten wird.

Alternativ oder kombinativ besteht die Möglichkeit, daB der Latentwärmekörper, bevor eine Verfestigung der Einbettungsmasse herbeigeführt wird, ausgewalzt wird, wodurch z. B. elastische Dünnschichtelemente erhalten werden können.

Das beschriebene Verfahren zur Herstellung eines Latentwärmekörpers kann auch in der Weise modifiziert werden, daB aus einer Anzahl von Trägermaterialteilkör- pern mit darin aufgenommenem Latentwärmespeichermate- rial durch ein gemeinsames Umgeben bzw. Einbetten der entsprechenden Latentwärmeteilkörper in die Einbettungs- masse ein Konglomerat gebildet wird und daB eine Anzahl von Konglomeraten gemeinsam in einer Einlagerungsmasse eingelagert wird, wobei unter Konglomeraten im Sinne der Erfindung Zusammenschlüsse der oben erläuterter Art verstanden werden. Dabei besteht die Möglichkeit, daB als Einlagerungsmasse grundsätzlich die auch bereits

als Einbettungsmasse vorgeschlagenen Materialien Verwen- dung finden. Zweckmäßig kann dabei so vorgegangen wer- den, daß nach der Verarbeitung der Einbettungsmasse und einer unter Umständen gewünschten Formgebung eines Konglomerates zunächst eine Verfestigung der Einbet- tungsmasse herbeigeführt wird und daß in einem folgen- den Arbeitsschritt eine Anzahl von Konglomeraten gemein- sam in der Einlagerungsmasse eingelagert wird. Hierbei ist wiederum bevorzugt, daß die Einlagerungsmasse in einer fließfähigen und/oder knetbaren Form verarbeitet wird, wobei in folgenden Verfahrensschritten zunächst eine Formgebung des Latentwärmekörpers und eine an- schließende Verfestigung der Einlagerungsmasse erfolgen kann. In einer bevorzugten Variante des vorgeschlagenen Verfahrens wird so vorgegangen, daB als Einbettungsmas- se und als Einlagerungsmasse unterschiedliche Materiali- en verwendet werden. Je nach ihren dann im allgemeinen ebenfalls unterschiedlichen physikalischen und chemi- schen Eigenschaften können dadurch unter Berücksichti- gung der physikalischen und chemischen Eigenschaften des Trägermaterials und des Latentwärmespeichermate- rials durch eine gezielte Abstimmung der jeweiligen Mengenanteile Latentwärmekörper hergestellt werden, die hinsichtlich der maBgeblichen Eigenschaften ein maBge- schneidertes Gesamtverhalten besitzen. So kann bei einem Latentwärmekörper durch das erfindungsgemäBe Ver- fahren z. B. die Härte stufenlos eingestellt werden. Bei- spielsweise kann zur Herstellung eines Latentwärmekör- pers aus Trägermaterial, Latentwärmespeichermaterial und Einbettungsmasse so vorgegangen werden, daB relativ harte paraffingetränkte Diatomeenerdekügelchen in gummi- weiches, bei Raumtemperatur vernetzendes Silikon als Einbettungsmasse eingearbeitet werden, so daß insgesamt eine flexible Gesamtstruktur erhalten wird. Als ein anderes Extrem kann man z. B. paraffinhaltige, weiche

PAP-Fasern, d. h. Holzfasern mit einer hohen Saugfähig- keit für Latentwärmespeichermaterial, in Beton als Einbettungsmasse einarbeiten, wodurch man einen insge- samt betonharten Speicherkörper erhält. Das in den verschiedenen Varianten beschriebene Herstellungsverfah- ren erweist sich auch insbesondere deshalb als ge- brauchsvorteilhaft, da zum einen vor der Verfestigung der Einbettungsmasse bzw. der Einlagerungsmasse infolge der guten Fließ-bzw. Kneteigenschaften eine praktisch beliebige Formgebung des Latentwärmekörpers möglich ist, andererseits die gewählte Form nach der Verfesti- gung von Einbettungs-bzw-Einlagerungsmasse auch dann erhalten bleibt, wenn das Latentwärmespeichermaterial bei einem Gebrauch des Latentwärmekörpers durch Wärmezu- fuhr verflüssigt wird. Dabei ist bei der Anwendung des Verfahrens allgemein bevorzugt, daß das mit Latentwärme- speichermaterial getränkte Trägermaterial vollständig bzw. allseitig von der Einbettungsmasse umschlossen wird. Entsprechend ist bevorzugt, daB bei Verwendung einer Einlagerungsmasse die Konglomerate hierin voll- ständig bzw. allseitig umschlossen werden. Zusätzlich können bei der Erstinitialisierung (Ersterwärmung) des Latentwärmekörpers außen Paraffinreste abgeschmolzen werden und zur Versiegelung der Einbettungsmasse bzw. der Einlagerungsmasse beitragen.

Des weiteren kann auch das mit Bezug auf die vorangehen- den Ansprüche 29 bis 39 beschriebene Verfahren zur Herstellung eines Latentwärmekörpers in der Weise wei- tergebildet werden, daB das mit Latentwärmespeichermate- rial getränkte Trägermaterial mit einer Einbettungsmas- se umgeben wird. In zu den vorangehenden Ausführungen analoger Weise kann dabei das mit Latentwärmespeicher- material getränkte Trägermaterial zu Latentwärmeteil-

körpern zerkleinert werden, wobei ein Latentwärmeteil- körper einen Trägermaterialteilkörper und darin aufge- nommenes Latentwärmespeichermaterial sowie ggf. Luftvo- lumina enthält. Die erhaltenen Latentwärmeteilkörper können anschlieBend gemeinsam mit einer Einbettungsmas- se umgeben werden. Auch ausgehend von dem hier in Bezug genommenen Verfahren kann ein Latentwärmekörper bereits durch die Einbettung von mit Latentwärmespeichermate- rial getränktem Trägermaterial in der Einbettungsmasse in Verbindung mit einer gewünschten Formgebung und anschließenden Verfestigung der Einbettungsmasse herge- stellt werden. Auch dieses Verfahren kann jedoch dahin- gehend erweitert werden, daB, wie oben erläutert, aus Latentwärmeteilkörpern und der Einbettungsmasse zu- nächst Konglomerate im Sinne dieser Anmeldung herge- stellt werden und diese in einem späteren Verfahrens- schritt mit einer Einlagerungsmasse umgeben werden, wodurch schlieBlich der Latentwärmekörper erhalten wird. Diesbezüglich wird zu weiteren Einzelheiten auf die obigen Ausführungen verwiesen. Ein Vorteil des vorgeschlagenen Verfahrens unter Verwendung von Einbet- tungs-und ggf. Einlagerungsmasse ist insbesondere auch, daB damit Latentwärmekörper unproblematisch ohne Statikverluste und ohne Emulgatoren herstellbar sind.

Nachstehend ist die Erfindung im weiteren anhand beige- fügter Zeichnungen, die jedoch lediglich Ausführungsbei- spiele darstellen, erläutert. Hierbei zeigt : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines plattenför- migen Bauelements mit integriertem Latentwär- mekörper ; Fig. 2 eine AusschnittsvergröBerung des Latentwärme-

körpers gemäB Fig. 1 mit einem ersten Trägerma- terial ; Fig. 3 eine AusschnittsvergröBerung des Latentwärme- körpers in Anlehnung an Fig. 1 mit einem zwei- ten Trägermaterial ; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht mit Aufbruch einer ElektrofuBbodenheizung mit darin inte- grierten Latentwärmekörpern ; Fig. 5 eine AusschnittsvergröBerung einer aus Latent- wärmeteilkörpern gebildeten Latentwärmekörpers gemäB Fig. 4 ; Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Warmhalte- platte für Speisen in einer ersten Ausführungs- form ; Fig. 7 eine Schnittansicht einer Warmhalteplatte für Speisen gemäB Fig. 6 ; Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Warmhalte- platte für Speisen in einer zweiten Ausfüh- rungsform ; Fig. 9 eine Schnittansicht einer Warmhalteplatte gemma3 Fig. 8 ; Fig. 10 einen Horizontalschnitt durch einen Transport- behälter mit darin integrierten Latentwärmekör- pern ;

Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines erfindungs- gemäBen Latentwärmekörpers mit Einbettungsmas- se ; Fig. 12 einen vergröBerten Teilschnitt des Latentwärme- körpers nach Fig. 11 entlang der Schnittlinie XII-XII ; Fig. 13 einen Teilschnitt eines Latentwärmekörpers mit Einbettungsmasse und Einlagerungsmasse ; Fig. 14 einen Latentwärmekörper mit Einbettungsmasse in Form einer Schuhsohle ; Fig. 15 einen vergröBerten Teilschnitt des Latentwärme- körpers nach Fig. 14 entlang der Schnittlinie XV-XV; Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug auf Fig. 1, ein plattenförmiges Bauelement 1, das im wesent- lichen aus einem erfindungsgemäBen Latentwärmekörper 2, der hier ebenfalls Plattenform aufweist, ausgebildet ist. Im einzelnen handelt es sich bei dem dargestellten Latentwärmekörper 2 um eine mit Latentwärmespeichermate- rial getränkte Gipsplatte. Auf einer ersten, sich in Plattenebene erstreckenden Oberfläche ist der Latentwär- mekörper 2 mit einer Abdeckung 3 aus einem Folienwerk- stoff, im vorliegenden Fall aus Papier, versehen. Die mit der Abdeckung 3 versehene Oberfläche des Latentwär- mekörpers weist im Einbauzustand des Bauelementes 1 in Richtung eines Raumes, zu dessen Abgrenzung bzw. Ver- kleidung das Bauelement 1 verwendet wird. Die gegenüber- liegende Oberfläche des Latentwärmekörpers 2 trägt einen ebenfalls die gesamte Oberfläche überdeckenden Wetterschutz 4, der ebenfalls aus einem Folienmaterial

hergestellt ist. Die jeweilige Verbindung zwischen dem Latentwärmekörper 2 und der Abdeckung 3 bzw. dem Wetter- schutz 4 ist in herkömmlicher Weise mit einem in die jeweilige Kontaktebene eingebrachten Haftmittel er- reicht. Alternativ oder kombinativ besteht die Möglich- keit, die Abdeckung 3 und den Wetterschutz 4 durch geeignete Verbindungsmittel, wie bspw. Klammern, Nieten oder dergleichen an dem Latentwärmekörper 1 zu fixieren und die Abdeckung 3 und/oder den Wetterschutz 4 aus anderen zweckmäßigen Materialien herzustellen, bei- spielsweise aus Metallfolie.

Fig. 2 zeigt eine AusschnittsvergröBerung des Latentwär- mekörpers 2 aus Fig. 1. Danach besteht der Latentwärme- körper 2 aus einem Trägermaterial 5, das im gezeigten Beispiel aus einem Mineralstoff mit einer offenen kapil- laren Porenstruktur, in der konkreten Ausführungsform aus einem Gipswerkstoff, besteht und als zusammenhängen- de Struktur ausgebildet ist. Innerhalb des Trägermateri- als 5 befinden sich kapillare Aufnahmeräume 6 für La- tentwärmespeichermaterial 7, die im Beispiel der Fig. 2 von der offenen kapillaren Porenstruktur 8 des Gipswerk- stoffes gebildet werden bzw. durch diese bedingt sind.

Aus der stark vereinfachten und somit lediglich schema- tischen Darstellung geht hervor, daB die offene kapilla- re Porenstruktur 8 Kanäle 9 mit Erweiterungen 10 auf- weist, welche sich gemeinsam labyrinthartig durch das Trägermaterial 5 erstrecken. Sowohl die Kanäle 9, als auch die Erweiterungen 10 sind dabei so bemessen, daB sie eine Kapillarwirkung auf verflüssigtes Latentwärme- speichermaterial ausüben und insoweit kapillare Aufnah- meräume 6 für das Latentwärmespeichermaterial 7 darstel- len. Dadurch wird erreicht, daB zuvor verflüssigtes Latentwärmespeichermaterial bei der Herstellung des Latentwärmekörpers 2 aus der angrenzenden Umgebung

durch die Saugwirkung zunächst von oberflächennahen Aufnahmeräumen 6 aufgenommen wird und von dort durch die Saugwirkung benachbarter Aufnahmeräume 6 fortschrei- tend in das Innere des Latentwärmekörpers 2 gelangt, wobei in die randnahen Aufnahmeräume 6 durch deren Verbindungen zur Umgebung eine gewünschte Menge an Latentwärmespeichermaterial 7 nachströmt. Insoweit beschreibt Fig. 2 einen Gleichgewichtszustand, in dem das Latentwärmespeichermaterial 7 gleichmäBig aber die kapillaren Aufnahmeräume 6 hinweg verteilt vorliegt.

Dabei beschreibt die in einer Ebene dargestellte Vertei- lung der Aufnahmeräume 6 auch deren qualitative Vertei- lung in den weiteren Raumrichtungen. Wie durch die jeweiligen Flächenverhältnisse angedeutet ist, beträgt damit der Massenanteil des Latentwärmespeichermaterials 7, bezogen auf die Gesamtmasse des Latentwärmekörpers 2, in dem in Fig. 2 beschriebenen Beispiel etwa 25%. In weiterer Einzelheit ist dargestellt, daB die Aufnahme- räume 6 nicht vollständig mit Latentwärmespeichermate- rial 7 ausgefüllt sind, sondern daB Restluftvolumina 11 darin verbleiben, die im gezeigten Beispiel ebenfalls eine gleichmäßige Verteilung aufweisen. Die Restluftvo- lumina 11 sind in der Weise bemessen, daB sie in den kapillaren Aufnahmeräumen 6 eine temperaturabhängige Volumenänderung des Latentwärmespeichermaterials 7 von maximal 10% des Latentwärmespeichermaterialvolumens aufnehmen. In Fig. 1 sind die Kanäle 9 nur durch einfa- che Linien schematisch angedeutet.

In Anlehnung an Fig. 1 zeigt Fig. 3 eine Ausschnittsver- gröBerung eines Latentwärmekörpers 2', der sich von dem in Fig. 2 gezeigten Latentwärmekörper 2 lediglich durch zusätzlich in dem Trägermaterial 5 vorhandene Faserele- mente 12 unterscheidet. Insofern sind übereinstimmende Bestandteile der Latentwärmekörper 2,2'in den Fig. 2

und 3 mit gleichen Bezugszeichen beschriftet. Der eben- falls schematischen Fig. 3 ist zu entnehmen, daB die Faserelemente 12 eine langgestreckte und unregelmäBige Gestalt besitzen und bei einer regellosen räumlichen Ausrichtung etwa gleichmäBig innerhalb des Trägermateri- als 5 verteilt angeordnet sind. Weiter wird deutlich, daB in Fig. 3 die kapillaren Aufnahmeräume 6 nicht ausschlieBlich durch die offene kapillare Porenstruktur 8 des mineralischen Gipswerkstoffes gebildet wird, sondern daB die Faserelemente 12 teilweise Bestandteil der Berandung der Kanäle 9 und der Erweiterungen 10 sind. Weiter besteht die-in Fig. 3 nicht zeichnerisch wiedergegebene-Möglichkeit, daB zusätzlich kapillare Aufnahmeräume 6 vollständig von Faserelementen 12 beran- det sind.

Fig. 4 zeigt in einer perspektivischen Teilansicht mit einem Teilaufbruch eine ElektrofuBbodenheizung 13, welche auf einer Rohdecke 14 aus Beton angeordnet ist und die eine obere Abdeckung 15 aus einem dafür übli- chen Werkstoff, bspw. aus einem Trockenstrich und einem ggf. darüber verlegten Bodenbelag, besitzt. Zwischen der Rohdecke 14 und der Abdeckung 15 sind schematisch dargestellte Heizregister 16 vorgesehen, bei denen es sich vorliegend um Elektro-Heizregister in einer dafür üblichen Bauweise handelt. Dabei ist zunächst zwischen der Rohdecke 14 und dem Heizregister 16 ein plattenför- miger Latentwärmekörper 17 angeordnet, der hinsichtlich seiner Bestandteile und deren strukturellen inneren Anordnung und Verteilung mit dem in Fig. 2 in einer Ausschnittsvergrößerung dargestellten Aufbau überein- stimmt. Abweichend von dem in Fig. 4 gezeigten Ausfüh- rungsbeispiel besteht auch die Möglichkeit, daß unmit- telbar oberhalb der Rohdecke 14 zusätzlich eine Wärme- isolationsschicht, bspw. eine Styroporschicht, vorgese-

hen ist. Bei der in Fig. 4 gezeigten Anordnung befindet sich zwischen dem plattenförmigen Latentwärmekörper 17 und dem Heizregister 16 eine erste Lage 18 mit einem aus granulatartigen Latentwärmeteilkörpern 19 gebilde- ten Latentwärmekörper 20. Bei der ersten Lage 18 han- delt es sich insofern um eine Schüttung aus sich aufein- ander abstützenden, in Granulatform vorliegenden Latent- wärmeteilkörpern 19, die in ihrer Gesamtheit den Latent- wärmekörper 20 bilden.

Wie sich in weiterer Einzelheit aus Fig. 5 ergibt, ent- hält ein einzelner Latentwärmeteilkörper 19 einen Trä- germaterialteilkörper 21 und das in den darin enthalte- nen kapillaren Aufnahmeräumen 6 vorhandene Latentwärme- speichermaterial 7'sowie das ebenfalls darin enthalte- ne Restluftvolumen 11. Daraus folgt, daB ein Latentwär- meteilkörper 19 in seinem Inneren eine zusammenhängende Struktur mit einer offenen kapillaren Porenstruktur 8 ausbildet, während der Latentwärmekörper 20 im Ganzen keine entsprechend zusammenhängende Struktur besitzt.

Vielmehr weist er in seinem Inneren zwischen den Latentwärmeteilkörpern 19 Zwischenräume 22 auf, die je nach Form und GröBe ebenfalls eine kapillare Saugwir- kung auf das verflüssigte Latentwärmespeichermaterial ausüben können. Während dies in Fig. 5 nicht zeichne- risch dargestellt ist, besteht damit die Möglichkeit, daß sich in einem Gleichgewichtszustand Latentwärmespei- chermaterial 7 auch in den Zwischenräumen 22 befindet und damit zusätzlich zum gegenseitigen Zusammenhalt der Latentwärmeteilkörper 19 beiträgt. In dem in den Figu- ren 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist vorgese- hen, daß das in die Aufnahmeräume 6 der Latentwärmeteil- körper 19 aufgenommene Latentwärmespeichermaterial 7 eine Phasenumwandlungstemperatur von 52°C besitzt.

Weiterhin ist zwischen dem Heizregister 16 und der Abdeckung 15 eine zweite Lage 23 mit einem aus Latent- wärmeteilkörpern 24 gebildeten Latentwärmekörper 25 angeordnet. Die zweite Lage 23 unterscheidet sich von der ersten Lage 18 lediglich durch die Art des in den jeweiligen kapillaren Aufnahmeräumen 6 aufgenommen Latentwärmespeichermaterials 7''. Während in der ersten Lage 18, wie ausgeführt, ein Latentwärmespeichermate- rial 7'mit einer Phasenumwandlungstemperatur von 52°C aufgenommen ist, ist in der zweiten Lage 23 ein anderes Latentwärmespeichermaterial 7''mit einer abweichenden, im vorliegenden Fall 42°C betragenden und somit niedri- geren Phasenumwandlungstemperatur aufgenommen. Prinzipi- ell besteht hier auch die Möglichkeit, andere Phasenum- wandlungstemperaturen vorzusehen.

Fig. 6 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine erste Ausführungsform einer Warmhalteplatte 26 für Nahrungsmittel, insbesondere für Reis. Die Warmhalte- platte 26 weist einen Plattengrundkörper 27 mit zwei daran ausgebildeten Aufnahmen 28 für Nahrungsmittel 29 auf. Dabei ist darauf abgestellt, daß der Plattengrund- körper 27 einen erfindungsgemäBen Latentwärmekörper 30 enthält. Im gezeigten Beispiel besteht der Plattengrund- körper 27 sogar vollständig aus dem Latentwärmekörper 30, welcher eine entsprechende Formgebung aufweist.

Wie in der zugeordneten Schnittansicht in Fig. 7 durch die schematische Darstellung des Plattengrundkörpers 27 angedeutet ist, entspricht der innere Aufbau des Latent- wärmekörpers 30 der in Fig. 2 schematisch dargestellten Struktur. Insofern weist auch der Latentwärmekörper 30 ein Trägermaterial 5 aus einem Gipswerkstoff und darin enthaltene kapillare Aufnahmeräume 6 auf. Bei diesen handelt es sich im einzelnen um Kanäle 9 und Erweite-

rung 10, welche gemeinsam eine offene kapillare Poren- struktur 8 ausbilden. Auch in Verbindung mit der Warm- halteplatte 26 ist vorgeschlagen, daB der Latentwärme- körper 30 einen Massenanteil von etwa 25% Latentwärme- speichermaterial, bezogen auf die Gesamtmasse des Latentwärmekörpers 30, beinhaltet und daB gleichmäßig aber die kapillaren Aufnahmeräume 6 verteilte Restluft- volumina 11 temperaturabhängige Volumenänderungen des Latentwärmespeichermaterials 7 von maximal 10% des Latentwärmespeichermaterialvolumens aufnehmen. Hinsicht- lich der baulichen Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daB die beiden Aufnahmen 28 jeweils eine in die Obersei- te 31 des Plattengrundkörpers 27 integrierte Ausnehmung 32 aufweisen. Die Verwendung einer derartigen Warmhalte- platte 26 kann in der Weise erfolgen, dab sie zunächst in einem zeichnerisch nicht dargestellten Ofen auf eine Temperatur oberhalb der Phasenumwandlungstemperatur des Latentwärmespeichermaterials 7 vorgewärmt wird, wobei im Sinne einer bestmöglichen Ausnutzung der Wärmespei- cherkapazität eine gleichmäßige Durchwärmung des Plat- tengrundkörpers 27 anzustreben ist. Nach Beendigung des Aufheizvorganges kann die Warmhalteplatte 26 aus dem Ofen genommen werden und ein Behälter, bspw.-wie in den Figuren 6 und 7 dargestellt-ein Topf 33, in des- sen Innerem sich warmzuhaltende, nicht näher dargestell- te Nahrungsmittel 29 befinden, in die Aufnahmen 28 hineingegeben werden. Sofern bzw. sobald der Topf 33 eine niedrigere AuBentemperatur als die Oberfläche der Warmhalteplatte 26 aufweist, erfolgt eine Wärmeübertra- gung von der Warmhalteplatte 26 auf den Topf 33 und von dort auf die darin enthaltenen Nahrungsmittel 29, im Beispiel der Figuren 6 und 7 im einzelnen nicht zeichne- risch dargestellter Reis. Wie sich besonders aus Fig. 7 deutlich ergibt, sind die Ausnehmungen 28 hinsichtlich ihrer Abmessungen auf die Form des Topfes 33 in der

Weise abgestimmt, daB eine unmittelbare gegenseitige Anlage sowohl am Boden 34, als auch an den Seitenwänden 35 entsteht. Somit kann ein groBflächiger und nahezu ungestörter Wärmeübergang bevorzugt durch Wärmeleitung erfolgen. Um ein Einsetzen des Topfes 33 in eine Aus- nehmung 28 zu erleichtern ist entlang des oberen Randes der Ausnehmungen 28 bezüglich des Querschnittes eine umlaufende Rundung 36 vorgesehen. Da sich die Nahrungs- mittel gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figuren 6 und 7 im Inneren eines separaten Topfes 33 befinden und somit nur in mittelbaren Kontakt mit der Warmhalteplat- te 26 gebracht werden, kann die Warmhalteplatte auch unter hygienischen Gesichtspunkten besonders einfach ausgestaltet sein. Insbesondere kann dabei auf eine äuBere Umhüllung vollständig verzichtet werden, da auch ein Ausschwitzen des Latentwärmespeichermaterials auf- grund des erfindungsgemaBen Aufbaues des Latentwärmekör- pers 30 zumindest bei einer Überschreitung der Phasenum- wandlungstemperatur des Latentwärmespeichermaterials 7 von 30 bis 40°K nicht zu befürchten ist.

Die Figuren 8 und 9 betreffen eine zweite Ausführungs- form einer Warmhalteplatte 37 für Nahrungsmittel 29, insbesondere für Reis. Die Warmhalteplatte 37 weist einen Plattengrundkörper 38 auf, der einen Latentwärme- körper 39 enthält. Der Latentwärmekörper 39 unterschei- det sich hinsichtlich seiner Bestandteile und seiner inneren Struktur nicht von dem in den Figuren 6 und 7 dargestellten Latentwärmekörper 30. Unterschiede demge- genüber betehen jedoch hinsichtlich der äußeren Formge- bung sowie darin, daß der Latentwärmekörper 39 von einer für Latentwärmespeichermaterial 7 undurchlässigen Umhüllung 40, welche im konkreten Beispiel aus einer gut wärmeleitfähigen Metallfolie gebildet ist, umgeben wird. Im einzelnen weist die Umhüllung 40 ein Unterteil

41 auf und ein Oberteil 42, welche im Bereich einer gemeinsamen umlaufenden Überlappung 43 durch eine Kleb- schicht 44 miteinander verbunden sind. Der gegenüber der in den Figuren 6 und 7 gezeigten ersten Ausführungs- form einer Warmhalteplatte wesentliche Unterschied besteht somit darin, daB die Nahrungsmittel 29, bzw. der Reis, nach dem Erwärmen der Warmhalteplatte 37 in einem Ofen unmittelbar in die in die Oberseite 31 inte- grierten Aufnahmen 28 eingegeben wird, so daB kein zusätzlicher Behälter erforderlich ist. Die Umhüllung 40 bewirkt einerseits eine Separierung der Nahrungsmit- tel 29 von dem Latentwärmekörper 39 und erlaubt anderer- seits eine einfache Reinigung der Warmhalteplatte 37 ohne die Gefahr von Beschädigungen.

Fig. 10 zeigt in einem Horizontalschnitt einen Trans- portbehälter 45 mit einem AuBengehäuse 46 und einem darin mit einem Zwischenraum beabstandet aufgenommenen Innengehäuse 47. Das AuBengehäuse 46 ist zusätzlich mit einer Wärmedämmung 48, im vorliegenden Fall mit einer Styroporschicht, ausgekleidet. Dabei wird darauf abge- stellt, dab in dem verbleibenden Zwischenraum Latentwär- mekörper 49,50 angeordnet sind. In dem gezeigten Bei- spiel besitzen die Latentwärmekörper 49,50 jeweils eine plattenartige Form, wobei sich die Plattenebene senkrecht zur Zeichenebene erstreckt. In dem konkreten Beispiel sind vier flächenparallel berührende Paare aus jeweils einem Latentwärmekörper 49 und einem Latentwär- mekörper 50 gebildet, wobei die Paare in dem Zwischen- raum zwischen dem Innengehäuse 47 und dem Außengehäuse 46 bzw. der Wärmedämmung 48 versetzt zueinander angeord- net sind. Die Latentwärmekörper 49 grenzen dabei je- weils an das Innengehäuse 47 an, während die Latentwär- mekörper 50 jeweils dem AuBengehäuse 46 zugewandt sind. Weiter ist vorgesehen, daß jeweils benachbarte Stirnflä-

chen 51,52 der Latentwärmekörper 49,50 an aber das Innengehäuse 47 hervorstehende Flächenbereiche 53 eines benachbarten Latentwärmekörpers 49 anliegen, so daB keine durchgehenden Hohlräume zwischen den Latentwärme- körperpaaren bestehen. Die Latentwärmekörper 49,50 weisen im gezeigten Ausführungsbeispiel prinzipiell die gleichen Bestandteile und die gleiche innere Struktur wie der in Fig. 2 dargestellte Latentwärmekörper 2 auf.

Unterschiede können lediglich hinsichtlich der Phasenum- wandlungstemperaturen der jeweiligen Latentwärmespei- chermaterialien 54,55 bestehen, so daB in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur des AuBengehäuses 46 und der gewünschten Temperatur im Innenraum 56 des Innenge- häuses 47 durch einen mehrstufigen Speicher eine optima- le Speicherwirkung eingestellt werden kann. Der Trans- portbehälter 45 weist ferner einen nicht dargestellten Boden und einen bspw. mit Scharnieren verschwenkbaren Deckel auf, wobei im Boden-und im Deckelbereich zweck- mäBig ebenfalls ein Verbundaufbau aus einer Wärmedäm- mung und aus Latentwärmekörpern vorgesehen ist. Der dargestellte Transportbehälter 45 dient zum Transport eines im Innenraum 56 aufgenommenen Gutes 57, das wäh- rend des Transports eine möglichst gleichbleibende Temperatur behalten soll. Sofern die Temperatur des Gutes 57 oberhalb der Umgebungstemperatur liegen soll, können die Latentwärmekörper 49,50 vor dem Transport in einem Ofen erwärmt und anschlieBend in den Zwischen- raum zwischen dem AuBen-und dem Innengehäuse einge- setzt werden. Sofern dagegen die Transporttemperatur unterhalb der Umgebungstemperatur liegen soll, können die Latentwärmekörper 49,50 vor dem Transport entspre- chend abgekühlt werden und dann in den Transportbehäl- ter eingesetzt werden. Der in Fig. 10 gezeigte Trans- portbehälter 45 kann somit vorteilhaft für unterschied- liche Zwecke eingesetzt werden, wobei jeweils Latentwär-

mekörper 49,50 ausgewählt werden, in denen Latentwärme- speichermaterial 54,55 mit speziell auf die konkreten Transportbedingungen abgestimmten Phasenumwandlungstem- peraturen aufgenommen ist.

Ergänzend wird angemerkt, daB die in Verbindung mit den Fig. 1 bis 10 beschriebenen Latentwärmekörper alterna- tiv oder kombinativ zu den im Einzelfall beschriebenen Merkmalen auch einzelne oder mehrere der weiteren Merk- male aufweisen können, wie diese im allgemeinen Teil der Beschreibung erläutert worden sind.

In Fig. 11 ist in einer perspektivischen Ansicht ein erfindungsgemäBer Latentwärmekörper 58 dargestellt, bei dem eine Vielzahl von zunächst vereinfacht dargestell- ten Latentwärmeteilkörpern 59 von einer gemeinsamen Einbettungsmasse 60 umgeben ist. Wie sich in weiterer Einzelheit aus dem vergröBerten Teilschnitt in Fig. 12 ergibt, weist jeder der Latentwärmeteilkörper 59 einen Trägermaterialteilkörper 61 auf, bei dem es sich im ge- zeigten Beispiel um ein Granulatkorn aus Diatomeenerde handelt. Der Trägermaterialteilkörper 61 weist eine Größenordnung auf, bei der sich in seinem Inneren eine Vielzahl von kapillaren Aufnahmeräumen 62 befindet, wobei in der Praxis die Anzahl der kapillaren Aufnahme- räume in einem Trägermaterialteilkörper weitaus höher sein kann, als dies in der stark vereinfachten Darstel- lung zum Ausdruck kommen kann. Dies gilt entsprechend für die GröBe der einzelnen kapillaren Aufnahmeräume 62, die in Wirklichkeit weit unter der in Fig. 12 wie- dergegebenen GröBe liegen kann. In weiterer Einzelheit ist zu erkennen, daB innerhalb einzelner kapillarer Aufnahmeräume 62 jeweils Latentwärmespeichermaterial 63 aufgenommen ist, dies unter Beibehaltung von Restluftvo- lumina 64. Im gezeigten Ausführungsbeispiel bilden die

kapillaren Aufnahmeräume 62 innerhalb der Trägermateri- alteilkörper 61 eine labyrinthartige Struktur, in dem das Latentwärmespeichermaterial 63 auf Paraffinbasis aufgenommen ist. Die einzelnen Latentwärmeteilkörper 59 sind gemeinsam von der Einbettungsmasse 60 umgeben, bei der es sich im gezeigten Beispiel um Beton handelt.

Durch die Einbettungsmasse 60 ist zwischen den Trägerma- terialteilkörpern ein dauerhafter Zusammenhalt gegeben, der auch bei Verflüssigung des Latentwärmespeichermate- rials erhalten bleibt. Die in Figur 11 zum Ausdruck gebrachte Plattenform des Latentwärmekörpers 58 wurde bei der Herstellung dadurch erreicht, daB das aus den Latentwärmeteilkörpern 59 und der Einbettungsmasse 60 gebildete Gemenge in einem noch flieBfähigen Gesamtzu- stand, d. h. vor dem Abbinden des Betons, in eine ent- sprechende Form gegossen wurde. Fig. 12 ist weiter zu entnehmen, daB der Anteil der Einbettungsmasse 60 an der Gesamtmasse des Latentwärmekörpers 58 etwa 50% beträgt.

In Fig. 13 ist in einem Teilschnitt ein gegenüber den Figuren 11 und 12 insofern modifizierter Latentwärmekör- per 65 beschrieben, als darin die einzelnen Latentwärme- teilkörper 59 zunächst in jeweils geringerer Anzahl von einer Einbettungsmasse 66, im dargestellten Beispiel von Silikon, umgeben sind. Überwiegend sind dabei Kon- glomerate 67 gebildet, die jeweils aus einer Mehrzahl von gemeinsam mit der Einbettungsmasse 66 umgebenen Latentwärmeteilkörpern 59 bestehen. Im gezeigten Bei- spiel ist durch die Verwendung von Silikon als Einbet- tungsmasse 66 nach dessen Vernetzung im Gebrauchszu- stand ein dauerhafter und in gewissen Grenzen nachgiebi- ger bzw. elastischer Zusammenhalt zwischen den Latent- wärmeteilkörpern 59 eines Konglomerates 67 erreicht.

Dabei ist naheliegend, daB in der Praxis die Anzahl der

Latentwärmeteilkörper 59 je Konglomerat 67 stark variie- ren kann und dabei insbesondere auch die in der verein- fachten Darstellung wiedergegebenen Anzahlen erheblich überschreiten kann. Es ist jedoch, wie ebenfalls darge- stellt, auch möglich, daB einzelne Latentwärmeteil- körper für sich allein von der Einbettungsmasse 66 umgeben sind. In Fig. 3 ist weiterhin dargestellt, daB die Konglomerate 67 gemeinsam von einer Einlagerungsmas- se 68 umgeben sind, bei der es sich in dem Ausführungs- beispiel um Beton handelt. Durch die Einlagerungsmasse 68 ist dementsprechend ein Zusammenhalt zwischen den Konglomeraten 67 hergestellt, so daB sich der in Fig.

13 gezeigte Latentwärmekörper 56 äußerlich nicht oder nur unwesentlich von dem in den Figuren 11 und 12 ge- zeigten Latentwärmekörper 58 unterscheiden kann.

In Fig. 14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäBen Latentwärmekörpers 69 in Gestalt einer Schuhsohle dargestellt. Unter Verwendung der bereits zu den Figuren 11 und 12 verwendeten Bezugszei- chen weist der Latentwärmekörper 69 eine Einbettungsmas- se 60 auf, bei der es sich jedoch im hier beschriebenen Beispiel um Silikon handelt. Von der Einbettungsmasse 60 ist eine Vielzahl von Latentwärmeteilkörpern 59 umgeben, wobei der Massenanteil des Silikons an der Gesamtmasse des Latentwärmekörpers 69 etwa 50% beträgt.

Durch das als Einbettungsmasse 60 verwendete Silikon ist zwischen den Latentwärmeteilkörpern 59 ein dauerhaf- ter Zusammenhalt gegeben, wobei der Latentwärmekörper 69 insgesamt eine hohe Nachgiebigkeit besitzt und da- durch eine leichte Verformbarkeit und gute Komforteigen- schaften bei seinem Gebrauch besitzt.

Wie sich in Verbindung mit dem in Figur 15 gezeigten vergröBerten Teilschnitt des Latentwärmekörpers 69

ergibt, handelt es sich bei den hierin enthaltenen Latentwärmeteilkörpern 59 um Pappeschnitzel mit darin in kapillaren Aufnahmeräumen 62 aufgenommenem Latentwär- mespeichermaterial 63 auf Paraffinbasis. Es ist eben- falls erkennbar, daB in den kapillaren Aufnahmeräumen 62 auch noch ein Restluftvolumen 64 gebildet ist. Der in dem Latentwärmeteilkörper 59 gemäB Fig. 14 enthalte- ne Trägermaterialteilkörper, d. h. der Pappeschnitzel, weist eine Vielzahl von vereinfacht dargestellten Fa- sern 70 aus Holz bzw. Zellulose auf, die einen Zusammen- halt durch ein bei der Pappeherstellung übliches Binde- mittel erfahren. Im Inneren des Trägermaterialteilkör- pers 61, im Beispiel des Pappeschnitzels, sind zwischen den Fasern 70 auBerdem kapillare Aufnahmeräume 62 gebil- det, in denen das Latentwärmespeichermaterial 63 auf Paraffinbasis und die Restluftvolumina 64 aufgenommen sind. Obwohl sich dies nicht aus der Darstellung er- gibt, können die kapillaren Aufnahmeräume dabei bevor- zugt miteinander verbunden sein. Die im dargestellten Beispiel langgestreckten Pappeschnitzel können durch eine vorangehende Zerkleinerung von Pappe, beispielswei- se durch ZerreiBen oder Zerschneiden, gebildet sein, wobei anstelle der langgestreckten Form auch abweichen- de Geometrien, beispielsweise runde Plättchen von etwa der Form einer kleineren Münze, verwendbar sind. Die Trägermaterialteilkörper können andererseits auch eine fadenartige Form aufweisen und dabei etwas dicker als Haare sein. Wesentlich ist, daB das Trägermaterial nur soweit zerkleinert wird, bzw. eine solche Abmessung aufweist, daß darin die kapillaren Aufnahmeräume 62 erhalten sind, so daß eine gute Saugfähigkeit des Trä- germaterials hinsichtlich des Latentwärmespeichermate- rials 63 gewährleistet ist.

Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori- tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) sowie der Inhalt der Schriften PCT/EP 98/01956, DE 198 36 048.7, DE-OS 43 07 065 vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.