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Title:
LATTICE CONSTRUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/088059
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lattice construction, especially a reinforcing lattice or a ground fixing lattice, comprising a plurality of adjacently arranged wire strips (1) formed from wires (2) which are bent in a zigzag shape and cross at bending points (4). At the bending points (4), said wires (2) wind around rods (3a, 3b) arranged parallel to the extension of the wire strips (1). Said rods (3a, 3b) form upper and lower sections of the three-dimensional lattice construction, the wires (2) lying on the rods (3a, 3b) in a frictionally and/or positively engaged manner.

Inventors:
KRISMER JOSEF (AT)
Application Number:
PCT/AT2004/000101
Publication Date:
October 14, 2004
Filing Date:
March 19, 2004
Export Citation:
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Assignee:
KRISMER JOSEF (AT)
International Classes:
E04C5/06; (IPC1-7): E04C5/06
Foreign References:
AU7519481A1982-03-18
DE359459C1922-09-22
AT409506B2002-09-25
GB374582A1932-06-16
GB537552A1941-06-26
DE254852C
GB410748A1934-05-18
US2467072A1949-04-12
DE3916293A11990-11-22
Attorney, Agent or Firm:
Hofinger, Engelbert (Innsbruck, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Gitterkonstruktion, insbesondere eines Armierungsgitters oder Bodenbefestigungsgitters, mit einer Vielzahl aus zickzackförmig gebogenen Drähten gebildeter, nebeneinander angeordneter Drahtbahnen, deren Drähte sich an den Biegestellen kreuzen, wobei die Drähte parallel zur Erstreckung der Drahtbahnen angeordnete Stäbe an den Biegestellen umschlingen, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (3a, 3b) Oberund Untergurte einer dreidimensionalen Gitterkonstruktion bilden, wobei die Drähte (2) an den Stäben (3a, 3b) reibund/oder formschlüssig anliegen.
2. Gitterkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Gitterbahn (1) von einem durchlaufenden Draht (2) gebildet ist.
3. Gitterkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche der Stäbe (3a, 3b) größer ist als die Querschnittsfläche der Drähte (2).
4. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlingungswinkel der Drähte (2) an den Biegestellen (4) größer als 180° ist.
5. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (3a, 3b) eine aufgeraute Oberfläche aufweisen.
6. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (3a, 3b) eine gerillte oder genoppte Oberfläche aufweisen.
7. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (3a, 3b) im Querschnitt eine von der Kreisform abweichende Form aufweisen.
8. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (2) an den Biegestellen an die Stäbe (3a, 3b) formschlüssig angepresst sind.
9. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (3a, 3b) abwechselnd Oberund Untergurte bilden.
Description:
Gitterkonstruktion Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gitterkonstruktion, insbesondere eines Armierungsgitters oder Bodenbefestigungsgitters, mit einer Vielzahl aus zickzackförmig gebogenen Drähten gebildeter, nebeneinander angeordneter Drahtbahnen, deren Drähte sich an den Biegestellen kreuzen, wobei die Drähte parallel zur Erstreckung der Drahtbahnen angeordnete Stäbe an den Biegestellen umschlingen.

Eine derartige Gitterkonstruktion ist in zweidimensionaler Ausbildung bisher lediglich für Gitterzäune unter der Bezeichnung"geflochtenes Rautengitter'bekannt. Die in unterschiedlichen Höhen eingeschobenen Stäbe dienen dazu, der Gitterkonstruktion erhöhte Stabilität zu verleihen.

Darüber hinaus ist es bekannt, bei dreidimensionalen Gitterkonstruktionen zwischen einer Vielzahl von Ober-und Untergurten unterschiedlich geformte Distanzelemente anzuordnen, wobei die Distanzelemente mit den Ober-und Untergurten verschweißt sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gitterkonstruktion, insbesondere eines Armierungsgitters oder Bodenbefestigungsgitter, zu schaffen, das einfach herzustellen und zu verarbeiten ist.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Stäbe Ober-und Untergurte einer dreidimensionalen Gitterkonstruktion bilden, wobei die Drähte an den Stäben reib-und/oder formschlüssig anliegen.

Versuche der Anmelderin haben gezeigt, dass auf eine materialschlüssige Verbindung (Verschweißung oder Verklebung) zwischen Ober-und Untergurten und Drähten der Drahtbahnen verzichtet werden kann. Die reib-und/oder formschlüssige Verbindung ist ausreichend, um der Gitterkonstruktion für den Transport sowie die Montage ausreichende Stabilität zu verleihen. Sobald die Gitterkonstruktion von Beton im Anwendungsfall des Armierungsgitters oder von Steinen und Erde im Anwendungsfall des Bodenbefestigungsgitters umgeben ist, gewährleisten ohnehin die Füllmaterialien die Formstabilität der Gitterkonstruktion. Während der Verarbeitung ist es darüber hinaus von Vorteil, dass die unverschweißt reib-und/oder formschlüssig an den Stäben anliegenden Drähte eine geringfügige Verformung der Konstruktion und damit Anpassung an die lokalen Gegebenheiten erlauben.

Eine besonders hohe Festigkeit der Gitterkonstruktion kann dadurch erzielt werden, dass jede Gitterbahn von einem durchlaufenden Draht gebildet ist.

Üblich ist es, dass die Querschnittsfläche der Stäbe größer ist als die Querschnittsfläche der Drähte. Innerhalb der Stäbe werden im allgemeinen jene Stäbe, die die Funktion der Untergurten übernehmen, aufgrund der größeren Belastungen stärker dimensioniert sein.

Die Reibung zwischen Drähten und Stäben im Sinne einer Erhöhung der Stabilität der Gitterkonstruktion während des Transports und der Verarbeitung kann einerseits dadurch erhöht werden, dass der Umschlingungswinkel der Drähte an den Biegestellen größer als 180° ist.

Andererseits ist es vorteilhaft, wenn die Stäbe eine aufgeraute Oberfläche aufweisen.

Alternativ oder zusätzlich können die Stäbe eine gerillte oder genoppte Oberfläche aufweisen.

Ist neben dem Reibschluss auch ein Formschluss zwischen Drähten und Stäben erwünscht, ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Drähte an den Biegestellen an die Stäbe formschlüssig angepresst sind.

Eine platzsparend stapelbare Gitterkonstruktion ergibt sich, wenn die Stäbe abwechselnd Ober-und Untergurte bilden, sodass sich eine"dreieckige"Wellenform ergibt.

Weitere Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung. Dabei zeigt : Fig. 1 die erfindungsgemäße Gitterkonstruktion in noch zweidimensionalem Zustand in einer Ansicht von oben, Fig. 2 die dreidimensionale Endform in perspektivischer Ansicht, Fig. 3a und 3b die Biegestellen in vergrößerter Darstellung mit unterschiedlich geformten Stäben, Fig. 4 die dreidimensionale Endform in geschnittener Seitenansicht und Fig. 5 Pressplatten (schematisch) zur Herstellung der Gitterkonstruktion.

Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist die erfindungsgemäße Gitterkonstruktion eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Drahtbahnen 1 auf, die jeweils von einem vorzugsweise durchlaufenden, zickzackförmig gebogenen Draht 2 gebildet sind. Drähte 2 der einzelnen Drahtbahnen 1 kreuzen sich an den Biegestellen 4 und bilden ein geflochtenes Gitter.

Parallel zu den Drahtbahnen 1 sind im Bereich der Biegestellen 4 Stäbe 3a und 3b eingeschoben, die von den Drähten 2 umschlungen werden.

Alle Dimensionierungen der Gitterkonstruktion sind in Abstimmung aufeinander frei wählbar.

Im allgemeinen wird die Querschnittsfläche der Stäbe 3a und 3b größer sein als die Querschnittsfläche der Drähte 2. Innerhalb der Stäbe 3a und 3b sind die Stäbe 3b, die die Funktion von Untergurten erfüllen, stärker dimensioniert als die Stäbe 3a, die als Obergurten dienen. Übliche Längen der Stäbe 3a und 3b und damit Baulänge der Gitterkonstruktion sind im Bereich zwischen 3,0 und 7,0 m. Die Bauhöhe der Gitterkonstruktion kann durch die Breite der Drahtbahnen 1 variiert werden, sowie durch den Winkel, den die Drahtbahnen 1 zueinander einschließen. Übliche Bauhöhe liegen zwischen 50 und 300 mm.

Je nach Beanspruchung werden für die Drähte 2 und die Stäbe 3a und 3b geeignete Metallsorten, insbesondere Stahlsorten, ausgewählt, wobei je nach Korrosionseinflüssen eine Verzinkung vorgesehen sein kann.

Wesentlich für die erfindungsgemäße Gitterkonstruktion ist das Fehlen von materialschlüssigen Kleb-oder Schweißverbindungen zwischen den als Distanzelementen dienenden Drahtbahnen 1 und den Stäben 3a und 3b. Die notwendige Transport-und Verarbeitungsstabilität wird allein aufgrund der reib-und/oder formschlüssigen Umschlingung der Stäbe 3a und 3b durch die Drähte 2 an den Biegestellen 4 erreicht. Als Maßnahmen zur Erhöhung der Reibung dienen ein über 180° hinausgehender Umschlingungswinkel gemäß Fig. 3a sowie entsprechende Ausbildungen der Oberfläche der Stäbe 3a und 3b. Diese Oberflächen können aufgeraut, gerillt und/oder genoppt sein.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3b weist der gezeigte Stab 3a eine von der Kreisform abweichende Form auf, wodurch sich zusätzlich eine formschlüssige Verbindung zwischen den angepressten Drähten 2 und dem Stab 3a ergibt. Die Winkellage der Drahtbahnen 1 ist damit noch stärker gesichert, als beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3a, bei dem die Stabilität rein auf die Reibung zurückzuführen ist.

Die in Fig. 3b gezeigte Formgebung ist lediglich beispielhaft, wobei der ovale Querschnitt durch Flachwalzen eines runden Stabes besonders einfach herzustellen ist. Darüber hinaus wird durch das Fehlen von Kanten jede Kerbwirkung vermieden. In bestimmten Anwendungsfällen können jedoch auch im Querschnitt vieleckige oder asymmetrische Stäbe 3a und 3b zum Einsatz kommen.

Wechseln Ober-und Untergurten einander ab, so ergibt sich eine wellenförmige Gitterkonstruktion, die äußerst platzsparend stapelbar ist, wie dies aus Fig. 4 gut hervorgeht.

Vorstellbar ist jedoch auch eine Abfolge von je zwei Ober-und Untergurten, sodass die Wellen in Stabrichtung gesehen nicht"dreieckig", sondern."viereckig"sind.

Mögliche Formgebungen der Enden der Stäbe 3a und 3b sind in Fig. 5a bis Fig. 5e gezeigt.

Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Gitterkonstruktion wird bevorzugt wie folgt vorgegangen : Die zickzackförmigen Drahtbahnen 1 werden wir bei bekannten Gitterzäunen ineinander gewickelt, sodass ein ebenes Geflecht entsteht. Rückt man anschließend die Drahtbahnen 1 etwas näher zusammen, sodass sie geringfügig überlappen, entstehen an den Biegestellen 4 durchgehende"Kanäle", in die die Stäbe 3a und 3b eingeschoben werden können. Anschließend wird die Gitterkonstruktion gepresst, wofür eine Pressform verwendet werden kann, wie sie schematisch in Fig. 6 gezeigt ist. Die obere Pressplatte 6a und die untere Pressplatte 6b weisen Vertiefungen 8 auf, in denen die Stäbe 3a und 3b Platz finden.

Gegenüber der Vertiefungen 8 sind jeweils Stempel 7 vorgesehen, die die Stäbe 3a und 3b in die Vertiefungen 8 pressen. Durch den Pressvorgang wird der Umschlingungswinkel der Drähte 2 um die Stäbe 3a und 3b derart vergrößert, dass die Gitterkonstruktion in der dreidimensionalen Endform stabil bleibt.