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Title:
LAUNDRY-CARE APPLIANCE HAVING A CONTROLLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/041590
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a laundry-care appliance (100) having a washing tub (109) for receiving washing liquid, a drain opening (111), arranged on the washing tub (109), for discharging washing liquid, wherein the drain opening (111) is fluidically connected to a drain line (113), wherein the drain line (113) is connected to a pump (119), wherein the pump (119) is configured to pump washing liquid out of the laundry-care appliance (100) through the drain opening (111) and through the drain line (113), a power detection element (127) for detecting an electrical power value of the pump (119), and having a controller (123) for controlling the pump (119). The controller (123) is configured to determine, for a first period of time (147), a washing liquid column (132) oscillating in the drain line (113) when the electrical power value detected by the power detection element (127) exceeds an electrical oscillation reference power value (157). The controller (123) is configured to reduce, for a second period of time (149) following the first period of time (147), a pumping capacity of the pump (119) to a reduced pumping capacity (151), wherein, while the pump (119) is being operated with the reduced pumping capacity (151), the electrical power value detected by the power detection element (127) drops below the electrical oscillation reference power value (157) in order to reduce the oscillation of the washing liquid column (132) in the drain line (113). The controller (123) is configured to determine, during a third period of time (153) following the second period of time (149), an inflow of washing liquid into the drain line (113) when the electrical power value detected by the power detection element (127) exceeds an electrical inflow reference power value.

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Inventors:
HAHN KEVIN (DE)
JURMANN RAINER (DE)
MISCHKE DIRK (DE)
RÖMER RAYMOND (DE)
SKRIPPEK JÖRG (DE)
WETZEL STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/070330
Publication Date:
March 08, 2018
Filing Date:
August 10, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
D06F33/42; D06F39/08
Foreign References:
DE102011000729A12011-10-13
US5330580A1994-07-19
DE102015209287B32016-07-28
DE102014105527B32015-04-16
EP2933365A12015-10-21
DE102010042491A12012-05-03
DE102010042494A12012-04-19
DE102008029910A12009-12-31
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Wäschepflegegerät (100) mit einem Laugenbehälter (109) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer an dem Laugenbehälter (109) angeordneten Ablauföffnung (1 1 1 ) zum Abführen von Waschflüssigkeit, wobei die Ablauföffnung (1 1 1 ) mit einer Ablaufleitung (1 13) fluidtechnisch verbunden ist, wobei die Ablaufleitung (1 13) mit einer Pumpe (1 19) verbunden ist, wobei die Pumpe (1 19) ausgebildet ist, Waschflüssigkeit durch die Ablauföffnung (1 1 1 ) und durch die Ablaufleitung (1 13) aus dem Wäschepflegegerät (100) zu pumpen, einem Leistungserfassungselement (127) zum Erfassen eines elektrischen Leistungswerts der Pumpe (1 19), und mit einer Steuerung (123) zum Steuern der Pumpe (1 19), dadurch gekennzeichnet, dass

die Steuerung (123) ausgebildet ist, während eines ersten Zeitabschnitts (147) eine in der Ablaufleitung (1 13) schwingende Waschflüssigkeitssäule (132) zu bestimmen, wenn der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert (157) überschreitet, dass

die Steuerung (123) ausgebildet ist, während eines sich an den ersten Zeitabschnitt (147) anschließenden zweiten Zeitabschnitts (149), eine Pumpleistung der Pumpe (1 19) auf eine reduzierte Pumpleistung (151 ) zu reduzieren, wobei beim Betreiben der Pumpe (1 19) mit der reduzierten Pumpleistung (151 ) der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert (157) unterschreitet, um die Schwingung der Waschflüssigkeitssäule (132) in der Ablaufleitung (1 13) zu reduzieren, und dass

die Steuerung (123) ausgebildet ist, während eines sich an den zweiten Zeitabschnitt (149) anschließenden dritten Zeitabschnitts (153), einen Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung (1 13) zu bestimmen, wenn der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Zustromreferenzleistungswert überschreitet. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, während eines sich an den dritten Zeitabschnitt (153) anschließenden vierten Zeitabschnitts (155), die Pumpleistung der Pumpe (1 19) auf eine nominelle Pumpleistung (145) zu erhöhen, um Waschflüssigkeit durch die Ablauföffnung (1 1 1 ) aus dem Laugenbehälter (109) und durch die Ablaufleitung (1 13) aus dem Wäschepflegegerät (100) zu befördern.

Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert der Pumpe (1 19), eine elektrische Leistung, eine elektrische Stromstärke, insbesondere eine Amplitude der elektrischen Stromstärke, oder einen Drehmoment-bildenden Strom der Pumpe (1 19) umfasst.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, die in der Ablaufleitung (1 13) schwingende Waschflüssigkeitssäule (132) zu bestimmen, wenn der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert (157) während des ersten Zeitabschnitts (147) x-mal überschreitet, wobei x größer als ein Häufigkeitsschwellenwert innerhalb eines Zeitintervalls ist.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Schwingungsreferenzleistungswert (157) ein konstanter oder ein variabler elektrischer Schwingungsreferenzleistungswert (157) ist, wobei der variable elektrische Schwingungsreferenzleistungswert (157) durch das Leistungserfassungselement (127) erfassbar ist, wenn die in der Ablaufleitung (1 13) vorhandene Waschflüssigkeit keine schwingende Waschflüssigkeitssäule (132) aufweist.

Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der variable elektrische Schwingungsreferenzleistungswert (157) einem mittleren variablen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert (157) entspricht, wobei der mittlere variable elektrische Schwingungsreferenzleistungswert (157) auf Basis von Mittelwerten des variablen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswerts (157) bestimmbar ist, wobei die Mittelwerte jeweils während eines Mittelwertzeitintervalls ermittelbar sind.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, während des ersten Zeitabschnitts (147) eine Frequenz bei einer maximalen Amplitude des elektrischen Leistungswerts zu bestimmen, und dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, die bestimmte Frequenz und die maximale Amplitude des elektrischen Leistungswerts mit Referenzfrequenzwerten und Referenzamplituden innerhalb eines Referenzzeitraums zu vergleichen, um die in der Ablaufleitung (1 13) schwingende Waschflüssigkeitssäule (132) zu bestimmen.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, während des zweiten Zeitabschnitts (149) die Pumpe (1 19) zu deaktivieren, oder dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, während des zweiten Zeitabschnitts (149) die Pumpleistung der Pumpe (1 19) unter einen minimalen Pumpleistungsschwellenwert zu reduzieren, um die Schwingung der Waschflüssigkeitssäule (132) in der Ablaufleitung (1 13) zu reduzieren.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, einen erneuten Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung (1 13) zu bestimmen, wenn der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Zustromreferenzleistungswert während des dritten Zeitabschnitts (153) y-mal überschreitet, wobei y größer als ein weiterer Häufigkeitsschwellenwert innerhalb eines weiteren Zeitintervalls ist.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, während des dritten Zeitabschnitts (153) die reduzierte Pumpleistung (151 ) der Pumpe (1 19) zu erhöhen, und dass

die Steuerung (123) ausgebildet ist, den Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung (1 13) zu bestimmen, wenn während des dritten Zeitabschnitts (153) der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert den Zustromreferenzleistungswert überschreitet.

1 1 . Wäschepflegegerät (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, während des dritten Zeitabschnitts (153) die Pumpe (1 19) mit der reduzierten Pumpleistung (151 ) zu betreiben, und dass

die Steuerung (123) ausgebildet ist, den Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung (1 13) zu bestimmen, wenn während des dritten Zeitabschnitts (153) der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert den Zustromreferenzleistungswert überschreitet.

12. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) eine Druckerfassungseinheit zum Erfassen eines Drucks der Waschflüssigkeit in der Ablaufleitung (1 13) zwischen der Ablauföffnung (1 1 1 ) und der Pumpe (1 19) aufweist, und dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, den Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung (1 13) zu bestimmen, wenn während des dritten Zeitabschnitts (153) der durch die Druckerfassungseinheit erfasste Druck einen Referenzdruckschwellenwert überschreitet.

13. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufleitung (1 13) einen Zulaufabschnitt (1 15) aufweist, welche die Ablauföffnung (1 1 1 ) mit der Pumpe (1 19) fluidtechnisch verbindet, und dass die Ablaufleitung (1 13) einen Abpumpabschnitt (1 17) aufweist, welcher die Pumpe (1 19) mit einer Auslassöffnung (121 ) an einem Gerätegehäuse (105) des Wäschepflegegeräts (100) verbindet, wobei die schwingende Waschflüssigkeitssäule (132) während des ersten Zeitabschnitts (147) in dem Abpumpabschnitt (1 17) auftritt.

14. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (1 19) eine Abpumpdruckkammer zum Abpumpen von Waschflüssigkeit aufweist, wobei die Abpumpdruckkammer mit der Ablaufleitung (1 13) fluidtechnisch verbunden ist, und dass die Pumpe (1 19) eine Umpumpdruckkammer zum Umpumpen von Waschflüssigkeit aufweist, wobei die Umpumpdruckkammer mit einer Umpumpdruckleitung fluidtechnisch verbunden ist, wobei die Umpumpleitung mit einer Einlassdüse des Wäschepflegegeräts (100) fluidtechnisch verbunden ist.

Verfahren (200) zum Pumpen von Waschflüssigkeit in einem Wäschepflegegerät (100), wobei das Wäschepflegegerät (100) einen Laugenbehälter (109) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, eine an dem Laugenbehälter (109) angeordneten Ablauföffnung (1 1 1 ) zum Abführen von Waschflüssigkeit, wobei die Ablauföffnung (1 1 1 ) mit einer Ablaufleitung (1 13) fluidtechnisch verbunden ist, wobei die Ablaufleitung (1 13) mit einer Pumpe (1 19) verbunden ist, wobei die Pumpe (1 19) ausgebildet ist, Waschflüssigkeit durch die Ablauföffnung (1 1 1 ) und durch die Ablaufleitung (1 13) aus dem Wäschepflegegerät (100) zu pumpen, ein Leistungserfassungselement (127) zum Erfassen eines elektrischen Leistungswerts der Pumpe (1 19), und eine Steuerung (123) zum Steuern der Pumpe (1 19) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren (200) die folgenden Schritte umfasst,

Bestimmen (201 ) einer in der Ablaufleitung (1 13) schwingenden Waschflüssigkeitssäule (132) während eines ersten Zeitabschnitts (147), wenn der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert (157) überschreitet,

Reduzieren (203) einer Pumpleistung der Pumpe (1 19) auf eine reduzierte Pumpleistung (151 ) während eines sich an den ersten Zeitabschnitt (147) anschließenden zweiten Zeitabschnitts (149), wobei beim Betreiben der Pumpe (1 19) mit der reduzierten Pumpleistung (151 ) der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert (157) unterschreitet, um die Schwingung der in der Ablaufleitung (1 13) vorhandenen Waschflüssigkeitssäule (132) zu reduzieren, und

Bestimmen (205) eines Zustroms von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung (1 13) während eines sich an den zweiten Zeitabschnitt (149) anschließenden dritten Zeitabschnitts (153), wenn der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Zustromreferenzleistungswert überschreitet.

Description:
Wäschepflegegerät mit einer Steuerung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät mit einer Steuerung. Nach dem Abpumpen von Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter eines Wäschepflegegeräts durch eine Pumpe verbleibt ein Rest der abgepumpten Waschflüssigkeit in der Ablaufleitung, wobei der Rest der abgepumpten Waschflüssigkeit auf der druckseitigen Seite der Pumpe in der Ablaufleitung eine Waschflüssigkeitssäule bildet, sofern die Pumpe weiterhin angetrieben wird. Ab einem gewissen Druck am Pumpenstutzen hebt die Waschflüssigkeitssäule aus der Pumpendruckkammer ab, so dass die Waschflüssigkeitssäule hierbei durch die auf sie wirkende Schwerkraft in der Ablaufleitung zurückströmen und bis in die Saugkammer der Pumpe vordringen kann. Wenn die bei abgehobener Waschflüssigkeitssäule mit einer geringen Pumpleistung betriebene Pumpe die zurückgeströmte Waschflüssigkeit erneut beschleunigt, baut sich auf der druckseitigen Seite der Pumpe erneut eine Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung auf, welche anschließend aufgrund der Schwerkraft wieder erneut in der Ablaufleitung zurückströmt. Durch das aufeinanderfolgende Pumpen von Waschflüssigkeit und Zurückströmen von Waschflüssigkeit in der Ablaufleitung wird eine schwingende Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung erhalten. Die schwingende Waschflüssigkeitssäule schwingt in der Ablaufleitung mit Ihrer konstruktionsbedingten Eigenfrequenz. Durch das Schwingen der Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung kann ein unangenehmer oszillierender Geräuschzustand auftreten und kann zudem für die Pumpe aufgrund der oszillierenden Förderströme der Waschflüssigkeit eine starke Motorbelastung auftreten. Der Effekt des Aufschwingens der Waschflüssigkeitssäule tritt bei gewissen Konstellationen von Pumpengestalt, Strömungsverhalten und Aufstellbedingungen bzw. Förderhöhe des Wäschepflegegeräts auf.

In der EP 2 933 365 A1 ist ein Verfahren zur Regelung eines Umflutungspumpen- Systems offenbart, welches insbesondere die Regelung des Volumenstroms beinhaltet, um das Ansaugen eines Wasser-Luft-Gemisches zu vermeiden. In der DE 10 2010 042 491 A1 ist eine Pumpeneinrichtung für ein Hausgerät offenbart, wobei die Pumpeneinrichtung insbesondere einen Antriebsmotor sowie eine Schaltungsanordnung zum Betreiben des Antriebsmotors umfasst.

In der DE 10 2010 042 494 A1 ist ein Verfahren zum Abschalten eines Einphasen- Synchronmotors in einem Hausgerät offenbart, wobei eine Versorgungswechselspannung an eine Wicklung eines Stators des Einphasen-Synchronmotors angelegt wird.

In der DE 10 2008 029 910 A1 ist ein Verfahren zur Laststandserkennung einer ein Fluid fördernden von einem Elektromotor angetriebenen Pumpe eines Haushaltsgeräts offenbart.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wäschepflegegerät anzugeben, bei dem ein geräuscharmes Abpumpen von Waschflüssigkeit aus der Ablaufleitung sichergestellt wird.

Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen. Gemäß einem Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer an dem Laugenbehälter angeordneten Ablauföffnung zum Abführen von Waschflüssigkeit, wobei die Ablauföffnung mit einer Ablaufleitung fluidtechnisch verbunden ist, wobei die Ablaufleitung mit einer Pumpe verbunden ist, wobei die Pumpe ausgebildet ist, Waschflüssigkeit durch die Ablauföffnung und durch die Ablaufleitung aus dem Wäschepflegegerät zu pumpen, einem Leistungserfassungselement zum Erfassen eines elektrischen Leistungswerts der Pumpe, und mit einer Steuerung zum Steuern der Pumpe gelöst, wobei die Steuerung ausgebildet ist, während eines ersten Zeitabschnitts eine in der Ablaufleitung schwingende Waschflüssigkeitssäule zu bestimmen, wenn der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert überschreitet, wobei die Steuerung ausgebildet ist, während eines sich an den ersten Zeitabschnitt anschließenden zweiten Zeitabschnitts, eine Pumpleistung der Pumpe auf eine reduzierte Pumpleistung zu reduzieren, wobei beim Betreiben der Pumpe mit der reduzierten Pumpleistung der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert unterschreitet, um die Schwingung der Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung zu reduzieren, und wobei die Steuerung ausgebildet ist, während eines sich an den zweiten Zeitabschnitt anschließenden dritten Zeitabschnitts, einen Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung zu bestimmen, wenn der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Zustromreferenzleistungswert überschreitet.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Steuerung eine wirksame Reduktion, bzw. Beseitigung der schwingenden Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung ermöglicht wird. Dadurch werden Geräusche beim Abpumpen reduziert.

Während des ersten Zeitabschnitts bestimmt die Steuerung das Vorliegen einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung, wenn der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert überschreitet. Durch die mit einer bestimmten Frequenz in der Ablaufleitung schwingende Waschflüssigkeitssäule ergibt sich ein in einer entsprechenden Frequenz oszillierender elektrischer Leistungswert der Pumpe, wie z.B. die Amplitude einer an der Pumpe anliegenden elektrischen Stromstärke. Bei einem Überschreiten des elektrischen Schwingungsreferenzleistungswerts durch den erfassten elektrischen Leistungswerts kann die Steuerung bestimmen, dass eine schwingende Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung vorliegt.

Während des sich an den ersten Zeitabschnitt anschließenden zweiten Zeitabschnitts reduziert die Steuerung die Pumpleistung der Pumpe auf die reduzierte Pumpleistung, wobei der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert beim Betreiben der Pumpe mit der reduzierten Pumpleistung den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert unterschreitet, so dass eine Beseitigung, bzw. zumindest eine deutliche Reduktion der in der Ablaufleitung schwingenden Waschflüssigkeitssäule während des zweiten Zeitabschnitts sichergestellt werden kann.

Während des sich an den zweiten Zeitabschnitt anschließenden dritten Zeitabschnitts bestimmt die Steuerung einen Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung, wenn der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Zustromreferenzleistungswert überschreitet. Nach dem zweiten Zeitabschnitt wurde die schwingende Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung ausreichend reduziert. Wenn anschließend Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter während des dritten Zeitabschnitts in die Ablaufleitung dringt, kann der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert der Pumpe den Zustromreferenzleistungswert überschreiten. Dadurch kann die Steuerung erkennen, dass wieder ausreichend Waschflüssigkeit in der Ablaufleitung vorhanden ist, um ein wirksames Abpumpen der Waschflüssigkeit aus dem Wäschepflegegerät zu gewährleisten, ohne dass eine schwingende Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung auftritt. Hierzu kann die Steuerung die Pumpleistung der Pumpe wieder ausreichend erhöhen. Für den Fall, dass während des weiteren Abpumpvorgangs erneut eine schwingende Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung auftritt, kann die Steuerung den ersten, zweiten und dritten Zeitabschnitt wiederholen. Somit wird durch das erfindungsgemäße Wäschepflegegerät ein frühzeitiges Erkennen eines ausbleibenden Waschflüssigkeitszustroms zur Pumpe gewährleistet, und ein schwingender Zustand der Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung und damit verbundene Geräuschemission und ein hoher Energiebedarf können vermieden werden, ohne dass konstruktive, gestalterische Veränderungen in dem Wäschepflegegerät durchgeführt werden müssen. Zudem kann die Lebensdauer der Bauteile verlängert werden.

Hierbei wird die Pumpe durch einen Pumpenmotor betrieben, welcher insbesondere einen permanenterregten Pumpenmotor oder einen elektronisch kommutierten Pumpenmotor umfasst. Eine Reduzierung der Pumpenleistung der Pumpe wird insbesondere durch eine Reduzierung der Pumpendrehzahl der Pumpe erreicht.

Das Auftreten von einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung tritt nicht in jedem Wäschepflegegerät auf, sondern tritt auf, wenn die Pumpendrehzahl der Pumpe eine vorbestimmte Schwingungsdrehzahl überschreitet. Die Schwingungsdrehzahl ist wiederum abhängig von der Höhe der Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung, wobei die Höhe der Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung wiederum abhängig von der Höhe eines Ablaufschlauchs ist, welche an einer Außenseite des Wäschepflegegeräts angebracht ist. Wenn die Pumpendrehzahl der Pumpe eine vorbestimmte Schwingungsdrehzahl unterschreitet, tritt keine schwingende Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung auf. Wenn die Pumpendrehzahl der Pumpe eine vorbestimmte Schwingungsdrehzahl überschreitet, tritt eine schwingende Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung auf, und die Schwingung der Waschflüssigkeitssäule wird gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform reduziert.

Unter einem Wäschepflegegerät wird ein Gerät verstanden, welches zur Wäschepflege eingesetzt wird, wie z.B. eine Waschmaschine oder ein Waschtrockner. Insbesondere wird unter solch einem Wäschepflegegerät ein Haushaltswäschepflegegerät verstanden. Also ein Wäschepflegegerät, welches im Rahmen der Haushaltsführung verwendet wird, und mit dem Wäsche in haushaltsüblichen Mengen behandelt wird.

In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerung ausgebildet, während eines sich an den dritten Zeitabschnitt anschließenden vierten Zeitabschnitts, die Pumpleistung der Pumpe auf eine nominelle Pumpleistung zu erhöhen, um Waschflüssigkeit durch die Ablauföffnung aus dem Laugenbehälter und durch die Ablaufleitung aus dem Wäschepflegegerät zu befördern.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass nach einen Erkennen und Beseitigen der in der Ablaufleitung schwingenden Waschflüssigkeitssäule während des ersten und zweiten Zeitabschnitts und einem Erfassen eines erneuten Zustroms von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung während des dritten Zeitabschnitts, in dem sich anschließenden vierten Zeitabschnitt erneut die Pumpleistung der Pumpe auf die nominelle Pumpleistung erhöht werden kann, um die Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter und durch die Ablaufleitung aus dem Wäschepflegegerät zu befördern, ohne dass durch eine in der Ablaufleitung schwingende Waschflüssigkeitssäule entstehende Geräuschbelästigungen oder mechanische Belästigungen während des vierten Zeitabschnitts auftreten. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert der Pumpe, eine elektrische Leistung, eine elektrische Stromstärke, insbesondere eine Amplitude der elektrischen Stromstärke, oder einen Drehmoment-bildenden Strom der Pumpe. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die durch das Leistungserfassungselement erfassten Änderungen in der elektrischen Leistung, der elektrischen Stromstärke, insbesondere der Amplitude der elektrischen Stromstärke oder des Drehmoment-bildenden Stroms der Pumpe einen wirksamen Rückschluss auf die Förderleistung der durch die Pumpe geförderten Waschflüssigkeit ermöglichen, bzw. einen Rückschluss auf das Auftreten einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung ermöglichen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerung ausgebildet, die in der Ablaufleitung schwingende Waschflüssigkeitssäule zu bestimmen, wenn der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert während des ersten Zeitabschnitts x-mal überschreitet, wobei x größer als ein Häufigkeitsschwellenwert innerhalb eines Zeitintervalls ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Steuerung eine in der Ablaufleitung schwingende Waschflüssigkeitssäule mit einer besonders großen Zuverlässigkeit bestimmt werden kann. Der Häufigkeitsschwellenwert wird in Bezug auf einen vorbestimmten Zeitintervall festgelegt und stellt somit sicher, dass der erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert ausreichend oft überschreitet, um das Vorliegen der schwingenden Waschflüssigkeitssäule mit ausreichender Sicherheit bestimmen zu können. Der Zeitintervall und der mit dem Zeitintervall korrelierende Häufigkeitsschwellenwert kann hierbei in Abhängigkeit von bestimmten Programmparametern variabel festgelegt werden. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist der elektrische Schwingungsreferenzleistungswert ein konstanter oder ein variabler elektrischer Schwingungsreferenzleistungswert, wobei der variable elektrische Schwingungsreferenzleistungswert durch das Leistungserfassungselement erfassbar ist, wenn die in der Ablaufleitung vorhandene Waschflüssigkeit keine schwingende Waschflüssigkeitssäule aufweist.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Steuerung bei einem konstanten elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert einfach bestimmen kann, oft der erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert überschreitet. Ein variabler Schwingungsreferenzleistungswert kann durch das Leistungserfassungselement selbst erfasst werden, wenn die in der Ablaufleitung vorhandene Waschflüssigkeit keine schwingende Waschflüssigkeitssäule aufweist. Bei einem variablen Schwingungsreferenzleistungswert sind somit konstruktionsbedingte Variationen des Schwingungsreferenzleistungswert berücksichtigt, und die Steuerung kann mit einer größeren Genauigkeit bestimmen, ob Abweichung des erfassten elektrischen Leistungswerts von dem variablen Schwingungsreferenzleistungswert durch eine in der Ablaufleitung schwingende Waschflüssigkeitssäule bedingt sind. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts entspricht der variable elektrische Schwingungsreferenzleistungswert einem mittleren variablen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert, wobei der mittlere variable elektrische Schwingungsreferenzleistungswert auf Basis von Mittelwerten des variablen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswerts bestimmbar ist, wobei die Mittelwerte jeweils während eines Mittelwertzeitintervalls ermittelbar sind.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Berücksichtigung von während des Mittelwertzeitintervalls ermittelbaren Mittelwerten des variablen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswerts beim Bestimmen des mittleren variablen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswerts, gravierende, insbesondere statistisch oder zufallsbedingte Abweichungen des Schwingungsreferenzleistungswerts ausgeglichen werden können. Dadurch kann durch die Steuerung besonders zuverlässig bestimmt werden, ob eine schwingende Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung vorliegt. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerung ausgebildet, während des ersten Zeitabschnitts eine Frequenz bei einer maximalen Amplitude des elektrischen Leistungswerts zu bestimmen, und ist die Steuerung ausgebildet, die bestimmte Frequenz und die maximale Amplitude des elektrischen Leistungswerts mit Referenzfrequenzwerten und Referenzamplituden innerhalb eines Referenzzeitraums zu vergleichen, um die in der Ablaufleitung schwingende Waschflüssigkeitssäule zu bestimmen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Umwandlung des während des ersten Zeitabschnitts erfassten elektrischen Leistungswerts in entsprechende Frequenzen des elektrischen Leistungswerts, z.B. durch Fourier-Transformation, und durch einen Vergleich der bestimmten Frequenz bei der maximalen Amplitude des elektrischen Leistungswerts mit Referenzfrequenzwerten und Referenzamplituden innerhalb eines Referenzzeitraums eine besonders wirksame Bestimmung der in der Ablaufleitung schwingenden Waschflüssigkeitssäule ermöglicht wird. Mit der in der Ablaufleitung schwingenden Waschflüssigkeitssäule ist ein entsprechend oszillierender elektrischer Leistungswert korreliert, von welchem die Frequenz bei der maximalen Amplitude des elektrischen Leistungswerts wirksam bestimmt werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerung ausgebildet, während des zweiten Zeitabschnitts die Pumpe zu deaktivieren, oder ist die Steuerung ausgebildet, während des zweiten Zeitabschnitts die Pumpleistung der Pumpe unter einen minimalen Pumpleistungsschwellenwert zu reduzieren, um die Schwingung der Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung zu reduzieren.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass im zweiten Zeitabschnitt sichergestellt wird, dass die Schwingungen der Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung deutlich reduziert werden können oder vollständig beseitigt werden. Bei einer Deaktivierung der Pumpe ist die reduzierte Pumpleistung gleich null. Wenn die Pumpleistung der Pumpe unter den minimalen Pumpleistungsschwellenwert reduziert wird, wird sichergestellt, dass der minimale Pumpleistungsschwellenwert ausreichend gering gewählt ist, dass unterhalb des minimalen Pumpleistungsschwellenwerts keine oder nur stark reduzierte Schwingungen der Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung auftreten.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerung ausgebildet, einen erneuten Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung zu bestimmen, wenn der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Zustromreferenzleistungswert während des dritten Zeitabschnitts y-mal überschreitet, wobei y größer als ein weiterer Häufigkeitsschwellenwert innerhalb eines weiteren Zeitintervalls ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Steuerung mit einer besonders großen Zuverlässigkeit bestimmt werden kann, dass während des dritten Zeitabschnitts erneut Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung zuströmt. Der weitere Häufigkeitsschwellenwert wird in Bezug auf einen weiteren vorbestimmten Zeitintervall festgelegt und stellt somit sicher, dass der erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Zustromreferenzleistungswert ausreichend oft überschreitet, um das Zuströmen von Waschflüssigkeit mit ausreichender Sicherheit bestimmen zu können. Der weitere Zeitintervall und der mit dem weiteren Zeitintervall korrelierende weitere Häufigkeitsschwellenwert kann hierbei in Abhängigkeit von bestimmten Programmparametern variabel festgelegt werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerung ausgebildet, während des dritten Zeitabschnitts die reduzierte Pumpleistung der Pumpe zu erhöhen, und ist die Steuerung ausgebildet, den Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung zu bestimmen, wenn während des dritten Zeitabschnitts der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert den Zustromreferenzleistungswert überschreitet.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das kontinuierliche Erhöhen der Pumpleistung der Pumpe während des dritten Zeitabschnitts, ausgehend von der reduzierten Pumpleistung während des zweiten Zeitabschnitts, und durch den Vergleich des durch das Leistungserfassungselement erfassten elektrisches Leistungswerts mit dem Zustromreferenzleistungswert bei einem Erhöhen der Pumpleistung der Pumpe sichergestellt werden kann, dass ein Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung wirksam erkannt werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerung ausgebildet, während des dritten Zeitabschnitts die Pumpe mit der reduzierten Pumpleistung zu betreiben, und ist die Steuerung ausgebildet, den Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung zu bestimmen, wenn während des dritten Zeitabschnitts der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert den Zustromreferenzleistungswert überschreitet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die konstante reduzierte Pumpleistung der Pumpe während des dritten Zeitabschnitts einen wirksamen Vergleich des durch das Leistungserfassungselement erfassten elektrisches Leistungswerts mit dem Zustromreferenzleistungswert durchgeführt werden kann, und somit ein Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung wirksam erkannt werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Wäschepflegegerät eine Druckerfassungseinheit zum Erfassen eines Drucks der Waschflüssigkeit in der Ablaufleitung zwischen der Ablauföffnung und der Pumpe auf, und ist die Steuerung ausgebildet, den Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung zu bestimmen, wenn während des dritten Zeitabschnitts der durch die Druckerfassungseinheit erfasste Druck einen Referenzdruckschwellenwert überschreitet.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Druckerfassungseinheit der Steuerung eine wirksame und direkte Möglichkeit zum Erfassen des Zustroms von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung ermöglicht.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die Ablaufleitung einen Zulaufabschnitt auf, welcher die Ablauföffnung mit der Pumpe fluidtechnisch verbindet, und weist die Ablaufleitung einen Abpumpabschnitt auf, welcher die Pumpe mit einer Auslassöffnung an einem Gerätegehäuse des Wäschepflegegeräts verbindet, wobei die schwingende Waschflüssigkeitssäule während des ersten Zeitabschnitts in dem Abpumpabschnitt auftritt.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Waschflüssigkeit durch den saugseitigen Zulaufabschnitt der Ablaufleitung wirksam durch die Pumpe angesaugt werden kann, und dass die angesaugte Waschflüssigkeit wirksam durch den druckseitigen Abpumpabschnitt mittels der Pumpe abgepumpt werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die Pumpe eine Abpumpdruckkammer zum Abpumpen von Waschflüssigkeit auf, wobei die Abpumpdruckkammer mit der Ablaufleitung fluidtechnisch verbunden ist, und weist die Pumpe eine Umpumpdruckkammer zum Umpumpen von Waschflüssigkeit auf, wobei die Umpumpdruckkammer mit einer Umpumpdruckleitung fluidtechnisch verbunden ist, wobei die Umpumpleitung mit einer Einlassdüse des Wäschepflegegeräts fluidtechnisch verbunden ist.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein wirksames Abpumpen von Waschflüssigkeit durch die Ablaufleitung aus dem Wäschepflegegerät mit einer Reduzierung der schwingenden Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung auch mit einer Pumpe mit zwei Druckkammern, beispielweise in einem Umpumpsystem, durchgeführt werden kann.

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Pumpen von Waschflüssigkeit in einem Wäschepflegegerät gelöst, wobei das Wäschepflegegerät einen Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, eine an dem Laugenbehälter angeordneten Ablauföffnung zum Abführen von Waschflüssigkeit, wobei die Ablauföffnung mit einer Ablaufleitung fluidtechnisch verbunden ist, wobei die Ablaufleitung mit einer Pumpe verbunden ist, wobei die Pumpe ausgebildet ist, Waschflüssigkeit durch die Ablauföffnung und durch die Ablaufleitung aus dem Wäschepflegegerät zu pumpen, ein Leistungserfassungselement zum Erfassen eines elektrischen Leistungswerts der Pumpe und eine Steuerung zum Steuern der Pumpe aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Bestimmen einer in der Ablaufleitung schwingenden Waschflüssigkeitssäule während eines ersten Zeitabschnitts, wenn der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert überschreitet, Reduzieren einer Pumpleistung der Pumpe auf eine reduzierte Pumpleistung während eines sich an den ersten Zeitabschnitt anschließenden zweiten Zeitabschnitts, wobei beim Betreiben der Pumpe mit der reduzierten Pumpleistung der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert unterschreitet, um die Schwingung der in der Ablaufleitung vorhandene Waschflüssigkeitssäule zu reduzieren, und Bestimmen eines Zustroms von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung während eines sich an den zweiten Zeitabschnitt anschließenden dritten Zeitabschnitts, wenn der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Zustromreferenzleistungswert überschreitet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Verfahren eine wirksame Reduktion, bzw. Beseitigung der schwingenden Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung ermöglicht wird. Ferner umfasst das Verfahren als optionalen vierten Verfahrensschritt das Erhöhen einer Pumpleistung der Pumpe auf eine nominelle Pumpleistung.

Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts;

Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einer mit einer Ablaufleitung verbundenen Pumpe;

Fig. 3 eine schematische Darstellung eine Pumpvorgangs in einem Wäschepflegegerät; Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Erfassens einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule in einer Ablaufleitung eines Wäschepflegegeräts gemäß einer ersten Ausführungsform;

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Erfassens einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule in einer Ablaufleitung eines Wäschepflegegeräts gemäß einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Erfassens einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule in einer Ablaufleitung eines Wäschepflegegeräts gemäß einer dritten Ausführungsform; und

Fig. 7 eine Verfahren zum Pumpen von Waschflüssigkeit in einem Wäschepflegegerät.

Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines allgemeinen Wäschepflegegeräts 100, wie z.B. eine Waschmaschine. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Einspülschale 101 , in die Waschpflegesubstanz, wie z.B. Waschmittel, eingefüllt werden kann. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Gerätetür 103 zum Beladen des Wäschepflegegerätes 100 mit Wäsche und umfasst ein Gerätegehäuse 105.

Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einer mit einer Ablaufleitung verbundenen Pumpe. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst ein Gerätegehäuse 105, eine in dem Gerätegehäuse 105 angeordnete Wäschetrommel 107 zur Aufnahme von Wäsche und einen Laugenbehälter 109 zur Aufnahme von Waschflüssigkeit. Der Laugenbehälter 109 weist eine Ablauföffnung 1 1 1 auf, welche an einer Unterseite des Laugenbehälters 109 angeordnet ist und mit einer Ablaufleitung 1 13 fluidtechnisch verbunden ist, wobei die Ablaufleitung 1 13 einen Zulaufabschnitt 1 15 und einen Abpumpabschnitt 1 17 aufweist. Die Ablauföffnung 1 1 1 ist mit dem Zulaufabschnitt 1 15 der Ablaufleitung 1 13 verbunden. Zwischen dem Zulaufabschnitt 1 15 und dem Abpumpabschnitt 1 17 der Ablaufleitung 1 13 ist eine Pumpe 1 19 abgeordnet. Der Abpumpabschnitt 1 17 ist mit einer Auslassöffnung 121 an dem Gerätegehäuse 105 verbunden. Die Auslassöffnung 121 ist mit einem in Fig. 2 nicht dargestellten Ablaufschlauch verbunden, welcher außerhalb des Wäschepflegegeräts 100 angeordnet ist. Die Pumpe 1 19 ist ausgebildet, Waschflüssigkeit durch die Ablauföffnung 1 1 1 aus dem Laugenbehälter 109 abzupumpen und die abgepumpte Waschflüssigkeit durch den Zulaufabschnitt 1 15, durch den Abpumpabschnitt 1 17, und durch die Auslassöffnung 121 aus dem Wäschepflegegerät 100 abzupumpen und die Waschflüssigkeit anschließend durch den Ablaufschlauch abzuführen. Die Pumpe 1 19 wird durch eine Steuerung 123 gesteuert, welche mit der Pumpe 1 19 durch eine Steuerungsverbindung 125 verbunden ist. Zudem ist die Pumpe 1 19 mit einem Leistungserfassungselement 127 zum Erfassen eines elektrischen Leistungswerts der Pumpe 1 19 durch eine Erfassungsverbindung 129 verbunden. Die Steuerung 123 ist mit dem Leistungserfassungselement 127 durch eine weitere Erfassungsverbindung 131 verbunden. Wenn ein Großteil der Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter 109 abgepumpt ist, reißt der Zustrom von Waschflüssigkeit ab und eine Waschflüssigkeitssäule 132 verbleibt im Abpumpabschnitt 1 17 der Ablaufleitung 1 13, sofern die Pumpe 1 19 weiterhin angetrieben wird. Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Pumpvorgangs in einer Ablaufleitung eines Wäschepflegegeräts gemäß einer Ausführungsform. Fig. 3 zeigt eine zeitliche Darstellung der an der Pumpe 1 19 anliegenden elektrischen Stromstärke, der Pumpleistung der Pumpe 1 19, und der Aktivierung der Pumpe 1 19, welche alle entlang der Ordinatenachse 133 in Abhängigkeit der Zeit, welche entlang der Abszissenachse 135 angegeben ist, aufgetragen sind.

Die erste Kurve 137 zeigt die an der Pumpe 1 19 anliegende elektrische Stromstärke, insbesondere die Amplitude der anliegenden elektrischen Stromstärke. Die zweite Kurve 139 zeigt die Pumpleistung der Pumpe 1 19. Die dritte Kurve 141 zeigt die Aktivierung der Pumpe 1 19. Wie in der Fig. 3 dargestellt ist, wird die Pumpe 1 19 während eines Pumpzeitabschnitts 143 mit einer nominellen Pumpleistung 145 betrieben und der Förderstrom der durch die Pumpe 1 19 geförderten Waschflüssigkeit weist einen ausreichend hohen Wert auf, um sicherzustellen, dass die Waschflüssigkeit durch die Ablaufleitung 1 13 wirksam aus dem Wäschepflegegerät 100 abgepumpt wird.

Nachdem der Großteil der Waschflüssigkeit abgepumpt ist, reißt während des auf den Pumpzeitabschnitt 143 folgenden ersten Zeitabschnitts 147 der Zustrom der Waschflüssigkeit zur Pumpe 1 19 ab, so dass die Pumpleistung der durch die Pumpe 1 19 geförderten Waschflüssigkeit während des ersten Zeitabschnitts 147 abfällt. Da der sich an die Pumpe 1 19 druckseitig anschließende stromabwärtige Teil der Ablaufleitung 1 13 aufwärts gerichtet ist, verbleibt bei weiterhin angetriebener Pumpe 1 19 eine Waschflüssigkeitssäule 132 im stromabwärtigen, bzw. druckseitigen Teil der Ablaufleitung 1 13.

Die Pumpe 1 19 geht nun aufgrund der teilbelüfteten Pumpensaugkammer sowie Pumpendruckkammer in einen nicht-fördernden Zustand über, der ein monotones Rauschgeräusch emittiert, was häufig auch als„Schnorcheln" oder„Schlürfen" bezeichnet wird. Übersteigt der Druck, den die Pumpe 1 19 aufbaut, den entgegengesetzten hydrostatischen Druck der im Gerät aufgebauten Waschflüssigkeitssäule 132 in ausreichendem Maße, löst sich die Waschflüssigkeitssäule 132 vom Pumpenlaufrad ab und wird temporär angehoben, verzögert an einem oberen Totpunkt, bewegt sich dann wieder aufgrund der Schwerkraft zurück und strömt entgegen der Pumprichtung bis in die Saugkammer der Pumpe 1 19. In der Druckkammer der Pumpe 1 19 wird die Waschflüssigkeit wieder beschleunigt, bis sie schließlich wieder vom Pumpenlaufrad abhebt. Anschließend schwingt sich die verbleibende Waschflüssigkeitssäule 132 in ihrer konstruktionsbedingten Eigenfrequenz ein.

Dieser Effekt tritt bei gewissen Konstellationen von Ausbildung der Pumpengestalt, Strömungsverhalten der Waschflüssigkeit in der Ablaufleitung 1 13 und Aufstellbedingung des Wäschepflegegeräts 100 auf. Die schwingende Waschflüssigkeitssäule 132 stellt sich in der Regel erst einige Sekunden nach dem Strömungsabriss und dem monotonen Rauschgeräusch ein. Die Schwingung der Waschflüssigkeitssäule 132 äußert sich als Geräusch in einem oszillierenden Dröhnen, welches stärker und störender als das Rauschgeräusch, welches direkt nach dem Strömungsabriss auftritt, wahrgenommen werden kann.

Die Schwingung der Waschflüssigkeitssäule 132 generiert einen oszillierenden Geräuschzustand. Zudem arbeitet der Pumpenmotor aufgrund der schwingenden Waschflüssigkeitssäule 132 bei einer schwankenden Last, obwohl in diesem Zustand keine Waschflüssigkeit gefördert wird, was eine zusätzliche Motorbelastung darstellt.

Durch die vorliegende Erfindung soll dieser unerwünschten Erscheinung verfahrenstechnisch entgegengewirkt werden, ohne konstruktive Veränderungen an der Pumpe 1 19 und an der waschflüssigkeitsführenden Anlage tätigen zu müssen.

Während des ersten Zeitabschnitts 147 bestimmt die Steuerung 123 das Auftreten einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule 132 in dem in Bezug auf die Pumpe 1 19 stromabwärtigen Teil der Ablaufleitung 1 13, wenn der durch ein Leistungserfassungselement 127 erfasste elektrische Leistungswert der Pumpe 1 19 einen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert überschreitet. Der erfasste elektrische Leistungswert kann eine elektrische Leistung der Pumpe 1 19, eine elektrische Stromstärke, insbesondere Amplitude der elektrischen Stromstärke, oder einen Drehmoment-bildenden Strom der Pumpe 1 19 umfassen.

Nachdem die Steuerung 123 während des ersten Zeitabschnitts 147 das Auftreten einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule 132 in der Ablaufleitung 1 13 bestimmt hat, reduziert die Steuerung 123 während eines sich an den ersten Zeitabschnitt 147 anschließenden zweiten Zeitabschnitts 149 die Pumpleistung der Pumpe 1 19 auf eine reduzierte Pumpleistung 151 . Die Steuerung 123 kann die Pumpe 1 19 deaktivieren, wodurch der Förderstrom der durch die Pumpe 1 19 geförderten Waschflüssigkeit vollständig eingestellt wird. Alternativ kann jedoch die Steuerung 123 lediglich die Pumpleistung unter einen minimalen Pumpleistungsschwellenwert reduzieren, welcher ausreichend gering ist, damit die Schwingungen der Waschflüssigkeitssäule 132 in der Ablaufleitung 1 13 eingestellt werden. Aufgrund der vollständig beseitigten oder zumindest stark reduzierten Schwingungen der Waschflüssigkeitssäule 132 in der Ablaufleitung 1 13, unterschreitet der durch das Leistungserfassungselement 127 erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert, so dass die Steuerung 123 erkennt, dass die Schwingungen der Waschflüssigkeitssäule 132 vollständig beseitigt oder zumindest stark reduziert sind.

Nach dem Reduzieren der Schwingung, der in der Ablaufleitung 1 13 vorhandenen Waschflüssigkeitssäule 132 während des zweiten Zeitabschnitts 149, erkennt die Steuerung 123 während eines sich daran anschließenden dritten Zeitabschnitt 153 den erneuten Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung 1 13. Während des dritten Zeitabschnitts 153 vergleicht die Steuerung 123 den durch das Leistungserfassungselement 127 erfassten elektrischen Leistungswert mit einem elektrischen Zustromreferenzleistungswert. Wenn der erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Zustromreferenzleistungswert überschreitet, erkennt die Steuerung 123, dass ein ausreichender Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung 1 13 stattfindet, wodurch sichergestellt werden kann, dass die Pumpe 1 19 erneut mit einer erhöhten Pumpleistung betrieben werden kann.

In einer ersten in Fig. 3 nicht dargestellten Variante betreibt die Steuerung 123 die Pumpe 1 19 während des dritten Zeitabschnitts 153 mit der reduzierten Pumpleistung 151 und vergleicht den erfassten elektrischen Leistungswert mit dem elektrischen Zustromreferenzleistungswert, um den Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung 1 13 wirksam zu bestimmen.

In einer zweiten in Fig. 3 dargestellten Variante erhöht die Steuerung 123 die reduzierte Pumpleistung 151 der Pumpe 1 19 während des dritten Zeitabschnitts 153 und vergleicht den erfassten elektrischen Leistungswert mit dem elektrischen Zustromreferenzleistungswert, um bei einem Überschreiten des elektrischen Zustromreferenzleistungswert durch den erfassten elektrischen Leistungswert einen ausreichenden Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung 1 13 zu bestimmen.

In einer in Fig. 3 nicht dargestellten dritten Variante vergleicht die Steuerung 123 den durch eine Druckerfassungseinheit erfassten Druck in einem Zulaufabschnitt 1 15 der Ablaufleitung 1 13 mit einem Referenzdruckschwellenwert, um einen ausreichenden Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung 1 13 zu bestimmen. Während eines sich an den dritten Zeitabschnitt 153 anschließenden vierten Zeitabschnitts 155 erhöht die Steuerung 123 die Pumpleistung der Pumpe 1 19 erneut auf die nominelle Pumpleistung 145, um Waschflüssigkeit durch die Ablauföffnung 1 1 1 aus dem Laugenbehälter 109 in die Ablaufleitung 1 13 und aus dem Wäschepflegegerät 100 zu befördern.

Durch das erfindungsgemäße Wäschepflegegerät 100 wird ein frühzeitiges Erkennen des ausbleibenden Flüssigkeitszustroms zur Pumpe 1 19 erkannt, und ein schwingender Zustand der Waschflüssigkeitssäule 132 in der Ablaufleitung 1 13 und damit verbundene Geräuscherhöhung und Energiereduzierung werden vermieden, ohne dass konstruktive, gestalterische Veränderungen in dem Wäschepflegegerät 100 durchgeführt werden müssen. Zudem kann die Lebensdauer der Bauteile verlängert werden.

Ferner kann der Programmablauf des Wäschepflegegerätes 100 angepasst werden. Insbesondere kann die Programmdauer verändert werden, und verfahrenstechnische Abschnitte können zu- oder abgeschaltet werden. Durch das Erkennen des erneuten Zustroms von Waschflüssigkeit an den Saugstutzen der Pumpe 1 19, kann die Pumpe 1 19 zügig wieder in den fördernden Zustand zurückkehren. Wenn der Betriebspunkt der Pumpe 1 19 ohne vorliegendes Verfahren bewusst in einem niedrigerem Betriebspunkt betrieben wurde, um das Aufschwingen der Waschflüssigkeitssäule 132 prinzipiell auszuschließen, kann der Betriebspunkt anschließend aufgrund der Erkennung der schwingenden Waschflüssigkeitssäule 132 nun auf einem höheren Leistungsniveau betrieben werden. Dadurch kann die Waschflüssigkeit dann schneller mit einem höheren Förderstrom oder auf ein höheres Ablaufniveau mit einem höheren Druck abgepumpt werden, um den Waschprozess zu verkürzen. Somit lassen sich die beiden Zustände „Schnorcheln/Schlürfen" und„schwingende Waschflüssigkeitssäule 132, bzw. Stampfen", die nach Strömungsabriss eintreten können, durch das Verfahren unterscheiden und auf unterschiedliche Weise verfahrenstechnisch behandeln.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Erfassens einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule in einer Ablaufleitung eines Wäschepflegegeräts gemäß einer ersten Ausführungsform. Fig. 4 zeigt eine zeitliche Darstellung der Amplitude der an der Pumpe 1 19 anliegenden elektrischen Stromstärke entlang der Ordinatenachse 133 in Abhängigkeit der Zeit, welche entlang der Abszissenachse 135 angegeben ist. Die erste Kurve 137 zeigt die Amplitude der an der Pumpe 1 19 anliegenden elektrischen Stromstärke während des ersten Zeitabschnitts 147. Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, dass einzelne Messwerte der erfassten Amplitude der elektrischen Stromstärke über einem Schwingungsreferenzleistungswert 157 liegen. Die Steuerung 123 bestimmt dass in der Ablaufleitung 1 13 eine schwingende Waschflüssigkeitssäule 132 vorliegt, wenn während des ersten Zeitabschnitts 147 die einzelne Messwerte der erfassten Amplitude der elektrischen Stromstärke den Schwingungsreferenzleistungswert 157 x-mal überschreiten, wobei x größer als ein Häufigkeitsschwellenwert ist, wobei der Häufigkeitsschwellenwert in Bezug auf ein Zeitintervall festgelegt ist. Das Zeitintervall und der Häufigkeitsschwellenwert sind in Abhängigkeit von bestimmten Programmparametern variabel bestimmbar.

Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Erfassens einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule in einer Ablaufleitung eines Wäschepflegegeräts gemäß einer zweiten Ausführungsform. Fig. 5 zeigt eine zeitliche Darstellung der an der Pumpe 1 19 anliegenden elektrischen Stromstärke entlang der Ordinatenachse 133 in Abhängigkeit der Zeit, welche entlang der Abszissenachse 135 angegeben ist.

Die erste Kurve 137 zeigt die an der Pumpe 1 19 anliegende elektrische Stromstärke und verdeutlicht das Schwingen der elektrischen Stromstärke während des ersten Zeitabschnitts 147. Zudem zeigt die vierte Kurve 159 einen mittleren variablen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert 157, welcher auf Basis von Mittelwerten des variablen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswerts 157 bestimmbar ist, wobei die Mittelwerte jeweils während eines Mittelwertzeitintervalls ermittelt werden. Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Erfassens einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule in einer Ablaufleitung eines Wäschepflegegeräts gemäß einer dritten Ausführungsform. Fig. 6 zeigt eine Betriebsschwingungsanalyse der an der Pumpe 1 19 anliegenden elektrischen Stromstärke entlang der Ordinatenachse 133 in Abhängigkeit von der Frequenz der elektrischen Stromstärke, welche entlang der Abszissenachse 135 angegeben ist.

Die fünfte Kurve 161 und die sechste Kurve 163 zeigen die Amplituden der elektrischen Stromstärke während des ersten Zeitabschnitts 147 in Abhängigkeit von der Frequenz. Die Steuerung 123 bestimmt hierbei während des ersten Zeitabschnitts 147 eine Frequenz bei einer maximalen Amplitude eines elektrischen Leistungswerts und vergleicht die bestimmte Frequenz und die maximale Amplitude mit Referenzfrequenzwerten und Referenzamplituden innerhalb eines Referenzzeitraums, um die in der Ablaufleitung 1 13 schwingende Waschflüssigkeitssäule 132 zu bestimmen.

Fig. 7 zeigt ein Verfahren 200 zum Pumpen von Waschflüssigkeit in einem Wäschepflegegerät 100. Das Verfahren 200 umfasst als ersten Schritt das Bestimmen 201 einer in der Ablaufleitung 1 13 schwingenden Waschflüssigkeitssäule 132 während eines ersten Zeitabschnitts 147, wenn der durch das Leistungserfassungselement 127 erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert 157 überschreitet. Das Verfahren 200 umfasst als zweiten Schritt das Reduzieren 203 einer Pumpleistung der Pumpe 1 19 auf eine reduzierte Pumpleistung 151 während eines sich an den ersten Zeitabschnitt 147 anschließenden zweiten Zeitabschnitts 149, wobei beim Betreiben der Pumpe 1 19 mit der reduzierten Pumpleistung 151 der durch das Leistungserfassungselement 127 erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert 157 unterschreitet, um die Schwingung der in der Ablaufleitung 1 13 vorhandene Waschflüssigkeitssäule 132 zu reduzieren. Das Verfahren 200 umfasst als dritten Schritt das Bestimmen 205 eines Zustroms von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung 1 13 während eines sich an den zweiten Zeitabschnitt 149 anschließenden dritten Zeitabschnitts 153, wenn der durch das Leistungserfassungselement 127 erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Zustromreferenzleistungswert überschreitet. Das Verfahren 200 umfasst als optionalen vierten Verfahrensschritt das Erhöhen 207 einer Pumpleistung der Pumpe 1 19 auf eine nominelle Pumpleistung 145.

Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren. Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt. Bezugszeichenliste

100 Wäschepflegegerät

101 Einspülschale

103 Gerätetür

105 Gerätegehäuse

107 Wäschetrommel

109 Laugenbehälter

11 1 Ablauföffnung

1 13 Ablaufleitung

1 15 Zulaufabschnitt

1 17 Abpumpabschnitt

1 19 Pumpe

121 Auslassöffnung

123 Steuerung

125 Steuerungsverbindung

127 Leistungserfassungselement

129 Erfassungsverbindung

131 Weitere Erfassungsverbindung

132 Waschflüssigkeitssäule

133 Ordinatenachse

135 Abszissenachse

137 Erste Kurve

139 Zweite Kurve

141 Dritte Kurve

143 Pumpzeitabschnitt

145 Nominelle Pumpleistung

147 Erster Zeitabschnitt

149 Zweiter Zeitabschnitt

151 Reduzierte Pumpleistung

153 Dritter Zeitabschnitt

155 Vierter Zeitabschnitt

157 Schwingungsreferenzleistungswert

159 Vierte Kurve Fünfte Kurve

Sechste Kurve

Verfahren zum Pumpen von Waschflüssigkeit in einem Wäschepflegegerät

Erster Verfahrensschritt: Bestimmen einer in der Ablaufleitung schwingenden Waschflüssigkeitssäule

Zweiter Verfahrensschritt: Reduzieren einer Pumpleistung der Pumpe auf eine reduzierte Pumpleistung

Dritter Verfahrensschritt: Bestimmen eines Zustroms von Waschflüssigkeit in die

Ablaufleitung

Optionaler vierter Verfahrensschritt: Erhöhen einer Pumpleistung der Pumpe auf eine nominelle Pumpleistung