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Patent Searching and Data


Title:
LATERAL FINISHER/DISTRIBUTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/001077
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a lateral finisher/distributor which can be mounted on the arms of loaders, tractor backhoe loaders, diggers or tractors (1), comprising a container (2) of adjustable height mounted upstream of the carrier device (1) and supported by a support height-adjusting device (13, 14), and a distributor (5) mounted laterally on said container (2). The material tipped into the container (2) by tip trucks is brought by a conveying device, for example screw conveyor (10) or a conveyor belt in front of the distributor (5) and distributed by the withdrawal board of the distributor (5).

Inventors:
HACKMACK ALFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP1987/000405
Publication Date:
February 09, 1989
Filing Date:
July 28, 1987
Export Citation:
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Assignee:
HACKMACK ALFRED (DE)
International Classes:
E01C19/18; E01C19/48; (IPC1-7): E01C19/48; E01C19/18
Foreign References:
DE2514895A11976-10-14
DE2346897A11975-04-10
EP0092128A11983-10-26
US3330188A1967-07-11
US3605581A1971-09-20
FR2455653A11980-11-28
EP0145102A21985-06-19
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Seitenfertiger/Verteiler dadurch gekennzeichnet, daß dieser angebaut wird an die Arme (4) von Ladern (1) oder Baggerla¬ dern, an den Ausleger von Baggern oder mittels einer Hub¬ einrichtung an Traktoren, wobei der Seitenfertiger/Vertei¬ ler besteht aus einem Behälter (2), in den das Material ein¬ gefüllt wird und einer seitlich neben dem Behälter ange¬ brachten Verteilervorrichtung (5) und wobei weiter ein Trans portmittel (10) vorhanden ist, das das in den Behälter ge¬ füllte Material vom Behälter vor bzw. in die Verteilervorric tung bringt und wobei weiter der Behälter (2) bzw. die Behäl ter/Verteilervorrichtung ausgestattet ist mit einer Abstütz¬ höhenversteileinrichtung (13,14) z.B. in Form von höhenver¬ stellbaren Stützrädern oder Kufen, die die Behälter/Verteile vorrichtung auf der Erd bzw. Straßenoberfläche abstützen.
2. Seitenfertiger/Verteiler nach Anspruch 1 dadurch gekennzeich net, daß das Transportmittel ein Transportband ist.
3. Seitenfertiger/Verteiler nach Anspruch 1 dadurch gekennzeich net, daß das Transportmittel eine Schnecke ist (10).
4. Seitenfertiger/Verteiler nach Anspruch 1 bis 3 dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Transportmittel durch die Bordhydrau¬ lik angetrieben wird.
5. Seitenfertiger/Verteiler nach Anspruch 1 bis 4 dadurch ge¬ kennzeichnet, daß es sich bei den Stützrollen der Abstütz höhenverstelleinrichtung um Lenkrollen handelt (13, 14).
6. Seitenfertiger/Verteiler nach Anspruch 1 bis 5 dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Stützrollen oder Kufen der Abstütz höhenverstelleinrichtung an den beiden Seiten des Behälter angebracht sind (13, H) .
7. Seiten ertiger/Verteiler nach Anspruch 1 bis 6 dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Stützrollen der Δbstützhöhenverstell einrichtung so angebracht sind, daß das Gewicht des Behäl¬ ters mit dem Material weitgehend von diesen Stützrollen ge tragen wird (13, 14).
8. Seitenfertiger/Verteiler nach Anspruch 1 und 3 bis 7 dadur gekennzeichnet, daß die Schnecke (10) zwischen dem Ende de Behälters und der inneren Begrenzungsplatte (11) des Verte lers durch ein Rohr oder Uförmigen Kasten (12) oder ähnli ches Mittel umschlossen oder teilumschlopsen wird.
9. Seitenfertiger/Verteiler nach Anspruch 8 dadurch gekennzei net, daß das Schneckenumschließungsmittel in sich verschie bar oder versetzbar ist.
10. Seitenfertiger/Verteiler nach Anspruch 1 bis 9 dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Verteiler im Verhältnis zum Behälter abnehmbar und/oder absenkbar und/oder nach oben oder unten klappbar (26, 21, 20) und/oder nach vorn vor den Behälter klappbar ist (17).
11. Seitenfertiger/Verteiler nach Anspruch 1 bis 10 dadurch ge kennzeichnet, daß die Rückwand des Verteilers in sich ver¬ schiebbar ist oder aus einzelnen herausnehmbaren Teilen be steht (16).
12. Seitenfertiger/Verteiler nach Anspruch 1 bis 11 dadurch ge kennzeichnet, daß an der Rückwand der Verteilervorrichtung über die Rückwand nach unten hinausragend Bleche angebrach sind (22).
13. Seitenfertiger/Verteiler nach Anspruch 12 dadurch gekenn net, daß die Bleche in der Breite und/oder in der Höhe im Verhältnis zur Rückwand der Verteilervorrichtung verschieb¬ bar oder versetzbar sind.
14. Seitenfertiger/Verteiler nach Anspruch 1 bis 11 dadurch ge¬ kennzeichnet, daß unter der Rückwand des Verteilers bzw. der Abziehbohle Abstandshalterschienen angebracht sind (23).
15. Seitenfertiger/Verteiler nach Anspruch 1 bis 14 dadurch ge¬ kennzeichnet, daß er ausgebildet ist als Teil eines Viel zweckanbaugerätes (6).
16. Se ten erti er/Verteiler nacv Anspruc 1 bis 15 dadurch ge kenn eTrh e"*", daß er aus erϋrte+ st mit vnr em Behälter in der Spurbreite der Reifen des Kippers angebrachten Schub a^standsroller. (15).
17. Seitenfertiger/Verteiler nach Anspruch 1 bis 16 dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Behälter als Ladeschaufel ausgebildet ist.
Description:
1. Seitenfertiger/Verteiler

Bei der Erfindung handelt es sich um einen Anbauseitenfer- tiger/Verteiler für den Anbau an Lader, Baggerlader, Bagger und Traktoren. 5.

Verteiler und Fertiger werden im Straßenbau eingesetzt, um Straßenbaumaterial z.B. Sand oder Asphalt auf der zu bauen¬ den Straße zu verteilen und in einer bestimmten Höhe einzu¬ bauen. Als Fertiger werden diese Geräte bezeichnet, wenn mit 10. ihnen nicht nur das Material verteilt und eingebaut sondern auch verdichtet wird. Diese Fertiger/Verteiler werden von Kipplastfahrzeugen mit Material versorgt, indem ein im vor¬ deren Teil des Fertiger/Verteilers angebrachter Behälter von diesen Kippfahrzeugen beschickt wird. Das eingekippte Mate- 15. rial wird nach vorn befördert und dort eingebaut. Es gibt aber,auch Materialverteilungsarbeiten, die in einem Bereich ausgeführt werden müssen, wo normale Fertiger/V-erteiler nich arbeiten können, nicht fahren dürfen, um die Oberfläche nich zu beschädigen oder von den Kippern nicht beschickt werden 20. können, z.B. bei der Herstellung von Banketten, in einigen Fällen bei Fuß- und Radwege- oder Straßenreparaturarbeiten. Die Baumaschinenindustrie hat für solche Arbeiten Spezialge¬ räte entwickelt, wie z.B. Bankettfertiger. Die Firma Blaw Knox USA stellt Bankettfertiger her, bei denen unter einem 25. vorn angebrachten Behälter, auf den das Material gekippt wird, sich ein zur Seite gerichtetes Transportband befindet, auf das Material von den Kippfahrzeugen abgekippt wird. Das Transportband befördert das Material zur Seite neben den Per¬ tiger. Durch ein seitlich hinter dem Transportband ange- 30. brachtes Planierschild, dessen Winkel am Gerät verändert wer¬ den kann, ist die Einbaubreite verstellbar. Durch das Planier schild wird der Boden gleichmäßig verteilt und in bestimmter Höhe an der Seite des Fertigers eingebaut. Der Fertiger fährt dabei auf der Straße, ohne die seitlich eingebauten Bankette 35. zu beschädigen. Eine andere Firma hat einen Bankettfertiger

1. dadurch hergestellt, daß sie in den Behälter eines normalen Straßen ertigers eine Schnecke eingebaut hat, mit der der in den Behälter gekippte Boden in den Bereich der auszufüh¬ renden Bankette gefördert wird. Hinter der Schnecke an der

5. Seite des Fertigers wurde eine Terteilervorrichtung in der Breite der einzubauenden Bankette angesetzt. Die DEMAG hat für ihre Straßenfertiger eine Zusatzeinrichtung entwickelt, die aus einem Transportband besteht, das unten in dem Mate¬ rialbehälter des Straßenfertigers angebracht wird. Durch das TG. Transportband wird das in den Behälter des Straßenfertigers gekippte Material zur Seite befördert. Hinter dem Transport¬ band an der Seite des Fertigers befindet sich eine Vertei- lervorrichtung, mit der das Material verteilt und in bestimm¬ ter Höhe eingebaut wird. Diese Zusatzeinrichtung wurde vor 15. allem entwickelt, um mit dem Straßenfertiger auch Fuß- und Radwege herzustellen.

Im Tief- und Straßenbau gib.t es eine ganze Reihe von Arbei¬ ten, bei denen Material an der Seite eingebaut und verteilt

2.0. werden muß. Die bisher entwickelten Geräte können diese

Funktion nur beschränkt erfüllen. Bei den Bankettfertigern handelt es sich um Spezialgeräte, mit denen nur Bankette hergestellt werden können. Es sind selbstfahrende, teure Ge¬ räte für einen sehr beschränkten Einsatzzweck. Sie werden

25. deshalb auch nur von Firmen gekauft und benutzt, die sich auf die Herstellung von Banketten spezialisiert haben. Für den normalen Tief- und Straßenbauunternehmer würde sich die Anschaffung eines solchen verhältnismäßig teuren Gerätes nicht lohnen, weil bei ihm zwar hin und wieder solche Arbei-

30. ten anfallen, aber ein solches Gerät vielleicht nur 5 - 10 % im Jahr ausgelastet wäre. Außerdem könnten andere Arbeiten, bei denen ein seitlicher Einbau von Material zu erfolgen hat, mit solchen Spezialbankettfrasen gar nicht ausgeführt werden. Die Folge ist, daß der Tief- und Straßenbauunternehmer diese

35. Arbeiten auf sehr unrationelle und kostenaufwendige V/eise mit Geräten ausführt, die er sowieso hat, wie zum Beispiel

1. Bagger, Frontlader oder Baggerlader, oder er muß diese Ar¬ beiten sogar im Handbetrieb ausführen lassen.

Die DEMAG Zusatzeinrichtung für ihren Straßenfertiger hat 5. folgende Nachteile: in der Konstruktion, wie das Gerät heu te ausgeführt ist, kann es nur an Straßenfertiger angebaut werden. Laut telefonischer Auskunft wird das Gerät auch nu für Straßenfertiger angeboten und zwar ausschließlich für DEMAG Straßenfertiger. In der jetzigen Form wäre dieses Ge- 10. rät nicht an Frontlader, Bagger oder Baggerlader anzubauen. Zunächst einmal müßte es mit einem Behälter ausgerüstet wer den. Weiter ist das Gerät viel zu schwer, weil es für den Anbau an Straßenfe ' rtiger konzipiert wurde. Straßenfertiger sind als Trägergeräte sehr schwer und von Natur aus für den 15. Einbau von Straßenbaumaterial konstruktiv ausgelegt. Aber selbst wenn man sehr große und schwere Lader nehmen würde, wäre ein Anbau an diese Lader nicht möglich, weil es in die ser Größenordnung keine hydrostatisch angetriebenen Lader gibt, die erforderlich sind für das langsame Fahren beim Ei 20. bau von Material. Mit hydrostatischem Antrieb sind vorwie¬ gend Lader ausgerüstet bis zu etwa 6 - 8 t. Aber auch wenn man die Konstruktion von DEMAG in sehr leichter Bauweise ausführen würde, wäre ein Anbau an Lader nicht möglich, wei die einseitige Belastung durch das seitlich herausragende 25. Förderband immer zu einer Schrägstellung des Behälters und des Verteilers führt. Alle Lader sind mit Niederdruckrei en ausgerüstet, die bei ungleicher Belastung unterschiedlich nachgeben. Dieses ist bereits bei normalen Luftreifen der Fall. Die Tatsache, daß alle Lader, Bagger, Baggerlader und 30. Traktoren mit Luftreifen ausgerüstet sind, führt aber nicht nur zu einer einseitigen Neigung von Behälter und Verteiler, was beim Einbau außerordentlich hinderlich ist, sondern die ses führt auch dazu, daß bei jeder Neufüllung des Behälters durch das nachgefüllte Material vom Kippfahrzeug die Reifen 35. nachgeben und damit Behälter und Verteiler nach unten drücken. Damit wird die Herstellung einer geraden Fläche

1. durch den Verteiler unmöglich. Die Zusatzeinrichtung für Straßenfertiger, wie sie von der DEMAG konzipiert wurde, ist also ohne zusätzliche Mittel als Anbaugerät für Lader, Bagger, Baggerlader und Traktoren nicht geeignet. Abgesehen

5. von der technischen Unmöglichkeit besteht aber auch vom Preis her die Unmöglichkeit, das Gerät an Unternehmer in annehmbaren Stückzahlen zu verkaufen, um den hier tatsäch¬ lich vorhandenen Bedarf zu decken. Diese Zusatzeinrichtung kostet nach Auskunft heute zwischen DM 150.000,— und 10. DM 200.000,—. Die Folge ist, daß von dem Gerät, obgleich es etwa 10 Jahre auf dem Markt ist, bisher nur ganz wenige Stückzahlen hergestellt und verkauft wurden.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein leichtes, in seiner 15. Konstruktion einfaches und preisgünstiges Gerät herzustel¬ len, mit dem alle seitlichen Verteilerarbeiten ausgeführt werden können und das an alle Bagger, Baggerlader und Lader, vor allem die kleinen Lader von 2 - 6 t, die als Mädchen für alles auf fast jeder Baustelle vorhanden sind, angebaut 20. werden- kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Sei¬ tenfertiger/Verteiler, der dadurch gekennzeichnet ist, daß dieser angebaut wird an die Arme von Ladern oder Baggerla-

25. dern, an den Ausleger von Baggern oder mittels einer Hubein richtung an Traktoren, wobei der Seitenfertiger/Verteiler besteht aus einem Behälter, in den das Material eingefüllt wird und einer seitlich neben dem Behälter angebrachten Ver teilervorrichtung und wobei weiter ein Transportmittel vor-

30. handen ist, das das in den Behälter gefüllte Material vom Behälter vor die Verteilervorrichtung bringt und wobei wei¬ ter der Behälter bzw. die Behälterverteilervorrichtung aus¬ gestattet ist mit einer Abstützhöhenverstelleinrichtung z.B. in Form von höhenverstellbaren Stützrädern oder Kufen,

35. die die Behälter/Verteilervorrichtung auf der Erd- bzw. Straßenoberfläche abstützen. Die Abstützhöhenversteilein-

1. richtung als ein wesentlicher Teil der Erfindung, hat dabe folgende Funktion: die erste Funktion besteht in der Ab- stützung des Behälters, um beim Einkippen des Materials ei Absenken des Behälters und damit des Verteilers zu verhin- 5. dern und so die Herstellung einer geraden Oberfläche zu ge währleisten. Durch diese Abstützhöhenverstelleinrichtung wird der Nachteil der Luftbereifung ausgeschaltet und die Einhaltung der einmal eingestellten Einbauhöhe ermöglicht. Ohne eine solche Einrichtung wäre der Anbau eines Seitenfe 10.. tiger/Verteilers überhaupt nicht möglich. Die zweite Funk¬ tion de Stützräder besteht darin, ein Überkippen vor alle der kleinen 2 - 6 t Lader, die als Mädchen für alles auf der Baustelle hauptsächlich als Trägergerät für den Seiten ertiger/Verteiler in der Praxis infragekommen, zu verhin- 15. dern. Diese kleinen Lader sind für eine Hublast ausgelegt, die geringer ist als das Gewicht des Behälters einschlie߬ lich des eingekippten Materials. Dieser Behälter muß des¬ halb größer ausgelegt werden, weil er den größeren Kippfahr zeugen, die allgemein im Gebrauch sind, angepaßt werden muß 20. Aus dem Grunde muß die Gewichtsbelastung des Behalters mit seinem Materialinhalt von den Stützrädern aufgenommen wer¬ den. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn die Stützräder entwe¬ der unter dem Schwerpunkt des Behälters angebracht sind •oder vor und hinter dem Behälter. Die dritte Funktion ist - 25. dafür sind die Stützräder bzw. Kufen in der Höhe verstell¬ bar - die Einstellung der Höhe der Abziehbohlen des Vertei¬ lers, damit verschiedene Einbauhöhen des Materials möglich werden. Die vierte Funktion ist die Neigungseinsteilung der Abziehbohle bzw. die Verhinderung von nicht gewollten Nei- 30. gungen durch die einseitige Belastung des nach einer Seite herausragenden Verteilers und Transportmittels. Diese Funk¬ tion wird einerseits dadurch erfüllt, daß auf beiden Sei¬ ten des Behälters Stützräder vorhanden sind und anderer¬ seits dadurch, daß an den Stützrädern verschiedene Höhen 35. eingestellt werden können. Durch die an der Verteilerseite des Behälters liegenden Stützräder wird somit das Gewicht

1. von dem Behälter mit dem Material auf der einen Seite und dem Verteiler auf der anderen Seite ausgeglichen. Durch di einseitige Höhenverstellung kann eine Neigung der einzubau enden Oberfläche erreicht werden, z.B. um von einem Fußweg

5. das Wasser ablaufen zu lassen. Die fünfte Funktion wird da durch erreicht, daß die Stützräder Lenkrollen sind. Dadurc wird es möglich, daß in-den Behälter eingefülltes Material auch verfahren werden kann auf der Baustelle. Wenn z.B. in Parkhäusern oder Garagen oder unter Brücken eine Beschicku 10. des Behälters nicht möglich ist, kann die Beschickung auße halb erfolgen und der Lader dann mit dem Fertiger/Verteile zu der Stelle fahren, wo das Material eingebaut werden muß.

In vielen Fällen besteht zwischen der Straße, wo das Träge 15. gerät mit dem Behälter fahren kann und der Trasse, wo der Verteiler z.B. die Asphaltdecke für einen Radweg einbauen, soll, ein Zwischenraum in Form eines zukünftigen Grünstrei¬ fens. Bei dem Einsatz eines Transportbandes als Transport¬ mittel kann dieses weiter zur Seite geschoben oder unten mi 20. einer Rutsche versehen oder mit einem verstellbaren Schleu¬ derblech ausgerüstet werden, wogegen das Material vom Trans portband geworfen wird. Bei der Schnecke erfolgt die Über¬ brückung vom Behälter zum verstellbaren Seitenbegrenzungs¬ blech durch eine feste oder in sich verschiebbare Umschlies 25. sung in Form eines Rohres oder eines nach oben offenen Ka¬ stens. An den Seiten des einzubauenden Materials befinden sich die zum Verteiler gehörenden Begrenzungsbleche, die das Material in der gewünschten Bahn halten.

30. Vorteilhafterweise ist der Verteiler im Verhältnis zum Behä ter abnehmbar, absenkbar, nach oben und unten klappbar und für den Transport nach vom vor den Behälter klappbar. Vor¬ teilhafterweise ist der Verteiler an der Behälterseite mit Rohren ausgerüstet, die im Rahmen des Behälters verschieb-

35. bar sind. Die Rückwand des Verteilers kann vorteilhafterwei se in sich verschiebbar sein oder aus Teilen bestehen, die

1. zu unterschiedlichen Längen zusammengesetzt werden können, oder der Verteiler kann selbst von unterschiedlicher Län ge sein. Dadurch kann die Länge des Verteilers den jeweili gen Arbeitserfordernissen angepaßt werden. 5.

Es gibt Einsätze für Seitenfertiger/Verteiler, bei denen i einem schmalen Streifen z.B. im Graben in verschiedenen Ti fen in unterschiedlicher Höhe unterschiedliches Material eingebaut werden muß. Z.B. muß in einer Straße, in der ein

10. Graben ausgehoben wurde, die Straßendecke wieder hergestel werden. Nach Verfüllung des Grabens bis zu einer bestimmte Höhe muß eine Frostschutzschicht in orm von Sand in einer bestimmten Dicke eingebaut werden. Darauf kommt dann even¬ tuell eine Schicht von 20 cm Schotter und darauf dann 15 c

15. Bitukies und am Schluß noch einmal in einer Höhe von 5 cm die Verschleißschicht. Diese Arbeiten können sehr kostengün stig mit dem Seitenfertiger/Verteiler ausgeführt werden und zwar dadurch, daß an der Hinterseite des Verteilers Bleche nach oben oder zur Seite verschiebbar oder fest angebracht

20. werden. Dadurch können die verschiedenen Materialien in der jeweiligen Höhe mit dem Seitenfertiger eingebaut werden.

Bei dem Einbau von Verschleißschichten muß die Abziehbohle des Verteilers so hoch über der alten Straßenoberfläche an-

25. gebracht werden, daß der eingebaute Asphalt bei der Verdich tung durch Walzen auf der gleichen Höhe ist wie die alte Decke. Um das zu erreichen, werden an den Seiten der einzu¬ bauenden Asphaltbahn unter der Abziehbohle des Verteilers Abstandsschienen in der entsprechenden Höhe angebracht.

30.

Um den erforderlichen Abstand zu den Kippfahrzeugen zu hal¬ ten und um eventuell diese Kippfahrzeuge zu schieben, ist das erfindungsgemäße Gerät vorteilhafterweise ausgerüstet mit vor dem Behälter in der Höhe der Reifen der Kipper an-

35. gebrachten Halter- und Schubabstandsrollen.

1. Es gibt ein Vielzweckanbaugerät (europäisches Patent Nr.

092128 und deutsches Patent Nr. DE 3213898). Das erfindungs gemäße Gerät kann so ausgebildet sein, daß es Teil eines Vielzweckgerätes ist. Der Behälter des Seitenfertiger/Verte

5. lers kann vorteilhafterweise ausgebildet sein als Ladeschau fel.

Der erfindungsgemäße Seitenfertiger/Verteiler hat folgende Vorteile: als Anbaugerät für Lader, Baggerlader, Bagger und

10. Traktoren ist er sehr viel kostengünstiger herzustellen als selbstfahrende Bankettfertiger und als das Zusatzgerät für den DEMAG Straßen ertiger. Jeder Bauunternehmer hat einen kleinen Lader als Mädchen für alles auf der Baustelle. Durc dieses preisgünstige, universell für alle Seitenverteiler-

15. arbeiten einsetzbare Anbaugerät wird der Unternehmer in die Lage versetzt, viele seiner Arbeiten kostengünstiger auszu¬ führen. Dafür einige Beispiele: heute werden die Einbauar¬ beiten von Sand, Kies, Unterbaumaterial und Asphalt nach Grabenarbeiten in Straßen durch Abkippen des Materials im

20. Graben und Verteilung durch Handarbeit gemacht. Durch die neben dem Graben fahrende Lader - Seitenfertiger-Kombinatio kann das Material in den Behälter gekippt, in den Graben be fördert und dort in. der geforderten Höhe verteilt werden, was sehr viel kostengünstiger ist als der Handeinbau. Bei

25. Straßendecken-, Rad- und Fußwegreparaturen wird bisher die Straßendecke um die Schlaglöcher oder Risse herum aufgefräs und entweder mit der Schaufel das neue Asphaltmaterial vom Kippfahrzeug im Handbetrieb in die ausgefrästen Bahnen ge¬ worfen oder das Material wird von den Kippern abgekippt und

30. dann mit. der Hand verteilt. Mit dem erfindungsgemäßen Gerät am Lader kann das in den Behälter gekippte Material jetzt in der geforderten Breite und Höhe in die Fräsbahnen einge¬ baut werden. La der Lader neben dem eingebauten Material fährt, wird die Decke durch die Reifenspuren nicht beschä-

35. digt. Diese Arbeitsmethode ist viel kostengünstiger als das Verteilen des Materials mit der Hand . Bei der Herstellung

1. von Rad- und Fußwegen ist oft der Einsatz von kleinen Stra senfertigern nicht oder nur schwer möglich, weil entweder kein Raum vorhanden ist oder weil die Kipper das Planum au den Fuß- und Radwegen nicht beschädigen dürfen. In diesen 5. Fällen wurde bisher der Sand, Kies, der Bitukies und die Deckschicht entweder neben dem Fußweg auf der Straße oder auf dem Fußweg abgekippt und dann mit der Hand oder mit kleinen Ladern verteilt. Mit dem erfindungsgemäßen Gerät a Lader wird das Material auf der Straße von Kippern in den 10. Behälter gekippt, zur Seite gefördert und in der gewünsch¬ ten Höhe und Breite eingebaut. Bankette werden heute, wenn nicht teure Spezialgeräte eingesetzt werden, was sehr sel¬ ten ist, mit dem Bagger hergestellt. Der von dem Kipper ab¬ gekippte Mutterboden wird mit dem Baggerlöffel in die rich- 15. tige Form gebracht. Mit dem erfindungsgemäßen Gerät am La¬ der, der auf der Straße fährt, den Boden vom Kipper auf¬ nimmt und zur Seite fördert und ihn dort in der richtigen Höhe einbaut, erfolgt die Herstellung der Bankette viel schneller und kostengünstiger. 20.

Oft muß das Kabel oder müssen Rohrleitungen zunächst mit Sand abgedeckt werden, bevor der ausgehobene Boden wieder eingefüllt werden kann, um Beschädigungen der Kabel und Rohrleitungen zu verhindern. Bei Drainagen darf der ausge- 25. hobene Boden sehr oft überhaupt nicht wieder für die Rück¬ füllung benutzt werden. Der Graben muß mit Sand aufgefüllt werden. In all diesen Fällen kann das erfindungsgemäße Ge¬ rät am entsprechenden Trägergerät diese Sandverfüllung viel schneller und kostengünstiger vornehmen, als wie es mit 30. bisherigen Methoden erfolgt.

Wenn der Behälter des Seitenfertiger/Verteilers als Lade¬ schaufel ausgebildet ist und die Abstütztiefenverstellein- richtung sowie die Schubrollen leicht abnehmbar befestigt 35. sowie der Verteiler mit dem Behälter leicht trennbar verbun den ist, z.B. durch eine Buchsen-Bolzenverbindung, kann der

1. Lader mit der Ladeschaufel abgekipptes Material aufnehmen, zu dem Einsätzort zurückfahren, wieder an den Verteiler an¬ gekoppelt werden und die Verteilung des Materials ausführen

5 - Der Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes liegt also darin, daß mit ihm die oben aufgeführten Arbeiten schneller, rati¬ oneller und kostengünstiger ausgeführt werden können und mit einem preisgünstigen Anbaugerät, für das es auf fast . jeder Baustelle geeignete Trägergeräte gibt.

10. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnun¬ gen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben: Fig. 1 Draufsicht des Seitenfertiger/Verteilers Fig. 2 Seitenansicht mit vor den Behälter geklapptem Ver¬ teilerteil

15. Fig. 3 Vorderansicht des Seitenfertiger/Verteilers

Vor einem antriebsgelenkten Lader (1) ist ein Behälter (2) an der Anbauplatte (3), die mit der Aufnahme der Hubarme (4) verbolzt ist, angebaut. An dem Behälter ist seitlich

20. ein Verteiler (5) angebracht. An der Anbauplatte ist weiter angebracht das Vielzweckanbaugerät (6). Dieses Vielzweckan- baugerät ragt mit seiner Antriebshal erung (7), die auch al Träger für den Behälter dient, und mit dem Antriebsflansch (8) in den Behälter. An dem Antriebsflansch und an der äus-

25. seren Begrenzungsplatte (9) des Verteilers ist die Förder¬ schnecke (10) befestigt. Diese Förderschnecke ist im Bereic von der Seitenwand des Behälters an der Seite des Verteilers bis zur inneren Begrenzungsplatte (11) des Verteilers um¬ schlossen mit einem Rohr (12). Der Behälter/Verteiler ist ■

30. ausgerüstet mit einer Abstützhöhen erStelleinrichtung, be¬ stehend aus einer unter dem Schwerpunkt des Behälters in de Höhe verstellbaren Lenkrolle, auf der Verteiler abgewand- . ten Seite (13) und zwei in der Höhe verstellbaren Lenkrol¬ len vor und hinter dem Behälter auf der Verteilerseite (14).

35. Vorn am Behälter sind abgebracht zwei Abstandsschieberollen (15), um das Kippfahrzeug auf den er orderlichen Abstand zu

1. halten und eventuell schieben zu können. La die normaler se auf der Baustelle als Mädchen für alles vorhandenen an triebsgelenkten Lader nur eine Breite von 1,40 - 1,60 m h ben, die Räder der Kippfahrzeuge aber 2,50 m auseinander- 5. stehen und der Lader am Grabenrand oder am Bordsteinrand ren muß, ist die Rolle, die auf der Verteiler abgewandten Seite angebracht ist, außerhalb der Spur befestigt und na innen klappbar. Die Hinterwand des Verteilers besteht aus drei einzelnen Teilen (16). Der Verteiler ist mit einem D 10. bolzen (17) und einem Befestigungsbolzen (18) am Behälter befestigt. Für den Transport wird der Befestigungsbolzen herausgezogen und der Verteiler um den Drehbolzen vor den Behälter geklappt und dort mit einem Befestigungsbolzen b festigt (19). Der Verteiler ist um den Drehpunkt (20) mit 15. dem am Halter (26) und der Oberkante des Verteilers ange¬ brachten Hydraulikzylinder (21) nach oben und unten klapp bar. Durch die in der Höhe und Breite verstellbaren Blech (22) können im Graben Schichten verschiedenen Materials i verschiedener Höhe eingebaut werden. Durch unter dem Ver- 20. teiler angebrachte Schienen (23) kann der Abstand zwischen den Abziehbohlen und der Straßenoberfläche so eingestellt werden, daß nach der Verdichtung des Asphalts die neue und die alte Straßenoberfläche in gleicher Höhe liegen. Durch eine Stützstange (24) wird die seitliche Last abgefangen.

Mit eingeklappteή Verteilerteil wird der Seitenfertiger/Ve teiler transportiert (25).




 
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